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Title:
INSULATING DEVICE WITH COOLING MEDIUM LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/057891
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an insulating device (40) having integrated cooling medium channels (44, 46), comprising an insulating body (74) made of a plastic material (52, 60), in which conductor rails (18, 20, 22) are accommodated. The cooling medium channels (44, 46) are integrated into the plastic material (52, 60) of the insulating body (74).

Inventors:
ZWEIGLE PETER (DE)
BREINLINGER PHILIPP (DE)
RIEDL JOHANNES (DE)
WURSTER HEIKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/072471
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
August 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K5/22; H02K9/19
Foreign References:
US20180026493A12018-01-25
DE2342753A11974-03-14
US5814909A1998-09-29
JPH04265614A1992-09-21
DE102012021600A12014-05-08
DE102015216055A12017-02-23
DE112012002552T52014-03-06
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Claims:
Ansprüche

1. Isoliervorrichtung (40) mit integrierten Kühlmediumkanälen (44, 46) mit einem Isolierkörper (74) mit einem Kunststoffmaterial (52, 60), in dem Stromschienen (18, 20, 22) aufgenommen sind, dadurch

gekennzeichnet, dass die Kühlmediumkanäle (44, 46) in das

Kunststoffmaterial (52, 60) des Isolierkörpers (74) integriert sind.

2. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese in einteiliger Ausführung (50) oder in mehrteiliger Ausführung (58) ausgebildet ist.

3. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die integrierten Kühlmediumkanäle (44, 46) im Bereich der Stirnseite (42) des Isolierkörpers (74) angespritzt sind.

4. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmediumkanäle (44, 46) sich im Wesentlichen in vertikale Richtung (76) erstrecken.

5. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kunststoffmaterial (52) ein elektrisch isolierendes und auf möglichst gute Wärmeleitung hin optimiertes Kunststoffmaterial ist, wie Luvocom 1-8259 oder Tecacomp PA 66 TC 3923.

6. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrteilige Ausführung (58) des Isolierkörpers (74) einen ersten Teil (64) und einen zweiten Teil (66) aufweist.

7. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Teil (64) die erste Stromschiene (18) und die zweite Stromschiene (20) aufgenommen sind und der zweite Teil (66) die dritte Stromschiene (22) aufnimmt.

8. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (64) und der zweite Teil (66) aus dem ersten Kunststoffmaterial (52) gefertigt sind,

oder der erste Teil (64) und der zweite Teil (66) aus dem zweiten Kunststoffmaterial (60) gefertigt sind,

oder der erste Teil (64) aus dem ersten Kunststoffmaterial (52) und der zweite Teil (66) aus dem zweiten Kunststoffmaterial (60) gefertigt sind und umgekehrt.

9. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierkörper (74) in der einteiligen Ausführung (50) Isolierstege (34) aufweist, die die Stromschienen (18, 20, 22) voneinander trennen.

10. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (64, 66) des Isolierkörpers (74) jeweils Isolierstege (34) aufweisen, die die Stromschienen (18, 20, 22) gegeneinander isolieren.

11. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierkörper (74) eine Wärmeleitpaste aufnimmt, in die die Stromschienen (18, 20, 22) eingebettet sind.

12. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschienen (18, 20, 22) in das Kunststoffmaterial (52, 60) des Isolierkörpers (74) eingespritzt sind.

13. Isoliervorrichtung (40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierkörper (74) einen Vorumspritzling umfasst, oder in Mehrkomponententechnik gefertigt ist und das wärmeleitende

Kunststoffmaterial nur in den Bereichen gespritzt ist, in denen es vonnöten ist.

14. Verwendung der Isoliervorrichtung (40) mit integrierten

Kühlmediumkanälen (44, 46) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 zur elektrischen Kontaktierung und zur Kühlung einer E-Maschine (14) eines Elektrofahrzeugs (EV = Electric Vehicle), eines Hybrid- Elektrofahrzeugs (HEV = Hybrid Electric Vehicle) oder eines Plug-in-Hybrid Electric

Vehicle (PHEV).

Description:
Isoliervorrichtuna mit Kühlmediumleituna

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Isoliervorrichtung mit Kühlmediumleitung, die zur Abführung von Verlustwärme eines Stators einer E-Maschine eingesetzt wird. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung der

Isoliervorrichtung an einer E-Maschine eines mindestens eine E-Maschine aufweisenden Fahrzeugs.

Stand der Technik

DE 10 2012 021 600 Al bezieht sich auf einen Elektromotor. Der Elektromotor umfasst ein Gehäuse, mit einem Stator, einem Rotor und einem Drehübertrager. Der Drehübertrager weist eine primärseitige erste Vorrichtung mit einer

Primärwicklung und eine sekundärseitige zweite Vorrichtung mit einer

Sekundärwicklung auf. Das Gehäuse weist eine erste Aufnahme zur

Positionierung der primärseitigen ersten Vorrichtung auf. Die primärseitige erste Vorrichtung umfasst eine Anzahl erster Befestigungsstellen zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Befestigung am Gehäuse. Der Rotor umfasst eine zweite Aufnahme zur Positionierung der sekundärseitigen zweiten Vorrichtung, wobei die sekundärseitige zweite Vorrichtung eine Anzahl zweiter

Befestigungsstellen zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Befestigung an dem Rotor aufweist. Der Rotor enthält eine erste Anschlussvorrichtung und die sekundärseitige zweite Vorrichtung eine zweite Anschlussvorrichtung zur elektrischen Verbindung des Rotors mit der sekundärseitigen zweiten

Vorrichtung. Die erste Anschlussvorrichtung weist erste elektrische

Kontaktglieder und die zweite Anschlussvorrichtung zweite elektrische

Kontaktglieder zur lösbaren Leitungsverbindung mittels Formschluss und/oder Kraftschluss. DE 10 2015 216 055 Al bezieht sich auf das Kühlsystem einer elektrischen Maschine. Das Kühlsystem umfasst mindestens einen Lagerschild und wenigstens eine Kühlmittelverteilerplatte, wobei der Lagerschild und die

Kühlmittelverteilerplatte dazu eingerichtet sind, gemeinsam einen Kühlkanal auszubilden. Der Kühlkanal umfasst mehrere horizontale Kühlkanalabschnitte, welche parallel zu einer Drehachse der elektrischen Maschine verlaufen. Ferner umfasst der Kühlkanal mehrere vertikale Kühlkanalabschnitte, welche senkrecht zur Drehachse der elektrischen Maschine verlaufen. Ferner sind mehrere radial verlaufende Kühlkanalabschnitte vorgesehen, welche sich um die Drehachse der elektrischen Maschine herum erstrecken.

DE 11 2012 002 552 T5 bezieht sich auf einen Elektromotor. Der Elektromotor umfasst eine Welle, die mit einem Rotor versehen ist, darin ausgebildet einen Kühlmitteldurchtrittsweg, so dass ein Kühlmedium hindurchströmen kann. Des Weiteren ist ein Gehäuse vorgesehen, in dem die Welle vorgesehen ist, wobei die Welle drehbar gelagert ist. Es ist ein Kühlmediumzufuhrabschnitt vorgesehen, der innerhalb des Gehäuses an einer Seite von einem Ende der Welle verläuft und das Kühlmedium zu dem inneren Kühlmediumsdurchtrittsweg führt. Es ist des Weiteren ein Drehwinkelerfassungssensor vorgesehen, der an der Seite des einen Endes der Welle angebracht ist und einen Drehwinkel der Welle erfasst.

Die beispielsweise an Elektroantriebsachsen verwendeten (Drehstrom-) E- Maschinen benötigen zum Betrieb einen elektrischen Anschluss der

Statorphasen. Wenn weitere Entfernungen bis zur Ansteuerelektronik

überwunden werden müssen, werden die Phasenströme über

Kupferstromschienen geführt. Diese Stromschienen haben einen relativ großen Querschnitt, um den Ohmschen Widerstand und die Erwärmung möglichst gering zu halten. Um die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken einzuhalten, sind die Stromschienen in einem Isolierstück aus Kunststoff gehalten.

Zur Abführung der Verlustwärme ist der Stator der E-Maschine häufig

wassergekühlt. Das Kühlwasser wird zum Beispiel im Bereich des Lagerschildes zu- und abgeführt. Zwischen diesen Anschlussstellen wird das Kühlwasser zur Wärmeaufnahme im Maschinengehäuse geführt. Da die Verbindung der internen Kühlwasserführung und der gewünschten Anschlussrichtung der Kühlwasserschläuche oft ungünstig gekrümmte Zuleitungsbereiche erfordern, die gusstechnisch nur sehr aufwendig herzustellen sind, werden sie in der Regel mit aufgesteckten Rohren aus Kunststoff oder Metall gebildet.

Darstellung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird eine Isoliervorrichtung mit integrierten

Kühlmediumkanälen vorgeschlagen, die einen Isolierkörper aus einem

Kunststoffmaterial umfasst, in dem Stromschienen aufgenommen sind. Die Kühlmediumkanäle sind in das Kunststoffmaterial des Kühlkörpers integriert.

Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann in vorteilhafter Weise eine ansonsten aufwendig herzustellende Kühlwasserführung, insbesondere bei der Herstellung als Gussbauteile vermieden werden. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann in vorteilhafter Weise eine Senkung des

Temperaturniveaus der Stromschienen an der Isoliervorrichtung erreicht werden.

In Weiterführung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gedankens, kann die Isoliervorrichtung entweder in einteiliger Ausführung oder in einer mehrteiligen Ausführung ausgebildet werden.

In vorteilhafter Weise sind die integrierten Kühlmediumkanäle im Bereich der Stirnseite des Isolierkörpers der erfindungsgemäß vorgeschlagenen

Isoliervorrichtung angespritzt. Das Anspritzen der Kühlmediumkanäle aus dem Kunststoffmaterial, aus dem der Isolierkörper gefertigt wird, kann in

fertigungstechnisch besonders einfacher Weise im Rahmen des

Spritzgussverfahrens eines Kunststoffmaterials hergestellt werden.

In vorteilhafter Weise verlaufen die Kühlmediumkanäle am Isolierkörper der Isoliervorrichtung derart, dass diese sich im Wesentlichen in vertikale Richtung erstrecken.

Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung können in vorteilhafter Weise die Stromschienen, die in den Isolierkörper eingelassen sind, voneinander isoliert werden und Rohrbögen, in denen das Kühlmedium strömt, in den

Isolierkörper der Isoliervorrichtung integriert werden.

Der Isolierkörper der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Isoliervorrichtung ist aus einem elektrisch isolierenden, aber auf möglichst gute Wärmeleitung optimierten Kunststoffmaterial hergestellt. Dabei handelt es sich beispielsweise um ein Kunststoffmaterial wie beispielsweise Luvocom 1-8259 oder Tecacomp PA 66 TC 3923. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann in vorteilhafter Weise die Herstellung komplizierter Kühlmediumkanäle durch Formkerne oder sich schneidende Bohrungen vermieden werden, ohne dass zusätzliche Bauteile wie beispielsweise separate Anschlussstutzen und dergleichen benötigt würden. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann eine besonders platzsparende und einfache Kühlung der

Stromschienen erreicht werden, so dass der Ohmsche Widerstand und die Erwärmung derselben bei großen Lasten möglichst gering bleibt.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Isoliervorrichtung kann entweder in einer einteiligen Ausführung oder einer mehrteiligen Ausführung ausgebildet sein. Im Falle einer mehrteiligen Ausbildung können beispielsweise die einzelnen Teile des Isolierkörpers aus voneinander verschiedenen Kunststoffmaterialien gefertigt werden. Es besteht andererseits auch die Möglichkeit, die beiden Teile einer mehrteiligen Ausführung des Isolierkörpers aus ein und demselben

Kunststoffmaterial zu fertigen. Die Teile des Isolierkörpers - im Falle einer mehrteiligen Ausführung - liegen entlang einer Trennfuge aneinander an, wobei in einem ersten Teil des Isolierkörpers bei mehrteiliger Ausführung

beispielsweise zwei Stromschienen angeordnet sind und in einem zu diesem komplementär ausgebildeten zweiten Teil des Isolierkörpers lediglich eine Stromschiene angeordnet ist, oder auch umgekehrt.

Im Falle einer einteiligen Ausführung des Isolierkörpers der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Isoliervorrichtung kann dieser in vorteilhafter Weise aus einem Material gefertigt werden, wobei insbesondere die integrierten

Kühlmediumkanäle an der Stirnseite der Isoliervorrichtung angespritzt werden. Anstelle von in Flachbauweise ausgebildeten, aus Blech gestanzten oder anderweitig geformten Stromschienen, können auch Drähte in verschiedenen Ausführungen verwendet werden. Beispielsweise kann ein Massivdraht mit rundem oder anderem Querschnitt Verwendung finden, des Weiteren

geschlagene oder geflochtene Litzen. Beim Einsatz derart ausgebildeter

Stromschienen ist die entsprechende Aufnahmegeometrie im Material des Isolierkörpers komplementär zur Geometrie der jeweils eingesetzten

Stromschiene ausgebildet. Die thermische Ankopplung der Leiter an die

Kunststoffoberfläche des Isolierkörpers kann durch Wärmeleitpaste verbessert werden, was sowohl für den Einsatz von Stromschienen in Flachbauweise als auch für den Einsatz von Stromschienen in Drahtform - wie oben dargelegt - gilt.

Die Erfindung bezieht sich des Weiteren auf die Verwendung der

Isoliervorrichtung mit integrierten Kühlmediumkanälen zur Kühlung einer E- Maschine eines mindestens eine E-Maschine aufweisenden Fahrzeugs, sei es ein elektrisches Fahrzeug (EV = Electric Vehicle), sei es ein Hybrid Electric Vehicle (HEV) oder sei es ein Plug-in-Hybrid Electric Vehicle (PHEV). In vorteilhafter Weise kann beispielsweise bei dem Einsatz der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung bei Hybrid- Elektrofahrzeugen der Kühlmediumkreislauf der Verbrennungskraftmaschine gleichzeitig auch zur Kühlung der mindestens einen E-Maschine eines Hybrid- Elektrofahrzeugs genutzt werden, ohne dass ein separater Kühlmediumkreislauf bei einem Hybrid- Elektrofahrzeug erforderlich wäre.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung bietet in vorteilhafter Weise eine Möglichkeit, die Fertigung von Gehäuseteilen für E-Maschinen zu vereinfachen, da durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung eine Herstellung komplizierter Kühlmediumkanäle durch Formkerne an Gussteilen oder sich schneidende Bohrungen an Gussteilen vermieden werden kann, ohne dass zusätzliche Bauteile wie beispielsweise separate Anschlussstutzen oder dergleichen benötigt würden. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung lassen sich die im Isolierkörper der Isoliervorrichtung geführten

Stromschienen sehr einfach und effizient kühlen und auf einem den Ohmschen Widerstand in vorteilhafter Weise begünstigenden niedrigen Temperaturwert halten. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann hinsichtlich der Kühlmediumführung eine erhebliche Verringerung eines ansonsten zu betreibenden Aufwandes erreicht werden. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Isoliervorrichtung mit integrierten Kühlmediumkanälen kann eine Senkung des Temperaturniveaus im Bereich der Stromschienen am Isolierkörper erreicht werden; ferner lässt sich durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung insbesondere eine effiziente und zuverlässige elektrische Isolierung der Stromschienen voneinander erreichen. Im Gegensatz zu bisher eingesetzten Lösungen bei der Verwendung von Rohrbögen und dergleichen, die nachträglich zu isolieren sind, kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung die Bauteilanzahl verringert werden, Dichtungen eingespart und insbesondere eine leckagefreie Kühlmediumführung sichergestellt werden.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung zeichnet sich durch eine

Gewichtsersparnis aus, verglichen mit einer Lösung, bei der die gesamte Kanalführung in einem aus Aluminium gefertigten Lagerschild verläuft und dieses entsprechend größer zu dimensionieren ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender

beschrieben.

Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines E-Achsenmoduls mit einem

Lagerschild für eine elektrische Maschine und einer

Leistungselektronik,

Figur 2 eine perspektivische Draufsicht auf ein bisher eingesetztes

Isolierstück samt Stromschienen,

Figur 3 eine Ansicht eines in Figur 1 verbauten Rohrbogens, Figur 4 eine erste einteilige Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Isoliervorrichtung mit an der Stirnseite integrierten Kühlmediumkanälen,

Figur 5 eine mehrteilige Ausführungsvariante der erfindungsgemäß

vorgeschlagenen Isoliervorrichtung mit integrierten

Kühlmediumkanälen und

Figur 6 einen ersten Teil der in Figur 5 in mehrteiliger Ausführungsform

dargestellten erfindungsgemäßen Isoliervorrichtung.

Au sf ü h ru n gs va ria nte n

Der Darstellung in Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines E- Achsenmoduls zu entnehmen.

Die Darstellung gemäß Figur 1 stellt eine seitlich perspektivische Ansicht eines E-Achsenmoduls dar, wobei insbesondere ein Lagerschild 12 eines Gehäuses dargestellt ist. Oberhalb des Lagerschildes 12, der eine E-Maschine 14 größtenteils verdeckt, ist ein Teil einer Leistungselektronik 10 dargestellt. An der Leistungselektronik 10 sind in Figur 1 nicht dargestellte elektrische Anschlüsse aufgenommen, über welche die in Figur 1 nicht dargestellte E-Maschine 14 mit Strom versorgt wird. Von der E-Maschine 14 erstrecken sich Phasenanschlüsse 16 jeweils zu einer ersten Stromschienel8, einer zweiten Stromschiene 20 sowie einer dritten Stromschiene 22.

Des Weiteren lässt sich der perspektivischen Ansicht gemäß Figur 1 entnehmen, dass eine Kühlmediumführung 24 einen Rohrbogen 26 umfasst. Bei diesem handelt es sich beispielsweise um einen Zulauf 28 für ein Kühlmedium, während der in Figur 1 ebenfalls in perspektivischer Ansicht dargestellte Rücklauf 30 der Rückführung des Kühlmediums dient.

Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Isolierstück 32. Das Isolierstück ist von einer Umrandung umschlossen und umfasst einzelne Isolierstege 34, durch welchen die erste Stromschiene 18 von der zweiten Stromschiene 20 und die zweite Stromschiene 20 von der dritten Stromschiene 22 getrennt sind. Das Isolierstück 32 weist eine Isolierstück-Wanne 36 auf, die von der Umrandung umschlossen ist. Durch die sich durch das Isolierstück 32 erstreckenden

Isolierstücke 34 erfolgt eine Isolation der ersten Stromschiene 18, der zweiten Stromschiene 20 sowie der dritten Stromschiene 22 voneinander.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Rohrbogens 26, der

beispielsweise aus einem metallischen Material gefertigt ist und der Kühlmedium zum Lagerschild 12, an dem die E-Maschine aufgenommen ist, leitet.

Figur 4 zeigt eine erste Ausführungsvariante der erfindungsgemäß

vorgeschlagenen Isoliervorrichtung mit integrierten Kühlmediumkanälen.

Aus der Darstellung gemäß Figur 4 geht hervor, dass ein Isolierkörper 74, in dem die erste Stromschiene 18, die zweite Stromschiene 20 sowie die dritte

Stromschiene 22 gegeneinander isoliert aufgenommen sind, beispielsweise aus einem ersten Kunststoffmaterial 52 gefertigt ist. In der Darstellung gemäß Figur 4 handelt es sich um einen Isolierkörper 74, der aus einem ersten

Kunststoffmaterial 52 hergestellt ist. Bevorzugt kommt bei der Herstellung des Isolierkörpers 74 aus fertigungstechnischen Gründen hinsichtlich des ersten Kanals 44 sowie des zweiten Kanals 46 das Kunststoffspritzgießverfahren infrage. Bei dem ersten Kunststoff material 52 handelt es sich beispielsweise um ein elektrisch isolierendes und auf möglichst gute Wärmeleitung hin optimiertes Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Luvocom 1-8259 oder Tecacomp PA 66 TC 3923.

Aus der Darstellung gemäß Figur 4 geht hervor, dass der Isolierkörper 74 der Isoliervorrichtung 40 in einer einteiligen Ausführung 50 ausgebildet ist. Bevorzugt wird der Isolierkörper 74 im Rahmen des Kunststoffspritzgießverfahrens in einem Arbeitsgang gefertigt. Beim Kunststoffspritzgießen können auch die von einer Umrandung 48 umgebenen jeweiligen Isolierstege 34 gefertigt werden. Durch die Isolierstege 34, die das Innere des Isolierkörpers 74 durchziehen, sind die erste Stromschiene 18 von der zweiten Stromschiene 20 sowie die zweite

Stromschiene 20 von der dritten Stromschiene 22 elektrisch isoliert. Die erste, zweite und dritte Stromschienen 18, 20, 22 umfassen jeweils Anschlussbereiche 72, die beispielsweise mit einer kreisrunden Öffnung oder dergleichen versehen sein können.

Aus Figur 4 ergibt sich des Weiteren, dass der erste Kanal 44 und der zweite Kanal 46 sich im Wesentlichen in vertikale Richtung 76 an der Stirnseite 42 des Isolierkörpers 74 erstrecken. Bevorzugt wird eine Zuströmung 54 in den Bereich gelegt, in dem mehr Wärme abzuführen ist, weil dort beispielsweise mehrere Stromschienen 18, 20, 22 angeordnet sind bzw. die dort angeordneten

Stromschienen 18, 20 und 22 länger sind, da bei diesen durch die niedrige Kühlmitteltemperatur die Wirksamkeit größer ist.

Die erste Stromschiene 18, die zweite Stromschiene 20 sowie die dritte

Stromschiene 22 sind derart geformt, dass diese sowohl eben in Bezug auf den Boden des Isolierkörpers 74 verlaufende Abschnitte als auch um 90° verdreht zu diesen, hochkant verlaufende Abschnitte aufweisen.

Der Darstellung gemäß Figur 5 ist eine perspektivische Draufsicht auf einen Isolierkörper 74 zu entnehmen, der in einer mehrteiligen Ausführung 59 beschaffen ist. Darunter ist zu verstehen, dass in der mehrteiligen Ausführung 58 die erfindungsgemäß vorgeschlagene Isoliervorrichtung 40 einen ersten Teil 64 sowie einen zweiten Teil 66 umfasst. Während im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 der erste Teil 64, die erste Stromschiene 18 und die zweite Stromschiene 20 aufnimmt, ist im zweiten Teil 66 lediglich die dritte Stromschiene 22 untergebracht. An der Orientierung der Anschlussbereiche 72 der Stromschienen 18, 20 und 22 ändert sich in der Ausführungsvariante als mehrteilige Ausführung 58 gemäß Figur 5 im Vergleich zur einteiligen Ausführung 50 gemäß Figur 4 nichts. Während beispielsweise der erste Teil 64 des Isolierkörpers 74 aus dem ersten Kunststoffmaterial 52 spritzgegossen ist, könnte der zweite Teil 66 des Isolierkörpers 74 gemäß der Darstellung in Figur 5 aus einem davon

verschiedenen, zweiten Kunststoffmaterial 60 spritzgegossen werden. Beiden Teilen, dem ersten Teil 64 und dem zweiten Teil 66 ist gemeinsam, dass an deren parallel zueinander verlaufenden Stirnseiten 42 der erste Kanal 44 bzw. der zweite Kanal 46 angespritzt ist. In Bezug auf den ersten Teil 64 befindet sich an der Stirnseite 42 der erste Kanal 44. Der zweite Teil 66 der Isoliervorrichtung 40 nimmt an seiner Stirnseite 42 hingegen den zweiten Kanal 46 auf. Analog zur Darstellung gemäß Figur 4, d.h. zur einteiligen Ausführung 50, verlaufen die beiden Kanäle 44, 46 an dem ersten Teil 64 und dem zweiten Teil 66 ebenfalls im Wesentlichen in vertikale Richtung 76 an der Stirnseite 42 der beiden entlang einer Trennfuge 62 aneinander liegenden Teile 64 und 66.

Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsvariante des Isolierkörpers 74 der Isoliervorrichtung 40 in mehrteiliger Ausführung 58 kann das

Spritzgusswerkzeug, in welchem das erste Kunststoffmaterial 52 bzw. das zweite Kunststoffmaterial 60 verarbeitet werden, einfacher ausgelegt werden. Des Weiteren lassen sich bei der in Figur 5 dargestellten mehrteiligen Ausführung 58 Leckagetoleranzen vereinfachen, wenn der Isolierkörper 74 zweiteilig mit jeweils an dem ersten Teil 64 vorgesehenen ersten Kanal 44 und an dem zweiten Teil 66 vorgesehenen zweiten Kanal 46 ausgeführt ist.

Der Darstellung gemäß Figur 6 ist ein erster Teil 64 des Isolierkörpers 74 in mehrteiliger Ausführung zu entnehmen.

Wie aus der perspektivischen Ansicht des ersten Teiles 64 des Isolierkörpers 74 gemäß Figur 6 hervorgeht, verläuft an dessen Stirnseite 42 der erste Kanal 44 im Wesentlichen in vertikale Richtung 76. Der erste Kanal 44, wie er in Figur 6 dargestellt ist, kann sowohl von einer Zuströmung 54 als auch von einer

Abströmung 56 eines Kühlmediums durchströmt werden. Die Zuströmung 54 liegt bevorzugt in dem Bereich, in dem mehr Wärme anfällt, wenn zum Beispiel dort mehrere Stromschienen 18, 20, 22 angeordnet sind und diese länger ausgeführt sind.

Der in Figur 6 in perspektivischer Ansicht dargestellte erste Teil 64 des

Isolierkörpers 74, nimmt die erste Stromschiene 18 bzw. die zweite Stromschiene 20 auf, die durch einen in Figur 5 dargestellten Isoliersteg 34 elektrisch gegeneinander isoliert sind. Die erste Stromschiene 18 bzw. die zweite

Stromschiene 20 weisen an ihren Enden jeweils die Anschlussbereiche 72 auf. Ein Bodenabschnitt des ersten Teiles 64 der Isoliervorrichtung 40 ist in der Darstellung gemäß Figur 6 mit Bezugszeichen 68 identifiziert. Der erste Teil 64 umfasst eine Ausnehmung 70, damit die Phasenanschlüsse 16, vergleiche Darstellung gemäß Figur 1, der E-Maschine 14 leichter mit den Anschlussbereichen 72 der ersten Stromschiene 18 und der zweiten

Stromschiene 20 verbunden werden können.

Die Stromschienen 18, 20 und 22 sind in den Darstellungen gemäß der Figuren 4 und 5 sowie 6 teilweise in der Regel als eingelegte Teile in den jeweiligen Isolierkörper 74 bzw. in den ersten Teil 64 und dessen zweiten Teil 66 eingelassen. Zur Verbesserung des Wärmeübergangs kann zusätzlich eine Wärmeleitpaste vorgesehen werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellten Stromschienen 18, 20 und 22 in das jeweilige Kunststoffmaterial 52 bzw. 60 des Isolierkörpers 74 bzw. in dessen Teile 64 und 66 einzuspritzen, um auf diese Weise den Wärmeübergang zu verbessern. Zur Kostenersparnis besteht weiterhin die Möglichkeit, den

Isolierkörper 74 der Isoliervorrichtung 40 mit integrierten Kühlmediumkanälen 44, 46 auch mittels eines Vorumspritzlings herzustellen oder das

Mehrkomponentenspritzgießverfahren einzusetzen. Dadurch kann das Innere beispielsweise des Isolierkörpers 74 aus einem preiswerteren Kunststoffmaterial gefertigt werden, und das teurere die besonderen Relationseigenschaften aufweisende erste Kunststoffmaterial 52 bzw. das zweite Kunststoffmaterial 60 nur an den Bereichen eingesetzt werden, wo dies unbedingt erforderlich ist.

Die vorstehend beschriebenen Stromschienen 18, 20 und 22 können alternativ zu ihrer flachen Ausbildung auch als Drähte beschaffen sein, so zum Beispiel als Massivdrähte mit rundem oder anderem Querschnitt, als geschlagene Litzen oder auch als geflochtene Litzen. Werden derartige Geometrien für die

Stromschienen 18, 20, 22 gewählt, ist die Aufnahmegeometrie in den

Isolierkörper 74 dementsprechend nicht flach sondern beispielsweise halbrund, in jedem Fall komplementär zur Geometrie der nicht in Flachbauweise ausgebildeten Stromschienen 18, 20 und 22. Des Weiteren kann Wärmeleitpaste eingesetzt werden, um die thermische Ankopplung der Stromschienen 18, 20, 22 - seien sie in Flachbauweise, seien sie als Drähte ausgeführt - an das

Kunststoffmaterial des Isolierkörpers 74 zu verbessern.

Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.