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Patent Searching and Data


Title:
LEAD TERMINAL HAVING A MODULAR DESIGN, AND MODULAR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/104795
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lead terminal that has a modular design and that comprises at least one connection module and a plug-in module separate from the connection module.

Inventors:
STOLZE HENRY (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/084594
Publication Date:
June 15, 2023
Filing Date:
December 06, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WAGO VERWALTUNGS GMBH (DE)
International Classes:
H01R13/502; H01R4/48; H01R9/22; H01R9/24; H01R13/514
Domestic Patent References:
WO2020016395A12020-01-23
WO2019192911A12019-10-10
Foreign References:
CN111355049A2020-06-30
US10511108B12019-12-17
DE102019108291A12020-10-01
DE202018106242U12020-02-14
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER BOLTE PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Leiteranschlussklemme (1 , 2) mit modularem Aufbau, die wenigstens ein Anschlussmodul (1 ) und ein vom Anschlussmodul (1 ) separates Steckmodul (2) aufweist, mit folgenden Merkmalen: a) das Anschlussmodul (1 ) weist wenigstens einen ersten Federkraftklemmanschluss (13) mit einer ersten Klemmfeder (14) zum Anklemmen eines ersten elektrischen Leiters mittels Federkraft und ein die erste Klemmfeder (14) zumindest teilweise umgebendes erstes Isolierstoffgehäuse (10) auf, b) das Steckmodul (2) weist wenigstens einen zweiten Federkraftklemmanschluss (23) mit einer zweiten Klemmfeder (24) zum Anklemmen eines zweiten elektrischen Leiters mittels Federkraft und ein die zweite Klemmfeder (24) zumindest teilweise umgebendes zweites Isolierstoffgehäuse (20) auf, c) das erste Isolierstoffgehäuse (10) weist wenigstens ein erstes formschlüssiges Kopplungselement (15) auf, d) das zweite Isolierstoffgehäuse (20) weist wenigstens ein zweites formschlüssiges Kopplungselement (25) auf, das als Gegenstück zum ersten formschlüssigen Kopplungselement (15) ausgebildet ist, sodass das zweite Isolierstoffgehäuse (20) über eine formschlüssige Kopplung zwischen dem ersten formschlüssigen Kopplungselement (15) und dem zweiten formschlüssigen Kopplungselement (25) an dem ersten Isolierstoffgehäuse (10) befestigbar ist, e) die erste Klemmfeder (14) hat einen ersten Klemmschenkel (140) zum Festklemmen des ersten elektrischen Leiters an einer im ersten Isolierstoffgehäuse (10) angeordneten ersten Klemmstelle (141 ) und einen ersten Anlageschenkel (142), durch den die erste Klemmfeder (14) gegenüber der Klemmkraft des ersten Klemmschenkels (140) abgestützt ist, f) das erste Isolierstoffgehäuse (10) hat eine erste Seitenwand (16) , die auf der vom ersten Anlageschenkel (142) abgewandten Seite des ersten Klemmschenkels (140) angeordnet ist, wobei in der ersten Seitenwand (16) eine erste Öffnung (17) angeordnet ist, g) das zweite Isolierstoffgehäuse (20) hat an einer der ersten Seitenwand (16) zugewandten zweiten Seitenwand (26) eine zweite Öffnung (27), die mit der ersten Öffnung (17) fluchtet, h) die Leiteranschlussklemme (1 , 2) hat eine gemeinsame Stromschiene (6), die sich im miteinander verbundenen Zustand des Anschlussmoduls (1 ) mit dem Steckmodul (2) vom ersten Federkraftklemmanschluss (13) durch die erste und die zweite Öffnung (17, 27) zum zweiten Federkraftklemmanschluss (23) erstreckt, wobei die Stromschiene (6) einen ersten Klemmabschnitt (61 ) hat, der mit dem ersten Klemmschenkel (140) die erste Klemmstelle (141 ) bildet.

2. Leiteranschlussklemme nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (6) im nicht miteinander zusammengebauten Zustand des Anschlussmoduls (1 ) mit dem Steckmodul (2) am Anschlussmodul (1 ) oder am Steckmodul (2) befestigt ist und sich mit einem Stromschienenabschnitt aus dem jeweiligen Isolierstoffgehäuse heraus erstreckt.

3. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (6) einen sich an den ersten Klemmabschnitt (61 ) anschließenden Bogenabschnitt (63) aufweist, in dem die Stromschiene (6) bogenförmig unmittelbar oder über wenigstens einen weiteren Abschnitt der Stromschiene (6) in einen zweiten Klemmabschnitt (62) übergeht, der mit einem zweiten Klemmschenkel (240) der zweiten Klemmfeder (24) eine zweite Klemmstelle (242) zum Festklemmen des zweiten elektrischen Leiters bildet.

4. Leiteranschlussklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Klemmabschnitt (62) im Wesentlichen und/oder überwiegend parallel zum ersten Klemmabschnitt (61 ) angeordnet ist. 18 Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste formschlüssige Kopplungselement (15) im Bereich der ersten Seitenwand (16) und/oder das zweite formschlüssige Kopplungselement (25) im Bereich der zweiten Seitenwand (26) angeordnet ist. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (1 ) als weiteres Bauteil ein Betätigungselement (5) aufweist, insbesondere einen Betätigungshebel oder einen Betätigungsdrücker, mit dem der erste Klemmschenkel (140) durch manuelle Betätigung auslenkbar ist, um die erste Klemmstelle (141 ) zu öffnen. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenwand (16) wenigstens in einem ersten Teilbereich an der zweiten Seitenwand (26) anliegt. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Isolierstoffgehäuse (20) am ersten Isolierstoffgehäuse (10) durch eine Verschiebebewegung, bei der das zweite Isolierstoffgehäuse (20) in einem spitzen Winkel zum ersten Isolierstoffgehäuse (10) verschoben wird, und eine daran anschließende Verschwenkbewegung, bei der die zweite Seitenwand (26) überwiegend parallel zur ersten Seitenwand (16) ausgerichtet wird, über die formschlüssige Kopplung zwischen dem ersten formschlüssigen Kopplungselement (15) und dem zweiten formschlüssigen Kopplungselement (25) befestigbar ist. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenwand (16) wenigstens in einem zweiten Teilbereich nicht an der zweiten Seitenwand (26) anliegt und in dem zweiten Teilbereich ein erster Freiraum (7) zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand (16, 26) gebildet ist, insbesondere ein keilförmiger erster Freiraum (7). 19

10. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Isolierstoffgehäuse (10) aus wenigstens zwei separaten, miteinander koppelbaren Gehäuseteilen (11 , 3) besteht und/oder das zweite Isolierstoffgehäuse (20) aus wenigstens zwei separaten, miteinander koppelbaren Gehäuseteilen (21 , 4) besteht.

11 . Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Isolierstoffgehäuse (10) eine erste Leitereinführungsöffnung (12) zum Einführen des ersten elektrischen Leiters hat und das zweite Isolierstoffgehäuse (20) eine zweite Leitereinführungsöffnung (22) zum Einführen des zweiten elektrischen Leiters hat, wobei die erste Leitereinführungsöffnung (12) auf der von der zweiten Leitereinführungsöffnung (22) abgewandten Seite der Leiteranschlussklemme (1 , 2) angeordnet ist.

12. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Isolierstoffgehäuse (10) ein erstes Hauptgehäuseteil (11 ) mit einer Montageöffnung zum Einsetzen des ersten Federkraftklemm- anschlusses (13) in das erste Hauptgehäuseteil (11 ) und ein erstes Deckelteil (3) zum zumindest teilweisen Verschließen der Montageöffnung hat, wobei das erste Deckelteil (3) von der der ersten Seitenwand (16) gegenüberliegenden Seite in das erste Hauptgehäuseteil (11 ) einsetzbar ist.

13. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Isolierstoffgehäuse (20) ein zweites Hauptgehäuseteil (21 ) mit einer Montageöffnung zum Einsetzen des zweiten Federkraftklemmanschlusses (23) in das zweite Hauptgehäuseteil (21 ) und ein zweites Deckelteil (4) zum zumindest teilweisen Verschließen der Montageöffnung hat, wobei das zweite Deckelteil (4) von einer Seite in das zweite Hauptgehäuseteil (21 ) einsetzbar ist, die auf der der zweiten Leitereinführungsöffnung (22) abgewandten Seite angeordnet ist.

14. Leiteranschlussklemme nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seitenwand (26) durch einen der ersten Seitenwand (16) zugewandten 20

Wandabschnitt (260) des zweiten Hauptgehäuseteils (21 ) und einen Wandabschnitt (40) des zweiten Deckelteils (4) gebildet ist, wobei zwischen den Wandabschnitten (40, 260) die zweite Öffnung (27) gebildet ist. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Seitenwand (26) eine von der zweiten Seitenwand (26) in Richtung zum ersten Isolierstoffgehäuse (10) abragende Stützkontur (9) angeordnet ist, die zur Abstützung der Stromschiene (6) und/oder zur Abstützung des ersten Isolierstoffgehäuses (10) am zweiten Isolierstoffgehäuse (20) eingerichtet ist. Leiteranschlussklemme nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stützkontur (9) durch die erste Öffnung (17) hindurch oder zumindest in die erste Öffnung (17) hinein erstreckt. Modulares System zur Bildung unterschiedlicher, nach Bedarf konfigurierbarer Leiteranschlussklemmen (1 , 2), wobei das System eine Vielzahl von gleich oder ungleich ausgebildeten Anschlussmodulen (1 ) und eine Vielzahl von gleich oder ungleich ausgebildeten Steckmodulen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei eine einpolige oder mehrpolige Leiteranschlussklemme gebildet werden kann, indem eines oder mehrere Anschlussmodule (1 ) mit einem oder mehreren Steckmodulen (2) des Systems nach Wahl des Anwenders zusammengefügt werden.

Description:
Leiteranschlussklemme mit modularem Aufbau und modulares System

Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme mit modularem Aufbau, die wenigstens ein Anschlussmodul und ein vom Anschlussmodul separates Steckmodul aufweist. Aus der WO 2019/192911 A1 ist beispielsweise ein elektrischer Steckverbinder mit modularem Aufbau bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universell einsetzbare Leiteranschlussklemme mit modularem Aufbau anzugeben, die variabel aus unterschiedlichen Modulen (Anschlussmodul, Steckmodul) zusammengesetzt werden kann. Ferner soll ein modulares System zur Bildung unterschiedlicher, nach Bedarf konfigurierbarer Leiteranschlussklemmen angegeben werden.

Diese Aufgabe wird durch eine Leiteranschlussklemme gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die Leiteranschlussklemme weist folgende Merkmale auf: a) das Anschlussmodul weist wenigstens einen ersten Federkraftklemmanschluss mit einer ersten Klemmfeder zum Anklemmen eines ersten elektrischen Leiters mittels Federkraft und ein die erste Klemmfeder zumindest teilweise umgebendes erstes Isolierstoffgehäuse auf, b) das Steckmodul weist wenigstens einen zweiten Federkraftklemmanschluss mit einer zweiten Klemmfeder zum Anklemmen eines zweiten elektrischen Leiters mittels Federkraft und ein die zweite Klemmfeder zumindest teilweise umgebendes zweites Isolierstoffgehäuse auf, c) das erste Isolierstoffgehäuse weist wenigstens ein erstes formschlüssiges Kopplungselement auf, d) das zweite Isolierstoffgehäuse weist wenigstens ein zweites formschlüssiges Kopplungselement auf, das als Gegenstück zum ersten formschlüssigen Kopplungselement ausgebildet ist, sodass das zweite Isolierstoffgehäuse über eine formschlüssige Kopplung zwischen dem ersten formschlüssigen Kopplungselement und dem zweiten formschlüssigen Kopplungselement an dem ersten Isolierstoffgehäuse befestigbar ist, e) die erste Klemmfeder hat einen ersten Klemmschenkel zum Festklemmen des ersten elektrischen Leiters an einer im ersten Isolierstoffgehäuse angeordneten ersten Klemmstelle und einen ersten Anlageschenkel, durch den die erste Klemmfeder gegenüber der Klemmkraft des ersten Klemmschenkels abgestützt ist, f) das erste Isolierstoffgehäuse hat eine erste Seitenwand, die auf der vom ersten Anlageschenkel abgewandten Seite des ersten Klemmschenkels angeordnet ist, wobei in der ersten Seitenwand eine erste Öffnung angeordnet ist, g) das zweite Isolierstoffgehäuse hat an einer der ersten Seitenwand zugewandten zweiten Seitenwand eine zweite Öffnung, die mit der ersten Öffnung fluchtet, h) die Leiteranschlussklemme hat eine gemeinsame Stromschiene, die sich im miteinander verbundenen Zustand des Anschlussmoduls mit dem Steckmodul vom ersten Federkraftklemmanschluss durch die erste und die zweite Öffnung zum zweiten Federkraftklemmanschluss erstreckt, wobei die Stromschiene einen ersten Klemmabschnitt hat, der mit dem ersten Klemmschenkel die erste Klemmstelle bildet.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Leiteranschlussklemme aufgrund ihres modularen Aufbaukonzepts vom Anwender je nach Bedarf konfektioniert werden kann, d.h. in unterschiedlichen Ausführungsformen aus verschiedenen Anschlussmodulen und Steckmodulen zusammengesetzt werden kann. Beispielsweise kann es Steckmodule für den Anschluss eines herkömmlichen elektrischen Leiters geben, der eine Isolation und innerhalb der Isolation einen Leiterdraht oder mehrere Litzendrähte aufweist. Es sind auch Steckmodule denkbar, die speziell für den Anschluss von Rundstiften oder Flachsteckern als zweiten elektrischen Leiter ausgebildet sein können. Vorteilhafter Weise können die einzelnen Module, d.h. die Anschlussmodule und die Steckmodule, kostengünstig automatisiert hergestellt werden und die einzelnen Varianten der Leiteranschlussklemme aus den verschiedenen Modulen nach Bedarf zusammengerastet werden. Die Erfindung ermöglicht somit einen relativ einfachen und kostengünstigen Aufbau der einzelnen Module durch Verwendung bereits erprobter Bauteile und Konstruktionsprinzipien. Durch den modularen Aufbau ist eine hohe Vanantenvielfalt von Leiteranschlussklemmen bei geringen Lagerhaltungsaufwendungen auf einfache Weise umsetzbar. Mit den verfügbaren Modulen können sowohl einpolige als auch mehrpolige Leiteranschlussklemmen, zum Beispiel Verbindungsklemmen, Durchgangsklemmen oder Dosenklemmen, realisiert werden.

Durch die gemeinsame Stromschiene, die die Federkraftklemmanschlüsse des Anschlussmoduls und des Steckmoduls miteinander verbindet, kann ein guter Stromfluss sichergestellt werden. Die gemeinsame Stromschiene kann mehrteilig aus verschiedenen Stromschienenstücken oder einteilig aus nur einem Stromschienenstück ausgebildet sein.

Die erste Klemmfeder kann am freien Ende des ersten Klemmschenkels eine Klemmkante haben, durch die der erste elektrische Leiter besonders sicher an der ersten Klemmstelle festgeklemmt werden kann. Die erste Klemmfeder kann einen ersten Federbogen haben, über den der erste Klemmschenkel mit dem ersten Anlageschenkel verbunden ist. Die zweite Klemmfeder kann einen zweiten Klemmschenkel zum Festklemmen des zweiten elektrischen Leiters an einer im zweiten Isolierstoffgehäuse angeordneten zweiten Klemmstelle und einen zweiten Anlageschenkel haben, durch den die zweite Klemmfeder gegenüber der Klemmkraft des zweiten Klemmschenkels abgestützt ist. Der zweite Klemmschenkel kann am freien Ende eine Klemmkante haben, durch die der zweite elektrische Leiter besonders sicher an der zweiten Klemmstelle festgeklemmt werden kann. Die zweite Klemmfeder kann einen zweiten Federbogen haben, über den der zweite Klemmschenkel mit dem zweiten Anlageschenkel verbunden ist.

Der erste Federkraftklemmanschluss kann als Direktsteckanschluss ausgebildet sein, in den der erste elektrische Leiter auch ohne Betätigung des ersten Klemmschenkels direkt einsteckbar und auf diese Weise festklemmbar ist. Der zweite Federkraftklemmanschluss kann als Direktsteckanschluss ausgebildet sein, in den der zweite elektrische Leiter auch ohne Betätigung des zweiten Klemmschenkels direkt einsteckbar und auf diese Weise festklemmbar ist. Das erste und/oder das zweite formschlüssige Kopplungselement kann z.B. als Rastelement ausgebildet sein. Das erste und das zweite formschlüssige Kopplungselement können auch nach Art einer Nut-Feder-Verbindung oder ähnlich einer Schwalbenschwanz-Verbindung ausgebildet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stromschiene im nicht miteinander zusammengebauten Zustand des Anschlussmoduls mit dem Steckmodul am Anschlussmodul oder am Steckmodul befestigt ist und sich mit einem Stromschienenabschnitt aus dem jeweiligen Isolierstoffgehäuse heraus erstreckt. Dementsprechend kann die Stromschiene zumindest in einem der Module bereits vormontiert sein. Für den Anwender ist es damit sehr einfach und sicher möglich, das Anschlussmodul mit dem Steckmodul zu koppeln und hierdurch eine funktionsfähige Leiteranschlussklemme zu erstellen, ohne dass der Anwender die Stromschiene separat einsetzen muss. Dabei wird der aus dem jeweiligen Isolierstoffgehäuse herausstehende Stromschienenabschnitt in das jeweils andere Isolierstoffgehäuse eingeführt. Der aus dem Isolierstoffgehäuse herausstehende Stromschienenabschnitt kann beispielsweise ein Klemmabschnitt zum Anklemmen des ersten oder zweiten elektrischen Leiters sein, z.B. der nachfolgend erläuterte erste Klemmabschnitt oder zweite Klemmabschnitt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stromschiene einen sich an den ersten Klemmabschnitt anschließenden Bogenabschnitt aufweist, in dem die Stromschiene bogenförmig unmittelbar oder über wenigstens einen weiteren Abschnitt der Stromschiene in einen zweiten Klemmabschnitt übergeht, der mit einem zweiten Klemmschenkel der zweiten Klemmfeder eine zweite Klemmstelle zum Festklemmen des zweiten elektrischen Leiters bildet. Hierdurch hat die Stromschiene einen kompakten Aufbau und erlaubt ein einfaches Zusammenstecken des Anschlussmoduls mit dem Steckmodul zur Bildung der Leiteranschlussklemme, wobei beim Zusammenstecken automatisch über die Stromschiene die Verbindung zwischen dem ersten Federkraftklemmanschluss und dem zweiten Federkraftklemmanschluss hergestellt wird. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Klemmabschnitt im Wesentlichen und/oder überwiegend parallel zum ersten Klemmabschnitt angeordnet ist. Auch dies ist förderlich für einen kompakten Aufbau der Leiteranschlussklemme. Die Stromschiene kann z.B. in Seitenansicht eine U- Form haben.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste formschlüssige Kopplungselement im Bereich der ersten Seitenwand und/oder das zweite formschlüssige Kopplungselement im Bereich der zweiten Seitenwand angeordnet ist. Dies erlaubt ein zuverlässiges und für den Anwender einfaches mechanisches Verbinden des Anschlussmoduls mit dem Steckmodul.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anschlussmodul als weiteres Bauteil ein Betätigungselement aufweist, insbesondere einen Betätigungshebel oder einen Betätigungsdrücker, mit dem der erste Klemmschenkel durch manuelle Betätigung auslenkbar ist, um die erste Klemmstelle zu öffnen. Dies erlaubt ein einfaches Öffnen der ersten Klemmstelle ohne zusätzliches Werkzeug. Durch das Auslenken des Klemmschenkels wird dieser vom ersten Klemmabschnitt der Stromschiene fortbewegt. Der Betätigungshebel kann zum Beispiel als verschwenkbarer Betätigungshebel ausgebildet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Seitenwand wenigstens in einem ersten Teilbereich an der zweiten Seitenwand anliegt. Auf diese Weise können das erste und das zweite Isolierstoffgehäuse zuverlässig und spielfrei aneinander gekoppelt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Isolierstoffgehäuse am ersten Isolierstoffgehäuse durch eine Verschiebebewegung, bei der das zweite Isolierstoffgehäuse in einem spitzen Winkel zum ersten Isolierstoffgehäuse verschoben wird, und eine daran anschließende Verschwenkbe- wegung, bei der die zweite Seitenwand überwiegend parallel zur ersten Seitenwand ausgerichtet wird, über die formschlüssige Kopplung zwischen dem ersten formschlüssigen Kopplungselement und dem zweiten formschlüssigen Kopplungselement befestigbar ist. Dies erlaubt eine besonders vorteilhafte Montage der Leiteranschlussklemme durch den Anwender. Nach der Kopplung des Anschlussmoduls mit dem Steckmodul wird eine robuste Baueinheit bereitgestellt, die vergleichbar wie jede handelsüblich (nicht-modular) ausgebildete Leiteranschlussklemme eingesetzt werden kann.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zum Zusammensetzen des Anschlussmoduls mit dem Steckmodul der jeweilige Klemmschenkel nicht oder nur wenig betätigt werden muss. Insbesondere muss das Betätigungselement des Anschlussmoduls nur sehr geringfügig betätigt werden, um das Steckmodul daran zu befestigen und zugleich die Verbindung zur Stromschiene herzustellen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Seitenwand wenigstens in einem zweiten Teilbereich nicht an der zweiten Seitenwand anliegt und in dem zweiten Teilbereich ein erster Freiraum zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand gebildet ist, insbesondere ein keilförmiger erster Freiraum. Hierdurch wird eine einfache technische Realisierungsmöglichkeit der zuvor erläuterten Art des Verbindens des ersten und des zweiten Isolierstoffgehäuses geschaffen, insbesondere durch die kombinierte Verschiebebewegung und Ver- schwenkbewegung.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Isolierstoffgehäuse aus wenigstens zwei separaten, miteinander koppelbaren Gehäuseteilen besteht und/oder das zweite Isolierstoffgehäuse aus wenigstens zwei separaten, miteinander koppelbaren Gehäuseteilen besteht. Auf diese Weise kann der jeweilige Federkraftklemmanschluss einfach und schnell im zugeordneten Isolierstoffgehäuse eingesetzt und befestigt werden, insbesondere durch eine automatisierte Montage.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Isolierstoffgehäuse eine erste Leitereinführungsöffnung zum Einführen des ersten elektrischen Leiters hat und das zweite Isolierstoffgehäuse eine zweite Leitereinführungsöffnung zum Einführen des zweiten elektrischen Leiters hat, wobei die erste Leitereinführungsöffnung auf der von der zweiten Leitereinführungsöffnung abgewandten Seite der Leiteranschlussklemme angeordnet ist. Hierdurch wird eine vorteilhafte Verbindungsklemme ähnlich einer Durchgangsklemme bereitgestellt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Isolierstoffgehäuse ein erstes Hauptgehäuseteil mit einer Montageöffnung zum Einsetzen des ersten Federkraftklemmanschlusses in das erste Hauptgehäuseteil und ein erstes Deckelteil zum zumindest teilweisen Verschließen der Montageöffnung hat, wobei das erste Deckelteil von der der ersten Seitenwand gegenüberliegenden Seite in das erste Hauptgehäuseteil einsetzbar ist. Auf diese Weise kann insbesondere eine vormontierte Baugruppe, die den ersten Federkraftklemmanschluss und gegebenenfalls das Betätigungselement enthält, auf einfache Weise in das Hauptgehäuseteil eingesetzt werden. Dabei kann die genannte vormontierte Baueinheit auch bereits als ein Bauelement das erste Deckelteil beinhalten.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Isolierstoffgehäuse ein zweites Hauptgehäuseteil mit einer Montageöffnung zum Einsetzen des zweiten Federkraftklemmanschlusses in das zweite Hauptgehäuseteil und ein zweites Deckelteil zum zumindest teilweisen Verschließen der Montageöffnung hat, wobei das zweite Deckelteil von einer Seite in das zweite Hauptgehäuseteil einsetzbar ist, die auf der der zweiten Leitereinführungsöffnung abgewandten Seite angeordnet ist. Dies erlaubt einen besonders kompakten Aufbau des Steckmoduls, insbesondere ein sehr flachbauendes Steckmodul. Zudem kann der zweite Federkraftklemmanschluss in einem vormontierten Zustand auf einfache Weise in das Hauptgehäuseteil eingesetzt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die zweite Seitenwand durch einen der ersten Seitenwand zugewandten Wandabschnitt des zweiten Hauptgehäuseteils und einen Wandabschnitt des zweiten Deckelteils gebildet sein, wobei zwischen den Wandabschnitten die zweite Öffnung gebildet ist. Die zweite Öffnung kann relativ kurz ausgebildet sein, z.B. mit einer Länge von weniger als 30% oder weniger als 20% der Länge der zweiten Seitenwand bzw. der Summe der Längen der erwähnten Wandabschnitte. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der zweiten Seitenwand eine von der zweiten Seitenwand in Richtung zum ersten Isolierstoffgehäuse abragende Stützkontur angeordnet ist, die zur Abstützung der Stromschiene und/oder zur Abstützung des ersten Isolierstoffgehäuses am zweiten Isolierstoffgehäuse eingerichtet ist. Durch eine solche Stützkontur können z.B. am ersten elektrischen Leiter und zweiten elektrischen Leiter auftretende gegenläufige Leiterzugkräfte abgefangen werden, z.B. indem durch die Stützkontur eine Abstützung des Steckmoduls am Isolierstoffgehäuse des Anschlussmoduls erfolgt. Zudem können die Kontakte gegen Belastungen vor allem im Montageprozess geschützt werden. Die Stützkontur kann z.B. einen sich von der zweiten Seitenwand fort erstreckenden Abschnitt haben, der schräg bzw. rampenförmig bezüglich der Oberfläche der zweiten Seitenwand verläuft. Hierdurch kann ein aus dem zweiten Isolierstoffgehäuse herausragender Stromschienenabschnitt besonders zielgerichtet in das erste Isolierstoffgehäuse zur ersten Klemmstelle hin eingeführt werden. Vorteilhafterweise kann sich die Stützkontur durch die erste Öffnung hindurch oder zumindest in die erste Öffnung hinein erstrecken.

Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein modulares System zur Bildung unterschiedlicher, nach Bedarf konfigurierbarer Leiteranschlussklemmen, wobei das System eine Vielzahl von gleich oder ungleich ausgebildeten Anschlussmodulen und eine Vielzahl von gleich oder ungleich ausgebildeten Steckmodulen der zuvor erläuterten Art aufweist, wobei eine einpolige oder mehrpolige Leiteranschlussklemme gebildet werden kann, indem eines oder mehrere Anschlussmodule mit einem oder mehreren Steckmodulen des Systems nach Wahl des Anwenders zusammengefügt werden. Auch hierdurch können die zuvor erläuterten Vorteile realisiert werden.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff „ein“ kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von „mindestens einem Bauteil“ zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittdarstellung,

Fig. 2, 3 ein Betätigungselement in verschiedenen perspektivischen Ansichten, Figur 4 einen ersten Federkraftklemmanschluss in perspektivischer Ansicht, Figur 5 einen zweiten Federkraftklemmanschluss in perspektivischer Ansicht, Figur 6 eine den ersten Federkraftklemmanschluss aufweisende Baugruppe in seitlicher Schnittdarstellung,

Figur 7 die Leiteranschlussklemme gemäß Figur 1 beim Durchführen des Verbindungsvorgangs zwischen dem Anschlussmodul und dem Steckmodul, Figur 8 das Anschlussmodul in perspektivischer Ansicht, Figur 9 das Steckmodul in perspektivischer Ansicht, Figur 10 die aus dem Anschlussmodul gemäß Figur 8 und dem Steckmodul gemäß Figur 9 gebildete Leiteranschlussklemme in perspektivischer Ansicht.

Die in Figur 1 dargestellte Leiteranschlussklemme hat ein Anschlussmodul 1 und ein darunter angeordnetes Steckmodul 2. Das Anschlussmodul 1 ist über formschlüssige Kopplungselemente mit dem Steckmodul 2 mechanisch gekoppelt, was nachfolgend noch anhand anderer Darstellungen erläutert wird.

Das Anschlussmodul 1 hat ein erstes Isolierstoffgehäuse 10, das in diesem Fall zweiteilig mit den Gehäuseteilen erstes Hauptgehäuseteil 11 und erstes Deckelteil 3 ausgebildet ist. Im ersten Isolierstoffgehäuse 10 ist ein erster Federkraftklemmanschluss 13 angeordnet. Der erste Federkraftklemmanschluss 13 hat eine erste Klemmfeder 14. Die erste Klemmfeder 14 hat einen ersten Klemmschenkel 140 zum Festklemmen eines ersten elektrischen Leiters an einer ersten Klemmstelle 141 und einen ersten Anlageschenkel 142. Durch den ersten Anlageschenkel 142 ist die erste Klemmfeder 14 gegenüber der Klemmkraft des ersten Klemmschenkels 140 abgestützt. Hierzu ist der erste Anlageschenkel 142 in einem Halterahmen 8 eingehängt. Der Halterahmen 8 erstreckt sich von einem oberen Bereich, an dem der erste Anlageschenkel 142 eingehängt ist, bis zu einem unteren Stromschienenauflagebereich 144, an dem eine Stromschiene 6 aufliegt. Die Stromschiene 6 weist einen ersten Klemmabschnitt 61 , einen sich an den ersten Klemmabschnitt 61 anschließenden Bogenabschnitt 63 auf, in dem die Stromschiene 6 bogenförmig gestaltet ist und in einen zweiten Klemmabschnitt 62 der Stromschiene 6 übergeht. Der Klemmschenkel 140 stützt sich über die Stromschiene 6 bzw. über deren ersten Klemmabschnitt 61 an dem Stromschienenauflagebereich 144 ab, bzw. bei dort angeklemmtem ersten elektrischen Leiter indirekt über den ersten elektrischen Leiter.

Das erste Isolierstoffgehäuse 10 hat eine erste Leitereinführungsöffnung 12, durch die der erste elektrische Leiter zur ersten Klemmstelle 141 in das erste Isolierstoffgehäuse 10 eingeführt werden kann. Ferner ist als Betätigungselement 5 zur Betätigung des ersten Klemmschenkels 140 ein verschwenkbarer Betätigungshebel vorhanden, der an der Außenseite des ersten Isolierstoffgehäuses 10, z.B. an der oben dargestellten Gehäuseseite, an der sich das erste Deckelteil 3 befindet, manuell betätigt werden kann.

Das Steckmodul 2 hat ein zweites Isolierstoffgehäuse 20, das zweiteilig mit den Gehäuseteilen zweites Hauptgehäuseteil 21 und zweites Deckelteil 4 ausgebildet ist. Im zweiten Isolierstoffgehäuse 20 ist ein zweiter Federkraftklemmanschluss 23 angeordnet, der eine zweite Klemmfeder 24 zum Anklemmen eines zweiten elektrischen Leiters mittels Federkraft an einer zweiten Klemmstelle 241 hat. Das zweite Isolierstoffgehäuse 20 hat eine zweite Leitereinführungsöffnung 22, durch die der zweite elektrische Leiter zur zweiten Klemmstelle 241 in das zweite Isolierstoffgehäuse 20 eingeführt werden kann. Die zweite Klemmfeder 24 hat einen zweiten Klemmschenkel 240, der mit einem zweiten Klemmabschnitt 62 der Stromschiene 6 die zweite Klemmstelle 241 bildet. Ferner hat die zweite Klemmfeder 24 einen zweiten Anlageschenkel 242, der auf der dem zweiten Klemmschenkel 240 abgewandten Seite des zweiten Klemmabschnitts 62 der Stromschiene 6 eingehängt ist.

Das erste Isolierstoffgehäuse 10 hat eine erste Seitenwand 16, die auf der vom ersten Anlageschenkel 142 abgewandten Seite des ersten Klemmschenkels 140 angeordnet ist. Die erste Seitenwand 16 ist somit direkt dem zweiten Isolierstoffgehäuse 20 zugewandt. In der ersten Seitenwand 16 ist eine erste Öffnung 17 angeordnet. Das zweite Isolierstoffgehäuse 20 hat an einer der ersten Seitenwand 16 zugewandten zweiten Seitenwand 26 eine zweite Öffnung 27, die mit der ersten Öffnung 17 zumindest teilweise fluchtet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die zweite Seitenwand 26 von einem Wandabschnitt 260 des zweiten Hauptgehäuseteils 21 und einem Wandabschnitt 40 des zweiten Deckelteils 4 gebildet, wobei zwischen den Wandabschnitten 40, 260 die zweite Öffnung 27 gebildet ist. Man erkennt, dass sich die Stromschiene 6 von der ersten Klemmstelle 141 durch die erste Öffnung 17 und die zweite Öffnung 27 hin zu der zweiten Klemmstelle 241 hin erstreckt.

Die erste Seitenwand 16 liegt zumindest in einem Teilbereich, z.B. im links dargestellten Bereich des Wandabschnitts 40, an der zweiten Seitenwand 26 bzw. dem Wandabschnitt 40 an. Im rechts dargestellten Bereich ist zwischen der ersten Seitenwand 16 und der zweiten Seitenwand 26 ein erster Freiraum 7 ausgebildet. Dieser erste Freiraum 7 kann vorteilhaft bei der nachfolgend noch erläuterten Montage des Anschlussmoduls 1 am Steckmodul 2 genutzt werden.

An der zweiten Seitenwand 26, insbesondere am Wandabschnitt 260, ist eine von der zweiten Seitenwand 26 in Richtung zum ersten Isolierstoffgehäuse 10 abragende Stützkontur 9 angeordnet ist, die zur Abstützung der Stromschiene 6 und/oder zur Abstützung des ersten Isolierstoffgehäuses 10 am zweiten Isolierstoffgehäuse 20 eingerichtet ist.

Anhand der Figuren 2 und 3 wird eine vorteilhafte Gestaltung des Betätigungselements 5 erläutert. Das Betätigungselement 5 kann einen manuellen Betätigungsbereich 50 haben, an dem es vom Anwender gegriffen und manuell bedient werden kann. Das Betätigungselement 5 hat zwei im Wesentlichen rechtwinklig vom manuellen Betätigungsbereich 50 abragende, überwiegend parallel zueinander angeordnete Führungswände 51 , zwischen denen ein zweiter Freiraum 52 ausgebildet ist. Beispielsweise kann sich der manuelle Betätigungsbereich 50 nur über einen Teilabschnitt der Längserstreckung der Führungswände 51 erstrecken, sodass in einem hinteren Bereich sich der zweite Freiraum 52 bis zur dem manuellen Betätigungsbereich 50 zugewandten Oberkante der Führungswände 51 erstreckt. Die Führungswände 51 weisen an dem vom manuellen Betätigungsabschnitt 50 abgewandten Ende jeweilige Auflagerungsbereiche 53 auf, die konvex geformt sein können, z.B. zumindest teilweise kreisbogenförmig. Von den Auflagerungsbereichen 53 können sich parallel zur jeweiligen Führungswand zusätzliche Innenwände 54 erstrecken. Auf diese Weise wird auf jeder Seite des Betätigungselements 5 ein zusätzlicher Aufnahmeraum zwischen der Führungswand 51 und der zugeordneten Innenwand 54 geschaffen, der z.B. zur Aufnahme einer inneren Gehäusewand des ersten Isolierstoffgehäuses 10 dienen kann. An einer oder beiden Innenwänden 54 kann ein Federmitnehmer 55 angeformt sein, durch den der erste Klemmschenkel 140 bei einer Verschwenkbewegung des Betätigungselements 5 ausgelenkt wird (in der Figur 6 erkennbar).

Die Figur 4 zeigt eine gegenüber der Ausführungsform der Figur 1 abgewandelte Gestaltung der ersten Klemmfeder 14. In diesem Fall ist die erste Klemmfeder 14 einteilig mit dem Halterahmen 8 ausgebildet, z.B. indem der Anlageschenkel 142 über einen verlängerten und an beiden Seiten zum ersten Klemmschenkel 140 hin abgebogenen Bereich zu einem solchen Halterahmen 8 umgeformt ist. Dabei ist der Stromschienenauflagebereich 144 jeweils auf beiden Seiten über Vertikalwände 143 des Halterahmens 8 mit dem ersten Anlageschenkel 142 verbunden.

Die Figur 5 zeigt eine vorteilhafte Gestaltung des zweiten Federkraftklemmanschlusses 23 mit der zweiten Klemmfeder 24. Die zweite Klemmfeder 24 kann als sogenannter Pushwire-Anschluss ausgebildet sein, z.B. aus einem Blechteil, aus dem durch einen Stanz-Biege-Prozess der zweite Klemmschenkel 240 herausgestellt ist und der zweite Anlageschenkel 242 in Form von jeweils links und rechts vom zweiten Klemmschenkel 240 abragenden Matenalabschnitten gebildet ist, die durch einen Quersteg 243 miteinander verbunden sind. Der Quersteg 243 dient zum Befestigen der zweiten Klemmfeder 24 an dem zweiten Klemmabschnitt 62 der Stromschiene 6, wie die Figur 7 verdeutlicht.

Die Figur 6 zeigt eine vormontierte Baugruppe bestehend aus dem ersten Federkraftklemmanschluss 13, dem ersten Deckelteil 3 und dem Betätigungselement 5. Diese Bauelemente sind formschlüssig miteinander verkoppelt und halten so zu einer Baueinheit zusammen, die dann auf einfache Weise in dem ersten Hauptgehäuseteil 11 montiert werden kann. Die erste Klemmfeder 14 ist in diesem Fall entsprechend der Variante gemäß Figur 4 ausgebildet.

Die Figur 7 zeigt den Verbindungsvorgang des Anschlussmoduls 1 mit dem Steckmodul 2. Dabei wird das zweite Isolierstoffgehäuse 20 zunächst durch eine Verschiebebewegung B1 entlang des ersten Isolierstoffgehäuses 10 geführt. Dabei befindet sich das zweite Isolierstoffgehäuse 20 in einem spitzen Winkel relativ zum ersten Isolierstoffgehäuse 10. Dieser spitze Winkel wird durch die Formgebung des ersten Freiraums 7 vorgegeben. Man erkennt, dass der Wandabschnitt 260 im Bereich des ersten Freiraums 7 an der Oberfläche des ersten Hauptgehäuseteils 11 anliegt. Durch eine am ersten Isolierstoffgehäuse 10 angeformte Kontur 70 wird dann beim weiteren Bewegen des zweiten Isolierstoffgehäuses 20 in Richtung B1 eine Verschwenkbewe- gung B2 ausgelöst. Am Ende der Verschwenkbewegung befindet sich die zweite Seitenwand 26 im Wesentlichen parallel zur ersten Seitenwand 16. Hierdurch wird die formschlüssige Kopplung zwischen dem ersten Isolierstoffgehäuse 10 und dem zweiten Isolierstoffgehäuse 20 hergestellt.

Die Figur 8 zeigt das Anschlussmodul 1 mit dem ersten Isolierstoffgehäuse 10 und dem im Bereich der ersten Seitenwand 16 angeordneten ersten formschlüssigen Kopplungselement 15. Die Figur 9 zeigt das Steckmodul 2 mit dem zweiten Isolierstoffgehäuse 20 und dem im Bereich der zweiten Seitenwand 26 angeordneten zweiten formschlüssigen Kopplungselement 25, das dem ersten formschlüssigen Kopplungselement 15 als Gegenstück zugeordnet ist.

Die Figur 10 zeigt die vollständige Leiteranschlussklemme aus dem Anschlussmodul 1 und dem Steckmodul 2 nach dem Montagevorgang, wie er anhand der Figur 7 erläutert wurde. Das erste formschlüssige Kopplungselement 15 ist in diesem Fall von außen nicht mehr sichtbar, da es vom zweiten formschlüssigen Kopplungselement 25 überdeckt ist. Bezugszeichenliste

1 Anschlussmodul

2 Steckmodul

3 erstes Deckteilteil

4 zweites Deckelteil

5 Betätigungselement

6 Stromschiene

7 erster Freiraum

8 Halterahmen

9 Stützkontur

10 erstes Isolierstoffgehäuse

11 erstes Hauptgehäuseteil

12 erste Leitereinführungsöffnung

13 erster Federkraftklemmanschluss

14 erste Klemmfeder

15 erstes formschlüssiges Kopplungselement

16 erste Seitenwand

17 erste Öffnung

20 zweites Isolierstoffgehäuse

21 zweites Hauptgehäuseteil

22 zweite Leitereinführungsöffnung

23 zweiter Federkraftklemmanschluss

24 zweite Klemmfeder

25 zweites formschlüssiges Kopplungselement

26 zweite Seitenwand

27 zweite Öffnung

40 Wandabschnitt

50 Betätigungsbereich

51 Führungswand

52 zweiter Freiraum

53 Auflagerungsbereiche

54 Innenwand

55 Federmitnehmer 61 erster Klemmabschnitt

62 zweiter Klemmabschnitt

63 Bogenabschnitt

70 Kontur 140 erster Klemmschenkel

141 erste Klemmstelle

142 erster Anlageschenkel

143 Vertikalwände

144 Stromschienenauflagebereich 240 zweiter Klemmschenkel

241 zweite Klemmstelle

242 zweiter Anlageschenkel

243 Quersteg

260 Wandabschnitt B1 Verschiebebewegung

B2 Verschwenkbewegung