Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HYDRAULIC SYSTEM HAVING PRESSURE SENSOR AND VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/077330
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulic system (1) for clutch and/or transmission actuation, comprising a reversible pump (2) and two main lines (3, 4), wherein the pump (2) can be connected to a first consumer (7) at a first pump connection (5) by means of a first main line (3) and can be connected to a second consumer (8) at a second pump connection (6) by means of a second main line (4), as well as comprising a pressure sensor (9) which can be connected optionally with one of the main lines (3, 4) or which is permanently connected to both main lines (3, 4) in order to determine a working pressure in the respective main line (3, 4), wherein a first valve (13) is provided, having two control connections (10, 11) and an outlet (12), which is designed in such a way that the outlet (12) that is/can be coupled to a storage means (14) is connected to one of the control connections (10, 11), each connected to one of the main lines (3, 4), depending on a position of the first valve (13). The invention also relates to a clutch and a transmission having a hydraulic system (1).

More Like This:
Inventors:
PALMEN ANDRÉ (DE)
WILLEKE ROSHAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100830
Publication Date:
May 03, 2018
Filing Date:
September 28, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F15B11/16; B60K23/04; F15B11/20; F16D48/02
Domestic Patent References:
WO2016127994A12016-08-18
Foreign References:
DE112005000814B42014-11-27
EP0959217A21999-11-24
DE112005000814B42014-11-27
DE10344648A12004-04-15
DE102006061516A12008-06-19
DE102011102277A12012-11-29
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Hydrauliksystem (1 ) für eine Kupplungs- und/oder Getriebebetätigung, mit einer reversierbaren Pumpe (2) und zwei Hauptleitungen (3, 4), wobei die Pumpe (2) an einem ersten Pumpenanschluss (5) mittels einer ersten Hauptleitung (3) mit einem ersten Verbraucher (7) und an einem zweiten Pumpenanschluss (6) mittels einer zweiten Hauptleitung (4) mit einem zweiten Verbraucher (8) verbindbar ist, sowie mit einem Drucksensor (9), der zur Ermittlung eines Arbeitsdruckes in der jeweiligen Hauptleitung (3, 4) wechselweise mit einer der Hauptleitungen (3, 4) verbindbar oder dauerhaft mit beiden Hauptleitungen (3, 4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwei Steueranschlüsse (10, 1 1 ) sowie einen Ausgang (12) aufweisendes erstes Ventil (13) vorhanden ist, das so ausgebildet ist, dass der mit einem Speicher (14) koppelbare oder gekoppelte Ausgang (12) in Abhängigkeit einer Stellung des ersten Ventils (13) mit einem der Steueranschlüsse (10, 1 1 ), die jeweils an eine der Hauptleitungen (3, 4) angeschlossen sind, verbunden ist.

2. Hydrauliksystem (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der

Drucksensor (9) zur wechselweisen hydraulischen Druckerfassung mittels eines zweiten Ventils (15) mit den beiden Hauptleitungen gekoppelt ist.

3. Hydrauliksystem (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventil (15) als Wechselventil ausgebildet ist.

4. Hydrauliksystem (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der

Drucksensor (9) als ein zwei Messanschlüsse (16, 17) aufweisender Differenzdrucksensor ausgebildet ist, wobei ein erster Messanschluss (16) mit der ersten Hauptleitung (3) und ein zweiter Messanschluss (17) mit der zweiten Hauptleitung (4) verbunden ist.

5. Hydrauliksystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (13) als Zweidruckventil ausgeführt ist.

6. Hydrauliksystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (2) von einer in ihrer Drehrichtung umkehrbaren Antriebseinrichtung (18) angetrieben ist.

7. Hydrauliksystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (2) mit einer Drehzahl- und/oder Drehrichtungser- fassungseinrichtung ausgestattet ist.

8. Hydrauliksystem (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit vorhanden ist, die derart mit der Drehzahl- und/oder Drehrich- tungserfassungseinrichtung sowie dem Drucksensor (9) gekoppelt ist, dass der Arbeitsdruck in der jeweiligen Hauptleitung (3, 4) durch Referenzieren des Messsignals des Drucksensors (9) auf den erfassten Drehzahl- und/oder Drehrichtungswert der Drehzahl- und/oder Drehrichtungserfassungseinrich- tung erfolgt.

9. Kupplung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einer ein Hydrauliksystem (1 ) nach einer der Ansprüche 1 bis 8 aufweisenden Betätigungseinrichtung (20).

10. Getriebe für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einer ein Hydrauliksystem (1 ) nach einer der Ansprüche 1 bis 8 aufweisenden Betätigungseinrichtung (20).

Description:
Hvdrauliksvstem mit Drucksensor und Ventil

Die Erfindung betrifft ein Hydrauliksystem für eine Kupplungs- und/oder Getriebebetä- tigung, mit einer reversierbaren Pumpe, d.h. einer Reversierpumpe, und zwei Hauptleitungen, wobei die Pumpe an einem / ihrem ersten Pumpenanschluss mittels einer ersten Hauptleitung mit einem ersten Verbraucher und an einem / ihrem zweiten Pumpenanschluss mittels einer zweiten Hauptleitung mit einem zweiten Verbraucher verbunden oder verbindbar ist, sowie mit einem Drucksensor, der zur Ermittlung eines Arbeitsdruckes in der jeweiligen Hauptleitung wechselweise mit einer der Hauptleitungen verbindbar oder dauerhaft mit den beiden Hauptleitungen verbunden ist. Das Hydrauliksystem kann bspw. zur Aktuierung einer Kupplung oder zur Gangverstellung in einem Getriebe verwendet werden, sodass weiterhin von der Erfindung auch eine Kupplung sowie ein Getriebe mit diesem Hydrauliksystem betroffen sind.

Gattungsgemäßer Stand der Technik ist bereits hinlänglich bekannt. Die

DE 1 1 2005 000 814 B4 offenbart ein Hydrauliksystem für die Steuerung zweier Kupplungen eines Getriebes, wobei jede der beiden Kupplungen über einen Nehmerzylinder verfügt und das Hydraulikfluid von einer steuerbaren Pumpeneinheit aus einem Reservoir über eine erste Druckleitung dem ersten Nehmerzylinder und über eine zweite Druckleitung dem zweiten Nehmerzylinder zur Verfügung gestellt wird.

Weiterer Stand der Technik ist aus der DE 103 44 648 A1 , der

DE 10 2006 061 516 A1 sowie der DE 10 201 1 102 277 A1 bekannt.

Als nachteilig hat es sich bei den bekannten Hydrauliksystemen jedoch herausgestellt, dass diese häufig relativ aufwändig sowie kostenintensiv aufgebaut sind. Dies liegt insbesondere daran, dass in den Hydrauliksystemen oft eine Vielzahl von Drucksensoren und gleichzeitig oder alternativ dazu eine Vielzahl von unterschiedlichen Ventilen integriert sind, die an sich relativ kostenintensiv sind. Auch ist der Aufbau der einzelnen Hydrauliksysteme dadurch relativ aufwändig. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beheben und insbesondere ein Hydrauliksystem zur Verfügung zu stellen, durch das der Herstellaufwand weiter reduziert werden soll. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein zwei Steueranschlüsse sowie einen Ausgang aufweisendes erstes Ventil vorhanden ist, das so ausgebildet ist, dass der mit einem Speicher (etwa ein Tank) koppelbare oder gekoppelte Ausgang in Abhängigkeit einer Stellung des ersten Ventils mit einem der Steueranschlüsse, die jeweils an eine der Hauptleitungen angeschlossen sind, verbunden ist.

Durch diesen kombinierten Einsatz des ersten Ventils zusammen mit dem Drucksensor wird ein deutlich vereinfachtes Hydrauliksystem umgesetzt. Der Drucksensor kann sowohl zum Messen des Arbeitsdruckes in der ersten Hauptleitung als auch in der zweiten Hauptleitung verwendet werden. Der Aufbau des Systems wird dadurch deutlich vereinfacht.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert. Ist der Drucksensor zur wechselweisen hydraulischen Druckerfassung mittels eines zweiten Ventils mit den beiden Hauptleitungen gekoppelt, ist der Arbeitsdruck in einer der Hauptleitungen unabhängig von dem Druck in der anderen Hauptleitung erfassbar. Dadurch wird eine besonders präzise Erfassung des Arbeitsdruckes durchgeführt. Diesbezüglich ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das zweite Ventil als Wechsel ventil / Oder-Ventil ausgebildet ist. Dadurch ist das Ventil besonders effektiv aufgebaut, wobei es in einer ersten Stellung die Verbindung des Drucksensors mit der ersten Hauptleitung und in einer zweiten Stellung die Verbindung des Drucksensors mit der zweiten Hauptleitung gewährleistet.

Alternativ zu der Ausbildung der wechselweisen hydraulischen Druckerfassung ist es auch von Vorteil, wenn der Drucksensor als ein zwei Messanschlüsse aufweisender Differenzdrucksensor ausgebildet ist, wobei ein erster Messanschluss mit der ersten Hauptleitung (dauerhaft) und ein zweiter Messanschluss mit der zweiten Hauptleitung (dauerhaft) verbunden / an diesen angeschlossen sind. Dadurch kann insbesondere das Wechselventil wiederum eingespart werden und der Aufbau des Hydrauliksystems weiter vereinfacht werden.

Ist das erste Ventil als Zweidruckventil ausgeführt, ist deren Aufbau besonders effektiv ausgeführt.

Zudem ist es von Vorteil, wenn die Pumpe von einer in ihrer Drehrichtung umkehrba- ren / reversierbaren Antriebseinrichtung (vorzugsweise als Elektromotor ausgeführt) angetrieben ist. Dadurch ist ein besonders leistungsfähiger Pumpenantrieb verfügbar.

Desweiteren ist es bzgl. der Pumpe zweckmäßig, wenn diese mit einer Drehzahl- und/oder Drehrichtungserfassungseinrichtung ausgestattet ist. Dadurch kann auf die Drehzahl sowie die Drehrichtung der Pumpe auf direkte Art rückgeschlossen werden.

Diesbezüglich ist es weiterhin auch vorteilhaft, wenn eine Steuereinheit vorhanden ist, die derart mit der Drehzahl- und/oder Drehrichtungserfassungseinrichtung sowie dem Drucksensor gekoppelt ist, dass der Arbeitsdruck in der jeweiligen Hauptleitung durch Referenzieren des Messsignals des Drucksensors auf den erfassten Drehzahl- und/oder Drehrichtungswert der Drehzahl- und/oder Drehrichtungserfassungseinrich- tung erfolgt. Dadurch wird der Messaufbau weiter vereinfacht.

Desweiteren betrifft die Erfindung eine Kupplung sowie ein Getriebe für einen An- triebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wie eines Pkws, Lkws, Busses, anderen Nutzfahrzeuges oder Motorrades, mit einer ein Hydrauliksystem nach zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungen aufweisenden Betätigungseinrichtung.

In anderen Worten ausgedrückt, ist somit erfindungsgemäß ein Hydrauliksystem mit zwei Druckventilen und einem Drucksensor, wie Differenzdrucksensor, umsetzbar. Bisher wird zur Ansteuerung und Regelung eines Arbeitsdrucks ein Drucksignal verwendet, um den Istwert in den Regelkreis zurückzuführen, wobei der Druck üblicherweise durch einen Drucksensor erfasst wird. Zur Senkung von Herstellkosten wird die Anzahl der verwendeten Drucksensoren reduziert. Das erfindungsgemäße hydraulische System weist hierbei eine Reversierpumpe und ein Zweidruckventil (erstes Ventil) zur Ansteuerung von zumindest zwei Verbrauchern auf, in denen für die Steuerung oder Regelung des Arbeitsdrucks Drucksignale erfasst und verarbeitet werden. Es wird somit einerseits vorgeschlagen, einen Sensor (Drucksensor) zu verwenden, der über ein Oder-Ventil mit den zwei Anschlüssen der Reversierpumpe verbunden ist. Die beiden Anschlüsse (Pumpenanschlüsse) dienen in Kombination mit dem Zweidruckventil beide als druckführende Arbeitsanschlüsse zum Verbraucher. Zum anderen wird eine Lösungsvariante vorgestellt, die in der Verwendung eines Differenz- drucksensors besteht, wobei der Differenzdrucksensor mit den beiden Anschlüssen der Reversierpumpe verbunden ist. In beiden Ausführungen wird durch die Auswertung des einen Drucksignals und des Drehzahlsignals der Pumpe vorzugsweise ein Arbeitsdruck für beide Verbraucher ermittelt. Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert, in welchem Zusammenhang auch verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt sind.

Es zeigen: Fig. 1 ein schematisches Schaltbild eines erfindungsgemäßen Hydrauliksystems nach einem ersten Ausführungsbeispiel, wobei zwei eine Reversierpumpe mit jeweils einem Verbraucher verbindende Hauptleitungen mittels eines Wechselventils (erstes Ventil) mit einem Drucksensor gekoppelt sind, und Fig. 2 ein schematisches Schaltbild eines erfindungsgemäßen Hydrauliksystems nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei für den Drucksensor sowie das Wechselventil ein Differenzdrucksensor eingesetzt ist.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Ver- ständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch können die unterschiedlichen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele frei miteinander kombiniert werden. Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hydrauliksystems 1 . Das Hydrauliksystem 1 ist mit zwei hier lediglich schematisch dargestellten Verbrauchern 7 und 8 gekoppelt. Die Verbraucher 7 und 8 sind auch alternativ, gemäß weiteren Ausführungen, unmittelbarer Bestandteil des Hydrauliksystems 1 . Die Ver- braucher 7 und 8 bilden hier zusammen mit dem Hydrauliksystem 1 eine Betätigungseinrichtung 20 aus. Die Verbraucher 7 und 8 sind jeweils als Aktor, bevorzugt als Kupplungsaktor und/oder Getriebeaktor, ausgestaltet. Als Kupplungsaktoren dienen die Verbraucher 7 und 8 / dient die Betätigungseinrichtung 20 zum Betätigen einer Kupplung, als Getriebeaktoren zum Betätigen eines Getriebes in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges.

Das Hydrauliksystem 1 weist eine Pumpe 2 auf. Die Pumpe 2 ist als Reversierpumpe, d.h. als eine reversierbare Pumpe 2, ausgeführt. Die Pumpe 2 ist mit einer elektrischen Antriebseinrichtung / einem Elektromotor gekoppelt, der in seiner Drehrichtung umkehrbar / reversierbar ist. Die Pumpe 2 weist zwei Anschlüsse auf, die als Pumpenanschlüsse 5 und 6 gekennzeichnet sind. Eine erste Pumpenanschluss 5 ist mit einer ersten Hauptleitung 3 gekoppelt, die wiederum mit dem ersten Verbraucher 7 hydraulisch verbunden ist. Ein zweiter Pumpenanschluss 6 ist wiederum mittels einer zweiten Hauptleitung 4 mit dem zweiten Verbraucher 8 hydraulisch verbunden. In Ab- hängigkeit der Antriebsdrehrichtung der Antriebseinrichtung 18 / der Pumpe 2 wird dementsprechend Hydraulikmittel von der ersten Hauptleitung 3 in die zweite Hauptleitung 4 oder von der zweiten Hauptleitung 4 in die erste Hauptleitung 3 gepumpt, um in der Hauptleitung 3, 4, in die das Hydraulikmittel gepumpt wird, einen Arbeitsdruck zu erzeugen und den jeweiligen Verbraucher 7, 8 zu versorgen / betätigen. Um evtl. aufzufüllendes Hydraulikmittel nachzuliefern oder überschüssiges Hydraulikmittel zurückzuführen, sind die beiden Hauptleitungen 3 und 4 weiterhin mittels eines ersten Ventils 13 über eine Nebenleitung 19 mit einem Speicher 14 verbunden.

Das erste Ventil 13 ist als Zweidruckventil ausgestaltet, wobei je ein Steueranschluss 10 bzw. 1 1 des ersten Ventils 13 mit der ersten Hauptleitung 3 bzw. der zweiten

Hauptleitung 4 gekoppelt ist. Der erste Steueranschluss 10 ist an die erste Hauptleitung 3 angeschlossen und der zweite Steueranschluss 1 1 ist an die zweite Hauptlei- tung 4 angeschlossen. Ein Ein-/Ausgang 12 des ersten Ventils 13 ist mit der Nebenleitung 19 verbunden und führt dadurch zu dem Speicher 14.

Das erste Ventil 13 ist weiterhin so ausgebildet, dass der mit dem Speicher 14 gekop- pelte Ein-/Ausgang 12 in Abhängigkeit einer Stellung des ersten Ventils 13 mit einem der Steueranschlüsse 10, 1 1 verbunden sind. Insbesondere ist wiederum in einer ersten Stellung des ersten Ventils 13 die erste Hauptleitung 3 über den ersten Steueran- schluss 10 mit dem Speicher 14 hydraulisch verbunden, zugleich ist die zweite Hauptleitung 4 von dem Speicher 14 abgetrennt. In einer zweiten Stellung des ersten Ventils 13 ist die erste Hauptleitung 3 vom Speicher 14 abgetrennt und das erste Ventil 13 verbindet die zweite Hauptleitung 4 mittels des zweiten Steueranschlusses 1 1 mit dem Speicher 14.

Zum Erfassen eines Druckes / Arbeitsdruckes in der ersten Hauptleitung 3 oder in der zweiten Hauptleitung 4 ist ein Drucksensor 9 mittels eines zweiten Ventils 15 gekoppelt. Dieses zweite Ventil 15 ist als Wechselventil ausgestaltet. In der Abbildung nach Fig. 1 ist das zweite Ventil 15 in einer ersten Stellung derart geschalten, dass der Drucksensor 9 mit der ersten Hauptleitung 3 verbunden sowie gleichzeitig von der zweiten Hauptleitung 4 abgetrennt ist. Dadurch erfasst der Drucksensor 9 in dieser ersten Stellung einen Arbeitsdruck in der ersten Hauptleitung 3. In einer hier der

Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten zweiten Stellung des zweiten Ventils 15 ist dann wiederum die erste Hauptleitung 3 von dem Drucksensor 9 abgetrennt und der Drucksensor 9 mit der zweiten Hauptleitung 9 hydraulisch verbunden, um einen Arbeitsdruck in der zweiten Hauptleitung 4 zu erfassen.

Desweiteren sei darauf hingewiesen, dass typischerweise eine hier der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellte Drehzahl -und/oder Drehrichtungserfassungsein- richtung vorhanden ist, die bspw. unmittelbarer Bestandteil der Pumpe 2 ist, und die Drehzahl bzw. die Drehrichtung der Pumpe 2 erfasst.

Auch ist eine Steuereinheit vorhanden, die hier der Übersichtlichkeit halber wiederum nicht dargestellt ist, jedoch ebenfalls elektrisch mit dem Drucksensor 9 sowie der Drehzahl- und/oder Drehrichtungserfassungseinrichtung verbunden ist. In Verbindung mit Fig. 2 ist ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel erkennbar, welches zweite Ausführungsbeispiel prinzipiell gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut sowie funktionierend ist. Es wird daher der Kürze wegen lediglich auf die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsbeispielen eingegangen.

Wie in Fig. 2 zu erkennen, ist der Drucksensor 9 im zweiten Ausführungsbeispiel zur hydraulischen Druckerfassung in den Hauptleitungen 3, 4 nicht mehr mittels eines zweiten Ventils 15 mit den beiden Hauptleitungen 3 und 4 gekoppelt, sondern unmit- telbar mit den beiden Hauptleitungen 3 und 4 gekoppelt. Der Drucksensor 9 ist als Differenzdrucksensor ausgebildet. Ein erster Messanschluss 16 des Drucksensors 9 ist mit der ersten Hauptleitung 3 verbunden, wohingegen ein zweiter Messanschluss 17 des Drucksensors 9 mit der zweiten Hauptleitung 4 verbunden ist. Der Drucksensor 9 ist somit zur gleichzeitigen Erfassung eines Arbeitsdruckes in der ersten Hauptleitung 3 sowie eines Arbeitsdruckes in der zweiten Hauptleitung 4 ausgebildet, den er in Form eines Differenzdruckes messtechnisch weiterleitet.

Insbesondere wird der von dem Drucksensor 9 erfasste Differenzdruck an eine Steuereinheit weitergegeben und im Betrieb derart mit einer durch die Drehzahl- und/oder Drehrichtungserfassungseinrichtung erfassten Drehzahl- oder Drehrichtungswert verglichen, dass der Arbeitsdruck in der jeweiligen Hauptleitung 3 und 4 eindeutig erfasst / zuzuordnen ist. Unter Berücksichtigung der Drehzahl- und/oder Drehrichtung der Pumpe 2 wird daher eindeutig erfasst, welcher Arbeitsdruck in welcher Hauptleitung 3, 4 vorliegt.

In anderen Worten ausgedrückt, ist erfindungsgemäß einerseits die Verwendung eines Sensors (Drucksensor 9), der über ein Oderventil (zweites Ventil 15 / Wechselventil) mit den zwei Anschlüssen 5, 6 der Reversierpumpe 2 verbunden ist, die in Kombination mit einem Zweidruckventil (erstes Ventil 13) beide als druckführende Ar- beitsanschlüsse (Hauptleitungen 3, 4) zum Verbraucher 7, 8 dienen können, vorgeschlagen. Der Anschluss der Reversierpumpe 2, der nicht als Arbeitsleitung, sondern als Sauganschluss dient, wird über das erste Ventil 13, wie z.B. ein Zweidruckventil, mit dem Tank 14 verbunden. Die Erkennung eines Drucksignals als Arbeitsdruck er- folgt über die Auswertung des Drehzahlsignals mit Berücksichtigung des Vorzeichens der Drehzahl und des Drucksignals mit Berücksichtigung des Vorzeichens des Druckgradienten. Andererseits besteht eine weitere Lösungsvariante in der Verwendung eines Differenzdrucksensors (Drucksensor 9), der mit den beiden Anschlüssen 5, 6 der Rever- sierpumpe 2 verbunden ist. Auch hier ermöglicht die Kombination mit einem Zweidruckventil 13 oder einer vergleichbar arbeitenden Ventilschaltung, beide Anschlüsse 5, 6 der Pumpe 2 als druckführende Arbeitsanschlüsse zu betreiben. In beiden Aus- führungen kann durch die Auswertung des einen Drucksignals und des Drehzahlsignals der Pumpe 2 ein Arbeitsdruck für beide Verbraucher 7, 8 ermittelt werden. In der zweiten Variante nach Fig. 2 entfällt somit das Oderventil 15. Die Erkennung des Drucksignals als Arbeitsdruck erfolgt auch hier durch die Auswertung und Verarbeitung des Drehzahlsignals und der Veränderung des Drucksignals. Bei dieser Variante ist durch die verwendeten Ventile 13 sicherzustellen, dass sich am Sauganschluss der Pumpe 2 im Rahmen der Bestimmungsgenauigkeit ein bekannter Druck, wie z.B. der Tankdruck (Druck im Speicher 14) oder der Umgebungsdruck einstellt.

Die vorgestellte Erfassung des Arbeitsdrucks zweier Verbraucher 7, 8 mit einem ein- zelnen Sensor 9 wird bevorzugt in hydraulischen Systemen zur Kupplungs- und Gangstelleraktuierung eingesetzt.

Bezugszeichenliste Hydrauliksystem

Pumpe

erste Hauptleitung

zweite Hauptleitung

erster Pumpenanschluss

zweiter Pumpenanschluss

erster Verbraucher

zweiter Verbraucher

Drucksensor

erster Steueranschluss

zweiter Steueranschluss

Ein-/Ausgang

erstes Ventil

Speicher

zweites Ventil

erster Messanschluss

zweiter Messanschluss

Antriebseinrichtung

Nebenleitung

Betätigungseinrichtung