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Patent Searching and Data


Title:
INDEX CUTTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/041970
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing a book page index for facilitating the search for certain sections in a book. Said device comprises a bearing surface (1) on which a pile (3) of pages is placed. According to the invention, an index notch or thumb section (31) is to be formed on the upper region of the pile, along the front edge (7). To this end, preferably a circular, disk-type cutter head (17) is used, said cutter head having a cutting contour (21) on the circumference thereof. The device comprises at least one displacement device (19) for moving the support and the cutter head towards or away from each other, so that the notch or thumb section to be formed can be produced on the front edge by means of the cutter head. The height of the thumb index can be set by lowering the bearing surface.

Inventors:
OCHSNER AUGUST (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000670
Publication Date:
May 22, 2003
Filing Date:
November 15, 2001
Export Citation:
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Assignee:
OCHSNER & CO BUCHBINDEREIMASCH (CH)
OCHSNER AUGUST (CH)
International Classes:
B42F21/12; (IPC1-7): B42F21/12
Domestic Patent References:
WO1993025427A11993-12-23
Foreign References:
US5647714A1997-07-15
Attorney, Agent or Firm:
Irniger, Ernst (Troesch Scheidegger Werner AG Schwäntenmos 14 Zumikon, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anordnung zum Erzeugen eines Buchseitenregisters für das vereinfachte Auffinden bestimmter Buchabschnitte, gekenn zeichnet durch : eine Auflagefläche (1) für das Ablegen eines Buchsei tenstapels (3), an dessen oberem Stapelbereich entlang der Frontkante (5) eine Registereinkerbung (31) bzw. ein Daumenabschnitt auszubilden ist, ein, vorzugsweise kreisrunder scheibenartiger Fräskopf (13) mit entlang der Peripherie angeordneter Fräskontur (17), und eine Bewegungseinrichtung um die Auflage (1) und den Fräskopf (13) gegeneinander bzw. voneinander zu bewe gen, damit an der Frontkante mit dem Fräskopf die aus zubildende Einkerbung (31) bzw. der Daumenabschnitt er zeugt werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche in ihrer Höhe verstellbar ausgebildet ist, derart, dass die Höhe des Daumenregisters mit dem Ab senken der Auflagefläche erzeugt wird.
3. Anordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anpressteil (9) vorge sehen ist, um den Stapel an der oberen Frontkante (7) des Stapels auf der Auflage festzuhalten, wobei im Anpressteil eine Durchgangsausnehmung (11) vorgesehen ist für das unge hinderte Hindurchbewegen des Fräskopfes.
4. Anordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf in Querrich tung gesehen eine abgerundete, äussere Kontur (21) auf weist.
5. Anordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf in Querrichtung gesehen eine eckige, äussere Kontur (21) aufweist.
6. Anordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Fräser um ei nen sogenannten Fingholschnittfräser handelt.
7. Anordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf einen Rotati onsantrieb aufweist sowie schlittenartig gelagert ist, da mit er gegen und von der oberen Frontkante des Seitensta pels bewegbar angeordnet ist.
8. Verfahren zum Erzeugen eines Buchseitenregisters bzw. eines Daumenregisters für das rasche und einfache Auffinden bestimmter Themenkreise, Abschnitte, Rubriken und dgl. in einem Buch, dadurch gekennzeichnet, dass der, dem jeweili gen Themenkreis bzw. Abschnitt oder der Rubrik vorangehende Seitenstapel des Buches auf eine Auflagefläche abgelegt wird und die übrigen Seiten automatisch oder manuell nach oben aufgebogen werden, anschliessend ein, vorzugsweise kreisrund scheibenartiger, rotierender Fräskopf quer zur Frontseite des Seitenstapels gegen die obere Seitenkante bewegt wird und eine Einkerbung bzw. Ausnehmung vorgegebe ner Tiefe erzeugt wird.
9. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass der Vorgang des Bewegens des Fräskopfes von und zum jeweiligen Seitenstapel bzw. das Erzeugen der Ein kerbung bzw. Ausnehmung wiederholt ausgeführt wird, derart, dass die Registereinkerbungen versetzt nebeneinander und in der Höhe des Seitenstapels versetzt, angeordnet werden, wo bei jeweils zwischen dem Erzeugen zwei aufeinanderfolgender Einkerbungen bzw. Ausnehmungen des Registers der jeweils mit der erzeugten Einkerbung bzw. Ausnehmung zu bezeichnen de Themenkreis, Abschnitt oder die Rubrik auf den auf der Auflage liegenden Seitenstapel abgelegt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Absenken der Auflagefläche die Höhe der Einkerbung bzw. Ausnehmung erzeugt werden kann.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablegen des Seitenstapels des Bu ches auf die Auflagefläche sowohl manuell wie auch automa tisch geschehen kann.
Description:
Registerschneider Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Er- zeugen eines Buchseitenregisters sowie ein Verfahren zur Herstellung des Registers.

Insbesondere bei Bibeln, Nachschlagwerken, Lexika, Telefon- büchern, Fahrplänen, und dgl. ist es erwünscht, wenn eine bestimmte Rubrik bzw. ein bestimmter Themenbereich mittels Seitenregister oder auch genannt Daumenregister schnell aufgefunden werden kann. Derartige Buch-bzw. Seitenregis- ter können entweder durch von den Seitenfronten vorstehende "Reiter"gebildet werden, oder aber durch Einkerbungen bzw.

Ausnehmungen in den Seitenfronten, wodurch der, der jewei- ligen Einkerbung oder Ausnehmung nachfolgenden Seite im da- durch sichtbaren Seitenabschnitt eine Angabe sichtbar wird, welche sich auf die, dieser Seite nachfolgenden Rubrik bzw. auf den Themenbereich bezieht. Durch vorstehende Reiter ge- bildete Register sind in der Regel ungünstig, da sie rela- tiv ungeschützt starker Beanspruchung ausgesetzt sind, und entsprechend rasch abgenutzt werden. Währenddem sind mit- tels Einkerbungen oder Ausnehmungen gebildete Register bzw.

Daumenregister relativ gut geschützt, da sie sich von den Frontkanten der Seiten in den Seitenstapel hinein erstre- cken. Allerdings ist deren Herstellung relativ arbeitsin- tensiv und durch die in der Regel verwendete manuelle Her- stellung dieser Register sind sie meistens unregelmässig ausgebildet und weisen einen sogenannten Treppeneffekt auf.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Buch-bzw. Seitenregister der bekannten Art auf einfache Art und Weise und ohne die bekannten Nachteile herzustel- len.

Vorgeschlagen wird eine Anordnung zum Erzeugen von Seiten- bzw. Buchregistern, oft auch Daumenregister genannt, min- destens aufweisend eine Auflagefläche zum Anordnen eines Buchseitenpaketes bzw. eines Seitenstapels, eine Rundfräs- maschine bzw. einen Fingholschnittfräser sowie eine Vor- schubeinrichtung für das Relativbewegen von Fräser und Sei- tenstapel zu-bzw. voneinander.

Vorgesehen ist, dass zum Erzeugen des Buchseitenregisters bzw. Daumenregisters jeweils der, dem zu bezeichnenden The- menkreis bzw. der zu bezeichnenden Rubrik vorangehende Sei- tenstapel auf eine Auflagefläche gelegt wird, vorzugsweise durch ein Anpressteil entlang der Seitenfrontkante auf die Auflage aufgepresst wird, und anschliessend mittels eines vorzugsweise kreisrund und scheibenartig ausgebildeten Rundfräskopfes bzw. eines sogenannten Fingholschnittfräsers die Einkerbung bzw. die Ausnehmung erzeugt wird. Dies er- folgt, indem vorzugsweise der Fräskopf gegen die obere Frontkante des angepressten Seitenstapels bewegt wird, und um eine vorgegebene Distanz von der oberen Seitenkante in den Seitenstapel hineinbewegt wird, so dass sich die da- durch erzeugte Einkerbung bzw. die Ausnehmung um eine be- stimmte Distanz entlang der Frontseitenkante und über eine Anzahl Seiten des Stapels erstreckt. Nach erfolgtem Fräs- vorgang wird der Fräser wieder zurückgezogen, das Anpress- teil entfernt und eine weitere Anzahl Seiten auf dem Stapel

abgelegt, worauf erneut mittels des Anpressteils dieser zu- sätzliche Seitenstapel zusammen mit dem ursprünglich abge- legten Seitenstapel auf der Auflagefläche festgepresst wird. Nun wird zur bereits erzeugten Einkerbung bzw. Aus- nehmung seitlich und nach unten versetzt erneut eine weite- re Einkerbung bzw. Ausnehmung erzeugt, wiederum sich erstreckend von der nun zuoberst angeordneten Frontkante des erhöhten Seitenstapels.

Dieser Vorgang wird derart oft wiederholt durchgeführt, wie Register bzw. Unterteilungen im Buch vorgesehen sind. Bei- spielsweise kann diese Unterteilung sämtliche Buchstaben umfassen, falls bei einem Telefonbuch für sämtliche Buch- staben eigene Register bzw. Bereiche vorzusehen sind.

Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsge- mässen Anordnung bzw. des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen charakteri- siert.

Die Erfindung wird nun beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Dabei zeigen : Fig. 1 schematisch im Querschnitt, eine Anordnung zum Erzeugen einer einzelnen Einkerbung bzw. einer Daumenausnehmung, Fig. 2a, im Querschnitt, die äussere Kontur eines und 2b Fräserkopfes entlang der Linie I-I aus Figur 1, Fig. 3 schematisch dargestellt, ein Buch-bzw. Seiten- oder Daumenregister in Obendraufsicht, und

Fig. 4 ausschnittsweise ein Register gemäss Figur 3 in Seitenperspektive.

Figur 1 zeigt im Querschnitt und schematisch eine Anordnung zum erfindungsgemässen Erzeugen eines Buch-bzw. Seitenre- gisters, oft auch als Daumenregister bezeichnet. Auf einer Auflage 1 wird ein Seitenstapel 3 abgelegt, derart, dass vorzugsweise die Frontkanten 5 des Stapels mit einer Sei- tenkante 2 der Auflage 1 fluchten. Im Bereich der oberen Frontkante 7 des Seitenstapels ist vorzugsweise ein An- pressteil 9 vorgesehen, um den Seitenstapel fest auf der Auflage 1 aufzupressen.

Mittels eines kreisrund ausgebildeten Fräskopfes 13, wel- cher rotierend um eine Achse 15 gelagert ist, wird die er- findungsgemäss geforderte Einkerbung bzw. Ausnehmung er- zeugt. Dazu wird die Rotationsachse 15 des Fräskopfes 13 entlang des Pfeils 19 gegen die obere Frontkante 7 des Sei- tenstapels 3 bewegt, so dass die äussere Fräskontur 17 in dem Bereich des Seitenstapels bewegt wird. Damit dies mög- lich ist ist im Anpressteil 9 eine entsprechende Vertiefung 11 vorgesehen, durch welche hindurch der Fräskopf 13 frei beweglich ist. Der Fräskopf 13 wird soweit in den Stapel 3 hineinbewegt, dass eine Einkerbung 31 gemäss vorgegebener Tiefe erzeugt wird. Die Breite der Einkerbung bzw. Ausneh- mung 31 ist gegeben durch die Dicke des scheibenartigen Fräskopfes 13. Die Höhe der Einkerbung wird mit der ver- stellbaren Höhe der Auflagefläche geregelt.

Die übrigen Seiten 25 des zu bearbeitenden Buches werden mittels einer Haltvorrichtung 23 in aufgebogenem Zustand gehalten. Dabei ist schematisch derjenige Seitenbereich des

Buches, welcher mit der in Figur 1 zu erstellenden Einker- bung zu kennzeichnen ist mit dem Bezugszeichen 24 bezeich- net. Auf der zuunterst angeordneten Seite des Seitenstapels 24 wird die für den Seitenbereich 24 kennzeichnende Be- zeichnung in demjenigen Frontabschnitt 26 angeordnet, wel- cher durch die zu erstellende Einkerbung 31 sichtbar wird.

Je nach Ausbildung des peripheren Bereiches 17 des Fräskop- fes 13 ergibt sich eine der Anatomie, beispielsweise des Daumens, angepasst ausgebildete Einkerbung 31, oder aber eine gebogene, zylinderartige Ausnehmung.

Anhand der Figuren 2a und 2b soll schematisch dargestellt werden, wie der periphere Bereich 17 des Fräskopfes 13 bei- spielsweise ausgebildet sein kann. Diese Darstellung er- folgt entlang der Linie I-I aus Figur 1 und dieser Bereich wird schematisch mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet.

Dabei zeigt Figur 2a eine weitgehendst kreisrund ausgebil- dete Kontur 21 im peripheren Bereich 17 des Fräskopfes 13.

Figur 2b zeigt eine rechteckig ausgebildete Kontur 21'im peripheren Bereich 17 des Fräskopfes 13. Entsprechend erge- ben sich unterschiedliche Einkerbungen bzw. Ausnehmungen 31.

Anhand von Figur 3 wird ein erfindungsgemäss erzeugtes Buch-bzw. Seiten-oder Daumenregister dargestellt. Dabei sind die Seiten der obersten Ausnehmung weitgehendst wegge- klappt, so dass die Bezeichnung 31'des obersten Registers in der Frontkante 7 des darunter angeordneten Stapels sichtbar ist. Diese Bezeichnung 31'kann beispielsweise ein Buchstaben sein, eine Angabe betreffend des darunter ange- ordneten Buchkapitels, oder eine Zahl bzw. eine Zahlenfol-

ge. Versetzt und nur andeutungsweise eingezeichnet, da nicht sichtbar, sind weitere Einkerbungen mit den entspre- chenden Angabefeldern 33', 35'und 37'in der Frontseite 5' des Buchseitenstapels. Das Bezeichnungsfeld 33'wird dann sichtbar, wenn durch Eingreifen mittels eines Fingers die darüber angeordneten Seiten des Buches ebenfalls wegge- schwenkt werden.

Figur 4 zeigt in Seitenperspektive zwei nebeneinander ange- ordnete Einkerbungen bzw. Ausnehmungen 31 und 33, wobei aber nun die Buchseiten gerade um 180° zu Figur 3 gedreht in umgekehrter Auflage ausgebildet sind. Mit anderen Worten ist diejenige Seite, enthaltend das Bezeichnungsfeld 31' der oberen Ausnehmung bzw. Einkerbung 31 weggeschwenkt, so dass die Einkerbung 31 sichtbar wird.

Auch das Bezeichnungsfeld 33'der Einkerbung 33 ist nicht sichtbar, da dieses Bezeichnungs-oder Angabefeld in Rich- tung Einkerbung 33, d. h. nach unten gerichtet ist. Anhand von Figur 4 soll sowohl die seitliche Versetzung der Ein- kerbungen dargestellt werden, wie auch der Versatz in Höhe des Buchseitenstapels.

Bei den in den Figuren 1-4 dargestellten Anordnungen bzw.

Ausführungen handelt es sich selbstverständlich nur um Bei- spiele, welche dazu dienen, die vorliegende Erfindung näher zu erläutern.

So ist beispielsweise die spezifische Ausgestaltung des Fräskopfes, bei welchem es sich beispielsweise um einen so- genannten Fingholschnittfräser handeln kann, nicht primär Gegenstand der vorliegenden Erfindung, da derartige Fräser aus dem Stand der Technik bestens bekannt sind. Insbesonde-

re auch die Ausgestaltung der peripheren Kontur 17 dieses Fräsers kann entsprechend der zu erzeugenden Einkerbungen bzw. Ausnehmungen angepasst ausgestaltet sein.

Für die Verschiebung der Drehachse 15 des Fräsers 13 in Richtung zu oder vom zu bearbeitenden Seitenstapel kann so- wohl ein manueller wie auch ein maschinell automatisierter Antrieb verwendet werden. Es ist gar möglich, den Fräser 13 stationär zu betreiben, und beispielsweise die Unterlage 1 mit dem darauf angeordneten Seitenstapel 3 gegen den Fräser zu bewegen.

Auch die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Einkerbungen bzw. Ausnehmungen können unterschiedlich ausgestaltet sein, und insbesondere auch unterschiedliche Dimensionen aufwei- sen.