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Patent Searching and Data


Title:
LED LUMINAIRE HAVING DIFFERENTLY SETTABLE LIGHT DISTRIBUTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/174024
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a luminaire which has at least one first LED light source (1, 1') for emitting a first light, at least one first light-directing element (2, 2') for influencing the direction of the first light, at least one second LED light source (3, 3') for emitting a second light, and at least one second light-directing element (4, 4') for influencing the direction of the second light. The at least one first light-directing element (2, 2') is in this case configured in such a way that it effects an asymmetric light output of the first light. The at least one second light-directing element (4, 4') has an identical configuration to the at least one first light-directing element (2, 2') and is in this case arranged in a position rotated through 180° relative to the at least one first light-directing element (2, 2'). When the at least one first LED light source (1, 1') is switched on and the at least one second LED light source (3, 3') is switched off, an asymmetrical light output which is particularly suitable as task lighting can be achieved by the luminaire; if the mentioned LED light sources (1, 1', 3, 3') are all switched on, on the other hand, a symmetrical light output can be achieved, i.e. a light output which is particularly suitable as general lighting.

Inventors:
GASSNER PATRIK (AT)
JUNGHANS BERT (AT)
Application Number:
PCT/EP2014/058365
Publication Date:
October 30, 2014
Filing Date:
April 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
F21S8/06; F21V7/00; F21W107/10; F21W131/402
Domestic Patent References:
WO2009094819A12009-08-06
Foreign References:
DE202009014873U12010-05-06
DE102011080313A12013-02-07
DE202009017096U12010-03-18
EP1953449A22008-08-06
US20060050528A12006-03-09
DE102011079404A12013-01-24
US20120033426A12012-02-09
DE102010062454A12011-06-16
DE3301277C21993-09-16
Attorney, Agent or Firm:
THUN, Clemens (DE)
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Claims:
Ansprüche

Leuchte, aufweisend

- wenigstens eine erste LED-Lichtquelle (1 , ) zur Abstrahlung eines ersten Lichts (LI),

- wenigstens ein erstes Lichtlenkelement (2, 2') zur Richtungsbeeinfiussung des ersten Lichts {LI),

- wenigstens eine zweite LED-Lichtquelle (3, 3 ') zur Abstrahlung eines zweiten Lichts (L2),

- wenigstens ein zweites Lichtlenkelement (4, 4') zur Richtungsbeeinfiussung des zweiten Lichts (L2),

dadurch gekennzeichnet,

dass das wenigstens eine erste Lichtlenkelement (2, 2') derart gestaltet ist, dass es eine asymmetrische Lichtabgabe des ersten Lichts (LI) bewirkt,

wobei das wenigstens eine zweite Lichtlenkelement (4, 4') baugleich zu dem wenigstens einen ersten Lichtlenkelement (2, 2 ') gestaltet ist und dabei relativ zu dem wenigstens einen ersten Lichtlenkelement (2, 2') in einer um 180° gedrehten Stellung angeordnet ist.

Leuchte nach Anspruch 1 ,

bei der das wenigstens eine erste Lichtlenkelement (2, 2') eine Linse umfasst oder aus einer Linse besteht.

Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,

bei der das wenigstens eine erste Lichtlenkelement (2, 2') und das wenigstens eine zweite Lichtlenkelement (4, 4') derart gestaltet und angeordnet sind, dass das erste Licht (LI) und das zweite Licht (L2) zusammen von der Leuchte in Form einer Batwing- Verteilung abgegeben werden kann.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

weiterhin aufweisend

- eine Steuereinheit zur Ansteuerung der wenigstens einen ersten LED- Lichtquelle (1 , Γ) und der wenigstens einen zweiten LED-Lichtquelle (3, 3 '), wobei die Steuereinheit derart gestaltet ist, dass von der Leuchte in einem ersten Schaltzustand der Steuereinheit das erste Licht {LI) abgestrahlt wird und das zweite Licht {LI) nicht abgestrahlt wird oder mit einer Intensität abgestrahlt wird, die niedriger ist als die Intensität des ersten Lichts und in einem zweiten Schaltzustand der Steuereinheit das erste Licht {LI) mit derselben Intensität abgestrahlt wird wie das zweite Licht {LI).

Leuchte nach Anspruch 4,

bei der die Steuereinheit weiterhin derart gestaltet ist, dass von der Leuchte im ersten Schaltzustand das erste Licht {LI) mit einer höheren Intensität abgegeben wird als im zweiten Schaltzustand.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der die wenigstens eine erste LED-Lichtquelle (1, ), das wenigstens eine erste Lichtlenkelement (2, 2'), die wenigstens eine zweite LED -Lichtquelle (3, 3 ') und das wenigstens eine zweite Lichtlenkelement (4, 4') Teile einer ersten Lichtabgabe- Anordnung (10) der Leuchte bilden, wobei die erste Lichtabgabe- Anordnung (10) dazu ausgestaltet ist, einen Arbeitsbereich (9) von einer Seite von schräg oben zu beleuchten.

Leuchte nach Anspruch 6,

bei der die erste Lichtabgabe- Anordnung (10) mehrere erste LED-Lichtquellen (1 , 1 '), mehrere erste Lichtlenkelemente (2, 2 '), mehrere zweite LED- Lichtquellen (3, 3 ') und mehrere zweite Lichtlenkelemente (4, 4 ') umfasst.

Leuchte nach Anspruch 7,

bei der jeweils eine der ersten LED-Lichtquellen (1 , Γ) und eines der ersten Lichtlenkelemente (2, 2') und eine der zweiten LED-Lichtquellen (3, 3 ') und eines der zweiten Lichtlenkelemente (4, 4 ') unmittelbar benachbart angeordnet sind und eine Lichtabgabe-Einheit (5, 5 ') der der ersten Lichtabgabe- Anordnung (10) bilden und die so gebildeten Lichtabgabe-Einheiten (5, 5 ') feldartig angeordnet sind.

9. Leuchte nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

die außerdem eine zweite Lichtabgabe- Anordnung (1 1) aufweist, die dazu ausgestaltet ist, den Arbeitsbereich (9) von einer, der zuerst genannten Seite gegenüberliegenden Seite von schräg oben zu beleuchten.

10. Leuchte nach Anspruch 9 ,

bei der die zweite Lichtabgabe- Anordnung (1 1) analog, vorzugsweise baugleich zu der ersten Lichtabgabe- Anordnung (10) gestaltet ist.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

die insgesamt länglich ist, so dass sie eine Längsachse (L) aufweist, wobei die Gestaltung derart ist, dass in einer zum Betrieb der Leuchte vorgesehenen Orientierung die Längsachse (L) horizontal ausgerichtet ist. 12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

in Form einer Pendelleuchte oder einer Stehleuchte.

Description:
LED-Leuchte mit unterschiedlich einstellbaren Lichtverteilungen

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit LED-Lichtquellen (LED: Licht emittierende Diode) und Lichtlenkelementen zur Richtungsbeeinflussung des Lichts.

Aus der DE 10 2010 062 454 AI ist eine solch LED-Leuchte mit mehreren LEDs bekannt, bei der jeder LED ein Lichtlenkelement in Form eines Reflektors zugeordnet ist.

Eine Arbeitsplatzleuchte ist aus der DE 33 01 277 C2 bekannt. Bei dieser Leuchte handelt es sich um eine längliche Leuchte mit zwei Lichtabgabe-Anordnungen; die Leuchte ist dafür vorgesehen, über einem Arbeitstisch angeordnet zu werden, so dass sie mit der ersten Lichtabgabe- Anordnung eine Arbeitsfläche auf dem Arbeitstisch von links schräg oben beleuchtet und mit der zweiten Lichtabgabe-Anordnung von rechts schräg oben.

In Büroräumen mit entsprechenden Arbeitsplätzen sind im Allgemeinen mehrere unterschiedliche Beleuchtungsformen erwünscht, und zwar in Abhängigkeit davon, was für ein Bereich beleuchtet werden soll oder was für eine Situation gegeben ist. Beispielsweise ist bei einer arbeitsplatzbezogenen Beleuchtung oft erwünscht, dass die zur Beleuchtung eingesetzten Leuchten, wie beispielsweise die oben erwähnte, aus der DE 33 01 277 C2 bekannte Arbeitsplatzleuchte, eine asymmetrische Lichtabgabe aufweisen. Durch die schräge Beleuchtung der Arbeitsfläche lassen sich unerwünschte Schattenbildungen oder Blend-Effekte reduzieren oder gar vermeiden. Im Unterschied zu einer solchen arbeitsplatzbezogenen Beleuchtung ist bei einer

Allgemeinbeleuchtung, beispielsweise der Beleuchtung eines Gangs oder dergleichen, typischerweise eine symmetrische Lichtabgabe erwünscht.

Daher werden in Büros oder entsprechenden Räumen üblicherweise mehrere unterschiedliche Leuchten verwendet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte anzugeben, die sich besonders sowohl für eine arbeitsplatzbezogene Beleuchtung eignet, als auch für eine

Allgemeinbeleuchtung. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die wenigstens eine erste LED- Lichtquelle zur Abstrahlung eines ersten Lichts aufweist, wenigstens ein erstes Lichtlenkelement zur Richtungsbeeinflussung des ersten Lichts, wenigstens eine zweite LED-Lichtquelle zur Abstrahlung eines zweiten Lichts und wenigstens ein zweites Lichtlenkelement zur Richtungsbeeinflussung des zweiten Lichts. Das wenigstens eine erste Lichtlenkelement ist dabei derart gestaltet, dass es eine asymmetrische Lichtabgabe des ersten Lichts bewirkt. Das wenigstens eine zweite Lichtlenkelement ist baugleich zu dem wenigstens einen ersten Lichtlenkelement gestaltet und dabei relativ zu dem wenigstens einen ersten Lichtlenkelement in einer um 180° gedrehten Stellung angeordnet. Wenn die wenigstens eine erste LED-Lichtquelle eingeschaltet ist und die wenigstens eine zweite LED-Lichtquelle ausgeschaltet ist, lässt sich mit der Leuchte eine asymmetrische Lichtabgabe erzielen, die sich besonders als arbeitsplatzbezogene Beleuchtung eignet; wenn die genannten LED-Lichtquellen alle eingeschaltet sind, lässt sich hingegen eine symmetrische Lichtabgabe erzielen, also eine Lichtabgabe, die sich besonders als Allgemeinbeleuchtung eignet. Weiterhin ist ermöglicht, durch Einschalten der wenigstens einen zweiten LED-Lichtquelle und Ausschalten der wenigstens einen ersten Lichtquelle eine weitere asymmetrische Lichtabgabe zu bewirken, die sich in ihrer Hauptabstrahlrichtung von der zuerst genannten

asymmetrischen Lichtabgabe unterscheidet.

Lichttechnisch und herstellungstechnisch vorteilhaft umfasst vorzugsweise das wenigstens eine erste Lichtlenkelement eine Linse oder es besteht aus einer Linse. Lichttechnisch vorteilhaft sind das wenigstens eine erste Lichtlenkelement und das wenigstens eine zweite Lichtlenkelement derart gestaltet und angeordnet, dass das erste Licht und das zweite Licht zusammen von der Leuchte in Form einer Batwing- Verteilung abgegeben werden kann.

Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine Steuereinheit zur Ansteuerung der wenigstens einen ersten LED -Lichtquelle und der wenigstens einen zweiten LED- Lichtquelle auf, wobei die Steuereinheit derart gestaltet ist, dass von der Leuchte in einem ersten Schaltzustand der Steuereinheit das erste Licht abgestrahlt wird und das zweite Licht nicht abgestrahlt wird oder mit einer Intensität abgestrahlt wird, die niedriger ist als die Intensität des ersten Lichts und in einem zweiten Schaltzustand der Steuereinheit das erste Licht mit derselben Intensität abgestrahlt wird wie das zweite Licht. Hierdurch ist eine besonders einfache Bedienung der Leuchte ermöglicht. Vorzugsweise ist die Steuereinheit dabei weiterhin derart gestaltet, dass von der

Leuchte im ersten Schaltzustand das erste Licht mit einer höheren Intensität abgestrahlt wird als im zweiten Schaltzustand. Hierdurch lässt sich erzielen, dass in den beiden Schaltzuständen dasselbe Beleuchtungsstärkeniveau erreicht wird. Besonders eignet sich die Leuchte für die Beleuchtung eines Arbeitsbereichs, wenn die wenigstens eine erste LED-Lichtquelle, das wenigstens eine erste Lichtlenkelement, die wenigstens eine zweite LED-Lichtquelle und das wenigstens eine zweite

Lichtlenkelement Teile einer ersten Lichtabgabe- Anordnung der Leuchte bilden, wobei die erste Lichtabgabe- Anordnung dazu ausgestaltet ist, einen Arbeitsbereich von einer Seite von schräg oben zu beleuchten.

Vorzugsweise umfasst die erste Lichtabgabe- Anordnung mehrere erste LED- Lichtquellen, mehrere erste Lichtlenkelemente, mehrere zweite LED-Lichtquellen und mehrere zweite Lichtlenkelemente. Dabei sind weiterhin vorzugsweise jeweils eine der ersten LED-Lichtquellen und eines der ersten Lichtlenkelemente und eine der zweiten LED-Lichtquellen und eines der zweiten Lichtlenkelemente unmittelbar benachbart angeordnet und bilden eine Lichtabgabe-Einheit der ersten Lichtabgabe- Anordnung, wobei die so gebildeten Lichtabgabe-Einheiten feldartig angeordnet sind. Hierdurch wird eine besonders gleichmäßige Lichtabgabe der Leuchte bei unterschiedlichen Schaltzuständen der Steuereinheit ermöglicht.

Weiterhin vorzugsweise weist die Leuchte außerdem eine zweite Lichtabgabe- Anordnung auf, die dazu ausgestaltet ist, den Arbeitsbereich von einer, der zuerst genannten Seite gegenüberliegenden Seite von schräg oben zu beleuchten. Dabei ist weiterhin vorzugsweise die zweite Lichtabgabe-Anordnung analog, insbesondere baugleich zu der ersten Lichtabgabe- Anordnung gestaltet. Die Leuchte eignet sich besonders zur Beleuchtung eines Arbeitsbereichs, wenn sie insgesamt länglich ist, so dass sie eine Längsachse aufweist, wobei die Gestaltung derart ist, dass in einer zum Betrieb der Leuchte vorgesehenen Orientierung die Längsachse horizontal ausgerichtet ist. Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Leuchte um eine Pendelleuchte oder eine Stehleuchte.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Skizze eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen

Leuchte,

Fig. 2 eine Skizze nach Art einer Ansicht von unten auf die erste

Lichtabgabe-Anordnung der Leuchte,

Fig. 3 eine weitere Skizze zur Gestaltung der ersten Lichtabgabe- Anordnung, wobei ein erstes Lichtlenkelement und ein zweites Lichtlenkelement perspektivisch angedeutet sind,

Fig. 4 eine Skizze zur Abgabe des ersten Lichts, eine entsprechende Skizze zur Abgabe des zweiten Lichts und Fig. 6 eine entsprechende Skizze zur Abgabe des ersten und des zweiten Lichts.

Fig. 1 zeigt eine Skizze zu einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte. Die Leuchte ist in Form einer Büroleuchte gestaltet und dafür vorgesehen, einen Arbeitsbereich 9 zu beleuchten.

Bei der Leuchte kann es sich beispielsweise um eine Pendelleuchte handeln oder um eine Stehleuchte. Entsprechende Abhängeelemente bzw. ein entsprechender Ständer sind in Fig. 1 nicht gezeigt. Bei dem Arbeitsbereich 9 kann es sich beispielsweise um eine horizontale Arbeitsfläche handeln, die durch einen Oberflächenbereich eines Schreibtisches gegeben ist.

Im gezeigten Beispiel ist die Leuchte insgesamt länglich gestaltet, so dass sie sich entlang einer Längsachse L erstreckt. Dabei ist sie dafür vorgesehen bzw. ausgestaltet, in einem betriebsbereiten Zustand horizontal orientiert zu sein, so dass also die Längsachse L bei Betrieb der Leuchte horizontal ausgerichtet verläuft.

Die Leuchte umfasst vorzugsweise eine erste Lichtabgabe-Anordnung 10 und vorzugsweise auch eine zweite Lichtabgabe- Anordnung 11 , wobei die erste

Lichtabgabe- Anordnung 10 dazu ausgestaltet ist, den Arbeitsbereich 9 von einer Seite von schräg oben zu beleuchten, mit Bezug auf die Fig. 1 von schräg links oben. Die zweite Lichtabgabe- Anordnung 11 ist dazu ausgestaltet, den Arbeitsbereich 9 von einer, der zuerst genannten Seite gegenüberliegenden Seite von schräg oben, hier also von schräg rechts oben zu beleuchten. Dementsprechend ist die Leuchte so gestaltet, dass zwischen der ersten Lichtabgabe-Anordnung 10 und der zweiten Lichtabgabe- Anordnung 11 ein Abstand δ gebildet ist, der vorzugsweise größer als 30 cm ist, insbesondere größer als 50 cm ist, wobei vorzugsweise zwischen den beiden

Lichtabgabe- Anordnungen 10, 11 von der Leuchte nach unten kein Licht abgegeben wird. Das ist vorteilhaft mit Bezug auf eine Vermeidung unerwünschter Blendeffekte auf dem Arbeitsbereich 9.

Im gezeigten Beispiel weist die erste Lichtabgabe- Anordnung 10 eine im Wesentlichen horizontale Lichtabgabefläche auf, die nach unten weist. Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht von unten auf die erste Lichtabgabe- Anordnung 10 bzw. auf deren Lichtabgabefiäche und Fig. 3 zeigt eine Skizze zum Aufbau der ersten Lichtabgabe- Anordnung 10 bei perspektivischer Betrachtung von schräg oben, wobei nur bestimmte Teile gezeigt bzw. angedeutet sind, nicht die gesamte erste Lichtabgabe- Anordnung 10.

Die Leuchte weist eine erste LED-Lichtquelle 1 zur Abstrahlung eines ersten Lichts LI auf, sowie ein erstes Lichtlenkelement 2 zur Richtungsbeeinfiussung des ersten Lichts LI. Weiterhin weist die Leuchte eine zweite LED-Lichtquelle 3 zur Abstrahlung eines zweiten Lichts L2 auf, sowie ein zweites Lichtlenkelement 4 zur

Richtungsbeeinfiussung des zweiten Lichts L2. Dabei bilden die erste LED-Lichtquelle 1, das erste Lichtlenkelement 2, die zweite LED-Lichtquelle 3 und das zweite

Lichtlenkelement 4 Bestandteile der ersten Lichtabgabe- Anordnung 10 der Leuchte.

Die erste LED-Lichtquelle 1 kann eine Lichtabstrahlfläche aufweisen, die durch eine LED oder durch mehrere LEDs gebildet ist, wobei diese Lichtabstrahlfiäche der ersten LED-Lichtquelle 1 vorzugsweise horizontal orientiert gestaltet ist. Vorzugsweise weist die erste LED -Lichtquelle 1 genau bzw. lediglich eine LED als lichtabgebendes Element auf. Analoges gilt für die zweite LED-Lichtquelle 3.

Das erste Lichtlenkelement 2 ist derart gestaltet, dass es eine asymmetrische

Lichtabgabe des ersten Lichts LI bewirkt, insbesondere eine mit Bezug auf die Vertikale asymmetrische Lichtabgabe. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird das erste Licht LI von der ersten Lichtabgabe- Anordnung 10 aufgrund der Richtungsbeeinflussung durch das erste Lichtlenkelement 3 hauptsächlich in eine Richtung abgegeben, die mit der Vertikalen Feinen Winkel a einschließt, der beispielsweise größer als 10° und kleiner als 80° ist, vorzugsweise größer als 20° und kleiner als 70°, besonders bevorzugt größer als 30° und kleiner als 60°. Analoges gilt für das zweite

Lichtlenkelement 4.

Das wenigstens eine zweite Lichtlenkelement 4 ist baugleich zu dem wenigstens einen ersten Lichtlenkelement 2 gestaltet und dabei relativ zu dem wenigstens einen ersten Lichtlenkelement 2 in einer um 180° gedrehten Stellung angeordnet. Das zweite Licht L2 wird daher hauptsächlich in eine andere Richtung abgegeben als das erste Licht LI.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zweite LED-Lichtquelle 3 und das zweite Lichtlenkelement 4 spiegelsymmetrisch zu der ersten LED-Lichtquelle 1 und dem ersten Lichtlenkelement 2 gestaltet sind, wobei eine entsprechende Spiegelsymmetrie- Ebene vertikal verläuft.

Vorzugsweise sind die erste LED-Lichtquelle 1, das erste Lichtlenkelement 2, die zweite LED-Lichtquelle 3 und das zweite Lichtlenkelement 4 relativ zueinander unbeweglich gestaltet. Dies ist herstellungstechnisch vorteilhaft. Weiterhin

vorzugsweise bilden die vier genannten Teile eine Lichtabgabe-Einheit 5 der ersten Lichtabgabe- Anordnung 10. Wie in den Figuren 2 und 3 angedeutet, umfasst vorzugsweise die erste Lichtabgabe- Anordnung 11 mehrere erste LED-Lichtquellen 1 , Γ zur Abstrahlung des ersten Lichts LI, mehrere erste Lichtlenkelemente 2, 2 ' zu dessen Richtungsbeeinflussung, mehrere zweite LED-Lichtquellen 3, 3 ' zur Abstrahlung des zweiten Lichts L2 und mehrere zweite Lichtlenkelemente 4, 4' zu dessen Richtungsbeeinflussung. Dabei bilden jeweils eine der ersten LED-Lichtquellen 1 und eines der ersten Lichtlenkelemente 2 und eine der zweiten LED-Lichtquellen 3 und eines der zweiten Lichtlenkelemente 4 eine Lichtabgabe-Einheit 5, 5 ' der ersten Lichtabgabe- Anordnung 10, so dass Letztere insgesamt mehrere Lichtabgabe-Einheiten 5, 5 ' umfasst. Die so gebildeten Lichtabgabe-Einheiten 5, 5 ' sind vorzugsweise feldartig angeordnet.

Wie in den Figuren 2 und 3 beispielhaft gezeigt, ist dabei vorzugsweise die Gestaltung derart, dass die Lichtabgabe-Einheiten 5, 5 ' derart geformt und relativ zueinander angeordnet sind, dass sie ineinandergreifen. Hierdurch ist eine besonders gute

Lichtabgabe-Effizienz erzielbar. Im gezeigten Beispiel ist jeweils eine Lichtabgabe- Einheit 5, 5 ' versetzt zu einer weiteren, der betreffenden Lichtabgabe-Einheit 5, 5 ' unmittelbar benachbarten Lichtabgabe-Einheit 5, 5 ' angeordnet. Diese Ausbildung ist von Vorteil, weil hierdurch der Eindruck einer möglichst gleichmäßigen flächigen Lichtabgabe erzielbar ist. Es sind diesbezüglich allerdings auch andere Gestaltungen möglich, beispielsweise in Form einer entsprechenden, jedoch in einem

Horizontalschnitt hexagonal gestalteten Lichtabgabe-Einheit. Die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Gestaltung eignet sich jedoch besonders mit Bezug auf das optische Erscheinungsbild.

Wenn die wenigstens eine erste LED-Lichtquelle 1 genau bzw. lediglich eine LED als lichtabgebendes Element aufweist und Analoges für die wenigstens eine zweite LED- Lichtquelle 3 gilt, lässt sich die Lichtabgabe-Einheit 5 bzw. lassen sich die

Lichtabgabe-Einheiten 5, 5 ' besonders kleinräumig gestalten und im Weiteren kann auf diese Weise eine besonders gleichmäßig erscheinende Lichtabgabe bewirkt werden.

Vorzugsweise ist die zweite Lichtabgabe- Anordnung 11 analog bzw. baugleich zu der ersten Lichtabgabe- Anordnung 10 gestaltet.

Im gezeigten Beispiel umfasst das wenigstens eine erste Lichtlenkelement 2 eine Linse oder es besteht aus einer Linse.

In Fig. 6 ist eine Lichtabgabe-Einheit 5 skizziert und die entsprechende Lichtabgabe mit zwei Pfeilen angedeutet. Darunter ist in Polarkoordinaten eine dazugehörige Lichtverteilungskurve L VK (dünne Kurve) in einer, durch die Längsachse L verlaufenden Vertikalebene skizziert. Wie aus der Lichtverteilungskurve L VK beispielhaft hervorgeht, sind vorzugsweise das wenigstens eine erste Lichtlenkelement 2 und das wenigstens eine zweite Lichtlenkelement 4 derart gestaltet und angeordnet, dass das erste Licht LI und das zweite Licht L2 zusammen von der Leuchte bzw. der ersten Lichtabgabe- Anordnung 10 in Form einer Batwing-Verteilung abgegeben werden kann.

Weiterhin vorzugsweise weist die Leuchte außerdem eine (in den Figuren nicht gezeigte) Steuereinheit zur elektronischen Ansteuerung der wenigstens einen ersten LED-Lichtquelle 1 und der wenigstens einen zweiten LED-Lichtquelle 3 auf, wobei die Steuereinheit derart gestaltet ist, dass von der Leuchte in einem ersten

Schaltzustand der Steuereinheit das erste Licht LI abgestrahlt wird und das zweite Licht L2 nicht abgestrahlt wird oder mit einer Intensität abgestrahlt wird, die niedriger ist als die Intensität des ersten Lichts und in einem zweiten Schaltzustand der

Steuereinheit das erste Licht LI mit derselben Intensität abgestrahlt wird wie das zweite Licht L2. Die oben, anhand der Fig. 6 beschriebene Lichtabgabe-Situation entspricht somit dem zweiten Schaltzustand. In Fig. 4 ist in analoger Weise der erste Schaltzustand skizziert angedeutet, wobei hier das zweite Licht L2 nicht abgestrahlt wird. Fig. 5 zeigt, ebenfalls in analoger Weise einen weiteren möglichen, dem ersten Schaltzustand analog entsprechenden dritten Schaltzustand der Steuereinheit, in dem das zweite Licht L2 abgestrahlt wird und das erste Licht LI nicht abgestrahlt wird oder mit einer Intensität abgestrahlt wird, die niedriger ist als die Intensität des zweiten Lichts L2.

Weiterhin vorzugsweise ist dabei die Steuereinheit außerdem derart gestaltet, dass im ersten Schaltzustand das erste Licht LI mit einer höheren Intensität abgegeben wird als im zweiten Schaltzustand. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass in beiden genannten Schaltzuständen ein einheitliches Beleuchtungsstärkeniveau eingehalten bzw. gewährleistet ist. Analoges gilt mit Bezug auf den dritten Schaltzustand im Vergleich zum zweiten Schaltzustand.

Der zweite Schaltzustand ermöglicht also mit Bezug auf eine, normal zu der

Längsachse L orientierten Vertikalebene eine symmetrische Lichtabgabe der Leuchte, insbesondere in Form einer Batwing-Verteilung, die sich somit besonders für eine Allgemeinbeleuchtung bzw. eine„flächige" Beleuchtung eignet. Der erste

Schaltzustand bzw. gegebenenfalls analog der dritte Schaltzustand ermöglicht demgegenüber mit Bezug die genannte Vertikalebene eine asymmetrische Lichtabgabe der Leuchte, die sich somit besonders für eine arbeitsplatzbezogene Beleuchtung eignet.

Natürlich kann die Steuereinheit weiterhin vorteilhaft für eine entsprechend analog ausgestaltete Ansteuerung der zweiten Lichtabgabe-Anordnung 11 ausgebildet sein. Auf diese Weise lässt sich - wie in Fig. 1 angedeutet - der Arbeitsbereich 9 beispielsweise durch die erste Lichtabgabe- Anordnung 10 mit dem ersten Licht LI von schräg links oben beleuchten und durch die zweite Lichtabgabe- Anordnung 11 mit dem analog gebildeten zweiten Licht L2 ' von schräg rechts oben. Befindet sich beispielsweise - mit Bezug auf die Darstellung der Fig. 1 - links neben dem Arbeitsbereich 9 bzw. dem Schreibtisch ein Gang, kann die erste Lichtabgabe- Anordnung 10 vorteilhaft mit entsprechender symmetrischer Lichtabgabe, also dem ersten Licht LI und dem zweiten Licht L2 eingestellt werden; so lässt sich eine besonders geeignete Beleuchtung des Gangs erzielen.

Im ersten Schaltzustand muss, wie erwähnt, das zweite Licht L2 nicht zwingend vollständig ausgeschaltet sein. Es kann vorgesehen, dass das zweite Licht L2 mit einer, im Vergleich zum ersten Licht LI niedrigeren Intensität aktiviert ist. Hierdurch lässt sich eine Verbesserung des optischen Eindrucks erzielen. Analoges gilt entsprechend wieder gegebenenfalls für den dritten Schaltzustand.