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Patent Searching and Data


Title:
INKING AND DAMPING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/115410
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inking unit (2) and alternatively a damping unit (3) for a printing press of a processing machine comprising at least one print roller with a surface having hydrophilic and oleophilic surface sections. In order to create good ink/dampener distribution, the print roller can be replaced by at least one other print roller having different hydrophilic and oleophilic properties.

Inventors:
HUMMEL PETER (DE)
ORTNER ROBERT (DE)
REINIGER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/052496
Publication Date:
September 24, 2009
Filing Date:
March 03, 2009
Export Citation:
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Assignee:
MANROLAND AG (DE)
HUMMEL PETER (DE)
ORTNER ROBERT (DE)
REINIGER MARKUS (DE)
International Classes:
B41F7/36; B41F7/40; B41F31/30
Domestic Patent References:
WO2006111556A22006-10-26
Foreign References:
DE19926833A12000-12-14
DE19753136A11999-06-10
US5154602A1992-10-13
Attorney, Agent or Firm:
MANROLAND AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk für ein Druckwerk einer Verarbei- tungsmaschine mit Druckwerkwalzen, wobei mindestens eine Druckwerkwalze einer Oberfläche mit hydrophilen Flächenanteilen und oleophilen Flächenanteilen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerkwalze gegen mindestens eine weitere Druckwerkwalze mit anderen hydrophilen und/oder oleophilen Eigenschaften austauschbar ist.

2. Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerkwalze und die weitere(n) Druckwerkwalze(n) in einem Magazin (9, 15, 22) gehaltert sind und dass mittels des Magazins (9, 15, 22) die Druckwerkwalze aus einer Einsatzposition heraus und eine weitere Druckwerkwalze in die Einsatzposition hinein bewegbar ist.

3. Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerkwalze als eine Farbauftrag- walze oder eine Reiterwalze (5) des Farbwerks (2) ausgebildet ist.

4. Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerkwalze als eine Feuchtauftragwalze (19) oder eine Reiterwalze des Feuchtwerks (18) ausgebildet ist.

5. Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerkwalze als eine mit einer Farbauftragwalze (5) des Farbwerks (2) und einer Feuchtauftragwalze (12) des Feuchtwerks (3) in Verbindung stehende Brückenwalze (11 ) ausgebildet ist.

6. Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Druckwerkwalze gegenüber der

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Druckwerkwalze eine Oberfläche mit einem anderen Verhältnis der hydrophilen und oleophilen Flächenanteile aufweist.

7. Farbwerk und gegebenenfalls Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophilen und/oder oleophilen Flächenanteile der Oberfläche der weiteren Druckwerkwalze gegenüber den hydrophilen und/oder oleophilen Flächenanteilen der ersten Druckwerkwalze veränderte Oberflächenenergien aufweisen.

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Description:

MAN Roland Druckmaschinen AG

Farbwerk und Feuchtwerk

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk und gegebenenfalls ein Feuchtwerk eines Druckwerks einer Verarbeitungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Das Druckwerk eignet sich insbesondere für den Offsetdruck.

Die DE 40 13 463 C2 zeigt ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine mit einem Form- und einem übertragungszylinder, wobei am Formzylinder ein Farbwerk und ein Feuchtwerk angeordnet sind. Das Farbwerk führt den druckenden Stellen einer auf dem Formzylinder angeordneten Druckform Druckfarbe zu, während das Feuchtwerk die nicht druckenden Stellen der Druckform feuchtet.

Bei dieser Vorrichtung ist nachteilig, dass die auf der Auftragswalze des Feuchtwerks sich ansammelnde Farbe in das Feuchtwerk geführt werden kann sowie dass das auf den Auftragwalzen des Farbwerks sich ansammelnde Feuchtmittel in das Farbwerk geführt werden kann und damit das Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht im Druckwerk beeinträchtigt wird. Diese Schwankungen können auf dem Bedruckstoff sich in Form von sichtbaren Störungen, beispielsweise Schablonier- erscheinungen, Walzenstreifen oder Kordstreifen (Schlieren), zeigen.

Die DE 199 26 833 A1 schlägt eine eine Farbauftrag- und eine Feuchtauftragwal- ze verbindende Brückenwalze oder auf den genannten Auftragwalzen angeordnete Reiterwalzen vor, die jeweils eine Oberfläche mit hydrophilen und oleophilen Anteilen aufweisen. Auch hiermit werden Störschablonen nicht zuverlässig abgebaut.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Farbwerk und gegebenenfalls einem Feuchtwerk ein gutes Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht zu schaffen.

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Die Erfindung wird bei einem gattungsgemäßen Färb- beziehungsweise Feuchtwerk erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Dank der Austauschbarkeit der ersten Druckwerkwalze kann auf einfache Weise eine hinsichtlich ihrer hydrophilen und/oder oleophilen Eigenschaften an das Sujet angepasste Druckwerkwalze zum Einsatz kommen. Es ist dadurch eine gute Vergleichmäßigung der Farb-λ/Vasseremulsion vorzugsweise auf Feucht- und Farbauftragwalzen erzielbar. Bislang vom Plattenzylinderkanal, von Walzenstreifen und Sujet herrührende Störungen werden spürbar reduziert, so dass die Druckqualität verbessert werden kann.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.

Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch:

Fig. 1 : ein Färb- und Feuchtwerk, teilweise dargestellt, Fig. 2: ein Feuchtwerk.

In Figur 1 sind teilweise ein Formzylinder 1 sowie ein Farbwerk 2 und ein Feuchtwerk 3 eines Druckwerks dargestellt. Von dem Farbwerk 2 sind lediglich zwei Farbauftragwalzen 4, 5 gezeigt, wobei auf ersterer eine Reiterwalze 6 angeordnet ist, die eine Mantelfläche mit hydrophilen und oleophilen Flächenanteilen aufweist. Die Reiterwalze 6 ist zusammen mit zwei weiteren Reiterwalzen 7, 8 in einem Magazin 9 gelagert, wobei die weiteren Reiterwalzen 7, 8 jeweils zur Reiterwalze 6 andere hydrophile und oleophile Eigenschaften haben. Das Magazin ist ähnlich einem Revolverkopf ausgeführt. Durch eine Drehung 10 des Magazins 9 ist die Reiterwalze 6 aus ihrer gezeigten Einsatzposition heraus und je nach Drehrichtung die Reiterwalze 7 oder 8 in die Einsatzposition hinein bewegbar.

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In Fig. 1 ist weiterhin eine Brückenwalze 11 gezeigt, die mit der Farbauftragwalze 5 sowie mit einer Feuchtauftragwalze 12 des Feuchtwerks 3 in Verbindung steht. Die Brückenwalze 15 weist eine Mantelfläche mit hydrophilen und oleophilen Flächenanteilen auf. Die Brückenwalze 11 ist mit zwei weiteren Brückenwalzen 13 und 14 in einem Magazin 15 gehaltert, wobei die weiteren Brückenwalzen 13, 14 zur Brückenwalze 11 jeweils andere hydrophile und oleophile Eigenschaften haben. Durch eine Drehung 16 des Magazins 15 ist die Brückenwalze 11 aus ihrer gezeigten Einsatzposition heraus bewegbar und je nach Drehrichtung die Brückenwalze 13 oder 14 in die Einsatzposition hinein bewegbar.

Gemäß Fig. 2 ist an einem teilweise dargestellten Formzylinder 17 ein Feuchtwerk 18 angeordnet. Letzteres enthält eine Feuchtauftragwalze 19, die zusammen mit zwei weiteren Feuchtauftragwalzen 20 und 21 in einem Magazin 22 gehaltert ist. Durch eine Drehung 23 des Magazins 22 ist die Feuchtauftragwalze 19 aus ihrer gezeigten Einsatzposition heraus und je nach Drehrichtung eine der beiden

Feuchtauftragwalzen 20 oder 21 in die Einsatzposition hinein bewegbar. Vor Ausführung der Drehung 23 führt das Magazin 22 eine Schwenkung 24 aus, bei der die Feuchtauftragwalze 19 von der ihr benachbarten Walze des Feuchtwerks 18 abgerückt wird. Statt der Schwenkung 24 könnte auch eine Verschiebung erfol- gen. Nachdem die Feuchtauftragwalze 20 oder 21 die Position der Feuchtauftragwalze 19 eingenommen hat, wird das Magazin 22 wieder auf das Feuchtwerk 18 zu bewegt. Die Feuchtauftragwalze 19 hat eine Mantelfläche mit hydrophilen und oleophilen Flächenanteilen. Die Feuchtauftragwalzen 20 und 21 haben gegenüber der Feuchtauftragwalze 19 jeweils andere hydrophile und oleophile Eigenschaften.

Mit einem ähnlichen Magazin kann auch der Wechsel einer Farbauftragwalze 4 eines Farbwerkes 2 erfolgen. Dieser Anwendungsfall ist in Figur 2 mit Klammerpositionen mit angegeben.

Die jeweils unterschiedlichen hydrophilen und oleophilen Eigenschaften der in den Magazinen 9, 15, 22 befindlichen Druckwerkwalzen werden durch unterschiedliche Verhältnisse der hydrophilen und oleophilen Flächenanteile an der Mantelflä-

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che der Druckwerkwalzen realisiert. Stattdessen oder außerdem könnten die hydrophilen und/oder oleophilen Flächen der in den Magazinen 9, 15, 22 befindlichen Druckwerkwalzen auch unterschiedliche Oberflächenenergien aufweisen. Werkstoffe mit hydrophilen bzw. oleophilen Eigenschaften für die Oberflächen der Druckwerkwalzen sind dem Fachmann geläufig und beispielsweise in der DE 102008007679.1 genannt.

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Bezugszeichenliste

1 Formzylinder

2 Farbwerk

3 Feuchtwerk

4 Farbauftragwalze

5 Farbauftragwalze

6 Reiterwalze

7 Reiterwalze

8 Reiterwalze

9 Magazin

10 Drehung

11 Brückenwalze

12 Feuchtauftragwalze

13 Brückenwalze

14 Brückenwalze

15 Magazin

16 Drehung

17 Formzylinder

18 Feuchtwerk

19 Feuchtauftragwalze

20 Feuchtauftragwalze

21 Feuchtauftragwalze

22 Magazin

23 Drehung

24 Schwenkung

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