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Title:
LAUNDRY CARE APPLIANCE HAVING AN OZONE PRODUCING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/055310
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a laundry care appliance (100) for the care of laundry, said laundry care appliance (100) comprising an inner tub (105) for accommodating laundry, a load detection device (107) for detecting a laundry load of the inner tub (105), an ozone producing unit (109) for producing ozone, and a control device (108). The control device (108) is designed to determine an amount of ozone depending on the detected laundry load of the inner tub (105) and the ozone producing unit (109) is designed to produce the determined amount of ozone.

Inventors:
BRÄUNLICH CHRISTIAN (DE)
SCHULZE INGO (DE)
SCHAUB HARTMUT (DE)
PROBST FRIEDA (DE)
EGLMEIER HANS (DE)
DRESSLER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/072450
Publication Date:
April 14, 2016
Filing Date:
September 29, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
D06F33/37; D06F35/00; D06F34/18; D06F39/08
Domestic Patent References:
WO2000015893A12000-03-23
WO2007143785A12007-12-21
WO2013112197A12013-08-01
Foreign References:
DE102010029885A12011-12-15
DE102011007170A12012-10-18
JP2005021633A2005-01-27
DE102011089386A12013-06-27
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Wäschepflegegerät (100) zum Pflegen von Wäsche, wobei das Wäschepflegegerät (100), eine Wäschetrommel (105) zur Aufnahme von Wäsche, eine Beladungserfassungseinrichtung (107) zum Erfassen einer Wäschebeladung der Wäschetrommel (105), eine Ozonerzeugungseinrichtung (109) zum Erzeugen von Ozon und eine Steuerungseinrichtung (108) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, eine Menge von Ozon in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung der Wäschetrommel (105) zu bestimmen, und dass

die Ozonerzeugungseinrichtung (109) ausgebildet ist, die bestimmte Menge von Ozon zu erzeugen.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Beladungserfassungseinrichtung (107) ausgebildet ist, als Wäschebeladung ein Wäschegewicht oder ein Wäschevolumen in der Wäschetrommel (105) zu erfassen, um die erfasste Wäschebeladung zu erhalten.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladungserfassungseinrichtung (107) ferner ausgebildet ist, eine

Wäscheart in der Wäschetrommel (105) zu erfassen, und dass

die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, die Menge von Ozon in

Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung und der Wäscheart zu bestimmen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ozonerzeugungseinrichtung (109) ausgebildet ist, die Menge von Ozon unter Einwirkung von UV-Licht oder durch Dielektrophorese zu erzeugen. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ozonerzeugungseinrichtung (109) ausgebildet ist, ein Ozon-Luft-Gemisch zu erzeugen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, einen Ozonkonzentrationswert in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen, und dass

die Ozonerzeugungseinrichtung (109) ausgebildet ist, die Menge von Ozon mit dem bestimmten Ozonkonzentrationswert zu erzeugen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, ein Zeitintervall der Ozonerzeugung in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen, und dass

die Ozonerzeugungseinrichtung (109) ausgebildet ist, die Menge von Ozon in dem bestimmten Zeitintervall zu erzeugen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) einen Füllstandsensor umfasst, dass

der Füllstandsensor ausgebildet ist, einen Füllstand von Waschlauge in dem Laugenbehälter (103) zu erfassen, und dass

die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit von dem erfassten Füllstand und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) einen Drucksensor umfasst, dass

der Drucksensor ausgebildet ist, einen hydrostatischen Druck von Waschlauge in dem Laugenbehälter (103) zu erfassen, und dass die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit des erfassten hydrostatischen Drucks und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Frischwasserleitung, eine Waschlaugenleitung und einen Durchflusssensor umfasst, dass

die Frischwasserleitung ausgebildet ist, Wasser dem Laugenbehälter (103) zuzuführen, dass

die Waschlaugenleitung ausgebildet ist, Waschlauge aus dem Laugenbehälter (103) abzuleiten, dass

der Durchflusssensor ausgebildet ist, eine Strömungsgeschwindigkeit von Wasser in der Frischwasserleitung oder von Waschlauge in der Waschlaugenleitung in einem weiteren Zeitintervall zu erfassen, dass

der Durchflusssensor ausgebildet ist, anhand der erfassten Strömungsgeschwindigkeit von Wasser oder Waschlauge in dem weiteren Zeitintervall die eingeleitete Wassermenge oder die ausgeleitete Waschlaugenmenge zu bestimmen, und dass

die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit von der bestimmten eingeleiteten Wassermenge oder in Abhängigkeit von der abgeleiteten Waschlaugenmenge in dem weiteren Zeitintervall und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Ozonentfernungseinrichtung umfasst, und dass die Ozonentfernungseinrichtung ausgebildet ist, eine weitere Menge von Ozon aus dem Wäschepflegegerät (100) zu entfernen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Sauerstofferzeugungseinrichtung umfasst, dass die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, eine Menge von Sauerstoff in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen, und dass

die Sauerstofferzeugungseinrichtung ausgebildet ist, die bestimmte Menge von Sauerstoff zu erzeugen und der Ozonerzeugungseinrichtung (109) zuzuführen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) einen Ozonsensor umfasst, dass der Ozonsensor ausgebildet ist, einen Ozonkonzentrationswert in der Wäschetrommel (105) zu erfassen, und dass

die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit von dem erfassten Ozonkonzentrationswert und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder der Wäscheart zu bestimmen.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (108) ausgebildet ist, die Erzeugung von Ozon durch die Ozonerzeugungseinrichtung (109) zu beenden, wenn der erfasste Ozonkonzentrationswert einen vorbestimmten Ozonkonzentrationsschwellwert erreicht.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das

Wäschepflegegerät (100) eine Signalerzeugungseinrichtung umfasst, und dass die Signalerzeugungseinrichtung ausgebildet ist, ein Signal zu erzeugen, wenn der erfasste Ozonkonzentrationswert einen vorbestimmten

Ozonkonzentrationsschwellwert erreicht.

Description:
Wäschepflegegerät mit einer Ozonerzeugungseinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Ozonerzeugungseinrichtung.

Während eines Wäschepflegeprozesses in einem Wäschepflegegerät, wie z.B. einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner, wird die zu pflegende Wäsche mit Waschlauge gereinigt oder durch warme Luft getrocknet. Die zugeführte Wäsche kann schon zu Beginn des Wäschepflegeprozesses Keime enthalten, die von dem Träger der Wäsche auf die Wäsche übertragen worden sind. Keime umfassen z.B. Algen, Archaea, Amöben, Flagellaten, Bakterien, Protozoen oder Viren. Da Keime in der Wäsche unter Umständen unangenehme Gerüche hervorrufen können, kann eine Reduktion der Keimbelastung vorteilhaft sein, um durch die Keime hervorgerufene unangenehme Gerüche in der Wäsche zu reduzieren.

In DE 10 2012 209 21 1 A1 ist ein wasserführendes Haushaltsgerät mit einer Verneblereinrichtung zum Vernebeln von Wasser in einem Wassertank und mit einem Behandlungsgasgenerator zum Erzeugen von Behandlungsgas beschrieben. Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät anzugeben, bei dem eine Geruchsreduktion und eine Keimreduktion von Wäsche erreicht wird.

Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figur, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät zum Pflegen von Wäsche gelöst, wobei das Wäschepflegegerät eine Wäschetrommel zur Aufnahme von Wäsche, eine Beladungserfassungseinrichtung zum Erfassen einer Wäschebeladung der Wäschetrommel, eine Ozonerzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Ozon, und eine Steuerungseinrichtung umfasst, wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, eine Menge von Ozon in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung der Wäschetrommel zu bestimmen, und wobei die Ozonerzeugungseinrichtung ausgebildet ist, die bestimmte Menge von Ozon zu erzeugen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Bestimmung der Ozonmenge in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung der Wäschetrommel durch die Steuerungseinrichtung, die Menge von Ozon durch die Ozonerzeugungseinrichtung erzeugt wird, um die Keim- und Geruchsbelastung der Wäsche während des Wäschepflegeprozesses zu reduzieren, ohne dass eine große Menge überschüssigen Ozons nach Abschluss des Wäschepflegeprozesses in dem Wäschepflegegerät verbleibt. Dadurch, dass keine große Menge überschüssigen Ozons nach Beendigung des Wäschepflegeprozesses in dem Wäschepflegegerät verbleibt, kann die Abklingzeit nach dem Wäschepflegeprozess reduziert werden. Dadurch kann die gepflegte Wäsche unmittelbar nach einem kurzen Zeitintervall nach Beendigung des Wäschepflegeprozesses entnommen werden, wodurch sich die Gesamtdauer des Wäschepflegeprogramms reduziert.

Die Menge von Ozon kann während eines Wäschepflegeprozesses zusammen mit Waschlauge der Wäsche in der Wäschetrommel zugeführt werden. Die Menge von Ozon kann während eines Wäschepflegeprozesses zusammen mit einem durch eine Nebelerzeugungseinrichtung erzeugte Menge von Wasser- oder Waschlaugennebel der Wäsche in der Wäschetrommel zugeführt werden. Die Menge von Ozon kann während eines trockenen Wäschepflegeprozesses zusammen mit Luft der Wäsche in der Wäschetrommel zugeführt werden, ohne dass das zugeführte Ozon mit Wasser oder Waschlauge der Wäsche in der Wäschetrommel zugeführt wird. Je nach Wäschebeladung des Wäschepflegegeräts müssen unterschiedliche Mengen von Ozon der Wäschetrommel zugeführt werden, um einen Pflegeerfolg zu erzielen. Um sicherzustellen, dass eine vorteilhafte Menge von Ozon der Wäsche in der Wäschetrommel zugeführt wird, muss bei einer großen Wäschemenge eine größere Menge von Ozon erzeugt werden, als dies bei einer kleineren Wäschemenge der Fall ist. Durch eine genaue Erfassung der Wäschebeladung oder der Wäscheart durch die Beladungserfassungseinrichtung kann die Steuerungseinrichtung die genaue Menge von Ozon bestimmen, die erzeugt werden muss, um eine Keim- und Geruchsreduktion zu erreichen. Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird. Dies kann ein Großgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.

In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Beladungserfassungseinrichtung ausgebildet, als Wäschebeladung ein Wäschegewicht oder ein Wäschevolumen in der Wäschetrommel zu erfassen, um die erfasste Wäschebeladung zu erhalten.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Erfassung des Wäschegewichts oder des Wäschevolumens der Wäsche in der Wäschetrommel die vorteilhafte Ozonmenge durch die Steuerungseinrichtung bestimmt werden kann, um eine Reduktion von Keimen und Gerüchen in der Wäsche zu gewährleisten.

Es sind verschiedene Verfahren zur Bestimmung des Wäschegewichts oder des Wäschevolumens von Wäsche in der Wäschetrommel bekannt, die hiermit eingeschlossen sind.

Beispielsweise kann die Erfassung des Wäschegewichts durch die Beladungserfassungseinrichtung durch eine Gewichtsmessung der Wäsche in der Wäschetrommel erfolgen. Die Beladungserfassungseinrichtung kann hierzu eine Wiegeeinrichtung umfassen, die das Wäschegewicht nach der Zugabe der Wäsche in die Wäschetrommel erfassen kann. Eine Wiegeeinrichtung hat beispielsweise in einer Waschmaschine den Vorteil, dass das Wäschegewicht in der Wäschetrommel vor der Zuleitung von Waschlauge zu der Wäsche ermittelt werden kann. Dadurch wird beispielsweise verhindert, dass das erfasste Wäschegewicht durch die Benetzung der Wäsche in der Wäschetrommel mit Waschlauge verfälscht wird.

Zum Beispiel kann die Erfassung des Wäschegewichts oder des Wäschevolumens durch die Beladungserfassungseinrichtung auch durch eine Erfassung der Benetzung der Wäsche in der Wäschetrommel einer Waschmaschine geschehen. Hierbei wird die Menge von Waschlauge gemessen, die dem Laugenbehälter während eines Waschvorgangs zugeführt wird und durch die Wäsche in der Wäschetrommel aufgenommen wird. Zum Beispiel kann die Beladungserfassungseinnchtung auch die Menge von Waschlauge erfassen, die dem Laugenbehälter zugeführt wird. Ein sich in dem Laugenbehälter befindender Drucksensor kann den hydrostatischen Druck der Waschlauge in dem Laugenbehälter nach dem Zuführen der Menge von Waschlauge erfassen und dadurch den Füllstand der Waschlauge in dem Laugenbehälter ermitteln. Aus einem Vergleich der dem Laugenbehälter zugeführten Menge von Waschlauge mit dem Füllstand der Waschlauge in dem Laugenbehälter kann durch die Beladungserfassungseinnchtung eine Menge von Waschlauge bestimmt werden, die von der Wäsche in der Wäschetrommel aufgenommen wurde. Bei einer bekannten Gewebeart der Wäsche und der sich daraus ergebenden spezifischen Saugfähigkeit der Wäsche kann das Wäschegewicht oder das Wäschevolumen bestimmt werden.

Zum Beispiel kann die Beladungserfassungseinnchtung auch ausgebildet sein, in einem ersten Schritt eine Gesamtmenge von Waschlauge, die dem Laugenbehälter zugeführt wird, anhand der Messung des hydrostatischen Drucks der Waschlauge in dem Laugenbehälter einer Waschmaschine zu bestimmen. Die Wäsche in der Wäschetrommel nimmt einen Teil der zugeführten Waschlauge auf. Anhand der zurückgehaltenen Menge von Waschlauge kann auf das Wäschegewicht oder auf das Wäschevolumen der Wäsche in der Wäschetrommel geschlossen werden. Zum Beispiel kann die Beladungserfassungseinnchtung in einem Wäschepflegegerät auch ausgebildet sein, das Wäschegewicht der Wäsche in der Wäschetrommel durch ein Absacken des Schwingsystems unter Beladung zu erfassen. Die Wäschetrommel umfasst ein Schwingsystem, welches auf Federn aufgehängt ist. Bei bekannter Federkonstante und Dehnung der Federn kann auf die Kraft geschlossen werden, die durch das Gewicht der Wäsche in der Wäschetrommel auf das Schwingsystem ausgewirkt wird. Nach Berücksichtigung der Dämpfung des Schwingsystems aufgrund von Haftreibung und nach Berücksichtigung des Leergewichts des Schwingsystems kann anhand des Absackens des Schwingsystems der Wäschetrommel auf das Wäschegewicht der sich in der Wäschetrommel befindenden Wäsche geschlossen werden.

Somit ermöglicht eine oder mehrere der genannten Methoden eine Messung des Wäschegewichts oder des Wäschevolumens, so dass eine für den Wäschepflegeprozess vorteilhafte Menge von Ozon durch die Steuerungseinrichtung bestimmt werden kann, um die Geruchs- und Keimbelastung der Wäsche zu reduzieren.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Beladungserfassungseinrichtung ferner ausgebildet, eine Wäscheart in der Wäschetrommel zu erfassen, wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung und der Wäscheart zu bestimmen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Erfassung der Wäscheart und der Wäschebeladung der Wäsche in der Wäschetrommel die vorteilhafte Ozonmenge durch die Steuerungseinrichtung bestimmt werden kann, um eine Geruchs- und Keimreduktion in der Wäsche zu gewährleisten.

Die Wäscheart der zu reinigenden Wäsche beeinflusst die benötigte Menge von Ozon. Bei einer Wäscheart, die eine große Oberfläche aufweist, wie z.B. Handtücher, wird eine große Menge von Ozon benötigt, um eine Geruchs- und Keimreduktion der Wäsche durchzuführen. Als weiteres Beispiel dienen hier Wäschestücke mit Baumwollfasern, die ein große Oberfläche aufweisen und deshalb eine große Menge von Ozon binden können. Entsprechend muss bei der Verwendung von Wäschestücken mit Baumwollfasern eine größere Menge von Ozon der Wäschetrommel zugeführt werden, als dies bei anderen Wäschefasern der Fall ist.

Bei einem Wäschetyp, welcher eine geringe Ozonmenge aufnehmen kann, wie z.B. Polyesterfasern, wird eine geringe Menge von Ozon benötigt, wodurch die der Wäsche zugeführte Menge von Ozon reduziert werden kann. Wäschestücke mit synthetischen Fasern, die eine glatte Oberfläche aufweisen, nehmen eine geringe Menge von Ozon auf. Folglich muss deshalb bei synthetischen Fasern eine geringe Menge von Ozon zugegeben werden, um eine Geruchs- und Keimreduktion zu gewährleisten. Durch die präzise Bestimmung der Wäschebeladung und der Wäscheart durch die Beladungserfassungseinrichtung kann somit die Bestimmung einer vorteilhaften Menge von Ozon durch die Steuerungseinrichtung sichergestellt werden, um eine wirksame Geruchs- und Keimbeseitigung der Wäsche zu erreichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Ozonerzeugungseinrichtung ausgebildet, die Menge von Ozon unter Einwirkung von UV- Licht oder durch Dielektrophorese zu erzeugen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Erzeugung von Ozon durch Dielektrophorese oder durch UV-Licht die Erzeugung einer konstanten Menge von Ozon über einen längeren Zeitraum sichergestellt werden kann. In einer auf Dielektrophorese basierenden Ozonerzeugungseinrichtung wird Ozon aus molekularem Sauerstoff im Rahmen einer stillen elektrischen Entladung durch zwei Elektroden mit entgegengesetzter Ladung erzeugt. In einer vorteilhaften Ausführungsform wird Ozon durch Dielektrophorese erzeugt. Durch Dieelektrophorese kann Ozon mit geringem Aufwand und mit einer Ozonkonzentration zwischen 3 Volumen-% und 6 Volumen-% hergestellt werden. In einer Ozonerzeugungseinrichtung, in der Ozon unter Einwirkung von UV-Licht erzeugt wird, wird aus molekularem Sauerstoff durch die Einwirkung von ultraviolettem Licht Ozon erzeugt. In auf UV-Licht basierenden Ozonerzeugungseinrichtungen kann Ozon mit einer Konzentration zwischen 0,5 Volumen-% und 1 Volumen-% hergestellt werden. Somit kann durch eine auf UV-Licht oder Dielektrophorese basierende Ozonerzeugungseinrichtung die Menge von Ozon erzeugt werden, um eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion in der Wäsche zu bewirken.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Ozonerzeugungseinrichtung ausgebildet, ein Ozon-Luft-Gemisch zu erzeugen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Erzeugung eines Ozon-Luft- Gemisches eine direkte Einleitung von Ozon mit Umgebungsluft in die Wäschetrommel möglich ist. Dadurch wird eine Vereinfachung des Verfahrens erreicht, da auf eine Einrichtung zum Erzeugen eines Ozon-Wassernebel-Gemisches, wie z.B. durch eine Wassernebelerzeugungseinrichtung, verzichtet werden kann. Das erzeugte Ozon-Luft- Gemisch kann direkt in die Wäschetrommel eingeleitet werden und kann dadurch mit der Wäsche in der Wäschetrommel in Kontakt treten, um eine wirksame Geruchs- und Keimbeseitigung zu ermöglichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, einen Ozonkonzentrationswert in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen, wobei die Ozonerzeugungseinrichtung ausgebildet ist, die Menge von Ozon mit dem bestimmten Ozonkonzentrationswert zu erzeugen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die durch die Ozonerzeugungseinrichtung erzeugte Menge von Ozon an die Menge des Ozons angepasst werden kann, die in dem Wäschepflegevorgang benötigt wird. Um eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion der Wäsche in der Wäschetrommel zu erreichen, muss ein Ozonkonzentrationswert bestimmt werden. Der bestimmte Ozonkonzentrationswert muss derart gewählt werden, um eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion in der Wäsche sicherzustellen. Gleichzeitig darf der bestimmte Ozonkonzentrationswert nicht zu hoch gewählt werden, da überschüssiges Ozon ansonsten nach dem Ende des Wäschepflegevorgangs in dem Wäschepflegegerät verbleiben kann.

Insofern ist eine Bestimmung einer Ozonmenge durch die Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von der Wäschebeladung oder Wäscheart von Vorteil, um eine vorteilhafte Ozonkonzentration zu bestimmen. Bei einer großen Wäschebeladung der Wäschetrommel wird eine große Menge von Ozon durch die Wäsche aufgenommen. Deshalb wird bei einer großen Wäschemenge oder einem großen Wäschevolumen eine größere Menge von Ozon benötigt, um einen bestimmten Ozonkonzentrationswert zu erzeugen, als bei einer geringen Wäschebeladung. Der Ozonkonzentrationswert kann maximal 50 ppm betragen. Der Ozonkonzentrationswert kann bevorzugt maximal 20 ppm betragen. Der Ozonkonzentrationswert kann besonders bevorzugt maximal 15 ppm betragen. Da die Wäsche während der Ozonbehandlung einen Teil des zugeführten Ozons aufnimmt, kann die Ozonkonzentration nach der Zuführung des Ozons und nach dem Erreichen der maximalen bestimmten Ozonkonzentration absinken. Der Ozonkonzentrationswert nach der Aufnahme eines Teils des zugeführten Ozons durch die Wäsche richtet sich nach der Wäschebeladung oder nach der Wäscheart. Die Bestimmung des Ozonkonzentrationswerts in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart und die Erzeugung der Menge von Ozon mit dem bestimmten Ozonkonzentrationswerts durch die Ozonerzeugungseinrichtung ermöglicht eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion während des Wäschepflegeprozesses.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, ein Zeitintervall der Ozonerzeugung in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen, wobei die Ozonerzeugungseinrichtung ausgebildet ist, die Menge von Ozon in dem bestimmten Zeitintervall zu erzeugen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die durch die Ozonerzeugungseinrichtung erzeugte Ozonmenge an die Menge von Ozon angepasst werden kann, die in dem Wäschepflegeprozess wirklich benötigt wird. Die zugeführte Ozonmenge muss so gewählt werden, dass sie eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion von Wäsche gewährleistet.

Oftmals ist die Ozonerzeugungseinrichtung derart ausgebildet, dass Ozon mit einer konstanten Rate, insbesondere mit einer festgelegten Ozonmenge pro Zeiteinheit, erzeugt und der Wäschetrommel zugeführt wird. Da in diese Fall eine Regulation der erzeugten Menge von Ozon durch eine Veränderung der Rate der Ozonerzeugung nicht möglich ist, erfolgt die Regulation der zugeführten Ozonmenge durch die Bestimmung des Zeitintervalls in dem Ozon der Wäschetrommel zugeführt wird. Das Zeitintervall kann einen Startzeitpunkt umfassen, bei dessen Erreichen die Ozonerzeugungseinrichtung mit der Erzeugung von Ozon beginnt. Das Zeitintervall kann einen Endzeitpunkt umfassen, bei dessen Erreichen die Ozonerzeugungseinrichtung die Erzeugung von Ozon beendet.

Es ist auch möglich verschiedene Zeitintervalle der Ozonerzeugung hintereinander durchzuführen oder die Zeitintervalle durch Pausen voneinander zu trennen. Durch die Wahl von verschiedenen Zeitintervallen können verschiedene Mengen von Ozon erzeugt und der Wäschetrommel zugeführt werden, und dadurch kann erreicht werden, dass eine bestimmte Menge von Ozon der Wäsche zugeführt wird. Durch die Bestimmung des Zeitintervalls, in dem Ozon erzeugt und der Wäschetrommel zugeführt wird, kann eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion der Wäsche in der Wäschetrommel erreicht werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät einen Füllstandsensor, wobei der Füllstandsensor ausgebildet ist, einen Füllstand von Waschlauge in dem Laugenbehälter zu erfassen, und wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit von dem erfassten Füllstand und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die durch den Füllstandsensor während eines Waschvorgangs erfasste Menge von Waschlauge in dem Laugenbehälter einer Waschmaschine mit der Wäschebeladung oder der Wäscheart korreliert, wodurch die Menge von Ozon durch die Steuerungseinrichtung bestimmt werden kann, die vorteilhaft ist um eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion der Wäsche zu erreichen.

Die durch den Füllstandsensor erfasste Menge von Waschlauge in dem Laugenbehälter korreliert mit der Wäschebeladung oder Wäscheart der Wäsche in der Wäschetrommel, da die Wäsche einen Teil der Waschlauge in dem Laugenbehälter bindet. Zum Beispiel wird bei einer großen Wäschemenge eine große Menge von Waschlauge durch die Wäsche gebunden. Dementsprechend wird bei einer großen Wäschemenge auch eine größere Menge an Ozon zur Geruchs- und Keimreduktion benötigt, als dies bei einer kleineren Wäschemenge der Fall ist. Somit kann die Ozonmenge durch die Steuerungseinrichtung derart bestimmt werden, dass eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion der Wäsche erreicht wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät einen Drucksensor, wobei der Drucksensor ausgebildet ist, einen hydrostatischen Druck von Waschlauge in dem Laugenbehälter zu erfassen, und wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit des erfassten hydrostatischen Drucks und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der während eines Waschvorgangs erfasste hydrostatische Druck von Waschlauge in dem Laugenbehälter mit der Wäschebeladung oder der Wäscheart der Wäsche in der Wäschetrommel des Wäschepflegegeräts korreliert, wodurch eine vorteilhafte Menge von Ozon durch die Steuerungseinrichtung bestimmt werden kann. Der Drucksensor kann sich auf dem Boden des Laugenbehälters befinden und erfasst den hydrostatischen Druck von Waschlauge in dem Laugenbehälter. Der Drucksensor erfasst den hydrostatischen Druck, den die Säule der Waschlauge in dem Laugenbehälter auf den Boden des Laugenbehälters ausübt. Die sich in der Wäschetrommel befindende Wäsche kann je nach Wäschebeladung oder Wäscheart einen Teil der Waschlauge in dem Laugenbehälter binden, wodurch der durch den Drucksensor erfasste hydrostatische Druck der Wassersäule reduziert wird. In Abhängigkeit des erfassten hydrostatischen Drucks durch den Drucksensor und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart kann die Ozonerzeugungseinrichtung automatisch reguliert werden. Somit wird sichergestellt, dass die vorteilhafte Menge von Ozon bestimmt wird, um eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion zu ermöglichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät eine Frischwasserleitung, eine Waschlaugenleitung und einen Durchflusssensor, wobei die Frischwasserleitung ausgebildet ist, Wasser dem Laugenbehälter zuzuführen, wobei die Waschlaugenleitung ausgebildet ist, Waschlauge aus dem Laugenbehälter abzuleiten, wobei der Durchflusssensor ausgebildet ist, eine Strömungsgeschwindigkeit von Wasser in der Frischwasserleitung oder von Waschlauge in der Waschlaugenleitung in einem weiteren Zeitintervall zu erfassen, wobei der Durchflusssensor ausgebildet ist, anhand der erfassten Strömungsgeschwindigkeit von Wasser oder Waschlauge in dem weiteren Zeitintervall die eingeleitete Wassermenge oder die ausgeleitete Waschlaugenmenge zu bestimmen, und wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit von der bestimmten eingeleiteten Wassermenge oder in Abhängigkeit von der abgeleiteten Waschlaugenmenge in dem weiteren Zeitintervall und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart zu bestimmen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die erfasste Strömungsgeschwindigkeit in dem erfassten weiteren Zeitintervall, auf die zugeführte Menge von Wasser oder auf die abgeleitete Menge von Waschlauge in dem weiteren Zeitintervall eines Wäschepflegeprozesses geschlossen werden kann, die wiederum mit der Wäschebeladung oder der Wäscheart der Wäsche in der Wäschetrommel korreliert, wodurch die erzeugte Menge von Ozon vorteilhaft durch die Steuerungseinrichtung bestimmt werden kann. Der Durchflusssensor kann den Volumenstrom von Wasser erfassen, das in den Laugenbehälter in dem weiteren Zeitintervall über die Frischwasserleitung einfließt. Der Durchflusssensor kann den Volumenstrom von Waschlauge erfassen, die aus dem Laugenbehälter in dem weiteren Zeitintervall durch die Waschlaugenleitung abfließt. Die in der Wäschetrommel des Wäschepflegegeräts vorhandene Wäsche bindet einen Teil des Wassers, das in den Laugenbehälter einfließt, bzw. bindet einen Teil der Waschlauge, die aus dem Laugenbehälter abfließt. Die Menge des durch die Wäsche gebundenen Wassers hängt von der Wäschebeladung, wie dem Wäschegewicht oder dem Wäschevolumen, oder von der Wäscheart ab.

Durch einen Vergleich der Menge des einfließenden Wassers, bzw. der Menge von abfließender Waschlauge, die auf der Strömungsgeschwindigkeit in dem erfassten weiteren Zeitintervall basiert, kann auf die Menge von Wasser oder Waschlauge geschlossen werden, das von der Wäsche aufgenommen wird. Durch die Bestimmung der durch die Wäsche gebunden Wasser- oder Waschlaugenmenge kann bei einem bekanntem Wäschegewicht auf die Wäscheart geschlossen, bzw. kann bei einer bekannten Wäscheart auf das Wäschegewicht geschlossen werden. Somit kann die vorteilhafte Menge von Ozon durch die Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von der erfassten Strömungsgeschwindigkeit in dem weiteren Zeitintervall und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart bestimmt, um eine wirksame Geruchs- und Keimbeseitigung der Wäsche zu ermöglichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät eine Ozonentfernungseinrichtung, wobei die Ozonentfernungseinrichtung ausgebildet ist, eine weitere Menge von Ozon aus dem Wäschepflegegerät zu entfernen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verwendung der Ozonentfernungseinrichtung verhindert wird, dass überschüssiges Ozon aus dem Wäschepflegegerät entfernt werden kann. Die Ozonentfernungseinrichtung kann einen Aktivkohlefilter umfassen, durch den die weitere Menge von Ozon durch chemische Reaktion, z.B. in Kohlenstoffdioxid, umgesetzt wird und damit aus dem Wäschepflegegerät entfernt werden kann. Alternativ kann die Ozonentfernungseinrichtung eine Einrichtung umfassen, durch welche die weitere Menge von Ozon in dem Wäschepflegegerät gebunden und dadurch entfernt werden kann. Die Ozonentfernungseinrichtung, z.B. der Aktivkohlefilter, kann so gesteuert werden, dass die weitere Menge von Ozon, bzw. das überschüssige Ozon, nach Abschluss der Ozonbehandlung der Wäsche aus dem Wäschepflegegerät entfernt wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die durch die Ozonerzeugungseinrichtung erzeugte Menge von Ozon die für den Wäschepflegeprozesses wirklich benötigte Ozonmenge überschreitet. Durch die Verwendung der Ozonentfernungseinrichtung kann die weitere Menge von überschüssigem Ozon aus dem Wäschepflegegerät entfernt werden. Dadurch kann eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion der Wäsche in der Wäschetrommel sichergestellt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät eine Sauerstofferzeugungseinrichtung, wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, eine Menge von Sauerstoff in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder der Wäscheart zu bestimmen, und wobei die Sauerstofferzeugungseinrichtung ausgebildet ist, die bestimmte Menge von Sauerstoff zu erzeugen und der Ozonerzeugungseinrichtung zuzuführen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Erzeugung von Sauerstoff durch die Sauerstofferzeugungseinrichtung und die Zuführung des erzeugten Sauerstoffs zu der Ozonerzeugungseinrichtung, die Wirksamkeit der Ozonerzeugung durch die Ozonerzeugungseinrichtung gesteigert werden kann. Ozon wird in der Ozonerzeugungseinrichtung durch eine elektrische Entladungsreaktion aus molekularem Sauerstoff erzeugt. Wenn die Sauerstoffkonzentration in der Ozonerzeugungseinrichtung erhöht wird, dann kann die Wirksamkeit der Ozonerzeugungsreaktion gesteigert werden. Bei einer im Vergleich zur Sauerstoffkonzentration in der Umgebungsluft gesteigerten Sauerstoffkonzentration wird in einem gleichen Zeitintervall eine größere Menge von Ozon durch die Ozonerzeugungseinrichtung erzeugt. Das erzeugte Ozon kann der Wäsche in der Wäschetrommel des Wäschepflegegeräts zugeführt werden. Dadurch wird die Wirksamkeit der Geruchs- und Keimbeseitigung während des Wäschepflegeprozesses erhöht. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät einen Ozonsensor, wobei der Ozonsensor ausgebildet ist, einen Ozonkonzentrationswert in der Wäschetrommel zu erfassen, und wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Menge von Ozon in Abhängigkeit von dem erfassten Ozonkonzentrationswert und in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder der erfassten Wäscheart zu bestimmen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verwendung des Ozonsensors der Ozon konzentrationswert in der Wäschetrommel bestimmt werden kann, und dadurch die Erzeugung und Zugabe der vorteilhaften Menge von Ozon zu der Wäsche in der Wäschetrommel durch die Ozonerzeugungseinrichtung sichergestellt werden kann. Der Ozonsensor ermöglicht die direkte Weitergabe des erfassten Ozonkonzentrationswerts in der Wäschetrommel an die Ozonerzeugungseinrichtung. Die Ozonerzeugungseinrichtung kann somit ohne Zeitverzögerung und automatisch auf einen zu geringen oder auf einen zu hohen Ozonwert in der Wäschetrommel reagieren, und die Erzeugung von Ozon steigern oder reduzieren. Durch die Einstellung des vorteilhaften Ozonkonzentrationswerts in der Wäschetrommel kann eine wirksame Geruchs- und Keimbeseitigung der Wäsche in der Wäschetrommel erreicht werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, die Erzeugung von Ozon durch die Ozonerzeugungseinrichtung zu beenden, wenn der erfasste Ozonkonzentrationswert einen vorbestimmten Ozonkonzentrationsschwellwert erreicht.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Kombination des Ozonsensors mit der Steuerungseinrichtung eine automatische Steuerung der Ozonkonzentration in der Wäschetrommel des Wäschepflegegeräts ermöglicht wird. Hierdurch kann eine wirksame Geruchs- und Keimbeseitigung von Wäsche in der Wäschetrommel erreicht werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät eine Signalerzeugungseinrichtung, wobei die Signalerzeugungseinrichtung ausgebildet ist, ein Signal zu erzeugen, wenn der erfasste Ozonkonzentrationswert einen vorbestimmten Ozonkonzentrationsschwellwert erreicht.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Kombination des Ozonsensors mit der Signalerzeugungseinrichtung überschüssiges Ozon in dem Wäschepflegegerät angezeigt werden kann. Die Signalerzeugungseinrichtung kann, wenn der Ozonkonzentrationswert in der Wäschetrommel einen vorbestimmten Ozonkonzentrationsschwellwert überschreitet, ein Signal erzeugen.

Der vorbestimmte Ozonkonzentrationsschwellwert kann einen Grenzwert umfassen, der so gewählt ist, dass bei einer Ozonkonzentration. Der vorbestimmte Ozonkonzentrationsschwellwert kann in einem Bereich zwischen 20 μg m 3 und 200 μg m 3 liegen. Das durch die Signalerzeugungseinrichtung erzeugte Signal kann ein akustisches Signal oder ein optisches Signal, wie z.B. ein Lichtsignal, umfassen. Das Signal kann auch ein internes Signal an das Wäschepflegegerät umfassen, das zu einer Reduktion oder zu einem vollständigen Stopp der Erzeugung und Zuführung von Ozon in die Wäschetrommel durch die Ozonerzeugungseinrichtung führt. Das Signal kann auch ein internes Signal an das Wäschepflegegerät umfassen, wodurch z.B. die Tür des Wäschepflegegeräts solange verriegelt wird, bis der erfasste Ozonkonzentrationswert in der Wäschetrommel den vorbestimmten Ozonkonzentrationswert wieder unterschreitet.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wäschepflegegeräts.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 kann optional einen Vorratsbehälter 101 umfassen, in den Waschmittel oder andere flüssige Substanzen eingefüllt werden können, wenn das Wäschepflegegerät 100 eine Waschmaschine umfasst. Die für den Wäschepflegeprozesses benötigte Waschlauge entsteht, wenn Wasser dem Vorratsbehälter 101 zugeführt wird und sich dort mit dem Waschmittel oder mit den anderen flüssigen Substanzen mischt. Der Innenraum des Wäschepflegegeräts 100 kann optional einen Laugenbehälter 103 umfassen, in dem die erzeugte Waschlauge aufgenommen wird. Eine Menge von Wäsche kann in eine Wäschetrommel 105 eingebracht werden, welche zumindest teilweise in den optional vorhandenen Laugenbehälter 103 eingeführt ist.

Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Beladungserfassungseinrichtung 107, die ausgebildet ist, um eine Wäschebeladung der Wäschetrommel 105 zu erfassen. Die Beladungserfassungseinrichtung 107 kann insbesondere das Wäschegewicht, das Wäschevolumen oder die Wäscheart der Wäsche in der Wäschetrommel 105 erfassen. Die Beladungserfassungseinrichtung 107 kann z.B. eine Gewichtserfassungseinrichtung zur Bestimmung eines Wäschegewichts der Wäsche in der Wäschetrommel 105, wie z.B. eine Wiegeeinrichtung, umfassen. Die Beladungserfassungseinrichtung 107 kann alternativ eine Einrichtung umfassen, mit der das Wäschevolumen oder die Wäscheart in der Wäschetrommel 105 erfasst wird, wie z.B. eine Einrichtung zum Erfassen der Benetzung der Wäsche in einer Waschmaschine. Die Beladungserfassungseinrichtung 107 steht über eine Beladungsverbindung 1 10 mit einer Steuerungseinrichtung 108 in Kontakt, welche die Informationen über die erfasste Wäschebeladung oder die Wäscheart verarbeiten kann und anhand der Informationen die Menge von Ozon bestimmen kann, die durch eine Ozonerzeugungseinrichtung 109 erzeugt wird. Die Steuerungseinrichtung 108 steht mit der Ozonerzeugungseinrichtung 109 über eine Ozonerzeugungsverbindung 1 1 1 in Kontakt, um die Ozonerzeugungseinrichtung 109 derart zu steuern, die durch die Steuerungseinrichtung 108 bestimmte Menge von Ozon zu erzeugen.

Zur Beladungs- sowie Wäscheart-abhängigen Ozonbehandlung können vorhandene Messsysteme in dem Wäschepflegegerät 100, wie z.B. Durchfluss- oder Drucksensoren, verwendet werden. Alternativ können auch offline ermittelte Ozon-Konzentrationsverläufe genutzt werden, um eine vorteilhafte Menge von Ozon zu bestimmen, die durch die Ozonerzeugungseinrichtung 109 erzeugt und der Wäschetrommel 105 zugeführt wird. Die Ozonerzeugungseinrichtung 109 kann Ozon zusammen mit Waschlauge, oder mit einem durch eine Nebelerzeugungseinrichtung Wasser- oder Waschlaugennebel der Wäsche in der Wäschetrommel zuführen. Die Ozonerzeugungseinrichtung 109 kann alternativ Ozon während eines trockenen Wäschepflegeprozesses zusammen mit Luft der Wäsche in der Wäschetrommel zuführen, ohne die Wäsche in der Waschtrommel 105 mit Wasser oder Waschlauge befeuchtet wird.

Die Ozonerzeugungseinrichtung 109 umfasst herkömmliche Ozongeneratoren, die geeignet sind gasförmiges Ozon zu erzeugen, wie beispielsweise ein Ozongenerator, der Ozon durch Dielektrophorese erzeugt. Die Ozonerzeugungseinrichtung 109 kann das erzeugte Ozon als Ozon-Luft Gemisch abgeben.

Die Steuerungseinrichtung 108 ist ausgebildet, um in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder der Wäscheart eine Menge von Ozon zu bestimmen und die bestimmte Menge von Ozon der Wäschetrommel 105 zuzuführen. Die durch die Beladungserfassungseinrichtung 107 erfasste Wäscheart kann einen erheblichen Einfluss auf die benötigte Menge von Ozon haben.

Die Beladungserfassungseinrichtung 107 kann z.B. erfassen, dass die Wäsche in der Wäschetrommel 105 hauptsächlich aus synthetischen Fasern besteht. Da synthetische Fasern eine relativ glatte Oberfläche haben, die eine geringe Menge von Wasser und eine geringe Menge von Ozon aufnehmen können, kann bei einer Erfassung von synthetischen Fasern durch die Beladungserfassungseinrichtung 107 die Menge von Ozon, die durch die Ozonerzeugungseinrichtung 109 erzeugt wird, reduziert werden.

Alternativ kann die Beladungserfassungseinrichtung 107 erfassen, dass die Wäsche in der Wäschetrommel 105 hauptsächlich aus Baumwolle besteht. Da Baumwollfasern eine große Oberfläche aufweisen, können Baumwollfasern eine große Menge von Wasser und eine große Menge von Ozon aufnehmen. Aus diesem Grund kann bei einer Erfassung von Baumwollfasern die Menge von Ozon, die durch die Ozonerzeugungseinrichtung 109 erzeugt wird, erhöht werden. Dies kann zum Beispiel durch eine Verlängerung des Zeitintervalls der Ozonzuführung durch die Ozonerzeugungseinrichtung 109 oder im Rahmen einer erneuten Ozonzuführung durch die Ozonerzeugungseinrichtung 109 zu einem anderen Zeitpunkt des Wäschepflegeprozesses geschehen.

Somit wird durch die Verwendung der Steuerungseinrichtung 108 und der Ozonerzeugungseinrichtung 109 erreicht, dass eine in Abhängigkeit von der erfassten Wäschebeladung oder Wäscheart bestimmte Menge von Ozon der Wäschetrommel 105 zugeführt wird, die vorteilhaft ist um die Geruchs- und Keimbelastung der Wäsche in der Wäschetrommel 105 wirksam zu reduzieren.

Durch die genaue Bestimmung der vorteilhaften Menge von Ozon wird erreicht, dass durch die Ozonmenge, die der Wäschetrommel 105 zugeführt wird, eine wirksame Geruchs- und Keimreduktion der Wäsche in der Wäschetrommel 105 erreicht wird, wobei verhindert wird, dass überschüssiges Ozon nach dem Wäschepflegeprozess in dem Wäschepflegegerät 100 verbleibt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass bei der Erzeugung von Ozon durch die Ozonerzeugungseinrichtung 109 auch die Dauer berücksichtigt wird, die benötigt wird, damit das der Wäschetrommel 105 zugeführte Ozon wieder abgebaut wird.

Durch eine genaue Bestimmung der von der Ozonerzeugungseinrichtung 109 erzeugten Menge von Ozon und Zuführung der erzeugten Menge in die Wäschetrommel 105 kann eine wirksame Reduktion der Geruchs- und Keimbelastung der Wäsche erreicht werden.

Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.

Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt. Bezugszeichenliste

100 Wäschepflegegerät

101 Vorratsbehälter

103 Laugenbehälter

105 Wäschetrommel

107 Beladungserfassungseinrichtung

108 Steuerungseinrichtung

109 Ozonerzeugungseinrichtung

1 10 Beladungsverbindung

1 1 1 Ozonerzeugungsverbindung