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Title:
IRONING PAD COMPRISING LIQUID STAIN TREATMENT COMPOSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/013033
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ironing pad comprising a solid material (1) which reversibly absorbs liquid and a liquid stain treatment composition which is absorbed by the solid material (1) which reversibly absorbs liquid. The invention relates to a process for treating a stain on a textile fabric with such an ironing pad by placing the ironing pad onto the stain and exerting heat and/or pressure on the ironing pad.

Inventors:
SUNDER MATTHIAS (DE)
CAPPLEMAN ROBERT STEPHEN (DE)
SCHIRMER-DITZE HEIKE (DE)
BLANA MATTHIAS UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/054960
Publication Date:
January 29, 2009
Filing Date:
April 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
SUNDER MATTHIAS (DE)
CAPPLEMAN ROBERT STEPHEN (DE)
SCHIRMER-DITZE HEIKE (DE)
BLANA MATTHIAS UWE (DE)
International Classes:
D06L1/01; A47L25/08; D06L4/12; D06L4/75
Foreign References:
GB2376472A2002-12-18
GB2417903A2006-03-15
DE202006006880U12006-08-03
FR2807933A12001-10-26
FR1227461A1960-08-22
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Claims:

Patentansprüche

1. Bügel-Pad, umfassend ein festes, Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material (1 ) und ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel, welches von dem festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1 ) absorbiert ist.

2. Bügel-Pad gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das feste, Flüssigkeit reversibel aufnehmende Material (1 ) bis mindestens 110 0 C, mehr bevorzugt bis mindestens 150 0 C, noch mehr bevorzugt bis mindestens 220 0 C und am meisten bevorzugt bis mindestens 250 0 C hitzebeständig ist.

3. Bügel-Pad gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das feste, Flüssigkeit reversibel aufnehmende Material (1 ) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Viskose, Cellulose, Baumwolle und Kombinationen daraus ist.

4. Bügel-Pad gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Fleckbehandlungsmittel Wasserstoffperoxid oder eine Quelle dafür enthält.

5. Bügel-Pad gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Fleckbehandlungsmittel einen oder mehrere Inhaltsstoffe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Tensiden, Entschäumern, Komplexbildner, Parfüm, organischen Lösungsmitteln, pH-Stellmittel, Textil-pflegenden Verbindungen und Mischungen daraus enthält.

6. Bügel-Pad gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Fleckbehandlungsmittel ein Tensid in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 und ganz besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 3 Gew.-% enthält.

7. Bügel-Pad gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material (1 ) flächig ausgestaltet ist und eine erste Seite und eine zweite Seite aufweist.

8. Bügel-Pad gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) zumindest teilweise mit einer Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz (2) bedeckt ist.

9. Bügel-Pad gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) zumindest teilweise am Rand der ersten Seite oder zumindest teilweise an den Rändern der ersten und der zweiten Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) aufgebracht ist.

10. Bügel-Pad gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) von der ersten Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) über den Rand auf die zweite Seite des festen Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) erstreckt.

11. Bügel-Pad gemäß einem der Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) Aluminium, und insbesondere bevorzugt Aluminiumfolie, ist.

12. Siegelrandbeutel, enthaltend ein Bügel-Pad, welches ein festes, Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material (1 ) und ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel, welches von dem festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1 ) absorbiert ist, umfasst.

13. Blisterverpackung, enthaltend eine Rückwand, ein Kunststoffformteil und mindestens ein Bügel-Pad, welches ein festes, Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material (1 ) und ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel, welches von dem festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1 ) absorbiert ist, umfasst.

14. Verfahren zur Behandlung eines Flecks auf einem textilen Flächengebilde, umfassend die Schritte:

Platzieren eines Bügel-Pads, welches ein Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material (1 ) und ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel umfasst, wobei das flüssige Fleckbehandlungsmittel von dem festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1) absorbiert ist, auf den Fleck und

Anwenden von Wärme und/oder Druck auf das Bügel-Pad.

15. Verfahren zur Behandlung eines Flecks gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme und/oder der Druck mittels eines Bügeleisens angewendet werden.

Description:

"Bügel-Pad mit flüssigem Fleckbehandlungsmittel"

Die Erfindung betrifft ein Bügel-Pad umfassend ein festes, Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material und ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel. Weiterhin wird ein Verfahren zur Fleckentfernung mit einem solchen Bügel-Pad beschrieben.

Bei der Reinigung von Textilien im häuslichen Bereich, beispielsweise in einer Waschmaschine, werden nicht immer alle Flecken vollständig entfernt. Dies kann beispielsweise an der Art der Flecken liegen oder aber auch an einer falschen Behandlung der Flecken. Besonders ärgerlich ist dies für den Verbraucher, wenn er die Flecken nach dem Trocknen, insbesondere erst beim Bügeln, des Textils bemerkt.

Aus der EP 0910619 B1 ist ein mehrstufiges Verfahren zur (Nach)Behandlung eines Flecks auf einem Textil bekannt, bei dem eine Detergenszusammensetzung auf den Fleck aufgebracht, eine Absorptionsschicht im Bereich des Flecks platziert und mit einem Bügeleisen oder ähnlichem Druck und Wärme auf der der Absorptionsschicht gegenüberliegenden Seite des Textils Druck und Wärme auf den Fleck angewendet wird.

Für einen Verbraucher wäre es allerdings praktischer, wenn ihm die Möglichkeit gegeben würde, den Fleck direkt behandeln zu können, ohne dass er zunächst eine Fleckbehandlungszusammensetzung und eine Absorptionsschicht im Bereich des Flecks auf- bzw. anbringen müsste.

Somit ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mittel zur einfachen und direkten Flecken- (nach)behandlung bereit zu stellen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Bügel-Pad, umfassend ein festes, Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material und ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel, welches von dem festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material absorbiert ist.

Ein solches Bügel-Pad hat den Vorteil, dass der Verbraucher es direkt auf die verfleckten Bereiche des gewaschen Textils legen und mittels Anwendung von Wärme und/oder Druck den Fleck entfernen kann, in dem das reversibel durch das feste Material absorbierte flüssige Fleckbehandlungsmittel mit dem zu entfernenden Fleck in Kontakt gebracht wird.

Es ist bevorzugt, dass das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Viskose, Cellulose, Baumwolle und Kombinationen daraus.

Beim üblichen Einsatz des Bügel-Pads kommt dieses mit der warmen bis heißen Sohle des Bügeleisens in Kontakt. Aus diesem Grund muss das feste, Flüssigkeit reversibel aufnehmende Material aus einem hitzebeständigen Material sein. Viskose, Cellulose, Baumwolle, Kombinationen daraus und insbesondere Kombinationen aus Viskose und Cellulose sind für den Einsatz als festes, Flüssigkeit reversibel aufnehmendes Material besonders gut geeignet.

Die Temperatur der Sohle kann durch Einstellung unterschiedlicher Stufen an dem Bügeleisen, auf den zu bügelnden Stoff eingestellt werden. Haushaltsübliche Bügeleisen weisen meist drei Einstellungsstufen auf. Das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material ist vorzugsweise bis mindestens 110 0 C (entspricht der Temperatur der Sohle bei Stufe 1 ), mehr bevorzugt bis mindestens 150 0 C (entspricht der Temperatur der Sohle bei Stufe 2) und am meisten bevorzugt bis mindestens 220 0 C (entspricht der Temperatur der Sohle bei Stufe 3), hitzebeständig. Um auch Temperaturspitzen auszuhalten, ist es am allermeisten bevorzugt, dass das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material bis mindestens 250 0 C hitzebeständig ist.

„Hitzebeständig" bedeutet im Zusammenhang dieser Anmeldung, dass sich das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material bei Kontakt mit der heißen Sohle nicht unter Auflösung der Struktur/Form des Materials zersetzt, sondern sich allenfalls verfärbt.

Diese Materialien sind nicht nur resistent gegen Hitze und Druck, sondern sie besitzen auch eine gewisse Aufnahmefähigkeit, so dass ein Teil oder die Gesamtheit des behandelten Flecks bei der Behandlung mit dem Bügel-Pad auf das feste, Flüssigkeit reversibel aufnehmende Material überführt werden kann.

Es ist bevorzugt, dass das flüssige Fleckbehandlungsmittel Wasserstoffperoxid oder eine Quelle dafür enthält.

Viele der Flecken, die in einem haushaltsüblichen Wasch- und Reinigungsverfahren in einer Waschmaschine nicht (vollständig) entfernt werden, sind bleichbare Flecken. Mit Hilfe eines Wasserstoffperoxid-haltigen Fleckbehandlungsmittels können die Flecken weniger sichtbar gemacht werden. Weitere Vorteile von Wasserstoffperoxid sind, dass es besonders einfach in ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel einformuliert werden kann, ein preiswertes Bleichmittel ist und keine Rückstände auf den damit behandelten Textilien hinterlässt.

Vorzugsweise enthält das flüssige Fleckbehandlungsmittel einen oder mehrere Inhaltsstoffe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Tensiden, Entschäumern, Komplexbildnern, Konservierungsmitteln, Parfüms, organischen Lösungsmitteln, pH-Stellmitteln, Textil-pflegende Verbindungen und Mischungen daraus.

Diese Inhaltsstoffe können bei der eigentlichen Fleckbehandlung von Vorteil sein. So können sie beispielsweise den mit dem Bügel-Pad behandelten textilen Flächengebilden einen vorteilhaften Effekt, beispielsweise einen angenehmen Duft, vermitteln. Andererseits können die Inhaltsstoffe auch das Fleckbehandlungsmittel selbst stabilisieren bzw. dem Fleckbehandlungsmittel eine für den Verbraucher angenehme Eigenschaft (beispielsweise einen angenehmen Duft) vermitteln. Ein besonders bevorzugter weiterer Inhaltsstoff des Fleckbehandlungsmittels ist, aufgrund seiner Grenzflächenspannung herabsetzenden und somit die Fleckentfernung unterstützenden Wirkung, ein Tensid, welches in dem Fleckbehandlungsmittel in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 und ganz besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 3 Gew.-% enthalten ist.

Es ist bevorzugt, dass das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material flächig ausgestaltet ist und eine erste Seite und eine zweite Seite aufweist.

Diese Gestaltung des festen Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials ermöglicht eine optimale Kontaktfläche mit dem zu behandelnden Fleck.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials zumindest teilweise mit einer Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz bedeckt.

In einer anderen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz zumindest teilweise am Rand der ersten Seite oder zumindest teilweise an den Rändern der ersten und der zweiten Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials aufgebracht ist. In dieser Ausführungsform kann es bevorzugt sein, dass sich die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz von der ersten Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials über den Rand auf die zweite Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials erstreckt.

Durch das Aufbringen einer Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz kann der Anwender des Bügel- Pads dieses, beispielsweise beim Herauslösen aus der Verpackung oder beim Platzieren auf den zu behandelnden Fleck, anfassen, ohne dass er in direkten Kontakt mit dem flüssigen Fleckbehandlungsmittel kommt.

Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz Aluminium, insbesondere eine Aluminiumfolie, ist.

Dieses Material ist hitzebeständig und gewährleistet, dass auch noch nach dem überbügeln des Bügel-Pads die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz vorhanden ist.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung eines Flecks auf einem textilen Flächengebilde, umfassend die Schritte:

Platzieren eines Bügel-Pads, welches ein festes, Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material und ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel, umfasst, wobei das flüssige Fleckbehandlungsmittel von dem festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material absorbiert ist, auf den Fleck und Anwenden von Wärme und/oder Druck auf das Bügel-Pad.

Mit Hilfe dieses Verfahrens kann auf schnelle und einfache Weise, ein Fleck aus einem bereits gewaschenen und getrockneten Textil entfernt werden.

Dabei ist es bevorzugt, dass die Wärme und/oder der Druck mittels eines Bügeleisens angewendet werden.

Beim überbügeln eines Bügel-Pads wird durch das Gewicht des Bügeleisens das flüssige Fleckenbehandlungsmittel wieder freigesetzt und mit dem zu entfernenden Fleck in Kontakt gebracht. Im Zusammenwirken mit der durch das Bügeleisen abgegebenen Wärme wird der Fleck zumindest teilweise entfernt.

Im Folgenden soll die Erfindung unter anderem anhand von Figuren und Beispielen eingehender erläutert werden.

Dabei zeigt

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung, bei der die erste Seite eines festen,

Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials vollständig mit der Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz bedeckt ist und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der die Ränder der ersten Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials mit der Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz bedeckt sind.

Das Bügel-Pad umfasst ein festes, Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material (1 ) und ein flüssiges Fleckbehandlungsmittel, welches von dem festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1) absorbiert ist.

Das flüssige Fleckbehandlungsmittel ist ein wesentlicher Bestandteil des Bügel-Pads und kann zwischen 0 und 25 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,01 und 10 Gew.-% und ganz bevorzugt zwischen 0,5 und 4 Gew.-% Bleiche, enthalten. Die Bleiche ist vorzugsweise eine Peroxidbleiche und am meisten bevorzugt Wasserstoffperoxid.

Alternativ können auch Persäuren, Persalze oder Hypohalide, wie Hypochlorit, als Bleiche in dem flüssigen Fleckbehandlungsmittel eingesetzt werden.

Weiterhin kann das flüssige Fleckbehandlungsmittel ein oder mehr Tensid(e) enthalten. Die Menge an Tensid in dem Fleckbehandlungsmittel beträgt vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 und ganz besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 3 Gew.-%.

Das Fleckbehandlungsmittel kann anionische, nichtionische, zwitterionische und/oder amphotere Tenside enthalten.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2- Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Taigfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C 12 - 14 - Alkohole mit 3 EO, 4 EO oder 7 EO, C 9- n-Alkohol mit 7 EO, C-ms-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C 12 -i 8 -Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C 12 -i 4 -Alkohol mit 3 EO und C 12 -i 8 -Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow ränge ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Taigfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische Tenside, die EO- und PO-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Hierbei können Blockcopolymere mit EO-PO-Blockeinheiten bzw. PO-EO-Blockeinheiten eingesetzt werden, aber auch EO-PO-EO-Copolymere bzw. PO-EO-PO-Copolymere. Selbstverständlich sind auch gemischt alkoxylierte Niotenside einsetzbar, in denen EO- und PO-Einheiten nicht blockweise, sondern statistisch verteilt sind. Solche Produkte sind durch gleichzeitige Einwirkung von Ethylen- und Propylenoxid auf Fettalkohole erhältlich.

Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglucoside der allgemeinen Formel RO(G) x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glycoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglycosiden

und Oligoglycosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1 ,2 bis 1 ,4.

Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäure- alkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester.

Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethyl- aminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.

Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),

R 1

R-CO-N-[Z] (I)

in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.

Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),

R 1 -O-R 2

R-CO-N-[Z] (II)

in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R 1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R 2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C-|. 4 -Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit min-

destens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.

[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-sub- stituierten Verbindungen können dann durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.

Alternativ zu oder neben den nichtionischen Tensiden kann das Fleckbehandlungsmittels auch anionische Tenside enthalten. Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C 9 . - 13 -Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C-| 2 - 18 -Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C-| 2 - 18 -Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Taigfettsäuren geeignet.

Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerin- estern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Um- esterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurin- säure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.

Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der Ci 2 -Ci 8 -Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Taigfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der d 0 -C 2 o-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die Ci 2 -Ci 6 -Alkylsulfate und Ci 2 -Ci 5 -Alkylsulfate sowie Ci 4 -Ci 5 -Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3- Alkylsulfate, welche als Handelsprodukte der Shell OiI Company unter dem Namen DAN ® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.

Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C 7 . 2 i-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte Cg-n-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C 12 -i 8 -Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Es ist sogar bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Fleckbehandlungsmittel 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-% und insbesondere 1 ,5 bis 2,5 Gew.-%, eines ethoxylierten Fettalkoholsulfats enthält.

Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C 8 -i 8 -Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.

Ferner geeignete anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Taigfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.

Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natriumsalze vor.

Bevorzugt enthält das flüssige Fleckbehandlungsmittel anionische Tenside und insbesondere bevorzugt Alkylsulfate und/oder Alkansulfonate. Von diesen anionischen Tensiden sind sekundäre Alkansulfonate und ganz besonders sekundäre Ci 3 .i 7 -Alkansulfonate, insbesondere bevorzugt.

Das flüssige Fleckbehandlungsmittel kann ein organisches Lösungsmittel enthalten. Vorzugsweise ist das Hauptlösungsmittel Wasser und das Fleckbehandlungsmittel enthält gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel als weiteres Lösungsmittel. Geeignete organische Lösungsmittel umfassen ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 45 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Fleckbehandlungsmittel, mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glycol, 1 ,2-Propandiol, 1 ,3-Propandiol, Butandiolen, Glycerin, Diglycol, Propyldiglycol, Butyldiglycol, Hexylenglycol, Ethylenglycolmethylether, Ethylenglycolethyl- ether, Ethylenglycolpropylether, Ethylenglycolmono-n-butylether, Diethylenglycolmethylether, Di-

ethylenglycolethylether, Propylenglycolmethylether, Propylenglycolethylether, Propylenglycol- propylether, Dipropylenglycolmonomethylether, Dipropylenglycolmonoethylether, Methoxytriglycol, Ethoxytriglycol, Butoxytriglycol, Di-isopropylenglycolmonomethylether, Di-isopropylenglycolmono- ethylether,1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glycol-t-butylether, Di- n-octylether, 1-(2-Butoxypropoxy)propan-2-ol, Toluolsulfonat, Cumolsulfonat sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.

Insbesondere bei Tensid-haltigen flüssigen Fleckbehandlungsmitteln kann es vorteilhaft sein, dass das Mittel einen Entschäumer enthält. Als Schauminhibitoren, die in den flüssigen Fleckbehandlungsmitteln eingesetzt werden können, kommen beispielsweise Seifen, Paraffine oder Silikonverbindungen, insbesondere Silikonöle, in Betracht, die gegebenenfalls als Emulsionen vorliegen. Die Menge an Schauminhibitor beträgt vorzugsweise zwischen 0,001 und 5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt zwischen 0,01 und 1 Gew.-%.

Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn das flüssige Fleckbehandlungsmittel einen Komplexbildner enthält. Der Komplexbildner wird aus denen ausgewählt, die in Gegenwart von Bleiche stabil sind und selbst die Bleiche stabilisieren, in dem sie Metallionen komplexieren. Die Menge an Komplexbildner beträgt üblicherweise zwischen 0,01 und 1 Gew.-%. Geeignete Komplexbildner umfassen Alkalisalze der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure (NTA), Methylglycindiessigsäure-Trinatriumsalz (MGDA), Iminodisuccinate (IDS) oder Ethylendi- amin-N,N'-disuccinat (EDDS). Weitere geeignete Komplexbildner sind Organophosphonate wie beispielsweise 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminotri(methylenphosphonsäure) (ATMP), Diethylentriamin-penta(methylenphosphonsäure) (DTPMP bzw. DETPMP) sowie 2- Phosphonobutan-1 ,2,4-tricarbonsäure (PBS-AM), die zumeist in Form ihrer Ammonium- oder Alkalimetallsalze eingesetzt werden.

Zur Stabilisierung des flüssigen Fleckbehandlungsmittels gegen Mikroorganismen kann das Mittel Konservierungsmittel enthalten. Beispiele für Konservierungsmittel sind Sorbinsäure und seine Salze, Benzoesäure und seine Salze, Salicylsäure und seine Salze, Phenoxyethanol, Ameisensäure und seine Salze, 3-lodo-2-propynylbutylcarbamat, Natrium N-(hydroxymethyl)glycinat, Biphenyl-2-ol sowie Mischungen davon. Weitere geeignete Konservierungsmittel stellen Isothi- azolone, Mischungen von Isothiazolonen und Mischungen von Isothiazolonen mit anderen Verbindungen, beispielsweise Tetramethylolglycoluril, dar.

Weiterhin kann das flüssige Fleckentfernungsmittel ein oder mehrere Parfüms in einer Menge von üblicherweise bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 3 Gew.-% enthalten.

Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.

Der pH-Wert des flüssigen Fleckbehandlungsmittels wird so eingestellt, dass er dabei hilft, die Bleiche, vorzugsweise Wasserstoffperoxid, zu stabilisieren. So liegt der pH-Wert typischerweise im sauren bis leicht basischen Bereich und beträgt zwischen 3 und 8, vorzugsweise um 6.

Ein besonders bevorzugtes flüssiges Fleckbehandlungsmittel enthält Wasser, Wasserstoffperoxid und ein anionisches Tensid. Ein mehr bevorzugtes Fleckbehandlungsmittel enthält Wasser, Wasserstoffperoxid, ein anionisches Tensid und ein Komplexierungsmittel.

Zur Herstellung des Bügel-Pads wird das flüssige Fleckbehandlungsmittel auf ein festes, Flüssigkeit reversibel absorbierendes Material (1) gegeben. Dieses Material (1 ) ist in der Lage, das flüssige Fleckbehandlungsmittel nahezu vollständig zu absorbieren und bei Anwendung von Druck und/oder Wärme wieder freizusetzen.

Geeignete feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Materialien (1 ) umfassen vorzugsweise Schwämme, beispielsweise in Form von offenzelligen Schäumen. Besonders bevorzugt ist das feste, Flüssigkeit absorbierende Material Cellulose, Viskose, Baumwolle oder eine Mischung daraus. Diese Materialien besitzen allesamt eine hohe Absorptionskapazität für Flüssigkeiten, sind hitzebeständig und sind stabil gegenüber Wasserstoffperoxid. Insbesondere bevorzugt ist das feste, Flüssigkeit absorbierende Material (1 ) ein Schwamm aus Viskose und Cellulose.

Das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material (1 ) sollte bis mindestens 110 0 C, mehr bevorzugt bis mindestens 150 0 C, noch mehr bevorzugt bis mindestens 220 0 C und am meisten bevorzugt bis mindestens 250 0 C hitzebeständig sein.

Die Menge flüssigem Textilbehandlungsmittel pro cm 2 festem, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1 ) hängt stark von der Absorptionsfähigkeit des Materials ab, liegt aber vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,5 g/cm 2 und mehr bevorzugt im Bereich von 0,2 bis 0,4 g/cm 2

Das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material (1 ) ist vorzugsweise flächig ausgebildet und weist eine erste Seite und eine zweite Seite auf. Die Form, die das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierende Material (1) dabei einnimmt ist beliebig. Die Form ist aber aus herstellungstechnischer Sicht vorzugsweise rund, quadratisch, dreieckig oder rechteckig.

Damit der Anwender beim Platzieren des Bügel-Pads auf den zu behandelnden Fleck nicht in direkten Kontakt mit dem flüssigen Textilbehandlungsmittel kommen muss, sind Teile des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials mit einer Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz (2) bedeckt. Die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz ist hitzebeständig und kann beispielsweise Aluminium umfassen. Insbesondere bevorzugt ist die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz eine Aluminiumfolie.

In einer ersten Ausführungsform ist die erste Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) zumindest teilweise mit einer Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz (2) bedeckt. In einer bevorzugten Ausführungsform bedeckt die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) die gesamte erste Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials. In einer mehr bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) über die gesamte erste Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials und teilweise darüber hinaus, so dass eine Art Lasche entsteht. Mit Hilfe dieser Lasche kann der Anwender des Bügel-Pads dieses auf einfache und für ihn saubere Weise handhaben, wie beispielsweise das Bügel-Pad aus der Verpackung holen, auf den Fleck platzieren und/oder nach der Anwendung entsorgen. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines Bügel-Pads gezeigt, bei der sich die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) über die erste Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) hinaus erstreckt. Abbildung Fig. 1A zeigt dabei eine Aufsicht auf die zweite Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) und Fig. 1 B eine Aufsicht auf die erste Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ), wobei diese vollständig mit der Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz (2) bedeckt ist.

Eine alternative Ausführungsform ist in Fig. 2. gezeigt. In dieser Ausführungsform sind die Ränder der ersten Seite und der zweiten Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) mit der Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz (2) bedeckt. Die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) erstreckt sich in dieser Ausführungsform von der ersten Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) über den Rand hinaus auf die zweite Seite des festen Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ).

Eine weitere Ausführungsform des Bügel-Pads sieht derart aus, dass die erste Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials wie in Fig. 2 gestaltet ist, dass heißt, dass die Ränder mit der Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz bedeckt sind, und sich die Bedeckung über die Ränder/Kanten der ersten Seite hinaus auch vollständig über die zweite Seite des festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Materials (1 ) erstreckt. Diese Ausführungsform und die Ausführungsform gemäß Fig. 1 haben den Vorteil, dass auch die warme bis heiße Sohle des Bügeleisens bei Anwendung des Bügelpads nicht direkt mit dem flüssigen Fleckbehandlungsmittel in Kontakt kommt.

Die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) und insbesondere die Aluminiumfolie kann mittels Laminieren, Nähen oder Verschweißen mit dem festen, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1 ) verbunden werden.

Das Auf- bzw. Anbringen der Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz (2) kann vor und/oder nach der Absorption des flüssigen Fleckbehandlungsmittels durch das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1 ) erfolgen. Es ist bevorzugt, dass die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) vor der Absorption des flüssigen Fleckbehandlungsmittels durch das feste, Flüssigkeit reversibel absorbierenden Material (1 ) auf- bzw. angebracht wird.

In allen Ausführungsformen ist es bevorzugt, dass die Feuchtigkeit undurchlässige Substanz (2) zusammenhängend aufgebracht ist.

Die fertigen Bügel-Pads werden vorzugsweise in einer Luft- und Wasserdampf -dichten Verpackung, die eine portionsweise Entnahme der Bügel-Pads ermöglicht, gelagert. Die Verpackung kann beispielsweise eine Blisterverpackung oder eine versiegelte Folie sein. Im letzteren Fall kann das Bügel-Pad beispielsweise vollständig von der Folie umhüllt und beispielsweise in einem Siegelrandbeutel verpackt sein oder in den Ausführungsformen, bei denen eine Seite des Bügel-Pads vollständig mit der Feuchtigkeit undurchlässigen Substanz (1 ) bedeckt ist, mit einer Deckelfolie und umlaufender Siegelung versehen sein.

Eine Blisterverpackung (oder auch Sichtverpackung) ist eine Verpackung, die es dem Anwender erlaubt, die verpackten Bügel-Pads zu sehen. Eine Blisterverpackung weist eine Rückwand und ein Kunststoffformteil auf. Die Rückwand kann eine Kunststofffolie oder eine Aluminiumfolie umfassen. Die Rückwand und das Kunststoffformteil können mittels Schweißen, Klemmen oder Heften miteinander verbunden werden.

Siegelrandbeutel zur Lagerung der Bügel-Pads werden vorzugsweise aus einem mehrfachen Verbundmaterial gefertigt. Die Siegelrandbeutel weisen dabei vorzugsweise eine Schicht aus einem Trägermaterial, beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET), eine Sperrschicht, beispielsweise aus Aluminium, und eine Schicht mit einem Siegelmedium, beispielsweise Polyethylen (PE) auf.

Ausführungsbeispiel

Zur Herstellung eines Bügel-Pads wurde zunächst das flüssige Fleckenbehandlungsmittel hergestellt. Dies geschah durch einfaches Vermischen der in Tabelle 1 gezeigten Inhaltsstoffe.

Tabelle 1 : Zusammensetzung der flüssigen Fleckenbehandlungsmittel (Angabe in Gew.-%)

Inhaltsstoffe Rezeptur A

Sek. C-i 3 -i 7 -Alkansulfonat 1 ,5

HEDP 0,1

H 2 O 2 2

NaOH 0,08

Konservierungsmittel, Parfüm +

Wasser Ad 100

*HEDP: (i-Hydroxyethyliden)-diphosphonsäure

Ein rechteckiger Schwamm (Maße: 50 x 50 mm) aus einem Cellulose/Viskose-Gemisch (Polifix Schwammtuch, ex Ecolab) wurde auf der ersten Seite vollständig und auf der zweite Seite umlaufend, an allen vier Rändern mit einer Aluminiumfolie mittels Laminieren bedeckt. Anschließend wurden 0,28g/cm 2 der Rezeptur A auf den Schwamm gegeben. Der Schwamm absorbierte das flüssige Fleckbehandlungsmittel vollständig.

Das erhaltene Bügel-Pad wurde mit einer Luft- und Wasserdampf-dichten Deckelfolie versehen und versiegelt.

Zur Verwendung des Bügel-Pads wurde die Deckelfolie entfernt und das Bügel-Pad mit der Schwammseite auf den Fleck platziert, so dass der Fleck mit dem flüssigen Fleckbehandlungsmittel in Kontakt kommen kann. Durch überbügeln des Bügel-Pads mit einem heißen Bügeleisen wird durch das Gewicht des Bügeleisens das flüssige Textilbehandlungsmittel freigesetzt, welches im Zusammenwirken mit der Temperatur des Bügeleisens den behandelten Fleck entfernt oder zumindest deutlich reduziert.

In der Tabelle 2 sind die Ergebnisse der Fleckentfernung angegeben. Dazu wurde auf die in Baumwolle eingewaschenen Flecken jeweils ein Bügel-Pad gelegt und dieses mit einem Haushaltsbügeleisen auf Stufe 2 übergebügelt. Das Einwaschen der Flecken erfolgte jeweils durch einen Waschgang mit einer Haushaltswaschmaschine (Miele Novotronic) bei 40 0 C. Es wurde ein Waschmittel verwendet, welches keine Bleiche und keine Enzyme enthielt.

Die Bestimmung der Fähigkeit der Fleckentfernung des Bügel-Pads E1 erfolgte über die Bestimmung des Normfarbwertes Y (DIN 5033). Dazu wurden die Y-Werte der befleckten, unbehandelten Textilien und die Y-Werte der befleckten, mit einem Bügel-Pad behandelten Textilien bestimmt (siehe Tabelle 2). Die Bestimmung erfolgte bei 420 nm (Gerät: Datacolor Spectraflash 600, 30 mm Blende).

Tabelle 2: Remission: Y-Wert

Fleckart Fleck vor Behandlung Fleck nach Behandlung mit E1

Heidelbeersaft 55,2 81 ,5

Gras 78,0 83,0

Spinat 77,1 85,7

Tomatenketchup 83,2 86,4

Kirschsaft 71 ,8 85,7

Balsamicoessig 75,1 84,2

Currysauce 78,0 84,5

Schokocreme 52,6 69,7

Spaghettisauce 82,5 85,7

Rotwein 62,0 84,5

Tee 76,9 85,1

Milch kakao 70,6 80,3

Schokoeis 45,0 60,7

Mousse au Chocolat 68,1 79,1

Aus den Daten der Tabelle 2 wird deutlich, dass mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Bügel-Pads E1 Flecken in bereits gewaschenen Textilien deutlich reduziert werden können.