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Patent Searching and Data


Title:
INSULATING GLASS UNIT WITH ILLUMINATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096872
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an insulating glass unit (10) formed from a plurality of transparent layers (16, 18, 20), wherein an illuminable panel (20) made of transparent material is arranged between two mineral glass panels (16, 18) which are held at a defined distance from one another by means of a spacer element (14). The illuminable panel (20) is held on a longitudinal edge (24) by the spacer element (14). The spacer element (14) is formed by a hollow profile (15) preferably comprising a plurality of adjoining hollow chambers (26, 28). The outer mineral glass panels (16, 18) adjoin one each of at least two lateral faces of the hollow profile (15), preferably at least two lateral hollow chambers (26). The illuminable panel (20) bears, by means of its longitudinal outer edge (24), on the middle hollow chamber (28), which is connected to the two lateral hollow chambers (26) by material bridges (30). An illumination element (32), which is strip-like or formed by a plurality of lighting means arranged next to one another in a row and/or spaced apart from one another, is arranged in the middle hollow chamber (28), which illumination element, in the activated state, illuminates the outer edge (24) of the illuminable panel (20) and/or irradiates into the outer edge (24) of the illuminable panel (20). An interior of the middle hollow chamber (28) together with the illumination element (32) located therein is sealed in a gas-tight manner.

Inventors:
HARING HEINZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/081276
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
GLASS TECH GMBH (AT)
International Classes:
E06B3/663; F21V8/00
Foreign References:
US20070177391A12007-08-02
EP2852855B12016-07-13
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Aus mehreren transparenten Schichten (16, 18, 20) gebildete Isolierglaseinheit (10), bei der zwischen mindestens zwei mittels wenigstens eines Abstandselementes (14) voneinander in definiertem Abstand gehaltenen Mineralglasplatten (16, 18)

wenigstens eine beleuchtbare Platte (20) aus transparentem Material angeordnet ist,

- wobei die beleuchtbare Platte (20) zumindest an einem längsseitigen Rand (24) vom oder durch das Abstandselement (14) gehalten und/oder getragen ist, welches Abstandselement (14) durch mindestens ein Hohlprofil (15) gebildet ist, das vorzugsweise mehrere aneinander grenzende Hohlkammern (26, 28) umfasst,

- wobei an wenigstens zwei seitlichen Flächen des Hohlprofils (15), vorzugsweise an wenigstens zwei seitlichen Hohlkammern (26), jeweils eine äußere

Mineralglasplatte (16, 18) angrenzt und/oder anliegt, und wobei auf der mittleren Hohlkammer (28) des Hohlprofils (15), welche durch Materialbrücken (30) jeweils mit den mindestens zwei voneinander beabstandeten seitlichen Hohlkammern (26) verbunden ist, die beleuchtbare Platte (20) mit ihrer längsseitigen Randkante (24) auf- oder anliegt,

- wobei in der mittleren Hohlkammer (28) wenigstens ein streifenartiges oder durch mehrere aneinander gereihte und/oder voneinander beabstandete Leuchtmittel gebildetes Beleuchtungselement (32) angeordnet ist, das im aktivierten Zustand die Randkante (24) der beleuchtbaren Platte (20) anstrahlt und/oder in die Randkante (24) der beleuchtbaren Platte (20) einstrahlt,

- und wobei ein Innenraum der mittleren Hohlkammer (28) mitsamt dem wenigstens einen darin befindlichen Beleuchtungselement (32) zumindest gegenüber anderen Bereichen der Isolierglaseinheit (10) gasdicht abgeschlossen oder abschließbar ist, und/oder wobei wenigstens ein Bereich (22) zwischen den wenigstens zwei

Mineralglasplatten (16, .18) gegenüber der mittleren Hohlkammer (28) gasdicht abgeschlossen oder abschließbar ist.

2. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 1 , bei welcher der Innenraum der mittleren

Hohlkammer (28) mitsamt dem wenigstens einen darin befindlichen

Beleuchtungselement (32) gasdicht gegenüber einem zwischen den wenigstens zwei Mineralglasplatten (16, 18) befindlichen isolierten Bereich (22) und/oder gasdicht gegenüber einem zwischen einer der wenigstens zwei Mineralglasplatten (16, 18) und der beleuchtbaren Platte (20) befindlichen isolierten ersten Bereich und/oder gasdicht gegenüber einem zwischen der jeweils anderen der wenigstens zwei

Mineralglasplatten (16, 18) und der beleuchtbaren Platte (20) befindlichen isolierten zweiten Bereich abgeschlossen ist.

3. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die mittlere Hohlkammer (28) ein Kühlprofil oder einen Kühlkörper (34) ausbildet und/oder ein solches Kühlprofil bzw. einen solchen Kühlkörper (34) in ihrem Inneren aufnimmt.

4. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 3, bei der an einer der Randkante (24) der

beleuchtbaren Platte (20) zugewandten Seite des Kühlprofils oder Kühlkörpers (34) wenigstens ein streifenartiges oder durch mehrere aneinander gereihte oder voneinander beabstandete Leuchtmittel gebildetes Beleuchtungselement (32) auf- oder anliegt, das im aktivierten Zustand die Randkante (24) der beleuchtbaren Platte (20) anstrahlt und/oder in die Randkante (24) der beleuchtbaren Platte (20) einstrahlt.

5. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 3 oder 4, bei welcher das Kühlprofil bzw. der Kühlkörper (34) durch eine durchgängige oder unterbrochene Leiste gebildet ist, die in der mittleren Hohlkammer (28) aufgenommen ist oder einen Teil dieser mittleren Hohlkammer (28) bildet.

6. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 5, bei der die das Kühlprofil bzw. den Kühlkörper (34) bildende Leiste eine im Querschnitt profilierte Leiste ist.

7. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 5 oder 6, bei der die das Kühlprofil bzw. den Kühlkörper (34) bildende Leiste in wärmeübertragendem Kontakt mit wenigstens einer Innenseitenfläche der mittleren Hohlkammer (28) steht.

8. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei der das

Beleuchtungselement (32) mit einer der beleuchtbaren Platte (20) zugewandten Auflagefläche des Kühlprofils bzw. des Kühlkörpers (34) über eine

wärmeübertragende Schicht (35) mit diesem verbunden ist.

9. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei welcher der in der

mittleren Hohlkammer (28) aufgenommene Kühlkörper (34) mitsamt dem wenigstens einen damit verbundenen und/oder darauf montierten Beleuchtungselement (32) modular aufgebaut ist.

10. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 9, bei der die modulare Baueinheit aus

Kühlkörper (34) und Beleuchtungselementen (32) austauschbar und/oder in

Längserstreckungsrichtung verschiebbar und/oder von dort entnehmbar in der mittleren Hohlkammer (28) montiert bzw. montierbar ist.

1 1. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 9 oder 10, bei der die modulare Baueinheit aus Kühlkörper (34) und Beleuchtungselementen (32) durch eine stirnseitig in der mittleren Hohlkammer (28) befindliche Öffnung entnehmbar oder in die mittlere Hohlkammer (28) einschiebbar ist.

12. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 1 1 , bei der die wenigstens einseitig an einer von zwei Stirnseiten der mittleren Hohlkammer (28) befindliche Öffnung gasdicht verschließbar ist, insbesondere gegenüber anderen Bereichen der Isolierglaseinheit (10) wie etwa Zwischenräumen (22) zwischen den wenigstens zwei Mineralglasplatten (16, 18).

13. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der mindestens eine der seitlichen Hohlkammern (26) des Abstandselementes (14) einen kastenförmigen oder rechteckförmigen Querschnitt aufweist.

14. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der eine

Querschnittsbreite der mittleren Hohlkammer (28) geringer ist als die den Abstand der wenigstens zwei Mineralglasplatten (16, 18) voneinander definierende

Gesamtquerschnittsbreite des Abstandselementes (14).

15. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die

Querschnittsbreite der mittleren Hohlkammer (28) etwa 30% bis etwa 80% der den Abstand der wenigstens zwei Mineralglasplatten (16, 18) voneinander definierenden Gesamtquerschnittsbreite des Abstandselementes (14) umfasst.

16. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die

Querschnittsbreite der mittleren Hohlkammer (28) und die den Abstand der wenigstens zwei Mineralglasplatten (16, 18) voneinander definierende

Gesamtquerschnittsbreite des Abstandselementes (14) in etwa gleich sind.

17. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der sich zwischen den Mineralglasplatten (16, 18) und den jeweiligen seitlichen Hohlkammern (26) jeweils streifenförmige oder kästen- bzw. quaderförmige Abstandshalter (46) befinden.

18. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der die zur

beleuchtbaren Platte (20) weisenden, einander gegenüberstehenden und/oder parallele Oberflächen aufweisenden Innenseiten der wenigstens zwei seitlichen Hohlkammern (26) gemeinsam mit einer Oberseite (38) der mittleren Hohlkammer (28) im Querschnitt eine U-förmige und/oder nutartige Aufnahme (52) für die beleuchtbare Platte (20) bilden.

19. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 18, bei der die beleuchtbare Platte (20) in der U- förmigen und/oder nutartigen Aufnahme (52) eingebettet ist und/oder jeweils über seitliche Dämpfungsschichten (36) in formschlüssigem Kontakt mit den Innenseiten der seitlichen Hohlkammern (26) steht.

20. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 18 oder 19, bei der die beleuchtbare Platte (20) in der U-förmigen und/oder nutartigen Aufnahme (52) eingebettet ist und/oder über eine unterseitige transparente Dämpfungsschicht (40) in formschlüssigem Kontakt mit der Oberseite (38) der mittleren Hohlkammer (28) steht.

21. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 20, bei der die unterseitige transparente

Dämpfungsschicht (40) die mittlere Hohlkammer (28) gasdicht gegenüber dem zwischen den wenigstens zwei Mineralglasplatten (16, 18) befindlichen isolierten Bereich (22) und/oder gegenüber dem zwischen einer der wenigstens zwei

Mineralglasplatten (16, 18) und der beleuchtbaren Platte (20) befindlichen isolierten ersten Bereich und/oder gegenüber dem zwischen der jeweils anderen der wenigstens zwei Mineralglasplatten (16, 18) und der beleuchtbaren Platte (20) befindlichen isolierten zweiten Bereich abschließt.

22. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , bei der die zur Randkante (24) der dort aufliegenden beleuchtbaren Platte (20) weisende Oberseite (38) der mittleren Hohlkammer (28) mit Aussparungen (41 ) zum Durchtritt der vom

Beleuchtungselement (32) emittierten elektromagnetischen Lichtstrahlung zur Platte (20) und/oder zu deren Eintritt in die Platte (20) versehen ist.

23. Isolierglaseinheit (10) nach Anspruch 22, bei der die Aussparungen (41 ) in

regelmäßiger Anordnung und/oder in gleichmäßigen Abständen voneinander in Längserstreckungsrichtung des Abstandselements (14) angeordnet sind.

24. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei der das gesamte Profil (15) durch ein metallenes Strangpress-Profil, insbesondere durch ein Aluminium- Strangpress-Profil gebildet ist.

25. Isolierglaseinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei der das gesamte Profil (15) durch ein nichtmetallisches Profil, insbesondere durch ein Kunststoff-

Strangpress-Profil oder durch ein Profil aus faserverstärktem Kunststoff o. dgl.

gebildet ist.

Description:
Isolierglaseinheit mit Beleuchtungseinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine aus mehreren transparenten Schichten gebildete Isolierglaseinheit mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 , bei der zwischen mindestens zwei mittels eines Abstandselementes voneinander in definiertem Abstand gehaltenen Mineralglasplatten wenigstens eine beleuchtbare Platte aus transparentem Material angeordnet ist.

Eine aus mehreren transparenten Schichten gebildete Glaseinheit, bei der zwischen mindestens zwei mittels eines Abstandselementes voneinander in definiertem Abstand gehaltenen Glasplatten eine beleuchtbare Platte aus transparentem Material angeordnet ist, geht etwa aus der EP 2 852 855 B1 hervor. Dort ist eine LED-beleuchtete Glasisolierplatte offenbart, bei der zwei voneinander beabstandete Glassubstrate durch ein Beabstandungsprofil aneinander gehalten und/oder voneinander beabstandet sind, welches Beabstandungsprofil oberseitige Haltemittel zum Halten eines beleuchtbaren Zwischensubstrats sowie unterseitige Kühlrippen zum Ableiten von Hitze aufweist, die von der mindestens einen dem Beabstandungsprofil zugeordneten Lichtquelle erzeugt wird.

Angesichts dieser aus dem Stand der Technik bekannten Lösung kann es als vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine aus mehreren transparenten Schichten aufgebaute Isolierglaseinheit mit beleuchtbarer Platte aus transparentem Material zur Verfügung zu stellen, die eine universell aufbaubare und schnell und einfach veränderbare bzw. modifizierbare Beleuchtungsmöglichkeit bietet, ohne dass etwa bei einer solchen Veränderung der Beleuchtung die Isoliereigenschaften der gesamten Einheit in irgendeiner Weise tangiert oder beeinträchtigt werden müssen.

Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen.

Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung eine aus mehreren transparenten Schichten gebildete Isolierglaseinheit vor, bei der zwischen mindestens zwei mittels eines Abstandselementes voneinander in definiertem Abstand gehaltenen Mineralglasplatten wenigstens eine beleuchtbare Platte aus transparentem Material angeordnet ist. Bei den genannten Glasplatten kann es sich um handelsübliches

Mineralglas oder Normalglas handeln, jedoch ist auch der Einsatz von beispielsweise Kunststoffglas möglich. Grundsätzlich ist somit der Einsatz von organischem Glas oder anorganischem Glas möglich. Diese beleuchtbare Platte ist zumindest an einem längsseitigen Rand vom oder durch das Abstandselement gehalten und/oder getragen, wahlweise auch dort nur in seiner Lage stabilisiert, die in aller Regel eine parallele Anordnung zu den normalerweise ebenfalls parallel zueinander angeordneten mindestens zwei voneinander beabstandeten Mineralglasplatten vorsieht. Das Abstandselement, das den Abstand der mindestens zwei Mineralglasplatten definiert oder zumindest teilweise vorgibt, ist durch mindestens ein Hohlprofil gebildet. Vorzugsweise umfasst das mindestens eine Hohlprofil mehrere aneinander grenzende Hohlkammern.

Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit vorgesehen, dass an wenigstens zwei seitlichen Flächen des Hohlprofils, vorzugsweise an den wenigstens zwei seitlichen Hohlkammern, jeweils eine äußere Mineralglasplatte angrenzt und/oder anliegt, wahlweise auch an einer dort eingefügten zusätzlichen Isolierschicht oder einem jeweils dort angeordneten Abstandshalter aus beliebigem Material wie z.B. aus

Aluminium, aus Kunststoff, aus Chrom-Nickel-Stahl, aus sog. TPA, worunter ein thermoplastischer Abstandshalter zu verstehen ist, aus Silikonschaum, oder einer Kombination aus mehreren Materialien. Auf der mittleren Hohlkammer des

Abstandselements bzw. des Hohlprofils, welche durch Materialbrücken jeweils mit den mindestens zwei voneinander beabstandeten seitlichen Hohlkammern verbunden ist, liegt die beleuchtbare Platte mit ihrer längsseitigen Randkante auf oder an, wahlweise auch auf einer dort optional eingefügten isolierenden Schicht, die weiter unten noch näher beschrieben werden soll.

In der mittleren Hohlkammer befindet sich wenigstens ein streifenartiges oder durch mehrere aneinander gereihte oder voneinander beabstandete Leuchtmittel gebildetes Beleuchtungselement, das im aktivierten Zustand die Randkante der beleuchtbaren Platte anstrahlt und/oder in die Randkante der beleuchtbaren Platte einstrahlt, wodurch die erfindungsgemäße Isolierglaseinheit den besonderen Charakter einer gleichmäßig und/oder mit gezielt herstellbaren Effekten beleuchtbaren

Isolierglaseinheit erhält. Die beleuchtbare Platte kann aus organischem oder

anorganischem, mineralischem Glas bestehen. Bei Verwendung einer beleuchtbaren Platte aus organischem Material wie bspw. einem hierfür geeigneten transparenten Kunststoff wie sog. Acrylglas oder PMMA (Polymethylmethacrylat) oder einem anderen geeigneten transparenten Thermoplast-Kunststoff kann der Effekt genutzt werden, dass diese Kunststoffmaterialien ein Brechungsverhalten für randseitig eingekoppeltes Licht aus einer Beleuchtungsquelle aufweisen, das zu einer gleichmäßigen diffusen Abstrahlung der gesamten Plattenfläche unter gleichzeitigem Teilverlust oder Verlust der transparenten Eigenschaften führt. Auch ist eine Ausbildung der beleuchtbaren Platte aus sogenanntem Floatglas (Kalk-Natronsilikat-Glas) möglich. Hier kann die Platte zudem beispielsweise mittels 3D-lnnenlasergravur mit verschiedenen Designs, Zeichen,

Buchstaben, Logos, Ornamenten etc. versehen sein. Derartige Bearbeitungen sind bei Normalbetrachtung ohne Beleuchtung nicht oder kaum sichtbar. Durch eine Beleuchtung einer Randkante der beleuchtbaren Platte mittels eines Beleuchtungselements werden derartige Innenlasergravuren in der sonst klaren Plattenfläche deutlich leuchtend sichtbar. Weiterhin ist die Nutzung eines Sicherheitsglases für die beleuchtbare Platte möglich.

Außerdem sieht die Erfindung vor, dass ein Innenraum der mittleren Hohlkammer des Abstandselementes des Isolierglaselementes mitsamt dem wenigstens einen darin befindlichen Beleuchtungselement zumindest gegenüber anderen Bereichen der

Isolierglaseinheit gasdicht abgeschlossen oder abschließbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens ein Bereich zwischen den wenigstens zwei Mineralglasplatten gegenüber der mittleren Hohlkammer gasdicht abgeschlossen oder abschließbar ist. Der übrige Bereich kann einer herkömmlichen Isolierglaseinheit ähneln, bei der zwei oder drei Mineralglasplatten in einen Rahmen eingebaut sind und der zwischen den Scheiben befindliche Innenraum gasdicht abgeschlossen ist, insbesondere auch unter stark reduziertem Innendruck, bspw. durch Herstellen eines dort befindlichen Unterdrucks oder Teilvakuums.

Optional, d.h. zusätzlich oder auch anstelle des gasdichten Abschlusses der mittleren Hohlkammer kann die erfindungsgemäße Isolierglaseinheit auch in einer Weise ausgebildet sein, dass der Innenraum der mittleren Hohlkammer mitsamt dem wenigstens einen darin befindlichen Beleuchtungselement gasdicht gegenüber einem zwischen den wenigstens zwei Mineralglasplatten befindlichen isolierten Bereich und/oder gegenüber einem zwischen einer der wenigstens zwei Mineralglasplatten und der beleuchtbaren Platte befindlichen isolierten ersten Bereich und/oder gegenüber einem zwischen der jeweils anderen der wenigstens zwei Mineralglasplatten und der beleuchtbaren Platte befindlichen isolierten zweiten Bereich abgeschlossen ist.

Bei einer optionalen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen

Isolierglaseinheit bildet die mittlere Hohlkammer ein Kühlprofil oder einen Kühlkörper aus. Wahlweise kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die mittlere Hohlkammer ein solches Kühlprofil bzw. einen solchen Kühlkörper in ihrem Inneren aufnimmt. Bei einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit liegt an einer der Randkante der beleuchtbaren Platte zugewandten Seite des Kühlprofils oder Kühlkörpers wenigstens ein streifenartiges oder durch mehrere aneinander gereihte oder voneinander beabstandete Leuchtmittel gebildetes Beleuchtungselement auf oder an, das im aktivierten Zustand die Randkante der beleuchtbaren Platte anstrahlt und/oder in die Randkante der beleuchtbaren Platte einstrahlt.

Dieses Kühlprofil bzw. dieser Kühlkörper kann bspw. durch eine durchgängige oder einfach oder mehrfach unterbrochene Leiste gebildet sein, die in der mittleren Hohlkammer aufgenommen ist oder einen Teil dieser mittleren Hohlkammer bildet.

Insbesondere kann bei einer Variante der Isolierglaseinheit die das Kühlprofil bzw. den Kühlkörper bildende Leiste eine im Querschnitt profilierte Leiste sein. Hierbei kann bspw. vorgesehen sein, dass die das Kühlprofil bzw. den Kühlkörper bildende Leiste in wärmeübertragendem Kontakt mit wenigstens einer Innenseitenfläche der mittleren Hohlkammer steht. Diese Leiste kann bspw. ein Profil ähnlich eines Doppel-T-Profils mit U-förmiger Oberseite o. dgl. aufweisen.

Gemäß einer weiteren Option liegt das Beleuchtungselement bei der

erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit auf dem Kühlkörper oder dem Kühlprofil auf bzw. ist dort über eine wärmeübertragende Schicht (z.B. ein Band, eine geeignete Beschichtung etc.) mit diesem verbunden. D.h., bei der solchermaßen ausgestalteten Isolierglaseinheit ist das Beleuchtungselement mit einer der beleuchtbaren Platte zugewandten

Auflagefläche des Kühlprofils bzw. des Kühlkörpers über eine wärmeübertragende Schicht mit diesem verbunden.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit besteht darin, dass der in der mittleren Hohlkammer aufgenommene Kühlkörper mitsamt dem

wenigstens einen damit verbundenen und/oder darauf montierten Beleuchtungselement modular aufgebaut sein kann, so dass eine solche modulare Baueinheit aus Kühlkörper und Beleuchtungselementen austauschbar und/oder in Längserstreckungsrichtung verschiebbar und/oder aus der mittleren Hohlkammer entnehmbar ist und auf leichte und schnelle Weise lösbar in der mittleren Hohlkammer montiert bzw. montierbar ist.

Zu diesem Zweck bzw. in diesem Zusammenhang kann bspw. vorgesehen sein, dass die modulare Baueinheit aus Kühlkörper und Beleuchtungselementen durch eine stirnseitig in der mittleren Hohlkammer befindliche Öffnung entnehmbar oder in die mittlere Hohlkammer einschiebbar ist. Die gasdichte Abgeschlossenheit des Moduls bzw. des modular aufgebauten Beleuchtungsmoduls mit Kühlkörper gegenüber dem übrigen Bereich der

Isolierglaseinheit, insbesondere gegenüber den Scheibenzwischenräumen, ist besonders vorteilhaft mit der Austauschbarkeit kombinierbar, wenn die wenigstens einseitig an einer von zwei Stirnseiten der mittleren Hohlkammer befindliche Öffnung öffenbar und verschließbar ist, insbesondere nach Einsetzen des jeweils gewünschten Moduls und/oder nach dessen Austausch gegen ein anderes Modul.

Bei der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit kann wahlweise mindestens eine der seitlichen Hohlkammern des Abstandselementes einen kastenförmigen oder

rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Wahlweise kann das Abstandselement insofern symmetrisch zu einer durch die Längsachse verlaufenden Ebene aufgebaut sein, dass die seitlichen Hohlräume oder Hohlkammern symmetrisch aufgebaut oder gestaltet sind. Bei dieser Ausführungsvariante sind die mittels des Abstandselementes voneinander distanzierten Glasscheiben somit gleich beabstandet von der mittleren Hohlkammer mit dem darin befindlichen Beleuchtungselement.

Eine optional zu verstehende Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit kann vorsehen, dass eine Querschnittsbreite der mittleren Hohlkammer geringer ist als die den Abstand der wenigstens zwei Mineralglasplatten voneinander definierende Gesamtquerschnittsbreite des Abstandselementes. Denkbar ist auch eine Variante der Isolierglaseinheit, bei der die Querschnittsbreite der mittleren Hohlkammer etwa 30% bis etwa 80% der den Abstand der wenigstens zwei Mineralglasplatten voneinander definierenden Gesamtquerschnittsbreite des Abstandselementes umfasst. Eine in der Praxis sinnvoll einsetzbare Variante der Isolierglaseinheit kann bspw. eine Querschnittsbreite der hohlkammerförmigen und mit rechteckförmigem oder

quadratischem Querschnitt ausgestatteten mittleren Hohlkammer vorsehen, die ungefähr halb so breit ist wie das Abstandselement oder etwas breiter.

Eine weitere sinnvolle Ausführungsvariante der Isolierglaseinheit kann jedoch auch eine Querschnittsbreite der mittleren Hohlkammer vorsehen, die einer den Abstand der wenigstens zwei Mineralglasplatten voneinander definierenden Gesamtquerschnittsbreite des Abstandselementes entspricht, so dass eine durchgängige Breite des gesamten Abstandselementes mitsamt der einen Teil davon bildenden mittleren Hohlkammer in etwa gleich ist. Bei einer solchen Ausführungsvariante kann es von Vorteil sein, wenn die Mineralglasplatten nicht jeweils direkt auf den seitlichen Flanken des Abstandselementes bzw. auf dessen beiden äußeren Hohlkammern und/oder auf der mittleren Hohlkammer montiert ist, sondern dass sich zwischen den Mineralglasplatten und den jeweiligen seitlichen Hohlkammern jeweils streifenförmige oder kästen- bzw. quaderförmige

Abstandshalter befinden. Weiterhin können Abstandhalter grundsätzlich auch aus einem beliebigen Material wie z.B. aus Aluminium, aus Kunststoff, aus Chrom-Nickel-Stahl, aus thermoplastischem Material (z.B. sog. TPA - sog. thermoplastische Abstandshalter), aus Silikonschaum, oder einer Kombination aus mehreren Materialien ausgebildet werden. Abstandshalter aus thermoplastischem Material bzw. derartige TPA können bspw. mittels eines geeigneten Spritzverfahrens direkt im Zuge des Zusammenbaus der Glasscheiben bzw. der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit appliziert werden.

Die zuletzt genannte Variante der Isolierglaseinheit bzw. des Abstandhalters zielt insbesondere auf eine sogenannte„warm Edge“-Lösung. Dieser Lösung liegt die

Überlegung zugrunde, dass derartige Abstandhalter im Isolierglasbau wesentlich zur Gesamtperformance von Mehrscheibenisolierglas hinsichtlich der Wärmedämmung beitragen. Die Wärmeleitung der Abstandhalter wird in Form des„PSI-Wertes“ angegeben, womit der längenbezogene Wärmedurchlass gemeint ist. Werden

Abstandhalter aus Aluminiumprofil verwendet, ist hierbei ein vergleichsweise ungünstiger PSI-Wert in Kauf zu nehmen, der bei ca. 0,1 1 1 W/mK liegen kann. Demgegenüber sind mit moderneren Abstandhaltersystemen vergleichsweise günstige PSI-Werte im Bereich von etwa 0,035 bis etwa 0,042 W/mK zu erzielen. Ein wichtiger Aspekt der zuletzt genannten Variante liegt in einer Reduktion des Profils auf den„Kernbereich“, wobei beide seitlichen Kammern entfallen oder zumindest in ihrem Volumen soweit reduziert sind, dass die Gesamtbreite des Abstandselementes der Querschnittsbreite der mittleren Hohlkammer mit dem darin befindlichen Beleuchtungselement - ggf. mit zugehörigem Kühlkörper - entspricht. Auf den entstehenden freien Seitenflächen eines solchen Kernprofils (Abstandshalter; Abstandselement) kann dann mit modernen Anlagen in der Isolierglasfertigung beispielsweise ein sogenannter„TPA“ aufgebracht werden, worunter ein sog. Thermoplastischer Abstandhalter zu verstehen ist. Ein solcher TPA kann bspw. in Form eines Spritzverfahrens direkt im Zuge des Zusammenbaus der Glasscheiben appliziert werden. Grundsätzlich können auch herkömmliche handelsübliche

Abstand haltersysteme aus beliebigem Material wie z.B. aus Aluminium, aus Kunststoff, aus Chrom-Nickel-Stahl, aus thermoplastischem Material, aus Silikonschaum, oder einer Kombination aus mehreren Materialien eingesetzt werden.

Weiterhin kann eine optional zu verstehende Ausführungsvariante der

erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit vorsehen, dass die zur beleuchtbaren Platte weisenden, einander gegenüberstehenden und/oder parallele Oberflächen aufweisenden Innenseiten der wenigstens zwei seitlichen Hohlkammem gemeinsam mit einer Oberseite der mittleren Hohlkammer im Querschnitt eine U-förmige und/oder nutartige Aufnahme bzw. U-förmige Nut für die beleuchtbare Platte (gebildet bspw. durch eine Plexischeibe bzw. durch eine PMMA-Platte) bilden.

Bei der Isolierglaseinheit kann die beleuchtbare Platte in der U-förmigen und/oder nutartigen Aufnahme eingebettet sein und/oder jeweils über seitliche Dämpfungsschichten und/oder haftende Schichten in formschlüssigem und/oder haftendem Kontakt mit den Innenseiten der seitlichen Hohlkammern stehen.

Außerdem kann bei der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit die beleuchtbare Platte in der U-förmigen und/oder nutartigen Aufnahme eingebettet sein und/oder über eine unterseitige transparente Dämpfungsschicht in formschlüssigem Kontakt mit der Oberseite der mittleren Hohlkammer stehen. Diese unterseitige transparente

Dämpfungsschicht, auf der die Platte randseitig abgestützt sein kann, kann insbesondere eine dichtende Abdeckung für die darunter befindliche mittlere Hohlkammer bilden, so dass dort befindliche Öffnungen für den Durchtritt von Licht, das bedarfsweise vom Beleuchtungselement in die Platte eingestrahlt werden soll, gasdicht und/oder hermetisch abgeschlossen sind. Somit kann die erfindungsgemäße Isolierglaseinheit in einer Weise ausgestaltet sein, dass die unterseitige transparente Dämpfungsschicht die mittlere Hohlkammer gasdicht gegenüber dem zwischen den wenigstens zwei Mineralglasplatten befindlichen isolierten Bereich und/oder gegenüber dem zwischen einer der wenigstens zwei Mineralglasplatten und der beleuchtbaren Platte befindlichen isolierten ersten Bereich und/oder gegenüber dem zwischen der jeweils anderen der wenigstens zwei Mineralglasplatten und der beleuchtbaren Platte befindlichen isolierten zweiten Bereich abschließt.

Vorzugs- oder wahlweise kann die Isolierglaseinheit weiterhin in einer Weise ausgestaltet sein, dass die zur Randkante der dort aufliegenden beleuchtbaren Platte weisende Oberseite der mittleren Hohlkammer mit Aussparungen zum Durchtritt der vom Beleuchtungselement emittierten bspw. elektromagnetischen Lichtstrahlung zur Platte und/oder zu deren Eintritt in die Platte versehen ist, womit insbesondere gemeint sein kann, dass die Materialbrücke, auf der die Platte oder Plexischeibe aufliegt, mit geeigneten Aussparungen zum Durchtritt des von der Beleuchtungseinheit bedarfsweise abgestrahlten Lichtes versehen ist. Diese Aussparungen können bspw. durch Bohrungen oder andere Durchbrüche gebildet sein, die in regelmäßiger Anordnung und/oder in gleichmäßigen Abständen voneinander in Längserstreckungsrichtung des Abstandselements angeordnet sind. Hiermit können bspw. regelmäßige und/oder regelmäßig voneinander beabstandete Öffnungen oder kreisrunde Durchbrüche o. dgl. gemeint sein, die einen Durchlass des Lichts erlauben. Alternativ können die Durchbrüche oder Öffnungen ebenso in unregelmäßiger Anordnung und/oder in ungleichmäßigen Abständen voneinander in Längserstreckungsrichtung des Abstandselements angeordnet sein. Wahlweise können anstelle von kreisrunden oder anders gestalteten Durchbrüchen auch Längsschlitze oder ein durchgängiger Längsschlitz vorgesehen sein.

Bei der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit kann das gesamte Profil durch ein metallenes Strangpress-Profil, insbesondere durch ein Aluminium-Strangpress-Profil gebildet sein. Der Kühlkörper kann bspw. auch durch ein solches Aluminium-Strangpress- Profil gebildet sein. Auch andere Materialien kommen für den Kühlkörper in Frage, solange sie die von den Leuchten oder der Beleuchtungseinheit im aktivierten Zustand erzeugten Wärme in ausreichendem Maße abführen können.

Wahlweise kann das gesamte Profil auch durch ein nichtmetallisches Profil, insbesondere durch ein Kunststoff-Strangpress-Profil oder durch ein Profil aus

faserverstärktem Kunststoff o. dgl. gebildet sein, wobei auch hier der Kühlkörper bspw. durch ein solches Aluminium-Strangpress-Profil oder durch ein Profil aus einem anderen geeigneten Material gebildet sein kann. In manchen Fällen können sich auch Profile aus einer Metall-Kunststoff-Kombination eignen.

Das gesamte Profil kann an allen vier Seiten einer als Fenster oder als

Gebäudebegrenzung eingesetzten Isolierglaseinheit vorgesehen sein. Es kann jedoch auch genügen, die beleuchtbare Platte an nur einer Seite in der beschriebenen Weise zu verankern, bspw. an seiner unteren Randkante. Vorzugsweise jedoch ist die beleuchtbare Platte an zwei gegenüber liegenden Seiten - d.h. oben und unten oder links und rechts - in entsprechenden Profilstücken gehalten, wobei es jedoch genügen kann, für eine nur einseitig eingekoppelte Beleuchtung zu sorgen, so dass weitere Rahmenabschnitte der Isolierglaseinheit anders gestaltet sein können als oben beschrieben, insbesondere mit vereinfachter Profilierung, da einige Komponenten wie Beleuchtung und Kühlkörper etc. entfallen können.

Zusammenfassend bzw. mit anderen Worten kann die vorliegende Erfindung wie folgt charakterisiert werden. So soll eine technische Lösung für den Einbau einer

Leuchtplatte in Mehrscheibenisolierglas zur Verfügung gestellt und realisiert werden, womit insbesondere eine Lösung für die„Integration einer Leuchtplatte aus Kunststoff in ein Mehrscheibenisolierglas-Element“ gemeint ist. Ein wichtiger Aspekt liegt hierbei in einem Sonderprofil, das als Abstandhalter für die Herstellung einer

Mehrscheibenisolierglasscheibe mit nahezu konventionellem Glasaufbau und Gasfüllung eingesetzt werden kann.

In einer Mittelnut des Sonderprofils kann eine transparente Platte, beispielsweise eine Kunststoff platte, gehalten werden, die durch Öffnungen am Profilboden mittels einer Beleuchtung, vorzugsweise in Form von LED-Leuchtpunkten oder Leuchtstreifen o. dgl. beleuchtet werden kann. Diese Öffnungen werden mit einem transparenten Material gasdicht abgedeckt, indem etwa die transparente Kunststoffplatte auf den Profilgrund geklebt wird. In einem zusätzlichen Profilhohlraum wird die beispielsweise verwendete LED-Beleuchtung untergebracht. Die Winkelverbinder werden geteilt ausgeführt, so dass die LED-Schiene nach dem Zusammenbau und nach der Gasfüllung der Isolierglaseinheit eingebaut werden kann. Auf demselben Weg kann die LED-Schiene auch getauscht werden, ohne dass dabei in den hermetisch abgeschlossenen Scheibenzwischenraum der Isolierglaseinheit eingegriffen wird.

Die Leuchtplatte bzw. beleuchtbare Platte selbst ist typischerweise kein erfinderischer Bestandteil dieser Entwicklung, sondern kann insbesondere durch ein bereits handelsübliches Produkt gebildet sein. Das Wesen der Leuchtplatte besteht darin, dass die Platte grundsätzlich klar und durchsichtig wie Glas ist, bei Beleuchtung der Kanten aber zur Gänze flächig„zu leuchten“ beginnt. Rein vorsorglich sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die jeweils als Mineralglasplatten bezeichneten äußeren Glasscheiben oder -platten grundsätzlich auch als Kunststoffglasplatten ausgebildet sein können, bzw. aus organischem Glas bestehen können. Wenn daher an irgendeiner beliebigen Stelle dieser Beschreibung sowie den Ansprüchen von„Mineralglasplatten“ die Rede ist, so kann dieser Begriff jeweils auch durch„Glasplatte(n)“ oder durch

„Kunststoffglasplatte(n)“ oder durch„Glasplatte(n) aus organischem Material“ (wie etwa PMMA o. dgl. Kunststoff material) oder grundsätzlich durch„Glasplatte(n) aus

anorganischem Material“ ersetzt werden, ohne dass dies den eigentlichen Kerngedanken der vorliegenden Erfindung beeinflusst, verändert oder auch nur tangiert.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Fig. 1 A zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Teilabschnitt einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit.

Fig. 1 B zeigt eine schematische Perspektivansicht des in Fig. 1 A gezeigten Teilabschnitts der Isolierglaseinheit.

Fig. 2A bis 2H zeigen jeweils Montageschritte einzelner Bestandteile einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit gemäß Fig. 1A bzw. 1 B.

Fig. 3 zeigt eine schematische Perspektivansicht durch einen Teilabschnitt einer zweiten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit.

Fig. 4A bis 4H zeigen jeweils Montageschritte einzelner Bestandteile einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit gemäß Fig. 3

Fig. 4E * bis 4H * zeigen jeweils alternative Montageschritte einzelner Bestandteile einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit gemäß Fig. 3.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung verwenden die Figuren 1 A, 1 B, Fig. 2A bis 2H, Fig. 3 und Fig. 4A bis 4H bzw. 4E * bis 4H * jeweils identische Bezugsziffern. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die

erfindungsgemäße Behälterbehandlungsmaschine oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar. Es sei daher an dieser Stelle betont, dass die anhand der Figuren relativ konkret und gegenständlich beschriebenen Ausführungsbeispiele den in den Ansprüchen niedergelegten und im allgemeinen Teil der Beschreibung in den unterschiedlichsten Ausführungsvarianten definierten abstrakten Erfindungsgedanken in keiner Weise schmälern oder einschränken sollen.

Der in Fig. 1 A gezeigte schematische Querschnitt durch einen Teilabschnitt einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit 10 verdeutlicht den Aufbau eines unteren Rahmenabschnittes 12, der sich in gleicher oder ähnlicher Weise an seitlichen und oberen Rahmenabschnitten (hier nicht gezeigt) fortsetzen kann. Die Fig. 1 B zeigt die in Fig. 1 A im Querschnitt gezeigte erste Ausführungsvariante der Isolierglaseinheit 10 in einer in Querrichtung zum unteren Rahmenabschnitt 12 und zu den damit verbundenen transparenten Schichten freigeschnittenen Perspektivansicht. Die in den Figuren 1 A und 1 B gezeigte erste Variante der erfindungsgemäßen, aus mehreren transparenten Schichten gebildete Isolierglaseinheit 10 sieht vor, dass zwischen zwei mittels eines Abstandselementes 14 voneinander in definiertem Abstand gehaltenen Mineralglasplatten 16 und 18 eine beleuchtbare Platte 20 aus transparentem Material angeordnet ist. Das Abstandselement 14 kann hierbei durchgängig aus einem Material, wie einem Metall oder einem Kunststoff gebildet sein. Alternativ können sich auch Materialkombinationen eignen. Die beiden Mineralglasplatten 16 und 18 können insbesondere durch sog. Floatglas gebildet sein, während die dazwischen befindliche beleuchtbare Platte 20 vorzugsweise aus organischem Glas wie etwa aus PMMA gebildet ist, so dass sie durch externe Lichteinstrahlung als Leuchtplatte fungieren kann.

Grundsätzlich ist auch die Nutzung von anorganischem Glas für die beleuchtbare Platte 20 möglich.

Die Scheibenzwischenräume 22 zwischen der ersten Mineralglasplatte 16 und der zweiten Mineralglasplatte 18 bzw. den beiden äußeren Floatglasplatten 16 und 18 bzw. zwischen der ersten Mineralglasplatte 16 und der beleuchtbaren Platte 20 und/oder zwischen der zweiten Mineralglasplatte 16 und der beleuchtbaren Platte 20 sind durch den nachfolgend beschriebenen Aufbau gasdicht abgeschlossen, so dass sich in den Scheibenzwischenräumen 22 insbesondere ein Unterdrück und/oder eine Edelgasfüllung o. dgl. befinden kann.

Die zwischen den beiden Mineralglasplatten 16 und 18 und jeweils beabstandet von diesen befindliche beleuchtbare Platte 20 ist zumindest an ihrem unteren

längsseitigen Rand 24 vom oder durch das Abstandselement 14 gehalten und/oder getragen sowie in seiner parallelen Anordnung und Lage zu den beiden

Mineralplasplatten 16 und 18 stabilisiert, wobei diese ebenfalls in paralleler Anordnung zueinander positioniert und am Abstandselement 14 gehalten sind. Das Abstandselement 14, das den Abstand der beiden Mineralglasplatten 16 und 18 definiert, ist durch ein Hohlprofil 15 gebildet, das mehrere aneinander grenzende Hohlkammern 26 und 28 umfasst. An den zwei seitlichen Hohlkammern 26 des Hohlprofils 15 grenzt jeweils eine der beiden äußeren Mineralglasplatten 16 bzw. 18 an, welche dort jeweils anliegt.

Optional kann in den seitlichen Hohlkammern 26 jeweils ein Trockenmittel eingebracht sein. Auf der mittleren Hohlkammer 28 des Abstandselements 14, welche durch

Materialbrücken 30 jeweils mit den zwei voneinander beabstandeten seitlichen

Hohlkammern 26 verbunden ist, liegt die beleuchtbare Platte 20 mit ihrer längsseitigen Randkante 24 auf. In der mittleren Hohlkammer 28 befindet sich wenigstens ein streifenartiges oder durch mehrere aneinander gereihte oder voneinander beabstandete Leuchtmittel gebildetes Beleuchtungselement 32, das im aktivierten Zustand die Randkante 24 der beleuchtbaren Platte 20 anstrahlt und/oder in die Randkante 24 der beleuchtbaren Platte 20 einstrahlt, wodurch die erfindungsgemäße Isolierglaseinheit 10 den besonderen Charakter einer gleichmäßig und/oder mit gezielt herstellbaren Effekten beleuchtbaren Isolierglaseinheit 10 erhält. Die beleuchtbare Platte 20 besteht beispielsweise aus organischem Material wie bspw. einem hierfür geeigneten transparenten Kunststoff wie sog. Acrylglas oder PMMA, der ein Brechungsverhalten für randseitig eingekoppeltes Licht aus der Beleuchtungsquelle 32 aufweist, das zu einer gleichmäßigen diffusen Abstrahlung der gesamten Plattenfläche unter gleichzeitigem Teilverlust oder Verlust der transparenten Eigenschaften der Platte 20 führt. Ebenso ist ein Einsatz einer

beleuchtbaren Platte 20 aus anorganischem Material, wie Floatglas, möglich, welche ebenso randseitig mit Licht aus der Beleuchtungsquelle 32 beaufschlagt werden kann.

Das Beleuchtungselement 32, das bspw. durch einen LED-Streifen gebildet sein kann, ist auf einen profilierten Kühlkörper 34 montiert, typischerweise unter

Zwischenschaltung eines wärmeübertragenden Klebestreifens 35 oder einer

wärmeübertragenden Schicht.

Ein Innenraum der mittleren Hohlkammer 28 des Abstandselementes 14 des Isolierglaselementes 10 mitsamt dem darin befindlichen Beleuchtungselement 32 ist gasdicht abgeschlossen. Der übrige Bereich kann einer herkömmlichen Isolierglaseinheit ähneln, bei der zwei Mineralglasplatten in einen Rahmen eingebaut sind und der zwischen den Scheiben befindliche Innenraum gasdicht abgeschlossen ist, insbesondere unter stark reduziertem Innendruck, bspw. durch Herstellen eines dort befindlichen Unterdrucks oder Teilvakuums und/oder unter Einbringen einer Edelgasfüllung.

Die beleuchtbare Platte 20 ist in ihrem unteren Bereich mittels

Beflockungsschichten 36 weitgehend spielfrei zwischen den parallelen Wandabschnitten der seitlichen Hohlkammern 26 gehalten und eingefügt. Die auf der Oberseite 38 der mittleren Hohlkammer 28 aufsitzende untere längsseitige Randkante 24 der transparenten Platte 20 ist von der Oberseite 38 durch einen transparenten Folienstreifen 40 getrennt, der auf die Oberseite 38 aufgeklebt oder dort anderweitig angefügt ist und für den gasdichten Abschluss des Innenraumes der mittleren Hohlkammer 28 gegenüber dem Scheibenzwischenraum 22 bzw. gegenüber den beiden Scheibenzwischenräumen 22 sorgt. Dies ist sinnvoll, da auf der Oberseite 38 mehrere aneinander gereihte Durchbrüche 41 vorgesehen sind, die als Lichtdurchlässe zur Einkoppelung des vom

Beleuchtungselement 32 abgestrahlten Lichts in die untere Randkante 24 der

transparenten Platte 20 dienen. Somit sorgt der transparente Folienstreifen 40 auch für die gasdichte Abdeckung dieser Durchbrüche 41 , sodass mittels des Folienstreifens 40 ein transparenter, gasdiffusionsdichter Profilboden hergestellt werden kann.

Dichtbänder 42, die bspw. durch Butyldichtbänder gebildet sein können, befinden sich jeweils an unteren Eckbereichen der äußeren Seitenwände der beiden seitlichen Hohlkammern 26, so dass die daran anliegenden Mineralglasplatten 16 und 18 jeweils nach außen abgedichtet sind und eine Primärdichtung entstehen kann. In Verbindung mit dem Abstandselement 14 und dem Folienstreifen 40 können so hermetisch abgeriegelte Scheibenzwischenräume 22 sichergestellt werden.

Die Moduleinheit, bestehend aus Kühlkörper 34 mitsamt darauf aufgeklebtem Klebestreifen 35 und darauf befindlichem Beleuchtungselement 32 kann bedarfsweise über hier nicht gezeigte entnehmbare Eckwinkel gewartet und getauscht werden, ohne die Funktion der Isolierverglasung zu beeinträchtigen. Die entnehmbaren Eckwinkel müssen im montierten Zustand die mittlere Hohlkammer 28 keineswegs gasdicht abschließen, weil der obere Bereich der Isolierglaseinheit 10 mit den Scheibenzwischenräumen 22 gegenüber der mittleren Hohlkammer 28 gasdicht abgeschlossen ist. Die Fig. 1 B sowie die Fig. 2 lassen zudem jeweils eine elektrische Zuleitung 44 zur Energieversorgung des Beleuchtungselements 32 erkennen.

Die Fig.2A bis 2H zeigen nun jeweils ausschnittsweise unterschiedliche

Montageschritte einzelner Bestandteile der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit 10 gemäß Fig. 1 A bzw. 1 B. Beispielhaft ist die Montage der erfindungsgemäßen

Isolierglaseinheit 10 anhand eines unteren Eckabschnitts gezeigt, wobei sich jedoch für andere Eckabschnitte eine entsprechende Vorgehensweise bei der Montage ergeben kann. In einem ersten Schritt, welcher in Fig. 2A gezeigt ist, wird das Abstandselement 14 aufgebaut, indem ein erster Hohlprofilabschnitt 15a und ein zweiter Hohlprofilabschnitt 15b mittels eines winkelförmigen Verbindungselements 54 zusammengefügt werden. Vorzugsweise bilden der mittels des Verbindungselements 54 zusammengefügte erste Hohlprofilabschnitt 15a und der zweite Hohlprofilabschnitt 15b einen Winkel von rund 90° zueinander aus. Grundsätzlich können auch andere Winkelbeträge zwischen den

Hohlprofilabschnitten 15a und 15b vorgesehen sein, je nach gewünschter Ausgestaltung der Isolierglaseinheit 10. Für eine stabile Anbindung der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b an das Verbindungselement 54 weist das Verbindungselement 54 mehrere Schenkel 50 auf, die in kastenförmige oder auch rechteckförmige Öffnungen 58 der jeweiligen

Hohlkammern 26 der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b eingreifen können.

In einem weiteren Schritt, der in Fig. 2B zu sehen ist, soll nun die beleuchtbare Platte 20 in einen freien Bereich 52 zwischen den parallelen Wandabschnitten der beiden seitlichen Hohlkammern 26 der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b weitgehend spielfrei eingesetzt werden, sodass diese vom oder durch das Abstandselement 14 gehalten und/oder getragen wird. Hierbei soll die beleuchtbare Platte 20 auf der mittleren

Hohlkammer 28 des Abstandselements 14 mit ihren jeweiligen Randkanten 24 aufliegen. Hierzu können die zur beleuchtbaren Platte 20 weisenden, einander gegenüberstehenden und/oder parallele Oberflächen aufweisenden Innenseiten der wenigstens zwei seitlichen Hohlkammern 26 gemeinsam mit einer Oberseite der mittleren Hohlkammer 28 im

Querschnitt eine U-förmige und/oder nutartige Aufnahme 52 bzw. U-förmige Nut 52 für die beleuchtbare Platte 20 bilden. Anhand geeigneter Mittel kann die beleuchtbare Platte 20 zudem in ihrer vorgesehenen Position fixiert bzw. eingebettet werden, beispielsweise unter Zuhilfenahme einer bereits erwähnten Beflockungsschicht 36. Zudem kann auf der Oberseite 38 der mittleren Hohlkammer 28 ein transparenter Folienstreifen 40 geklebt sein, um später für einen gasdichten Abschluss des Innenraums der mittleren

Hohlkammer 28 zu sorgen.

Anschließend können die beispielsweise durch Butyldichtbänder ausgebildeten Dichtbänder 42 an den unteren Ecken der äußeren Seitenwände der seitlichen

Hohlkammern 26 des Abstandselements 14 appliziert werden (vgl. Fig. 2C). Schließlich ist es möglich, die Mineralglasplatten 16, 18 in paralleler Anordnung zueinander am Abstandselement 14 zu positionieren, wie die Fig. 2D zeigt. Hierbei ist vorgesehen, die Mineralglasplatten 16, 18 unter Anlage der Dichtbändern 42 an dem Abstandselement 14 zu montieren, sodass die an den Dichtbändern 42 anliegenden Mineralglasplatten 16, 18 jeweils nach außen abgedichtet sind.

Weiterhin kann ein beispielsweise durch einen LED-Streifen ausgebildetes Beleuchtungselement 32, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines

wärmeübertragenden Klebestreifens 35 oder einer wärmeübertragenden Schicht, auf einem profilierten Kühlkörper 34 montiert sein, sodass die beiden Elemente 32, 34 gemeinsam in einen Innenraum der mittleren Hohlkammer 28 des Abstandselements 14 eingebracht werden können (Fig. 2E). Es kann bereits ausreichend sein, lediglich in die mittlere Hohlkammer 28 eines der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b ein Beleuchtungselement 32 zu integrieren, jedoch ist auch die Anordnung mehrerer Beleuchtungselemente 32 in mehreren Hohlprofilabschnitten 15a, 15b ohne weiteres möglich. Im aktivierten Zustand kann das Beleuchtungselement 32 die jeweilige Randkante 24 der beleuchtbaren Platte 20 anstrahlen bzw. kann in die Randkante 24 der beleuchtbaren Platte 20 einstrahlen. Hierzu können auf der Oberseite 38 der mittleren Hohlkammer 28 mehrere Durchbrüche 41 vorgesehen sein, welche als Lichtdurchlässe zur Einkoppelung des vom

Beleuchtungselement 32 abgestrahlten Lichts in die jeweilige Randkante 24 der beleuchtbaren Platte 20 dienen sollen. Ein Innenraum der mittleren Hohlkammer 28 des Abstandselementes 14 mitsamt dem darin befindlichen Beleuchtungselement 32 kann folgend gasdicht abgeschlossen werden.

In einem weiteren Schritt (Fig. 2F) wird eine elektrische Zuleitung 44 zur

Energieversorgung des Beleuchtungselements 32 mit dem Beleuchtungselement 32 elektrisch verbunden. Schließlich wird ein Eckwinkel 48 an das Abstandselement 14 angebracht (vgl. Fig. 2G). Hierbei ragen Schenkel 56 des Eckwinkels 48 in die

Hohlkammern 28 der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b, und schließen die Eckbereiche des Abstandselements 14 ab. Die entnehmbaren Eckwinkel 48 müssen in montiertem Zustand die mittlere Hohlkammer 28 der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b nicht gasdicht abschließen, da der obere Bereich der Isolierglaseinheit 10 mit den Scheibenzwischenräumen 22 gegenüber der mittleren Hohlkammer 28 bereits gasdicht abgeschlossen ist. Wie nun die Fig. 2H deutlich zeigt, ist der Bereich 60 des Eckwinkels 48 frei zugänglich. Der entnehmbare Eckwinkel 48 kann so jederzeit wieder aus der Verbindung mit den

Hohlprofilabschnitten 15a, 15b demontiert werden, um im Bedarfsfall den Kühlkörper 34 mitsamt darauf aufgeklebtem Klebestreifen 35 und darauf befindlichem

Beleuchtungselement 32 aus der mittleren Hohlkammer zu entnehmen und zu warten bzw. auszutauschen. Ebenso ist durch die Demontage des Eckwinkels 48 die elektrische Zuleitung 44 erreichbar. Die übrigen Bestandteile der Isolierglaseinheit, wie die beleuchtbare Platte sowie die Mineralgasplatten 16, 18 müssen dabei nicht demontiert werden, sodass gasdicht verschlossene Zwischenräume, beispielsweise die

Scheibenzwischenräume 22, unangetastet bleiben können und die Funktion einer Isolierverglasung nicht beeinträchtigt wird.

Die in Fig. 3 gezeigte zweite Ausführungsvariante der Isolierglaseinheit 10 unterscheidet sich von der in den Figuren 1 A und 1 B gezeigten ersten Variante im Wesentlichen durch die andere Gestaltung der beiden seitlichen Hohlkammern 26, die hier schmaler ausgebildet sind, so dass sie vertikal weitgehend mit der mittleren

Hohlkammer 28 fluchten. Das Abstandselement 14 weist somit hier eine Breite auf, die sich über die mittlere Hohlkammer 28 sowie die darüber angeordneten seitlichen Hohlkammern 26 erstreckt. Seitliche Abstandshalter 46, wie beispielsweise thermoplastische Abstandshalter 46, sorgen hierbei für die gasdichte Verbindung der beiden Mineralglasplatten 16 bzw. 18, während die beiden Dichtbänder 42 (vgl. Fig. 1A, Fig. 1 B) entfallen. Insbesondere durch die Verwendung thermoplastischer Abstandshalter 46 konnten ideale Resultate erzielen werden. Grundsätzlich können auch herkömmliche handelsübliche Abstandhaltersysteme 46 aus beliebigem Material wie z.B. aus

Aluminium, aus Kunststoff, aus Chrom-Nickel-Stahl, aus Silikonschaum, oder einer Kombination aus mehreren Materialien eingesetzt werden.

Bei beiden Ausführungsvarianten gilt, dass die bspw. durch ein LED-Stripe gebildete Beleuchtungseinheit 32 über entnehmbare Eckwinkel, die stirnseitig in die Profile 15 geschoben werden können, gewartet und getauscht werden können, ohne die Funktion der Isolierverglasung zu beeinträchtigen. Die Ansprüche an eine

Isolierverglasung (Beschlagsfreiheit, Durchsicht und Gasdichtheit) bleiben stets gewährleistet.

Das Abstand halterprofil 15 ist grundsätzlich materialunabhängig und kann aus Metall, Kunststoff oder einer Kombination aus beiden bestehen.

In den Fig. 4A bis 4H sind nun ebenfalls ausschnittsweise unterschiedliche Montageschritte einzelner Bestandteile der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit 10 gemäß Fig. 3 gezeigt. Auch hier soll in einem ersten Schritt (vgl. Fig. 4A) das

Abstandselement 14 aufgebaut werden, indem ein erster Hohlprofilabschnitt 15a und ein zweiter Hohlprofilabschnitt 15b mittels eines winkelförmigen Verbindungselements 54 zusammengefügt werden. Der mittels des Verbindungselements 54 zusammengefügte erste Hohlprofilabschnitt 15a und der zweite Hohlprofilabschnitt 15b bilden vorzugsweise wiederum einen Winkel von rund 90° zueinander aus, wobei auch in diesem Fall grundsätzlich auch andere Winkelbeträge zwischen den Hohlprofilabschnitten 15a und 15b vorgesehen sein können. Für eine stabile Anbindung der Hohlprofilabschnitte 15a,

15b an das Verbindungselement 54 weist das Verbindungselement 54 mehrere Schenkel 50 auf, die in die kastenförmigen oder rechteckförmigen Öffnungen 58 jeweiliger

Hohlkammern 26 der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b eingreifen können. Im Unterschied zur in den Figuren 2A bis 2H dargestellten Isolierglaseinheit 10 sind die seitlichen

Hohlkammern 26 schmaler ausgebildet, sodass diese vertikal weitgehend mit der mittleren Hohlkammer 28 fluchten. Weiterhin wird in dem in Fig. 4B gezeigten Schritt die beleuchtbare Platte 20 in einen freien Bereich 52, eine Aufnahme 52 bzw. eine Nut 52 zwischen den auch hier parallelen Wandabschnitten der beiden seitlichen Hohlkammern 26 der

Hohlprofilabschnitte 15a, 15b weitestgehend spielfrei eingesetzt, sodass die beleuchtbare Platte 20 vom oder durch das Abstandselement 14 gehalten und/oder getragen wird.

Auch hier soll die beleuchtbare Platte 20 auf der mittleren Hohlkammer 28 des

Abstandselements 14 mit ihren jeweiligen Randkanten 24 aufliegen. Zudem kann die beleuchtbare Platte 20 anhand geeigneter Mittel in ihrer vorgesehenen Position fixiert bzw. eingebettet werden, beispielsweise wiederum unter Zuhilfenahme einer

Beflockungsschicht 36. Auf der Oberseite 38 der mittleren Hohlkammer 28 kann ein transparenter Folienstreifen 40 geklebt werden, welcher für einen gasdichten Abschluss des Innenraums der mittleren Hohlkammer 28 sorgen soll.

Nun kann bereits, wie Fig. 4C zeigt, ein wiederum z.B. durch einen LED-Streifen ausgebildetes Beleuchtungselement 32, welches unter Zwischenschaltung eines wärmeübertragenden Klebestreifens 35 oder einer wärmeübertragenden Schicht auf einen profilierten Kühlkörper 34 montiert ist, in den Innenraum der mittleren Hohlkammer 28 des Abstandselements 14 eingebracht werden. Es kann bereits ausreichend sein, lediglich in die mittlere Hohlkammer 28 eines der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b ein Beleuchtungselement 32 zu integrieren. Dennoch ist auch die Anordnung mehrerer Beleuchtungselemente 32 in mehreren Hohlprofilabschnitten 15a, 15b möglich. Auch hier soll der Innenraum der mittleren Hohlkammer 28 des Abstandselementes 14 im

Folgenden mitsamt dem darin befindlichen Beleuchtungselement 32 gasdicht

abgeschlossen werden. In einem weiteren Schritt (Fig. 4D) wird die elektrische Zuleitung 44 zur Energieversorgung des Beleuchtungselements 32 mit dem Beleuchtungselement 32 elektrisch verbunden.

Nun kann der Eckwinkel 48 an dem Abstandselement 14 angebracht werden, wobei Schenkel 56 des Eckwinkels 48 in die Hohlkammern 28 der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b eingreifen, und die Eckbereiche des Abstandselements 14 abschließen (Fig.

4E). Die entnehmbaren Eckwinkel 48 müssen auch hier in montiertem Zustand die mittlere Hohlkammer 28 der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b nicht gasdicht abschließen, da der obere Bereich der Isolierglaseinheit 10 mit den später entstehenden

Scheibenzwischenräumen 22 gegenüber der mittleren Hohlkammer 28 bereits gasdicht abgeschlossen ist. Wie Fig. 4F zeigt, können nun seitliche Abstandshalter 46, vorzugsweise thermoplastische Abstandshalter 46, an die Mineralglasplatten 16, 18 angebracht werden. Anschließend werden die Mineralglasplatten 16, 18 mitsamt der daran befestigten Abstandshalter 46 an die äußeren Seitenwände der jeweiligen Hohlprofilabschnitte 15a, 15b des Abstandselements 14 appliziert (Fig. 4G). Auch hier ist vorgesehen, die

Mineralglasplatten 16, 18 in paralleler Anordnung zueinander am Abstandselement 14 zu positionieren. Durch eine derartige Anordnung der mit dem Abstandshalter 46

ausgestatteten Mineralglasplatten 16, 18 werden die Mineralglasplatten 16, 18 ebenfalls nach außen abgedichtet.

In Fig. 4H ist deutlich zu sehen, dass auch in dieser Ausgestaltungsweise der Bereich 60 des Eckwinkels 48 frei zugänglich. Der entnehmbare Eckwinkel 48 kann jederzeit wieder aus der Verbindung mit den Hohlprofilabschnitten 15a, 15b demontiert werden, um im Bedarfsfall den Kühlkörper 34 mitsamt darauf aufgeklebtem Klebestreifen 35 und darauf befindlichem Beleuchtungselement 32 aus der mittleren Hohlkammer zu entnehmen und zu warten bzw. auszutauschen. Ebenso ist durch die Demontage des Eckwinkels 48 die elektrische Zuleitung 44 erreichbar. Auch hier müssen die übrigen Bestandteile der Isolierglaseinheit, wie die beleuchtbare Platte sowie die

Mineralgasplatten 16, 18 nicht demontiert werden, sodass gasdicht verschlossene Zwischenräume, beispielsweise die Scheibenzwischenräume 22, unangetastet bleiben können und die Funktion einer Isolierverglasung nicht beeinträchtigt wird.

Die Figuren 4E * bis 4H * zeigen nun alternative Montageschritte zu der in Fig. 4E bis 4H gezeigten Vorgehensweise. Zunächst soll auch hier der Eckwinkel 48 an das Abstandselement 14 angebracht werden, indem Schenkel 56 des Eckwinkels 48 in die Hohlkammern 28 der Hohlprofilabschnitte 15a, 15b eingreifen und so die Eckbereiche des Abstandselements 14 abschließen (Fig. 4E * ). Anschließend werden nun Abstandshalter 46, vorzugsweise thermoplastische Abstandshalter 46, im Bereich der Hohlräume 26 seitlich an die Hohlprofilabschnitte 15a, 15b bzw. das Abstandselement 14 angebracht (vgl. Fig. 4F * ). Wie Fig. 4G * zeigt, können anschließend die Mineralglasplatten 16, 18 in paralleler Anordnung zueinander am Abstandselement 14 angebracht werden. Hierbei ist es vorgesehen, die Mineralglasplatten 16, 18 unter Anlage zu den Abstandshaltern 46 an dem Abstandselement 14 zu montieren, sodass die an den Abstandshaltern 46 anliegenden Mineralglasplatten 16, 18 jeweils nach außen abgedichtet sind.

Wie nun auch die Fig. 4H * deutlich zeigt, ist der Bereich 60 des Eckwinkels 48 frei zugänglich. Somit kann auch hier der entnehmbare Eckwinkel 48 jederzeit wieder aus der Verbindung mit den Hohlprofilabschnitten 15a, 15b demontiert werden, um im Bedarfsfall den Kühlkörper 34 mitsamt darauf aufgeklebtem Klebestreifen 35 und darauf befindlichem Beleuchtungselement 32 aus der mittleren Hohlkammer zu entnehmen und zu warten bzw. auszutauschen. Ebenso ist durch die Demontage des Eckwinkels 48 die elektrische Zuleitung 44 erreichbar. Wiederum müssen die übrigen Bestandteile der Isolierglaseinheit, wie die beleuchtbare Platte sowie die Mineralgasplatten 16, 18 müssen hierbei nicht demontiert werden, sodass gasdicht verschlossene Zwischenräume, beispielsweise die Scheibenzwischenräume 22, unangetastet bleiben und die Funktion einer

Isolierverglasung nicht beeinträchtigt wird.

Bezuqszeichenliste

10 Isolierglaseinheit

12 Rahmenabschnitt

14 Abstandselement

15 Hohlprofil

15a, 15b Holprofilabschnitt

16 Mineralglasplatte

18 Mineralglasplatte

20 beleuchtbare Platte

22 Scheibenzwischenraum

24 längsseitiger Rand, Randkante 26 Hohlkammer

28 Hohlkammer

30 Materialbrücke

32 Beleuchtungselement, Beleuchtungsquelle

34 Kühlkörper

35 wärmeübertragender Klebestreifen

36 Beflockungsschichten

38 Oberseite der mittleren Hohlkammer

40 transparenter Folienstreifen

41 Durchbrüche

42 Dichtbänder

44 elektrische Zuleitung

46 Abstandshalter

48 Eckwinkel

50 Schenkel

52 freier Bereich, Aufnahme, Nut 54 Verbindungselement

56 Schenkel

58 Öffnungen

60 Bereich des Eckwinkels