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Title:
KEYLESS AUTHENTICATION SYSTEM FOR A MOTOR VEHICLE, AUTHENTICATION METHOD FOR GRANTING AN OPERATION OF A MOTOR VEHICLE, AND RETROFIT SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/072930
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a keyless authentication system (1) for a motor vehicle (2), wherein the authentication system (1) comprises an ID provider (3) having a first ID-provider-side transmitting and receiving device (4) for contactless authentication with respect to a vehicle-side transmitting and receiving device (5). The ID provider (3) has a second receiving device (6), which is coupled to the first transmitting and receiving device (4) in such a way that, by means of a switching signal received by the second receiving device (6), the readiness of the first transmitting and receiving device (4) for radio communication with the vehicle-side transmitting and receiving device (5) can be switched on and off. An ID provider base station (7) has a transmitting device (8) for sending out the switching signal and a radio device (9) coupled thereto, which receives an activation signal (10) which causes the predefined switching signal to be output by means of the transmitting device (8).

Inventors:
ZILLER HERR BORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/072985
Publication Date:
April 26, 2018
Filing Date:
September 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G07B15/02; G07C9/00
Foreign References:
US20150145645A12015-05-28
DE102005059061A12007-06-14
DE102012015925A12014-03-06
FR2801994A12001-06-08
US20110060480A12011-03-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZENZ PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schlüsselloses Authentifizierungssystem (1) für ein Kraftfahrzeug (2), wobei das Authentifizierungssystem (1) umfasst:

einen ID-Geber (3) mit einer ersten ID-Geber- seitigen Sende- und Empfangseinrichtung (4) für die

Durchführung einer Funkkommunikation mit einer

fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung (5) zur kontaktlosen Authentifizierung des ID-Gebers (3) , wobei der

ID-Geber (3) eine zweite Empfangseinrichtung (6) aufweist, die derart mit der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und

Empfangseinrichtung (4) gekoppelt ist, dass mittels eines vorgegebenen Schaltsignals, das die zweite Empfangseinrichtung (6) des ID-Gebers (3) empfängt, die Bereitschaft der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung (4) zur Funkkommunikation mit der fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung (5) eingeschaltet und ausgeschaltet werden kann,

- eine ID-Geber-Basisstation (7), die eine

Sendeeinrichtung (8) zum Aussenden des vorgegebenen

Schaltsignals aufweist,

eine Funkeinrichtung (9), die an der ID-Geber- Basisstation (7) angeordnet und mit der Sendeeinrichtung (8) der ID-Geber-Basisstation (7) gekoppelt ist, wobei die

Funkeinrichtung (9) eingerichtet ist, ein Aktivierungssignal (10) zu empfangen und ein Aussenden des vorgegebenen

Schaltsignals mittels der Sendeeinrichtung (8) der ID-Geber- Basisstation (7) zu veranlassen zum Einschalten der

Bereitschaft des ID-Gebers (3) zur Funkkommunikation, nachdem ein Prüfen des Aktivierungssignals (10) eine Berechtigung bestätigt hat.

2. Authentifizierungssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ID-Geber-Basisstation (7) derart eingerichtet ist, dass sie den ID-Geber (3) unentnehmbar umfassen kann.

3. Authentifizierungssystem (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ID- Geber-Basisstation (7) Befestigungsmittel ( I I a , I Ib ) aufweist zur unlösbaren Befestigung der ID-Geber-Basisstation (7) an dem Kraftfahrzeug (2) . 4. Authentifizierungssystem (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkeinrichtung (9) eine Bluetooth-Schnittstelle und/oder eine WLAN-Schnittstelle umfasst. 5. Authentifizierungssystem (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (8) der ID-Geber-Basisstation (7) und/oder die zweite Empfangseinrichtung (6) des ID-Gebers (3) einen RFID-Transponder aufweisen.

6. Authentifizierungssystem (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ID- Geber-Basisstation (7) eine Recheneinheit (12) aufweist, die an ein Netzwerk (13) anbindbar ist zum Empfang von

Anweisungen, welches Aktivierungssignal (10) oder welche

Aktivierungssignale (10) eine Berechtigung nachweisen.

7. Authentifizierungssystem (1) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ID- Geber-Basisstation (7) ein Speichermodul (14) aufweist, auf der ein Vorrat von Anweisungen hinterlegt ist darüber, welches Aktivierungssignal (10) oder welche Aktivierungssignale (10) eine Berechtigung nachweisen. 8. Authentifizierungsverfahren für die Gewährung einer

Bedienung eines Kraftfahrzeugs (2), umfassend die Schritte: Aussenden eines als Aktivierungssignal (10)

ausgebildeten Funksignals mittels eines mobilen Funkemitters (15) ,

Empfang des Aktivierungssignals (10) durch eine Funkeinrichtung (9) einer ID-Geber-Basisstation (7),

Prüfen des Aktivierungssignals (10) auf

Berechtigung,

Aussenden eines vorgegebenen Schaltsignals mittels einer Sendeeinrichtung (8) der ID-Geber-Basisstation (7), nachdem das Prüfen des Aktivierungssignals (10) die

Berechtigung bestätigt hat,

Aktivieren der Bereitschaft der ersten ID-Geber- seitigen Sende- und Empfangseinrichtung (4) zur

Funkkommunikation mit einer fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung (5) , nachdem eine zweite

Empfangseinrichtung (6) des ID-Gebers (3) das vorgegebene Schaltsignal empfangen und als solches erkannt hat, mittels einer für dieses Aktivieren eingerichteten Kopplung der zweiten Empfangseinrichtung (6) des ID-Gebers (3) mit der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung (4).

9. Authentifizierungsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aktivieren der Bereitschaft der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung (4) zur Funkkommunikation mit der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung (5) zu einem späteren wunschgemäßen

Zeitpunkt auch ein Deaktivieren der Bereitschaft des ID-Gebers (3) zur Funkkommunikation mittels Auslösens des vorgegebenen Schaltsignals oder mittels Auslösens eines abweichenden vorgegebenen Schaltsignals erfolgt.

10. Authentifizierungsverfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mobile Funkemitter (15) ein Smartphone ist.

11. Nachrüstset zur Nachrüstung eines Kraftfahrzeugs (2) mit einem schlüssellosen Authentifizierungssystem (1), wobei das Nachrüstset eine ID-Geber-Basisstation (7) umfasst, die aufweist :

eine Sendeeinrichtung (8) zum Aussenden eines vorgegebenen Schaltsignals für ein Aktivieren beziehungsweise Deaktivieren einer Bereitschaft eines entsprechend

vorbereiteten ID-Gebers (3) zur Funkkommunikation mit einer fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung (5) ,

eine Funkeinrichtung (9), die mit der

Sendeeinrichtung (8) gekoppelt ist, wobei die Funkeinrichtung (9) eingerichtet ist, ein Aktivierungssignal (10) zu empfangen und ein Aussenden des vorgegebenen Schaltsignals mittels der Sendeeinrichtung (8) zu veranlassen zum Aktivieren der

Bereitschaft des ID-Gebers (3) zur Funkkommunikation, nachdem ein Prüfen des Aktivierungssignals eine Berechtigung bestätigt hat.

12. Verwendung eines schlüssellosen

Authentifizierungssystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für die Inbetriebnahme eines Kraftfahrzeugs (2), das als

Mietwagen bereitgestellt ist und an dem die ID-Geber- Basisstation (7) unlösbar befestigt ist, durch einen Mieter des Kraftfahrzeugs (2) mittels eines Smartphones (15), wobei das Smartphone (15) von einem Vermieter des Mietwagens zur Aussendung des Aktivierungssignals (10) befähigt wird, um den Mieter als Berechtigten auszuweisen.

Description:
Schlüsselloses AuthentifizierungsSystem für ein

Kraftfahrzeug, Authentifizierungsverfahren für die Gewährung einer Bedienung eines Kraftfahrzeugs und Nachrüstset

Die Erfindung betrifft ein schlüsselloses

Authentifizierungssystem für ein Kraftfahrzeug. Die Erfindung betrifft ferner ein Authentifizierungsverfahren für die

Gewährung einer Bedienung eines Kraftfahrzeugs, ein Nachrüstset zur Nachrüstung eines Kraftfahrzeugs mit einem schlüssellosen Authentifizierungssystem sowie eine Verwendung eines

schlüssellosen Authentifizierungssystems .

Die Bereitstellung von Fahrzeugen für eine größere Zahl von Bedienern ist bereits seit langer Zeit üblich. Nur eines von vielen Beispielen sind Fuhrparks von Firmen. Neben solchen

Fuhrparks, bei denen unterschiedliche Bediener aus einem

überschaubaren und definierten Personenkreis ausgewählt werden, gewinnen in der jüngeren Vergangenheit auch sogenannte

Carsharing-Konzepte an Bedeutung. Carsharing-Konzepte basieren auf der Idee, dass ein Fahrzeug für eine bestimmte Zeit gemietet werden kann. Einem Bediener wird also aus einem Pool von

Kraftfahrzeugen für eine begrenzte Zeitspanne ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt.

Derartige Carsharing-Lösungen erfordern, dass einem Mieter eines Kraftfahrzeugs spätestens zum Mietbeginn der physische Zugang zu dem Kraftfahrzeug und die Möglichkeit der Bedienung des Kraftfahrzeugs gewährt wird. Zu diesem Zweck besteht

beispielsweise die Möglichkeit, einen Schlüssel oder

Identifikationsgeber, auch ID-Geber genannt, in einem

Schließfach zu hinterlegen und einem berechtigten Bediener einen Zugangscode zu diesem Schließfach zu übermitteln. Konzepte dieser Art weisen jedoch den Nachteil auf, dass der physische Zugang zu dem Schlüssel gewährt wird. Dieser bleibt dann

zunächst auch bestehen, auch wenn der eigentlich gewährte

Nutzungszeitraum bereits abgelaufen ist. Auch kann eine

Manipulation an dem Schlüssel beziehungsweise ID-Geber nicht unterbunden werden. Auch ist das Risiko eines Verlustes des Schlüssels beziehungsweise ID-Gebers durch den Bediener nicht auszuschließen. Weiterhin besteht das Problem, dass die

rechtzeitige Schlüsselrückgabe organisiert und sichergestellt werden muss. Unter anderem aufgrund dieser Probleme bestehen Einbußen an Komfort und Sicherheit bei bestehenden Fuhrpark und Carsharing-Lösungen . Andere Konzepte sehen die nachträgliche Installation eines Berechtigungsprüfungssystems vor, das auf Grundlage der Prüfung beispielsweise von Chipkarten beruht. Der mit einer solchen Nachrüstung einhergehende Aufwand ist

allerdings zeit- und kostenintensiv. Zudem tragen die Vorteile entsprechend nachgerüsteter Systeme aufgrund der notwendigen Verteilung von Identifikationsnachweisen, beispielsweise

Chipkarten, eigentlich nur für geschlossene Nutzergruppen .

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend von den dargelegten Überlegungen ein verbessertes System

bereitzustellen, mit dessen Hilfe erreicht wird, einer Mehrzahl oder Vielzahl von Bedienern einen Zugang zu einer Anzahl bereitgestellter Kraftfahrzeuge zu gewähren. Die Freischaltung einer Gewährung von Zugang und/oder Bedienbarkeit des

Kraftfahrzeugs soll dabei hinsichtlich sowohl Flexibilität als auch Komforts Vorteile gegenüber den eingangs beschriebenen Systemen bieten.

Die Aufgabe wird gelöst mit einem schlüssellosen

Authentifizierungssystem für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1, mit einem Authentifizierungsverfahren eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 8, mit einem Nachrüstset zur Nachrüstung eines Kraftfahrzeugs mit einem schlüssellosen Authentifizierungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 11 sowie mit der Verwendung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 12.

Es wird ein schlüsselloses Authentifizierungssystem für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt. Das Authentifizierungssystem umfasst :

- einen ID-Geber, wobei der ID-Geber eine erste ID-Geber- seitige Sende- und Empfangseinrichtung aufweist. Die erste ID- Geber-seitige Sende- und Empfangseinrichtung dient dem Zweck, eine Funkkommunikation mit einer fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung zu etablieren und durchzuführen. Im Rahmen der Funkkommunikation mit der fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung kann eine kontaktlose Authentifizierung des ID-Gebers erfolgen. Der ID-Geber weist weiterhin eine zweite Empfangseinrichtung auf. Die zweite Empfangseinrichtung ist derart mit der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und

Empfangseinrichtung gekoppelt, dass die Bereitschaft der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung zur

Funkkommunikation mit der fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung eingeschaltet bzw. ausgeschaltet werden kann, indem die zweite Empfangseinrichtung auf ein vorgegebenes Schaltsignal reagiert. Die Kopplung kann dabei sowohl in

kabelgebundener als auch in anderer Weise erfolgen. Insbesondere können die erste und die zweite Empfangseinrichtung auf einer selben Platine angeordnet sein und auf dieser miteinander verbunden sein. Aber auch auf kabelloser Kommunikation

basierende Kopplungen sind nicht ausgeschlossen.

Als ID-Geber der bezeichneten Art kann insbesondere ein tragbarer ID-Geber dienen, wie er aus den oft als Keyless- Schließsysteme bezeichneten Systemen bekannt ist. Bei einer häufig genutzten Ausgestaltung eines derartigen bekannten

Keyless-Schließsystems erfolgt eine Funkkommunikation zwischen Kraftfahrzeug und ID-Geber, indem zunächst ein niederfrequentes LF-Wecksignal auf Veranlassung eines kraftfahrzeugseitigen

Steuergeräts ausgesendet wird. Das Aussenden kann beispielsweise in regelmäßiger Taktfolge erfolgen, was oft als Pollen

bezeichnet wird. Das LF-Wecksignal wird sodann von dem ID-Geber empfangen. Der ID-Geber veranlasst in Reaktion auf ein

geeignetes LF-Wecksignal eine Hochfrequenzkommunikation mit dem kraftfahrzeugseitigen Steuergerät. Die hochfrequente

bidirektionale Kommunikation zwischen ID-Geber und Kraftfahrzeug umfasst einen Austausch von identifizierenden Daten. Diese dienen dazu, nach Prüfung, zumeist mittels des

kraftfahrzeugseitigen Steuergeräts, festzustellen, ob der

Bediener zum Zutritt und/oder zur Bedienung des Kraftfahrzeugs berechtigt oder nicht berechtigt ist. In Fällen, in denen ein derartiger ID-Geber eine zusätzliche, zweite Empfangseinrichtung aufweist, und die erste ID-Geber-seitige Sende- und

Empfangseinrichtung ausgeschaltet bzw. eingeschaltet werden kann, sobald ein entsprechendes Schaltsignal empfangen wird, ist der ID-Geber in erfindungsgemäßer Weise als Bestandteil des erfindungsgemäßen Authentifizierungssystems geeignet.

Das Authentifizierungssystem umfasst weiterhin eine ID- Geber-Basisstation . Die ID-Geber-Basisstation weist eine

Sendeeinrichtung zum Aussenden des vorgegebenen Schaltsignals auf. Die Basisstation ist konstruktiv, insbesondere in

Formgebung und Abmessungen, derart ausgebildet, dass der ID- Geber innerhalb der ID-Geber-Basisstation, an der ID-Geber- Basisstation angeordnet oder in der Nähe der ID-Geber- Basisstation positioniert werden kann. Die Sendeeinrichtung der ID-Geber-Basisstation kann nach vorgesehener Positionierung des ID-Gebers sodann dazu benutzt werden, um den ID-Geber durch das Senden des Schaltsignals zu wunschgemäßen Zeitpunkten

beziehungsweise Anlässen einzuschalten oder auszuschalten. Die Funktionalität des ID-Gebers wird damit über die ID-Geber- Basisstation steuerbar eingerichtet.

Die ID-Geber-Basisstation weist eine Funkeinrichtung auf. Die Funkeinrichtung ist an der ID-Geber-Basisstation angeordnet und mit der Sendeeinrichtung der ID-Geber-Basisstation

gekoppelt. Die Funkeinrichtung ist eingerichtet, ein

Aktivierungssignal zu empfangen. Es ist vorgesehen, dass innerhalb der ID-Geber-Basisstation ein Prüfen des

Aktivierungssignals auf eine Berechtigung erfolgt. Das Prüfen des Aktivierungssignals auf eine Berechtigung hin kann

beispielsweise innerhalb einer Schaltung vorgenommen werden, welche Bestandteil der Funkeinrichtung ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Prüfung des Aktivierungssignals von einem eigens eingerichteten

Prüfungsschaltkreis vorgenommen wird. Die Art der Ausführung der Prüfung des Aktivierungssignals auf Berechtigung hin ist

allerdings nicht wesentlich für die Funktionalität der

Erfindung. Vielmehr ist wesentlich, dass die erfolgreiche

Prüfung der Berechtigung eine notwendige Voraussetzung dafür ist, dass die Sendeeinrichtung veranlasst wird, das vorgegebene Schaltsignal aufzuweisen. Je nach Ausgestaltung des

Authentifizierungssystems kann dabei vorgesehen sein, dass die zusätzliche Erfüllung weiterer Bedingungen zur Aussendung des Schaltsignals vorausgesetzt werden.

Das erfindungsgemäße Authentifizierungssystem sieht also vor, eine wesentliche Funktionalität des entsprechend

eingerichteten ID-Gebers eines Keyless-Entry-Systems

einzuschalten beziehungsweise auszuschalten. Nur in dem Fall, dass die Bereitschaft ersten ID-Geber-seitigen Sende- und

Empfangseinrichtung zur Funkkommunikation mit der

fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung eingeschaltet ist, kann der ID-Geber überhaupt erst die vorgesehene und beispielhaft aus dem Stand der Technik bekannte

Funkkommunikation mit einer fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung (welche in der Regel mit einer

entsprechenden Steuereinrichtung verbunden ist) vornehmen. Durch die derartige Anordnung wird also der Vorteil erreicht, dass die Authentifizierung des ID-Gebers und damit auch die

Zutrittsgewährung bzw. Gewährung einer Bedienbarkeit des

Kraftfahrzeugs nicht durch eine Annäherung des ID-Gebers bewerkstelligt wird, sondern durch ein Einschalten des bereits in Sende- und/oder Empfangsreichweite des Kraftfahrzeugs befindlichen ID-Gebers. Der ID-Geber kann also stets in einem Sende- und Empfangsradius der fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung befindlich sein, während eine Bedienung nur in solchen Fällen möglich ist, in denen die erste ID-Geber- seitige Sende- und Empfangseinrichtung zuvor entsprechend eingeschaltet worden ist.

Um diese für die Durchführung der Authentifizierung des ID-

Gebers erforderliche Aktivierung der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung herbeizuführen, ist die als Bestandteil des Authentifizierungssystems eingerichtete

Möglichkeit zur zusammenwirkenden Kommunikation aus

Sendeeinrichtung und Funkeinrichtung vorgesehen. Die

Sendeeinrichtung und die Funkeinrichtung können dabei mittelbar oder unmittelbar miteinander verbunden oder sogar als integrale Einheit vorliegen.

Durch dieses Zusammenwirken der Funkeinrichtung und der Sendeeinrichtung wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass ein Authentifizieren eines berechtigten Bedieners gewissermaßen auf die Ebene der ID-Geber-Basisstation verlagert wird. Dies erfolgt folgendermaßen: Nachdem die Funkeinrichtung ein entsprechendes Aktivierungssignal empfangen hat, kann die Funkeinrichtung entweder selbst oder mittels eines mit der Funkeinrichtung verbundenen Auswertungsschaltkreises, feststellen, ob das

Aktivierungssignal von einem berechtigten Bediener ausgesendet wurde. Nachfolgend kann die Funkeinrichtung in Zusammenwirkung mit der Sendeeinrichtung das Aussenden des vorgegebenen

Schaltsignals von der Sendeeinrichtung aus veranlassen. Hiernach führt das Aussenden des vorgegebenen Schaltsignals zu der eingangs erläuterten Aktivierung der Bereitschaft der ersten ID- Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung. Sodann kann der ID-Geber mit der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung und gegebenenfalls mit der mit dieser verbundenen

Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs kommunizieren. Mit dieser Kommunikation beginnend erfolgt eine Durchführung eines

Authentifizierungsverfahrens zwischen ID-Geber

kraftfahrzeugseitigem Steuergerät in einer Weise, wie sie beispielhaft im Stand der Technik für ID-Geber von Keyless- Entry-Systemen bekannt ist.

Das erfindungsgemäße Authentifizierungssystem kann somit die bislang üblichen Authentifizierungssysteme in verbesserte Weise weiterbilden: Bisherige Systeme beruhten darauf, einen Schlüssel oder einen ID-Geber für eine gewisse Zeit einem berechtigten Bediener bereitzustellen. Das erfindungsgemäße

Authentifizierungssystem hingegen ermöglicht eine

Funktionsweise, gemäß welcher ein stets innerhalb eines Sende- und Empfangsradius des Kraftfahrzeugs befindlicher ID-Geber lediglich aus- und abgeschaltet wird. Dies ermöglicht

insbesondere, eine Zugangskontrolle beziehungsweise

Berechtigungskontrolle auf die gedankliche Ebene der

Zusammenwirkung aus Aktivierungssignal und Prüfung des Aktivierungssignals durch Funkeinrichtung oder von einem mit der Funkeinrichtung verbundenen Auswerteschaltkreise zu verlagern.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des

Authentifizierungssystems kann dahingehend eingerichtet sein, dass die ID-Geber-Basisstation den ID-Geber unentnehmbar umfasst oder umfassen kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die ID-Geber-Basisstation ein verschließbares Gehäuse ist, in welchen der ID-Geber eingelegt werden kann. Aber auch andere Arten eines Einbringens des ID-Gebers in die ID-Geber- Basisstation können vorgesehen umgesetzt sein. Beispielsweise kann die ID-Geber-Basisstation eine Halteanordnung aufweisen, die in den ID-Geber eingreift oder den ID-Geber umgreift. Die genannten Ausgestaltungen der ID-Geber-Basisstation begründen den Vorteil, dass eine universell zur Verfügung gestellte ID- Geber-Basisstation durch das Einfügen eines bereits vorhandenen ID-Gebers zu einem nur für ein Kraftfahrzeug zugehörigen

Authentifizierungssystem umgewandelt werden kann.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die ID-Geber-Basisstation

Befestigungsmittel aufweist, die geeignet sind, die ID-Geber- Basisstation unlösbar an dem Kraftfahrzeug zu befestigen. Der Begriff der unlösbaren Befestigung ist dahingehend zu verstehen, dass keine zerstörungsfreie Befestigung möglich ist.

Insbesondere können hiermit Klebeverbindungen oder Vernietungen genutzt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Funkeinrichtung eine Bluetooth-Schnittstelle und/oder WLAN- Schnittstelle umfasst. Bluetooth-Schnittstellen beziehungsweise WLAN-Schnittstellen weisen den Vorteil auf, standardmäßig von einer Vielzahl unterschiedlicher Kommunikationsgeräte

ansprechbar zu sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Bluetooth-Schnittstelle und/oder die WLAN-Schnittstelle

eingerichtet sind, eine Verbindung mit einem Smartphone

herzustellen und zu nutzen. So kann insbesondere sichergestellt werden, dass die Authentifizierung, die vorgenommen werden soll, über die Bereitstellung eines Authentifizierungscodes an einem Smartphone eines Benutzers stattfindet. Ein Anbieter, beispielsweise eines Fuhrparks oder eines Carsharing-Pools , kann einem Bediener zum Beispiel eine entsprechende Smartphone-App bereitstellen, die beispielweise nach Bezahlung eines

entsprechenden Mietentgelts für einen bestimmten Zeitraum softwaremäßig befähigt wird, das Aktivierungssignal in für die Bluetooth-Schnittstelle und/oder die WLAN-Schnittstelle

verständlicher Weise auszusenden.

In einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung des

Authentifizierungssystems kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Sendeeinrichtung der ID-Geber-Basisstation und/oder die zweite Empfangseinrichtung des ID-Gebers einen passiven

Transponder aufweisen. Durch Bereitstellung eines passiven

Transponders, bevorzugt eines passiven RFID-Transponders , kann die Kommunikation zwischen Sendeeinrichtung der ID-Geber- Basisstation und der zweiten Empfangseinrichtung des ID-Gebers in energiesparender Weise vorgenommen werden. Weiterhin kann infolge der geringen Sendedistanz eines passiven Transponders sichergestellt werden, dass bei Auslesen eines auf dem

Transponder gespeicherten Codes die Kommunikation, welche von der Sendeeinrichtung der ID-Geber-Basisstation veranlasst wird, nur mit dem tatsächlich angesprochenen ID-Geber erfolgt.

Um das Prüfen des Aktivierungssignals auf die Berechtigung des Bedieners zu ermöglichen, kann an der ID-Geber-Basisstation des Weiteren eine Recheneinheit angeordnet sein. Diese kann beispielsweise als MikroController ausgebildet sein. Um die ID- Geber-Basisstation in die Lage zu versetzen, berechtigte von unberechtigten Aktivierungssignalen zu unterscheiden, sind entsprechende Anweisungen an die Recheneinheit erforderlich. Diese Anweisungen umfassen zumindest Informationen, welche

Anforderungen an ein Aktivierungssignal oder an

Aktivierungssignale zu stellen sind, um diese als berechtigt anzusehen. Um diese Anweisung stets in aktualisierter Weise bereitzustellen, kann in einer weitergebildeten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Recheneinheit an ein Netzwerk

anbindbar ist. Die Anbindung an das Netzwerk kann dabei

mittelbar oder unmittelbar erfolgen. Es sind sowohl kabelgebundene oder über eine Funkverbindung hergestellte

Verbindungen möglich.

Um den erforderlichen technischen Aufwand bei Betrieb eines Authentifizierungssystems zu reduzieren, kann auch vorgesehen sein, dass die ID-Geber-Basisstation ein Speichermodul aufweist, auf dem ein Vorrat von Anweisungen hinterlegt ist. Die

Anweisungen versorgen dabei ein mit der Prüfung des

Aktivierungssignals beauftragtes Bauteil mit Anweisungen

darüber, welches Aktivierungssignal oder welche

Aktivierungssignale als Nachweis einer Berechtigung anzusehen sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das

Speichermodul mit der zuvor eingeführten Recheneinheit verbunden ist. Das Hinterlegen eines Vorrats von Anweisungen kann

beispielsweise als Hinterlegen einer Anzahl von Prüfcodes erfolgen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass für jeden neuen Bediener in irgendeiner Folge, beispielsweise in

zufälliger Folge, ein Prüfcode vergeben wird. In einer

Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass jede Anweisung nur ein einziges Mal benutzt werden kann. Durch entsprechende

Dimensionierung des Vorrats von Anweisungen kann sichergestellt werden, dass für eine beabsichtigte Nutzungsdauer des

Authentifizierungssystems ausreichend viele Anweisungen

hinterlegt sind.

Ein weiterer Gedanke der Erfindung, der unter Nutzung des erfindungsgemäßen Authentifizierungssystems aber auch unabhängig von diesem realisiert werden kann, betrifft ein

Authentifizierungsverfahren für die Gewährung einer Bedienung eines Kraftfahrzeugs. Das erfindungsgemäße

Authentifizierungsverfahren umfasst folgende Schritte:

- Aussenden eines als Aktivierungssignal ausgebildeten

Funksignals mittels eines mobilen Funkemitters;

- Empfangen des Aktivierungssignals durch eine

Funkeinrichtung einer ID-Geber-Basisstation,

- Prüfen des Aktivierungssignals auf Berechtigung,

- Aussenden eines vorgegebenen Schaltsignals mittels einer

Sendeeinrichtung der ID-Geber-Basisstation, nachdem das Prüfen des Aktivierungssignals die Berechtigung bestätigt hat, - Aktivieren der Bereitschaft der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung zur Funkkommunikation mit einer fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung, nachdem eine zweite Empfangseinrichtung des ID-Gebers das vorgegebene

Schaltsignal empfangen und als solches erkannt hat.

Um das Aktivieren der Bereitschaft der ersten ID-Geber- seitigen Sende- und Empfangseinrichtung herbeizuführen, ist eine mittelbare oder unmittelbare Kopplung der zweiten

Empfangseinrichtung des ID-Gebers mit der ersten ID-Geber- seifigen Sende- und Empfangseinrichtung vorgesehen.

Für das erfindungsgemäße Verfahren gelten die für das

Authentifizierungssystem dargelegten Wirkzusammenhänge und

Vorteile in für das Verfahren geeigneten gedanklichen Abwandlung in analoger Weise.

Eine spezielle vorteilhafte Weiterbildung des

Authentifizierungsverfahrens sieht vor, dass nach dem Aktivieren der Bereitschaft der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und

Empfangseinrichtung zur Funkkommunikation mit der

fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung zu einem

späteren wunschgemäßen Zeitpunkt auch ein Deaktivieren der

Bereitschaft des ID-Gebers zur Funkkommunikation erfolgt. Das Deaktivieren kann mittels Auslösens des vorgegebenen

Schaltsignals erfolgen, also desselben Schaltsignals, das auch zum Aktivieren der Bereitschaft der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung genutzt wurde. Alternativ kann das Auslösen mittels eines abweichenden vorgegebenen, also eines anderen, Schaltsignals erfolgen.

In welcher Weise das Aktivieren der Bereitschaft der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung in technischer Hinsicht konkret umgesetzt wird, ist für die Erfindung

unwesentlich. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass tatsächlich ein hardwaremäßiges Einschalten beziehungsweise Ausschalten der ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung oder eines Teils der ID-Geber-seitigen Sende- und

Empfangseinrichtung erfolgt. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass eine entsprechende Weisung der ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung softwaremäßig umgesetzt wird. Wesentlich ist vor allem, dass die Funkkommunikation, welche der ID-Geber mit dem Fahrzeug aufnimmt, um einen Zugang zu dem Kraftfahrzeug zu gewähren und/oder die Bedienung des Kraftfahrzeugs zu

ermöglichen, erst dann möglich ist, nachdem die zweite

Empfangseinrichtung des ID-Gebers das vorgegebene Schaltsignal empfangen hat.

Da vorgesehen ist, dass der ID-Geber sich in der Nähe oder sogar innerhalb einer ID-Geber-Basisstation befindet und daher das vorgegebene Schaltsignal zum Empfangen durch die zweite Empfangseinrichtung nur eine geringe Distanz zurücklegen muss, ist in besonders vorteilhafter Weise und nicht zuletzt auch als eine Maßnahme zum Schutz gegen ein Manipulieren von außerhalb vorgesehen, dass die Sendeleistung beim Aussenden des

Schaltsignals und/oder die Frequenz des Schaltsignals auf eine möglichst geringe Distanz hin eingerichtet und

vorteilhafterweise auf eine möglichst geringe Distanz hin optimiert ist.

Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass der mobile

Funkemitter ein Smartphone ist. Dadurch kann sichergestellt sein, dass die Nutzung des Authentifizierungsverfahrens mit einer besonders großen Anzahl von potenziellen Bedienern möglich ist, nämlich mit jedem Besitzer eines hardware- und

softwaremäßig ausreichend ausgestatteten Smartphones.

Ein weiterer Gedanke der Erfindung betrifft ein Nachrüstset zur Nachrüstung eines Kraftfahrzeugs mit einem schlüssellosen Authentifizierungssystem. Das Nachrüstset weist eine ID-Geber- Basisstation auf. Die ID-Geber-Basisstation umfasst dabei:

- eine Sendeeinrichtung zum Aussenden eines vorgegebenen Schaltsignals für ein Aktiveren bzw. Deaktivieren einer

Bereitschaft eines entsprechend vorbereiteten ID-Gebers zur Funkkommunikation mit einer fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung,

- eine Funkeinrichtung, die mit der Sendeeinrichtung

gekoppelt ist, wobei die Funkeinrichtung eingerichtet ist, ein Aktivierungssignal zu empfangen und ein Aussenden des

vorgegebenen Schaltsignals mittels der Sendeeinrichtung zu veranlassen zum Aktivieren der Bereitschaft des ID-Gebers zur Funkkommunikation, nachdem ein Prüfen des Aktivierungssignals eine Berechtigung bestätigt hat.

Ein derartiges Nachrüstset geht mit dem Vorteil einher, dass mit einem universellen Set durch nachträgliches Anbringen beispielsweise an ein Kraftfahrzeug mit nachfolgender Aufnahme des ID-Gebers in, an oder in der Nähe von der ID-Geber- Basisstation ein Authentifizierungsverfahren ermöglicht wird. Dieses kann durch die vorgesehene nachträgliche Einrichtung individuell auf jedes der vorhandenen Kraftfahrzeuge oder ähnliche vermietbare Objekte abgestimmt werden. Insbesondere kann das Nachrüstset für die Durchführung eines

Authentifizierungsverfahrens nach einer der zuvor erläuterten Ausgestaltungen sowie mit einem der eingangs beschriebenen

Authentifizierungssysteme genutzt werden.

Insbesondere kann vorgesehen sein, ein schlüsselloses

Authentifizierungssystem für die Inbetriebnahme eines

Kraftfahrzeugs zu verwenden, das als Mietwagen bereitgestellt ist. In der speziellen Verwendung ist die ID-Geber-Basisstation an dem Mietwagen unlösbar, das heißt nicht zerstörungsfrei lösbar, befestigt. Die Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs erfolgt, indem ein Mieter des Kraftfahrzeugs ein Smartphone verwendet. Das Smartphone wird von einem Vermieter des

Mietwagens zur Aussendung des Aktivierungssignals befähigt, damit der Mieter als berechtigter Nutzer ausgewiesen werden kann.

Im Zuge dieser Verwendung kann insbesondere eines der erläuterten Authentifizierungssysteme und/oder eines der beschriebenen Authentifizierungsverfahren genutzt werden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten wie auch nachfolgend erläuterten Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind. Es zeigen:

Fig. 1: Eine beispielhafte Darstellung einer

Grundkonstellation, in der das schlüssellose

Authentifizierungssystem genutzt werden kann;

Fig. 2: Schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Authentifizierungssystems .

Fig. 1 ist eine repräsentative Darstellung zu entnehmen, in der eine Anwendung des Authentifizierungssystems 1 dargestellt ist. Innerhalb eines Kraftfahrzeugs 2 ist eine Sende- und

Empfangseinrichtung 5 vorgesehen, wobei die Sende- und

Empfangseinrichtung 5 mit einer nicht dargestellten

Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs 2 verbunden ist. An einer anderen Position im Kraftfahrzeug 2 ist das

Authentifizierungssystem 1 angeordnet. Das

Authentifizierungssystem 1 umfasst insbesondere auch den in Fig. 1 nicht dargestellten ID-Geber 3. Neben dem Kraftfahrzeug 2 und dem an dem Kraftfahrzeug angeordneten

Authentifizierungssystem 1 ist in Fig. 1 auch ein Smartphone 15 dargestellt, welches als eine Ausbildung eines mobilen

Funkemitters von einem Bediener genutzt werden kann, um eine Funkeinrichtung des Authentifizierungssystems 1 anzusprechen.

Eine detailliertere Ausgestaltung des

Authentifizierungssystems 1 ist Fig. 2 zu entnehmen. Das

Authentifizierungssystems 1 weist eine ID-Geber-Basisstation 7 auf, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als

abschließbarer Kasten ausgebildet ist. Die ID-Geber-Basisstation 7 ist innerhalb des Kraftfahrzeugs 2 mittels Klebeverbindung unlösbar angeordnet. Innerhalb des abschließbaren Kastens ist ein ID-Geber 3 angeordnet. Der ID-Geber 3 weist eine erste ID- Geber-seitige Sende- und Empfangseinrichtung 4 auf. Die ID- Geber-seitige Sende- und Empfangseinrichtung 4 weist in der gezeigten Ausgestaltung sowohl eine LF-Antenne und - Empfangseinrichtung als auch eine HF-Antenne und - Empfangseinrichtung auf. Die LF-Empfangseinrichtung empfängt entsprechende Triggersignale von dem Kraftfahrzeug, in diesem Fall in Polling-Ausführung. Hieraufhin tritt sie mittels des HF- Schaltkreises der ID-Geber-seitigen Sende- und

Empfangseinrichtung 4 in eine bidirektionale Funkkommunikation mit der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung und hierdurch mit dem kraftfahrzeugseitigen Steuergerät, das mit der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinrichtung gekoppelt ist. Im Rahmen dieses bidirektionalen Austausches wird die

Authentifizierung eines Bedieners an dem Kraftfahrzeug

durchgeführt. Nach erfolgreicher Authentifizierung wird dem Bediener der Zutritt zu dem Kraftfahrzeug und der Zugriff auf die Bedienung des Kraftfahrzeugs gewährt. Der ID-Geber 3 ist derart eingerichtet, dass die Bereitschaft des ID-Gebers 3 zur Funkkommunikation mit der fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung 5 ein- und ausschaltbar ist. Das Ein- und Ausschalten erfolgt dabei über das Versenden eines

Schaltsignals, welches von der zweiten Empfangseinrichtung 6 empfangen wird. Die zweite Empfangseinrichtung 6 weist hierzu neben einer Antenne zumindest auch einen MikroController auf. Auf die genaue Ausführung kommt es an dieser Stelle aber nicht an; wesentlich ist vielmehr, dass ein Schaltsignal von der zweiten Empfangseinrichtung 6 empfangen wird infolge dessen von der zweiten Empfangseinrichtung 6 aus zu der ersten ID-Geber- seitigen Sende- und Empfangseinrichtung 4 hin ein Signal ausgegeben wird, das die Aktivschaltung oder Passivschaltung der ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung 4 bewirkt. Das Schaltsignal, welches von der zweiten Empfangseinrichtung 6 empfangen wird, entstammt der Sendeeinrichtung 8.

Voraussetzung für ein Aussenden des Schaltsignals durch die Sendeeinrichtung 8 ist wiederum der Empfang eines entsprechenden Aktivierungssignals 10 durch eine Funkeinrichtung 9. In der gezeigten Darstellung wird für das Aussenden des

Aktivierungssignals 10 ein Smartphone 15 benutzt. Auf dem

Smartphone 15 ist eine entsprechend vorbereitete App

installiert, welche mit Genehmigung eines Vermieters des

Kraftfahrzeugs die Aussendung eines berechtigenden

Authentifizierungssignals über eine Bluetooth-Verbindung

veranlasst. Die Funkeinrichtung 9 der ID-Geber-Basisstation 7 erkennt das Aktivierungssignal nach Empfang und prüft es unter Zuhilfenahme der Recheneinheit 12 als berechtigend. In dem Fall, in dem die Recheneinheit 12 das von der Funkeinrichtung 9 empfangene Aktivierungssignal 10 als berechtigend anerkennt, wird von der Sendeeinrichtung 8 das Aussenden des

Aktivierungssignals 10 veranlasst. Sowohl die Funkeinrichtung 9 als auch die Sendeeinrichtung 8 weisen zumindest eine

entsprechend eingerichtete Antenne auf; darüber hinaus kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die Sendeeinrichtung 8 und/oder die Funkeinrichtung 9 einen MikroController aufweisen.

Alternativ oder zusätzlich kann aber auch vorgesehen sein, dass eine oder beide der Sendeeinrichtung 8 und der Funkeinrichtung 9 mit einem unabhängig agierenden Schaltkreis, insbesondere innerhalb eines MikroControllers, verbunden sind. Die genaue Ausgestaltung ist für die Funktionsweise nicht wesentlich und für den Fachmann problemlos adaptierbar oder auch abwandelbar. In der gezeigten Darstellung weist die ID-Geber-Basisstation 7 außerdem ein Speichermodul 14 auf, auf dem ein Vorrat von

Anweisungen hinterlegt ist. Diese Anweisungen sind von der

Recheneinheit dahingehend auswertbar, dass die Recheneinheit interpretiert, welche der Aktivierungssignale 10 eine

Berechtigung nachweisen und welche der Aktivierungssignale 10 eine Berechtigung nicht nachweisen. Um die derart hinterlegten Daten zu aktualisieren, zu löschen und/oder zu ergänzen, ist das Speichermodul 14 über die Recheneinheit 12 mit einem Netzwerk 13 verbunden. Das Netzwerk 13 ist an das Internet angeschlossen. Über diesen Zugang kann ein Systemadministrator die Anweisungen für die Recheneinheit und insbesondere die auf dem Speichermodul hinterlegten Daten aktualisieren. Die ebenfalls dargestellten als Löcher ausgebildeten Befestigungsmittel I I a , I Ib können zur unlösbaren Befestigung der ID-Geber-Basisstation genutzt werden, beispielsweise mittels Vernietung.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die ID-Geber-Basisstation 7, beispielsweise kabelgebunden, mit dem Steuergerät des Kraftfahrzeugs verbunden ist.

Insbesondere kann die Recheneinheit 12 oder eine andere

Steuereinheit der ID-Geber-Basisstation 7 eingerichtet sein, dass nach einem Empfangen eines Signals, insbesondere eines Aktivierungssignals 10, ein einmaliges oder mehrmaliges Aussenden eines LF-Triggersignals zum Ansprechen des ID-Gebers 3 an der ersten Sende- und Empfangseinrichtung 4 des ID-Gebers veranlasst wird. Beispielweise kann auch ein temporäres Pollen des Triggersignals veranlasst werden. In einer solchen

Weiterbildung würde in einem Fall, in dem mit dem

Aktivierungssignal 10 eine Berechtigung nachgewiesen wurde, nach der Aktivierung des Schlüssels infolge des Triggerns des LF- Moduls der ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung 4 eine bidirektionale HF-Kommunikation des ID-Gebers 3 mit dem Steuergerät des Kraftfahrzeugs etabliert. Im Rahmen dieser bidirektionalen HF-Kommunikation wird die Authentifizierung durch auf dem ID-Geber hinterlegten Daten etabliert und in der Folge hieraus ein Zugang zu dem Kraftfahrzeug und ein Zugriff auf dessen Bedienfunktionalitäten etabliert. In einem Fall, dass das Aktivierungssignal 10 zwar empfangen wurde, jedoch als

Signals eines Unberechtigten erkannt worden ist bzw. nicht als Signal eines Berechtigten erkannt worden ist, würde das

Triggersignal unbeantwortet bleiben, da die Bereitschaft der ersten ID-Geber-seitigen Sende- und Empfangseinrichtung 4 zur Funkkommunikation mit der fahrzeugseitigen Sende- und

Empfangseinrichtung 5 weiterhin ausgeschaltet bleibt.