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Title:
LIFT COMPRISING A FLAT BELT AS A TRACTIVE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/042427
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lift comprising a belt pulley (37) and at least one flat belt (33) for supporting and displacing a lift cabin. To guide the flat belt (33) on the belt pulley (37), the latter comprises at least one guide groove (33.4), in which at least one guide rib (37.2) that projects from the pulley bearing surface (37.1) of the belt pulley (37) engages.

Inventors:
ACH ERNST (CH)
ROGGER MARTIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000603
Publication Date:
April 27, 2006
Filing Date:
October 14, 2005
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
ACH ERNST (CH)
ROGGER MARTIN (CH)
International Classes:
B66B7/06; D07B1/22
Foreign References:
EP1396458A22004-03-10
AU2468771A1972-07-27
EP0750010A11996-12-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (Postfach, Hergiswil, CH)
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Claims:
Ansprüche
1. Aufzug mit mindestens einer Riemenscheibe (7A, 7B, 7C; 27; 37; 47; 57; 67; 77; 87) und mindestens einem Flachriemen (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83) zum Tragen und Bewegen einer Aufzugskabine 4, wobei der Flachriemen einen Teil des Umfangs der Riemenscheibe umschlingt, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Flachriemen (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) im Bereich einer ersten Riemenlauffläche (23.5; 43.5; 53.5) mindestens eine Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4) aufweist und die Riemenscheibe (7A, 7B, 7C; 27; 37; 47; 57; 67; 77; 87) mit mindestens einer aus ihrer Scheibenlauffläche (27.1; 37.1; 47.1; 57.1; 97.1.1, 97.1.2) hervorstehenden Führungsrippe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2; 97.2.1, 97.2.2) versehen ist, die sich in Umfangsrichtung der Scheibenlauffläche erstreckt.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachriemen (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83) einen rechtecki gen Riemenkörper (23.1; 33.1; 43.1) mit rechteckförmigem Querschnitt aus elastischem Material umfasst, in welchen eine Anzahl von sich in Längsrichtung des Flachriemens (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) erstreckenden Zugsträngen (23.2; 33.2; 43.2; 73.2) eingebettet sind.
3. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Führungsrippe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2) der Riemenscheibe (7A, 7B, 7C; 27; 37; 47; 57; 67; 77; 87) komplementär zum Querschnitt der Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4) des Flachriemens (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) ausgebildet ist.
4. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass, wenn die erste Riemenlauffläche (23.5; 33.5; 43.5; 53.5) des Flachriemens (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) auf der Scheibenlauffläche (27.1; 37.1; 47.1; 57.1; 97.1.1, 97.1.2) aufliegt und die Führungsrippe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2; 97.2.1, 97.2.2) in die Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) eingreift, zwischen der Führungsrippe und der Führungsnut in Richtung der Achse der Riemenscheibe (7A, 7B, 7C; 27; 37; 47; 57; 67; 77; 87; 97) Spiel (Axialspiel Sa) vorhanden ist.
5. Aufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Axialspiel Sa zwischen der Führungsrippe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2; 97.2.1, 97.2.2) und der Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) 0.1 mm bis 3 mm beträgt.
6. Aufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Axialspiel Sa zwischen der Führungsrippe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2; 97.2.1, 97.2.2) und der Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) 0.5% bis 10% der Breite des Flachriemens (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) beträgt.
7. Aufzug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Führungsrippe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2; 97.2.1, 97.2.2) und der Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) auch in radialer Richtung der Riemenscheibe (7A, 7B, 7C; 27; 37; 47; 57; 67; 77; 87; 97) Spiel (Radialspiel Sx) vorhanden ist, wenn die erste Riemenlauffläche (23.5; 33.5; 43.5; 53.5) des Flachriemens (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) auf der Scheibenlauffläche (27.1; 37.1; 47.1; 57.1; 97.1.1, 97.1.2) der Riemenscheibe aufliegt.
8. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 534; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) und die Führungsrip¬ pe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2; 97.2.1, 97.2.2) einen trapezförmigen oder einen dreieckförmigen oder einen kreisabschnittförmigen Querschnitt aufweisen.
9. 9 Aufzug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 93.4.1, 93.4.2) bzw. einer Führungsrippe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 97.2.1, 97.2.2) mit trapezförmigem oder dreieck förmigem Querschnitt der Winkel α zwischen den Flanken der Führungsnut bzw. der Führungsrippe im Bereich zwischen 0° und 120°, vorzugsweise zwischen 10° und 60° liegt.
10. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Oberfläche mindestens einer Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) des Flachriemens (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) mit einer reibungs und/oder verschleissreduzierenden Schutz¬ schicht (63.9) versehen ist.
11. Aufzug nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem elastischen Material des Riemenkör¬ pers (23.1; 33.1; 43.1) des Flachriemens (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) ein dessen Reibwert reduzierender Zusatz beigefügt ist.
12. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachriemen (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) mehrere parallele Führungsnuten (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) und die Riemenscheibe (7A, 7B, 7C; 27; 37; 47; 57; 67; 77; 87; 97) mehrere korrespondierende Führungsrippen (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2; 97.2.1, 97.2.2) aufweisen.
13. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er mehrere parallel angeordnete, mit Führungsnuten (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) versehene Flachriemen (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) als Tragmittel umfasst und die Riemenscheibe (7A, 7B, 7C; 27; 37; 47; 57; 67; 77; 87; 97) mehrere nebeneinander angeordnete Scheibenlaufflächen (27.1; 37.1; 47.1; 57.1; 97.1.1, 97.1.2) aufweist, wobei jede der Scheibenlaufflächen mit mindestens einer Führungsrippe (27.2; 37.2; 57.2; 67.2; 77.2; 87.2; 97.2.1, 97.2.2) versehen ist.
14. Aufzug nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Zugstränge (23.2; 33.2; 43.2; 73.2) im Riemenkörper (23.1; 33.1; 43.1) so gewählt ist, dass diese im Bereich einer Führungsnut (23.4; 33.4; 43.4; 53.4; 63.4; 73.4; 83.4; 93.4.1, 93.4.2) weiter voneinander beabstandet sind, als ausserhalb eines solchen Bereichs.
15. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachriemen (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) eine aus einer (rückseitigen) zweiten Riemen¬ lauffläche (43.6) hervorstehende Rückenführungsrippe (43.8) aufweist, wobei diese Rückenführungsrippe mit einer Füh¬ rungsnut (47.4) in der Scheibenlauffläche (47.1) einer Umlenkriemenscheibe (47) zusammenwirkt, welche der Flachrie¬ men (3; 23; 33; 43; 53; 63; 73; 83; 93) so umläuft, dass er die Umlenkriemenscheibe (47) mit seiner zweiten Riemenlauf¬ fläche (43.6) berührt.
Description:
Beschreibung

Aufzug mit Flachriemen als Tragmittel

Die Erfindung betrifft einen Aufzug, bei dem zum Tragen und Antreiben einer Aufzugskabine Flachriemen als Tragmittel verwendet werden. Sie bezieht sich auf das Problem, Flach¬ riemen auf Riemenscheiben, d. h. auf Treib- und Umlenkschei¬ ben einer Aufzugsanlage zu führen.

Aus US 6,401,871 ist ein Tragmittel für einen Aufzug bekannt, das die Form eines Flachriemens mit rechteckigem Querschnitt aufweist und dessen Riemenkörper aus einem elastischen Material besteht und mehrere parallel zu seiner Längsrichtung eingebettete Zugstränge enthält. Um den

Flachriemen auf den als Treib- oder Umlenkscheiben verwend¬ baren Riemenscheiben zu führen, sind zwei unterschiedliche Mittel vorgeschlagen. Gemäss einem ersten Vorschlag sind die Riemenlaufflächen des Flachriemens wie auch die Scheiben- laufflächen der Riemenscheiben mit komplementären Konturen versehen. Diese Konturen gewährleisten eine Führung des Flachriemens auf den Riemenscheiben. Nach einem zweiten Vorschlag werden die Flachriemen durch scheibenförmige Führungselemente geführt, die am Rand einer Riemenscheibe bzw. zwischen mehreren Scheibenlaufflächen einer Riemen¬ scheibe über die Scheibenlaufflächen hinausragen.

Die in US 6,401,871 vorgeschlagenen Methoden zur Führung der Flachriemen weisen erhebliche Nachteile auf.

Wie im genannten Dokument beschrieben, wird beim ersten Vorschlag einer Riemenführung mit konturierten Laufflächen

auch die Traktionsfähigkeit zwischen einer Treibscheibe und dem Flachriemen erhöht. Diese Lösung hat den Nachteil, dass infolge der erhöhten Traktionsfähigkeit das Sicherheitsrisi¬ ko besteht, dass in einer Situation, in der die Aufzugskabi- ne oder das Gegengewicht auf ihren unteren Wegbegrenzungen aufliegt, die Traktionskraft zwischen der Treibscheibe und dem Flachriemen so hoch bleibt, dass die Aufzugskabine oder das Gegengewicht weiter aufwärts bewegt werden können.

Die Führung des Flachriemens mittels scheibenförmigen

Führungselementen hat sich ebenso als nachteilig erwiesen. Wenn der Rand des Flachriemens mit einer gewissen Anpress¬ kraft gegen diese mit der Riemenscheibe umlaufenden Füh¬ rungselemente gedrückt wird, wird der Flachriemen seitlich durch letztere angehoben, so dass die Seitenfläche des Riemens am Führungselement radial hochsteigt und kaum weiteren Widerstand gegen das Verschieben des Flachriemens leisten kann. Als Folge davon können Flachriemen von der Riemenscheibe fallen oder vorzeitig zerstört werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufzug mit Flachriemen als Tragmittel zu schaffen, der die genannten Nachteile nicht aufweist, d. h. einen Aufzug zu schaffen, bei dem die Flachriemen sicher und verschleissarm auf den Treib- und Umlenkscheiben der Aufzugsanlage geführt werden können, ohne dass aufwändige und teure Führungsmass- nahmen, wie beispielsweise ballige oder doppelt-konische Scheibenlaufflächen, erforderlich sind.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einem Aufzug, der mindestens eine Riemenscheibe und mindes¬ tens einen Flachriemen zum Tragen und Bewegen einer Aufzugs-

kabine umfasst, und der Flachriemen einen Teil des Umfangs der Riemenscheibe umschlingt, der Flachriemen im Bereich einer ersten Riemenlauffläche mindestens eine Führungsnut aufweist und die Riemenscheibe mit mindestens einer aus ihrer Scheibenlauffläche hervorstehenden Führungsrippe versehen ist, die sich in Umfangsrichtung der Scheibenlauf¬ fläche erstreckt.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesent- liehen darin zu sehen, dass die zwischen der Führungsnut des Flachriemens und der Führungsrippe der Riemenscheibe auftretenden, seitwärts gerichteten Führungskräfte nicht im Randbereich des Flachriemens auf diesen wirken, wie bei der erwähnten Riemenführung mit auf den Riemenrand wirkenden scheibenförmigen Führungselementen. Das vorstehend beschrie¬ bene Problem des an den scheibenförmigen Führungselementen hochsteigenden Riemenrands ist bei der erfindungsgemässen Lösung eliminiert. Ausserdem wird eine Erhöhung der maxima¬ len Traktionskraft infolge von traktionserhöhenden Führungs- konturen an der Treibscheibe und am Flachriemen vermieden. Überdies wird eine sichere Führung des Flachriemens mit einfachen und Kosten sparenden Mitteln erreicht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor und sind im Folgenden beschrieben:

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Flachriemen einen im Wesentlichen rechteckigen Riemen- körper aus elastischem Material, in welchen mehrere Zug¬ stränge eingebettet sind. Dadurch wird dem Flachriemen die erforderliche Zugfestigkeit verliehen. Eine optimale Führung

des Flachriemens auf der Riemenscheibe wird dadurch gewähr¬ leistet, dass der Querschnitt der Führungsrippe der Riemen¬ scheibe im Wesentlichen komplementär zum Querschnitt der Führungsnut des Flachriemens ausgebildet ist.

Eine unerwünschte Erhöhung der zwischen einer Treibscheibe und dem Flachriemen übertragbaren Traktionskraft wird dadurch vermieden, dass, wenn die erste Riemenlauffläche des Flachriemens auf der Scheibenlauffläche aufliegt und die Führungsrippe in die Führungsnut eingreift, zwischen der

Führungsrippe und der Führungsnut in Richtung der Achse der Riemenscheibe Spiel (Axialspiel S a ) vorhanden ist.

Zweckmässigerweise ist die Führungsrippe der Riemenscheibe 0.1 mm bis 2 mm schmaler als die Führungsnut des Flachrie¬ mens, so dass das Axialspiel S a zwischen der Führungsrippe und der Führungsnut 0.1 mm bis 3 mm beträgt. Damit ist gewährleistet, dass einerseits die Führung keine Erhöhung der Traktionskraft bewirkt und andererseits die mögliche Querverschiebung des Flachriemens auf der Riemenscheibe relativ gering bleibt.

Als vorteilhaft hat sich erwiesen, die Grosse des Axial¬ spiels S a zwischen der Führungsrippe und der Führungsnut in Abhängigkeit von der Breite des Flachriemens auszuführen, wobei das Axialspiel S a vorzugsweise 0.5% bis 10% der Breite des Flachriemens betragen soll.

Um sicher zu vermeiden, dass sich der Flachriemen über den schmalen Bereich der Grundfläche seiner Führungsnut auf der Führungsrippe der Riemenscheibe abstützt ist es zweckmässig, die Tiefe der Führungsnut und die Höhe der Führungsrippe so

aufeinander abzustimmen, dass zwischen den beiden in radialer Richtung Spiel (Radialspiel S r ) vorhanden ist, wenn die erste Riemenlauffläche des Flachriemens auf der Schei¬ benlauffläche der Riemenscheibe aufliegt.

Gemäss besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist die Führungsnut wie auch die dazu komplementär geformte Führungsrippe einen trapezförmigen oder einen dreieckförmigen oder einen kreisabschnittförmigen Quer- schnitt auf. Führungsnuten und Führungsrippen mit diesen

Querschnittsformen sind einfach und präzise herstellbar und eignen sich hervorragend zur Übertragung von zwischen Flachriemen und Riemenscheibe auftretenden Querkräften.

Ausreichende bis sehr gute Führungseigenschaften hat eine Riemenführung, die eine Führungsnut und eine Führungsrippe mit trapezförmigem oder dreieckförmigem Querschnitt umfasst, wenn der Winkel α zwischen den Flanken der Führungsnut bzw. der Führungsrippe im Bereich zwischen 0° und 120°, vorzugs- weise zwischen 10° und 60° liegt.

Eine in Querrichtung des Riemens besonders belastbare und verschleissarme Riemenführung wird dadurch erreicht, dass die Oberfläche mindestens einer Führungsnut des Flachriemens mit einer Gewebeverstärkung und/oder mit einer reibungsver- mindernden und/oder verschleissresistenten Beschichtung versehen ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass dem elastischen Material des Riemenkörpers des Flach¬ riemens ein dessen Reibwert reduzierender Zusatz beigefügt wird. Damit wird der üblicherweise hohe Reibwert zwischen

dem elastischen Material des Rienaenkörpers und der Scheiben¬ lauffläche der Riemenscheibe reduziert, so dass die Belas¬ tung der Führungsnut des Flachriemens durch die für dessen Führung erforderlichen Querkräfte geringer werden, was die Führung funktionssicherer und verschleissärmer macht. Zur

Reduktion des genannten Reibwerts eignen sich beispielsweise Zusätze von Polyaethylen oder Baumwollfasern.

Bei der Verwendung von relativ breiten Flachriemen kann es vorteilhaft sein, diese mit mehreren parallelen Führungsnu¬ ten herzustellen und die Riemenscheibe mit mehreren korres¬ pondierenden Führungsrippen zu versehen. Dadurch werden die zur Führung des Flachriemens erforderlichen Querkräfte auf mehrere Führungsstellen verteilt, was wiederum eine Erhöhung der Funktionssicherheit und der Verschleissresistenz der Flachriemenführung zur Folge hat.

Eine für die Gewährleistung der Betriebssicherheit des Aufzugs zweckmässige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Aufzug mehrere parallel angeordnete, mit

Führungsnuten versehene Flachriemen als Tragmittel umfasst und die Riemenscheibe mehrere nebeneinander angeordnete Scheibenlaufflächen aufweist, wobei jede der Scheibenlauf¬ flächen mit mindestens einer Führungsrippe versehen ist.

Eine minimale Reduktion der Belastbarkeit eines erfindungs- gemäss mit einer Führungsnut ausgeführten Flachriemens wird dadurch erreicht, dass die Anordnung der Zugstränge im Riemenkörper so gewählt ist, dass diese im Bereich einer Führungsnut weiter voneinander beabstandet sind, als ausserhalb eines solchen Bereichs. Es wird also auf eine gleichmässige Verteilung der Zugträger verzichtet, um

möglichst viele von ihnen im Riemenkörper einbetten zu können.

Eine besonders vielseitig anwendbare Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Flachriemen eine aus einer (rückseitigen) zweiten Riemenlauffläche hervorstehende Rückenführungsrippe aufweist. Diese Rückenführungsrippe kann mit einer Führungsnut in der Scheibenlauffläche einer Umlenkriemenscheibe zusammenwirken, welche der Flachriemen so umläuft, dass er die ümlenkriemenscheibe mit seiner zweiten Riemenlauffläche berührt. Diese Ausführungsform ermöglicht es, Tragmittelanordnungen mit geführten Flachrie¬ men zu realisieren, bei welchen die Flachriemen so über mehrere Riemenscheiben geführt werden, dass sie dabei in entgegengesetzten Richtungen gekrümmt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Aufzugsanlage,

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen auf einer Riemen- Scheibe mit einer Führungsrippe aufliegenden

Flachriemen mit einer Führungsnut,

Fig. 3 einen Querschnitt durch einen auf einer Riemen¬ scheibe mit zwei Führungsrippen aufliegenden Flachriemen mit zwei Führungsnuten, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen auf einer Umlenk- Riemenscheibe aufliegenden Flachriemen mit einer Rückenführungsrippe,

Fig. 5-8 vergrösserte Ansichten von auf Riemescheiben aufliegenden Flachriemen mit unterschiedlich ge¬ formten und ausgebildeten Führungsnuten und Füh¬ rungsrippen der korrespondierenden Riemenscheibe. Fig. 9 eine Riemenscheibe mit mehreren Scheibenlaufflä¬ chen, auf denen mehrere Flachriemen aufliegen.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen erfin- dungsgemässen Aufzug. Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Aufzugsschacht gekennzeichnet, in dem eine Antriebsmaschine 2 mit einer Antriebs-Riemenscheibe 7A über ein Tragmittel in Form eines Flachriemens 3 eine Aufzugskabine 4 aufwärts und abwärts bewegt. Die Antriebsmaschine 2 ist im oberen Teil des Aufzugsschachts 1 angeordnet und auf einer Kabinenfüh- rungsschiene 5 und zwei Gegengewichtsführungsschienen 10 abgestützt. Die Aufzugskabine 4 ist an im Aufzugsschacht 1 fixierten Kabinenführungsschienen 5 geführt. Unterhalb des Kabinenbodens 6 sind auf beiden Seiten Kabinen-Riemenschei¬ ben 7B angebracht, über welche die Tragkräfte vom Flachrie- men 3 auf die Aufzugskabine 4 übertragen werden. Auf der linken Seite der Aufzugskabine 4 ist ein Gegengewicht 8 angeordnet, das an Gegengewichtsführungsschienen 10 geführt und mittels einer Gegengewichts-Riemenscheibe 7C am selben Flachriemen 3 wie die Aufzugskabine 4 aufgehängt ist.

Die Ebene der Antriebs-Riemenscheibe 7A ist rechtwinklig zur gegengewichtsseitigen Kabinenwand 4.1 angeordnet und liegt etwa in der Mitte der Kabinentiefe. Der als Tragmittel dienende Flachriemen 3 ist an einem seiner Enden unterhalb der Antriebs-Riemenscheibe 7A fixiert. Von diesem ersten Tragmittelfixpunkt 9 aus erstreckt er sich abwärts bis zu der Gegengewichts-Riemenscheibe 7C, umschlingt diese,

erstreckt sich von dieser aus zu der Antriebs-Riemenscheibe 7A, umschlingt diese und verläuft anschliessend entlang der gegengewichtsseitigen Kabinenwand 4.1 abwärts, umschlingt auf beiden Seiten der Aufzugskabine 4 je eine unterhalb der Aufzugskabine angebrachte Kabinen-Riemenscheibe 7B um je 90° und verläuft entlang der dem Gegengewicht 8 abgewandten Kabinenwand 4.2 aufwärts zu einem zweiten Tragmittelfixpunkt 11.

Die beschriebene Tragmittelanordnung bewirkt jeweils gegenläufige Vertikalbewegungen der Aufzugskabine 4 und des Gegengewichts 8, wobei deren Geschwindigkeit der halben Umfangsgeschwindigkeit der Antriebs-Riemenscheibe 7A entspricht.

Der Flachriemen 3 erfährt bei der Umschlingung der Gegenge¬ wichts-Riemenscheibe 7C wie auch der Antriebs-Riemenscheibe 7A Biegungen in einer bestimmten Krümmungsrichtung, während er bei der Umschlingung der Kabinen-Riemenscheiben 7B in entgegengesetzter Krümmungsrichtung gebogen wird.

Im Interesse der Einfachheit wird im Folgenden auf die Unterscheidung zwischen Antriebs-, Kabinen- und Gegenge¬ wichts-Riemenscheiben 7A, 7B, 7C verzichtet und nur noch die Bezeichnung Riemenscheiben 7 verwendet.

Um zu gewährleisten, dass der als Tragmittel dienende Flachriemen 3 stets korrekt auf den mit ihm zusammenwirken¬ den Riemenscheiben 7 läuft, weist der Flachriemen 3 mindes- tens eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende Füh¬ rungsnut auf, während die Riemenscheiben 7 mit Führungsrip¬ pen versehen sind, die in die mindestens eine Führungsnut

des Flachriemens 3 eingreifen. Durch das Zusammenwirken von Führungsnut und Führungsrippen wird der Flachriemen 3 auf den Scheibenlaufflächen der Riemenscheiben 7 zentriert, auch wenn die Riemenscheiben nicht perfekt aufeinander ausgerich- tet sind. Die mindestens eine Führungsnut des Flachriemens wie auch die mindestens eine Führungsrippe der Riemenschei¬ ben werden im Folgenden anhand von weiteren Zeichnungen eingehend beschrieben.

Fig. 2 zeigt einen auf einer Riemenscheibe 27 aufliegenden Flachriemen 23. Der Flachriemen umfasst einen Riemenkörper 23.1 mit einer ersten Riemenlauffläche 23.5, eine Rückenver¬ stärkungsschicht 23.3 sowie mehrere Zugstränge 23.2, die in den Riemenkörper eingebettet sind. Der Riemenkörper 23.1 besteht aus einem elastischen und verschleissresistenten

Material, vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff, wie beispielsweise Polyurethan (PU) oder Ethylen-Propylen-Dien- Kautschuk (EPDM) . Um die seitwärts gerichteten Führungskräf¬ te, die von den ineinander greifenden Führungsrippen und Führungsnuten aufgenommen werden müssen, etwas zu reduzie¬ ren, kann dem elastischen Material des Riemenkörpers 23.1 ein dessen Reibwert gegenüber der Riemenscheibe vermindern¬ der Zusatz, beispielsweise Silikon, Polyäthylen oder Baumwollfasern, beigefügt werden. Als Zugstränge 23.2 können runde oder flächige Litzen aus feinen Stahldrähten oder aus hochfesten Kunststofffasern, wie beispielsweise Aramidfa- sern, verwendet werden. Die Rückenverstärkungsschicht 23.3 kann ein Gewebe aus Baumwoll- oder Kunststofffasern sein oder aus einer Folie, beispielsweise einer Polyamidfolie, bestehen. Sie schützt den Riemenkörper 3.1 vor mechanischen Beschädigungen.

Die Riemenscheibe 7, die im Aufzug die Funktion einer Antriebs-Riemenscheibe (Treibscheibe) oder einer Umlenk- Riemenscheibe haben kann, ist üblicherweise aus Stahl, Grauguss oder Sphäroguss hergestellt, kann jedoch auch aus einem Kunststoff, wie beispielsweise Polyamid, bestehen. Im Interesse einer optimalen Nutzung des verfügbaren Schachtraums und eines möglichst geringen, an der Antriebs¬ maschine 2 erforderlichen Drehmoments, können die Riemen¬ scheiben Durchmesser D von weniger als 100 mm aufweisen. Um während des Aufzugsbetriebs zu gewährleisten, dass der Flachriemen 23 stets auf der Scheibenlauffläche 7.1 der Riemenscheibe 27 geführt ist, ist die Riemenscheibe 27 mit einer Führungsrippe 27.2 versehen, die in eine im Flachrie¬ men 23 vorhandene Führungsnut 23.4 eingreift. Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung weisen die Führungsrippe 27.2 der Riemenscheibe 7, wie auch die Führungsnut 23.4 des Flachrie¬ mens 23 trapezförmige, im Wesentlichen zueinander komplemen¬ tär ausgebildete Querschnitte auf. Zwischen der Führungsrip¬ pe 27.2 und der Führungsnut 23.4 ist ausreichend Spiel in axialer und radialer Richtung vorhanden, um zu gewährleis¬ ten, dass kein Keilriemeneffekt eintritt, so dass, wenn die Riemenscheibe als Treibscheibe eingesetzt ist, die vorgese¬ hene Traktionskraft in keiner Situation überschritten wird. Dadurch wird das Risiko vermieden, dass, wenn im Falle einer Steuerungs- oder Antriebspanne die Aufzugskabine oder das

Gegengewicht auf ihren unteren Wegbegrenzungen aufliegt, die Traktionskraft zwischen der Treibscheibe und dem Flachriemen so hoch bleibt, dass die Aufzugskabine oder das Gegengewicht weiter aufwärts bewegt werden. Bei als Umlenkriemenscheiben wirkenden Riemenscheiben wird durch das genannte Spiel gewährleistet, dass kein Keilriemeneffekt auftritt, durch den Schwingungen im Flachriemen angeregt werden.

Unter Keilriemeneffekt sind Klemmwirkungen zwischen einer Keilnut einer Keilriemenscheibe und einem in der Keilnut laufenden Keilriemen zu verstehen. Diese Klemmwirkungen führen einerseits zu einer Erhöhung der zwischen der Keilnut und dem Keilriemen auftretenden Normalkräfte und damit der erreichbaren Traktionskraft. Andererseits können sie beim Herausführen des Keilriemens aus der Keilnut der Keilriemen¬ scheibe Schwingungen im ablaufenden Keilriementrum anregen.

Fig. 3 zeigt wiederum einen mit seiner ersten Riemenlaufflä¬ che 33.5 auf einer Riemenscheibe 37 aufliegenden Flachriemen 33. Im Unterschied zur Anordnung gemäss Fig. 2 weist hier der Flachriemen 33 zwei Führungsnuten 33.4 auf, wobei in jede der Führungsnuten eine von zwei Führungsrippen 37.2 der Riemenscheibe 37 eingreift. Die zur Vermeidung des seitli¬ chen Wegdriftens des Flachriemens 33 erforderliche Führungs¬ kraft wird somit auf zwei Flanken der beiden Führungsnuten 33.4 verteilt, was die Funktionssicherheit und Verschleiss- resistenz der Riemenführung wesentlich erhöht.

Fig. 4 zeigt einen Flachriemen 43, der eine Riemenscheibe 47 - beispielsweise die in Fig. 1 dargestellte Kabinen- Riemenscheibe 7B - so umschlingt, dass er ihre Scheibenlauf¬ fläche 47.1 mit seiner zweiten Riemenlauffläche 43.6 - auch Riemenrücken genannt - berührt. Der Flachriemen 43 ist - neben einer Führungsnut 43.4 in seiner ersten Riemenlaufflä¬ che 43.5 - mit einer aus seiner (rückseitigen) zweiten Riemenlauffläche 43.6 hervorstehenden Rücken-Führungsrippe 43.8 versehen, die mit einer in der Scheibenlauffläche 47.1 vorhandenen Scheiben-Führungsnut 47.4 der Riemenscheibe 47 zusammenwirkt. Die Rückenverstärkungsschicht 43.3 kann dabei als Verschleissschutz für die Rücken-Führungsrippe 43.8

wirken. Eine solche Rückenverstärkungsschicht ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform ermöglicht es, Tragmittelanordnungen in Aufzugsanlagen mit geführten Flachriemen zu realisieren, bei welchen die Flachriemen mehrere Riemenscheiben umlaufen, welche so angeordnet sind, dass die Flachriemen dabei in einander entgegengesetzten Richtungen gekrümmt werden.

Aus Fig. 2, 3 und 4 ist erkennbar, dass die in die Riemen- körper 23.1, 33.1, 43.1 eingebetteten Zugstränge 23.2; 33.2; 43.2 in den Bereichen der Führungsnuten 23.4, 33.4, 47.4 weiter voneinander beabstandet sind, als ausserhalb eines solchen Bereichs. Dies ermöglicht es, die Flachriemen mit einer grösstmöglichen Anzahl von nebeneinander angeordneten Zugsträngen 23.2; 33.2; 43.2 auszurüsten, um Flachriemen mit einer grösstmöglichen zulässigen Zugbelastung zu erzeugen.

Die Fig. 5 - 8 zeigen in vergrösserten Ansichten Details unterschiedlich geformter und ausgebildeter Führungsnuten und Führungsrippen von Flachriemen und mit diesen zusammen¬ wirkenden Riemenscheiben.

Fig. 5 zeigt vergrössert eine Führungsrippe 57.2 einer Riemenscheibe 57 und die korrespondierende Führungsnut 53.4 eines Flachriemens 53, wobei die Ausführung und die Anord¬ nung dieser Elemente im Wesentlichen den korrespondierenden Elementen gemäss Fig. 2 und 3 entsprechen. Zu erkennen ist, dass, wenn die erste Riemenlauffläche 53.5 des Flachriemens auf der Scheibenlauffläche 57.1 aufliegt, zwischen der Führungsrippe 57.2 und der Führungsnut 53.4 Axialspiel S a wie auch Radialspiel S r vorhanden ist, um, wie vorstehend erläutert, eine Traktionserhöhung durch einen Keilriemenef-

fekt zu vermeiden. Zur Gewährleistung einer einwandfreien Führungswirkung ist es vorteilhaft, wenn das in Richtung der Riemenscheibenachse gemessene Axialspiel S a 0.1 mm bis 3 mm oder 0.5% bis 10% der Breite des Flachriemens beträgt. Um das tangentiale Auflaufen des Flachriemens 53 auf die Riemenscheibe 57 und die Führungsrippe 57.2 - insbesondere im Fall von Abweichungen der Richtung der Riemenlängsachse von der Richtung der Tangente auf die Riemenscheibe - zu optimieren, sind die Flanken 57.3 der Führungsrippe 57.2, wie auch die Flanke 53.7 der Führungsnut 53.4 vorzugsweise gegeneinander geneigt, so dass im Falle einer Führungsnut bzw. einer Führungsrippe mit trapezförmigem oder dreieckför- migem (Fig. 7) Querschnitt der Winkel α zwischen den Flanken der Führungsnut bzw. der Führungsrippe im Bereich zwischen 0° und 120°, vorzugsweise zwischen 10° und 60° liegt.

Fig. 6 zeigt ebenfalls eine Führungsrippe 67.2 einer Riemenscheibe 67 und eine korrespondierende Führungsnut 63.4 des Flachriemens 63 welche trapezförmige Querschnitte aufweisen, wobei die Oberfläche der Führungsnut 63.4 des

Flachriemens mit einer reibungs- und/oder verschleissredu- zierenden Schutzschicht 63.9 versehen ist. Die Schutzschicht 63.9 kann beispielsweise in Form einer Gewebeverstärkung oder einer Kunststofffolie vorhanden sein.

Fig. 7 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer zwischen einem Flachriemen 73 und einer Riemenscheibe 77 wirkenden Riemenführung. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenscheibe 77 eine dreieckförmige Führungsrippe 7.2 aufweist, die in eine dreieckförmige Führungsnut 73.4 des Flachriemens 73 eingreift. Diese Riemenführung bean¬ sprucht in Richtung der Breite des Flachriemens wenig Platz

und lässt deshalb die grösstmögliche Anzahl von nebeneinan¬ der im Riemenkörper eingebetteten Zugsträngen 73.2 zu.

Fig. 8 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer zwischen einer Riemenscheibe 87 und einem Flachriemen 83 wirkenden Riemenführung, bei der jeweils mindestens eine Führungsnut 83.4 im Flachriemen 83 und eine Führungsrippe 87.2 an der Riemenscheibe 87 vorhanden sind, die kreisab- schnittförmige Querschnitte aufweisen.

Fig. 9 zeigt eine Riemenscheibe 97, auf der zwei parallel angeordnete Flachriemen 93 mit Führungsnuten 93.4.1 und 93.4.2 aufliegen. Die Riemenscheibe 97 umfasst zwei neben¬ einander angeordnete Scheibenlaufflächen 97.1.1, 97.1.2, von denen jede mit einer Führungsrippe 97.2.1, 97.2.2 versehen ist.

Auf einer solchen Riemenscheibe können auch mehr als zwei Flachriemen angeordnet sein, wobei jeder der Flachriemen mehr als eine Führungsnut und jede Scheibenlauffläche mehr als eine Führungsrippe aufweisen können.

Selbstverständlich sind die vorstehend gemachten Angaben über die Anzahl von Führungsrippen und korrespondierenden Führungsnuten, über das Spiel S a und S r zwischen Führungs¬ rippe und Führungsnuten sowie über die Anwendung einer Rückenführungsrippe auf alle gezeigten Ausführungsformen der Führungsrippen und Führungsnuten anwendbar. Dies gilt ebenso für die Anwendung einer Schutzschicht zur Reduktion von Reibung und Verschleiss an der Oberfläche von Führungsnuten des Flachriemens wie auch für die Anwendung einer Rückenver¬ stärkungsschicht im Bereich der zweiten Riemenlauffläche.