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Title:
INTERNAL COMBUSTION ENGINE COMPRISING A COMPRESSOR IN THE INDUCTION TRACT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/031564
Kind Code:
A1
Abstract:
An internal combustion engine is equipped with a compressor, which is mounted in the induction tract and which has a compressor wheel that is rotatably mounted in a compressor inlet channel. The compressor also comprises an additional channel, which leads into the compressor inlet channel. An exhaust gas mass flow is transferred from the exhaust gas line into the induction tract via an exhaust gas return device. The return line of the exhaust gas return device is connected to the additional channel in the compressor.

Inventors:
SCHMID WOLFRAM (DE)
SUMSER SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/009720
Publication Date:
April 15, 2004
Filing Date:
September 02, 2003
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER CHRYSLER AG (DE)
SCHMID WOLFRAM (DE)
SUMSER SIEGFRIED (DE)
International Classes:
F02B29/04; F02B33/44; F02B37/22; F02B37/24; F02M25/07; (IPC1-7): F02M25/07; F02B37/22; F02B37/24
Foreign References:
DE4213047A11993-10-28
US6301889B12001-10-16
DE19728353C11998-09-24
DE10049198A12002-04-11
DE19955508C12001-04-26
Attorney, Agent or Firm:
Schrauf, Matthias (Intellectual Property Management IPM - C106, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Brennkraftmaschine mit einem Verdichter im Ansaugtrakt, mit einem in einem Verdichtereinlasskanal (18) drehbar gelagerten Verdichterrad (19), über das zugeführte Verbrennungsluft auf einen erhöhten Ladedruck komprimierbar ist, und mit einem Zusatzkanal (11), der in den Verdichtereinlasskanal (18) einmündet, und mit einer Abgasrückführeinrichtung (10) mit einer Rückführleitung (29) zum Überleiten eines einstellbares Abgasmassenstromes vom Abgasstrang (4) in den Ansaugtrakt (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführleitung (29) mit dem Zusatzkanal (11) im Verdichter (5) verbunden ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Mündungsbereich (17) des Zusatzkanals (11) in den Verdichtereinlasskanal (18) eine Dralleinrichtung (14,21) angeordnet ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dralleinrichtung (14,21) verstellbar ausgebildet ist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dralleinrichtung ein Drallgitter (14) im Mündungsbereich (17) und einen zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition verstellbaren Axialschieber (21) umfasst, der in Schließposition in den Mündungsbereich (17) eingeschoben ist.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stirnseite des Axialschiebers (21) eine Aufnahmeöffnung (23) zur Aufnahme des Drallgitters (14) in Schließposition eingebracht ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzkanal (11) in Höhe des Verdichterrades (19) in den Verdichtereinlasskanal (18) einmündet.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Verdichtereinlasskanal (18) stromauf des Verdichterrades (19) ein einstellbares Sperrorgan (13) angeordnet ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abgasrückführleitung (29) ein Rückführventil (28) angeordnet ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (5) Teil eines Abgasturboladers (2) ist, dessen Abgasturbine (3) mit einer variablen Turbinengeometrie (8) zur veränderlichen Einstellung des wirksamen Turbineneintrittsquerschnitts ausgestattet ist.
Description:
Brennkraftmaschine mit einem Verdichter im Ansaugtrakt In der Druckschrift DE 199 55 508 Cl wird eine aufgeladene Brennkraftmaschine beschrieben, deren Abgasturbolader eine Abgasturbine im Abgasstrang mit variabel einstellbarer Turbinengeometrie und einen Verdichter im Ansaugtrakt umfasst, welcher über eine Welle von der Abgasturbine angetrieben wird und über den angesaugte Verbrennungsluft auf einen erhöhten Ladedruck verdichtet wird. Über die variable Turbinengeometrie ist der wirksame Turbineneintrittsquerschnitt in der Abgasturbine veränderlich einstellbar, wodurch die Möglichkeit besteht, bei unterschiedlichen Last-und Betriebszuständen der Brennkraftmaschine verschiedene Strömungsbedingungen in der Abgasturbine einzustellen und sowohl in der befeuerten Antriebsbetriebsweise als auch im Motorbremsbetrieb optimale Leistungen zu erzielen.

Im Verdichter des Abgasturboladers ist ein Zusatzkanal ausgebildet, welcher sich etwa parallel zum axialen Verdichtereinlasskanal erstreckt, in dem das Verdichterrad drehbar gelagert ist. Der Zusatzkanal mündet in Höhe des Verdichterrades radial von außen in den Verdichtereinlasskanal, so dass über den Zusatzkanal zugeführte Verbrennungsluft unmittelbar auf die Verdichterradschaufeln auftrifft und das Verdichterrad mit einem antreibenden Drehimpuls beaufschlagt. Hierdurch ist es möglich, in bestimmten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine-insbesondere bei niedriger Last-und Drehzahl-den Verdichter im Turbinenbetrieb zu betreiben und dem Verdichterrad zusätzliche Drehenergie zuzuführen, wodurch Drehzahlschwankungen im Verdichterbetrieb reduziert werden können. Dieser Eingriff in die Begrenzung der Drehzahlschwankung des Abgasturboladers ist jedoch auf den niederen Last-und Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine beschränkt, bei dem der Ansaugdruck im Ansaugtrakt stromab des Verdichters geringer ist als der Umgebungsdruck, wodurch das für den Turbinenbetrieb erforderliche Druckgefälle zustande kommt.

Des Weiteren ist die Brennkraftmaschine aus der DE 199 55 508 Cl mit einer Abgasrückführeinrichtung versehen, welche eine Rückführleitung zwischen dem Abgasstrang stromauf der Abgasturbine und dem Ansaugtrakt stromab des Verdichters umfasst. In der Rückführleitung ist ein einstellbares Sperrventil angeordnet, welches in Betriebszuständen, in denen der Abgasgegendruck den Ansaugdruck übersteigt, geöffnet werden kann, so dass ein Abgasmassenstrom in den Ansaugtrakt geleitet werden kann. Hierdurch kann insbesondere im Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine eine Reduzierung der Stickoxide erreicht werden.

Eine weitere aufgeladene Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung wird in der DE 198 33 134 Cl beschrieben.

Über einen Gasspeicher kann Abgas aus dem Abgasstrang gespeichert und bedarfsweise in den Ansaugtrakt stromauf des Verdichters eingespeist werden, so dass über die Stickoxidreduzierung hinaus auch zusätzliche Antriebsenergie für das Verdichterrad zur Verfügung steht und die Drehzahlschwankungen des Abgasturboladers weiter reduziert werden können. Bei der axialen Anströmung des Verdichterrades mit dem unter Druck stehenden Abgas ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Verdichterradschaufeln für eine Kompression des zugeführten Massenstromes ausgelegt sind, wodurch kinetische Energie des Verdichterrades in potenzielle Energie des Gasvolumens stromab des Verdichters umgewandelt wird. Andererseits kann im Turbinenbetrieb des Verdichters die kinetische Energie des anströmenden Massenstromes nur in unzureichender Weise in Antriebsenergie des Verdichterrades umgesetzt werden kann, da die Verdichterradschaufeln nicht für einen Turbinenbetrieb optimiert sind.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den Wirkungsgrad und die Betriebssicherheit von aufgeladenen Brennkraftmaschinen zu verbessern. Es sollen insbesondere geringere Drehzahlschwankungen im Abgasturbolader der Brennkraftmaschine erreicht werden.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.

Erfindungsgemäß ist die Abgasrückführeinrichtung der Brennkraftmaschine mit dem Verdichter in der Weise gekoppelt, dass Abgas aus dem Abgasstrang in einen Zusatzkanal des Verdichters eingeleitet werden kann. Dieser Zusatzkanal ist separat vom axialen Verdichtereinlasskanal ausgeführt, über den der Hauptmassenstrom der Verbrennungsluft auf das Verdichterrad geleitet und durch die Rotation des Rades auf den erhöhten Ladedruck komprimiert wird. Die separate Ausbildung des Zusatzkanals, der insbesondere druck-und strömungsdicht gegenüber dem axialen Verdichtereinlasskanal abgedichtet ist, ermöglicht eine gezielte Anströmung des Verdichterrades mit den Abgasen aus dem Abgasstrang, derart, dass die Verdichterradschaufeln mit einem Drehimpuls beaufschlagt werden und die Abgasenergie in wirksamer Weise in Rotationsenergie des Verdichterrades umgesetzt werden kann. Die Abgasrückführung dient als Antriebsquelle für das Verdichterrad, wobei der Wirkungsgrad im Unterschied zu Ausführungen aus dem Stand der Technik auf Grund der gezielteren Anströmung des Verdichterrades entscheidend verbessert ist.

Durch die unmittelbare Einspeisung des Abgases in den Zusatzkanal des Verdichters wird der Vorteil der Stickoxidreduktion als Folge der Abgasrückführung mit dem Vorteil der Reduzierung der Drehzahlschwankung im Abgasturbolader verbunden. Die Abgasrückführung in den Zusatzkanal wird verstärkt insbesondere in Betriebszuständen der Brennkraftmaschine mit kleinen Lasten und/oder Drehzahlen durchgeführt, bei denen auf Grund des geringen Ansaugdrucks im Ansaugtrakt eine die Abgasrückführung unterstützende Druckdifferenz zwischen Abgasstrang und Ansaugtrakt herrscht.

Im niedrigen Last-/Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine, in welchem der benötigte Ansaugdruck unter dem Umgebungsdruck liegt, kann über den Zusatzkanal zusätzlich zu dem Abgas auch Verbrennungsluft eingespeist werden, die auf Grund der Druckdifferenz zwischen Umgebungsdruck und Ladedruck das Verdichterrad mit einem antreibenden Drehimpuls beaufschlagt, so dass das Verdichterrad im Turbinenbetrieb gefahren wird ; diese Betriebsweise kann auch als Kaltluft-Turbinenbetrieb bezeichnet werden.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung befindet sich im Mündungsbereich des Zusatzkanals in den Verdichtereinlasskanal eine Dralleinrichtung, über die der über den Zusatzkanal zugeführte Massenstrom mit einem Drall beaufschlagt wird, unter dem der Massenstrom auf das Verdichterrad auftrifft und der eine bessere Umsetzung der kinetischen Energie des zugeführten Massenstromes in Rotationsenergie des Verdichterrades ermöglicht. Die Dralleinrichtung kann verstellbar ausgeführt sein, zweckmäßig zwischen einer den Mündungsquerschnitt maximierenden Öffnungsposition und einer den Mündungsquerschnitt absperrenden Schließposition. Über die Einstellung der Dralleinrichtung kann der den Zusatzkanal durchströmende Abgasmassenstrom reguliert werden, so dass prinzipiell auf ein Abgasrückführventil in der Abgasrückführeinrichtung verzichtet werden kann. Andererseits kann es aber zweckmäßig sein, ein derartiges Abgasrückführventil zusätzlich zu der verstellbaren Dralleinrichtung vorzusehen, was den Vorteil bietet, dass Betriebszustände einstellbar sind, in welchen die Rückführung von Abgas in den Abgasstrang unterbunden wird, zugleich aber Verbrennungsluft über den Zusatzkanal auf das Verdichterrad geleitet wird und der Verdichter im Kaltluft-Turbinenbetrieb betrieben wird.

Es ist aber auch möglich, eine feste Dralleinrichtung ohne Verstellmöglichkeit im Mündungsbereich von Zusatzkanal und Verdichtereinlasskanal vorzusehen. Eine Regulierung des Abgasmassenstromes erfolgt in diesem Fall zweckmäßig über ein einstellbares Abgasrückführventil.

Der Zusatzkanal verläuft vorteilhaft radial nach außen versetzt zum Verdichtereinlasskanal und erstreckt sich parallel zu diesem. Der Mündungsbereich liegt zweckmäßig axial im Bereich des Verdichterrades, wobei der Zusatzkanal insbesondere radial in den Verdichtereinlasskanal einmündet, so dass der durch den Zusatzkanal geleitete Massenstrom unter Berücksichtigung des über die Dralleinrichtung erzeugten Dralls in einer einen Drehimpuls auf das Verdichterrad übertragenden Weise auf Letzteres auftrifft.

Bei einer verstellbaren Dralleinrichtung besteht dieses zweckmäßig aus einem feststehenden Drallgitter, welches den Mündungsbereich überdeckt, sowie einem verstellbaren Axialschieber, der in den Mündungsbereich einschiebbar ist und hierdurch den Mündungsquerschnitt verschließt.

Der Verdichter ist bevorzugt Teil eines Abgasturboladers, wobei die Abgasturbine gegebenenfalls mit einer variabel einstellbaren Turbinengeometrie zur Einstellung des Turbineneintrittsquerschnitts ausgestattet sein kann.

Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den Verdichter unabhängig von einer Abgasturbine anzutreiben, beispielsweise über einen Elektromotor ; in diesem Fall wird eine Abgasturbine nicht benötigt.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Ansicht einer aufgeladenen Brennkraftmaschine mit Abgasrückführeinrichtung, wobei die Rückführleitung der Abgasrückführeinrichtung mit einem Zusatzkanal im Verdichter verbunden ist, Fig. 2 einen Schnitt durch den Verdichter mit axialem Verdichtereinlasskanal, in welchem ein Verdichterrad drehbar angeordnet ist, sowie einem radial außenliegenden Zusatzkanal.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Brennkraftmaschine 1 handelt es sich um einen Ottomotor oder alternativ um eine Diesel- Brennkraftmaschine. Der Brennkraftmaschine 1 ist ein Abgasturbolader 2 mit einer Abgasturbine 3 im Abgasstrang 4 und einem Verdichter 5 im Ansaugtrakt 6 zugeordnet, dessen Verdichterrad über eine Welle 7 mit dem Turbinenrad verbunden ist, welches von den unter Druck stehenden Abgasen im Abgasstrang zwischen Brennkraftmaschine 1 und Abgasturbine 3 angetrieben wird. Die Abgasturbine 3 ist mit einer variabel einstellbaren Turbinengeometrie ausgestattet, über die der wirksame Turbineneintrittsquerschnitt in Abhängigkeit von Zustands-und Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine sowie den weiteren, der Brennkraftmaschine zugeordneten Aggregaten einstellbar ist.

Die von dem Verdichter 5 angesaugte und auf einen erhöhten Druck komprimierte Verbrennungsluft wird stromab des Verdichters in einem Ladeluftkühler 9 gekühlt und anschließend unter Ladedruck den Zylindern der Brennkraftmaschine 1 zugeführt.

Des Weiteren ist eine Abgasrückführeinrichtung 10 vorgesehen, die eine Rückführleitung 29 zwischen dem Abgasstrang 4 stromauf der Abgasturbine 3 und dem Ansaugtrakt umfasst, wobei in der Rückführleitung 29 ein Wärmetauscher 12 sowie ein Rückführventil 28 angeordnet sind. Bei dem Rückführventil 28 kann es sich um ein einstellbares Ventil handeln, welches zwischen einer Sperrposition und einer Offenposition zu verstellen ist, oder aber auch um ein passives, nicht verstellbares Ventil, beispielsweise um ein Flatterventil.

Die Rückführleitung 29 mündet in einen Zusatzkanal 11, welcher Bestandteil des Verdichters 5 ist und insbesondere im Gehäuse des Verdichters ausgebildet ist. Der Zusatzkanal 11 mündet in den axialen Verdichtereinlasskanal, in welchem das Verdichterrad drehbar gelagert ist. Im Mündungsbereich von Zusatzkanal 11 zu Verdichtereinlasskanal ist ein Drallgitter 14 angeordnet, über das der zugeführte Abgasmassenstrom mit einem Drall beaufschlagt wird, unter dem der Massenstrom auf das Verdichterrad im Verdichtereinlasskanal auftrifft und diesem einen antreibenden Drehimpuls versetzt.

Im regulären Betrieb des Verdichters 5 wird diesem über einen Leitungsabschnitt 15 Verbrennungsluft aus der Umgebung zugeführt, wobei der Leitungsabschnitt 15 in den Verdichtereinlasskanal mündet, gegebenenfalls auch Teil des Verdichtereinlasskanals sein kann. Im Leitungsabschnitt 15 ist ein einstellbares Sperrorgan 13, beispielsweise eine Drosselklappe, angeordnet, über die der zuzuführende Verbrennungsluftstrom in den Verdichter 5 zu regulieren ist.

Es kann zweckmäßig sein, vom Leitungsabschnitt 15 stromauf des Verdichters 5 eine Bypassleitung in den Zusatzkanal 11 abzweigen zu lassen, damit dem Zusatzkanal 11 zusätzlich und/oder alternativ zu den Abgasen auch Verbrennungsluft zuführbar ist. Diese Bypassleitung ist vorteilhaft ebenfalls über ein einstellbares Sperrorgan zu regulieren.

Weiterhin ist der Brennkraftmaschine 1 eine Regel-und Steuereinheit 16 zugeordnet, über die die einstellbaren Aggregate der Brennkraftmaschine-variable Turbinengeometrie 8, Drallgitter 14, Sperrorgan 13 und gegebenenfalls Rückführventil 28-einzustellen sind.

Der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 ist zu entnehmen, dass die Verbrennungsluft axial gemäß Pfeilrichtung 25 in den Verdichtereinlasskanal 18 eingeleitet wird, in welchem sich das einstellbare Sperrorgan 13 befindet und außerdem das Verdichterrad 19 drehbar gelagert ist. Nach dem Passieren des Verdichterrades 19 wird die komprimierte Verbrennungsluft radial in einen Diffusor 20 geleitet, aus dem die Verbrennungsluft in den Ladeluftkühler im Ansaugtrakt zur Kühlung abgeleitet und im weiteren Verlauf den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführt wird.

Etwa parallel zum Verdichtereinlasskanal 18 verläuft der Zusatzkanal 11, der jedoch gegenüber dem Verdichtereinlasskanal 18 radial nach außen versetzt ist.

Über den Zusatzkanal 11 strömt in Pfeilrichtung 26 das zugeführte Abgas aus der Abgasrückführleitung 29, gegebenenfalls auch Verbrennungsluft. Der Zusatzkanal 11 mündet in Höhe des Verdichterrades 19 in den Verdichtereinlasskanal 18, wobei im Mündungsbereich 17 der Zusatzkanal 11 radial ausgerichtet ist, so dass der zugeführte Massenstrom im Wesentlichen radial und damit etwa vertikal zur Längsachse 27 des Verdichters auf die Verdichterradschaufeln auftrifft.

Zur Verstärkung des auf das Verdichterrad zu übertragenden Drehimpulses ist im Mündungsbereich 17 ein Drallgitter 14 angeordnet, bei dessen Durchströmen der über den Zusatzkanal 11 zugeführte Massenstrom einen zusätzlichen Drall erfährt.

Das Drallgitter 14 bildet gemeinsam mit einem Axialschieber 21 eine verstellbare Dralleinrichtung, über die der Mündungsquerschnitt zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung zu verstellen ist, wobei in Schließstellung der Mündungsquerschnitt zweckmäßig vollständig abgesperrt ist. Der Axialschieber 21 ist an einem Lagerelement 22 verschieblich gehalten und in Pfeilrichtung 24 zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung zu verschieben. Im Bereich einer axialen Stirnseite besitzt der Axialschieber 21 eine Aufnahmeöffnung 23, in welcher das Drallgitter 14 in der Schließposition des Axialschiebers 21 aufgenommen ist.