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Patent Searching and Data


Title:
IMPROVED OPERATING METHOD FOR A CONTAINER HANDLING OR CONTAINER CONVEYING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227478
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, inter alia, to a method for operating a device (10), specifically a container handling device or a container conveying device. The method comprises supplying a fluid from a fluid supply source (14) to the device (10). The method further comprises detecting the fluid by means of a sensor system (16) of the device (10) to identify a marker in the fluid. The method further comprises adjusting an operation of the device (10) depending on an identification and/or a non-identification of the marker in the detected fluid by means of a control unit (22) of the device (10).

Inventors:
FIEGLER RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/063477
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
May 19, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
G01F23/292; B29C49/00
Foreign References:
US10137614B22018-11-27
CN104697608A2015-06-10
DE102017130033A12019-06-19
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (10), nämlich einer Behälterbehandlungsvorrichtung oder einer Behälterfördervorrichtung, wobei das Verfahren aufweist:

Zuführen eines Fluids von einer Fluidzuführungsquelle (14) zu der Vorrichtung (10);

Erfassen des Fluids mittels einer Sensorik (16) der Vorrichtung (10) zum Erkennen eines Markers in dem Fluid; und

Anpassen eines Betriebs der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit von einem Erkennen und/oder einem Nicht-Erkennen des Markers in dem erfassten Fluid mittels einer Steuereinheit (22) der Vorrichtung (10).

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: das Fluid ein Betriebsstoff oder Hilfsstoff ist; und/oder das Fluid ein Schmierstoff, ein Leim, ein Klebstoff, ein Beschichtungsmittel, eine Drucktinte, ein Reinigungsmittel oder Brauchwasser ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Anpassen des Betriebs aufweist:

Auswählen eines von mehreren unterschiedlichen Betriebsmodi und/oder Maschinenkennfeldern der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht- Erkennen des Markers; und

Betreiben der Vorrichtung (10) in dem ausgewählten Betriebsmodus und/oder mit dem ausgewählten Maschinenkennfeld.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Anpassen des Betriebs aufweist:

Anpassen mindestens eines Betriebsparameters der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Fluidzuführungsquelle (14) einen Vorratsbehälter aufweist, und wobei: der Marker im Wesentlichen nur unterhalb, oberhalb oder angrenzend an eine Grenzschicht im Fluid des Vorratsbehälters vorhanden ist; oder der Marker im Wesentlichen nur in einer vorbestimmten Füllschicht im Fluid des Vorratsbehälters vorhanden ist; oder ein Gehalt des Markers im Fluid des Vorratsbehälters einen Gradienten bezüglich einer Füllhöhe des Vorratsbehälters aufweist. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Anpassen des Betriebs aufweist:

Ausgeben eines Hinweises, der angibt, dass ein Vorrat, vorzugsweise ein Füllstand, des Fluids einen vorbestimmten Betrag aufweist oder unterschreitet, in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers; und/oder

Wechseln von der Fluidzuführungsquelle (14) zu einer anderen Fluidzuführungsquelle (14), vorzugsweise aufweisend einen Vorratsbehälter, zum Zuführen des Fluids zu der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

Identifizieren des Fluids in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers mittels der Steuereinheit (22), wobei das Anpassen des Betriebs der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit von dem identifizierten Fluid erfolgt. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Anpassen des Betriebs aufweist:

Überwachen eines Betriebszustands und/oder eines Betriebsparameters der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit von dem Erkennen des Markers und/oder Nicht-Erkennen des Markers. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: der Marker ein optischer Marker ist, vorzugsweise zum Färben, Eintrüben oder Verringern einer Trübung des Fluids; und/oder der Marker ein kapazitiver, induktiver oder magnetischer Marker ist; und/oder der Marker ein viskositätsverändernder Marker ist. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

Erkennen, dass ein Marker in dem Fluid vorhanden ist, mittels der Sensorik (16); und/oder

Erkennen, was für ein Marker aus einer Gruppe von erkennbaren Markern in dem

Fluid vorhanden ist, mittels der Sensorik (16), wobei vorzugsweise das Anpassen des Betriebs der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit davon, ob der Marker in dem Fluid vorhanden ist und/oder was für ein Marker in dem

Fluid vorhanden ist, erfolgt. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

Erkennen, dass kein Marker in dem Fluid vorhanden ist, mittels der Sensorik (16). Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

Senden einer Markerinformation, die den erkannten Marker angibt, zu einer externen Servervorrichtung (24), vorzugsweise eines Herstellers der Vorrichtung (10) oder einer zentralen Leitstelle, mittels einer Kommunikationsschnittstelle; und optional

Empfangen einer Betriebsinformation von der externen Servervorrichtung (24) in Reaktion auf das Senden mittels der Kommunikationsschnittstelle, wobei das Anpassen des Betriebs der Vorrichtung (10) in Abhängigkeit von der empfangenen Betriebsinformation erfolgt. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (10) ausgeführt ist als: eine Heizvorrichtung zum Heizen von Vorformlingen; eine Herstellvorrichtung, vorzugsweise Blasvorrichtung, zum Herstellen von Behältern (12); eine Reinigungsvorrichtung, vorzugsweise Rinsvorrichtung oder Behälterwaschmaschine, zum Reinigen von Behältern (12); eine Pasteurisierungsvorrichtung zum Pasteurisieren von Behältern (12); eine Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten, vorzugsweise Innenbeschichten, von Behältern (12); eine Füllvorrichtung zum Befüllen von Behältern (12), vorzugsweise mit einem flüssigen oder pastösem Medium; eine Verschließvorrichtung zum Verschließen von Behältern (12); eine Etikettiervorrichtung zum Etikettieren von Behältern (12); eine Druckvorrichtung zum Bedrucken von Behältern (12); eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken von Behältern (12); eine Gruppiervorrichtung zum Gruppieren von Behältern (12); oder eine Fördervorrichtung, vorzugsweise Linearfördervorrichtung oder Transportsternfördervorrichtung, zum Fördern von Behältern (12). Vorrichtung (10), nämlich Behälterbehandlungsvorrichtung oder Behälterfördervorrichtung, wobei die Vorrichtung (10) dazu konfiguriert ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche auszuführen. Fluidzuführungsquelle (14), vorzugweise Vorratsbehälter, zum Verbinden mit einer Behäl- terbehandlungsvorrichtung oder Behälterfördervorrichtung einer Behälterbehandlungsanlage, wobei die Fluidzuführungsquelle (14) aufweist: ein Fluid mit einem Marker, wobei vorzugsweise: das Fluid ein Betriebsstoff, ein Hilfsstoff, ein Schmierstoff, ein Leim, ein Klebstoff, ein Beschichtungsmittel, eine Drucktinte, ein Reinigungsmittel oder Brauchwasser ist; und/oder der Marker ein optischer Marker, ein kapazitiver Marker, ein induktiver Marker, ein magnetischer Marker und/oder ein viskositätsverändernder Marker ist.

Description:
BESCHREIBUNG

Verbessertes Betriebsverfahren für Behälterbehandlungs- oder Behälterfördervorrichtung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Behälterbehandlungsvorrichtung oder einer Behälterfördervorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Behälterbehandlungsvorrichtung oder einer Behälterfördervorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Fluidzuführungsquelle zum Verbinden mit einer Behälterbehandlungsvorrichtung oder einer Behälterfördervorrichtung.

Technischer Hintergrund

Maschinen in der Verpackungsindustrie enthalten oftmals Sensoren, um die Zustände von fluiden Betriebsstoffen oder Verbrauchsmaterial zu erkennen. Diese Sensoren sind auf den zu kontrollierenden Stoff oder das Material abgestimmt. Beispielsweise können Temperaturfühler eine Temperatur eines Etikettierleims erfassen, und eine Heizung kann zum Anpassen der Temperatur gesteuert werden. In einem weiteren Beispiel kann ein Drucksensor den Druck in einer Schmierleitung prüfen, und eine Schmiermittelpumpe kann entsprechend geregelt werden. Nachteilig an diesem Stand der Technik kann sein, dass nur eine einfache Reaktion der Maschine auf den Zustand des Betriebsstoffs oder des Verbrauchsmaterials möglich ist.

Die DE 10 2017 130 033 Al betrifft eine Detektionsvorrichtung zur Detektion mindestens einer Kenngröße von in einem Schmierstoff eingebundenen magnetischen Partikeln. Es ist vorgesehen, dass die Detektionsvorrichtung die folgenden Komponenten umfasst: eine Aufnahmeeinheit in der ein Aufnahmeraum für eine Probe des Schmierstoffs ausgebildet ist, eine Magneteinheit zur gezielten magnetischen Beeinflussung der magnetischen Partikel der in den Aufnahmeraum eingebrachten Probe mittels eines von der Magneteinheit generierten veränderbaren Magnetfeldes, welches den Aufnahmeraum durchdringt, einen XMR-Sensor zum Messen der magnetischen Flussdichte p im Aufnahmeraum und eine Auswerteeinheit zur Ermittlung der Kenngröße aus dem Sensorsignal des XMR-Sensors.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Technik zum verbesserten Betrieb einer Behälterbehandlungsvorrichtung oder einer Behälterfördervorrichtung zu schaffen, die vorzugsweise Zusatzinformationen bezüglich eines zu der Behälterbehandlungsvorrichtung oder der Behälterfördervorrichtung zugeführten Fluids berücksichtigen kann.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.

Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung, vorzugsweise einer Behälterbehandlungsvorrichtung oder einer Behältertransportvorrichtung. Das Verfahren weist ein Zuführen eines Fluids von einer Fluidzuführungsquelle zu der Vorrichtung auf. Das Verfahren weist ferner ein Erfassen des Fluids mittels einer Sensorik der Vorrichtung zum Erkennen eines Markers in dem Fluid auf (z. B. während des Zuführens). Das Verfahren weist ferner ein Anpassen eines Betriebs der Vorrichtung in Abhängigkeit von einem Erkennen und/oder einem Nicht-Erkennen des Markers in dem erfassten Fluid mittels einer Steuereinheit der Vorrichtung.

Vorteilhaft kann das Verfahren ermöglichen, dass die Behälterbehandlungsvorrichtung oder Behältertransportvorrichtung, zu der das Fluid mit dem Marker zugeführt wird, zusätzliche Funktionen bezüglich Betrieb und Überwachung erhält. Durch den Marker können Zusatzinformationen an die Vorrichtung übertragen werden. Beispielsweise kann dadurch ein zusätzliches Monitoring von Betriebszuständen ermöglicht werden oder eine automatische Nachjustierung eines Prozessschrittes stattfinden oder ein für das Fluid mit dem Marker vorgesehener Betriebsmodus freigeschaltet werden. Es entsteht eine Wechselwirkung zwischen der Vorrichtung und dem verwendeten Fluid, die über die heute üblichen Anwendungen hinausgehen kann.

In einem Ausführungsbeispiel ist das Fluid ein Betriebsstoff oder Hilfsstoff. Alternativ oder zusätzlich kann das Fluid beispielsweise ein Schmierstoff, ein Leim, ein Klebstoff, ein Beschichtungsmittel, eine Drucktinte, ein Reinigungsmittel oder Brauchwasser sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Anpassen des Betriebs ein Auswählen eines von mehreren unterschiedlichen Betriebsmodi und/oder Maschinenkennfeldern der Vorrichtung in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers auf. Optional kann das Verfahren beispielsweise ferner ein Betreiben der Vorrichtung in dem ausgewählten Betriebsmodus und/oder mit dem ausgewählten Maschinenkennfeld aufweisen. Vorteilhaft kann der Marker dazu genutzt werden, den Betrieb der Vorrichtung optimal an das jeweilige Fluid anzupassen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Anpassen des Betriebs ein Anpassen mindestens eines Betriebsparameters (z. B. Leistung, Geschwindigkeit, Zuführmenge des Fluids usw.) der Vorrichtung in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers auf. Vorteilhaft kann der Marker dazu genutzt werden, den Betrieb der Vorrichtung optimal an das jeweilige Fluid anzupassen.

In einer Ausführungsform weist die Fluidzuführungsquelle einen Vorratsbehälter auf. Vorzugsweise kann der Marker (z. B. schwerkraftbedingt) im Wesentlichen nur unterhalb, oberhalb oder angrenzend an eine Grenzschicht im Fluid des Vorratsbehälters vorhanden sein (z. B. bezogen auf einen vollständig mit dem Fluid gefüllten Vorratsbehälter). Alternativ kann der Marker (z. B. schwerkraftbedingt) beispielsweise im Wesentlichen nur in einer vorbestimmten Füllschicht im Fluid des Vorratsbehälters vorhanden sein (z. B. bezogen auf einen vollständig mit dem Fluid gefüllten Vorratsbehälter). Alternativ kann beispielsweise ein Gehalt des Markers im Fluid des Vorratsbehälters (z. B. schwerkraftbedingt) einen Gradienten bezüglich einer Füllhöhe des Vorratsbehälters aufweisen (z. B. bezogen auf einen vollständig mit dem Fluid gefüllten Vorratsbehälter). Vorteilhaft kann der Marker somit dazu verwendet werden, einen Füllstand zu überwachen.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Anpassen des Betriebs ein Ausgeben eines (z. B. akustischen, visuellen und/oder haptischen) Hinweises (zum Beispiel mittels einer Benutzerschnittstelle und/oder einer Kommunikationsschnittstelle der Vorrichtung) auf, der angibt, dass ein Vorrat, vorzugsweise ein Füllstand, des Fluids einen vorbestimmten Betrag (z. B. Höhe oder Menge) aufweist oder unterschreitet, in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Anpassen des Betriebs ein (z. B. automatisches) Wechseln einer Fluidzuführungsquelle, vorzugsweise eines Vorratsbehälters, zum Zuführen des Fluids zu der Vorrichtung in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers auf. Vorteilhaft kann damit bspw. ein ununterbrochener Betrieb der Vorrichtung ermöglicht werden und damit die Leistung der Vorrichtung gesteigert werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Verfahren ferner ein Identifizieren des Fluids in Abhängigkeit von dem Erkennen und/oder Nicht-Erkennen des Markers mittels der Steuereinheit auf. Vorzugsweise kann das Anpassen des Betriebs der Vorrichtung in Abhängigkeit von dem identifizierten Fluid erfolgen. Vorteilhaft kann der Marker somit dazu genutzt werden, den Betrieb der Vorrichtung optimal an das jeweilige Fluid anzupassen.

In einer Ausführungsvariante weist das Anpassen des Betriebs ein Überwachen eines Betriebszustands und/oder eines Betriebsparameters der Vorrichtung in Abhängigkeit von dem Erkennen des Markers und/oder Nicht-Erkennen des Markers auf. In einer weiteren Ausführungsvariante ist der Marker ein optischer Marker, vorzugsweise zum Färben, Eintrüben oder Verringern einer Trübung des Fluids. Alternativ oder zusätzlich ist der Marker ein kapazitiver, induktiver oder magnetischer Marker. Alternativ oder zusätzlich ist der Marker ein viskositätsverändernder Marker.

In einer weiteren Ausführungsvariante weist das Verfahren ferner ein Erkennen, dass ein Marker in dem Fluid vorhanden ist, mittels der Sensorik und/oder ein Erkennen, was für ein Marker aus einer Gruppe von erkennbaren Markern in dem Fluid vorhanden ist, mittels der Sensorik auf. Vorzugsweise kann das Anpassen des Betriebs der Vorrichtung in Abhängigkeit davon, ob der Marker in dem Fluid vorhanden ist und/oder was für ein Marker in dem Fluid vorhanden ist, erfolgen.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren ferner ein Erkennen, dass kein Marker in dem Fluid vorhanden ist, mittels der Sensorik auf.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Verfahren ferner ein Senden einer Markerinformation, die den erkannten Marker angibt, zu einer externen Servervorrichtung, vorzugsweise eines Herstellers der Vorrichtung oder einer zentralen Leitstelle, mittels einer Kommunikationsschnittstelle auf. Optional kann das Verfahren zudem ein Empfangen einer Betriebsinformation von der externen Servervorrichtung in Reaktion auf das Senden mittels der Kommunikationsschnittstelle aufweisen. Vorzugsweise kann das Anpassen des Betriebs der Vorrichtung in Abhängigkeit von der empfangenen Betriebsinformation erfolgen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung ausgeführt als eine Heizvorrichtung zum Heizen von Vorformlingen, eine Herstellvorrichtung, vorzugsweise Blasvorrichtung, zum Herstellen von Behältern, eine Reinigungsvorrichtung, vorzugsweise Rinsvorrichtung oder Behälterwaschmaschine, zum Reinigen (z. B. Innenreinigen, Außenreinigen, Etikettenentfernen und/oder Rinsen) von Behältern, eine Pasteurisierungseinrichtung zum Pasteurisieren, eine Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten, vorzugsweise Innenbeschichten, von Behältern, eine Füllvorrichtung zum Befüllen von Behältern, vorzugsweise mit einem flüssigen oder pastösem Medium, eine Verschließvorrichtung zum Verschließen von Behältern, eine Etikettiervorrichtung zum Etikettieren von Behältern, eine Druckvorrichtung zum Bedrucken von Behältern, eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken von Behältern, eine Gruppiervorrichtung zum Gruppieren von Behältern, oder eine Fördervorrichtung, vorzugsweise Linearfördervorrichtung oder Transportsternfördervorrichtung, zum Fördern von Behältern. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Vorrichtung, vorzugsweise Behälterbehandlungsvorrichtung oder Behälterfördervorrichtung, wobei die Vorrichtung dazu konfiguriert ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche auszuführen.

Vorzugweise kann die Vorrichtung mit einer Fluidzuführungsquelle verbunden sein, eine Sensorik aufweisen, eine Steuereinheit aufweisen, eine Kommunikationsschnittstelle aufweisen und/oder eine Benutzerschnittstelle aufweisen.

Beispielsweise können die Behälter als Flaschen, Dosen, Kanister, Kartons, Flakons usw. ausgeführt sein.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Fluidzuführungsquelle, vorzugweise einen Vorratsbehälter, bevorzugt zum Verbinden mit einer Behälterbehandlungsvorrichtung oder Behälterfördervorrichtung einer Behälterbehandlungsanlage. Die Fluidzuführungsquelle weist ein Fluid mit einem Marker auf. Vorzugsweise kann das Fluid ein Betriebsstoff, ein Hilfsstoff, ein Schmierstoff, ein Leim, ein Klebstoff, ein Beschichtungsmittel, eine Drucktinte, ein Reinigungsmittel oder Brauchwasser sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Marker ein optischer Marker (vorzugsweise zum Färben, Eintrüben oder Verringern einer Trübung des Fluids), ein kapazitiver Marker, ein induktiver Marker, ein magnetischer Marker und/oder ein viskositätsverändernder Marker sein.

Vorzugsweise kann sich der Begriff „Steuereinheit" auf eine Elektronik (z. B. ausgeführt als eine Treiberschaltung oder mit Mikroprozessor(en) und Datenspeicher) und/oder eine mechanische, pneumatische und/oder hydraulische Steuerung beziehen, die je nach Ausbildung Steuerungsaufgaben und/oder Regelungsaufgaben und/oder Verarbeitungsaufgaben übernehmen kann. Auch wenn hierin der Begriff „Steuern" verwendet wird, kann damit gleichsam zweckmäßig auch „Regeln" bzw. „Steuern mit Rückkopplung" und/oder „Verarbeiten" umfasst bzw. gemeint sein.

Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar.

Kurzbeschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung; Figur 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Anwendung der Technik der vorliegenden Offenbarung; und

Figur 4 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Anwendung der Technik der vorliegenden Offenbarung.

Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.

Detaillierte en

Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 10. Zweckmäßig handelt es sich bei der Vorrichtung 10 um eine Behälterbehandlungsvorrichtung zum Behandeln von Behältern 12 oder um eine Behälterfördervorrichtung zum Fördern von Behältern 12. Die Behälter 12 können zu der Vorrichtung 10 zugeführt werden, zum Beispiel mittels eines Behälterförderers. Nach einer Behandlung und/oder Handhabung der Behälter 12 durch die Vorrichtung 10 können die Behälter 12 von der Vorrichtung 10 abgeführt werden, zum Beispiel mittels eines Behälterförderers.

Vorzugsweise kann die Vorrichtung 10 in einer Behälterbehandlungsanlage zum Herstellen, Reinigen, Beschichten, Prüfen, Abfüllen, Verschließen, Etikettieren, Bedrucken und/oder Verpacken von Behältern für flüssige Medien, vorzugsweise Getränke oder flüssige Nahrungsmittel, umfasst sein.

Beispielsweise kann die Vorrichtung 10 als eine Heizvorrichtung zum Heizen von Vorformlingen der Behälter 12 ausgeführt sein. Die Heizvorrichtung kann Vorformlinge (Behälterrohlinge bzw. Preforms) auf eine gewünschte Temperatur erhitzen, um bspw. ein nachfolgendes Blasen der Behälter 12 aus den Vorformlingen zu ermöglichen oder zu unterstützen.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Herstellvorrichtung, vorzugsweise Blasvorrichtung, zum Herstellen der Behälter 12 ausgebildet sein. Vorzugsweise kann die Herstellvorrichtung aus Vorformlingen Behälter 12 herstellen. Beispielsweise kann die Behälterherstellvorrichtung als eine Streckblasvorrichtung zum Blasen der Behälter 12 aus den Vorformlingen ausgeführt sein. Bevorzugt ist die Behälterherstellvorrichtung als Behälterherstell-Karussell ausgeführt. Die Behälterherstellvorrichtung kann mehrere Herstellstationen, z. B. Blasstationen, zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer Behälter aufweisen. Bspw. können die Herstellstationen um einen Umfang der als Behälterherstell-Karussell ausgeführten Behälterherstellvorrichtung angeordnet sein.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Behälter 12 ausgeführt sein. Die Reinigungsvorrichtung kann die Behälter 12 bevorzugt von außen und/oder von innen reinigen. Bevorzugt kann die Reinigungsvorrichtung die Behälter 12 innen- rinsen bzw. mit einem Reinigungsfluid (zum Beispiel Wasser optional mit Reinigungsmittel) innen ausspülen. Die Reinigungsvorrichtung kann alternativ als eine sogenannte Behälterwaschmaschine, z. B. Flaschenreinigungsmaschine, ausgeführt sein. Die Behälterwaschmaschine kann Behälter, wie Flaschen, unter Verwendung unterschiedlicher Fluide wie Wasser, Lauge usw. in einem mehrstufigen Prozess innen- und außen waschen. Dabei können bspw. auch Etiketten von den Behältern entfernt werden. Die Behälter können bspw. mehrfach mit Düsen ausgespritzt werden und/oder ein Reinigungsfluidbad durchlaufen. Die Behälter können vorzugsweise in einem Massenstrom von der Behälterwaschmaschine empfangen und vereinzelt in mehreren parallelen Behälterströmen die Behälterwaschmaschine durchlaufen, z. B. gefördert durch einen Kettenförderer.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Pasteurisierungsvorrichtung zum Pasteurisieren der Behälter 12 ausgeführt sein. Die Pasteurisierungsvorrichtung kann alternativ als sogenannter Eindeck-Pasteur oder Zweideck-Pasteur ausgeführt sein. Der Pasteur kann Behälter, wie Flaschen oder Dosen, unter Verwendung unterschiedlicher Fluide behandeln. Dabei werden die Flaschen oder Dosen in unterschiedlichen Temperierungszonen mit warmem Wasser besprüht, um einen Pasteurisierungseffekt zu erzielen. Zusätzlich kommen im Pasteur Fluide zum Einsatz wie Biozide, die dem Wasser beigemischt werden, um das sogenannte Brauchwasser, welches mit der Zeit immer mehr Bakterien aufweist, teilweise zu desinfizieren, damit das Brauchwasser so lange wie möglich zum Pasteurisieren verwendet werden kann. Die Behälter können vorzugsweise in einem Massenstrom von dem Pasteur empfangen werden und durchlaufen den Pasteur auf einer Mattenkette.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten, vorzugsweise Innenbeschichten, der Behälter 12 ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Beschichtungsvorrichtung eine Innenbeschichtung als eine Barriere zum Verhindern einer Diffusion zwischen einer Behälterwand und einem Füllgut in den Behältern 12 aufbringen. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Füllvorrichtung zum Befüllen der Behälter 12, vorzugsweise mit einem flüssigen oder pastösem Medium bzw. Fluid, ausgeführt sein. Die Füllvorrichtung kann die Behälter 12 füllen. Die Füllvorrichtung ist vorzugsweise als ein Füllerkarussell ausgeführt. Die Füllvorrichtung kann mehrere Füllventile zum gleichzeitigen Befüllen mehrerer Behälter 12 aufweisen. Bspw. können die Füllventile um einen Umfang der als Füllerkarussell ausgeführten Füllvorrichtung angeordnet sein.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Verschließvorrichtung zum Verschließen der Behälter 12 ausgeführt sein. Die Verschließvorrichtung kann die Behälter 12 verschließen, z. B. mit einem Deckel, einem Korken, einem Kronkorken oder einem Schraubverschluss. Die Verschließvorrichtung kann vorzugsweise als ein Verschließerkarussell ausgeführt sein. Die Verschließvorrichtung kann mehrere Verschließstationen zum gleichzeitigen Verschließen mehrerer Behälter 12 aufweisen. Bspw. können die Verschließstationen um einen Umfang der als Verschließerkarussell ausgeführten Verschließvorrichtung angeordnet sein.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Etikettiervorrichtung zum Etikettieren der Behälter 12 ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Etikettiervorrichtung die Behälter 12 mit einem Etikett versehen. Das Etikett kann beispielsweise auf die Behälter 12 geklebt, geleimt oder aufgeschrumpft werden. Die Etikettiervorrichtung kann beispielsweise als ein Etikettierkarussell o- der ein Linearetikettierer ausgeführt sein.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Druckvorrichtung zum Bedrucken der Behälter 12 ausgeführt sein. Die Druckvorrichtung kann die Behälter 12 mit einem gewünschten Druckbild versehen. Bevorzugt kann die Druckvorrichtung die Behälter 12 im Direktdruckverfahren bedrucken. Zum Bedrucken kann die Druckvorrichtung beispielsweise eine oder mehrere Drucktinten verwenden.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Gruppiervorrichtung zum Gruppierem der Behälter 12 ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Gruppiervorrichtung die Behälter 12 in einem gewünschten Format oder Muster anordnen, wie es beispielsweise für eine nachfolgende Verpackung der Behälter 12 erforderlich ist.

In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung als eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken der Behälter 12 ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Verpackungsvorrichtung einzelne Behälter 12 zu einem Gebinde zusammenfassen. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 10 als eine Fördervorrichtung, vorzugsweise Linearfördervorrichtung oder Transportsternfördervorrichtung, zum Fördern der Behälter 12 ausgeführt sein. Die Fördervorrichtung kann die Behälter 12 durch eine Behälterbehandlungsanlage transportieren. Die Fördervorrichtung kann die Behälter 12 zwischen unterschiedlichen Behälterbehandlungsvorrichtungen der Behälterbehandlungsanlage transportieren. Beispielsweise kann die Fördervorrichtung als ein Linearförderer ausgeführt sein, wie zum Beispiel ein Bandförderer, ein Kettenförderer (zum Beispiel Mattenkettenförderer) oder ein Langstator-, Kurzstator- oder Planar- Linearantrieb-Förderer. Es ist allerdings auch möglich, dass die Fördervorrichtung beispielsweise als ein drehbarer Transportstern ausgeführt ist, zum Beispiel in Form eines Einlaufsterns, eines Auslaufsterns oder eines Verteilsterns.

Die Vorrichtung 10 kann mit einer Fluidzuführungsquelle 14 zum Zuführen von Fluid zu der Vorrichtung 10 verbunden sein. Die Fluidzuführungsquelle 14 kann beispielsweise als ein Vorratsbehälter (z. B. tragbar oder als Tank), wie in Figur 1 dargestellt ist, ausgeführt sein.

Die Art des Fluids kann abhängig von einer Konfiguration der Vorrichtung 10 sein. Beispielsweise kann das Fluid ein Betriebsstoff oder ein Hilfsstoff sein. Beispielsweise kann das Fluid ein Leim oder ein Klebstoff sein, vorzugsweise wenn die Vorrichtung 10 als eine Etikettiervorrichtung ausgeführt ist. Alternativ kann das Fluid beispielsweise ein Beschichtungsmittel sein, vorzugsweise wenn die Vorrichtung 10 als eine Beschichtungsvorrichtung ausgeführt ist. Alternativ kann das Fluid beispielsweise eine Drucktinte sein, vorzugsweise wenn die Vorrichtung 10 als eine Druckvorrichtung ausgeführt ist. Alternativ kann das Fluid beispielsweise ein Reinigungsmittel oder Brauchwasser sein, vorzugsweise wenn die Vorrichtung 10 als eine Reinigungsvorrichtung oder eine Füllvorrichtung ausgeführt ist. Alternativ kann das Fluid beispielsweise ein Schmierstoff sein, vorzugsweise wenn die Vorrichtung 10 zu schmierende Bauteile, wie beispielsweise Lager, Führungen, Zahnräder, Rollen oder Dichtungen, aufweist.

In dem Fluid kann ein Marker enthalten sein. Bevorzugt hat der Marker keine oder im Wesentlichen keine Auswirkungen auf eine Funktion des Fluids. Stattdessen kann der Marker im Fluid lediglich dafür vorgesehen sein, dass der Marker im Fluid von einer Sensorik erkennbar ist, um bei Erkennen des Markers ein Betrieb der Vorrichtung 10 anzupassen. Der Marker kann auf jegliche Art und Weise als ein Zusatz im Fluid ausgeführt sein.

Beispielsweise kann der Marker ein optischer Marker sein. Der optische Marker kann das Fluid beispielsweise färben. Vorzugsweise kann das Fluid ohne den Marker farblos oder eine andere Farbe aufweisen als mit dem Marker. Es ist auch möglich, dass der optische Marker das Fluid eintrübt oder enttrübt (d.h., eine Trübung des Fluids verringert, vorzugsweise entfernt). Beispielsweise kann das Fluid ohne den Marker klar oder weniger trüb sein als mit dem Marker. Alternativ kann das Fluid ohne den Marker trüber sein als mit dem Marker, oder das Fluid kann ohne den Marker trüb sein und mit dem Marker klar sein.

Alternativ oder zusätzlich kann der Marker beispielsweise ein kapazitiver, ein induktiver oder ein magnetischer Marker sein.

Es ist auch möglich, dass der Marker ein viskositätsverändernder Marker ist, der eine Viskosität des Fluids verändert. Beispielsweise kann das Fluid ohne den Marker flüssiger oder pastöser sein als mit dem Marker.

Die Vorrichtung 10 weist eine Sensorik 16 und eine Steuereinheit 22 auf. Die Vorrichtung 10 kann ferner eine Benutzerschnittstelle 18 und/oder eine Kommunikationsschnittstelle 20 aufweisen.

Die Sensorik 16 ist dazu ausgebildet, den Marker im Fluid zu erkennen. Die Sensorik 16 kann an die Art des Markers angepasst sein. Beispielsweise kann die Sensorik 16 einen optischen Sensor aufweisen, um einen optischen Marker zu erkennen. Alternativ oder zusätzlich kann die Sensorik 16 mindestens einen Sensor aufweisen, der ein Meßprinzip aufweist, der die Erkennung eines kapazitiver, induktiven, magnetischen, viskositätsverändernden oder eines anderen Markers ermöglicht.

Die Sensorik 16 kann derart angeordnet sein, dass sie das Fluid bzw. den Marker darin in der Fluidzuführungsquelle 14 und/oder während einer Zuführung von der Fluidzuführungsquelle 14 zum Zielort in oder an der Vorrichtung 10 erfassen kann. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, dass die Sensorik 16 das Fluid bzw. den Marker darin erst erfasst, nachdem das Fluid die Vorrichtung 10 bereits erreicht hat und optional bereits die ihr zugedachte Funktion erfüllt, z. B. Schmieren, Reinigen, Verkleben, Beschichten, Bedrucken usw.

Die Benutzerschnittstelle 18 kann dazu ausgebildet sein, Eingaben von einem Benutzer der Vorrichtung 10 zu empfangen und/oder Ausgaben an den Benutzer der Vorrichtung 10 auszugeben. Die Eingabe kann beispielsweise taktil/haptisch, visuell und/oder akustisch sein. Die Benutzerschnittstelle 18 kann beispielsweise ein Eingabegerät, wie beispielsweise eine Tastatur, Knöpfe, Schalter, eine berührungsempfindliche Anzeige, ein Mikrofon und/oder eine Kamera aufweisen. Die Ausgabe kann beispielsweise taktil/haptisch, visuell und/oder akustisch sein. Beispielsweise kann die Benutzerschnittstelle 18 eine Leuchte, einen Lautsprecher und/oder eine Anzeige aufweisen. Die Benutzerschnittstelle 18 kann direkt an der Vorrichtung 10 angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, dass Benutzerschnittstelle 18 beispielsweise entfernt von der Vorrichtung 10 angeordnet ist und/oder mobil bzw. bewegbar ist.

Die Kommunikationsschnittstelle 20 kann eine drahtlose und/oder drahtgebundene Kommunikation mit anderen Maschinen, Steuereinheiten, Recheneinheit usw. ermöglichen. Bevorzugt kann mittels der Kommunikationsschnittstelle 20 mit einer externen Servervorrichtung 24 kommuniziert werden. Die Servervorrichtung 24 ist bevorzugt Teil einer zentralen Leitstelle, zum Beispiel der Behälterbehandlungsanlage, oder eines Herstellers der Vorrichtung 10.

Die Steuereinheit 22 ist zum Betreiben der Vorrichtung 10 ausgebildet. Dazu kann die Steuereinheit 22 mit der Sensorik 16, mit der Benutzerschnittstelle 18 und/oder mit der Kommunikationsschnittstelle 20 kommunizieren.

Nachfolgend ist unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 ein Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung 10 beschrieben.

In einem Schritt S10 wird das Fluid zu der Vorrichtung 10 zugeführt. Beispielsweise kann das Fluid aus der Fluidzuführungsquelle 14 zu der Vorrichtung 10 zugeführt werden. Das Fluid kann den Marker aufweisen oder markerfrei sein.

In einem Schritt S12 erfasst die Sensorik 16 das Fluid zum Erkennen eines Markers in dem Fluid. Der Schritt S12 kann beispielsweise vor, während oder nach dem Schritt S10 ausgeführt werden. Die Sensorik 16 kann erfasste und/oder erkannte Informationen an die Steuereinheit 22 senden. Die Steuereinheit 22 kann die erfassten Informationen empfangen.

Der Schritt S12 kann ein Erkennen, ob überhaupt ein Marker in dem Fluid vorhanden ist, umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Schritt S12 ein Erkennen, was für ein Marker in dem Fluid vorhanden ist, umfassen. Beispielsweise können mittels der Sensorik 16 unterschiedliche Marker in dem Fluid erkannt werden. Im Schritt S12 kann demnach erkannt werden, welcher Marker der unterschiedlichen möglichen Marker in dem Fluid vorhanden ist.

Als Ergebnis des Schritts S12 kann eine Information in der Steuereinheit 22 vorliegen, ob ein Marker in dem Fluid erkannt wurde, ob kein Marker in dem Fluid erkannt wurde und/oder was für ein Marker aus einer Gruppe von erkennbaren Markern in dem Fluid erkannt wurde. Im Schritt S14 wird ein Betrieb der Vorrichtung 10 in Abhängigkeit von dem erkannten Marker mittels der Steuereinheit 10 angepasst, wenn ein Marker in dem Fluid erkannt wurde und/oder wenn erkannt wurde, was für ein Marker in dem Fluid vorhanden ist. Rein beispielhaft ist es möglich, dass unterschiedliche Marker für unterschiedliche Färbungen des Fluids vorhanden sind und mittels der Sensorik 16 erkannt werden kann, welcher der unterschiedlichen Marker in dem Fluid vorhanden ist. Andererseits ist es auch möglich, dass ein Betrieb der Vorrichtung 10 angepasst wird, wenn kein Marker in dem Fluid erkannt wurde.

Das Anpassen des Betriebs kann auch vielfältige Art und Weise erfolgen, wovon nachfolgend einige besonders vorteilhafte Beispiele erläutert sind.

Beispielsweise kann in Abhängigkeit dem erkannten Marker ein Betriebsparameter der Vorrichtung 10 angepasst, ein Betriebsmodus aus mehreren verfügbaren Betriebsmodi der Vorrichtung 10 ausgewählt oder ein Maschinenkennfeld aus mehreren verfügbaren Maschinenkennfeldern der Vorrichtung 10 ausgewählt werden. Die Vorrichtung 10 kann dann mit dem angepassten Betriebsparameter, mit dem ausgewählten Betriebsmodus oder dem ausgewählten Maschinenkennfeld betrieben werden.

Beispielsweise kann der Betriebsparameter/der Betriebsmodus/das Maschinenkennfeld in Abhängigkeit von der Erkennung des Markers als ein Normal-Betriebsparameter/Normal-Betriebsmo- dus/Normal-Maschinenkennfeld für einen Normalbetrieb der Vorrichtung 10 oder ein Perfor- mance-Betriebsparameter/ Performance- Betriebsmodus/Performance-Maschinenkennfeld für einen Performancebetrieb der Vorrichtung 10 mit erhöhter Leistung gegenüber dem Normalbetrieb angepasst oder ausgewählt werden.

Die Figur 3 zeigt ein entsprechendes Anwendungsbeispiel. Die Vorrichtung 10 ist mit zwei Fluidzuführungsquellen 14.1 und 14.2 verbunden. Fluid kann wahlweise von der ersten Fluidzuführungsquelle 14.1 oder der zweiten Fluidzuführungsquelle 14.2 zu der Vorrichtung 10 zugeführt werden. Das Fluid aus der ersten Fluidzuführungsquelle 14.1 kann von der ersten Sensorik 16.1 erfasst werden. Das Fluid aus der zweiten Zuführungsquelle kann von der zweiten Sensorik 16.2 erfasst werden. Das Fluid aus der ersten Fluidzuführungsquelle 14.1 kann einen ersten Marker aufweisen. Das Fluid aus der zweiten Fluidzuführungsquelle 14.2 kann einen zweiten Marker oder keinen Marker aufweisen. Je nachdem aus welcher Fluidzuführungsquelle 14.1, 14.2 Fluid zu der Vorrichtung 10 zugeführt wird, wird von der Sensorik 16.1, 16.2 der erste Marker, der zweite Marker oder kein Marker erkannt. Wenn beispielsweise der erste Marker erkannt wird, kann die Vorrichtung 10 mit einem ersten Maschinenkennfeld oder einem ersten Betriebsmodus Bl betrieben werden. Wenn beispielsweise der zweite Marker oder kein Marker erkannt wird, kann die Vorrichtung 10 mit einem zweiten Maschinenkennfeld oder einem zweiten Betriebsmodus B2 betrieben werden.

In einer zur Figur 3 alternativen Konfiguration könnte beispielsweise nur eine Fluidzuführungsquelle 14 mit einer Sensorik 16 vorhanden sein, wobei die Sensorik 16 erkennen kann, ob in dem Fluid aus der Fluidzuführungsquelle 14 ein erster Marker, ein zweiter Marker usw., und/oder kein Marker vorhanden ist.

Die Figur 4 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel. Hier wird Fluid aus einer als Vorratsbehälter ausgeführten Fluidzuführungsquelle 14 zu der Vorrichtung 10 zugeführt. Das Fluid in dem Vorratsbehälter weist eine obere Fluidschicht auf, in der ein Marker vorhanden ist. Unterhalb der oberen Fluidschicht ist in dem Fluid kein oder zumindest im Wesentlichen kein Marker vorhanden. Allgemein kann der Marker nur in einem bestimmten Bereich im Fluid im Vorratsbehälter vorhanden sein. Es ist auch möglich, dass ein Gehalt des Markers im Fluid des Vorratsbehälters einen Gradienten bezüglich einer Füllhöhe des Vorratsbehälters aufweist, weil beispielsweise der Marker schwerkraftbedingt nach oben im Fluid steigt oder nach unten im Fluid sinkt. Die Erkennung mittels der Sensorik 16 kann dann beispielsweise zu Erkennung eines Füllstands des Vorratsbehälters genutzt werden.

Beispielsweise kann mittels der Kommunikationsschnittstelle 20 und/oder der Benutzerschnittstelle 18 ein Hinweis ausgegeben werden, wenn der Marker in dem Fluid erkannt wird oder nicht. Der Hinweis kann beispielsweise angeben, dass ein Vorrat, vorzugweise ein Füllstand, des Fluids nur noch einen vorbestimmten Betrag aufweist. Alternativ oder zusätzlich ist es beispielsweise möglich, dass, wenn der Marker in dem Fluid erkannt wird oder nicht, eine Fluidzuführungsquelle 14 zum Zuführen des Fluids zu der Vorrichtung 10 gewechselt wird (siehe auch Figur 3).

Neben den oben unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 erläuterten Anwendungsbeispielen kann die Markererkennung zusätzlich oder alternativ dazu verwendet werden, den Betrieb der Vorrichtung 10 auf eine zusätzliche oder alternative Art und Weise anzupassen.

Beispielsweise kann das Fluid in Abhängigkeit von dem Erkennen des Markers mittels der Steuereinheit identifiziert werden. Der Betrieb der Vorrichtung 10 kann dann in Abhängigkeit von dem identifizierten Fluid erfolgen. Beispielsweise kann das Fluid als Normalfluid oder Performancefluid identifiziert werden und die Vorrichtung 10 wahlweise in einem Normal-Betriebsmodus/mit einem Normal-Maschinenkennfeld für das Normalfluid oder in einem Performance-Betriebsmodus/mit einem Performance-Maschinenkennfeld für das Performancefluid betrieben werden. Es ist auch möglich, dass bei Erkennung oder Nicht-Erkennung des Markers ein vorbestimmter Betriebszustand der Vorrichtung 10 oder ein vorbestimmter Betriebsparameter der Vorrichtung 10 überwacht wird.

Es ist ebenfalls möglich, dass eine Markerinformation, die den erkannten Marker angibt, mittels der Kommunikationsschnittstelle 20 zu der externen Servervorrichtung 24 gesendet wird. Optional kann dann von der externen Servervorrichtung 24 eine Betriebsinformation mittels der Kommunikationsschnittstelle 20 empfangen werden. Das Anpassen des Betriebs der Vorrichtung 10 kann dann mittels der Steuereinheit 22 in Abhängigkeit von der empfangenen Betriebsinformation erfolgen. Die Anpassung kann beispielsweise wie in den hierin bereits erläuterten Beispielen erfolgen.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die die ursprüngliche Offenbarung nicht auf eine Anwendung der hierin beschriebenen Techniken bei einer Behälterbehandlungsvorrichtung bzw. einen Behälterförderer beschränkt ist. Stattdessen können die hierin offenbarten Techniken prinzipiell in jeglicher Vorrichtung angewendet werden, die ein Fluid, zum Beispiel als Hilfsstoff oder Betriebsstoff, verwendet.

Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung

12 Behälter

14 Fluidzuführungsquelle

16 Sensorik

18 Benutzerschnittstelle

20 Kommunikationsschnittstelle

22 Steuereinheit

24 Servervorrichtung

S10-S14 Verfahrensschritte

Bl erstes Maschinenkennfeld oder erster Betriebsmodus

B2 zweites Maschinenkennfeldern oder zweiter Betriebsmodus