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Patent Searching and Data


Title:
INTERIOR PANELLING PART FOR MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/033313
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns an interior panelling part (1; 1') for motor vehicles, comprising at least a weaker resistance zone for forming at least an opening for allowing through an airbag (5; 5'), a support element (2; 2') and a decorative pattern (3; 3') applied on the support element. The support element has, in an opening zone for subsequent passage, a recess (10; 10') which is covered, at least partly, with a folding element (4; 4') which is made of a softer material than the support element.

Inventors:
SCHMIDT RALF (DE)
BRONNER DANIEL (DE)
CESAR NELLY (DE)
KONNERTH RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011650
Publication Date:
April 24, 2003
Filing Date:
October 17, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SAI AUTOMOTIVE SAL GMBH (DE)
SCHMIDT RALF (DE)
BRONNER DANIEL (DE)
CESAR NELLY (DE)
KONNERTH RALF (DE)
International Classes:
B60R21/045; B29C44/12; B60R13/02; B60R21/2165; B60R21/215; (IPC1-7): B60R21/20; B29C44/12
Domestic Patent References:
WO2001007297A12001-02-01
Foreign References:
EP0894679A21999-02-03
DE19835612A11999-02-11
DE19962551A12001-01-11
US5458361A1995-10-17
US5590903A1997-01-07
DE3816876A11989-11-30
EP0968889A12000-01-05
DE19833336A12000-02-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER GBR (Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Innenverkleidungsteil (1 ; 1') für Kraftfahrzeu ge, mit mindestens einer Schwachstelle zur Bil dung einer Öffnung zum Durchtritt eines Airbags (5 ; 5'), mit einem Trägerteil (2 ; 2') und einem sichtseitigen Dekor (3 ; 3'), das auf dem Träger teil angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil im Bereich der späteren Durchtrittsöffnung eine Aussparung (10 ; 10') aufweist, welche von einem Klappenteil (4 ; 4') aus einem weicheren Material als das Trägerteil zumindest teilweise überbrückt ist.
2. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekor (3 ; 3') als texti les Material, als Schaumfolie oder als Leder schicht ausgeführt ist.
3. Innenverkleidungsteil nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekor (3 ; 3') im Randbereich der Aussparung (10 ; 10') geschwächt ist.
4. Innenverkleidungsteil nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (2') im Randbereich (6') der Aus sparung (10') mit Rundungen versehen ist.
5. Innenverkleidungsteil nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekor auf der dem Trägerteil zugewandten Seite hinterschäumt (7') ist.
6. Innenverkleidungsteil nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenteil (4) Teil eines mit dem Träger teil zumindest bereichsweise verbundenen Einsat zes (8) ist, wobei das Klappenteil über ein Scharnier (9) mit dem übrigen Einsatz (8) ver bunden ist.
7. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (2) im Rand bereich der Aussparung (10) eine derartige Stu fung (11) zur Auflage des Klappenteils aufweist, daß sichtseitig (12) im Übergangsbereich vom Klappenteil (4) zum Trägerteil (2) kein Absatz besteht.
8. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar nier (9) als Wandstärkenverdünnung des Einsatzes ausgeführt ist.
9. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (8) aus TPE oder EPDM ausgeführt ist.
10. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenteil (4') Teil der Hinterschäumung (7') ist.
11. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschäumung (7') im Randbereich der Aussparung (10') im Wesentlichen umlaufend geschwächt ist.
12. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 10 oder An spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Klap penteil (4') mit dem Trägerteil (2') über ein als Gewebe (13') ausgeführtes Scharnier verbun den ist, welches einerseits am Trägerteil (2') und anderseits am Klappenteil (4') befestigt ist.
13. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (13') im Randbe reich der Aussparung (10') verschmälert ist.
14. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Be reich der Aussparung (10') eine die Aussparung überspannende und zur Hinterschäumung gehörende Abdichtungsfolie (14') vorgesehen ist.
15. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin terschäumung (7') im Bereich der Aussparung (10') einen härteren Schaum aufweist als in den übrigen Bereichen der Hinterschäumung.
16. Innenverkleidungsteil nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung im Kniebereich der Fahrzeugin sassen zum Durchtritt eines Kniebags ausgestal tet ist.
17. Verfahren zur Herstellung eines Innenverklei dungsteils nach einem der Ansprüche 1016, da durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ausspa rung (10') ein die Aussparung bedeckendes Schnittschaumteil (15) auf das Trägerteil (2') aufgelegt wird und anschließend zwischen Dekor (3') und Trägerteil (2') eine Hinterschäumung (7') durchgeführt wird, welche einerseits Trä gerteil und Dekor bindet und andererseits den Schnittschaum zumindest teilweise durchdringt und in die Hinterschäumung einbindet.
Description:
Innenverkleidungsteil für Kraftfahrzeuge Die vorliegende Erfindung betrifft ein Innenverklei- dungsteil für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils.

Es sind Innenverkleidungsteile für Kraftfahrzeuge be- kannt, welche eine Schwachstelle zur Bildung einer Öffnung zum Durchtritt eines Airbags aufweisen. Sol- che Innenverkleidungsteile weisen ein Trägerteil aus einem schwer verformbaren Kunststoff auf. Dieses Trä- gerteil ist, insbesondere bei höherwertigen Fahrzeu- gen mit einem sichtseitigen Dekor versehen, welches auf dem Trägerteil angebracht ist. Das Trägerteil weist mindestens eine Schwachstelle zur Bildung einer Öffnung für den Durchtritt eines Airbags durch das Trägerteil hindurch auf. Diese Schwachstelle ist not- wendig, damit der Airbag überhaupt durch das Träger- teil hindurch in den Fahrzeuginnenraum treten kann.

Das Trägerteil ist bei Innenverkleidungsteilen nach dem Stand der Technik durchgehend gewählt, da somit erreicht wird, daß das Dekor ein homogenes Flächen- bild ohne Wellungen bzw. Dellen aufweist.

Nachteilig ist jedoch, daß beim Auslösen des Airbags, insbesondere beim Auslösen von Airbags wenn sich Kör- perteile der Fahrzeuginsassen in unmittelbarer Nähe befinden, durch die geschoßartig herausschnellenden Teile des Trägers zusätzliche Verletzungen entstehen können.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Innenverkleidungsteil zu schaffen, wel- ches einerseits auch mit weichen Materialien ohne Dellen bzw. Wellungen kaschierbar ist und vor allem beim Auslösen keine Verletzungen der Fahrzeuginsassen hervorruft.

Diese Aufgabe wird durch ein Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1 sowie ein entsprechendes Herstel- lungsverfahren nach Anspruch 17 gelöst.

Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Innenverklei- dungsteil das Trägerteil im Bereich der späteren Durchtrittsöffnung für den Airbag eine Aussparung aufweist, welche von einem Klappenteil aus einem wei- cheren Material als das Trägerteil zumindest teilwei- se überbrückt ist, wird erreicht, daß kein harter Ge- genstand auf die Fahrzeuginsassen treffen kann bei Auslösen des Airbags. Ein solches System bietet sich z. B. für sogenannte"Kniebags", welche die Knie bzw.

Beine von Fahrzeuginsassen im Falle eines Unfalles schützen sollen. Das Klappenteil bewirkt hierbei, daß einerseits bei unausgelöstem Airbag die Aussparung des Trägerteils überbrückt wird und es somit nicht zu

einer Wellenbildung des Dekors im Bereich der Ausspa- rung kommt. Andererseits wird jedoch durch die Tatsa- che, daß das Klappenteil aus einem weicheren Material als das Trägerteil gefertigt ist, erreicht, daß selbst bei Auftreffen des Klappenteils auf den Körper von Fahrzeuginsassen hierdurch keine zusätzlichen Verletzungen entstehen (das Klappenteil hat vorzugs- weise eine Härte von 80-85 Shore A, als Material eig- net sich Santoprene oder Sarlink 3180B, und muß im Temperaturbereich von-40°C bis +90°C einsetzbar sein.

Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfin- dung werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Innenverkleidungsteil eignet sich besonders für Dekors aus textilen Materialien.

Hierbei kommen z. B. Stoff oder Teppich (z. B. ein Ve- loursteppich mit textilem Rücken) in Frage. Diese Ma- terialien werden für gewöhnlich insbesondere im Fuß- raum der Insassen von höherpreisigen Fahrzeugen ver- baut. Es ist jedoch auch möglich, als Dekor eine Schaumfolie oder sogar eine Lederschicht vorzusehen.

Hierbei ist je nach Art des Dekors im Randbereich der Aussparung eine zusätzliche Schwächung auch des De- kors vorzusehen, um ein definiertes Aufreißen des In- nenverkleidungsteils sicherzustellen. Zur Komfort- steigerung (angenehmere Haptik) kann außerdem noch das Dekor zum Trägerteil hin hinterschäumt werden, hiermit ist zum einen eine gute Befestigung des De- kors und zum anderen eine noch weiter erhöhte Sicher- heit für Fahrzeuginsassen beim Aufprall gegeben.

Der Grundgedanke der Erfindung kann auf zwei sehr vorteilhafte Weisen konstruktiv umgesetzt werden.

Bei der ersten Lösung kann das Klappenteil Teil eines mit dem Trägerteil zumindest bereichsweise verbunde- nen Einsatzes sein, wobei das Klappenteil über ein Scharnier, welches z. B. als Wandstärkenverdünung des Einsatzes ausgeführt ist, mit dem übrigen Einsatz verbunden ist. Wesentlich ist jedoch, daß der Einsatz aus einem weicheren Material als das Trägerteil be- steht (als weiche Kunststoffe haben sich hier insbe- sondere TPE oder EPDM bewährt). Eine Stufung des Trä- gerteils im Randbereich der Aussparung ermöglicht ei- ne derartige Auflage des Klappenteils, daß sichtsei- tig im Übergangsbereich vom Klappenteil zum Träger- teil kein Absatz besteht. Diese Stufung kann zusätz- lich auch zur formschlüssigen Befestigung des Einsat- zes am Trägerteil dienen. Alternativ kann der Einsatz auch eingespritzt werden.

Eine zweite konstruktive Ausführung der Erfindung sieht vor, daß das Klappenteil Teil der Hinterschäu- mung ist. Hierbei ist notwendig, daß im Bereich der Aussparung eine die Aussparung überspannende und zur Hinterschäumung gehörende Abdichtungsfolie vorgesehen ist. Außerdem ist es besonders vorteilhaft, daß das Klappenteil mit dem Trägerteil über ein als Gewebe oder Gewirke ausgeführtes Scharnier verbunden ist.

Diese Gewebe kann einerseits am Trägerteil einge- spritzt sein bzw. mit dem Trägerteil verklebt oder vernietet oder verschweißt sein und andererseits am Klappenteil eingeschäumt sein. Das Gewebe ermöglicht, daß bei Explosion des Airbags das Klappenteil und auch die Anbindung am Trägerteil quasi definiert nach unten klappt und nicht durch Herausschnellen auf den Körper von Insassen hin beschleunigt wird.

Eine besonders vorteilhafte Variante dieser zweiten konstruktiven Ausführung sieht hierbei vor, daß die

Hinterschäumung im Bereich der Aussparung einen här- teren Schaum aufweist in den Bereichen der übrigen weichen Hinterschäumung. In Kombination mit einer ge- zielten Schwächung des eingeschäumten Scharniergewe- bes wird hiermit erreicht, daß ein definiertes Her- ausbrechen des Klappenteils im Bereich der Durchdrin- göffnung des Airbags gegeben ist. Somit wird im We- sentlichen ein Brechen im Bereich dieser Schnittstel- le erzeugt, es kommt nicht infolge Scherkräften zu einem Mitziehen und damit Ablösen angrenzender Hin- terschäumungsbereiche, welche auf dem Trägerteil an- gebracht sind.

Die höhere Dichte der Hinterschäumung im Bereich der Aussparung bzw. der Durchdringöffnung für den Airbag läßt sich vorteilhafterweise durch ein die Aussparung bedeckendes Schnittschaumteil erreichen, welches zu- nächst auf das Trägerteil aufgelegt wird und an- schließend die Hinterschäumung zwischen Dekor und Trägerteil durchgeführt wird, wobei einerseits Trä- gerteil und Dekor verbunden werden und andererseits der Schnittschaum selbst eingebunden wird in die üb- rige Hinterschäumung.

Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfin- dung werden in den übrigen abhängigen Ansprüchen an- gegeben.

Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren erläu- tert. Es zeigen : Fig. 1 einen Teil einer ersten Ausführungsform ei- nes erfindungsgemäßen Innenverkleidungs- teils, Fign. 2a

bis 2e den Herstellungsprozeß einer zweiten Ausfüh- rungsform eines erfindungsgemäßen Innenver- kleidungsteils.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Innen- verkleidungsteils 1 für Kraftfahrzeuge. Diese zeigt ein Trägerteil 2, welches eine Aussparung 10 aufweist zum Durchtritt eines in Fig. 1 nicht aufgeblasenen Airbags 5. Auf dem Trägerteil 2 ist in sichtseitiger Richtung 12 ein Dekor 3 angebracht. Die Aussparung 10 ist in ihrem Randbereich mit einer Stufung 11 verse- hen. Die Aussparung ist außerdem mit einem Einsatz 8 verbunden. Der Einsatz 8 weist ein Klappenteil 4 auf, welches über ein als Wandstärkenverdünnung ausgeführ- tes Scharnier 9 mit dem übrigen Einsatz 8 verbunden ist. Der Einsatz 8, insbesondere das Klappenteil 4 sind aus einem weicheren Material als das Trägerteil 2.

Der Einsatz 8 ist im Bereich 16 formschlüssig mit dem Trägerteil 2 verbunden. Alternativ bzw. zusätzlich ist es auch möglich, den Einsatz einzuspritzen bzw. mit dem Trägerteil zu verkleben. Es bietet sich an, den Einsatz aus einem thermoplastischen Elastomer herzustellen. Besonders geeignet sind als Materialien TPE oder EPDM.

In jedem Fall ist die Stufung 11 so ausgeführt, daß sichtseitig sich eine stetige Oberfläche ergibt, auf welcher das Dekor 3 aufgebracht ist. Das Klappenteil 4 ist vorzugsweise im Wesentlichen rechteckig ausge- führt, wobei abgesehen von der scharnierseitigen Sei- te 9 die übrigen drei Seiten nicht umlaufend fest mit dem Träger 2 verbunden sind, sondern lediglich auf diesem aufliegen, wie es z. B. für die der scharnier- seitigen Seite gegenüber liegende Seite im Bereich

der Stufung 11 in Fig. 1 gezeigt ist oder an defi- nierten Stellen formschlüssig fixiert sind.

Das Dekor 3 ist vorliegend als Veloursteppich mit textilem Rücken ausgeführt. Für sämtliche Ausfüh- rungsformen der Erfindung gilt jedoch, daß diese aus beliebigen textilen Materialien (entweder Stoffe, Teppich oder auch aus Schaumfolie oder Leder) sein können. Auch ist bei sämtlichen Ausführungsformen möglich, daß eine Hinterschäumung zwischen Träger bzw. Klappenteil und Dekor bestehen kann. Eine Be- schichtung mit textilen Materialien ist dann ange- zeigt, wenn es sich bei dem Innenverkleidungsteil um ein solches handelt, welches sich im Kniebereich der Fahrzeuginsassen befindet und als sogenannter"Knie- bag"dient. Je nach Materialeigenschaften des Dekors ist es sinnvoll, diese im Bereich der Aussparung 10 (bzw. Durchtrittsöffnung für den Airbag) zu schwä- chen, damit es zu einem definierten Aufreißen des De- kors im Falle des Airbagdurchtrittes kommt.

Im Falle daß der Airbag 5 explodiert bzw. sich auf- bläst stößt er gegen das Klappenteil 4, welches so- dann eine Schwenkbewegung um das Scharnier 9 ausführt und dabei das Dekor 3 aufreißt. Hierdurch wird eine im Bereich der Aussparung 10 liegende Durchtrittsöff- nung für den Airbag frei, durch welche der Airbag vollständig hindurchtreten kann. Durch die Weichheit des Klappenteils 4 und dessen Befestigung am Träger- teil wird gewährleistet, daß keine geschoßartig her- ausfliegenden harten Teile auf die Insassen einwirken können.

Fign. 2a bis 2e beschreiben eine weitere Ausführungs- form 1'der Erfindung. Zunächst wird hierbei auf eine

mögliche Herstellungsvariante dieser Ausführungsform eingegangen, bevor diese selbst näher beschrieben wird.

Fig. 2a zeigt den Zusammenbau des befestigen Schar- nier-Gewebes (13', 14', 15'und 17') auf der Verstei- fung 2'. Das Scharnier-Gewebe besteht hauptsächlich aus einem Schnittschaum 15'und einem Gewebe 13'. Die beiden Bauteile werden mit einer Abdichtungsfolie 14' zusammen kaschiert. Dieses Scharnier-Gewebe wird auf die Versteifung um die Aussparung auf die dem unauf- geblasenen Airbag 5'abgewandten Seite mit Klebstoff 17'bzw. einer Klebefolie befestigt oder verschweißt.

Fig. 2b zeigt dann, wie zwischen Trägerteil und ein Dekor 3'ein Hinterschäumungsprozeß durchgeführt wird, an dessen Ende der in Fig. 2c zu erkennende Zu- stand gegeben ist. Es ist zu erkennen, daß im Bereich der Aussparung 10'das Schnittschaumteil 15'in die übrige Hinterschäumung 7'eingebunden ist und bildet dadurch eine höhere Reißfestigkeit als der übliche Schaum und eine Verbindung zwischen Dekor 3'und Hin- terschäumung 7' (zu dieser Hinterschäumung gehört auch die Abdichtungsfolie 14') gegeben ist.

Fig. 2d1 und 2d2 zeigen verschiedene Ansichten eines Schwächungsprozesses zur Herausbildung eines Klappen- teils 4'. Hierzu wird mit einem Heiß-bzw. einem Kaltmesser oder Lasern von der nicht sichtseitigen Seite des Trägers 2'aus im Wesentlichen entlang des Randes der Aussparung 10'eine entsprechende Schwä- chung durchgeführt. In Fig. 2d2 ist jeweils zu sehen, daß das Gewebeteil 13', welches im oberen Bereich hierbei durchtrennt wird, im Durchtrittsbereich durch die Aussparung 10'eine verminderte Breite aufweist.

Schließlich ist das Ergebnis des Herstellungsprozes-

ses in Fig. 2e zu sehen. Das entstandene Klappenteil 4'befindet sich innerhalb der Einkerbungen 18'. Auf der Rückseite ist fest mit diesem Klappenteil 4'ein Teil des Gewebes 13'verbunden (entweder durch Ver- klebung oder Kaschieren verschweißt). Fest steht zu- mindest, daß das Gewebe 13'mit dem Klappenteil 4' eine komplette untrennbare Einheit bildet. Das andere Ende des Gewebes 13'ist mit dem Trägerteil 14'ver- bunden. Hierbei kommt neben Verkleben auch die Mög- lichkeit des Verschraubens bzw. Befestigens mittels Niet 19'oder Ultraschallschweißen in Frage.

Erfindungsgemäß ist das Klappenteil 4', welches durchschäumten Schnittschaum 15'enthält, aus einem weicheren Material als das Trägerteil 2'. Allerdings ist dieser Bereich trotzdem härter als der übliche Bereich der Hinterschäumung 7', um somit ein besseres Bruchverhalten (z. B. Scherung) im Bereich der Einker- bungen 18'zu erhalten. Dadurch, daß das Klappenteil 4'Teil der Hinterschäumung ist, ist eine sehr ko- stengünstige Herstellung möglich. Es ist für die Funktion des Airbags 5'außerdem vorteilhaft, wenn der Randbereich 6'der Aussparung 10'nicht scharf- kantig ist (also z. B. mit Radien versehen ist).

Im Falle des Auslösens des Airbags 5'kommt es durch den dabei entstehenden Druck zu einem Aufbrechen des Klappenteils im Bereich der umlaufenden Einkerbungen 18'und zu einem Reißen des Dekors 3'in diesem Be- reich. Der Airbag kann durch die Aussparung 10'hin- durchtreten, das Klappenteil wird jedoch durch das Gewebe 13'gebremst und nach unten abgelenkt, so daß es nicht zu Verletzungen von Fahrzeuginsassen durch das herausschnellende Klappenteil 4'kommen kann.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht

vor, daß das Klappenteil, welches das Trägerteil im Bereich der Aussparung überbrückt, Teil einer Aus- schäumung ist, welche zum Beispiel zwischen einem De- kor und dem Trägerteil angeordnet ist. Hierbei ist besonders vorteilhaft, daß die Aussparung zunächst mit einer Abdichtungsfolie überdeckt ist, auf welche zum Beispiel ein Schnittschaum, gelegt wird und daß anschließend eine Umschäumung des Schnittschaumes mit Weichschaum erfolgt. Diese Abdichtungsfolie hat den vorteilhaften Effekt, daß bei Einschäumung des Schnittschaums sichergestellt wird, daß kein Weich- schaum durch die Airbagaussparung hindurchtritt und somit die spätere Airbagfunktion beeinträchtigt wer- den könnte. Andererseits wird gewährleistet, daß ein relativ"weicher"Schnittschaum verwendet werden könnte, so daß aufgrund hoher Durchtränkung eine gute Kopplung zu dem Weichschaum gegeben ist (also keine Ablösung, welche eine Gefahr der Insassen darstellen könnte). Außerdem wird durch die Abdichtungsfolie ge- währleistet, daß auch der eingeschäumte Schnittschaum nicht bei der Airbagdetonation sich in viele Teile auflöst, welche ebenfalls geschoßmäßig durch den Fahrzeuginnenraum fliegen könnten, so daß diese Vari- ante zu einer noch weiteren Erhöhung der Sicherheit führt.

Vor Anbringung des Gewebes 13'werden die Nuten 18' zum Beispiel mittels Laserschwächung eingebracht, an- schließend wird mit Bildung einer Schlaufe das Gewebe 13' (siehe Fig. 2e) an dem Träger 2'befestigt (zum Beispiel geklebt und/oder genietet oder mit den dem Fachmann bekannten ähnlichen Verfahren befestigt). Im Falle der Auslösung des Airbagmoduls 5'wird das Klappenteil 4'zunächst entlang der Sollbruchlinien 18'abgetrennt. Zunächst entsteht durch den sich wei- ter expandierenden Gassack eine lineare Bewegung des

Klappenteils 4'senkrecht vom Träger 2'weg bis die Schlaufe des Gewebebandes 13'gespannt ist.

Danach wird eine Schwenkbewegung des Klappenteils 4' eingeleitet. Die Länge der Schlaufe ist so bemessen, daß die dem Airbagmodul zugewandte Seite des Klappen- teils 4'die Fläche des Dekors 3'durchtreten hat.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung bestünde darin, das Gewebeteil 13'in seiner Länge so zu bemessen, daß am Ende der Linearbewegung das Klappenteil 4'mit seiner dem Airbagmodul 5'zugewandten Seite um minde- stens eine Klappendicke des Klappenteils 4' (inklusi- ve hierauf aufgebrachter Zusatzschichten) von der De- koroberfläche 3'entfernt ist, um so eine Behinderung der Drehbewegung des Klappenteils 4'zu verhindern.