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Patent Searching and Data


Title:
KNITTED GOODS, DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING KNITTED GOODS AND YARN FOR PRODUCING KNITTED GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/000993
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to knitted goods, characterised in that a transponder (1) is knitted into the knitted textile object. The invention also relates to a method for producing knitted goods, whereby a transponder is incorporated into said goods during the knitting operation. In addition, the invention relates to a device for producing knitted goods and to a yarn, into which several transponders are incorporated.

Inventors:
HEPP KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002392
Publication Date:
January 03, 2002
Filing Date:
June 28, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MEMMINGER IRO GMBH (DE)
HEPP KARL HEINZ (DE)
International Classes:
D04B1/00; D04B21/00; D06H1/00; G01V15/00; (IPC1-7): D06H1/04; G01V15/00
Domestic Patent References:
WO1998036393A11998-08-20
Foreign References:
FR2711246A11995-04-21
FR2805618A12001-08-31
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELD & ABEL (Webergasse 38 Esslingen a.N., DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Strickoder Wirkware, dadurch gekennzeichnet, dass in das gestrickte oder gewirkte textile Gebilde ein Transponder (1) mit eingestrickt bzw. eingewirkt ist.
2. Strickoder Wirkware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (1) unmittelbar in das textile Gebilde mit eingestrickt bzw. eingewirkt ist.
3. Strickoder Wirkware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder an einer doppelwandigen Stelle des textilen Gebildes in der Strickoder Wirkware eingeschlossen ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Strickoder Wirkware, dadurch gekennzeichnet, dass während des Strickoder Wirkvorgangs in die Strickoder Wirkware ein Transponder (1) mit eingestrickt oder eingewirkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder in einem Doppelrand des textilen Gebildes eingestrickt oder eingewirkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (1) mittels seiner Antenne in die Ware eingestrickt oder eingewirkt wird.
7. Vorrichtung zur Herstellung einer Strickoder Wirkware, die mehrere Fadenführer für mehrere Garne (3) und Nadeln zum Stricken oder Wirken der Garne (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, das Erkennungsmittel zur Erkennung eines in ein Garn (3) eingearbeiteten Transponders (1) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Fadenführer dazu ausgelegt ist, einen eingearbeiteten Transponder (1) zu erkennen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungsmittel im Bereich der Nadeln angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das im Auswurftopf der Vorrichtung eine Schreibeinrichtung für das Beschreiben von Transpondern (1) vorgesehen ist.
11. Garn zur Herstellung einer Strickoder Wirkware, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Transponder (1) darin eingearbeitet sind.
12. Garn nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Transponder (1) in vorbestimmten Abständen angeordnet sind.
13. Garn nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Transponder länglich, vorzugsweise zylinderförmig ist.
14. Garn nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transponder in das Garn mittels einer einoder beidseitig angebrachten Antenne des Transponders eingearbeitet sind.
Description:
"Strick-oder Wirkware, Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Strick-oder Wirkware sowie Garn zur Herstellung einer Strick-oder Wirkware" Die Erfindung betrifft eine Strick-oder Wirkware, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Strick- oder Wirkware sowie ein Garn zu Herstellung eines Strick- oder Wirkware.

Stand der Technik Aus dem US Patent US 4,581,524 ist die Anbringung eines Kennzeichnungselements an ein Kleidungsstück bekannt, dessen Einfluss auf ein elektromagnetisches Wechselfeld detektierbar ist. Dabei handelt es sich um einen amorphen ferromagnetischen Streifen, der vollständig gekapselt ist.

Der gekapselte ferromagnetische Streifen wird nach Fertigstellung des Kleidungsstücks an diesem angebracht und dient in erster Linie dazu, Diebstähle des Kleidungsstücks zu verhindern.

Mittlerweile werden insbesondere an höherwertigen Kleidungsstücken zu diesem Zweck nach Fertigstellung des Kleidungsstücks auch Transponder angebracht, die eine eindeutige Identifikation eines einzelnen Kleidungsstücks erlauben.

Diese Maßnahmen beschränken sich somit darauf, eine Erkennung oder Identifizierung eines Kleidungsstücks erst nach deren Fertigstellung zu ermöglichen.

Aufgabe und Vorteile der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Identifikation von gestrickten oder gewirkten Kleidungsstücken schon während deren Herstellung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 4,7 und 11 gelöst.

Der Kerngedanke der Erfindung bei einer Strick-oder Wirkware liegt darin, dass in das gestrickte oder gewirkte textile Gebilde ein Transponder mit eingestrickt oder eingewirkt ist.

Das hat den Vorteil, dass unter Nutzung der Herstellungsart des textilen Gebildes der Transponder sicher im textilen Gebilde verankert wird und für vielfältige Steuer-und/oder Überwachungsaufgaben beim weiteren Herstellungsprozess von der Entstehung des textilen Gebildes an zur Verfügung steht.

Unter Transponder wird im Sinne der Erfindung ein Informationsträger mit einer aktiven oder passiven elektronischen Schaltung verstanden, der kontaktlos auslesbar und/oder beschreibbar ist.

Vorzugsweise ist der Transponder unmittelbar in das textile Gebilde eingestrickt bzw. eingewirkt. D. h. der Transponder sitzt in der Maschenanordnung des textilen Gebilde, z. B. ist er über an gegenüberliegenden Seiten angebrachten Fadenelemente eingestrickt oder eingewirkt und liegt im Übrigen auf dem Maschengebilde auf.

Um den Transponder zu kaschieren wird im Weiteren vorgeschlagen, dass der Transponder in einer gestrickten oder gewirkten doppelwandigen Stelle des textilen Gebildes z. B. einem Doppelrand eingeschlossen ist. Dadurch ist der Transponder optisch nicht sichtbar und wirkt sich auch beim Tragen der Strick-oder Wirkware direkt auf der Haut nicht störend aus.

Bei einem Verfahren zur Herstellung einer Strick-oder Wirkware liegt der wesentliche Aspekt der Erfindung darin, dass während des Strick-oder Wirkvorgangs in die Strick- oder Wirkware ein Transponder mit eingestrickt oder eingewirkt wird. Auf diese Weise ist für die Anbringung eines Identifikationsmittels in Form eines Transponders kein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich. Vielmehr wird die Unterbringung des Transponders in die übliche Erstellung der Strick-oder Wirkware integriert, so wie beispielsweise ein Farb-oder Garnmaterialwechsel beim Stricken oder Wirken.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Transponder in einem doppelwandigen Abschnitt der Strick-oder Wirkware, z. B. einem Doppelrand (insbesondere Doppelbündchen) des textilen Gebildes eingestrickt oder eingewirkt. Hierdurch wird der Transponder, wie oben erwähnt, vollkommen kaschiert.

Andererseits kann der Transponder jedoch auch in einer einwandigen Stelle der Strick-oder Wirkware Teil des textilen Gebildes werden.

Im Weiteren ist es besonders bevorzugt, wenn der Transponder mittels seiner Antenne in die Ware eingestrickt oder eingewirkt wird. Die Antenne kann dabei die Funktion eines Garns übernehmen oder Teil eines Garns sein.

Bei einer Vorrichtung zur Herstellung einer Strick-oder Wirkware, die mehrere Fadenführer für mehrere Garne und Nadeln zum Stricken oder Wirken umfasst, liegt der wesentliche Gedanke darin, dass Erkennungsmittel zur Erkennung eines in einem Garn eingearbeiteten Transponders vorgesehen sind. Durch diese Vorgehensweise kann sicher gestellt werden, dass nur ein Transponder in eine Strick- oder Wirkware mit eingestrickt oder eingewirkt wird. Darüber hinaus können die Nadeln zum Stricken oder Wirken in Abhängigkeit von der Position des Transponders am ankommenden Garn entsprechend selektiert werden, so dass im Bereich des Transponders kein Nadeleingriff erfolgt.

Um keine zusätzlichen Organe für die Transpondererkennung an einer Vorrichtung zur Herstellung einer Strick-oder Wirkware unterbringen zu müssen, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass wenigstens ein Fadenführer dazu ausgelegt ist, einen im Garn eingearbeiteten Transponder zu erkennen.

Um eine verbesserte Selektion der Nadeln beim Stricken oder Wirken im Hinblick auf eine exakte Position eines ankommenden Transponder zu erhalten, wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass Erkennungsmittel, ggf. auch zusätzlich, im Bereich der Nadeln vorgesehen sind. Dadurch kann leichter der Abstand des Transponders am ankommenden Garn in Bezug auf die Nadeln bestimmt werden, um entsprechende Nadelgruppen im Bereich des Transponders gezielt aus dem Strick-oder Wirkvorgang herauszunehmen.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist im Auswurftopf der Vorrichtung zur Herstellung eines Strick-oder Wirkware eine Schreibeinrichtung für das Beschreiben von Transpondern vorgesehen. Auf diese Weise wird es möglich einen gerade eingestrickten oder eingewirkten Transponder unmittelbar nach der Fertigstellung der Strick- oder Wirkware zu beschreiben. Beispielsweise können die Herstellungsdaten und weitere Prozessdaten, die dann an anderen Textilmaschinen ausgelesen werden, auf den Transponder in dessen Speicher geschrieben werden.

Bei einem Garn zur Herstellung einer Strick-oder Wirkware liegt der Kerngedanke darin, dass ein Transponder eingearbeitet ist. Das hat den Vorteil, dass beim Einstricken und Einwirken eines Transponders lediglich ein entsprechendes Garn, wie bei einem Farbwechsel oder Strukturwechsel auszuwählen ist, was den Herstellungsprozess nicht unnötig erschwert.

Um zu vermeiden, dass der Transponder beim Durchlaufen eines entsprechenden mit Transponder versehenen Garns durch eine Textilmaschine den Garndurchlauf nicht merklich behindert, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass er länglich insbesondere zylinderförmig ist.

In das Garn sind vorzugsweise ein oder beidseitig angebrachte Antennen mit eingearbeitet.

Die Transponder sind im Garn vorzugsweise in vorbestimmten Abständen untergebracht, was die Steuerung einer Strick-oder Wirkmaschine erleichtert. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht das Garn aus einem Metallfaden, der gleichzeitig die Antenne bzw. Antennen des jeweiligen Transponders darstellten.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der einzigen, beigefügten Zeichnung unter Angabe weitere Vorteile und Einzelheiten näher erläutert. Die Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Transponder 1, der in einem Garn 3 mit eingearbeitet ist, welches Teil einer Maschenreihe 2 ist. Der Transponder hat z. B. die Form einer Zylinderwalze mit beispielhaften Abmessungen von 5 bis 10 mm Länge und einem Durchmesser von 1 bis 1,5 mm. Das Garn 3 weist Transponder in vorbestimmten Abständen auf.

In jede Strickware soll nur ein Transponder eingearbeitet werden.

Hierzu liefert ein vorzugsweise speziell ausgestalteter Fadenführer (nicht dargestellt) das Garn 3 an, wobei ein transponderfreier Abschnitt 4 des Garns 3 zunächst über eine schematisch dargestellte Nadelgruppe 5, die für den Strickvorgang selektiert ist, an Stellen 6 eingestrickt wird.

Im weiteren Verlauf werden keine Nadeln selektiert, um keine Kollision mit dem Transponder 1 herbeizuführen. Nach vorgegebenem Abstand a wird jedoch eine weitere Nadelgruppe 7 selektiert, um den Garnabschnitt 8 auf der anderen Seite des Transponders an Stellen 9 zu verstricken. Die jeweils nicht verstrickten Enden 10,11 werden mit einer schematisch gezeichneten Säge 12 abgeschnitten, wobei die Punkte A und B die Schnittpunkte beim Fadeneinlegen und beim Fadenauslegen darstellen. In der Figur ist das übrige Strickgebilde 13 aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt. Der Transponder l ist dabei Teil eines flächigen Strickgebildes, das aus einer Vielzahl von übereinander angeordneten weiteren Maschenreihen besteht, die unmittelbar an die Maschenreihe 2 anschließen (sowohl darüber als auch darunter).

Durch diese Vorgehensweise erhält man einen außerordentlich sicher und im Wesentlichen nicht störend angeordneten Transponder innerhalb einer Strickware. Der Transponder kann nicht nur zur Steuerung der Textilmaschinen bei der Herstellung der Strickware, sondern auch z. B. als Diebstahlsicherung genutzt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich um höherwertige Strickware, z. B.

Bodys, handelt.