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Patent Searching and Data


Title:
INK TRANSFER ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/071772
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller mandrel (2) of an ink transfer roller in a rotary press machine, provided with a distribution system (7, 14, 14', 15, 15') for a print medium enabling at least areas of the peripheral surface of the roller mandrel (2) to be impinged upon with print via print mediating points (15,15'). The inventive roller mandrel (2) is different from known roller mandrels by virtue of a print distribution medium (8,16) enabling the print mediating points (15,15') to be selectively impinged upon with print.

Inventors:
BLOM ROBERT (DE)
KOOPMANN DIETMAR (DE)
ROGGE GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/000148
Publication Date:
August 26, 2004
Filing Date:
January 12, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
BLOM ROBERT (DE)
KOOPMANN DIETMAR (DE)
ROGGE GUENTER (DE)
International Classes:
B41F31/26; (IPC1-7): B41F31/26
Foreign References:
US5706731A1998-01-13
US6283026B12001-09-04
DE3806466A11989-09-21
DE19846477A12000-04-20
DE19846033A12000-04-13
Attorney, Agent or Firm:
Weber, Jan Thorsten (Münsterstrasse 50, Lengerich, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Walzendorn (2) einer Farbübertragungswalze in einer Rotations druckmaschine, welcher über ein Verteilungssystem (7,14, 14', 15, 15') für ein Druckmedium verfügt, durch welches zumindest Bereiche der Umfangsfläche des Walzendorns (2) über Druckvermittlungsstellen (15, 15') mit Druck beaufschlagbar sind gekennzeichnet durch ein Druckverteilungssystem (8,16), durch welches die Druckvermitt lungsstellen (15, 15') selektiv mit Druck beaufschlagbar sind.
2. Walzendorn nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilungssystem (8,16) für das Druckmedium mindestens eine Zuführleitung (7) und weitere Druckmedienleitungen (14, 14') umfasst.
3. Walzendorn (2) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zuführleitung (7) über ein Verbindungsstück (8) mit mindestens einer der Druckmedienleitungen (14, 14') verbindbar ist.
4. Walzendorn (2) nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zuführleitung (7) in einer stirnseitigen, koaxial zur Achse der Walze (2) eingebrachten Bohrung mündet und dass die Druckmedienleitungen (14, 14') in Bohrungen beginnen, welche glei chen radialen Abstand zur Achse der Walze (2) aufweisen.
5. Walzendorn (2) nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (8) ein mit einer Stirnseite des Walzendorns (2) verbundener Hohlkörper ist, dessen dem Walzendorn (2) zugewandte Seite mindestens zwei Bohrungen aufweist, wobei eine Bohrung eine Verbindung zwischen der mindestens einen Zuführleitung (7) und dem Hohlraum bildet und mit den weiteren Bohrungen Verbindungen zwi schen dem Hohlraum und den Druckmedienleitungen (14, 14') her stellbar sind.
6. Walzendorn (2) nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper drehbar um die Achse der Walze (2) gelagert ist.
7. Walzendorn (2) nach Anspruch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper einen mutterförmigen Kopf (10) aufweist.
8. Walzendorn (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmedium Druckluft ist.
9. Walzendorn (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvermittlungsstellen in der Oberfläche des Walzendorns (2) mündende Bohrungen (15, 15') sind.
10. Walzendorn (2) nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (15, 15') in auf der Oberfläche des Walzendorns (2) umlaufende Nuten (20) münden.
11. Zwischenrohrstück (3) zum Aufschieben auf einen Walzendorn (2) ge kennzeichnet durch Verbindungsleitungen (17), welche mit den Druckvermittlungsstellen (15, 15') des Walzendorns (2) verbindbar sind.
12. Zwischenrohrstück (3) nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitungen (17) auf der Innenoberfläche des Zwischen rohrstücks (3) beginnen.
13. Zwischenrohrstück (3) nach Anspruch 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitungen (17) auf der Innenoberfläche und auf der Außenoberfläche des Zwischenrohrstücks (3) Öffnungen (21) umfas sen.
14. Verfahren zum Wechseln des äußeren Mantels (4) einer Farbübertra gungswalze, welche zwischen dem äußeren Mantel (4) und dem Wal zendorn (2) ein Zwischenrohrstück (4) trägt dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmedium, welches die Druckänderung an der inneren Um fangsfläche des äußeren Mantels (4) verursacht, welche zum Wechsel des äußeren Mantels (4) benötigt wird, zumindest durch den Walzen dorn (2) geführt.
15. Verfahren nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmedium zusätzlich durch das Zwischenrohrstück (3) geführt wird.
Description:
Farbübertragungswalze Die Erfindung betrifft eine Farbübertragungswalze in einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Druckmaschinen müssen die Mäntel von Druckwalzen, die entsprechend den Druckaufträgen verschiedene Druckplatten oder-formen tragen, ausgetauscht werden, um anschließend andersartige Druckaufträge bearbeiten zu können. Es kann aber auch notwendig sein, die Mäntel von anderen Farbübertragungswalzen, beispielsweise Rasterwaizen, auszutauschen.

Im Druckbetrieb lagern derartige Mäntel reibschlüssig auf den Walzen der Farbübertragungswalzen. Für den Austausch der Mängel ist es notwendig, diese reibschlüssige Verbindung zu trennen. Erst dann können die Mäntel manuell und/oder mit Hilfe einer entsprechenden Vorrichtung heruntergezogen und/oder aufgeschoben werden. Zu diesem Zweck wird die reibschlüssige Verbindung mit Hilfe einer Änderung des durch ein Druckmedium auf die Mäntel ausgeübten Drucks getrennt.

Zum Wechsel der Mäntel können diese vom Walzendorn ausgehend mit Druckluft beaufschlagt werden. Das hat zur Folge, dass die Mäntel oder zumindest deren Innenoberfläche in radialer Richtung gedehnt werden, so dass ein Abziehen oder Aufschieben erleichtert wird. Die Druckluft wird dabei, wie es beispielsweise aus der DE 198 46 477 A1 bekannt ist, über Druckluftleitungen und Bohrungen geleitet.

Zum Teil werden jedoch auch andere Druckmedien als Druckluft zur Herstellung oder zur Trennung von reibschlüssigen Verbindungen verwendet. So werden beispielsweise mit Hilfe von Hydraulikflüssigkeit so genannte Dehnspannhülsen gedehnt, die den äußeren Mantel während des Druckbetriebes reibschlüssig halten.

Zum Abziehen des Mantels wird der Druck von den Dehnspannhülsen weggenommen, so dass dann der Mantel leicht abziehbar ist.

Bei größeren Drucklängen ist es häufig notwendig, zwischen dem Walzendorn und dem äußeren Mantel, der die Druckform trägt, ein Zwischenrohrstück vorzusehen.

Das Zwischenrohrstück wird dabei anstelle des äußeren Mantels auf die oben beschriebene Weise auf dem Walzendorn gehalten bzw. abgeschoben. Um nun den äußeren Mantel auf das Zwischenrohrstück aufziehen zu können, muss letzteres analog zur Walze mit Bohrungen und Druckluftleitungen oder mit einem Hydrauliksystem versehen sein. Um beispielsweise die Druckluftleitungen des Zwischenrohrstücks mit Druckluft versorgen zu können, sieht die DE 198 46 033 A1 vor, die gesamte Farbübertragungswalze in axialer Richtung zu verschieben und so eine Verbindung zwischen einer gestellfesten Druckluftzuführung und den Druckluftleitungen des Zwischenrohrstücks herzustellen.

Für eine Farbübertragungswalze, die zusätzlich ein Zwischenrohrstück zum äußeren Mantel tragen kann und bei der der äußere Mantel wahlweise ohne oder mit dem Zwischenrohrstück gewechselt werden kann, müssen also verschiedene Druckmediensysteme vorgesehen werden. Das Zwischenrohrstück muss zu allem Überfluss auch noch bei jedem Wechsel des äußeren Mantels an ein Druckluftzuführungssystem angekoppelt und anschließend davon gelöst werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Walzendorn und ein Zwischenrohrstück vorzuschlagen, bei denen sich der äußere Mantel ohne einen derart großen Aufwand wechseln lässt.

Die Aufgabe wird durch einen Walzendorn gelöst, der durch die Merkmale in Anspruch 1 gekennzeichnet ist.

Demnach ist in dem Walzendorn ein Druckverteilungssystem zur Verteilung eines Druckmediums vorgesehen, durch welches die Druckvermittlungsstellen selektiv mit Druck beaufschlagbar sind.

Die eine Lösung der Aufgabe herbeiführende Erfindung umfasst weiterhin ein Zwischenrohrstück gemäß des kennzeichnenden Merkmals des Anspruchs 11.

Demnach weist das Zwischenrohrstück Verbindungsleitungen auf, welche mit den Druckvermittiungsstellen des Walzendorns verbindbar sind.

Als Druckmedien sind Gase als auch Flüssigkeiten denkbar. Die Druckvermittlungsstellen sind auf die Druckmedien abgestimmt. Wird beispielsweise eine Hydraulikflüssigkeit als Druckmedium verwendet, so werden die Druckvermittlungsstellen bevorzugt als Dehnspannhülsen ausgeführt.

Vorteilhafterweise umfasst das Verteilungssystem des Walzendorns für das Druckmedium mindestens eine Zuführleitung und weitere Druckmedienleitungen. Bei einer solchen Anordnung kann das Druckmedium auf einfache Weise von einer zentralen Zuführleitung wahlweise auf eine oder mehrere Druckmedienleitungen verteilt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Zuführleitung über ein Verbindungsstück mit mindestens einer der Druckmedienleitungen verbindbar. Das Verbindungsstück kann in verschiedenen Ausführungsformen ausgebildet sein, beispielsweise als druckfestes Schlauchstück, das fest an die Zuführleitung angebracht ist und selektiv mit den verschiedenen Druckmedienleitungen verbunden werden kann.

Vorteilhaft ist es dabei, wenn die mindestens eine Zuführleitung in einer stirnseitigen, koaxial zur Achse der Walze eingebrachten Bohrung mündet und wenn die Druckmedienleitungen in Bohrungen beginnen, welche gleichen radialen Abstand zur Achse der Walze aufweisen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungsstück als ein mit der Stirnseite des Walzendorns verbundener Hohlkörper ausgebildet, dessen dem Walzendorn zugewandte Seite mindestens zwei Bohrungen aufweist, wobei eine Bohrung eine Verbindung der mindestens einen Zuführleitung mit dem Hohlraum darstellt und mit der oder den weiteren Bohrungen Verbindungen zwischen dem Hohlraum und den Druckmedienleitungen herstellbar sind.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Hohlkörper drehbar um die Achse der Walze gelagert ist. Durch eine einfache Drehbewegung kann der Hohlkörper nun in eine Position gebracht werden, so dass die gewünschte Druckvermittlungsstelle mit dem Druckmedium beaufschlagt wird.

Die Drehbewegung kann mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs durchgeführt werden.

Um diese an das Verbindungsstück ankuppeln zu können, weist das Verbindungsstück in bevorzugter Ausprägung einen mutterförmigen Kopf auf.

Das bevorzugte Druckmedium ist Druckluft. Druckluft ist in der Handhabung vorteilhaft, da sie nur für den Wechsel des Zwischenrohrstücks und/oder des äußeren Mantels zur Verfügung stehen muss und von einer außerhalb der Druckmaschine angeordneten Druckluftquelle bereitgestellt werden kann. Nur für diesen Wechsel werden die Druckvermittlungsstellen mit Druckluft beaufschlagt. Bei Verwendung einer Flüssigkeit als Druckmedium werden die Druckvermittlungsstellen während des Druckbetriebes mit dem Druckmedium beaufschlagt. Zum Wechsel des Zwischenrohrstück und/oder des äußeren Mantels wird der Druck von der entsprechenden Druckvermittlungsstelle weggenommen.

In der bevorzugten Ausführungsform sind die Druckvermittlungsstellen in der Oberfläche des Walzendorns mündende Bohrungen oder Öffnungen.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Bohrungen in auf der Oberfläche des Walzendorns umlaufende Nuten münden. Diese Maßnahme ermöglicht es, dass das Zwischenrohrstück in beliebiger Winkellage auf den Walzendorn aufgeschoben werden kann.

Das erfindungsgemäße Zwischenrohrstück kann so ausgebildet sein, dass es den auf ihn ausgeübten Druck über die Verbindungsleitungen an weitere Druckvermittlungsstellen weitergibt.

Eine vorteilhafte Ausführungsform des Zwischenrohrstücks umfasst Verbindungsleitungen, welche auf der Innenoberfläche des Zwischenrohrstücks beginnen.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Zwischenrohrstücks umfassen die Verbindungsleitungen in der Innenoberfläche sowie in der Außenoberfläche des Zwischenrohrstücks mündende Öffnungen. Die Druckluft, mit welcher die Bohrungen des Walzendorns im Bedarfsfall beaufschlagt sind, kann so auf einfache Weise durch das Zwischenrohrstück hindurchgeleitet werden. Ist dies der Fall, kann der äußere Mantel in einfacher Weise abgezogen und/oder aufgeschoben werden.

Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zum Wechseln des äußeren Mantels einer Farbübertragungswalze, welche zwischen dem äußerem Mantel und dem Walzendorn ein Zwischenrohrstück trägt, wobei das Druckmedium, welches die Druckänderung an der inneren Umfangsfläche des äußeren Mantels bewirkt, welche zum Wechseln des äußeren Mantels benötigt wird, zumindest durch den Walzendorn geführt wird. Bei dem Wechsel des äußeren Mantels gemäß dem beschriebenen Verfahren braucht das Druckmedium nur dem Walzendorn zugeführt werden oder im Bereich des Walzendorns beeinflusst, werden. Die Beeinflussung des Druckmediums kann zum Beispiel durch eine Verringerung des mit dem Druckmedium gefüllten Volumens erfolgen.

In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens wird das Druckmedium zusätzlich durch das Zwischenrohrstück geleitet. Dadurch ist das Wechseln des äußeren Mantels auch dann möglich, wenn das Druckmedium im Bereich des Walzendorns beeinflusst wird.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus der gegenständlichen Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen hervor.

Die einzelnen Figuren zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Farbübertragungswalze.

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Farbübertragungswalze gemäß A-A in Fig. 1.

Fig. 3 einen Schnitt durch eine Farbübertragungswalze gemäß B-B in Fig. 1.

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Farbübertragungswalze gemäß C-C in Fig. 1.

Fig. 5 einen weiteren Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Farbübertragungswalze.

Fig. 6 einen Schnitt durch eine Farbübertragungswalze gemäß D-D in Fig. 5.

Fig. 7 einen Schnitt durch eine Farbübertragungswalze gemäß E-E in Fig. 5.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Farbübertragungswalze 1. Die dargestellte Farbübertragungswalze 1 besteht aus einer Walzendorn 2, einem Zwischenrohrstück 3 sowie aus einem äußeren Mantel 4, der das Zwischenrohrstück 3 umhüllt. Die Farbübertragungswalze 1 ist über den hinteren Walzenzapfen 5 fest, aber drehbar in einem nicht dargestellten Lager gelagert, welches auf nicht gezeigte Weise mit dem Maschinengestell verbunden ist.

Der vordere Walzenzapfen 6 lagert während des Druckbetriebes in einem ebenfalls nicht dargestellten Lager. Dieses Lager kann jedoch zum Zwecke des Wechseln des Zwischenrohrstücks 3 und/oder des äußeren Mantels 4 entfernt werden. Eine derartige Lagerung von Farbübertragungswalzen ist beispielsweise in der DE 197 05 369 A1 näher beschrieben.

Der Walzendorn 2 ist mit einer Luftzuführleitung 7 durchsetzt, die als zentrale Bohrung ausgeführt ist. An der Stirnseite des Walzendorns 2 befindet sich ein Verbindungsstück 8, das eine zylindrische Form aufweist. Auf der dem Walzendorn 2 abgewandten Seite trägt das Verbindungsstück 8 einen Drehzapfen 9, der drehbar in einer Bohrung der Hülse 11 gelagert ist. Die Hülse 11 ist fest mit dem vorderen Walzenzapfen 6 verbunden. Der Drehzapfen 9 in an seinem Drehzapfenkopf 10 als Mutter ausgeformt, so dass ein geeignetes Werkzeug zwecks Drehung des Verbindungsstücks 8 an dessen Drehzapfen 9 angekuppelt werden kann. Um das Verbindungsstück 8 lagerichtig mit den Druckluftleitungen 14 verbinden zu können, ist die Drehbewegung auf einen Winkel von 90 ° begrenzt. Zu diesem Zweck trägt, wie in Fig. 2 und 3 erkennbar, der vordere Walzenzapfen 6 einen Stift 12, der in ein in das Verbindungsstück 8 eingebrachtes, kreisbogenförmiges Langloch 13 fasst.

Der zugrunde liegende Kreisbogen überstreicht den gewünschten maximalen Drehwinkel, im vorliegenden Fall also 90 °. Die Enden des Langlochs 13 bilden die Anschläge für den Stift 12.

Zur Herstellung einer Verbindung von der Luftzuführleitung 7 zu den selektiv anzuwählenden Druckluftleitungen 14 ist das Verbindungsstück 8 mit einem Hohlraum 16 versehen. Das Verbindungsstück 8 weist zu der dem Walzendorn 2 zugewandeten Seite im Bereich der Luftzuführleitung 7 und jeweils zwei gegenüber liegenden Druckluftleitungen 14 Durchbrüche oder Bohrungen auf. Von den Druckluftleitungen 14 zweigen, wie aus der Fig. 4 ersichtlich, Bohrungen 15 ab, die in der Oberfläche des Walzendorns 2 münden.

In der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Stellung des Verbindungsstücks 8 ist die Luftzuführleitung 7 über die Druckluftleitungen 14 mit den Bohrungen 15 verbunden.

An den Stellen, an denen die Bohrungen 15 an der Oberfläche des Walzendorns 2 münden, weist das Zwischenrohrstück 3 keine Einlassbohrung auf. Wird nun über die Luftzuführleitung 7 in Richtung des Pfeils a Druckluft zugeführt, so vermag diese Druckluft das Zwischenrohrstück 3 zu dehnen, so dass dieses mitsamt dem äußeren Mantel 4 abgezogen werden kann.

Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Farbübertragungswalze 1 entlang einer Ebene, die orthogonal zur Schnittebene in Fig. 1 liegt. Wie in Fig. 6 dargestellt, nimmt das Verbindungsstück 8 nun eine Position ein, in der dieses die Luftzuführleitung 7 und die Druckluftleitungen 14'miteinander verbindet. Die Druckluft gelangt über Bohrungen 15'an die Oberfläche des Walzendorns 2. An diesen Stellen weist das Zwischenrohrstück 3 Bohrungen 17 auf, die als Durchlässe ausgeführt sind und in der Außenoberfläche des Zwischenrohrstücks 3 münden. Um ein ungewolltes Entweichen von Druckluft zu verhindern, sind in der Innenwand des Zwischenrohrstücks 3 umlaufende Dichtungen 19 eingesetzt. Das Zwischenrohrstück 3 weist zur besseren Druckluftverteilung an weiteren Stellen Sacklochbohrungen 21 auf, die über von den Bohrungen 17 abzweigenden Druckluftleitungen 18 mit Druckluft versorgt werden.

Um ein winkellageunabhängiges Aufziehen des Zwischenrohrstücks 3 zu ermöglichen, ist die Oberfläche des Walzendorns 2 mit einer umlaufenden Nut 20 versehen (siehe Fig. 7). Die Bohrung 17 des Zwischenrohrstücks 3 braucht daher nicht mit der Bohrung 15'in der Walze zu fluchten. Um die korrekte axiale Lage des Zwischenrohrstück sicher zu stellen, weist der Walzendorn 2 im Bereich des hinteren Walzenzapfens 5 einen Anschlag 22 auf.

Die in Richtung des Pfeils a strömende Druckluft gelangt durch das Zwischenrohrstück 3 hindurch an dessen Oberfläche und dehnt den äußeren Mantel 4, so dass dieser ohne große Kraftaufwendung relativ zum Zwischenrohrstück 3 bewegt werden kann. Bezugszeichenliste 1 Farbübertragungswalze 2 Walzendorn 3 Zwischenrohrstück 4 äußerer Mantel 5 hinterer Walzenzapfen 6 vorderer Walzenzapfen 7 Luftführzuleitung 8 Verbindungsstück 9 Drehzapfen 10 Drehzapfenkopf 11 Hülse 12 Stift 13 Langloch 14, 14'Druckluftleitung 15, 15'Bohrung 16 Hohlraum 17 Bohrung 18 Druckluftleitung 19 Dichtung 20 Nut 21 Sacklochbohrungen 22 Anschlag a Strömungsrichtung der Druckluft