Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INK JET PRINTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/022362
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an ink jet printing device (10) for various media, comprising a printing head device (14) having at least one printing head (16) for printing the medium (101), and a printing table (110) for positioning and/or guiding the medium to be printed (101). The ink jet printing device also comprises an adjustment device for changing the distance between the printing head device (14) and the medium (101) in a direction which is perpendicular to the guiding surface; and a control device (120). A base body (12) and/or a printing table (110) are arranged on a machine frame (11), and a bearing or guiding surface for a medium (101) is configured in one plane on either the base body or the printing table, a feeding device being arranged on one of the two, or both, for guiding through an approximately intrinsically rigid medium (101). A printing head device (14), which is arranged along a transversal guideway located on the machine frame (11) and extending parallel to the plane and transversally in relation to the feeding direction (137), can be moved by means of an adjustment drive and comprises a plurality of nozzles (114) for supplying the ink. The outlets (138) of the nozzles (114) are distributed in a level plane (139) which is parallel to the aforementioned plane.

Inventors:
OBERTEGGER FRANZ (IT)
GANDINI MARIO (IT)
Application Number:
PCT/EP2001/010732
Publication Date:
March 21, 2002
Filing Date:
September 17, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DURST PHOTOTECHNIK AG (IT)
OBERTEGGER FRANZ (IT)
GANDINI MARIO (IT)
International Classes:
B41J3/407; B41J2/01; B41J11/00; B41J11/02; B41J11/06; B41J11/20; B41J13/00; B41J13/02; B41J13/10; B41J15/00; B41J15/04; B41J15/16; B41J25/308; (IPC1-7): B41J/
Domestic Patent References:
WO1999047354A11999-09-23
Foreign References:
US6092890A2000-07-25
EP0842051B12000-02-09
DE4019543A11991-01-10
DE3417375A11985-11-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 11, 30. September 1998 (1998-09-30) & JP 10 157245 A (SEIKO PRECISION KK), 16. Juni 1998 (1998-06-16)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 083 (M-1558), 10. Februar 1994 (1994-02-10) & JP 05 294020 A (NOZAKI INSATSU SHIGYO KK), 9. November 1993 (1993-11-09)
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Liezen, AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. TintenstrahlDruckvorrichtung für unterschiedliche Medien mit einer DruckkopfAn ordnung mit zumindest einem Druckkopf zum Bedrucken des Mediums und einem Druck tisch zum Positionieren und/oder Führen des zu bedruckenden Mediums und einer Verstell einrichtung zur Veränderung einer Distanz zwischen der DruckkopfAnordnung und dem Me dium in einer zur Führungsfläche senkrechten Richtung sowie mit einer Steuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Maschinengestell (11) ein Grundkörper (12) und/oder ein Drucktisch (110) angeordnet ist und auf einem der beiden eine in einer Ebene liegende Auflagebzw. Führungsfläche (130) für ein Medium (101) ausgebildet ist und am Drucktisch (110) und/oder Grundkörper (12) eine Vorschubvorrichtung zum Hindurchführen eines annä hernd eigensteifen Mediums (101) angeordnet ist und daß eine DruckkopfAnordnung (14) entlang einer parallel zur Ebene und quer zur Vorschubrichtung (137) verlaufenden am Ma schinengestell (11) angeordneten Querführungsbahn (126) mit einem Verstellantrieb verfahr bar ist und mehrere Düsen (114) zum Aufbringen von Tinten aufweist, deren Austrittsöffnun gen (138) in einer ebenflächigen, parallel zur Ebene ausgerichteten Ebene (139) verteilt ange ordnet sind.
2. TintenstrahlDruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die DruckkopfAnordnung (14) senkrecht zur Ebene der Auflage und/oder Führungsfläche (130), zumindest innerhalb einer Distanz (112), von 0,1 bis zumindest 15 mm, bevorzugt 0,5 mm bis 10 mm, in einer Druckstellung zum Bedrucken des Mediums (101) positionierbar ist.
3. TintenstrahlDruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung (137) des Mediums (101) der Auflage und/oder Führungsfläche (130) eine zur Ebene der Auflage und/oder Führungsfläche (130) im wesentlichen fluchtende oder geringfügig, der Höhe nach versetzte Führungsebene (131) für das Medium (101) vorge ordnet und gegebenenfalls nachgeordnet ist.
4. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsebene (131) von der Auflage und/oder Führungsfläche (130) in die von dieser der Vorschubrichtung (137) entgegengesetzte Rich tung einen etwa der Biegelinie des Mediums (101) entsprechenden Verlauf aufweist.
5. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflage und/oder Führungsfläche (130) in Vor schubrichtung (137) des Mediums (101) die Distanzmeßvorrichtung und/oder eine Überwa chungsvorrichtung für die Materialdicke (115) des Mediums (101) vorgeordnet ist.
6. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (101) zumindest über einen Teil der Län ge der Auflage und/oder Führungsfläche (130) in Vorschubrichtung (137) der Seite nach, ent lang einer Seitenführungsbahn (150), geführt ist.
7. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungsbahn (150) durch in Vorschubrich tung (137), in Abstand hintereinander angeordnete, formstabile Rollen (152) gebildet ist.
8. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiden in Vorschubrichtung (137) verlaufenden Längs seiten des Mediums (101) eine Seitenführungsbahn (150,155) zugeordnet ist.
9. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Seitenführungsbahnen (150,155) quer zur Vorschubrichtung (137), gegen die Wirkung von in Richtung der gegenüberliegenden Seitenführungsbahn (150) elastisch vorgespannten Mittel (157), verstellbar ist.
10. I.
11. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Seitenführungsbahnen (150,155) durch in ihrem Umfang elastisch rückstellbar verformbare Rollen (152,157) gebildet ist.
12. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gegenüber dem Drucktisch (110) bevorzugt höhenverstellbaren Träger (127) der DruckkopfAnordnung (14) und/oder auf dem Drucktisch (110) mehrere, bevorzugt getrennt voneinander, aktivierund/oder anordenbare Vorschubvor richtungen für das Medium (101) vorgesehen sind.
13. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtungen durch mehrere, getrennt voneinander antreibund/oder ansteuerbare Walzen zur Längsund/oder Seitenund/oder Höhenführung (135) für das zu bedruckende Medium (101) gebildet sind.
14. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen zum Aufbringen einer Vorschubkraft auf das Medium (101) zum Übertragen einer Vorschubbewegung in Vorschubrichtung (137) des zu bedruckenden Mediums (101) und/oder zum Aufbringen einer entgegen der Vorschubrich tung (137) des Mediums (101) wirkenden Bremskraft ausgebildet und angeordnet sind.
15. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubwalze (30) und/oder der Bremswalze (38) und/oder der Transportwalze (46) eine in und außer Eingriff bringbare Gegendruckwalze (40,42,48) zu geordnet ist.
16. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Führungseinrichtung, bevorzugt eine blok kierte Walze, vorgesehen ist, über die beim Drucken ein zu bedruckender Stoff gleitend auf liegend bewegbar ist.
17. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung als Bandvorschub (44) aus gebildet ist.
18. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (72) des Bandvorschubes (44) zumindest an einer dem Medium (101) zugewandten Oberseite (113) mit Poren und/oder Öffnungen (75) zum Luftdurchtritt versehen ist und diese Öffnungen (75) mit einer Vakuumanlage (77) ver bunden sind.
19. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (72) des Bandvorschubes (44) Öffnungen (75) auf weist und an das Band ein Unterdruck anlegbar ist.
20. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungsfläche (130) des Drucktisches (1 10) mit einer Vakuumanlage (77) in Verbindung stehende Saugöffnungen (76) angeordnet sind.
21. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (75) dem Band des Bandvorschubes (44) zugeordnet sind.
22. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungsfläche (130) des Drucktisches (110) in dem den Band (72) benachbarten Bereichen Saugöffnungen (76) angeordnet sind.
23. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Saugöffnungen (76) des Drucktisches (110) und an die Öffnungen (75) im Band (72) ein jeweils unabhängiger, vorzugsweise unterschiedlicher und unabhängig abschaltbarer Unterdruck anlegbar und dieser Unterdruck regulierbar ist.
24. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer Tänzerwalze (32) eine Vorschubwalze (30) vor geordnet ist, der ein Meßwertgeber mit einem Sensor (36) zur Ermittlung des Abstandes der Tänzerwalze (32), senkrecht zur Führungsfläche (130) des Mediums (101) zugeordnet ist.
25. TintenstrahlDruckvorrichtung mit einer Tintenabsorbtionseinrichtung, dadurch ge kennzeichnet, daß im Bereich der Aufnahmefläche des Drucktisches (110) eine Aufnahme vorrichtung für die bedarfsweise einsetzbare und/oder aktivierbare Tintenabsorbtionseinrich tung angeordnet ist.
26. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tintenabsorptionseinrichtung Stützkanten (62) aufweist.
27. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese an der Mediumzuführund/oderentnahmeseite einen klappbaren Tisch (18) aufweist, der in seinem der Druckvorrichtung näheren Teil einen klappbaren Abschnitt (22) aufweist.
28. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (18) mit mehreren Rollen (20) versehen ist.
29. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der klappbare Abschnitt (22) an einer von der Druck vorrichtungen ferneren Stelle klappbar an den Tisch (18) angebracht ist.
30. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (18) und/oder der klappbare Abschnitt (22) in einer Arbeitsund/oder einer Ruhestellung verriegelbar sind.
31. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl stromaufals auch stromabwärts des Drucktisches (110) bzw. der Führungsfläche (130), bevorzugt im Bereich einer Transportwalze (46) bzw. einer Bremswalze (38), jeweils eine Meßeinrichtung (102,103) zur Ermittlung von Längsmarkie rungen oder quer zur Vorschubrichtung (137) verlaufenden Stirnkanten des Mediums (101) angeordnet ist.
32. TintenstrahlDruckvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen (102,103) im Bereich von Materialauflagen angeordnet sind.
33. TintenstrahlDruckvorrichtung für Medien mit einer DruckkopfAnordnung mit zu mindest einem Druckkopf zum Bedrucken des Mediums und einem Drucktisch zum Positio nieren und/oder Führen des zu bedruckenden Mediums und einer Verstelleinrichtung zur Ver änderung einer Distanz zwischen der DruckkopfAnordnung und dem Medium in einer zur Führungsfläche (130) senkrechten Richtung sowie mit einer Steuervorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (120) mit einer Distanzund/oder Bandkantenmeßvorrichtung und der Verstelleinrichtung bzw. einem Stellantrieb (107) für eine Mediumrolle (26) verbunden ist und eine Eingabevorrich tung zur Vorgabe eines Sollwertes (121) der Distanz (112) zwischen dem Druckkopf (16) oder einer in diesen angeordneten Düse (114) und einer dem Druckkopf (16) oder dieser Düse (114) zugewandten Oberseite (113) des Mediums (101) und/oder einer Führungsfläche (130) des Drucktisches (110) und/oder für die Lage der Mediumrolle (26) quer zur Vorschubrich tung (137) relativ zum Grundkörper (12) aufweist.
34. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung durch die Steuervorrichtung, zumindest vor dem Einführen des Mediums (101) in den Bereich der DruckkopfAnordnung (14), zu einer Verringerung einer Differenz zwischen dem mit der Steuervorrichtung (120) vorgebbaren Sollwert (121) und einem mit der Distanzmeßvorrichtung festgestellten Istwert dieser Distanz (112) angesteuert ist.
35. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung durch die Steuervorrichtung (120) zumindest vor dem Einführen des Mediums (101) in den Bereich der DruckkopfAn ordnung (14) zu einer Verringerung einer Differenz zwischen dem mit der Steuervorrichtung (120) vorgebbaren Sollwert der Lage der Mediumrolle (26) und einem mit der Distanzmeß vorrichtung festgestellten Istwert dieser Distanz (112) angesteuert ist.
36. TintenstrahlDruckvorrichtung nach oder mehreren einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzmeßvorrichtung einen Sensor zur Abtastung der Oberseite (113) des Mediums (101) aufweist.
37. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (120) zur Abgabe einer Fehler meldung ausgebildet ist, wenn der Sensor die Oberseite (113) des Mediums (101) feststellt und die Distanz (112) nicht dem Sollwert (121) entspricht, insbesondere größer ist als der Sollwert (121).
38. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen, den An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (120) zur Abgabe einer Fehler meldung ausgebildet ist, wenn der Sollwert (121) der Distanz (112) entspricht und der Sensor die Oberseite (113) des Mediums (101) nicht feststellt.
39. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwert der Distanz (112) mit der Distanzmeßvor richtung kontinuierlich während des Aufbringens der Farbe mit der DruckkopfAnordnung (14) auf dem Medium (101) feststellbar ist.
40. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprtiche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung 120 zur Verringerung der Diffe renz zwischen dem Sollund dem Istwert der Distanz (112) während des Aufbringens der Farbe mit der DruckkopfAnordnung (14) auf dem Medium (101), bevorzugt ständig, akti viert ist.
41. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zur Verringerung der Differenz, zwischen dem Sollund dem Istwert der Distanz (112), vor Beginn des Aufbringens der Far be, mit der DruckkopfAnordnung (14) auf dem Medium (101) aktiviert ist.
42. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer ebenen Führungsfläche (130) für das bevorzugt eigensteife Medium (101) in der voreinstellbaren Distanz (112) gegenüberliegend Austritts öffnungen (138) der Düsen (114) des Druckkopfes (16) der DruckkopfAnordnung (14) zuge ordnet sind.
43. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Austrittsöffnungen (138) der Düsen (114) des Druck kopfes (16) der DruckkopfAnordnung (14) in einer Ebene (139) angeordnet sind und dieser gegenüberliegend in der voreinstellbaren Distanz (112) eine dazu parallele Führungsfläche (130) für das bevorzugt eigensteife Medium (101) zugeordnet ist.
44. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (130) für flexible und eigensteife Medien ausgebildet ist.
45. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzmeßvorrichtung einen Abstandssensor (111) aufweist, der im Bereich der DruckkopfAnordnung (14) und/oder am Drucktisch (110) ange ordnet und an der Steuervorrichtung (120), zur Ermittlung des Istwertes der Distanz (112), an geschlossen ist.
46. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzmeßvorrichtung einen Abstandssensor (111) aufweist der zumindest an einem Druckkopf und/oder am Drucktisch (110) angeordnet und an der Steuervorrichtung (120) zur Ermittlung des Istwertes der Distanz (112) angeschlossen ist.
47. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzmeßvorrichtung einen Abstandssensor (I 11) aufweist, der auf der Düse (114) des Druckkopfes (16) oder dieser benachbart angeordnet ist.
48. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssensor (111) zur Messung der Distanz (112), mittels akustischer und/oder elektrischer Wellen, z. B. als UltraschallMeßwertgeber, ausgebildet ist.
49. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssensor (111) zur Messung der Distanz (112) mittels elektromagnetischer Wellen, z. B. als ReflexionslichtMeßwertgeber, ausgebildet ist.
50. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssensor (111) zur Messung der Distanz (112) als optischer oder elektromechanischer Entfernungsmesser, gegebenenfalls als ein mit einer elektrooptischen, digitalen oder anlogen Empfangseinrichtung (143), z. B. einem CCD Array versehener Entfernungsmesser, ausgebildet ist.
51. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssensor (111) aus mehreren Teilen, z. B. einer Sendeeinrichtung (142) und eine Empfangseinrichtung (143) besteht und beide Teile an der DruckkopfAnordnung (14) oder am Druckkopf bzw. der Düse (114) angeordnet sind.
52. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Teile des Abstandssensors (111) z. B. die Sendeeinrichtung (142) oder Empfangseinrichtung (143) auf der DruckkopfAnordnung (14) und/oder am Druckkopf und/oder der Düse (114) und der andere Teil des Abstandssen sors (I l l), z. B. die Empfangseinrichtung (143) oder Sendeeinrichtung (142) des Abstands sensors (l 11), auf dem Druckkopf und/oder der Düse (114) am Drucktisch (110) angeordnet sind.
53. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandssensor (111) den Düsen (114) des Druck kopfes (16) in Vorschubrichtung (137) des Mediums (1 O l) und/oder des Druckkopfes (16) in einem voreinstellbaren Abstand vorgeordnet ist.
54. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (120) Einstellorgane zur Vor wahl eines Sollwertes (121) der Distanz (112) aufweist.
55. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (120) einen elektronischen Rechner, insbesondere einen Computer umfaßt.
56. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwerte (121) der Distanz (112) über eine Einga betastatur des Computers vorgebbar sind.
57. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (127) der DruckkopfAnordnung (14) über eine vertikale Verstellvorrichtung (129), in etwa senkrecht zur Führungsfläche (130) für das Medium (101) bzw. den Drucktisch (110) bzw. den Grundkörper (12) verstellbar ist.
58. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckköpfe (16), gegenüber der DruckkopfAnord nung (14) über einen Druckkopfhubantrieb (140) relativ zueinander in etwa senkrecht zu einer Halterung (122) der Druckköpfe verstellbar ist.
59. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (122) in einem auf einer quer zur Längs erstreckung der Führungsfläche (130) verlaufenden Richtung ausgerichteten Querführungs bahn (126) verfahrbaren Schlitten (124), in einer zu der Querführungsbahn (126) senkrecht ausgerichteten Höhenführungsbahn (123), verschiebbar gelagert ist.
60. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (122) für die Druckköpfe 16 über einen Hubantrieb (125), entlang der Höhenführungsbahn (123), verstellbar ist.
61. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Düse (114) im Druckkopf 16 über ei nen Düsenstelltrieb (141) in einer zur Führungsfläche (130) für das Medium (101) annähernd senkrechten Richtung verstellbar ist.
62. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenstelltrieb (141) durch einen Mikroantrieb, beispielsweise einen PiezoAntrieb, gebildet ist.
63. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (114) durch den Mikroantrieb entgegen der Wirkung eines elastisch rückstellbaren Rückstellelementes, z. B. einer Feder oder einem ela stisch rückstellbaren Kunststoff, beispielsweise einem PolyurethanRing, verstellbar ist.
64. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Düsen (114) ein Düsenstellantrieb im Druck kopf (16) zugeordnet ist.
65. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (114) in einem Düsenkopf zu Düsengruppen zusammengefaßt sind und jeder Düsengruppe ein Düsenstellantrieb zugeordnet ist.
66. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktisch (110) über Stellantriebe (136) in etwa senkrecht zur Führungsfläche (130) des Mediums (101) und relativ zur DruckkopfAnord nung (14), verstellbar ist.
67. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Stellantriebe (136) verstellbare Drucktisch (110) in einer am Grundkörper (12) gelagerten Höhenführung (135) verschiebbar gelagert ist.
68. TintenstrahlDruckvorrichtung, insbesondere nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Bandkantensensor (104) und die Medium rolle (26) auf einer Rollenlagerung vertikal und quer zur Vorschubvorrichtung haltert und führt, die über den Stellantrieb (107) in axialer Richtung (105) verstellbar ist.
69. TintenstrahlDruckvorrichtung, insbesondere nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandkantensensor (104) im Bereich der Druck kopfAnordnung (14), oder dieser unmittelbar vorgeordnet, angeordnet ist.
70. TintenstrahlDruckvorrichtung für Rollenund Blattmedien, flexible und steife sowie undurchlässige und poröse Medien, mit : einer anhebund absenkbaren DruckkopfAnordnung (14) mit zumindest einem Druckkopf (16), zum Bedrucken des Mediums (101), einem anhebund absenkbaren Drucktisch (110), über den das zu bedruckende Medium (101) zum Zeitpunkt des Bedruckens geführt wird, einer im Bereich des Drucktisches (110) einsetzbaren Tintenabsorptionseinrich tung, und mehreren getrennt voneinander, ansteuerbaren Walzen, die als Transport (46) und/ oder Vorschub (30) und/oder Bremswalzen (38) einsetzbar sind und das zu bedruckende Me dium (101) transportieren und/oder um eine definierte Vorschublänge voranbewegen und/oder dieses bremsen, um eine Zugspannung auf dieses aufzubringen.
71. Verfahren zum Bedrucken von unterschiedlichen Medien durch Tintenstrahldruck, bei dem das Medium in den Bereich einer TintenstrahlDruckvorrichtung verbracht wird und ausgehend von den Digitaldaten eines digital gespeicherten Bildes, wie die Position, Intensität und/oder einer Farbe einer Vielzahl von Farbpunkten, eine Reproduktion dieses Bildes herge stellt wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 69, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen eigensteifes, plattenförmiges Medium, gegebenenfalls nach einem Feststellen der seiner Materialdicke, relativ zu einer ebenflächigen Auflagebzw. Führungsfläche in den Bereich einer TintenstrahlDruckvorrichtung verbracht und danach eine Vielzahl von in einer parallel zur Oberseite des Mediums verlaufenden Ebene angeordneten Düsen quer zur Vor schubrichtung des Mediums relativ zu diesem über die gesamte Druckbreite bewegt werden und dabei gleichzeitig eine Mehrzahl von Zeilen von Farbpunkten in Vorschubrichtung des Mediums hintereinander aufgebracht werden, worauf die Düsen zumindest noch einmal quer zur Vorschubrichtung des Mediums relativ zu diesem über die gesamte Druckbreite bewegt werden um nochmals eine Vielzahl von Zeilen von Farbpunkten in Vorschubrichtung des Me diums hintereinander in Richtung senkrecht zur Oberfläche des Mediums auf die zuvor herge stellten Farbpunkte oder die Oberseite des Mediums aufzubringen oder das Medium um die Anzahl der mit den Düsen hergestellten Zeilen in Vorschubrichtung vorwärtsbewegt wird und daß das Medium abwechselnd intermittierend vorgeschoben oder bedruckt wird bis das Ende des Bildes und/oder des Mediums erreicht ist.
72. Verfahren nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Vorschieben des im wesentlichen eigensteifen, plattenförmigen Mediums auf eine ebenflächige Auflagebzw. Führungsfläche seine Materialdicke überprüft wird und nur bei einem Übereinstimmen eines Istwertes mit dem Sollwert der Vorschub des Mediums freigegeben wird.
73. Verfahren nach Anspruch 70 oder 71, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentli chen eigensteife, plattenförmige Medium zumindest über einen Teil seiner Länge in Vor schubrichtung vor und gegebenenfalls nach der Auflagebzw. Führungsfläche in annähernd der gleichen Ebene durch relativ zum Medium feststehend angeordnete Führungselemente abgestützt und/oder geführt wird.
74. Verfahren zum Bedrucken von unterschiedlichen Medien durch Tintenstrahldruck, bei dem das Medium in den Bereich einer TintenstrahlDruckvorrichtung verbracht wird und ausgehend von den Digitaldaten eines digital gespeicherten Bildes, wie die Position, Intensität und/oder eine Farbe einer Fülle von Farbpunkten, eine Reproduktion dieses Bildes hergestellt wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 72, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ist wert der Distanz zwischen der DruckkopfAnordnung bzw. den Druckköpfen bzw. den Düsen der TintenstrahlDruckvorrichtung und einer den Düsen zugewandten Oberseite des Mediums und/oder der Führungsfläche und/oder der Bandkante des Mediums ermittelt, und ein vorein stellbarer Sollwert der Distanz und/oder der Lage der Mediumrolle quer zur Vorschubrichtung des Mediums, relativ zum Grundkörper, vorgegeben wird.
75. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 73, dadurch gekennzeichnet, daß die TintenstrahlDruckvorrichtung zumindest vor dem Beginn der Tintenabgabe auf einen mit dem voreinstellbaren Sollwert der Distanz übereinstimmenden Istwert der Distanz zwischen der DruckkopfAnordnung bzw. den Druckköpfen bzw. den Düsen der TintenstrahlDruck vorrichtung und einer den Düsen zugewandten Oberseite des Mediums und/oder der Füh rungsfläche verstellt wird.
76. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 74, dadurch gekennzeichnet, daß eine der TintenstrahlDruckvorrichtung zuund/oder vorgeordneten Gegendruckwalze und/oder die Distanzmeßvorrichtung, zumindest vor der Zufuhr des Mediums, in den Bereich der DruckkopfAnordnung auf einen mit dem voreinstellbaren Sollwert der Distanz übereinstim menden Istwert der Distanz zwischen der DruckkopfAnordnung bzw. den Druckköpfen bzw. den Düsen der TintenstrahlDruckvorrichtung und einer den Düsen zugewandten Oberseite des Mediums und/oder der Führungsfläche verstellt und festgestellt wird, ob sich die Ober seite des Mediums in einer Distanz von der den Düsen zugewandten Oberseite des Mediums und/oder der Führungsfläche befindet, die von dem Sollwert abweicht.
77. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 75, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenlagerung für die Mediumrolle mit dem Stellantrieb, in axialer Richtung quer zur Vor schubvorrichtung, derart verstellt wird, daß sich die Bandkante des Mediums im Bereich der DruckkopfAnordnung im Sollwert befindet.
78. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 76, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwert der Bandkante im Bereich der DruckkopfAnordnung, oder dieser unmittelbar vorge ordnet, ermittelt wird.
79. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 77, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz zwischen zumindest einer Düse der TintenstrahlDruckvorrichtung und dem Medium und/oder der Lage der Mediumrolle kontinuierlich, während des Aufbringens der Farbe mit der DruckkopfAnordnung, ermittelt wird.
80. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 78, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem Sollund dem Istwert der Distanz und/oder der Lage der Medium rolle während des Aufbringens der Farbe festgestellt wird.
81. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 79, dadurch gekennzeichnet, daß die Di stanz in Bewegungsrichtung der Düsen des Druckkopfes und/oder des Mediums den Düsen, in einem voreinstellbaren Abstand vorgeordnet, erfaßt wird.
82. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 80, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Medium eine Markierung, z. B. ein Farbpunkt, aufgebracht wird und danach zumindest ein Lichtstrahl auf die Markierung bzw. den Farbpunkt gerichtet wird und über das von diesem Farbpunkt reflektierte Licht die Distanz zwischen einer Düse, der TintenstrahlDruckvorrich tung und der dieser zugewandten Oberseite des Mediums und der TintenstrahlDruckvorrich tung bzw. dem Druckkopf und/oder der Düse ermittelt wird.
83. Verfahren nach einem der Ansprüche 70 bis 81, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer durchhängenden Schlaufe des Mediums das Medium so lange in Richtung einer Führungsfläche des Mediums für das Aufbringen der Tinte vorbewegt wird, bis ein Abstand senkrecht zur Führungsfläche des Mediums einem Ausmaß der anschließenden intermittie renden Vorschubbewegung des Mediums über die Führungsfläche entspricht, worauf das Me dium auf der von der Führungsfläche abgewandten Seite der Schlaufe festgehalten und relativ zur Führungsfläche in Längsrichtung des Mediums um ein voreinstellbares Ausmaß des Ab standes der Schlaufe vorwärts bewegt wird.
Description:
Tintenstrahl-Druckvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung für Medien, wie sie im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 32, sowie ein Verfahren zum Bedrucken von Medien, wie es im Ober- begriff der Ansprüche 70 und 73 beschrieben ist.

Es sind eine Vielzahl von Tintenstrahldruckern bekannt-US 6,092,890 A, EP 0 842 051 B 1, DE 4 019 543 A, DE 3 417 375 A-die sich für die verschiedensten Anwendungsfälle be- währt haben. Die Tintenstrahldrucker sind dabei für die Bedruckung verschiedenster Medien, wie Papier, Kunststoffolien, vor allem auch mit unterschiedlicher Saugfähigkeit und Porosität geeignet. Jede dieser Medien erfordert eine unterschiedliche Vorgangsweise. Nachteilig war daher, daß derartige Einrichtungen jeweils nur für ein spezielles Medium geeignet waren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung zu schaffen, die für unterschiedlichste Medien flexibel einsetzbar ist. Darüber hinaus soll es möglich sein, die Tintenstrahl-Druckvorrichtung mit einem geringen Umrüstaufwand an ein anderes Druck- medium mit unterschiedlichen Eigenschaften anzupassen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Tintenstrahl-Druckvorrichtung gemäß Anspruch 1. Vorteilhaft ist hierbei, daß es nun mit einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung auch möglich ist im wesentlichen eigensteife, plattenförmige Medien wie z. B. Wellpappe oder Wellpappenzu- schnitte, Kartonplatten die nicht von der Rolle verarbeitbar sind, Sperrholz-, Compound-, Kunststoff-und Metallplatten direkt zu bedrucken. Dadurch wird erstmals die Möglichkeit eröffnet Maschinen herzustellen mit welchen die unterschiedlichsten Materialien wie, Papier, Stoffe, Karton, Metall direkt bedruckt werden können.

Vorteilhaft ist eine Ausführungsvariante nach Anspruch 2, da damit unterschiedlich dicke Medien verarbeitet werden können.

Von Vorteil ist die Weiterbildung nach Anspruch 3, da auch bei im Verhältnis zur Länge des Mediums kurzer Auflagefläche bzw. Führungsfläche im Bereich der Tintenstrahl-Druckvor- richtung eine einwandfrei Führung von eigensteifen Medien größerer Länge möglich ist.

Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Anspruch 4 möglich, wodurch auch bei im Verhält- nis zur Länge des Mediums kurzer Auflagefläche bzw. Führungsfläche im Bereich der Tin-

tenstrahl-Druckvorrichtung ein knicken halbsteifer Medien verhindert wird.

Zweckmäßig ist eine Ausführungsvariante nach Anspruch 5, da dadurch eine Beschädigung der Druckvorrichtung oder die Herstellung fehlerhafter Drucke vermieden werden kann.

Von Vorteil sind die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 6 bis 10, da dadurch eine einfa- che und exakte seitliche Positionierung eigensteifer Medien die den seitlichen Führungsdruck übernehmen können erzielbar ist.

Ein Vorteil wird aber auch durch die Ausgestaltung der Tintenstrahl-Druckvorrichtung nach Anspruch 11 erreicht, da damit eine Umrüstung auf unterschiedliche Medien, wie beispiels- weise Stoffe, Papierbahnen, Kartonplatten oder Kunststoffelemente einfach möglich wird.

Eine feinfühlige Steuerung der Vorschubbewegung und/oder der Ausrichtung des Mediums wird durch die Ausführungsvariante nach Anspruch 12 erreicht.

Bei der Ausführungsvariante nach Anspruch 13 ist ein feinfühliges Einwirken auf das zu be- druckende Medium möglich, da entsprechend der Art und Konsistenz des Mediums, wie bei- spielsweise eigensteife Materialien oder schlaffe Materialien, die Walzen mehrfach einsetzbar sind. Zur exakten Führung und Glättung des zu bearbeitenden Mediums eignen sich die Aus- führungsvarianten nach Anspruch 14 und 15.

Vorteilhaft ist auch die Weiterbildung nach Anspruch 16, da damit über einen größeren Be- reich eine einheitliche Vorschubgeschwindigkeit sichergestellt werden kann. Außerdem ist ein Vorschub ohne Gegendruckrollen möglich und können daher auch druckempfindliche bzw. sehr flexible und sensible Materialien verarbeitet werden.

Die einwandfreie Höhenführung des Mediums im Bereich eine derartigen Bandvorschubes kann durch die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 17 bis 22 erzielt werden.

Vorteilhaft ist bei der Ausführungsvariante nach Anspruch 23, daß das Ausmaß einer inter- mittierenden Vorschubbewegung über die Verlagerung der Tänzerwalze exakt gesteuert wer- den kann.

Vorteilhaft ist weiters eine Ausgestaltung nach Anspruch 24 und 25, da damit in die Auflage-

fläche für das Medium jederzeit eine Absorbtionsvorrichtung für überschüssige Tinte einge- setzt werden kann.

Vorteilhaft sind weiters die Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 26 bis 29, da dadurch bei Tintenstrahl-Druckvorrichtungen, die zur Verarbeitung von flexiblen Medien eingerichtet wurden, auch die Verarbeitung von plattenförmigen Elementen aus unterschiedlichen Mate- rialien, wie beispielsweise Karton oder Kunststoff, möglich ist.

Die weiteren Ausführungsformen nach den Ansprüchen 30 und 31 ermöglichen mit Vorteil, daß Medien verarbeitet werden können die zu Beginn und/oder Ende desselben nicht die ge- samte Führungsfläche in Vorschubrichtung des Mediums überdecken müssen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe kann aber auch durch die Merkmale im Anspruch 32 bevor- zugt unabhängig gelöst werden. Demzufolge zeichnet sich die erfindungsgemäße Tinten- strahl-Druckvorrichtung dadurch aus, daß mit dieser sowohl Rollen-als auch Blattmedien, sowohl flexible als auch steife, sowie sowohl undurchlässige als auch poröse Medien be- druckt werden können, da die Distanz zwischen dem Medium und der Druckkopfanordnung bzw. dem Druckkopf und der jeweiligen Düse für jede Farbe individuell an die vorbestimm- baren Bedingungen angepaßt werden kann. Mit anderen Worten sind der oder die Druckköpfe bzw. Düsen bezüglich eines Drucktisches oder dessen Auflagefläche bzw. die Oberseite der Medien derart angebracht, daß sie in Bezug auf den Abstand von dem Drucktisch und damit von dem zu bedruckenden Medium und/oder auch die seitliche Ausrichtung des Mediums flexibel einstellbar sind. Hierdurch wird ermöglicht, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung Medien unterschiedlicher Dicke bedruckt werden können.

Ferner eignet sich die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung aufgrund dieses Merkmals dafür, Medien mit unterschiedlichen Eigenschaften in unterschiedlicher Art und Weise, insbesondere in einer den Eigenschaften des Mediums angepaßten Höhe über den Drucktisch zu führen und in einer qualitativ gleichbleibenden und zuverlässigen Art und Wei- se zu bedrucken.

Durch die bevorzugte Ausbildung nach Anspruch 33 kann ein vollautomatische Einjustieren der Druckvorrichtung auf medienunterschiedliche Dicke einfach vorgenommen werden, wo- bei es dadurch möglich ist, vor Beginn des Druckvorganges festzustellen, ob die Dicke des eingebrachten Mediums mit dem voreingestellten Wert übereinstimmt, um Fehldrucke Be- schädigungen an der Druckvorrichtung zu verhindern. Die Vermeidung von Fehlern beim

Einlegen der unterschiedlichen Medien kann durch die Ausgestaltungen der Ansprüche 34 bis 37 zusätzlich verbessert werden.

Vorteilhaft ist die Ausführungsvariante nach Anspruch 38, wodurch über den gesamten Druckprozeß eine ausreichende Überwachung der gewünschten Distanz möglich ist und bei Abweichungen entweder der Druck unterbrochen oder Korrekturmaßnahmen eingeleitet wer- den können.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 39 wird sicher gestellt, daß eine vorgewählte Di- stanz, um ein optimales Druckergebnis zu erzielen, unabhängig von den Bewegungen und/ oder Verformungen des Mediums exakt eingehalten werden kann, so daß auch auf geringfü- gig verformten oder nicht Plan aufliegenden Teilen eines Mediums eine entsprechende Druck- qualität erzielt werden kann.

Des weiteren ist eine Ausführungsvariante nach Anspruch 40 von Vorteil, da damit eine ra- sche Nullung bzw. Systemeinrichtung beim Bedrucken unterschiedlicher Medien erzielt wer- den kann.

Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 41, da damit eine punktgenaue Steue- rung für jede Düse eines Druckkopfes bzw. einer Druckkopfanordnung möglich ist und damit auch unterschiedliche Justierungen entsprechend dem physikalischen Verhalten der jeweilig verwendeten Farbe, hinsichtlich ihrer Konsistenz bzw. Viskosität berücksichtigt werden kann.

Die Weiterbildung nach Anspruch 42 erlaubt es, ein gleichmäßiges Bedrucken von einem eine ebene Fläche bildenden Medium sicherzustellen.

Vorteilhaft ist aber auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 43, da dadurch mit einem einheit- lichen Aufbau der Maschine unterschiedliche Medien bedruckt werden können.

Bei der Weiterbildung nach Anspruch 44 ist vorteilhaft, daß damit eine exakte Distanz zwi- schen der Druckkopfanordnung, dem Drucktisch bzw. dessen Auflagefläche aber auch auf der Oberseite des Mediums durch eine einzige Messung zwischen Druckkopfanordnung und der Oberfläche des Mediums oder durch eine zusammengesetzte Messung von der Auflagefläche oder vom Drucktisch bis zur Oberfläche des Mediums und des Abstandes zwischen dem Drucktisch und der Druckkopfanordnung errechnet bzw. ermittelt werden kann.

Eine individuellere Anpassung der Druckköpfe an die Oberfläche des zu bedruckenden Medi- ums bzw. den Drucktisch, insbesondere bei einer ebenen Auflagefläche zur Führung des Me- diums im Druckbereich, wird durch die Ausführungsform nach Anspruch 45 erzielt.

Eine exakte Positionierung der Düsen und ein einwandfreier Farbauftrag wird durch die wei- tere Ausgestaltung nach Anspruch 46 erzielt, da dadurch eine individuelle Einstellung jeder einzelnen Düse in ihrem Abstand zur Oberfläche des Mediums bzw. des Drucktisches ermög- licht ist.

Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 47 bis 49 ermöglichen eine, den jeweiligen einge- setzten, zu bedruckenden Medien eine entsprechende exakte Feststellunge des Istwertes der Distanz.

Weitere Ausführungsvarianten der Ausbildung des Abstandssensors sind aus den Ansprüchen 50 und 51 zu entnehmen, wobei durch die unterschiedliche Anordnung der aus mehreren Tei- len bestehenden Abstandssensoren, die Distanz durch das Zusammenfügen unterschiedlicher Teilmeßwerte oder durch das Zusammenwirken der Teile des Abstandssensors direkt ermittelt werden kann.

Ein Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 52, da dadurch der Bewegungsablauf der Düsen des Druckkopfes oder der Druckkopf-Anordnung vor dem Herstellen einer Druckzeile ermittelt und damit der Ablauf, vor allem auch der Bewegungsablauf der Düsen bzw. des Druckkopfes oder der Druckkopf-Anordnung, feinfühliger gesteuert werden kann.

Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 53 bis 55 ermöglichen ein rasches Verändern des Sollwertes und eine feinfühlige, hochpräzise Regelung mit extrem raschem Reaktionsvermö- gen durch die Verwendung eines elektronischen Rechners.

Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 56, da dadurch der Grundabstand der Druckkopfanordnung in Abhängigkeit von der Dicke des Mediums und der Stellung des Drucktisches-je nachdem ob eine Tintenabsorbtionseinrichtung unterhalb des Mediums vor- gesehen wird oder nicht-eingestellt werden.

Durch die Ausgestaltung gemäß den Ansprüchen 57 bis 65, wird eine in allen Richtungen flexible Einstellung und Justierbarkeit der einzelnen Teile der Tintenstrahl-Druckvorrichtung

erzielt. Selbstverständlich ist es auch möglich, nur einzelne Antriebe und Führungsanordnun- gen vorzusehen, jedoch können auch beliebige der genannten Verstellvorrichtungen und Füh- rungsanordnungen in Kombination miteinander verwendet werden.

Eine exakte Führung des Mediums auch mit unterschiedlichen Dicken des Mediums und bei unterschiedlichen Zusatzeinrichtungen, wie beispielsweise einer Tintenabsorbtionseinrichtung wird durch die Weiterbildung nach Anspruch 66 ermöglicht.

Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 67, da damit bei flexiblen Materialien oder solchen Materialien, die keinen Seitenführungsdruck aufnehmen können, eine exakte Positionierung im Auftragsbereich der Düsentintenstrahl-Druckvorrichtung sichergestellt werden kann. Damit ist auch eine Verarbeitung von Stoffen möglich.

Als vorteilhaft hat sich hierbei eine Weiterbildung nach Anspruch 68 erwiesen, da damit Än- derungen der Seitenlage schon rechtzeitig erkannt werden kann, wie sich diese im Bereich der Druckvorrichtung auswirken kann, wodurch eine Maschine geschaffen werden kann, mit der unterschiedlichste Plattmedien flexibel, steif, undurchlässig oder porös verarbeitet werden können.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann aber auch bevorzugt individuell durch das Ver- fahren nach Anspruch 70 gelöst werden.

Dadurch, daß nunmehr eine einzige feststehende Maschine verwendet werden kann, durch die halbsteife bzw. eigensteife Medien, wie beispielsweise Karton, Kunststoffplatten, Metallplat- ten oder dgl. beim Hindurchführen bedruckt werden können, ist eine kostengünstige Herstel- lung von Aufdrucken von großflächigen Abbildungen auch auf eigensteifen Materialien mit unterschiedlicher Oberflächenqualität ob porös oder nichtsaugend möglich und kann man sich dadurch das Herstellen von dünnen Klebefolien, die dann auf derartige steife Bauteile aufka- schiert werden müssen, ersparen.

Vor allem bei der Verarbeitung von Medien stark unterschiedlicher Dicke ist ein Vorgehen nach Anspruch 71 vorteilhaft, da dadurch das Entstehen von Fehlgruppen bzw. die Beschädi- gung der Maschine durch unterschiedlich dicke Medien mit Sicherheit vermieden wird.

Das Vorgehen nach Anspruch 72 ermöglicht das Verarbeiten von eigensteifen Medien, die

wesentlich größer als die Auflage bzw. Führungsfläche im Bereich der Tintenstrahl-Druck- vorrichtung sind.

Eine bevorzugt eigenständige Lösung der Aufgabe ist aber auch durch das Verfahren nach Anspruch 73 möglich. Vorteilhaft ist dabei, daß die Druckqualität durch die Überwachung der Dicke in einfacher Weise erzielbar ist.

Mit Vorteil kann bei dem Vorgehen nach Anspruch 74 sicher gestellt werden, daß bei Beginn des Druckvorganges die Tintenstrahl-Druckvorrichtung bzw. deren Düsen in der für eine hohe Qualität einwandfreien, wichtigen Distanz oberhalb der Oberfläche des zu bedruckenden Me- diums angeordnet sind. Beschädigungen durch Verwechslung des einzulegenden Mediums in die Tintenstrahl-Druckvorrichtung können durch die Maßnahmen durch Anspruch 75 vermie- den werden.

Wird die Mediumrolle, entsprechend den Maßnahmen in Anspruch 76 verstellt, so ist auch eine exakte seitliche Positionierung des Mediums möglich und ist sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung ein randloses Bedrucken von Medien möglich.

Fehldrucke durch unerwünschte seitliche Relativverstellung zwischen Medium und Druck- kopf können durch das Vorgehen nach Anspruch 77 vermieden werden.

Auch Medien mit unterschiedlicher Dicke bzw. räumlichen Verwerfungen oder Veränderun- gen können bei einem Vorgehen nach Anspruch 78 mit hoher Qualität bedruckt werden.

Ein gleiches Druckbild auch über Medien mit großer Länge, kann durch das Vorgehen nach Anspruch 79 und/oder 80 erzielt werden.

Zur exakten Vorschubmarkierung empfiehlt sich ein Vorgehen nach Anspruch 81 oder 82, wodurch die Streifenbildung bei der Herstellung von solchen Drucken auf großen Flächen zuverlässig vermieden werden kann.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbei- spiele näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. l eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung beim Bedrucken von Papier als Rollenmedium ; Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung beim Bedrucken von flexiblem Stoff als Rollenmedium ; Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung beim Bedrucken eines plattenförmigen Mediums ; Fig. 4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung ; Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druck- vorrichtung ; Fig. 6 ein Detail der Tintenstrahl-Druckvorrichtung mit einem Sensor, gemäß Fig. 1 ; Fig. 7 eine vereinfachte Prinzipdarstellung einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung ; Fig. 8 ein Detail der Druckkopf-Anordnung einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung in ge- schnittener Darstellung, gemäß Fig. 7 ; Fig. 9 ein Detail einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung mit einem Schlitten, in geschnitte- ner Darstellung ; Fig. 10 ein Detail eines Druckkopfs mit einer Halterung in geschnittener Darstellung ; ge- mäß Fig. 9 ; Fig. 11 einen Schnitt mit einer Anordnung einer Vorschubwalze, Gegendruckwalzen und Seitenführungsbahnen, gemäß Fig. 3 ; Fig. 12 einen Schnitt einer Anordnung aus einer Vorschubwalze und einer Gegendruck- walze, gemäß Fig. 11 ; Fig. 13 ein Detail einer Rollenlagerung für eine Mediumrolle, gemäß Fig. 5.

Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 zum einen einen an einem Maschinengestell 11 befestigten Grundkörper 12 auf, an dem ver- schiedene Walzen, die nachfolgend noch genauer beschrieben sind, gelagert sind. Ferner ist eine Druckkopf-Anordnung 14, die mehrere angedeutete Druckköpfe 16 aufweist, in einer Rahmenbauweise an dem Grundkörper 12 anheb-und absenkbar gelagert, so daß die Höhe der Druckköpfe 16 beispielsweise für die Bedruckung unterschiedlich dicker Medien in ge- eigneter Weise angepaßt werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform befindet sich so- wohl an der Zuführseite (gemäß Fig. 1 die rechte Seite) als auch an der Entnahmeseite ein klappbar angebrachter Tisch 18, der mit mehreren, Führungselemente bildenden Rollen 20 versehen ist und ferner in seinem gemäß der hochgeklappten Stellung unteren Bereich einen klappbaren Abschnitt 22 aufweist, der um eine Klappachse 24 nach oben klappbar ist, so daß in dem Tisch 18 gewissermaßen ein Fenster entsteht, durch welches die Tintenstrahl-Druck- vorrichtung 10 auch von der Zuführ-und der Entnahmeseite her zugänglich ist. In Fig. 1 sind die beiden Tische 18 in einer hochgeklappten Stellung gezeigt, da, wie nachfolgend noch ge- nauer erläutert wird, eine Situation dargestellt ist, in der das Bedrucken eines Rollenmediums stattfindet. Wenn jedoch, was unter Bezugnahme auf die Fig. 3 erläutert werden wird, Medi- en in Blatt-oder Plattenform zu bedrucken sind, werden die beiden Tische 18 in eine hori- zontale Position verschwenkt, so daß durch die Tische 18, die auch als Supports bezeichnet werden können, eine Zuführung von Platten erfolgen kann, die auch dann, wenn sie ver- gleichsweise schwer sind, ohne weiteres gehandhabt werden können.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 soll zunächst beschrieben werden, wie bei der erfindungsge- mäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 das Drucken von Rollenmedien erfolgt. Im rechten unteren Bereich der Fig. 1 ist eine Mediumrolle 26 zu erkennen, die in einer nachfolgend noch zu erläuternden Art und Weise in einer Rollenlagerung gelagert ist. Das Rollenmedium wird ausgehend von der Mediumrolle 26 zunächst über eine Umlenkwalze 28 zu einer Vorschub- walze 30 geführt. Von der Vorschubwalze 30 ausgehend tritt das Medium 101 unter einer Tänzerwalze 32 hindurch, die über einen Arm 34 schwenkbar gelagert ist. Unterhalb der Tänzerwalze 32 befindet sich ein Sensor 36, der mit dieser auf nachfolgend noch erläuterte Art und Weise zusammenwirkt. Stromabwärts der Tänzerwalze 32 befindet sich eine soge- nannte Bremswalze 38, die deshalb als Bremswalze 38 bezeichnet wird, weil sie sich insbe- sondere beim Bedrucken von flexiblen Medien nicht in Transportrichtung dreht, sondern ent- gegengesetzt zu dieser. Mit anderen Worten erfolgt gemäß der Darstellung in Fig. 1 die Dre- hung der Bremswalze 38 in Richtung des Uhrzeigersinns, während sich das Medium 101 von rechts nach links durch die Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 bewegt, und sich die Vorschub-

walze 30 entgegen den Uhrzeigersinn dreht.

Für die relative Lage von Bauteilen der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 soll in der weiteren Beschreibung auf die Bewegungsrichtung des Mediums 101 bezug genommen werden. Unter stromabwärts soll dabei die Bewegung des Mediums 101 von der Medienrolle 26 über die Umlenkwalze 28, die Vorschubwalze 30, die Tänzerwalze 32, die Bremswalze 38 und schließlich unter den Druckköpfen 16 hinweg, die weitere Bewegung über die Transportwalze 46 zur Rolle 56 bzw. zur Entladevorrichtung 58 verstanden werden, diese Richtung wird im weiteren als Vorschubrichtung 137 bezeichnet. Im Gegensatz dazu soll die Bewegung in der Gegenrichtung und entsprechend auch räumliche Bezüge der Anordnung von Teilen der Tin- tenstrahl-Druckvorrichtung 10 mit stromaufwärts bezeichnet werden.

Analog dazu soll im weiteren auch jene Seite der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 an der die Mediumrolle 26 angeordnet ist, als die Medienzufuhrseite bzw. die Zufuhrseite und jene Seite der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10, die der Mediumrolle 26 gegenüberliegt, als die Me- dienentnahmeseite bzw. Entnahmeseite bezeichnet werden.

Für den flexiblen Einsatz der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, zumindest eine Walze, z. B. die Vorschubwalze 30, die Bremswalze 38 oder die Transportwalze 46, mit einer in und außer Eingriff bringbaren Ge- gendruckwalze zu kombinieren. Die Gegendruckwalze kann mit der zugeordneten Walze als Transport-oder Vorschubwalze wirken. Dies ist insbesondere für besonders schwere, platten- förmige Medien erforderlich, die durch einen nachfolgend, in der Beschreibung der Fig. 4, noch genauer beschriebenen Bandantrieb nicht mehr ohne weiteres transportierbar sind. Für den Transport derartiger Medien kann die Gegendruckwalze somit mit einer als Transport- walze beschriebenen Walze in Eingriff gebracht werden, und für den erforderlichen Transport sorgen. Für den Fall, daß der Vorschub in anderer Art und Weise erfolgen kann, da ein ande- res Medium 101 vorliegt, kann die Gegendruckwalze außer Eingriff, beispielsweise in eine geeignete Position verschwenkt werden.

Im vorliegenden Fall ist beispielsweise sowohl oberhalb der Vorschubwalze 30 als auch der Bremswalze 38 eine schwenkbar gelagerte Gegendruckwalze 40 bzw. 42 angeordnet, wo das Medium 101 angedrückt wird. Hierbei wird das Papier im Bereich der Tänzerwalze 32 ge- spannt. Durch diese flexible Einsetzbarkeit der verschiedenen Walzen kann den unterschiedli- chen Anforderungen, die bei unterschiedlichen zu bedruckenden Medien gestellt werden, ent-

sprochen werden. Beispielsweise kann durch einen unterschiedlichen Betrieb einer Vorschub- walze 30 den unterschiedlichen Anforderungen, die beim Bedrucken eines flexiblen gegen- über einem vergleichsweise steifen Medium 101 gestellt werden, in optimaler Weise Rech- nung getragen werden.

Durch die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 wird beispielsweise ermög- licht, eine getrennt ansteuerbare Walze beim Bedrucken von vergleichsweise wenig flexiblem Papier als Vorschubwalze 30 zu verwenden, um das Papier zu gegebenen Zeitpunkten um eine definierte Vorschublänge voranzubewegen.

Wenn im Gegensatz dazu ein flexibles Medium 101, wie beispielsweise Baumwollstoff, be- druckt werden soll, so wird die selbe Walze, d. h. die Vorschubwalze 30, die beim Bedrucken von Papier als Vorschubwalze betrieben wird, nicht angetrieben, sondern sie steht still und wirkt somit als Führungseinrichtung. Hierdurch wird der flexible Stoff von einer Transport- walze 46 über die stillstehende Walze, d. h. die Vorschubwalze 30, gezogen und stets straff gehalten oder"gebügelt". In diesem Fall kann die stillstehende Walze, d. h. die Vorschub- walze 30, ferner derart betrieben werden, daß sie in Abständen von beispielsweise einigen Minuten um einen geringen Winkel verdreht wird, so daß die Abnützung der Vorschubwalze 30 durch den Stoff, der über diese gezogen wird, gleichmäßig über den Umfang der Walze erfolgt. Erfindungsgemäß wird folglich durch das Vorsehen von mehreren getrennt voneinan- der ansteuerbaren Walzen eine Möglichkeit geschaffen, die Bewegung des zu bedruckenden Mediums 101 durch die Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 an unterschiedliche Gegebenheiten im Zusammenhang mit unterschiedlichen Arten von Medien anzupassen, so daß die erfin- dungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 vielseitig einsetzbar ist.

Es sei ergänzt, daß die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 für den Verwen- der zu dem entscheidenden Vorteil führt, daß unterschiedliche Medien mit ein-und derselben Vorrichtung bedruckbar sind, wobei die erforderlichen Umrüstvorgänge schnell zu bewerk- stelligen sind. Dies ermöglicht insofern eine Arbeitsweise des Verwenders der erfindungsge- mäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10, die in vorteilhafter Weise den heutzutage gestellten Anforderungen entspricht, da zunehmend die Forderung besteht, daß von einem einzigen Un- ternehmen unterschiedlichste Medien, wie sie z. B. auf dem Gebiet der Werbung für ein und das selbe Projekt erforderlich sind, zu bedrucken.

Im Bereich der Druckköpfe 16 ist ein Bandvorschub 44 angeordnet, der aus mehreren umlau-

fenden Bändern 72 besteht, und dessen genaue Funktionsweise nachfolgend in der ausführli- chen Beschreibung der Fig. 4 beschrieben wird.

Stromabwärts von dem beschriebenen Bereich der Druckköpfe 16 bzw. des Drucktisches 110 befindet sich eine Transportwalze 46, die das Medium 101 in Zusammenwirkung mit einer Gegendruckwalze 48 bezüglich der Druckköpfe 16 in die korrekte Position bringt und dieses insbesondere über die sich in der Gegenrichtung drehende Bremswalze 38 zieht, um es zu glätten, und eine definierte Spannung auf das Medium 101 aufzubringen. Es ist zu erkennen, daß zum einen oberhalb der Transportwalze 46 die Gegendruckwalze 48, als auch seitlich von der Transportwalze 46 eine Gegendruckwalze 50 vorgesehen ist. Die obere Gegendruckwalze 48 dient in Zusammenwirkung mit der Transportwalze 46 dem Transport von Platten in einer horizontalen Richtung, d. h. auf den in diesem Fall in horizontale Position geklappten Tisch 18. Wenn, wie in Fig. 1 gezeigt, ein Rollenmedium zu bedrucken ist, das im gedruckten Zu- stand wiederum auf eine Rolle 52 aufzurollen ist, befindet sich die seitliche Gegendruckwalze 50 in Eingriff mit der Transportwalze 46 und sorgt für den Transport.

Stromabwärts von der Transportwalze 46 befindet sich eine Schneideinrichtung 54, mit deren Hilfe ein Rollenmedium geschnitten werden kann, um Rollen 56 mit geringerem Umfang als demjenigen der Mediumrolle 26 auf der Zuführseite der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 zu erzeugen. In Fig. 1 ist angedeutet, daß derartige, kleinere Rollen 56 in einem oberen Bereich der Vorrichtung gelagert sein können. Wenn im Gegensatz dazu das bedruckte Medium 101 auf eine im Endzustand vergleichsweise große Rolle 52 aufgewickelt werden soll, so ist diese bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 in einem unteren Bereich gela- gert. Von dort kann eine solche Rolle 52, die üblicherweise von einer einzigen Bedienperson nicht mehr gehandhabt und getragen werden kann, von einer Be-und Entladevorrichtung 58 entnommen werden, die Gegenstand einer kürzlich eingereichten Anmeldung der Anmelderin ist, die hiermit im Hinblick auf die Be-und Entladevorrichtung 58 voll umfänglich zum Ge- genstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Auch für die Zuführseite (gemäß Fig. 1 rechts) ist zu erwähnen, daß hier das Beladen mit einer Mediumrolle 26 durch eine derartige Be-und Entladevorrichtung 58 bewerkstelligt werden kann. Ferner können auch auf der Zu- führseite weitere Rollenlagerungen vorgesehen sein, so daß in höheren Bereichen der Tinten- strahl-Druckvorrichtung 10 ein Abwickeln eines Rollenmediums von vergleichsweise kleinen Rollen 56 erfolgen kann.

Der Betrieb der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 beim Bedrucken von

flexiblen Medien wie Papier und Kunstfaserstoffe, funktioniert wie folgt. Das Medium 101 wird im wesentlichen durch die Transportwalze 46 über den Drucktisch 110 gezogen. Zweck- mäßig ist es hierbei, wenn der Bandvorschub 44 mit den, in der nachfolgend in der ausführli- chen Beschreibung der Fig. 4, beschriebenen Saugöffnungen zumindest für das Planhalten des Mediums 101 verwendet wurde. Er kann aber auch den Vorschub bzw. das Medium 101 un- terstützen. Der Druck erfolgt jeweils streifenweise mit einer Streifenbreite von beispielsweise 70 mm. Dementsprechend muß auch der Transport des Mediums 101 intermittierend erfolgen.

Hierbei wird das Medium 101 durch die Transportwalze 46 in Zusammenwirkung mit der Ge- gendruckwalze 48, wie beschrieben, über die sich in Gegenrichtung drehende Bremswalze 38 gezogen, so daß das Medium 101 stets gespannt bleibt. Hierdurch behält es ferner seine Stei- figkeit, und der Abstand des Mediums 101 zur Auslaßfläche der Druckkopfdüsen wird kon- stant gehalten, was für die Sicherstellung eines guten Druckergebnisses wesentlich ist.

Nach jedem Druckvorgang schiebt die Vorschubwalze 30 das Medium 101 so weit vor, bis die Tänzerwalze 32 in die in Fig. 1 gezeigte, tiefe Lage gelangt, in der ein unterhalb der Tän- zerwalze 32 angeordneter Sensor 36 betätigt wird. Dies zeigt an, daß die erforderliche Vor- schublänge erreicht wurde, und eine Steuervorrichtung 120 hält die Vorschubwalze 30 an.

Nachfolgend wird das Material zur Positionierung für den nächsten Druckvorgang von der Transportwalze 46 weitergezogen, so daß die Tänzerwalze 32 angehoben wird. Beim nachfol- genden Vorschubvorgang durch die Vorschubwalze 30 wird das Material wiederum soweit vorgeschoben, daß sich die Tänzerwalze 32 absenkt und an den Sensor 36 anstößt.

Im Hinblick auf die flexible Ausgestaltung der gesamten Transportvorrichtung der erfin- dungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 hat es sich als vorteilhaft erwiesen, einer Walze, die im Zusammenhang mit bestimmten Medien als Vorschubwalze 30 betrieben wird, eine Tänzerwalze 32 zuzuordnen. Eine derartige Tänzerwalze 32 ist an einem Arm 34 befe- stigt, der schwenkbar am Grundkörper 12 angebracht ist. Insbesondere ist gemäß einer be- vorzugten Ausführungsform der Erfindung eine derartige Tänzerwalze 32 mit einem Sensor 36 derart kombiniert, daß eine durch den Vorschub bewirkte, abgesenkte Lage der Tänzer- walze 32 von dem Sensor 36 erfaßt wird und ein Signal erzeugt, das eine definierte Vorschub- länge anzeigt. Mit anderen Worten transportiert bei einem derartigen Betrieb der erfindungs- gemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 eine stromabwärts von dem Drucktisch 110 ange- ordnete Transportwalze 46 das Medium 101 in den Bereich der Druckköpfe. Dieser Vor- schub muß in einer definierten Art und Weise erfolgen, damit die intermittierend bedruckten Streifen auf dem Medium 101 in einer korrekten Position zueinander sind. Für den definier-

ten Vorschub wird gemäß der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung da- durch gesorgt, daß anschließend an den Transport des Mediums 101, der das Medium 101 spannt und die Tänzerwalze 32 somit anhebt, ein Vorschub erfolgt, der eine Ausbauchung des Mediums 101 nach unten, u. a. unter der Wirkung der Schwerkraft der Tänzerwalze 32 be- wirkt. Dies tritt auf, bis die Ausbauchung hinreichend groß, und die Lage der Tänzerwalze 32 hinreichend tief wird, so daß das Medium 101 auf den beschriebenen Sensor 36 trifft, der nachfolgend erfaßt und signalisiert, daß die erforderliche Vorschublänge erreicht wurde. Eine Steuervorrichtung 120 hält die Vorschubwalze 30 dazu an.

Zur Erzeugung einer definierten Vorschublänge durch eine intermittierende Vorschubbewe- gung des Mediums 101, entlang der Führungsfläche 130, wird durch die Tänzerwalze 32 eine Schlaufe des Mediums 101 gebildet, sodaß das Medium 101 solange in Vorschubrichtung 137 vorbewegt wird, bis ein Abstand senkrecht zur Führungsfläche 130 des Mediums 101 einem Ausmaß der anschließenden, intermittierenden Vorschubbewegung des Mediums 101 über die Führungsfläche 130 entspricht, worauf das Medium 101 auf der von der Führungsfläche 130 abgewandten Seite der Schlaufe festgehalten und relativ zur Führungsfläche 130 in Längs- richtung des Mediums 101 um ein voreinstellbares Ausmaß des Abstandes der Schlaufe vor- wärts bewegt wird.

In Fig. 6 ist ein Detail der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 mit einer alternativen Ausfüh- rungsform des Sensors 36, der der Tänzerwalze 32 zugeordnet ist, dargestellt. Wie bereits in der Figurenbeschreibung der Fig. 1 wird dabei das zu bedruckende Medium 101 unter der Tänzerwalze 32 hindurchgeführt. Das Medium 101 bewegt sich dabei von der Vorschubwalze 30 und der entsprechenden Gegendruckwalze 40 kommend unter der Tänzerwalze 32 hin- durch und weiter über die Bremswalze 38 und die entsprechende Gegendruckwalze 42 in Richtung auf die Druckkopfanordnung 14 (Fig. 1), wobei das Medium 101 durch die Tänzer- walze 32, die an dem Arm 34 beweglich gelagert ist, gespannt wird. Die Bestimmung der exakten Vorschublänge des Mediums 101 wird dabei durch den Sensor 36, der in diesem Fall als lichtoptischer Sensor ausgebildet ist, signalisiert. Der Sensor 36 ist dabei vorzugsweise durch eine photoelektrische Anordnung ausgebildet, wobei die Strahlung des einen Teils des Sensors 36 durch die absinkende Tänzerrolle 32 bzw. das Medium 101 teilweise abgeschirmt wird, was an einem zweiten Teil des Sensor durch einen photoelektrischen Empfänger detek- tiert werden kann. Die entsprechenden Signale werden durch eine Steuervorrichtung 120zur Bestimmung der erforderlichen Vorschublänge des Mediums 101 benutzt.

In Fig. 2 ist die Situation beim Bedrucken eines flexiblen und porösen Mediums 101, bei- spielsweise Baumwollstoff, der als Fahnenmaterial verwendet wird, gezeigt. Da es sich hier- bei um ein poröses Medium 101 handelt, durch das die Tinte, die zum Bedrucken verwendet wird, zumindest teilweise hindurchtritt, muß dafür Sorge getragen werden, daß der darunter liegende Drucktisch 110 nicht verschmutzt. Dies erfolgt gemäß der Erfindung durch eine ein- setzbare Tintenabsorptionseinrichtung, die aus einem Tintenabsorptionskissen 60 und zwei seitlich davon angeordneten Stützkanten 62 besteht. Die Tintenabsorbtionseinrichtung wird dazu in eine, im Bereich der Aufnahmefläche des Drucktisches 110 in eine Aufnahmevorrich- tung eingesetzt. Diese Stützkanten 62 werden in den Drucktisch 110 eingesetzt und dienen der definierten Führung des Mediums 101 in einer definierten Höhe über dem Drucktisch 110.

Jegliche Tinte, die durch das poröse Medium 101 hindurchtritt, wird von dem sich quer über den Drucktisch 110 erstreckenden Tintenabsorptionskissen 60 aufgesaugt.

Ferner ist es bei der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 z. B. auch möglich, einen anheb-und absenkbarer Drucktisch 110 vorzusehen. Hierdurch kann ebenfalls unterschiedlichen Ge- gebenheiten, die beim Bedrucken unterschiedlicher Medien auftreten, Rechnung getragen werden. Beispielsweise kann der Drucktisch 110 abgesenkt werden, um das Einsetzen einer Tintenabsorptionseinrichtung zu ermöglichen, die bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl- Druckvorrichtung 10 vorgesehen ist. Auch die einsetzbare Tintenabsorptionseinrichtung macht die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 flexibel verwendbar, da sie beim Bedrucken von porösen Medien, wie beispielsweise Stoffen, mit wenigen Handgriffen eingesetzt werden kann, und so einen sicheren und sauberen Betrieb der Tintenstrahl-Druck- vorrichtung 10 gewährleistet. Ferner können undurchlässige Medien, wie z. B. Papier, mit der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 randlos bedruckt werden, da jegliche Tinte, die über den Rand des Mediums 101 hinaus abgegeben wird, von der Tintenabsorpti- onseinrichtung aufgenommen wird. Wie erwähnt, ermöglicht der anheb-und absenkbare Drucktisch 110 das schnelle Einsetzen einer derartigen Tintenabsorptionseinrichtung und ge- währleistet darüber hinaus, daß auch die Position des Drucktisches HO je nach den Anforde- rungen an die Art zu bedruckenden Mediums 101 angepaßt werden kann.

Da sich das zu bedruckende Medium 101 dementsprechend in einer veränderten Höhe befin- det, muß diejenige Druckkopf-Anordnung 14, welche die Druckköpfe 16 enthält, ein wenig angehoben werden, was in Fig. 2 gezeigt ist und anhand der Tatsache zu erkennen ist, daß beispielsweise die der Vorschubwalze 30 zugeordnete Gegendruckwalze 40 in einer gegen- über der Situation von Fig. l angehobenen Position ist. Somit befinden sich die Druckköpfe

auch in dem Fall, daß das zu bedruckende Medium 101, wie im Fall von Baumwollstoff, über die Stützkanten 62 gezogen wird, in einer definierten Höhe über dem zu bedruckenden Medi- um 101, so daß das Druckergebnis in qualitativer Hinsicht gesichert werden kann. Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Drucktisch 110 absenkbar ausgebildet sein, was erfindungs- gemäß vorgesehen ist und ebenfalls Raum für die Einsetzung der Stützkanten 62 und des Tintenabsorptionskissens 60 schafft.

Der intermittierende Vorschub wird beim Drucken von Stoff wiederum durch die Transport- walze 46 durch den Eingriff mit der Gegendruckwalze 48 bewerkstelligt, die das Medium 101 über die Bremswalze 38 zieht. Die getrennt ansteuerbare Vorschubwalze 30 wird in diesem Fall jedoch nicht vor den Vorschub des Mediums 101 verwendet, sondern steht still. Hier- durch wird das Medium 101 über die stillstehende Vorschubwalze 30 gezogen, was einen gewissen Bügeleffekt bewirkt. Damit der Abrieb der in diesem Fall stillstehenden Vorschub- walze 30 nicht an einer einzigen Stelle erfolgt, wird diese Vorschubwalze 30 in regelmäßigen Abständen um einige Grad verdreht, so daß der Abrieb gleichmäßig über den Umfang erfolgt.

An dieser Stelle zeigt sich, wie die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 durch die getrennte Ansteuerbarkeit und die getrennten Betriebsmöglichkeiten der einzelnen Walzen flexibel für unterschiedliche Medien einsetzbar ist. Es sei ergänzend erwähnt, daß das Tintenabsorptionskissen 60 zusammen mit den Stützkanten 62 auch bei nichtporösen Me- dien eingesetzt werden kann, wenn diese randlos bedruckt werden sollen, was notwendiger- weise zu einem zumindest geringfügigen Über-Rand-Sprühen führt. Die dementsprechend über den Rand hinausgebrachte Tinte kann durch das Tintenabsorptionskissen 60 aufgesaugt werden und der Drucktisch 110 kann saubergehalten werden.

In Fig. 3 ist gezeigt, wie die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 für das Be- drucken von Kartonplatten bis zu einem gewissen Flächengewicht umrüstbar ist. Bis zu einem bestimmten Flächengewicht erfolgt der Vorschub der Kartonplatten nämlich durch den Band- vorschub 44, dessen genaue Funktionsweise nachfolgend in der ausführlichen Beschreibung der Fig. 4 beschrieben wird. Der Bandvorschub 44, der mit mehreren umlaufenden Riemen oder Bändern 72 versehen ist, die die jeweilige Platte durch Voranbewegung der Riemen oder Bänder 72 transportieren.

Bei der nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wonach an der Mediumzuführ-und/oder-entnahmeseite ein klappbarer Tisch 18 vorgesehen ist, der in seinem der Druckkopf-Anordnung 14 näheren Teil einen klappbaren Abschnitt 22 aufweist.

Mit anderen Worten entfaltet ein derartiger Tisch 18 auch an einer beliebigen Druckvorrich- tung, die nicht notwendigerweise die Merkmale des Hauptanspmchs aufweisen muß, seine Vorteile, so daß ein derartiger Gegenstand als Gegenstand der vorliegenden Anmeldung anzu- sehen ist. Die Ausbildung eines klappbaren Tisches 18 an der Mediumzuführ und/oder-ent- nahmeseite führt dazu, daß die Druckvorrichtung äußerst flexibel von Rollen-auf Platten- oder Blattmedien umrüstbar ist. Im hochgeklappten Zustand des Tisches 18 kann eine Be- druckung von Rollenmedien erfolgen, die von der einen Rolle, z. B. der Mediumrolle 26, ab- gewickelt und im bedruckten Zustand auf eine weitere Rolle, z. B. die Rolle 52, aufgewickelt werden. Im hochgeklappten Zustand stört der Tisch 18 den Betrieb nicht. Hierbei werden weitere Vorteile durch die beschriebene Ausgestaltung erhalten, wonach der Tisch 18 in sei- nem der Druckkopf-Anordnung 14 näheren Bereich einen klappbaren Abschnitt 22 aufweist.

Dies bedeutet, daß von dem Tisch 18 in dessen weg-, insbesondere hochgeklapptem Zustand ein unterer Abschnitt 22 weggeklappt werden kann, so daß derjenige Bereich der Tintenstrahl- Druckvorrichtung 10, in dem die Bedruckung erfolgt, ohne weiteres zugänglich ist. Bevorzugt ist der klappbare Abschnitt 22 des klappbaren Tisches 18 derart ausgebildet, daß er nach oben wegklappbar ist, so daß der Zugang zu dem Inneren der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 nicht nennenswert behindert ist.

Bei einem derartigen Tisch 18 wird ferner bevorzugt, daß dieser mit mehreren Rollen 20 ver- sehen ist. Rollen 20 bieten bei der Handhabung insbesondere von schweren Platten, die zu bedrucken sind, den Vorteil, daß diese mühelos der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 zuge- führt werden können, so daß diese auch für die Bedruckung derartiger Medien einsetzbar ist.

Wie vorangehend erwähnt, wird für den klappbaren Abschnitt 22 des Tisches 18 bevorzugt, daß dieser an einer der Druckkopf-Anordnung 14 fernen Stelle klappbar am Grundkörper 12 angebracht ist. Hierdurch wird erreicht, daß der klappbare Abschnitt 22 gewissermaßen von der Druckvorrichtung weggeklappt werden kann, so daß der Zugang hierzu möglichst wenig beeinträchtigt ist. Insbesondere kann der klappbare Abschnitt 22 an dem hochgeklappten Tisch 18 nach oben geklappt werden.

Für den sicheren Betrieb des Tisches 18 bzw. des klappbaren Abschnitts 22 bietet es ferner Vorteile, wenn der Tisch 18 und/oder der klappbare Abschnitt 22 in einer Arbeits-und/oder einer Ruhestellung verriegelbar ist. Die Arbeitsstellung der Tische 18 entspricht dabei der in Fig. 3 gezeigten Stellung, während die Ruhestellung der Tische 18 in den Fig. l und 2 abge- bildet ist. Hierdurch befindet sich der Tisch 18 bzw. der klappbare Abschnitt 22 jeweils in

einer definierten gesicherten Position, wobei zu erwähnen ist, daß der Tisch 18 und der klapp- bare Abschnitt 22 auch derart ausgebildet sein können, daß sich ihre Position durch Anschlä- ge und/oder durch ihr Eigengewicht, beispielsweise beim Hochklappen über einen oberen Totpunkt hinaus, ergibt.

Da Kartonplatten anders als die vorangehenden Rollenmedien nicht von Rollen abgewickelt werden, sondern üblicherweise als getrennte Platten vorliegen, kommen zweckmäßig nun- mehr die vorzugsweise sowohl auf der Zuführ-als auch der Entnahmeseite vorgesehenen Ti- sche 18 zum Einsatz. Diese sind in ihre horizontale Stellung geklappt und erlauben durch die mehreren Rollen 20 eine problemlose Zuführung der Platten zu der Tintenstrahl-Druckvor- richtung 10. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, sind die jeweiligen Gegendruckwalzen 40,42 und 48 von den zugeordneten Vorschub-30, Brems-38 bzw. Transportwalzen 46 außer Eingriff, da der Materialtransport in diesem Fall ausschließlich durch den Bandvorschub 44 erfolgen kann. Es sei jedoch erwähnt, daß bei besonders schweren Platten der Bandvorschub 44 an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit geraten kann, mit anderen Worten zu schwach für den wei- teren Vorschub ist. In diesem Fall kommen die Gegendruckwalzen 40,42 und 48 in Eingriff mit dem schweren Plattenmaterial und wirken mit den zugeordneten Walzen, z. B. der Vor- schubwalze 30, der Bremswalze 38 oder der Transportwalze 46, zusammen, um das Material zu bewegen.

Die durch die Tische 18 vorgegebene Führungsebene 138 für das Medium 101 ist im wesent- lichen fluchtend zur Ebene der Führungsfläche 130 dem Drucktisch 110 vorgeordnet. Die Führungsebene 131 kann aber auch, gegenüber der Ebene der Führungsfläche 130, geringfü- gig in ihrer Höhe versetzt sein. Vorteilhaft ist es aber auch, daß die Führungsebene 131 in der, der Vorschubrichtung 137 entgegengesetzten Richtung, einen etwa der Biegelinie des Medi- ums 101 entsprechenden Verlauf aufweist, da dadurch bei im Verhältnis zur Länge des Medi- ums 101 kurz Führungsfläche 130 im Bereich der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10, ein Knicken vom steifen Medium 101 verhindert wird.

In der Draufsicht von Fig. 4 sind die beiden Tische 18 in ihrem ausgeklappten Zustand zu erkennen. Die Tische 18 weisen jeweils mehrere Rollen 20 auf, die in dem gezeigten Fall entlang ihrer Axialerstreckung gewissermaßen dreigeteilt sind, so daß die einzelnen Ab- schnitte der Rollen 20 an zumindest einer Seite in einer der Längsstreben 64 gelagert sind. In demjenigen Bereich des jeweiligen Tisches 18, der zu der Druckkopf-Anordnung 14 (Fig. 3) näher ist, ist ein klappbarer Abschnitt 22 zu erkennen, der in einem der Druckkopf-Anord-

nung 14 (Fig. 3) fernen Bereich über eine Klappachse 24 klappbar gelagert ist. In dem ge- zeigten Fall wird die Klappbewegung des klappbaren Abschnitts 22 durch eine Gasdruckfeder 70 gedämpft. Es sei noch erwähnt, daß der klappbare Abschnitt 22 und/oder der Tisch 18 ins- gesamt in einer oder beiden Klappstellungen verriegelbar sein kann.

In Fig. 4 ist ferner der Bandvorschub 44 zu erkennen, der aus mehreren Bändern 72 oder Riemen, in dem gezeigten Fall sind es acht, besteht. Die Bänder 72 verlaufen in geeigneten Nuten, an die, beispielsweise durch die gezeigten Langlöcher 74 von der Unterseite her ein Unterdruck angelegt wird. Durch die zahlreichen Öffnungen 75 in den Bändern 72 wird das Medium 101 angesaugt und durch Bewegung der Bänder 72 transportiert. Um eine Planlage des Mediums 101, insbesondere beim Bedrucken zu erreichen, sind auch in dem Drucktisch 110 als solchem Saugöffnungen 76 vorgesehen, die erfindungsgemäß unabhängig von den Öffnungen 75 der Bänder 72 betrieben werden können.

Durch den Bandvorschub 44, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus mehreren umlaufenden Bändern 72 besteht, die jeweils mit Öffnungen 75 versehen sind, wird das Me- dium 101 angesaugt und während des Bedruckens plan gehalten. Zwischen den Bändern 72 oder Riemen befinden sich in dem Drucktisch 110 ebenfalls Saugöffnungen 76, die das Plan- halten des Mediums 101 unterstützen. Wie oben erwähnt, können die Öffnungen 75 der Bän- der 72 und die Saugöffnungen 76 des Drucktisches 110 mit unterschiedlichem Unterdruck betrieben werden, so daß in unterschiedlichen Bereichen eine unterschiedliche Saugkraft auf das Medium 101 aufgebracht wird, und sich flexible Medien nicht in einer Art und Weise verbiegen können, die die Qualität des Druckergebnisses beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus können während des Transportes durch den Bandvorschub 44 die feststehenden Saug- öffnungen 76 des Drucktisches 110 abgeschaltet werden, so daß in diesem Bereich keine un- nötige Reibungskraft auf das zu transportierende Medium 101 aufgebracht wird, die den Transport durch den Bandvorschub 44 behindern würde. Zur Erzeugung des entsprechenden Unterdrucks in der beschriebenen Art und Weise stehen die Öffnungen 75 in den Bändern 72 und die Saugöffnungen 76 im Drucktisch 110 mit einer Vakuumanlage 77 in Verbindung.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, wie bereits erwähnt, eine Vor- schubvorrichtung vorgesehen, die zumindest ein Band 72 aufweist, das mit Öffnungen 75 versehen ist, und an das ein Unterdruck anlegbar ist. Hierdurch wird ein Bandvorschub 44 ausgebildet, der für bestimmte Medien vorteilhaft ist. Die konkrete Ausgestaltung eines sol- chen Bandvorschubes 44 kann beispielsweise derart vorgesehen sein, daß in dem Drucktisch

110 eine vergleichsweise flache und breite Nut ausgebildet ist, in der ein Endlos-Band geführt wird. Das Band 72 weist Öffnungen 75 auf, und in dem Boden der Nut ist eine Verbindung zu einer Vakuumanlage 77 vorgesehen. Da das Band 72 an seinen Seiten und an seinem Rand dichtend zur Anlage gebracht werden kann, wird durch die Öffnungen 75 des Bandes 72 Luft von der Vakuumanlage 77 angesaugt, so dal3 ein zu transportierendes, undurchlässiges Medi- um 101 von dem Band 72 angesaugt und bei Bewegung des Bandes 72 transportiert werden kann.

Bei dieser Ausführungsform hat sich eine Kombination mit einem Drucktisch 110 als beson- ders vorteilhaft erwiesen, der ebenfalls Saugöffnungen 76 aufweist, die jedoch unabhängig von dem an dem Bandvorschub 44 anliegenden Unterdruck mit Unterdruck versorgbar und in dieser Hinsicht regulierbar sind. Mit anderen Worten kann unabhängig voneinander ein An- saugen durch die beweglichen Öffnungen 75 des Bandes 72 und die festen Saugöffnungen 76 des Drucktisches 110 erfolgen. Hierdurch kann beispielsweise beim Bedrucken ein besonders zuverlässiges Planhalten des zu bedruckenden Mediums 101 erreicht werden, indem sämtliche Öffnungen 75 bzw. Saugöffnungen 76 betrieben werden. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Me- dium 101 transportiert werden soll, können die festen Saugöffnungen 76 des Drucktisches 110 jedoch abgeschaltet werden. Hierdurch erfolgt das Ansaugen lediglich durch die Öffnun- gen 75 des Bandes, d. h. des Bandes 72, und dieser Transport wird nicht durch eine erhöhte Reibung infolge des Ansaugens durch die festen Saugöffnungen 76 behindert. Schließlich haben sich bei Versuchen Anwendungsfälle ergeben, bei denen bestimmte Medien, um diese plan zu halten, von den festen Saugöffnungen 76 schwächer anzusaugen sind als von den be- weglichen Öffnungen 75 des Bandes 72, da sie sich sonst in ungünstiger Art und Weise durchbiegen. Durch die Möglichkeit, die festen und beweglichen Saugöffnungen gemäß der beschriebenen Ausführungsform unabhängig voneinander zu betreiben und zu regulieren, kann hier auf besondere Anforderungen im Zusammenhang mit bestimmten Medien realisiert werden. Es sei erwähnt, daß es sich bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform und deren Merkmale um eine Ausführungsform der Erfindung handelt, deren Merkmale auch bei einer allgemeinen Tintenstrahl-Druckvorrichtung, die nicht notwendigerweise die Merkmale des Hauptanspruchs aufweisen muß, verwendbar sind und ihre Vorteile entfaltet. Mit anderen Worten kann eine weitere Erfindung in einer allgemeinen Tintenstrahl-Druckvorrichtung mit den vorangehend erwähnten Merkmalen gesehen werden.

In Fig. 5 ist schließlich eine Rollenlagerung für eine Mediumrolle 26, von der das Medium 101 abgewickelt wird, gezeigt, die bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung

10 oder auch getrennt davon gesehen sein kann.

Bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 wird bevorzugt eine Rollenla- gerung verwendet, die zu geringeren Anpassungen im Hinblick auf den Rand eines Rollenme- diums führt, und die dementsprechend ebenfalls unabhängig von den sonstigen erfindungs- gemäßen Merkmalen einsetzbar ist und für sich genommen als Gegenstand der vorliegenden Anmeldung anzusehen ist. Diese Rollenlagerung zeichnet sich dadurch aus, daß sie in axialer Richtung 105 verstellbar ist, und daß ihr ein Bandkantensensor 104 zugeordnet ist. In her- kömmlicher Weise werden flexible Medien, die nicht notwendigerweise exakt gerade aufge- wickelt sind, oder bei denen sich beim Transport die Qualität der Aufwicklung verschlechtert hat, die Ränder derart beschnitten, daß der entstehende, beschnittene Rand an einer definierten Stelle vorliegt. Dies führt zu einem nicht unerheblichen Zeitaufwand und zu einem vermeid- baren Materialverlust. Erfindungsgemäß wird jedoch der Rand des Rollenmediums, d. h. des Mediums 101 fortlaufend abgetastet, und die axial verstellbare Rollenlagerung wird entspre- chend nachgeführt. Mit anderen Worten wird in dem Fall, daß erfaßt wird, daß sich der Rand des Rollenmediums ein wenig von seiner Sollage entfernt hat, die Rollenlagerung derart axial verstellt, daß sich der Rand des Bandes, d. h. die Kante des Mediums 101, wieder in der Soll- lage befindet. Da übliche Rollenmedien einen Durchmesser von bis zu etwa 30 cm aufweisen können, wird hierfür bevorzugt, daß der Bandkantensensor 104 eine entsprechende Schärfen- tiefe aufweist, so daß er sowohl in einer Situation, in der das Medium 101 von einer nahezu vollständig gefüllten Mediumrolle 26 abgewickelt wird, als auch in einer Situation, in welcher das Medium 101 von einer nahezu leeren Mediumrolle 26 abgewickelt wird, die Lage des Randes des Mediums 101 sicher erfassen kann.

Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, weist die Mediumrolle 26 an beiden Seiten einen Lagerdorn 78 auf, der an einer Seite, gemäß Fig. 5 der rechten Seite, mit einem vergleichsweise schmalen Rad, beispielsweise mit einem V-förmigen Umfangsprofil, versehen ist. Dieses schmale Rad greift in zumindest ein mit einer geeigneten Nut versehenes Rad 80 der Rollenlagerung ein.

Es ist ferner ein Bandkantensensor 104 als Teil einer Bandkantenmeßvorrichtung vorgesehen, der stets die Lage der Kante des Mediums 101 abtastet und ein geeignetes Signal erzeugt, wenn sich die Kante des Mediums 101 von seiner Sollage entfernt hat. In diesem Fall wird die in Richtung 105 einstellbare Rollenlagerung in geeigneter Weise nachgestellt, so daß die Bandkante wieder in ihre Sollage gebracht wird. Folglich kann ein Medium 101 ohne das ge- mäß dem Stand der Technik erforderliche Beschneiden der Ränder, um diese in die erforder- liche Lage zu bringen, bedruckt werden. Zu diesem Zweck ist das Rad auf der anderen Seite

der Mediumrolle 26 in axialer Richtung 105 verschieblich in der Rollenlagerung gelagert.

Die Fig. 13 zeigt ein Detail der Rollenlagerung für die Mediumrolle 26, gemäß Fig. 5, in per- spektivischer Darstellung. Damit die Kante des Mediums 101 stets in einer vorwählbaren Sollage gehalten werden kann, ist dazu ein Regelkreis vorgesehen, der aus dem Bandkanten- sensor 104 einer Bandkantensteuerung 106 und einem Stellantrieb 107 besteht. Wird vom Bandkantensensor 104 eine Abweichung von der Sollkante des Mediums 101 festgestellt, so wird aufgrund dieser Abweichung in der Bandkantensteuerung 106 ein Signal erzeugt, daß den Stellantrieb 107 dazu veranlaßt, die Lage der Medienrolle 26 in die vorwählbare Sollage zurückzuführen. Der Stellantrieb 107 ist dabei so ausgebildet, daß er die Rollenlagerung für die Medienrolle 26 in axialer Richtung 105 verschieben kann. Die Bestimmung der Lage der Bandkante, d. h. des Randes des Mediums 101, kann dabei mit Hilfe verschiedener Meßprin- zipien durchgeführt werden. Vorteilhaft ist insbesondere eine Ausbildung des Bandkantensen- sors 104 mit einem aus Lichtschranken gebildeten Meßsystem.

Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 findet fer- ner ein neuartiges Meß-und Transportsystem Verwendung, das ebenfalls von sämtlichen vor- angehend beschriebenen Merkmalen der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 gemäß der Erfin- dung unabhängig ist und bei beliebigen Druckvorrichtungen zu Vorteilen führt. Das Trans- port-und Meßsystem zeichnet sich dadurch aus, daß sowohl stromauf-als auch stromabwärts des Drucktisches 110 eine Transportwalze vorhanden ist, der jeweils eine Meßeinrichtung zu- geordnet. Und zwar ist, wie in Fig. 1 dargestellt ist, der Bremswalze 38 eine Meßeinrichtung 102 und der Transportwalze 46 eine Meßeinrichtung 103 zugeordnet ist. Hierdurch läßt sich die Position des zu bedruckenden Materials, d. h. des Mediums 101 sowohl stromauf-als auch stromabwärts des Drucktisches 110 bzw. der Druckköpfe 16 erfassen und steuern, was in der nachfolgend beschriebenen Art und Weise zu besonders wenig Abfall führt. Üblicherweise muß in einer Druckvorrichtung der vordere Rand eines zu bedruckenden Mediums 101 so weit vorgeschoben werden, bis eine stromabwärts des Drucktisches 110 liegende Transport- walze 46 mit einer zugehörigen Meßeinrichtung 103 den vorderen Rand erfaßt und somit das Material in eine definierte Position bringen kann. Bei dem beschriebenen, neuartigen Meßsy- stem wird die Positionierung des Materials bzw. des vorderen Randes zunächst durch die stromaufwärts, also"vor"dem Drucktisch 110 bzw. dem Druckköpfen 16 liegende Brems- walze 38 und das dieser Transportwalze 46 zugeordnete Meßsystem übernommen. Mit ande- ren Worten bringt die stromaufwärts gelegene Bremswalze 38 mit Hilfe des zugehörigen Meßsystems, bzw. der Meßvorrichtung 102 den vorderen Rand des Mediums 101 in eine zum

Bedrucken geeignete Position, so daß am vorderen Rand des Mediums 101 nahezu randlos, bzw. mit äußerst wenig Abfall, mit dem Druck begonnen werden kann. Im weiteren Verlauf der Bedruckung des Mediums 101 wird das Medium 101 solange von der stromaufwärts des Drucktisches 110 gelegenen Transportwalze, d. h. der vorangeschoben, bis der vordere Rand in den Bereich der stromabwärts des Drucktisches 110 gelegenen Transportwalze 46 gelangt.

Frühestens zu diesem Zeitpunkt, gegebenenfalls auch zu einem späteren Zeitpunkt, über- nimmt die stromabwärts gelegene Transportwalze 46 und das dieser zugeordnete Meßsystem bzw. die Meßeinrichtung 103 den Transport und die Regelung der genauen Lage des Medi- ums 101. Insbesondere können diese Komponenten den Transport und die Lageregelung übernehmen, bis der hintere Rand des Mediums 101 in den Bereich des Drucktisches 110 ge- langt und somit ebenfalls nahezu randlos bedruckt werden kann. Durch eine geeignete Steu- ervorrichtung 120 werden die Signale der beiden Meßeinrichtungen 102,103 miteinander kombiniert und abgeglichen und insbesondere die"Übergabe"von dem stromaufwärts gele- genen System zu dem stromabwärts gelegenen System vorgenommen.

Die Messung der Vorschubstrecke kann auf unterschiedlichste weise erfolgen. Es ist bei- spielsweise denkbar, an dem zu bedruckendem Medium 101 Markierungen mit einem festen Abstand zueinander anzubringen und durch einen geeigneten Sensor zu erfassen. Ferner kann auf dem Medium 101 ein bestimmtes Muster mit wiederkehrenden Elementen aufgebracht sein, so daß anhand dieser wiederkehrenden Elemente eine Erfassung der Vorschubstrecke erfolgen kann. Ferner kann dies anhand stochastischer Muster, die z. B. durch die Papierober- fläche selbst gebildet werden, erfolgen, wobei die Erfassung hierbei zusammen mit einer Kor- relationsmessung erfolgt. Darüber hinaus ist die Verwendung eines Meßrads oder eines Meß- systems mit einer Schleppklemme möglich. In vorteilhafter Weise können die Meßeinrichtun- gen 102 und 103 zur Messung der Vorschubstrecke der des Mediums 101 durch das Anbrin- gen von Farbmarkierungen auf dem Medium 101, die nur unter besonderer elektromagneti- scher Strahlung sichtbar sind, durchgeführt werden. Dazu wäre es z. B. möglich, nur unter UV-Licht sichtbare Markierungen auf dem Medium 101 anzubringen, die durch entsprechen- de, photoelektrisch detektierende Meßeinrichtungen 102 bzw. 103 erfaßt werden können.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen in vereinfachten Darstellungen Einrichtungen der Tintenstrahl-Druck- vorrichtung 10 zur Anpassung der Abstände der Druckköpfe 16 bzw. der Druckkopfanord- nung 14 vom zu bedruckenden Medium 101. Dazu ist die Tintenstrahl-Druckvorrichtung so ausgebildet, daß am Druckkopf 16 bzw. an der Druckkopfanordnung 14 ein Abstandssensor 111 angebracht ist. Dieser Abstandssensor 11 ! dient der Messung einer Distanz 112 zwischen

der Oberseite 113 des zu bedruckenden Mediums 101 und einer die Tinte ausstoßenden Düse bzw. Düsen 114 der Druckkopf-Anordnung 14. Da sowohl der Drucktisch 110 als auch die Druckkopf-Anordnung 14 anhebbar und absenkbar sind, ist es somit möglich, die erfindungs- gemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 sehr flexibel und nahezu ohne zusätzlichen Um- rüstaufwand an unterschiedliche zu bedruckende Medien 101 anzupassen. Insbesondere ist es möglich, zumindest annähernd plattenförmige Medien mit unterschiedlichster Materialdicke 115 zu bedrucken. Die Meßgröße des Abstandssensors 111 wird dabei dazu verwendet, mit- tels einer entsprechenden Steuervorrichtung 120 die Distanz 112 zwischen der Oberseite 113 des Mediums 101 und der Düse bzw. den Düsen 114 der Druckkopf-Anordnung 14 jederzeit auf einen fur den einwandfreien Betrieb erforderlichen Sollwert 121 zu regeln.

Wie in der Fig. 7 dargestellt ist, sind die Druckköpfe 16 bzw. die Druckkopfanordnung 14 in einer Halterung 122 befestigt, wobei diese Halterung 122 in einer Höhenführungsbahn 123 eines Schlittens 124 vertikal bzw. senkrecht zur Oberseite 113 des Mediums 101 der Höhe nach verstellt werden kann. Zu dieser Höhenverstellung der Halterung 122 wird ein Huban- trieb 125 der von der Steuervorrichtung 120 angesteuert wird, betätigt. Die Halterung 122 für die Druckköpfe 16 ist somit über den Hubantrieb 125 entlang der Höhenführungsbahn 123 verstellbar. Der Schlitten 124 ist seinerseits auf einer Querführungsbahn 126 durch einen Ver- stellantrieb verfahrbar angeordnet, sodaß die Druckkopfanordnung 14 seitlich und parallel zur Oberseite 113 des Mediums 101 über die Oberseite 113 bewegt werden kann. Die Halterung 122, der Schlitten 124 und die Querführungsbahn 126 mit dem Hubantrieb 125 bilden ge- meinsam einen Träger 127 für die Druckkopfanordnung 14. Der Träger 127 ist nun seinerseits auf einer Trägerfiihrung 128 in vertikaler Richtung verfahrbar am Maschinengestell 11 der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 angeordnet, wobei die vertikale Verstellung des Trägers 127 durch eine vertikale Verstellvorrichtung 129 die von der Steuervorrichtung 120 betätigt werden kann erfolgt. Der Träger 127 der Druckkopfanordnung 14 ist somit über eine vertikale Verstellvorrichtung 129 zumindest annähernd senkrecht zu einer Führungsfläche 130 für das Medium 101 verstellbar. Im Grundkörper 12 ist weiters der über eine Höhenführung 135 ver- tikal verstellbare Drucktisch 110 angeordnet, wobei dieser über Stellantriebe 136 zumindest annähernd senkrecht zur Führungsfläche 130 des Mediums 101 bzw. relativ zur Druckkopf- anordnung 14 verstellbar ist.

Fig. 8 zeigt ein Detail der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 in geschnittener Darstellung, ge- mäß Fig. 7. Das zu bedruckende Medium 101 liegt dabei auf der Führungsfläche 130 des Drucktisches l l 0 auf. Die Darstellung in Fig. 8 entspricht somit einer Blickrichtung quer zur

Vorschubrichtung 137 des Mediums 101 bzw. in Bewegungsrichtung des Trägers 127 bzw. der Druckkopfanordnung 14 entlang der Querführungsbahn 126. Die Distanz 112 zwischen den Düsen 114 und der Oberseite 113 des Mediums 101 kann in mehrfacher Weise verändert werden. Die Höhenverstellung der Druckkopfanordnungen 114 ist sowohl durch eine verti- kale Verschiebung der Halterung 122 gegenüber den Schlitten 124 als auch durch eine verti- kale Verschiebung des Trägers 127 an der am Maschinengestell 11 befestigten Trägerführung 128 möglich. Schließlich ist es aber auch noch möglich das der Drucktisch 110 durch den Stellantrieb 136 in seiner Höhe relativ zum Grundkörper 12 verfahren wird. Um beim Be- drucken des Mediums 101 ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen sind die Austrittsöff- nungen 138 der Düsen 114 in einer Ebene 139 der Oberseite 113 des Mediums 101 bzw. der Führungsfläche 130 des Drucktisches 110 gegenüberliegend angeordnet, wobei die Ebene 139 und die Oberseite 113 des Mediums 101 möglichst parallel zueinander ausgerichtet sind.

Die Fig. 9 zeigt ein Detail der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 mit den Schlitten 124 ge- schnitten dargestellt. Die Druckköpfe 16, in denen jeweils mehrere Düsen 114 angeordnet sind, sind dabei jeweils zur Halterung 122 durch einen Druckkopfhubantrieb 140 relativ ver- stellbar. Damit kann erreicht werden, daß ausgehend von einer Messung der jeweils individu- ellen Distanz 112 eines jeden Druckkopfes 16 der Sollwert 121 des Abstandes des Druckkop- fes 16 von der Oberseite 113 des Mediums 101 eingestellt werden kann. Dies ist besonders dann von Vorteil wenn, wie bereits oben beschrieben, die Vorschubvorrichtungen d. h. die beschriebenen Walzen und/oder der Bandvorschub 44 nicht ausreichen um das Medium 101 auf der Führungsfläche 130 des Drucktisches 110 eben auszurichten. Dies kann insbesondere bei eigensteifen Medien 101 wie z. B. Kartonplatten, Kunststoffplatten oder dergleichen der Fall sein. Ein solches plattenförmiges zu bedruckendes Medium 101 kann z. B. eine geringfü- gige Biegung aufweisen die durch die ansaugende Wirkung des Bandvorschubes 101 nicht ausreichend zurückgestellt werden kann. Alternativ dazu ist es aber auch möglich, durch die Anordnung von zumindest 2 Hubantrieben 125 wie sie in Fig. 9 strichliert angedeutet sind die Halterung 122 gegenüber dem Schlitten 124 zu neigen in dem die beiden strichliert angedeu- teten Hubantriebe 125 unterschiedlich weit verstellt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Ebene 139, die durch die Austrittsöffnungen 138 der Düsen 114 bestimmt ist, aus ihrer ge- genüber der Führungsfläche 130 parallelen Stellung ausgelenkt und damit aber andererseits möglichst parallel zu demjenigen Bereich der Oberseite 113, der den Düsen 114 unmittelbar gegenüberliegt ausgerichtet wird. Auf diese Weise kann ebenfalls erreicht werden, daß die individuelle Distanz 112 zwischen den Austrittsöffnungen 138 und der Oberseite 113 des Mediums 101 an den Sollwert 121 weitest gehend nachgeführt werden kann.

Die Fig. 10 zeigt ein Detail der Halterung 122 mit einem Druckkopf 16 indem mehrere Düsen 114 angeordnet sind. Die einzelnen Düsen 114 sind dabei jeweils mit einem Düsenstelltrieb 141 ausgebildet, sodaß die Distanz 112 der Austrittsöffnung 138 jeder Düse 114 durch die Steuervorrichtung 120 zusätzlich verstellt werden kann. Damit ist es möglich bei Abweichun- gen der Oberseite 113 des Mediums 101 von der ebenen Form die Distanzen 112 der Aus- trittsöffnungen 138 der Düsen 114 noch genauer einzustellen. Vorzugsweise wird der Düsen- stelltrieb 141 durch einen Mikroantrieb, beispielsweise einen Piezo-Antrieb, gebildet. Der durch einen Mikroantrieb ausgebildete Düsenstelltrieb 141 ist dabei so ausgebildet, daß die Düse 114 entgegen der Wirkung eines elastisch rückstellbaren Rückstellelementes z. B. einer Feder oder einem elastisch rückstellbaren Kunststoff beispielsweise einem Polyurethan-Ring verstellbar ist. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das mehreren Düsen 114 eines Druckkopfes 16 ein Düsenstelltrieb 141 zugeordnet ist, bzw. das eine größere Zahl von Düsen 114 in einem Düsenkopf 16 zu Düsengruppen zusammengefaßt sind und jeder dieser Düsen- gruppen ein Düsenstellantrieb 141 zugeordnet ist.

Die voranstehend beschriebenen Einrichtungen zur Veränderung der Distanz 112 zwischen den Austrittsöffnungen 138 der Düsen 114 und der Oberseite 113 des zu bedruckenden Medi- ums 101 bilden gemeinsam eine Verstelleinrichtung wobei einzelne Einrichtungen sowohl manuell als auch alle gemeinsam durch die Steuervorrichtung 120 bedient werden können.

Selbstverständlich ist es möglich, daß in einer erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrich- tung 10 die Verstelleinrichtung nur aus einem Teil der Einrichtungen, wie dem Stellantrieb 136 für den Drucktisch 110, der vertikalen Verstellvorrichtung 129 für den Träger 127, dem Hubantrieb 125 für die Halterung 122, den Druckkopfhubantrieb 140 für die Druckköpfe 16 bzw. dem Düsenstelltrieb 141 für die Düsen 114 gebildet ist.

Zur Bestimmung der Distanz 112 zwischen der Oberseite 113 des Mediums 101 und der Düse 114 bzw. den Düsen der Druckkopf-Anordnung 14 durch den Abstandssensor 11 ! können verschiedene an sich bekannte Entfernungsmeßmethoden herangezogen werden. So ist es z. B. möglich, durch mechanische Abtastung der Oberseite 113 des zu bedruckenden Mediums 101, die Distanz 112 zu messen. Vorteilhaft sind insbesondere Weiterbildungen der Tinten- strahl-Druckvorrichtung 10, wobei die Messung der Distanz 112 mittels akustischer, elektri- scher oder optischer Entfernungsmeßmethoden durchgeführt wird, da dabei kein mechani- scher Kontakt zwischen dem Abstandssensor 111 und der Oberseite 113 des zu bedruckenden Mediums 101 besteht und dadurch ein Verwischen der noch feuchten Farbe bzw. Tinte ausge- schlossen werden kann. Bei Benutzung von Meßmethoden die z. B. Licht oder allgemein

elektromagnetische Wellen benutzen kann der Abstandssensor 111 z. B. als Reflexionslicht- Messwertgeber oder als Entfernungsmesser mit einem elektrooptischen Empfangselement ausgebildet sein.

Beispielsweise ist es möglich, daß ein bereits aufgebrachter Farbpunkt zur Messung der Di- stanz 112 benutzt wird, in dem ein Lichtstrahl auf diesen Farbpunkt gerichtet wird und über das von diesem Farbpunkt reflektierte Licht die Distanz 112, zwischen einer Düse 114 der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 und der dieser zugewandten Oberseite 113 des Mediums 101 ermittelt wird.

Im Ausführungsbeispiel der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 gemäß Fig. 7 ist der Abstands- sensor 111 zumindest zweiteilig ausgebildet und besteht aus einer Sendeeinrichtung 142 und einer Empfangseinrichtung 143. Die Sendeeinrichtung 142 und die Empfangseinrichtung 143 sind beide an der Druckkopf-Anordnung 14 befestigt. In dem Fall daß die Druckköpfe 16 in der Druckkopf-Anordnung 14 individuell beweglich angeordnet sind als auch in dem Fall, daß die Düsen 114 ihrerseits in den Druckköpfen 16 individuell beweglich angeordnet sind, sind die Sendeeinrichtung 142 und die Empfangseinrichtung 143 sinnvollerweise an den Druckköpfen 16 bzw. an den Düsen 114 angebracht. Es sind aber auch Meßverfahren für den Abstandssensor 111 denkbar, bei denen jeweils einer der Teile, d. h. die Sendeeinrichtung 142 oder die Empfangseinrichtung 143, an der Druckkopf-Anordnung 14 und/oder am Druckkopf 16 und/oder an der Düse 114 angeordnet ist während der entsprechend andere Teil, d. h. die Empfangseinrichtung 143 oder die Sendeeinrichtung 142, am Drucktisch 110 angeordnet ist.

Der Abstandssensor 111 kann aber auch seitlich an der Druckkopfanordnung 14 befestigt sein bzw. ist es möglich, daß an beiden Seiten der Druckkopfanordnung 14, d. h. jeweils an den beiden Seiten die in bzw. entgegen der Bewegung der Druckkopfanordnung 14, entlang der Querführungsbahn 126 entsprechender Richtung, gerichtet sind, jeweils ein Abstandssensor 111 befestigt ist. Somit ist den Druckköpfen 16 jeweils ein Abstandssensor I 11, in deren Vor- schubrichtung, entsprechend der Richtung der Querführungsbahn 126, jeweils vorgeordnet, was den Vorteil bietet, daß die örtliche Distanz 112 gewissermaßen zeitlich vorauseilend auf- gezeichnet werden kann. Andererseits ist es auch möglich, daß der Abstandssensor 111 (in Fig. 8 strichliert dargestellt) entgegen der Vorschubrichtung 137 des Mediums 101 vorgeord- net an der Druckkopfanordnung 14 befestigt ist. Neben dem dadurch möglichen, dem eigent- lichen Druckvorgang zeitlich vorauseilenden Aufzeichnen der Distanz 112 und somit der Er- fassung des Profils der Oberseite 113 des Mediums 101, bietet diese Anordnung des Ab-

standssensors 111 außerdem den Vorteil, daß beim Zuführen des Mediums 101, entsprechend der Vorschubrichtung 137 der Abstandssensor 111 gleichzeitig auch zur Detektion einer quer zur Vorschubrichtung 137 verlaufenden Stirnkante des Mediums 101 verwendet werden kann.

Dies ermöglicht es nämlich zu verhindern, daß beim Zuführen eines Mediums 101, dessen Materialdicke 115 größer ist als der Abstand zwischen den Austrittsöffnung 138, der Düsen 114 und der Führungsfläche 130 des Tisches 110, die Düsen 114 der Druckkopfanordnung beschädigt werden. Dazu ist die Steuervorrichtung (120) zur Abgabe einer Fehlermeldung ausgebildet, die erfolgt sobald der Sensor die Oberseite (113) des Mediums (101) feststellt und die Distanz (112) nicht dem Sollwert (121) entspricht, insbesondere größer ist als der Sollwert (121).

Wie in Fig. 7 dargestellt ist der Abstandssensor 111 an der Druckkopfanordnung 14 befestigt. selbstverständlich ist es aber auch möglich für jeden der Druckköpfe 16 einen eigenen Ab- standssensor 111 wie in Fig. 9 dargestellt bzw. an jeder Düse 114 wie in Fig. 10 dargestellt anzuordnen. Dies hat den Vorteil, daß in Zusammenwirkung mit der Steuervorrichtung 120 eine individuelle Anpassung der Distanz 112 für die Düsenköpfe 16 bzw. auch für die Düsen 114 möglich ist. Alternativ dazu ist es aber auch möglich, daß ein Abstandssensor 111 am Drucktisch 110 angeordnet ist.

Der Abstandssensor 111 bildet gemeinsam mit einer Übertragungsstrecke und einer Auswer- teeinheit bzw. einem Meßwertumsetzer eine Distanzmeßvorrichtung. Die Auswerteeinheit bzw. der Meßwertumsetzer ist vorzugsweise in der Steuervorrichtung 120 angeordnet. Der Abstandssensor 111 bzw. die Distanzmeßvorrichtung stehen somit mit der Steuervorrichtung 120 in Verbindung, die ihrerseits wieder mit den oben beschriebenen Elementen der Verstell- einrichtung verbunden ist. Durch die Distanzmeßvorrichtung wird der Istwert der Distanz 112 ermittelt und in der Steuervorrichtung 120 mit einem vorgebbaren bzw. einstellbaren Sollwert 121 verglichen. Die dabei von der Steuervorrichtung 120 festgestellte Differenz zwischen dem Istwert der Distanz 112 und dem Sollwert 121 bildet sodann die Basis zur Verringerung dieser Differenz durch Ansteuerung der verschiedenen Elemente der Verstelleinrichtung der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10. Die Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 ist dabei so ausge- bildet, daß von der Distanzmeßvorrichtung der Istwert der Distanz 112 kontinuierlich wäh- rend des Aufbringens der Farbe mit der Druckkopfanordnung 14 auf dem Medium 101 fest- gestellt wird. Dazu ist außerdem die Steuervorrichtung 120 zur Verringerung der Differenz zwischen dem Sollwert 121 und dem Istwert der Distanz 112 während des Aufbringens der Farbe auf dem Medium 101 bevorzugt ständig bzw. auch schon vor Beginn des Aufbringens

der Farbe der Farbe mit der Druckkopfanordnung 14 auf dem Medium 101 aktiviert.

Zur Vorwahl bzw. Voreinstellung des Sollwertes 121 sind an der Steuervorrichtung 120 Ein- stellorgane ausgebildet. Vorzugsweise umfaßt die Steuervorrichtung 120 einen elektronischen Rechner insbesondere einen Computer, wobei die Vorgabe des Sollwertes 121 über eine ent- sprechende Eingabetastatur des Computers erfolgen kann. Es ist aber auch möglich, daß diese Vorgabe des Sollwerts 121 im Computer der Steuervorrichtung 120 programmgesteuert er- folgt, wobei dazu andere Parameter die für den Druckvorgang wesentlich sind wie z. B. die Qualität der verwendeten Farben bzw. Tinten oder die Oberflächenbeschaffenheit des Medi- ums 101 vom Programm automatisiert detektiert werden oder über die Eingabetastatur des Computers manuell eingegeben werden.

Mit einer erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 ist es in vorteilhafterweise möglich, die Druckkopfanordnung 14 in ihrer relativen Position senkrecht zur Ebene der Auflage und/oder Führungsfläche 130 zumindest einer Distanz 112 von 0,1 bis 15 mm, be- vorzugt 0,5 bis 10 mm, in einer Druckstellung zum Bedrucken des Mediums 101 zu positio- nieren.

Die Figuren 11 und 12 zeigen Details der Anordnung der Gegendruckwalze 40 und der Vor- schubwalze 30.

In Fig. 11 ist ein Detail der Vorschubwalze 30 und der Gegendruckwalze 40, gemäß Fig. 3, dargestellt. Das Medium 101 liegt dabei auf der Vorschubwalze 30, wobei eine Situation dar- gestellt ist, in der das Medium 101 geringfügig verformt ist, wie es z. B. bei einem eigenstei- fen Medium 101 wie einer Karton-oder Kunststoffplatte der Fall sein kann. Dabei sind meh- rere Gegendruckwalzen 40 ausgebildet, die in einem Walzenrahmen 144, gegenüber diesem Walzenrahmen 144, in vertikaler Richtung beweglich gehaltert sind. Der Walzenrahmen 144 ist mit den Gegendruckwalzen 40 in vertikaler, d. h. in zur Führungsfläche 130 senkrechter Richtung anhebbar und absenkbar. Die Gegendruckwalzen 40 können durch Absenken des Walzenrahmens 144 an die Oberseite 113 des Mediums 101 herangeführt werden, sodaß sie auf der Oberseite 113 aufliegen und sich der leicht gekrümmten Form dieser Oberseite 113 des Mediums 101 anpassen. Die Fig. 12 zeigt ein Detail der Anordnung der Gegendruckwal- zen 40 und der Vorschubwalze 30, gemäß Fig. 11 in geschnittener Darstellung. Jede Gegen- druckwalze 40 ist an einem Arm 145 drehbar gelagert und wird durch ein federelastisch wir- kendes Rückstellelement 146, wie z. B. eine Feder, gegen den Walzenrahmen 144 abgestützt.

Wird nun der Walzenrahmen 144 mit den Gegendruckwalzen 40 mit einer vordefinierten Kraft auf die Oberseite 113 des Mediums 101, so werden die Rückstellelemente 146 entspre- chend zusammengedrückt. Aus einer dabei erreichten mittleren Höhe des Walzenrahmens 144, gegenüber der Führungsfläche 130, kann auf die mittlere Materialdicke 115 des Medi- ums 101 rückgeschlossen werden. Die Ermittlung einer mittleren Materialdicke 115 ist bei nur geringfügig verformten Medien 101 ausreichend exakt um auf der Basis dieses Wertes die Distanz 112 (Fig. 7) mit Hilfe der Steuervorrichtung 120 auf den Sollwert 121 (Fig. 7) ein- stellen zu können.

Die in den Fig. 11 und 12 beschriebene Anordnung hat somit die Funktion einer Distanzmeß- vorrichtung, wie sie auch durch den Abstandssensor 111 realisiert ist und kann in Kombinati- on zu der mit einem Abstandssensor 111 ausgebildeten Distanzmeßvorrichtung als auch alter- nativ dazu verwendet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, an der Tintenstrahl- Druckvorrichtung 10 eine von der Vorschubwalze 30 und der Gegendruckwalze 40 gesondert angebrachte Anordnung von Walzen, als eine Distanzmeßvorrichtung der beschriebenen Art, zu verwenden. Vorteilhaft an der Distanzmeßvorrichtung, gemäß den Fig. 11 und 12 ist insbe- sondere, daß beim Zuführen von plattenförmigen Medien 101 größerer Materialdicke 115 das Medium 101 nicht in den Bereich der Druckkopfanordnung 14 eingeführt werden kann, ohne daß die Materialdicke 115 mittels einer Überwachungsvorrichtung registriert würde und die Druckkopfanordnung 14, mittels der Steuervorrichtung 120, vertikal verfahren wird und so der Sollwert 121 vorgegeben werden kann. Insbesondere wird durch eine entsprechende Überwachungsvorrichtung in Zusammenwirkung mit der Steuervorrichtung 120 verhindert, daß das Medium 101 in den Bereich der Druckkopfanordnung 14 zugeführt wird in der Druckvorgang in fehlerhafter Weise in Gang gesetzt werden kann.

Bei steifen, insbesondere eigensteifen Medien, die quer zu ihrer Vorschubrichtung 137 eine Steifheit aufweisen, die eine seitliche Führung oder ein Ausrichten in seitlicher Richtung er- möglichen ist es vorteilhaft, wenn dem Medium 101, zumindest über einen Teil der Länge der Führungsfläche 130 in Vorschubrichtung 137, eine Seitenführungsbahn 150 der Längsseiten- kante 151 des Mediums 101 zugeordnet ist. Diese Seitenführungsbahn 150 kann aus mehre- ren, in Längsrichtung des Mediums 101 mit jeweils benötigtem Abstand voneinander ange- ordnete Rollen 152, die auf einem quer zur Vorschubrichtung 137 einstellbaren Gehäuseteil 153, feststehend befestigt sein können.

Bevorzugt sind diese Rollen 152 aus einem druckfesten Material, sodaß die Seitenführungs-

bahn 150 eine exakte Richtung und Seitenbegrenzung für das Medium 101 darstellt. Bei be- stimmten eigensteifen Medien 101 kann es sich als vorteilhaft erweisen, diese fortlaufend exakt an der Seitenführungsbahn 150 auszurichten. Dazu kann es sich als vorteilhaft erweisen, die gegenüberliegenden der der Längsseitenkante 151 gegenüberliegenden Längsseitenkante 154 des Mediums 101 eine weitere Seitenführungsbahn 155 zuzuordnen. Diese kann wieder- um aus einer Mehrzahl von fluchtend hintereinander angeordneten Rollen 152 bestehen, wo- bei jede einzelne Rolle 152 oder Gruppen von Rollen 152 oder die gesamte Seitenführungs- bahn 155 quer zur Vorschubrichtung 137 gegen die Wirkung von in Richtung der gegenüber- liegenden Seitenführungsbahn 150 elastisch vorgespannte Mittel 165, z. B. Federn, verstellbar gelagert sein. Die Rollen 157 der Seitenführungsbahn 155 können ebenfalls formstabil oder hart, beispielsweise durch Außenringe von Kugellagern, gebildet sein. Es ist aber ebenso möglich, die elastisch vorgespannten Mittel 156 dadurch zu bilden, daß die Rollen 157 auf einen Gehäuseteil grob einstellbar justiert sind und die Rollen 157 in sich elastisch ausgebil- det sind, beispielsweise aus einem elastisch nachgebbaren Kunststoff oder Gummiwerkstoff, z. B. Polyurethan, bestehen. Damit ist es möglich, daß bei geringen Breitenschwankungen des zu bedruckenden Mediums 101 einerseits die Referenzkante des Mediums 101 immer an der Längsseitenkante 151 spielfrei an der Seitenfiihrungskante 150 anliegt und können Breitento- leranzen durch die Verformung der Rollen 157 bzw. die Verformung der Feder ausgeglichen werden. Gleichzeitig kann bei entsprechender Voreinstellung die eine Vorspannkraft in Rich- tung der Seitenführungsbahn 150 eingestellt werden, sodaß auch bei Maßunterschreitung der Breite eine sichere Anlage der Referenzkante des Mediums 101 an der Seitenführungsbahn 150 gewährleistet ist.

Mit der oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 ist es möglich ein Verfahren zum Bedrucken von unterschiedlichen Medien durch Tintenstrahl- druck zu realisieren, bei dem das Medium 101 in den Bereich einer Tintenstrahl-Druckvor- richtung verbracht wird und ausgehend von den Digitaldaten eines digital gespeicherten Bil- des, wie die Position, Intensität und/oder eine Farbe einer Vielzahl von Farbpunkten, eine Re- produktion dieses Bildes hergestellt wird, ein im wesentlichen eigensteifes, plattenförmiges Medium 101, gegebenenfalls nach einem Feststellen der seiner Materialdicke 115, relativ zu einer ebenflächigen Auflage-bzw. Führungsfläche 130 in den Bereich einer Tintenstrahl- Druckvorrichtung verbracht und danach eine Vielzahl von in einer parallel zur Oberseite 11. 3 des Mediums 101 verlaufenden Ebene 139 angeordneten Düsen 114 quer zur Vorschubrich- tung 137 des Mediums 101 relativ zu diesem über die gesamte Druckbreite bewegt werden und dabei gleichzeitig eine Mehrzahl von Zeilen von Farbpunkten in Vorschubrichtung 137

des Mediums 101 hintereinander aufgebracht werden, worauf die Düsen 114 zumindest noch einmal quer zur Vorschubrichtung 137 des Mediums 101 relativ zu diesem über die gesamte Druckbreite bewegt werden um nochmals eine Mehrzahl von Zeilen von Farbpunkten in Vor- schubrichtung 137 des Mediums 101 hintereinander in Richtung senkrecht zur Oberfläche des Mediums 101 auf die zuvor hergestellten Farbpunkte oder die Oberfläche des Mediums 101 aufzubringen oder das Medium 101 um die Anzahl der mit den Düsen 114 hergestellten Zei- len in Vorschubrichtung 137 vorwärtsbewegt wird und daß das Medium 101 abwechselnd intermittierend vorgeschoben oder bedruckt wird bis das Ende des Bildes und/oder des Medi- ums 101 erreicht ist. Bevorzugt wird dabei, daß vor dem Vorschieben des im wesentlichen eigensteifen, plattenförmigen Mediums 101 auf eine ebenflächige Auflage-bzw. Führungsflä- che 130 seine Materialdicke 115 überprüft wird und nur bei einem Übereinstimmen eines Ist- wertes mit dem Sollwert 121 der Vorschub des Mediums 101 freigegeben wird.

Das im wesentlichen eigensteife, plattenförmige Medium 101 wird außerdem zumindest über einen Teil seiner Länge in Vorschubrichtung 137 vor und gegebenenfalls nach der Auflage- bzw. Führungsfläche 130 in annähernd der gleichen Ebene durch relativ zum Medium 101 feststehend angeordnete Führungselemente abgestützt und/oder geführt.

Mit einer erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 kann, insbesondere ein Ver- fahren zum Bedrucken von unterschiedlichen Medien für digital gespeicherte Bilder realisiert werden. Ausgehend von den Digitaldaten eines digital gespeicherten Bildes, wie die Position, Intensität und/oder eine Farbe einer Fülle von Farbpunkten, wird eine Reproduktion eines Bil- des hergestellt, ein Istwert der Distanz 112 zwischen der Druckkopf-Anordnung bzw. den Druckköpfen bzw. den Düsen 114 der Tintenstrahl-Druckvorrichtung und einer den Düsen 114 zugewandten Oberfläche des Mediums 101 und/oder der Führungsfläche 130 und/oder der Bandkante des Mediums 101 ermittelt wird, und ein voreinstellbarer Sollwert 121 der Distanz 112 und/oder der Lage der Mediumrolle 26 quer zur Vorschubrichtung 137 des Me- diums 101 relativ zum Grundkörper vorgegeben wird. Von Vorteil ist es dabei außerdem, daß die Tintenstrahl-Druckvorrichtung zumindest vor dem Beginn der Tintenabgabe auf einen mit dem voreinstellbarer Sollwert 121 der Distanz 112 übereinstimmenden Istwert der Distanz 112 zwischen der Druckkopf-Anordnung bzw. den Druckköpfen bzw. den Düsen 114 der Tintenstrahl-Druckvorrichtung und einer den Düsen 114 zugewandten Oberfläche des Medi- ums 101 und/oder der Führungsfläche 130 verstellt wird. Ebenso kann eine der Tintenstrahl- Druckvorrichtung zu-und/oder vorgeordneten Gegendruckwalze und/oder die Distanzmeß- vorrichtung zumindest vor der Zufuhr des Mediums 101 in den Bereich der Druckkopf-An-

ordnung auf einen mit dem voreinstellbaren Sollwert 121 der Distanz 112 übereinstimmenden Istwert der Distanz l l 2 zwischen der Druckkopf-Anordnung bzw. den Druckköpfen bzw. den Düsen 114 der Tintenstrahl-Druckvorrichtung und einer den Düsen 114 zugewandten Ober- fläche des Mediums 101 und/oder der Führungsfläche 130 verstellt und festgestellt werden ob sich die Oberfläche des Mediums 101 in einer Distanz 112 von der den Düsen 114 zugewand- ten Oberfläche des Mediums 101 und/oder der Führungsfläche 130 befindet die von dem Soll- wert 121 abweicht.

Zur Vermeidung von Materialverlusten des Mediums 101 ist es insbesondere von Vorteil, daß die Rollenlagerung für die Mediumrolle 26 mit dem Stellantrieb 107 in axialer Richtung 105 quer zur Vorschubvorrichtung derart verstellt wird, daß sich die Bandkante des Mediums 101 im Bereich der Druckkopf-Anordnung im Sollwert befindet und daß der Istwert der Band- kante im Bereich der Druckkopf-Anordnung oder dieser unmittelbar vorgeordnet ermittelt wird.

Die Qualität der mit einer erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung hergestellten Bilder kann besonders dadurch verbessert werden, daß die Distanz 112 zwischen zumindest einer Düse 114 der Tintenstrahl-Druckvorrichtung und dem Medium 101 und/oder der Lage der Mediumrolle 26 kontinuierlich während des Aufbringens der Farbe mit der Druckkopf- Anordnung ermittelt wird und daß die Differenz zwischen dem Soll-und dem Istwert der Di- stanz 112 und/oder der Lage der Mediumrolle 26 während des Aufbringens der Farbe festge- stellt wird.

Dadurch, daß die Distanz 112 in Bewegungsrichtung der Düsen 114 des Druckkopfes und/ oder des Mediums 101 den Düsen 114 in einem voreinstellbaren Abstand vorgeordnet erfaßt wird können gewissermaßen Profile der Oberseite 113 des Mediums 101 mit einem deutli- chen zeitlichen Vorsprung voraufgezeichnet werden, wodurch sich für die Steuervorrichtung 120 die Erfordernisse für deren Schnelligkeit deutlich reduzieren.

Bezugszeichenaufstellung 10 Tintenstrahl-Druckvorrichtung 101 Medium Il Maschinengestell 102 Meßeinrichtung 12 Grundkörper 103 Meßeinrichtung 14 Druckkopf-Anordnung 104 Bandkantensensor 16 Druckkopf 105 Richtung <BR> <BR> 18 Tisch 106 Bandkantensteuerung 20 Rolle 107 Stellantrieb 22 Abschnitt 24 Klappachse 26 Mediumrolle 110 Drucktisch 28 Umlenkwalze 111 Abstandssensor 30 Vorschubwalze 112 Distanz 32 Tänzerwalze 1 l 3 Oberseite<BR> 34 Arm 114 Düse 36 Sensor 115 Materialdicke 38 Bremswalze 40 Gegendruckwalze 120 Steuervorrichtung 42 Gegendruckwalze 121 Sollwert 44 Bandvorschub 122 Halterung 46 Transportwalze 123 Höhenführungsbahn 48 Gegendruckwalze 124 Schlitten 50 Gegendruckwalze 125 Hubantrieb <BR> <BR> 52 Rolle 126 Querfiihrungsbahn 54 Schneideinrichtung 127 Träger 56 Rolle 128 Trägerführung 58 Entladevorrichtung 129 Verstellvorrichtung 60 Tintenabsorptionskissen 130 Führungsfläche 62 Stiitzkante 131 Fiihrungsebene 64 Längsstreben 135 Höhenführung 70 Gasdruckfeder 136 Stellantrieb 72 Band 137 Vorschubrichtung 74 Langloch 138 Austrittsöffnung 75 Offnung 139 Ebene<BR> 76 Saugöffnung 140 Druckkopfhubantrieb<BR> 77 Vakuumanlage 141 Düsenstelltrieb 78 Lagerdorn 142 Sendeeinrichtung 80 Rad 143 Empfangseinrichtung 144 Walzenrahmen 145 Arm

146 Rückstellelement 150 Seitenfiihrungsbahn 151 Längsseitenkante 152 Rolle 153 Gehäuseteil 154 Längsseitenkante 155 Seitenfiihrungsbahn<BR> 156 Mittel<BR> 157 Rolle