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Title:
INTELLIGENT HDMI STREAMING ADAPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/015867
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a video conversion device (1) comprising an HDMI-interface (10) for connecting to a display device (100), and a network interface (20) for connecting to a local area network (LAN). Said video conversion device (1) comprises a conversion device (5) which is designed to convert a video stream into an HDMI signal, transported via Ethernet and/or by means of an IP-protocol. The video conversion device (1) also comprises an authentication unit (30) which is designed to read out at least two MAC-addresses (21, 211, 221, 411) of two different devices (1, 200, 400) which are joined to the local area network (LAN) and to send them to an authentication server (300) which is located outside of the local area network (LAN) on the other side of the home router (200). The invention also relates to an authentication server and to a method for checking the authorization of a video conversion device (1) for capturing a video stream.

Inventors:
PENNING FRANK (DE)
ULBRICH JAN (DE)
DEISENHOFER JOHANNES (DE)
BELLMER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001567
Publication Date:
February 04, 2016
Filing Date:
July 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
EXARING AG (DE)
International Classes:
H04N21/258; H04N21/41; H04N21/426; H04N21/436; H04N21/4363; H04N21/4402; H04N21/4627; H04N21/61; H04N21/6334; H04N21/643; H04N21/658
Domestic Patent References:
WO2009073830A12009-06-11
Foreign References:
US20080168524A12008-07-10
Attorney, Agent or Firm:
DTS Patent- und Rechtsanwälte Schnekenbühl und Partner mbB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Videokonvertierungsvorrichtung (1), mit einer HDMI-Schnittstelle (10) zum An- schluss an eine Anzeigevorrichtung (100) und mit einer Netzwerkschnittstelle (20) zum Anschluss an ein lokales Netzwerk (LAN), wobei die Videokonvertierungsvorrichtung (1) eine Konvertiereinrichtung (5) aufweist, die eingerichtet ist, einen über Ethernet und/oder mittels eines IP-Protokolls transportierten Videostream in ein HDMI-Signal zu konvertieren,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Videokonvertierungsvorrichtung (1) eine Authentifizierungseinheit (30) aufweist, welche eingerichtet ist, mindestens zwei MAC-Adressen (21 , 211 , 221 , 411) zweier verschiedener, in dem lokalen Netzwerk (LAN) eingebundener Geräte (1 , 200, 400) auszulesen und an einen jenseits eines Homerouters (200) außerhalb des lokalen Netzwerks (LAN) befindlichen Authentifizierungsserver (300) zu senden.

2. Videokonvertierungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 , wobei die Authentifizierungseinheit (30) eingerichtet ist, einen Anmeldevorgang der Videokonvertierungsvorrichtung (1) bei dem Authentifizierungsserver (300) durchzuführen, indem eine IP-Nachricht an den Authentifizierungsserver (300) gesendet wird, so dass der Authentifizierungsserver (300) eine externe IP-Adresse des Homerouters (200) durch die IP-Nachricht der Videokonvertierungsvorrichtung (1) erhält.

3. Videokonvertierungsvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung (1) eine Netzwerkmonitoring- Einrichtung aufweist, welche eingerichtet ist, einen oder mehrere Netzwerkqualitätsparameter an einen außerhalb des lokalen Netzwerks (LAN) befindlichen Server, z.B. den Authentifizierungsserver (300), weiterzuleiten.

4. Videokonvertierungsvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung (1) eine Einrichtung zur Überprüfung von digitalen, im Rahmen eines DRM-Systems erteilten Rechten aufweist.

5. Videokonvertierungsvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung (1) einen Powerline-Adapter (40) aufweist, der zusammen mit der Konvertiereinrichtung (5) in einem Gerätegehäuse integriert ist und wobei die Videokonvertierungsvorrichtung (1) eine gemeinsa- me Stromversorgung für den Powerline-Adapter (40) und die Konvertiereinrichtung (50) aufweist.

6. Videokonvertierungsvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung (1) eingerichtet ist, mittels eines IR-Senders (50) Steuersignale an die Anzeigevorrichtung (100) zu senden.

7. Videokonvertierungsvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung (1) eingerichtet ist, bei Aktivierung der Videokonvertierungsvorrichtung (1) die Anzeigevorrichtung (100) auf einen externen Eingangskanal zu schalten.

8. Authentifizierungsserver (300), welcher über ein Daten-Netzwerk (600) mit einem Homerouter (200) verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

auf dem Authentifizierungsserver (300) ein Authentifizierungsprogramm ausgeführt wird, welches ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Überprüfung der Berechtigung einer Videokonvertierungsvorrichtung (1) zum Empfang eines Videostreams, bevorzugt gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, durchführt.

9. Verfahren zur Überprüfung der Berechtigung einer Videokonvertierungsvorrichtung (1) zum Empfang eines Videostreams, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung (1) in einem lokalen Netzwerk (LAN) eingebunden ist und über einen Homerouter (200) mit einem Authentifizierungsserver (300) kommuniziert,

dadurch gekennzeichnet, dass

folgende Schritte durch den Authentifizierungsserver (300) durchgeführt werden:

- Empfangen mindestens zweier MAC-Adressen (21 , 211 , 221 , 411) von der Videokonvertierungsvorrichtung (1), wobei die MAC-Adressen (21 , 211 , 221 , 411) verschiedenen, in dem lokalen Netzwerk (LAN) eingebundenen Geräten (1 , 200, 400) zugeordnet sind;

- Vergleichen dieser MAC-Adressen (21 , 211 , 221 , 411 ) mit in einer Datenbank gespeicherten MAC-Adressen-Kombinationen;

- Feststellen eines Vorliegens der Berechtigung nur dann, wenn zumindest die mindestens zwei MAC-Adressen (21 , 211 , 221 , 411 ) eine Kombination bilden, welche identisch zu einer der gespeicherten MAC-Adressen-Kombinationen ist.

10. Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei folgende Schritte durchgeführt werden: - Auslesen einer externen IP-Adresse des Homerouters (200) aus einer von der Videokonvertierungsvorrichtung (1) an den Authentifizierungsserver (300) gesendeten IP-Nachricht;

- Vergleichen der externen IP-Adresse mit einer IP-Quelladresse einer IP- Nachricht eines bei dem Authentifizierungsserver (300) angemeldeten Fernsteuergeräts (500);

wobei das Feststellen des Vorliegens der Berechtigung weiterhin nur dann erfolgt, wenn weiterhin die externe IP-Adresse und die IP-Quelladresse identisch sind.

Description:
Intelligenter HDMI-Streaming-Adapter Die Erfindung betrifft einen HDMI Streaming Adapter.

Im Stand der Technik existieren Streaming Adapter wie z.B. der Google Chrome- cast®, welcher an die HDMI-Schnittstelle eines Fernsehgeräts angesteckt wird und dann über WiFi aus dem Internet oder dem lokalen Netz einen Videostream empfängt und über die HDMI-Schnittstelle an den Fernseher ausgibt.

Die WO 2009/073830 A1 zeigt einen Ethernet-to-HDMI-Client, welcher an die HDMI Schnittstelle eines Fernsehers angesteckt und mittels Power Over Ethernet (PoE) mit Strom versorgt wird. Es handelt sich dabei um einen Gaming Client für Online-Spiele.

Nachteilig am Stand der Technik ist z.B. die Sicherheit der beschriebenen Systeme. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu verbessern. Die Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.

Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Videokonvertierungsvorrichtung mit einer HDMI-Schnittstelle zum Anschluss an eine Anzeigevorrichtung und mit einer Netzwerkschnittstelle zum Anschluss an ein lokales Netzwerk, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung eine Konvertiereinrichtung aufweist, die eingerichtet ist, einen über Ethernet und/oder mittels eines IP-Protokolls transportierten Videostream in ein HDMI-Signal zu konvertieren, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung eine Authentifizierungseinheit aufweist, welche eingerichtet ist, mindestens zwei MAC-Adressen zweier verschiedener, in dem lokalen Netzwerk eingebundener Geräte auszulesen und an einen jenseits eines Homerouters außerhalb des lokalen Netzwerks befindlichen Authentifizierungsserver zu senden.

Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Videokonvertierungsvorrichtung nur dann authentifiziert wird, wenn sie in einer bestimmten Netzwerkumgebung eingebunden ist, was erfindungsgemäß somit durch die Existenz eines bestimmten weiteren Geräts, bzw. dessen MAC-Adresse, überprüft werden kann. Dies ist besonders bei einer Ausgestaltung der Videokonvertierungsvorrichtung als z.B. mobilen Stick sehr vorteilhaft, weil dieser evtl. in verschiedenen Netzwerkumgebungen eingesetzt wird, was jedoch aus lizenztechnischen Gründen des Videos

BESTÄTIGUNGSKOPIE unter Umständen nicht vorgesehen sein darf. Auch ist es so möglich, nach einem Diebstahl der Vorrichtung zu verhindern oder zu erschweren, dass ein unbefugter die Videokonvertierungsvorrichtung nutzt, wenn er sich nicht in der vorgesehenen Netzwerkumgebung befindet.

Die Anzeigevorrichtung ist z.B. ein Fernseher mit HDMI-Schnittstelle.

Die Netzwerkschnittstelle ist bevorzugt eine Ethernet-Schnittstelle. Sie weist bevorzugt eine RJ45- bzw. Cat5/6/7-Anschlussbuchse auf.

Die HDMI-Schnittstelle weist bevorzugt eine HDMI-Buchse auf.

Der Homerouter ist bevorzugt ein sog. Customer Premises Equipment (CPE), z.B. eine Fritz!Box® oder allg. ein Router, der auch ein Einwahlmodul (z.B. DSL- Modem) zur Verbindung mit dem Internet aufweist. Er weist bevorzugt zwei Netzwerkschnittstellen (intern, extern) mit je einer MAC-Adresse auf.

Die Konvertiereinrichtung weist z.B. Dekodersoftware und/oder Hardware auf, und mit dieser wird der über das Netzwerk empfangene Videostream in ein HDMI- Signal umgewandelt.

Der Videostream ist z.B. ein IP-Fernsehstream oder z.B. Stream aus einem

Streaming-Portal wie z.B. YouTube®. Es ist z.B. ein MPEG-Stream, mit unter anderem interkodierten Frames.

Die Authentifizierungseinheit ist z.B. eine elektronische Recheneinheit, auf welcher ein Programm ausgeführt wird, welches die MAC-Adressen ausliest und weiterleitet. Die Authentifizierungseinheit ist z.B. eingerichtet die auszulesenden MAC-Adressen mittels des Address Resolution Protocol (ARP) zu ermitteln, wofür z.B. das Unix-Program arp in der Authentifizierungseinheit implementiert ist, welches den ARP-Cache ausliest. Die Authentifizierungseinheit liest somit z.B. mittels arp mindestens zwei MAC-Adressen (z.B. die eigene, d.h. die der Videokonvertierungsvorrichtung, sowie die eine eines anderes im LAN angeschlossenen Geräts) aus und leitet diese mindestens zwei MAC-Adressen weiter.

Der Authentifizierungsserver ist z.B. ein Server im Rechenzentrum eines Stream- providers, der z.B. über Internet mit dem Homerouter verbunden ist. Bevorzugt wird die MAC-Adresse der Videokonvertierungsvorrichtung und die interne oder externe MAC-Adresse des Homerouters ausgelesen und weitergeleitet bzw. ist die Videokonvertierungsvorrichtung entsprechend eingerichtet. Hierdurch kann überprüft werden, ob die Videokonvertierungsvorrichtung in einer Netzwerkumgebung verwendet wird, die an einem bestimmten Internet-Anschluss hängt. Auf diese Weise kann z.B. sogar eine Authentifizierung in Abhängigkeit des Internet-Providers stattfinden, z.B. nur Nutzer eines Telekom-Internet-Anschlusses sind zur Nutzung berechtigt. Z.B. stellt hierfür der Internet-Provider die MAC- Adresse des Zugangsgeräts dem Authentifizierungsserver im Vorhinein für Au- thentifizierungszwecke bereit. Die MAC-Adresse der Videokonvertierungsvorrichtung ist in den Authentifizierungsserver ebenfalls zuvor gespeichert worden - z.B. wurde die MAC-Adresse vor dem Verkauf der Videokonvertierungsvorrichtung registriert.

Bevorzugt ist die Videokonvertierungsvorrichtung in einem Powerline-Adapter integriert oder mit diesem in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, der mit einem anderen Powerline-Adapter kommuniziert und es wird die MAC-Adresse der Videokonvertierungsvorrichtung und die des andere Powerline-Adapters ausgelesen und weitergeleitet bzw. ist die Videokonvertierungsvorrichtung entsprechend eingerichtet. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass nur dann eine Nutzung möglich ist, wenn das komplette Powerline-Adapter-Set - welches z.B. durch den Authentifizierungsdienstleister oder Streamanbieter bereitgestellt wurde - im lokalen Netzwerk angeschlossen ist. Besonders bevorzugt wird zusätzlich noch, wie bereits beschrieben, die interne oder externe MAC-Adresse des Homerouters ausgelesen und weitergeleitet bzw. ist die Videokonvertierungsvorrichtung entsprechend eingerichtet, so dass insgesamt eine Kombination aus drei Adressen für die Authentifizierung verwendet wird, was noch höhere Sicherheit bewirkt.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung der Videokonvertierungsvorrichtung ist die Authentifizierungseinheit eingerichtet, einen Anmeldevorgang der Videokonvertierungsvorrichtung bei dem Authentifizierungsserver durchzuführen, indem eine IP-Nachricht an den Authentifizierungsserver gesendet wird, so dass der Authentifizierungsserver eine externe IP-Adresse des Homerouters durch die IP-Nachricht der Videokonvertierungsvorrichtung erhält. Hierdurch kann der Authentifizierungsserver darüber benachrichtigt werden, dass, eine Videokonvertierungsvorrichtung vorhanden ist, welche über die externe IP- Adresse des Homerouters angeschlossen und bereit zum Empfangen eines Vide- ostreams ist. Diese Information kann dann (wie später noch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Authentifizierungsverfahren beschrieben wird) benutzt werden, um eine weitere Sicherheitsstufe zu implementieren. Z.B. kann die aus Sicht des Authentifizierungsservers externe IP-Adresse eines Fernsteuergeräts (z.B. ein Smartphone oder Tablet), welches sich bereits erfolgreich gegenüber dem Authentifizierungsserver authentifiziert hat (z.B. insofern, dass sich ein Benutzer eines Stream-Abos zumindest mit seinem User-Name und Passwort und/oder einem Zertifikat angemeldet hat), mit der externen IP-Adresse verglichen werden, die aufgrund der IP-Nachricht der Videokonvertierungsvorrichtung erhalten wurde: sind diese identisch, so befinden sich das Fernsteuergerät und die Videokonvertierungsvorrichtung in derselben Netzwerkumgebung hinter dem Home- router, was z.B. als eine (weitere) Bedingung für die erfolgreiche Authentifizierung gemacht werden kann. Bevorzugt ist die Videokonvertierungsvorrichtung eingerichtet, einen Link zu einer Videoquelle von dem Fernsteuergerät zu empfangen und diesen Link zu öffnen, so dass - bei vorliegender Berechtigung bzw. Authentifizierung - ein Videostream durch die Videokonvertierungsvorrichtung empfangen werden kann - dies erfolgt z.B. mittels DLNA.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung der Videokonvertierungsvorrichtung weist die Videokonvertierungsvorrichtung eine Netzwerkmonitoring- Einrichtung auf, welche eingerichtet ist, einen oder mehrere Netzwerkqualitätsparameter an einen außerhalb des lokalen Netzwerks befindlichen Server, z.B. den Authentifizierungsserver, weiterzuleiten.

Hierdurch ist insbesondere eine schnelle Fehleranalyse möglich. So kann bei Fehlermeldungen (oder auch schon routinemäßig) auch die Netzwerkqualität des lokalen Netzwerks durch Servicearbeiter oder Analyseprogramme eines Stream- oder Dienstanbieters überprüft werden und evtlle. Fehler können schneller behoben werden. Ein Netzwerkqualitätsparameter ist z.B. ein QoS-Parameter.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung der Videokonvertierungsvorrichtung weist die Videokonvertierungsvorrichtung eine Einrichtung zur Überprüfung von digitalen, im Rahmen eines DRM-Systems erteilten Rechten auf. Hierdurch kann eine Sicherheitsstufe auf Dekoder-Ebene hinzugefügt werden. Bevorzugt ist ein oder sind mehrere DRM-Systeme implementiert, z.B. eines oder mehrere der folgenden DRM-Systeme:

Actino DRM Server; Adobe Digital Editions; Adobe Protected Streaming; CoreMe- dia DRM; DMD Secure; FairPlay; OMA DRM 1.0 und 2.0; RealNetworks Helix; SDC AG - SDC DRM; Sun DReaM; VCAS Verimatrix Content Authority System; Microsoft Windows Media Digital Rights Management Version 10; Microsoft Play- Ready.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung der Videokonvertierungsvorrichtung weist die Videokonvertierungsvorrichtung einen Powerline-Adapter auf, der zusammen mit der Konvertiereinrichtung in einem Gerätegehäuse integriert ist und die Videokonvertierungsvorrichtung weist eine gemeinsame Stromversorgung für den Powerline-Adapter und die Konvertiereinrichtung auf.

Hierdurch können einerseits Verkabelungen (Netzwerkkabel, PoE-Netzwerkkabel, Stromkabel) und mehrere Geräteboxen oder spezielle Komponenten wie eine Po- E-Einspeisevorrichtung entfallen. Der Anschluss ist insgesamt einfacher. Dies ist insbesondere im Umfeld von IP-Fernsehen sehr wichtig da die entsprechende Benutzergruppe oftmals nicht die technischen Fertigkeiten oder die erforderliche Geduld mitbringen, verschiedene Geräte mit verschiedenen Kabeln zusammenzustecken. Zudem braucht somit kein dedizierter Netzwerkanschluss (z.B. eine Cat- Dose oder ein Kabel) am Standort des Fernsehers vorhanden sein, sondern es reicht eine übliche Steckdose aus.

Außerdem wird hierdurch eine größere Sicherheit erreicht. Während z.B. bei dem Chromecast® eine WiFi Verbindung benötigt wird, die per se sicherheitskritisch ist und aufwendig zu konfigurieren, ist erfindungsgemäß keine WLAN-Konfiguration nötig und die Videokonvertierungsvorrichtung ist gegen direkte Angriffe über Funk geschützt. Außerdem wird hierdurch ein besserer Datendurchsatz erreicht. Während eine WiFi Verbindung - insbesondere im Fall vieler paralleler WiFi-Netze - nur vergleichsweise geringen Datendurchsatz erlaubt, ermöglicht eine Powerline Verbindung vergleichsweise höhere und stabilere Bandbreiten.

Bevorzugt ist das Gerätegehäuse ein Steckergehäuse für eine 220 V (oder 110 V) Steckdose. Hierdurch ist kein Netzspannungskabel erforderlich sondern lediglich ein HDMI-Kabel von der Videokonvertierungsvorrichtung zum Anzeigegerät. Der Videostream wird somit über den Powerline-Adapter und die Netzwerkschnittstelle empfangen. Die Netzwerkschnittstelle ist bevorzugt Teil des Powerline- Adapters oder umgekehrt und/oder die Netzwerkschnittstelle und der Powerline- Adapter sind miteinander verschaltet.

Unter einem Powerline-Adapter wird bevorzugt ein Modulator/Demodulator-Gerät verstanden, bei dem die in einem Haushalt/Gebäude vorhandenen elektrischen Leitungen mit z.B. 230V Spannung zu 50 oder 60 Hz zusätzlich zur Übertragung von Daten verwendet werden.

Unter einer gemeinsamen Stromversorgung wird bevorzugt verstanden, dass die Konvertiereinrichtung und der Powerline-Adapter (bevorzugt auch noch weitere Komponenten der Videokonvertierungsvorrichtung) über einen gemeinsamen Netzstecker direkt mit dem zum Betrieb nötigen Strom versorgt werden. Besonders bevorzugt wird darunter verstanden, dass ein gemeinsames (Schalt)Netzteil vorhanden ist, welches die Konvertiereinrichtung und den Powerline-Adapter mit Strom versorgt.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung der Videokonvertierungsvorrichtung ist die Videokonvertierungsvorrichtung eingerichtet, mittels eines IR- Senders Steuersignale an die Anzeigevorrichtung zu senden.

Hierdurch können Anzeigegeräte durch die Videokonvertierungsvorrichtung universell und mit hoher Kompatibilität zu z.B. alten Fernsehgeräten gesteuert werden. Z.B. kann die Lautstärke variiert werden.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung der Videokonvertierungsvorrichtung ist die Videokonvertierungsvorrichtung eingerichtet, bei Aktivierung der Videokonvertierungsvorrichtung die Anzeigevorrichtung auf einen externen Eingangskanal zu schalten (z.B. Video-In, bzw. der entsprechende Programmplatz).

Hierdurch wird eine für den Benutzer sehr komfortable Bedienung ermöglicht. Das Schalten erfolgt bevorzugt über ein Steuersignal, welches über die HDMI Schnittstelle an das Anzeigegerät weitergegeben wird (dies ist dann auch bei Varianten ohne IR-Sender möglich). Besonders bevorzugt erfolgt dies über ein Steuersignal, welches mittels des IR-Senders an das Anzeigegerät weitergegeben wird. Die Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch einen Authentifizierungsserver, welcher über ein Daten-Netzwerk mit einem Homerouter verbunden ist, wobei auf dem Authentifizierungsserver ein Authentifizierungsprogramm ausgeführt wird, welches ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Überprüfung der Berechtigung einer Videokonvertierungsvorrichtung zum Empfang eines Video- streams, bevorzugt gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, durchführt.

Die Videokonvertierungsvorrichtung ist bevorzugt eine erfindungsgemäße Videokonvertierungsvorrichtung.

Die Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch ein Verfahren zur Überprüfung der Berechtigung einer Videokonvertierungsvorrichtung zum Empfang eines Videostreams, wobei die Videokonvertierungsvorrichtung in einem lokalen Netzwerk eingebunden ist und über einen Homerouter mit einem Authentifizierungsserver kommuniziert,

und wobei folgende Schritte durch den Authentifizierungsserver durchgeführt werden:

- Empfangen mindestens zweier MAC-Adressen von der Videokonvertierungsvorrichtung, wobei die MAC-Adressen verschiedenen, in dem lokalen Netzwerk eingebundenen Geräten zugeordnet sind;

- Vergleichen dieser MAC-Adressen mit in einer Datenbank gespeicherten MAC- Adressen-Kombinationen;

- Feststellen eines Vorliegens der Berechtigung nur dann, wenn zumindest die mindestens zwei MAC-Adressen eine Kombination bilden, welche identisch zu einer der gespeicherten MAC-Adressen-Kombinationen ist.

Die Videokonvertierungsvorrichtung ist bevorzugt eine erfindungsgemäße Videokonvertierungsvorrichtung.

Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren werden zusätzlich folgende Schritte durchgeführt:

- Auslesen einer externen IP-Adresse des Homerouters aus einer von der Videokonvertierungsvorrichtung an den Authentifizierungsserver gesendeten IP- Nachricht;

- Vergleichen der externen IP-Adresse mit einer IP-Quelladresse einer IP- Nachricht eines bei dem Authentifizierungsserver angemeldeten Fernsteuergeräts; wobei das Feststellen des Vorliegens der Berechtigung weiterhin nur dann erfolgt, wenn weiterhin die externe IP-Adresse und die IP-Quelladresse identisch sind.

Hierdurch kann eine Authentifizierung auf den Fall beschränkt werden, bei dem das Fernsteuergerät und die Videokonvertierungsvorrichtung über dieselbe externe IP-Adresse an das Internet angebunden sind.

Das Fernsteuergerät ist bevorzugt ein Smartphone oder Tabletcomputer. Der Benutzer ist z.B. mittels Eingabe von User-Name und Passwort und/oder einem Zertifikat am Authentifizierungsserver angemeldet.

Die Erfindung soll nun anhand von Zeichnungen beispielhaft weiter veranschaulicht werden. Hierbei zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Videokonvertierungsvorrichtung und einen erfindungsgemäßen Authentifizierungsserver,

Figur 2 aufbauend auf Fig. 1 eine speziellere Ausführungsform der Videokonvertierungsvorrichtung und des Authentifizierungsservers.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Videokonvertierungsvorrichtung 1 und einen erfindungsgemäßen Authentifizierungsserver 300. Die Videokonvertierungsvorrichtung 1 weist eine HDMI-Schnittstelle 10 zum Anschluss an eine Anzeigevorrichtung 100 auf und eine Netzwerkschnittstelle 20 zum Anschluss an ein lokales Netzwerk LAN. Die Videokonvertierungsvorrichtung 1 weist eine Konvertiereinrichtung 5 auf, die eingerichtet ist, einen über Ethernet und/oder mittels eines IP- Protokolls transportierten Videostream in ein HDMI-Signal zu konvertieren. Die Vorrichtung 1 ist über einen Homerouter 200 mit dem Authentifizierungsserver 300 verbunden. Bevorzugt weist der Homerouter 200 zwei Netzwerkschnittstellen 210, 220 (intern, extern) mit je einer MAC-Adresse 211 , 221 auf. Die Vorrichtung 1 weist eine Authentifizierungseinheit 30 auf, welche eingerichtet ist, mindestens zwei MAC-Adressen, z.B. die MAC-Adresse 21 der Vorrichtung 1 selbst und/oder die interne MAC-Adresse 211 des Homerouters 200 und/oder die externe MAC- Adresse 221 des Homerouters 200, d.h. zweier verschiedener, in dem lokalen Netzwerk LAN eingebundener Geräte 1 , 200 auszulesen und an den jenseits eines Homerouters 200 außerhalb des lokalen Netzwerks LAN befindlichen Authentifizierungsserver 300 zu senden. Zum Überprüfen der Berechtigung der Videokonvertierungsvorrichtung 1 zum Empfang eines Videostreams, werden folgende Schritte durch den Authentifizierungsserver 300 durchgeführt:

- Empfangen mindestens zweier MAC-Adressen 21 , 211 , 221 von der Videokonvertierungsvorrichtung 1 , wobei die MAC-Adressen 21 , 211 , 221 verschiedenen, in dem lokalen Netzwerks LAN eingebundenen Geräten 1 , 200 zugeordnet sind;

- Vergleichen dieser MAC-Adressen 21 , 211 mit in einer Datenbank gespeicherten MAC-Adressen-Kombinationen;

Feststellen eines Vorliegens der Berechtigung nur dann, wenn zumindest die mindestens zwei MAC-Adressen 21 , 211 , 221 eine Kombination bilden, welche identisch zu einer der gespeicherten MAC-Adressen-Kombinationen ist.

Figur 2 zeigt aufbauend auf Fig. 1 eine speziellere Ausführungsform der Videokonvertierungsvorrichtung 1 und des Authentifizierungsservers 300. Über ein HDMI-Kabel ist die Vorrichtung 1 mit der Anzeigevorrichtung 100 verbunden. Die Vorrichtung 1 weist einen IR-Sender 50 auf, der an die Vorrichtung 1 angesteckt ist. Ein Fernsteuergerät 500, hier ein Smartphone, ist über das Internet 600 in dem Authentifizierungsserver 300 eingeloggt. Das Fernsteuergerät befindet sich bevorzugt im LAN (gestrichpunktete Verbindung von Gerät 500 zu Homeserver 200). Bevorzugt ist das Fernsteuergerät 500 eingerichtet, einen DLNA Scan 60 durchzuführen und die Vorrichtung 1 ist eingerichtet auf diesen Scan zu antworten. Die Vorrichtung 1 ist eingerichtet, einen Link zu einer Streamquelle von dem Femsteuergerät 500 zu erhalten und diesen - bei erfolgreicher Authentifizierung - zu öffnen. Die Videokonvertierungsvorrichtung 1 weist hier eine Netzwerkmonitoring- Einrichtung auf, welche eingerichtet ist, einen oder mehrere Netzwerkqualitätsparameter an den Authentifizierungsserver 300, weiterzuleiten. Die Konvertiereinrichtung 5 ist zusammen mit einem Powerline-Adapter 40 in einem Gerätegehäuse integriert und die Videokonvertierungsvorrichtung 1 weist eine gemeinsame

Stromversorgung für den Powerline-Adapter 40 und die Konvertiereinrichtung 5 auf. Ein weiterer Powerline-Adapter 400 mit MAC-Adresse 411 ist am anderen Ende der Hausnetzleitung 450 (220V) an einer anderen Steckdose eingesteckt und mit dem Homerouter 200 verbunden. Die Vorrichtung 1 sendet z.B. auch die MAC-Adresse 411 mit an den Server 300. Der Authentifizierungsserver 300 ist weiterhin mit einem Rechenzentrum 700 verbunden, welches z.B. den Video- stream zur Verfügung stellt. Die Authentifizierungseinheit 30 der Videokonvertierungsvorrichtung 1 ist eingerichtet, einen Anmeldevorgang der Videokonvertierungsvorrichtung 1 bei dem Au- thentifizierungsserver 300 durchzuführen, indem eine IP-Nachricht an den Authen tifizierungsserver 300 gesendet wird, so dass der Authentifizierungsserver 300 eine externe IP-Adresse des Homerouters 200 durch die IP-Nachricht der Videokonvertierungsvorrichtung 1 erhält. Auf dem Authentifizierungsserver 300 werden dann folgende Schritte durchgeführt:

- Auslesen der externen IP-Adresse des Homerouters 200 aus der von der Video konvertierungsvorrichtung 1 an den Authentifizierungsserver 300 gesendeten IP- Nachricht;

- Vergleichen der externen IP-Adresse mit einer IP-Quelladresse einer IP- Nachricht eines bei dem Authentifizierungsserver 300 angemeldeten Fernsteuergeräts 500;

wobei das Feststellen des Vorliegens der Berechtigung weiterhin nur dann erfolgt, wenn weiterhin die externe IP-Adresse und die IP-Quelladresse identisch sind.

Die Videokonvertierungsvorrichtung 1 ist in beispielhaft weiterhin eingerichtet, mittels eines IR-Senders 50 Steuersignale an die Anzeigevorrichtung 100 zu senden. Der IR-Sender ist z.B. mittels USB an der Vorrichtung 1 angeschlossen. Bei Aktivierung der Videokonvertierungsvorrichtung 1 wird das Anzeigegerät auf den externen Eingangskanal mittels des IR-Senders 50 geschaltet.

Mit dieser Erfindung wurde eine Videokonvertierungsvorrichtung, ein Authentifizierungsserver und ein Verfahren zur Überprüfung der Berechtigung einer Videokonvertierungsvorrichtung zum Empfang eines Videostreams vorgestellt, mittels welchen es möglich ist, nicht nur eine MAC-Adresse sondern eine Kombination mehrerer MAC-Adressen, dabei besonders bevorzugt enthalten eine MAC- Adresse der CPE, für die Authentifizierung zu nutzen. Durch die Verwendung mehrerer MAC-Adressen kann erstmalig sichergestellt werden, dass sich die Videokonvertierungsvorrichtung in einer ganz bestimmten Netzwerkumgebung befindet. Weitere bevorzugte Merkmale wurden vorgestellt, welche u.a. die Sicherheit und Bedienerfreundlichkeit erhöhen. Bezugszeichen

1 Videokonvertierungsvorrichtung

5 Konvertiereinrichtung

10 HDMI-Schnittstelle

20 Netzwerkschnittstelle

21 MAC-Adresse der Videokonvertierungsvorrichtung

30 Authentifizierungseinheit

40 Powerline-Adapter der Videokonvertierungsvorrichtung

50 IR-Sender

60 DLNA-Scan

100 Anzeigevorrichtung

200 Homerouter

210 interne Netzwerkschnittstelle

220 externe Netzwerkschnittstelle

211 , 221 MAC-Adresse des Homerouters

300 Authentifizierungsserver

400 Powerline-Adapter

411 MAC-Adresse des Powerline-Adapters 400

450 Hausnetzleitung

500 Fernsteuergerät

600 Internet

700 Rechenzentrum

LAN Lokales Netzwerk