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Title:
HYGIENE INSERT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/144175
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hygiene insert designed for arranging in the vulval vestibule of a person, comprising a fluid-permeable upper outer layer (4) for contact with the body of the person, a lower outer layer (5), and a fluid-absorbing suction layer (6) arranged between the upper and lower outer layers (4, 5), wherein the hygiene insert (1) has an elongated and flat shape with first and second outer contour sections (3.1, 3.2) tapering at the end sides (1.1, 1.2). According to the invention, in order to combine high wear comfort, simple handleability and a high absorption capacity, the hygiene insert (1) has a groove (7) on the upper layer (4), in particular imprinted into the hygiene insert (1), which groove (7) runs in the longitudinal direction (8) of the hygiene insert (1) and is arranged centrally in the hygiene insert (1).

Inventors:
LEHNER ANDREA (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060037
Publication Date:
August 01, 2019
Filing Date:
January 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
LEHNER ANDREA (AT)
International Classes:
A61F13/472; A61F13/47
Foreign References:
US20020188272A12002-12-12
DE4032119A11992-04-16
US4067336A1978-01-10
DE2721816A11977-11-17
EP3087961A12016-11-02
Attorney, Agent or Firm:
JELL, Friedrich (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e:

1 . Hygieneeinlage zur labialen Anordnung im Vestibulum (V) zwischen den Schamlippen einer Person, mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Außenlage (4) zur Anlage an den Körper der Person, mit einer unteren Außenlage (5) und mit einer zwischen oberer und unterer Außenlage (4, 5) angeordneten, flüssigkeitsabsorbie- renden Sauglage (6), wobei die Hygieneeinlage (1 ) eine längliche und flache Form mit sich an den Stirnseiten (1 .1 , 1 .2) verjüngenden, ersten und zweiten Außenkontur- abschnitten (3.1 , 3.2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hygieneeinlage (1 ) an der oberen Außenlage (4) eine, insbesondere in die Hygieneeinlage (1 ) einge- drückte, Rille (7) aufweist, welche Rille (7) in Längsrichtung (8) der Hygieneeinlage (1 ) verläuft und mittig der Hygieneeinlage (1 ) angeordnet ist.

2. Hygieneeinlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mittig an- geordnete Rille (7) abschnittsweise über die Hygieneeinlage (1 ) verlaufend vorgese- hen ist.

3. Hygieneeinlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hygieneeinlage (1 ) an der oberen Außenlage (4), insbesondere in die Hygieneeinlage (1 ) eingedrückte, erste Kanäle (9.1 , 9.2) aufweist, welche ersten Kanäle (9.1 , 9.2) auf beiden, beidseitig der Rille (7) liegenden Halbteilen (1 .3, 1 .4) der Hygieneeinlage (1 ) vorgesehen sind.

4. Hygieneeinlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kanäle (9.1 , 9.2) schräg zur Rille (7) verlaufen.

5. Hygieneeinlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kanäle (9.1 , 9.2) am jeweiligen Halbteil (1 .3, 1.4) parallel verlaufen.

6. Hygieneeinlage nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass erste Kanäle (9.1 ) des einen Halbteils (1 .3) und erste Kanäle (9.2) des anderen Halb- teils (1 .4) einander v-förmig zulaufend ausgerichtet sind.

7. Hygieneeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hygieneeinlage (1 ) an der oberen Außenlage (4) mindestens einen, insbe- sondere in die Hygieneeinlage (1 ) eingedrückten, v-förmig verlaufenden Kanal (1 1 .1 , 1 1 .2, 1 1 .3) aufweist, der im Bereich einer Stirnseite (1 .1 , 1.2) der Hygieneeinlage (1 ) angeordnet ist.

8. Hygieneeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten (1 .5, 1.6) der Hygieneeinlage (1 ) je mindestens einen, insbe- sondere in die Hygieneeinlage (1 ) eingedrückten, Kantenabschnitt (12.1 , 12.2) an der oberen Außenlage (4) aufweisen.

9. Hygieneeinlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten- abschnitte (12.1 , 12.2) einen, von den sich an den Stirnseiten (1 .1 , 1.2) verjüngenden ersten und zweiten Außenkonturabschnitten (3.1 , 3.2) beabstandeten Verlauf (13.1 , 13.2) aufweisen.

10. Hygieneeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hygieneeinlage (1 ) an gegenüberliegenden Längsseiten (1 .5, 1 .6) parallel verlaufende dritte Außenkonturabschnitte (3.3) aufweist.

1 1 . Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Außenkonturabschnitt (3.1 ) konvex gekrümmt ist und der zweite Außenkon- turabschnitt (3.2) spitz zuläuft.

12. Hygieneeinlage nach Anspruch 10 und 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hygieneeinlage (1 ) einen vierten Außenkonturabschnitt (3.4) aufweist, der dem ers- ten Außenkonturabschnitt (3.1 ) v-förmig zuläuft und an den dritten Außenkonturabschnitt (3.3) anschließt, und dass der dritte Außenkonturabschnitt (3.3) an den zweiten Außenkonturabschnitt (3.2) anschließt.

13. Hygieneeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und/oder untere Außenlage (4, 5) kleberfrei ist.

14. Hygieneeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hygieneeinlage (1 ) eine maximale Stärke (s) von 1 ,5 bis 3 mm aufweist.

15. Hygieneeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (t) der Rille (7) und/oder der Kanäle (9.1 , 9.2, 1 1 .1 , 1 1 .2, 1 1 .3) und/oder der Kantenabschnitte (12.1 , 12.2) mindestens ein Drittel der maximalen Stärke (s) der Hygieneeinlage (1 ) entspricht.

16. Verwendung einer Hygieneeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur la- bialen Anordnung im Vestibulum (V) zwischen den Schamlippen einer Person.

Description:
Hygieneeinlage

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Hygieneeinlage zur labialen Anordnung im Vestibulum zwi- schen den Schamlippen einer Person, mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Au- ßenlage zur Anlage an den Körper der Person, mit einer unteren Außenlage und mit einer zwischen oberer und unterer Außenlage angeordneten, flüssigkeitsabsorbieren- den Sauglage, wobei die Hygieneeinlage eine längliche und flache Form mit sich an den Stirnseiten verjüngenden, ersten und zweiten Außenkonturabschnitten aufweist.

Stand der Technik

Zur Absorption, beispielsweise von inkontinenten Ausscheidungen, sind flache Hygi- eneeinlagen als Hygienewaren für Frauen bekannt (US 2408508 A), welche im Ves- tibulum bzw. im Vestibulum vaginae (Scheidenvorhof) einer Person bzw. Trägerin an- geordnet werden. Diese Hygieneeinlagen sind in ihren Abmessungen an die betref- fende Körperform angepasst - und zum Halten im Vestibulum zwischen den Scham- lippen ausgebildet. Hierfür weisen diese bekannten Hygieneeinlagen eine längliche und flache Form mit sich an den Stirnseiten verjüngenden Außenkonturabschnitten auf. Derartige flache Hygieneeinlagen sind zudem mehrlagig ausgebildet - mit einer oberen Außenlage wird ein reizarmes Anliegen an der Haut ermöglicht, eine flüssig- keitsabsorbierenden Sauglage gewährleistet einen hohen Absorptionsgrad.

Flache Hygieneeinlagen sollten aber auch einfache Handhabbarkeit, sowie hohen Tragekomfort erfüllen. Dies fordert etwa eine vergleichsweise geringe Stärke der Hy- gieneeinlage, welche Stärke im Wesentlichen durch die Lagendicke der Sauglage bestimmt wird. Bekannte flache Hygieneeinlagen zur labialen Anordnung im Ves- tibulum einer Person bieten allerdings entweder einfache Handhabbarkeit bei hohem Tragkomfort oder eben einen hohen Absorptionsgrad. Darstellung der Erfindung

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Hygieneeinlage mit einer flachen Form konstruktiv derart zu verändern, dass diese bei einfacher Handhabbarkeit und hohem Tragekomfort auch eine hohe Absorptionsfähigkeit aufweist.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 .

Weist die Hygieneeinlage an der oberen Außenlage eine Rille auf, welche Rille in Längsrichtung der Hygieneeinlage verläuft und mittig der Hygieneeinlage angeordnet ist, kann an der Hygieneeinlage eine Knickkante oder Falzkante zur Verfügung ge- stellt werden, mit deren Hilfe - im Wesentlichen unabhängig von der Lagendicke der flüssigkeitsabsorbierenden Sauglage - die Hygieneeinlage auf einfache Weise zur la- bialen Anordnung im Vestibulum der Person vorbereitet werden kann. Im Gegensatz zum Stand der Technik kann die erfindungsgemäße Hygieneeinlage trotz flacher Form höhere Lagendicken an der Sauglage zulassen, ohne dass dabei mit einer Ver- ringerung der Handhabbarkeit gerecht werden muss. Zudem ist es durch die Rille auch möglich, den Tragekomfort der Hygieneeinlage zu verbessern. Beim Tragen der Hygieneeinlage wird erfindungsgemäß durch die Rille verhindert, dass sich Falten an der Hygieneeinlage bilden - von welchen Falten bekannt ist, unerwünschte Zugbelas- tung auf die Haut der Person auszuüben, was insbesondere bei einer labialen Anord- nung im Vestibulum vaginae (Scheidenvorhof) der Person unangenehm ist. Dies ver- bessert sohin den Tragkomfort in der Form zur labialen Anordnung im Vestibulum zwischen den Schamlippen einer Person angepassten Hygieneeinlage weiter.

Die erfindungsgemäße flache Hygieneeinlage kann daher bei besonders einfacher Handhabbarkeit und hohem Tragekomfort auch eine hohe Absorptionsfähigkeit auf- weisen. Vorzugsweise ist die Rille in die Hygieneeinlage eingedrückt.

Vorstehend genannte Vorteile können auch bei vergleichsweise starken Hygieneein- lagen - also bei Hygieneeinlagen mit dicker Sauglage - erreicht werden, wenn die mittig angeordnete Rille abschnittsweise über die Hygieneeinlage verlaufend vorgesehen ist. Das Vorsehen einer durchgehenden Rille der Hygieneeinlage über deren gesamte Länge kann demnach unterbleiben - was zudem auch die Herstellung der Hygieneeinlage, oder das Vorsehen weiterer erfindungsgemäßer Merkmale auf der oberen Außenlage erleichtern kann.

Weist die Hygieneeinlage an der oberen Außenlage erste Kanäle auf, welche ersten Kanäle auf beiden, beidseitig der Rille liegenden Halbteilen der Hygieneeinlage vor- gesehen sind, kann die aufzunehmende Flüssigkeit über die Absorptionsfläche ver- teilt werden. Derart ist die Funktion der Hygieneeinlage weiter verbesserbar. Vorzugs- weise sind die ersten Kanäle in die Hygieneeinlage eingedrückt.

Verlaufen die ersten Kanäle schräg der Rille, kann der Fließweg der aufzunehmen- den Flüssigkeit verlängern werden. Dadurch ist eine rasche Verteilung von Flüssigkeit über die Hygieneeinlage - bzw. Sauglage - gesichert und damit die Gefahr eines unerwünschten Feuchtigkeitsaustritts aus der Hygieneeinlage reduzierbar. Dies kann zur weiteren Erhöhung von Funktion bzw. Tragekomfort der Hygieneeinlage beitra- gen.

Ein besonders sicherer Halt der positionierten Hygieneeinlage ist erreichbar, wenn die ersten Kanäle am jeweiligen Halbteil parallel verlaufen. Die ersten Kanäle können nämlich Verlagerungskräfte auf die Hygieneeinlage aufgrund von gegengleichen Re- lativbewegungen, wie diese beim Bewegen, beispielsweise Gehen, des Trägers auf- treten - ausgleichen. So sind Anwendungssicherheit und Tragekomfort der Hygiene- einlage weiter verbesserbar.

Die Herstellung der Hygieneeinlage kann weiter vereinfacht werden, wenn die ersten des einen Halbteils und erste Kanäle des anderen Halbteils einander v-förmig zulau- fend ausgerichtet sind. Zudem kann damit eine visuell erkennbare Positionierungs- hilfe auf der Hygieneeinlage vorgesehen werden, was deren Handhabung weiter er- leichtern kann. Vorzugsweise sind die Kanäle in die Hygieneeinlage eingedrückt. Zu- dem ist derart die Herstellung der Hygieneeinlage vereinfachbar. Die Verteilung der aufzunehmenden Flüssigkeit an der Hygieneeinlage kann weiter vergleichmäßigt werden, wenn die Hygieneeinlage an der oberen Außenlage mindes- tens einen v-förmig verlaufenden Kanal aufweist, der im Bereich einer Stirnseite der Hygieneeinlage angeordnet ist. Beispielsweise kann mithilfe solch eines Kanals Flüs- sigkeit von einem Endbereich der Hygieneeinlage in Richtung des Zentrums der Hy- gieneeinlage ableiten - und damit die Funktion und Tragekomfort der Hygieneeinlage weiter erhöhen. Vorzugsweise ist der v-förmig verlaufende Kanal in die Hygieneein- lage eingedrückt.

Die Hygieneeinlage kann sich mit den Längsseiten verbessert an die Haut des Trä- gers anlegen, wenn die Längsseiten der Hygieneeinlage je mindestens einen Kan- tenabschnitt an der oberen Außenlage aufweisen. Dies verbessert unter anderem den Tragkomfort weiter. Vorzugsweise sind die Kantenabschnitte in die Hygieneein- lage eingedrückt.

Der Tragkomfort kann sich weiter erhöhen, wenn die Kantenabschnitte einen, von den sich an den Stirnseiten verjüngenden ersten und zweiten Außenkonturabschnit- ten beabstandeten Verlauf aufweisen. Die Außenkonturabschnitte können dadurch nämlich beispielswiese an den sich verjüngenden Außenkonturabschnitten keine Ecken ausbilden.

Die Handhabung der Hygieneeinlage bei deren Positionieren kann zusätzlich erleich- tert werden, wenn die Hygieneeinlage an gegenüberliegenden Längsseiten parallel verlaufende dritte Außenkonturabschnitte aufweist - und damit also eine symmetri- sche Ausrichtung aufweist.

Die Hygieneeinlage kann hinsichtlich Ihres Halts beim Tragen weiter verbessert wer- den, wenn der erste Außenkonturabschnitt konvex gekrümmt ist und der zweite Au- ßenkonturabschnitt spitz zuläuft, also stirnseitig in einer Spitze endet. Außerdem kann durch das spitze Zulaufen einer Person ein klarer Hinweis zur An- wendung der Hygieneeinlage gegeben werden, was die Handhabung der Hygiene- einlage vereinfachen kann.

Vorgenanntes ist insbesondere dann erreichbar, wenn die Hygieneeinlage einen vier- ten Außenkonturabschnitt aufweist, der dem ersten Außenkonturabschnitt v-förmig zuläuft und an den dritten Außenkonturabschnitt anschließt, sowie der dritte Außen- konturabschnitt an den zweiten Außenkonturabschnitt anschließt. Somit kann bei- spielsweise die Hygieneeinlage von Außenkonturabschnitt vollständig umlaufen wer- den.

Der Tragekomfort der Hygieneeinlage kann weiter verbessert werden, wenn die obe- rer und/oder unterer Außenlage kleberfrei ist.

Weist die Hygieneeinlage eine maximale Stärke von 1 ,5 bis 3 mm auf, kann sich diese nicht nur durch einfache Handhabung, sondern auch durch hohen Tragekomfort aus- zeichnen.

Die Funktion der Rillung und der Kanäle kann bereits gewährleistet werden, wenn die Tiefe der Rille und/oder der Kanäle und/oder der Kantenabschnitte mindestens ein Drittel der maximalen Stärke der Hygieneeinlage entspricht.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand einer Ausfüh- rungsvariante näher dargestellt. Es zeigen,

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Hygieneeinlage und

Fig. 2 eine Schnittansicht nach ll-ll der Fig. 1 .

Weg zur Ausführung der Erfindung Die beispielsweise nach Fig. 1 dargestellte Hygieneeinlage 1 weist eine im Wesentli- chen längliche und flache Form 2 auf. Die Hygieneeinlage 1 weist an den beiden Stirnseiten 1 .1 , 1 .2 jeweils einen, sich zum jeweiligen Ende der Hygieneeinlage 1 verjüngenden ersten bzw. zweiten Außenkonturabschnitt 3.1 , 3.2 auf. Durch diese Form 2 ist die Hygieneeinlage 1 verbessert geeignet bzw. ausgebildet, im Vestibulum V zwischen den Schamlippen einer Person bzw. im Vestibulum vaginae (Scheiden- vorhof), angeordnet zu werden - und dort entsprechend Halt als interlabiale Hygiene- einlage 1 zu finden.

Aufgrund der im Allgemeinen bei Personen nahezu gleichen Abmessungen des Ves- tibulums vaginae V zwischen den kleinen Schamlippen weist die Hygieneeinlage 1 eine Länge L im Bereich von 12 cm bis 14 cm, nämlich 13 cm (Zentimeter) und eine Breite B von 3,5 cm bis 4,5 cm, nämlich 4 cm, auf. Eine labiale Anordnung der Hygi- eneeinlage 1 im Vestibulum vaginae V - also zwischen den Schamlippen - führt au- ßerdem zu einer visuellen Unsichtbarkeit.

Die als Hygieneware ausgebildete Hygieneeinlage 1 kann vor allem der Absorption von, speziell inkontinenter, Ausscheidung, beispielsweise Harn, dienen. Hierfür weist die Hygieneeinlage 1 eine zwischen einer oberen, flüssigkeitsdurchlässigen Außen- lage 4 und einer unteren Außenlage 5 eine flüssigkeitsabsorbierende Sauglage 6 auf - siehe hierzu Fig. 2. Es ist in diesem Ausführungsbeispiel erkennbar, dass sich die beiden Außenlagen 4, 5 gegenüberliegen und durch die Sauglage 6, vorzugsweise vollflächig, voneinander beabstandet sind - womit sich eine dreilagige Anordnung bil- det. Außerdem kann die Hygieneeinlage 1 eine wärmende Funktion erfüllen bzw. Bla- senendzündungen Vorbeugen oder unterstützend zur Behandlung einer solchen ver- wendet werden.

Die obere wasserdurchlässige Außenlage 4 wird vorzugsweise von einem nicht ge- webten Vlies, hergestellt aus einer Bikomponentenfaser, gebildet. Alternativ hierzu sind als Materialien auch Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Nylon, Rayon oder ähnliche Fasern vorstellbar. Die untere Lage 5 ist beispielsweise ein Vliesstoff - diese untere Außenlage 5 kann auch wasserdicht ausgebildet sein.

Die flüssigkeitsabsorbierende Sauglage 6 ist beispielsweise ein Vlies aus Polyacrylat- fasern, Zellstofffasern und Bikomponentenfaser.

Für einen relativ hohen Absorptionsgrad der Hygieneeinlage 1 ist die Sauglage 6 ver- gleichsweise dick ausgeführt, wie in Fig. 2 im Vergleich mit der Dicke der anderen Lagen 4, 5 erkennbar. Dies vermindert jedoch nicht die Handhabbarkeit und den Tra- gekomfort der Hygieneeinlage 1 , welche Faktoren bekanntlich besonders von der Stärke s der Hygieneeinlage 1 abhängig sind. Erfindungsgemäß weist nämlich die Hygieneeinlage 1 an der oberen Außenlage 4 eine Rille 7 auf, welche Rille 7 in Längs- richtung 8 der Hygieneeinlage 1 verläuft, mittig der Hygieneeinlage 1 angeordnet so- wie in diese Hygieneeinlage 1 eingedrückt ist - beispielsweise mithilfe eines Präge- werkzeugs oder einem anderen Drückwerkzeug.

Dadurch ist in diesem Bereich der Rille die Hygieneeinlage 1 verdichtet und/oder ver- drängt. An den Rändern der Rille baut sich somit eine Wulst auf, der beim Falten und bei der Verwendung der Hygieneeinlage 1 ein Aufreißen der Hygieneeinlage 1 ver- hindert. Die Stabilität der Hygieneeinlage 1 ist damit erhöht.

Zudem kann dadurch die Hygieneeinlage 1 auf einfache Weise gefaltet werden, um eine Knickkante oder Falzkante 10 zu erhalten. Anhand der Falzkante 10 sind bei der Hygieneeinlage 1 zwei Halbteile 1 .3, 1 .4 erkennbar. Mit dieser Falzkante 10 ist die Hygieneeinlage im Vestibulum V zwischen den Schamlippen der Person bzw. Träge- rin einfach und visuell nicht sichtbar anzuordnen, wie dies beispielsweise in Fig. 2 strichliert dargestellt ist. Außerdem wird eine Wellung im Bereich der Knickkante 10 unterbunden - was Verspannung an der Haut vermeidet. Erfindungsgemäß ist der Tragekomfort der Hygieneeinlage 1 somit nicht beeinträchtigt. Des Weiteren ist eine Knickkante erreichbar, an welcher eine weiterhin ausreichende Stärke an Sauglage 6 vorhanden ist, um eine gleichmäßige Flüssigkeitsaufnahme der Hygieneeinlage 1 zu gewährleisten. Diese Sauglage 6 ist also nicht durch eine vergleichsweise schar- fen Knickkante beeinträchtigt - die zuverlässige Funktion Hygieneeinlage 1 ist demnach erhalten. Diesbezüglich kann sich das Zusammenwirken von Rille 7 bzw. der Verdichtung in ihrem Bereich, aber auch der ersten Kanäle 9.1 , 9.2 auszeichnen.

Wie außerdem in Fig. 1 zu erkennen, verläuft diese mittig über die Hygieneeinlage 1 verlaufend angeordnete Rille 7 nicht über die gesamte Länge der Hygieneeinlage 1 , sondern nur abschnittsweise. Somit wird der Hygieneeinlage 1 an den Stirnseiten 1 .1 ,

1 .2 nicht zwangsweise ein Knickverlauf aufgezwungen, wodurch sich die Hygieneein- lage 1 in diesen Bereichen an die Körperform der betreffenden Person freier anpas- sen kann. Dies verbessert den Tragekomfort und die Sicherheit der Hygieneeinlage 1 .

Die Zuverlässigkeit der Hygieneeinlage 1 hinsichtlich Absorption und auch der ra- schen Verteilung von Flüssigkeit erhöht sich weiter, indem die Hygieneeinlage 1 an ihrer oberen Außenlage 4 eingedrückte erste Kanäle 9.1 , 9.2 aufweist. So wird unter anderem auch der Tragekomfort verbessert. Diese ersten Kanäle 9.1 , 9.2 sind auf beiden, beidseitig der Rille 7 liegenden Halbteilen 1 .3, 1 .4 der Hygieneeinlage 1 vor- gesehen - und zwar jeweils mehrmals, wobei aber auch ein einziger erster Kanal 9.1 ,

9.2 auf je einem Halbteil 1 .3, 1 .4 vorstellbar ist.

Die erste Kanäle 9.1 , 9.2 laufen der Rille 7 schräg zu und sind auf dem jeweiligen Halbteil 1 .3, 1 .4 parallel verlaufend angeordnet. Dadurch, dass die ersten Kanäle 9.1 ,

9.2 der beiden Halbteile 1.3, 1 .4 spiegelsymmetrisch zueinander auf der Hygieneein- lage 1 angeordnet sind, ergibt sich, dass die ersten Kanäle 9.1 , 9.2 der beiden Halb- teile 1 .3, 1 .4 einander zur Abrundung 15 hin v-förmig zulaufen - und demnach zur Spitze 14, voneinander weglaufen. Damit werden die Seiten 7.2, 7.1 der Rille 7 nicht unterbrochen, womit eine mögliche Beeinflussung des geradlinigen Verlaufs der Falz- kante 10 der Hygieneeinlage 1 vermieden wird.

Im Ausführungsbeispiel sind alle ersten Kanäle 9.1 , 9.2 in ihren Abmessungen (Breite, Höhe, Tiefe) gleich und mit einem Innenwinkel von 45 Grad zur Längsrichtung 8 der Hygieneeinlage 1 geneigt. Zudem weist die Hygieneeinlage 1 an der oberen Außenlage 4 weitere eingedrückte Kanäle 1 1 .1 , 1 1 .2, 1 1 .3 auf - nämlich im Bereich der vorderen Stirnseite 1 .1 . Diese verlaufen jeweils v-förmig. Wie in Fig. 1 zu erkennen, reduziert sich die Größe der Kanäle 1 1 .1 , 1 1 .2, 1 1.3 in Richtung der Rille 7, was eine effektive und gleichmäßige Flüssigkeitsableitung von der Stirnseite 1 .1 der Hygieneeinlage 1 gewährleistet.

Die Längsseiten 1 .5, 1 .6 der Hygieneeinlage 1 sind mit eingedrückten, gleich ausge- bildeten Kantenabschnitten 12.1 , 12.2 versehen - in der Draufsicht beispielsweise rechteckförmig oder, nicht dargestellt, ellipsensegmentförmig oder kreissegmentför- mig. Speziell anhand dieser genannten Formen kann ein verbessertes, flüssigkeits- dichtes Anliegen an der Haut der Person erreicht werden.

Außerdem weisen diese Kantenabschnitte 12.1 , 12.2 einen, von den sich an den Stirnseiten 1 .1 , 1 .2 verjüngenden ersten und zweiten Außenkonturabschnitten 3.1 , 3.2 beabstandeten Verlauf 13.1 , 13.2 auf, was einen Übergang der Kantenabschnitte 12.1 , 12.2 mit den Außenkonturabschnitten 3.1 , 3.2 ermöglicht - und damit vergleichs- weise spitze Ecken vermeidet. Der Tragekomfort der Hygieneeinlage 1 wird sohin von den Kantenabschnitten 12.1 , 12.2 nicht beeinträchtigt.

Die gleich ausgebildeten Kantenabschnitte 12.1 , 12.2 sind zudem parallel verlaufend - siehe hierzu Fig. 1 . Dies bildet sich auch dadurch aus, dass die Hygieneeinlage 1 an den gegenüberliegenden Längsseiten 1 .5, 1 .6 parallel verlaufende dritte Außen- konturabschnitte 3.3 aufweist.

An diese dritten, parallel verlaufenden Außenkonturabschnitte 3.3 schließt jeweils der zweite Außenkonturabschnitt 3.2 an, welche zweiten Außenkonturabschnitte 3.2 ei- nander spitz zulaufend - und damit in der stirnseitigen Spitze 14 enden. Mit Hilfe der Spitze wird die Handhabung der Hygieneeinlage 1 erleichtert. Dies, indem diese Spitze 14 der Person einen Hinweis gibt, dass diese Spitze 14 in eine bestimmte Richtung beispielsweise in Richtung des Afters, bei der Anordnung zu zeigen hat. Zudem weist die Hygieneeinlage 1 vierte Außenkonturabschnitte 3.4 auf, welche ei- nander v-förmig zulaufen. Die vierten Außenkonturabschnitte 3.4 schließen an den ersten Außenkonturabschnitt 3.1 und die dritten Außenkonturabschnitte 3.3 an. Der erste Außenkonturabschnitt 3.1 verläuft konvex gekrümmt, sein Rand ist demnach nach außen gewölbt - die Hygieneeinlage 1 endet an einer stirnseitigen Abrundung 15.

Diese besondere Form 2 der Hygieneeinlage 1 ermöglicht einen hohen Tragekomfort bzw. eine einfache Handhabung. Zudem sind die obere und untere Außenlage 4, 5 kleberfrei und stellen sohin einen hohen Tragekomfort sicher. Beispielsweise kann damit ein Haften der Hygieneeinlage 1 an der Haut der Person verhindert werden.

Im Allgemeinen wird erwähnt, dass die maximale Stärke s der Hygieneeinlage 1 von 1 ,5 bis 3 mm (Millimeter) sein kann. Bevorzugt ist die Hygieneeinlage 1 an der dicks- ten Stelle 2 mm stark.

Die Tiefe t der Rille 7 und der Kanäle 9.1 , 9.2, 11.1 , 11.2, 11.3 ist beispielsweise die Hälfte der maximalen Stärke s der Hygieneeinlage 1 , nämlich 1 mm. Die Tiefe t der Kantenabschnitte 12.1 , 12.2 ist beispielsweise zwei Drittel der maximalen Stärke s der Hygieneeinlage 1. Diese Abmessungen können sich unter anderem hinsichtlich der genannten Vermeidung einer scharfen Knickkante mit einer an dieser vergleichs- weise dünnen Sauglage 6 auszeichnen.