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Title:
INSTALLATION FOR THE RECEPTION, TEMPORARY STORAGE AND DELIVERY OF MOBILE OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/008624
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns an installation for the reception, temporary storage and delivery of mobile objects, in particular unmanned powered vehicles. The installation has a transfer tender (5) mounted so that it can rotate about a central axis and take vehicles from at least one entry platform (E) and transfer them to a vacant platform of a multiplicity of parking platforms (3) or take vehicles from the parking platforms and transfer them to an exit platform (A). The transfer tender (5) has at least two support arms (6), one of which is associated with an entry platform (E) and one with an exit platform (A) when the transfer tender is in the entry and exit positions. The exact design and location of the entry and exit platforms (E, A) may differ depending on the particular local conditions. They may also be designed as combined entry/exit platforms (E/A), thus enabling the installation to be adapted to changing requirements.

Inventors:
BEUTLER JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/002679
Publication Date:
March 21, 1996
Filing Date:
July 10, 1995
Export Citation:
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Assignee:
MAURER FRIEDRICH SOEHNE (DE)
BEUTLER JOERG (DE)
International Classes:
E04H6/24; E04H6/18; E04H6/28; (IPC1-7): E04H6/28
Domestic Patent References:
WO1988001331A11988-02-25
Foreign References:
DE1684721A11971-04-15
EP0350464A11990-01-10
EP0572352A11993-12-01
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Claims:
Ansprüche
1. Anlage zur Aufnahme, zeitweiligen Lagerung und Ausgabe von bewegbaren Gegenständen, insbesondere unbemannten verfahrbaren Kraftfahrzeugen, die jeweils mittels einer Übersetzvorrichtung an einem Tragarm (6) mindestens ei¬ nes um eine zentrale Achse drehbar gelagerten Tenders (5) von wenigstens einer Einfahrplattform (E) übernom¬ men und auf eine freie von einer Vielzahl von Plattfor¬ men (3) abgesetzt bzw. von dieser wieder aufgenommen und an eine Ausfahrplattform (A) übergeben werden, wo¬ bei die Plattformen entlang einer schraubenförmigen Fahrschiene (4) für den Tender (5) nebeneinander in ra¬ dialer Richtung angeordnet sind und die auf dem Tragarm des Tenders gelagerte Übersetzvorrichtung eine automa¬ tisch gesteuerte Einrichtung aufweist, um das Fahrzeug von einer Plattform auf den Tender (5) oder umgekehrt zu verschieben, dadurch gekennzeichnet, daß der Tender (5) mindestens zwei Tragarme (6) aufweist, von denen in der Ein und Ausfahrposition des Tenders ein Tragarm einer Einfahrplattform (E) und ein Tragarm einer Ausfahrplattform (A) zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tender (5) zwei Tragarme (6) aufweist, die einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind, und daß die Einfahr und die Ausfahrplattform (E, A) sich diametral gegenüberliegen.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tender (5) vier Tragarme (6) aufeist, von denen jeweils zwei sich diametral gegenüberliegen und gegenüber den beiden anderen Tragarmen um 90° versetzt angeordnet sind.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahr und die Ausfahrplattformen (E, A) an einem Kreisumfang in einem Winkelabstand von 90° angeordnet sind.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tender (5) drei Tragarme (6) aufweist, die in Winkelab¬ ständen von 120° um die zentrale Achse angeordnet sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daΛ die Anzahl der Einfahr und der Ausfahrplattformen (E, A) zusammen ein Vielfaches der Anzahl der Tragarme (6) beträgt, und daß in verschie¬ denen Winkelstellungen des Tenders (5) jeder Tragarm (6) einer zugehörigen Einfahr bzw. Ausfahrplattform (E, A) zugeordnet ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Tragarm (6) mehrere Einfahr bzw. Ausfahrplatt¬ formen (E, A) nebeneinander angeordnet sind.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß wenigstens einige der Einfahr bzw. Ausfahrplattformen (E, A) als kombinierte Ein¬ fahr/Ausfahrplattform (E/A) zur wahlweisen Benutzung als Einfahrplattform (E) oder als Ausfahrplattform (A) eingerichtet oder für eine solche wahlweise Benutzung umschaltbar ausgebildet sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Tragarme (6) in ihrer Winkelstel¬ lung gegeneinander in der Weise verstellbar sind, daß in einer Stellung des Tenders jeder Tragarm wahlweise mindestens zwei Einfahr bzw. Ausfahrplattformen (E, A, E/A) zugeordnet werden kann.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zwei übereinander angeordnete Tender (Tl, T2) mit jeweils mindestens zwei Tragarmen (6) vor¬ gesehen sind.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tender (Tl, T2) geineinsam verfahrbar sind.
12. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tender (Tl, T2) unabhängig voneinander verfahrbar sind.
13. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Tender (Tl, T2) unterschiedli¬ che Durchmesser aufweisen und einem oberen, insbeson¬ dere oberirdischen, und einem unteren, insbesondere un¬ terirdischen Fahrbereich zugeordnet sind.
14. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme der Tender (Tl, T2) in ihrer Länge verstellbar sind, insbesondere, um sie an einen veränderlichen Durchmesser der schrau¬ benförmigen Fahrschiene automatisch anzupassen.
15. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme nicht in radialer, sondern in einer zur Mittelachse des Tenders (Tl, T2) tangentialen Position angeordnet sind.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme im spitzen Winkel zueinander angeordnet sind mit in dem Eckpunkt gemeinsamen Zu bzw. Abfahrten für die Plattformen.
17. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten einige Trag¬ arme eines Tenders übereinander angeordnet sind.
18. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche , da¬ durch gekennzeichnet, daß die Einfahr und Ausfahr¬ plattformen (E, A) beiden Tendern (Tl, T2) gemeinsam zugeordnet sind.
19. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahr und Ausfahrplattformen (E, A) an einem Ende der schraubenförmigen Schiene (4) für die Tender (Tl, T2) angeordnet sind.
20. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Tender (Tl, T2) eigene Einfahr und Ausfahrplattformen (E, A) zugeord¬ net sind.
21. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahr und die Ausfahrplatt¬ formen (E, A) zwischen dem oberen und dem unteren Ende der schraubenförmigen Schiene (4) für die Tender (Tl, T2) in der Weise angeordnet sind, daß ein Tender (Tl) zu den oberhalb der Einfahr und der Ausfahrplattformen (E, A) liegenden Plattformen und der andere Tender (T2) zu den unterhalb der Einfahr und der Ausfahrplattfor¬ men (E, A) liegenden Plattformen verfahrbar ist.
22. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahr und die Ausfahrplatt¬ formen (E, A) etwa im Niveau der Zufahrtswege angeord¬ net sind, so daß die oberhalb der Einfah und der Aus¬ fahrplattformen befindlichen Plattformen im wesentli¬ chen oberirdisch und die unterhalb der Einfahr und der Ausfahrplattformen befindlichen Plattformen im wesent¬ lichen unterirdisch liegen.
23. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahr und Ausfahrplattformen (E, A) nach Art eines Autoliftes höhenverfahrbar ausge¬ bildet sind, und daß mindestens eine obere Einfahr¬ plattform (El) und eine obere Ausfahrplattform dem obe¬ ren Tender (Tl) und mindestens eine untere Einfahr¬ plattform (E2) und eine untere Ausfahrplattform dem un¬ teren Tender (T2) zugeordnet ist.
24. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahr und die Ausfahrplatt¬ formen (E, A) unterhalb des Niveaus der Zufahrtswege angeordnet sind und daß im Niveau der Zufahrtswege min¬ destens eine Einfahrt und eine Ausfahrtbox (EB, AB) angeordnet sind, die durch einen Fahrzeuglift mit einer Einfahr bzw. Ausfahrplattform verbunden sind.
25. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahrt und Ausfahrtbox bzw. boxen (EB, AB) in der Weise angeordnet sind, daß die Fahrzeug in Vor¬ wärtsrichtung ein und ausfahren können.
26. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem jeweiligen Tragarm ge¬ lagerte Ubersetzvorrichtung beidseitig be bzw. entlad¬ bar ist.
27. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Einfahrplattformen (E) eine Einrichtung zum automatischen Erfassen der Fahrzeughöhe angeordnet ist, und daß besondere Plattformen zur Auf¬ nahme von Fahrzeugen vorgesehen sind, deren Höhe eine vorgegebene Maximalhöhe überschreitet.
Description:
Anlage zur Aufnahme, zeitweiligen Lagerung und Ausgabe von bewegbaren Gegenständen

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Aufnahme, zeitweiligen Lagerung und Ausgabe von bewegbaren Gegenständen, insbeson¬ dere unbemannten verfahrbaren Kraftfahrzeugen, nach dem Ober¬ begriff des Anspruchs 1.

Bei einer solchen Anlage, die Gegenstand der Anmeldung PCT/EP94/03113 ist, werden die Kraftfahrzeuge mittels einer Übersetzvorrichtung eines um eine zentrale Achse drehbar ge¬ lagerten, mit wenigstens einem Tragarm versehenen Tenders von wenigstens einer Einfahrplattform übernommen und auf eine freie von einer Vielzahl von Plattformen abgesetzt bzw. von dieser wieder aufgenommen und an eine Ausfahrplattform über¬ geben, wobei die Plattformen entlang einer schraubenlinien- förmigen Fahrschiene für den Tender nebeneinander in radialer Richtung angeordnet sind. Die auf dem Tragarm des Tenders ge¬ lagerte Ubersetzvorrichtung weist dabei eine in Längsrichtung zwischen die Räder des auf einer Plattform stehenden Fahr¬ zeugs verfahrbare Rahmeneinrichtung auf, an welcher minde¬ stens vier rechtwinklig bis in den Bereich der Fahrzeugräder

auskragende Stützarme angeordnet sind, von denen mindestens zwei aus einer in Richtung der Rahmeneinrichtung gerichteten Stellung in die rechtwinklig auskragende Stellung verschwenk¬ bar sind, in der sie unter Druck an dem unteren Bereich des jeweiligen Fahrzeugrades anliegen und dieses von der Stand¬ fläche abheben.

Die Leistungsfähigkeit einer solchen Anlage, d.h. die pro Zeiteinheit aufzunehmende und abzugebende Zahl von Gegenstän¬ den, im Fall einer Parkanlage die Zahl der pro Zeiteinheit einfahrenden und ausfahrenden Fahrzeuge, hängt von zahlrei¬ chen Faktoren ab. So ist es möglich, einen Tender mit nur ei¬ nem Tragarm vorzusehen, der je nach Bedarf ein Fahrzeug zu einer Plattform bringt oder von einer Plattform abholt und an die Ausfahrplattform übergibt. Eine solche Anordnung ist aber nur für kleine Parkkapazitäten und eine im Zeitverlauf im we¬ sentlichen gleichbleibende Nachfrage nach Parkraum geeignet. Bei größeren Anlagen ist auf einen stoßweisen Betrieb und einen zeitlichen Wechsel zwischen überwiegenden Einfahr- und Ausfahrvorgängen Rücksicht zu nehmen. So finden bei einer Parkanlage im Innenstadtbereich vormittags hauptsächlich Ein¬ fahrvorgänge statt, während zur Zeit des Geschäftsschlusses sich die Ausfahrvorgänge häufen. Desgleichen findet nach Beendigung von Theater- und Konzertvorstellungen oder ähnli¬ chen Veranstaltungen in den zugehörigen Parkanlagen ein star¬ ker Abfahrverkehr statt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Betrieb opti¬ miert und unterschiedlichen Belastungen und Betriebsbedin¬ gungen angepaßt werden kann.

Zur Lösung der Aufgabe weist der Tender generell mindestens zwei Tragarme auf, von denen in der Ein- und Ausfahrposition des Tenders ein Tragarm einer Einfahrplattform und ein Trag¬ arm einer Ausfahrplattform zugeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, gleichzeitig ein Fahrzeug von einer Einfahr-

Plattform auf einen Tragarm zu übernehmen und ein Fahrzeug von dem anderen Tragarm an eine Ausfahrplattform zu überge¬ ben.

Bei der Ausstattung des Tenders mit zwei Tragarmen sind diese vorzugsweise diametral gegenüberliegend angeordnet, während vier Tragarme zweckmäßigerweise jeweils einen Winkel von 90° zwischen sich einschließen. In letzterem Fall sind auch die Einfahr- und die Ausfahrplattformen in gegenseitigen Winkel¬ abständen von 90° an einem Kreisumfang angeordnet.

Die Kapazität der Anlage läßt sich weiter steigern, wenn mehr Einfahr- und Ausf hrplattformen als Tragarme vorgesehen sind. Die Tragarme können dann in unterschiedlichen Winkelstellun¬ gen verschiedenen Einfahr- und Ausfahrplattformen zugeordnet werden, und die gerade nicht mit einem Tragarm in Verbindung befindlichen Einfahr- und Ausfahrplattformen können während dieser Zeit befahren oder geräumt werden. Die Einfahr- bzw. Ausfahrplattformen werden dabei bevorzugt nebeneinander ange¬ ordnet, um eine schnelle Umstellung auf die jeweils anzufah¬ rende Plattform zu ermöglichen.

Die Flexibilität der Anlage kann weiterhin dadurch erhöht werden, daß wenigstens einige der Einfahr- bzw. Ausfahrplatt¬ formen zur wahlweisen Benutzung als Einfahrplattform oder als Ausfahrplattform eingerichtet oder für eine solche wahlweise Benutzung umschaltbar ausgebildet sind. Es ist auch möglich, die einzelnen Tragarme in ihrer Winkelstellung gegeneinander in der Weise verstellbar zu machen, daß in einer Stellung des Tenders jeder Tragarm wahlweise mindestens zwei Einfahr- bzw. Ausfahrplattformen zugeordnet werden kann.

Je nach Größe und notwendiger Leistungsfähigkeit der Anlage können ein oder mehrere, insbesondere zwei Tender vorgesehen sein, wobei im letzteren Fall die beiden Tender unabhängig voneinander verfahrbar sind. Die Einfahr- und Ausfahrplatt¬ formen können dabei entweder beiden Tendern gemeinsam zuge-

ordnet sein, oder es sind für jeden Tender eigene Einfahr- und Ausfahrplattformen vorgesehen.

Bei größeren Anlagen ist es empfehlenswert, die Einfahr- und die Ausfahrplattformen zwischen dem oberen und dem unteren Ende der schraubenlinienförmigen Schiene für die Tender in der Weise anzuordnen, daß ein Tender zu den oberhalb der Ein¬ fahr- und der Ausfahrplattformen liegenden Plattformen und der andere Tender zu den unterhalb der Einfahr- und der Ausfahrplattformen liegenden Plattformen verfahrbar ist. Bei einer solchen als Parkgarage ausgebildeten Anlage befinden sich dann die oberhalb der Einfahr- und der Ausfahrplattfor¬ men liegenden Plattformen in einem oberirdischen Park(hoch)haus und die unterhalb der Einfahr- und der Aus¬ fahrplattformen liegenden Plattformen in einem unterirdischen Parkkeller.

Aus baulichen Gründen kann es auch zweckmäßig sein, wenn zwei Tender unterschiedlichen Durchmessers eingesetzt werden, die auf entsprechenden Fahrschienen getrennt oder gemeinsam ver¬ fahrbar sind. Das oberirdische Parkhaus kann dabei wesentlich kleiner gestaltet werden als das unterirdische Parkhaus. Da¬ bei können dann Tender unterschieldicher Größe oder mit ver¬ änderlicher Länge des Tragarms eingesetzt werden.

Die Tragarme können bezüglich des Fahrschienenkreises radial oder als Kreissehne angeordnet sein. Bei einer Anordnung in Sehnenrichtung wäre eine Position möglich, bei welcher die Fahrzeuge an einem Ende des Targarmes aufgenommen und an dem anderen Ende wieder abgegeben werden, was den Vorteil mit sich bringt, daß das Fahrzeug später in der Vorwärtsrichtung an die Ausfahrplattform übergeben werden kann. In einem sol¬ chen Fall ist vorteilhaft vorgesehen, daß die auf dem jewei¬ ligen Tragarm gelagerte Übersetzvorrichtung beidseitig be- und entladbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, daß mehrere Tragarme eines Tenders übereinander angeordnet und auf unter-

schiedlichen Höhen versetzt zueinander angeordnet sind, wobei jedoch eine Mindesthöhe nicht unterschritten werden darf.

Je nach den örtlichen Gegebenheiten sind die Einfahr- und die Ausfahrplattformen etwa im Niveau der Zufahrtswege angeord¬ net, oder sie liegen unterhalb oder oberhalb des Niveaus der Zufahrtswege, wobei dann im Niveau der Zufahrtswege minde¬ stens eine Einfahrt- und eine Ausfahrtbox angeordnet ist, die durch einen Fahrzeuglift mit einer Einfahr- bzw. Ausfahr¬ plattform verbunden ist.

Das Vorsehen eigener Einfahrt- und Ausfahrtboxen als eine Art Zubringer für die Einfahr- und Ausfahrplattformen läßt es zu, diese in der Weise anzuordnen, daß die Fahrzeuge in Vorwärts¬ richtung ein- und ausfahren können, womit das Befahren er¬ leichtert wird.

Es kann auch als gemeinsame Einfahr- und Ausfahrplattform für die beiden Tender ein Fahrzeuglift vorgesehen werden, mit dem die Fahrzeuge vom Niveau der Zufahrtswege auf das Niveau des jeweiligen Tragarms gebracht werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können für Fahrzeuge, deren Höhe die eines Personenwagens überschreitet, wie z.B. Transporter oder Campingfahrzeuge, besondere Plattformen vor¬ gesehen werden, deren Aufnahmequerschnitt an solche Fahrzeuge angepaßt ist. Um solche Fahrzeuge zuverlässig den entspre¬ chenden Plattformen zuzuführen, wird vor den Einfahrplattfor¬ men eine Einrichtung zum automatischen Erfassen der Fahrzeug¬ höhe vorgesehen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungs- beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstel¬ lung einer erfindungsgemäßen Anlage mit teilweise be¬ legten Plattformen,

Fig. 2 , 3 und 4 schematische Querschnitte der Anlage in der Ebene der Einfahr- und Ausfahrplattformen,

Fig. 5 die Anordnung eines Autoliftes zu zwei voneinander unabhängigen Tendern,

Fig. 6 die Zuordnung von Einfahrt- und Ausfahrtboxen zu ei¬ ner unterirdisch angeordneten Anlage und

Fig.7 eine Draufsicht auf einen Tender, dessen Tragarme in Vorwärtsrichtung der Fahrzeuge be- und entladen wer¬ den.

Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage bildet eine unterir¬ disch angeordnete Parkgarage, die in ihrem Grundaufbau als Hohlzylinder gestaltet ist. In dem oberirdischen Teil befin¬ det sich bei 1 die Einfahrt und bei 2 die Ausfahrt. Im Inne¬ ren des Hohlzylinders ist ein Vielzahl von Stellplätzen 3 un¬ tergebracht, die mit ihrer Längserstreckung radial ausgerich¬ tet sind und mit ihren radial äußeren Enden an die Innenwand des Hohlzylinders angrenzen. Die Stellplätze 3 sind entlang einer Schraubenlinie angeordnet, so daß sie vom ersten bis zum letzten bzw. vom obersten bis zum untersten Stellplatz ohne Unterbrechung nebeneinander liegen. Bei dem gezeigten Beispiel hat die Schraubenlinie einen einheitliche Durchmes¬ ser. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß zwei Parkhäuser unterschiedlicher Größe mit Schraubenlinien unterschiedlichen Durchmessers übereinander angeordnet sind. Diese werden dann von unterschiedlichen Tendern 5 befahren, oder die Tender sind mit in ihrer Länge verstellbaren Tragarmen 6 versehen.

An ihrer radial innenliegenden Seite sind die Stellplätze durch eine Schiene 4 miteinander verbunden, die dementspre¬ chend ebenfalls schraubenlinienförmig verläuft.

In dem von den Stellplätzen 3 nicht eingenommenen zylindri¬ schen Innenraum befindet sich ein Tender 5 mit vier Tragarmen 6. Jeder der Tragarme 6 des Tenders 5 ist über jeweils zwei Laufräder 7 auf der Schiene 4 aufgelagert. Auf den vier Armen des Tenders 5 können gemeinsam vier Kraftfahrzeuge 8 nach oben bzw. nach unten transportiert werden. Der Tender 5 dreht sich beim Hub- bzw. beim Senkvorgang um seine eigene Achse, so daß jeder der vier Arme einen Stellplatz bzw. eine Ein¬ fahr- oder Ausfahrplattform anfahren kann.

Auf jedem Tragarm 6 befindet sich eine Übersetzvorrichtung, die mittels eines unter das Fahrzeug verschiebbaren Rahmens das Fahrzeug anhebt, dieses auf den Tragarm verschiebt und nach Verfahren des Tragarms auf die Plattform eines Stell¬ platzes übersetzt. Dieser und der beim Ausparken entsprechend umgekehrt verlaufende Vorgang erfolgt mittels einer Steuerung automatisch, ohne daß eine Bedienungsperson eingreifen muß. Das Fahrzeug ist dabei unbesetzt. Die Übersetzvorrichtung und die zugehörige Steuerung sind nicht Gegenstand der vorliegen¬ den Erfindung und deshalb nicht näher dargestellt und erläu¬ tert.

Zum Übersetzen des Fahrzeugs auf einen Tragarm 6 muß es von dem Fahrer in eine bestimmte Position gebracht werden. Hierzu dient eine Einfahrplattform, die sich hinter der Einfahrt 1 befindet und auf der das Fahrzeug mittels Leitschienen in die richtige Stellung geführt wird. Wenn diese erreicht ist, wer¬ den der Fahrer und ggfs. weitere Insassen durch ein Leucht¬ display zum Verlassen des Fahrzeugs aufgefordert. Falls er¬ forderlich, kann durch geeignete Maßnahmen automatisch fest¬ gestellt werden, ob sich keine Person mehr in dem Fahrzeug befindet.

An der Ausfahrt 2 befindet sich eine Ausfahrplattform, auf die ein auszuparkendes Fahrzeug nach Anforderung durch den Fahrer übergesetzt wird.

Je nach den örtlichen Gegebenheiten und der geforderten Lei¬ stungsfähigkeit der Anlage, d.h. der pro Zeiteinheit (pro Stunde) möglichen Einpark- und Ausparkvorgänge, können die Tragarme 6 und die Einfahr- und Ausfahrplattformen unter¬ schiedlich ausgebildet und angeordnet sein. Die Fig. 2 bis 4 zeigen schematisch einen Querschnitt der Anlage in der Ebene der Einfahr- und Ausfahrplattformen, wobei die Einfahrplatt¬ formen mit E und die Ausfahrplattformen mit A bezeichnet sind. Die Fahrtrichtung der Fahrzeuge ist durch Pfeile ver¬ deutlicht.

Die Fig. 2 zeigt eine Anlage mit einem zweiarmigen Tender 5. Die beiden Tragarme 6 sind dabei diametral gegenüberliegend angeordnet.

Gemäß Fig. 2a sind nebeneinander zwei Einfahrplattformen E und angrenzend zwei Ausfahrplattformen A am Außenumfang des Drehkreises des Tenders 5 vorgesehen. Es kann somit immer nur einer der Tragarme 6 auf eine der Einfahr- oder Ausfahr¬ plattformen ausgerichtet werden. Dem damit verbundenen Nach¬ teil einer relativ geringen Leistungsfähigkeit steht der Vor¬ teil gegenüber, daß für die Zu- und Abfahrtswege keine großen Flächen benötigt werden. Dies kann in bestimmten Fällen von wesentlicher Bedeutung sein, beispielsweise wenn der Umfangs- bereich der Anlage von anderen Gebäuden eingenommen wird und nicht zugänglich ist.

In Fig. 2b liegen nebeneinander zwei Einfahrplattformen E und diametral gegenüber zwei Ausfahrplattformen A ebenfalls ne¬ beneinander. Auf diese Weise kann der eine Tragarm 6 beladen und gleichzeitig der andere Tragarm entladen werden. Die Ein¬ fahrt 1 und die Ausfahrt 2 des Gebäudes liegen sich dement¬ sprechend gegenüber. Diese Version kommt dann in Frage, wenn

die örtlichen Gegebenheiten voneinander getrennte Zu- und Ab¬ fahrtswege erfordern.

Für den Fall, daß die Zu- und Abfahrtswege nicht voneinander getrennt sein müssen, ist die Anordnung gemäß Fig. 2c ge¬ eignet, die praktisch eine Verdoppelung der Anordnung von Fig. 2a darstellt, indem beide Tragarme 6 gleichzeitig be- oder entladen werden können. In dem dargestellten Beispiel ist vorgesehen, daß in einer Stellung des Tenders 5 gleich¬ zeitig beide Tragarme 6 entladen und in einer versetzten Stellung beide Tragarme beladen werden. Bei entsprechender Lage der Einfahr- und Ausfahrplattformen kann jedoch auch ein Tragarm entladen werden, während der andere beladen wird.

Während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 die beiden Trag¬ arme 6 in einer durchgehenden Radialrichtung ausgerichtet sind, können in einer nicht dargestellten weiteren Ausfüh¬ rungsform auch drei Tragarme vorgesehen werden, die zwischen sich Winkelabstände von jeweils 120° einschließen.

Eine leistungsfähigere, allerdings auch aufwendigere Ausfüh¬ rung ergibt sich, wenn der Tender 5 vier Tragarme 6 aufweist, von denen im Querschnitt der Anlage gesehen jeweils zwei sich diametral gegenüberliegen und gegenüber den beiden anderen Tragarmen um 90° versetzt sind, so daß sich insgesamt eine kreuzförmige Anordnung ergibt, wie sie in Fig. 3 schematisch dargestellt ist.

Fig. 3a entspricht dabei im Prinzip der Anordnung gemäß Fig. 2a unter Verdoppelung der Anzahl der Einfahr- und Ausfahr¬ plattformen. Von den vier Tragarmen 6 können jedoch nur zwei gleichzeitig be- oder entladen werden. Entsprechendes gilt für Fig. 3b mit Bezug auf Fig. 2b.

Weitere Möglichkeiten sind in Fig. 3c, 3d und 3e gezeigt, wo¬ bei sich die jeweilige spezifische Eignung aus der Darstel¬ lung und aus der Erläuterung zu Fig. 2c ohne weiteres ergibt.

Der Ausführungsform gemäß Fig. 3 liegt eine starre Ausrich¬ tung der vier Tragarme 6 in Winkelabständen von 90° zugrunde. In einer nicht dargestellten Abwandlung können jedoch die Tragarme auch in begrenzten Winkeln gegeneinander verstellbar sein, so daß in einer Stellung des Tenders 5 ein Tragarm 6 zwei nebeneinanderliegende Einfahr- bzw. Ausfahrplattformen bedienen kann.

Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen sind die Plattformen nur entweder als Einfahrplattform oder als Aus¬ fahrplattform vorgesehen und mit den dafür erforderlichen Einrichtungen versehen. Man kann jedoch die Plattformen auch so ausgestalten, daß sie wahlweise als Einfahr- oder als Aus¬ fahrplattform benützt werden können. Der bauliche Aufwand da¬ für ist zwangsläufig höher und der Wechsel erfordert be¬ stimmte Umrüstarbeiten; da jedoch die Gesamtanzahl an Platt¬ formen auf diese Weise niedriger gehalten werden kann, ist je nach den Gegebenheiten die Bereitstellung derartiger kombi¬ nierter Plattformen u.U. wirtschaftlich vorteilhafter.

Fig. 4 zeigt einige Möglichkeiten der Anordnung derartiger kombinierter Einfahr/Ausfahrplattformen E/A. In Fig. 4a sind drei Einfahrplattformen E, drei Ausfahrplattformen A und eine Einfahr/Ausfahrplattform E/A vorgesehen. Letztere kann je nach Verkehrsbelastung umgestellt werden, z.B. bei Geschäfts¬ oder Vorstellungsbeginn auf Einfahrplattform und nach Beendi¬ gung auf Ausfahrplattform. Fig. 4b zeigt eine mögliche Anord¬ nung bei einem vierarmigen Tender 5 und Fig. 4c bei einem zweiarmigen Tender.

Bei großen Anlagen und/oder bei hoher Frequenz der Ein- und Ausparkvorgänge ist es zweckmäßig, zwei Tender 5 vorzusehen. Die beiden Tender können dabei entweder fest miteinander ge¬ koppelt und durch einen gemeinsamen Antrieb verfahrbar sein, oder sie werden unabhängig voneinander betrieben.

Bei zwei voneinander abhängigen Tendern kann der die Anlage aufnehmende Bau in beliebiger Weise ausgeführt werden, z.B. oberirdisch oder unterirdisch. Die Notwendigkeit einer syn¬ chronen Arbeitsweise bedingt allerdings einen erhöhten Steue¬ rungsaufwand und eine gewisse Leistungseinbuße.

Zwei voneinander unabhängige Tender bieten sich insbesondere bei größeren Anlagen an, bei denen ein Teil der Stellplätze unterirdisch und der andere Teil oberirdisch liegt. Der eine Tender bedient dann den unteriridischen Teil und der andere Tender den oberirdischen Teil. Die Zufahrt und Ausfahrt kann dabei in der Weise erfolgen, daß für jeden Tender eigene Zu- fahrts- und Abfahrtsrampen und zugehörige Einfahr- und Aus¬ fahrplattformen vorgesehen werden.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, als Einfahr- und Aus¬ fahrplattform einen Autolift zu verwenden, durch den die Fahrzeuge von einer gemeinsamen Einfahrt auf das Niveau des jeweiligen Tenders gebracht bzw. von diesem auf ein gemeinsa¬ mes Ausfahrtniveau zurückgebracht werden. Fig. 5 zeigt eine solche Anordnung mit einer Einfahrt 1, zwei als Autolift aus¬ gebildeten, unabhängig höhenverfahrbaren Einfahrplattformen El und E2, einem oberen Tender Tl und einem unteren Tender T2. In Fig. 5a ist ein erstes Fahrzeug Fl auf die obere Ein¬ fahrplattform El gefahren, und ein zweites Fahrzeug F2 wartet in der Einfahrt 1. Die obere Einfahrplattform El wird dann nach oben bewegt, und das zweite Fahrzeug F2 fährt auf die untere Einfahrplattform E2, wie in Fig. 5b und 5c darge¬ stellt. Die beiden Einfahrplattformen El und E2 werden dann gemäß Fig. 5d auf die Niveaus der beiden übereinander in der Endstellung befindlichen Tender Tl und T2 gebracht und von der Übersetzvorrichtung der Tragarme übernommen. Nach der Übernahme bewegen sich die Tender zu einem freien Stellplatz, und die obere Einfahrplattform El wird auf das Niveau der Einfahrt 1 zurückgebracht, um das nächste wartende Fahrzeug F3 zu übernehmen (Fig. 5e) . Der gesamte Vorgang, der gleich-

zeitig auf der Ausfahrseite umgekehrt abläuft, dauert etwa 5 Minuten.

Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der erfindungsge¬ mäßen Anlage liegen sämtliche Stellplätze 3 unterirdisch, so daß nur ein Minimum an Verkehrsfläche für die An- und Abfahrt benötigt wird. Oberirdisch sind lediglich mindestens je eine Einfahrtbox EB und eine Ausfahrtbox AB vorgesehen, von denen ein Autolift zu der unterirdischen Übergabestelle führt.

Das einzuparkende Fahrzeug wird in der Einfahrtbox EB auf den Lift gesetzt und mit diesem bis auf das Niveau des in seiner obersten Stellung befindlichen Tenders 5 gebracht. Dort wird es entweder auf eine Einfahrplattform E übergesetzt, oder der Lift ist selbst als Einfahrplattform ausgestaltet, von der das Fahrzeug mittels der Übersetzvorrichtung übernommen wird. An der Ausfahrseite erfolgt der Ablauf entspechend umgekehrt.

Diese Anordnung hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Aus¬ fahrtbox AB und der darin befindliche Lift so gestaltet sein können, daß das Fahrzeug in Vorwärtsrichtung ausfahren kann. Von den Ausfahrplattformen bei den vorher beschriebenen Aus¬ führungsformen kann wegen der spezifischen Bauart nur rück¬ wärts abgefahren werden, was für ungeübte Fahrer gelegentlich mit Schwierigkeiten verbunden ist.

Die Fig. 7 zeigt eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung eines Tenders 5 mit zwei Tragarmen 6. Entsprechend den Pfei¬ len können die Fahrzeuge in der Vorwärtsrichtung auf die Targarme übernommen und in der gleichen Richtung wieder abge¬ geben werden, so daß die Fahrzeuge die Ausfahrtplattform A vorwärts fahrend verlassen können.

Die erfindungsgemäße Anlage kann weiterhin in nicht darge¬ stellter Weise mit einigen Stellplätzen für besonders hohe Fahrzeuge ausgestattet sein. Die Höhe der Fahrzeuge wird bei der Einfahrt beispielsweise durch Lichtschranken erfaßt, und

Fahrzeuge mit großer Höhe werden durch die automatische Steuerung zu den dafür vorgesehenen Stellplätzen gebracht.