Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LIFT CONSTRUCTION KIT AND LIFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/056519
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lift construction kit (1) comprising at least one lifting column (2) and a crossmember (4), wherein the lifting column (2) has a first bearing element (5) in a head region, and the crossmember (4) has a second bearing element (6) in an end region. The first bearing element (5) and the second bearing element (6) are designed to be interconnectable in order to form a pivot bearing (7) in a connected state, said pivot bearing being used to pivotally support the crossmember (4) relative to the lifting column (2).

More Like This:
JP2001206680LIFT DEVICE
Inventors:
HIMMELSBACH MICHAEL (DE)
HUBER LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/074603
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
September 07, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NUSSBAUM AUTOMOTIVE LIFTS GMBH (DE)
International Classes:
B66F7/04; B66F7/20; B66F7/28
Foreign References:
US4763761A1988-08-16
EP3848323A12021-07-14
US9821989B22017-11-21
Attorney, Agent or Firm:
LBP LEMCKE, BROMMER & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Hebebühnenbausatz (1) mit mindestens einer Hubsäule (2) und einer Quertraverse (4), bei der die Hubsäule (2) in einem Kopfbereich ein erstes Lagerelement (5) aufweist und bei der die Quertraverse (4) in einem Endbereich ein zweites Lagerelement (6) aufweist, wobei das erste Lagerelement (5) und das zweite Lagerelement (6) verbindbar ausgestaltet sind, um in einem verbundenen Zustand ein Schwenklager (7) ausbilden, mittels dessen die Quertraverse (4) gegenüber der Hubsäule (2) schwenkbar gelagert ist.

2. Hebebühnenbausatz (1) nach Anspruch 1 , bei der das Schwenklager (7) eine erste Schwenkachse (8) definiert, welche orthogonal zu einer Erstreckungsrichtung der Hubsäule (2) orientiert ist.

3. Hebebühnenbausatz (1) nach Anspruch 2, bei der das Schwenklager (7) eine zweite Schwenkachse (9) definiert, welche orthogonal zu der ersten Schwenkachse (8) und orthogonal zu der Erstreckungsrichtung der Hubsäule (2) orientiert ist.

4. Hebebühnenbausatz (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der das erste Lagerelement (5) eine Lageröse (12) umfasst, und bei der das zweite Lagerelement (6) ein Hakenelement (14) umfasst, oder bei der das erste Lagerelement (5) ein Hakenelement (14) umfasst, und bei der das zweite Lagerelement (6) eine Lageröse (12) umfasst, wobei die Lageröse (2) und das Hakenelement (14) ineinanander einhängbar sind, um das Schwenklager (7) auszubilden

5. Hebebühnenbausatz (1) nach Anspruch 4, bei der das Hakenelement (14) als ein von der Quertraverse (4) oder der Hubsäule (2) abgewinkeltes Blech ausgestaltet ist.

6. Hebebühnenbausatz (1) nach Anspruch 5, bei der das Blech eine im Wesentlichen dreieckige Grundform aufweist und mit einer Spitze in die Lageröse (12) eingreift, um das Schwenklager (7) auszubilden.

7. Hebebühnenbausatz (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der die Lageröse (12) einen im Wesentlichen rechteckigen umlaufenden Rand aufweist, welcher einen Bewegungsraum des Hakenelements (14) in der Lageröse (12) begrenzt.

8. Hebebühnenbausatz (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der die Lageröse (12) integral an einer Kopfplatte (13) der Hubsäule (14) ausgebildet ist und bei der das Hakenelement (14) an der Quertraverse (4) angeordnet ist.

9. Hebebühnenbausatz (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der die Quertraverse (4) einen ersten Traversenabschnitt (10) und einen zweiten Traversenabschnitt (11) aufweist, welche entlang einer Quertraversenachse relativ zueinander verstellbar sind.

10. Hebebühnenbausatz (1) nach Anspruch 9, bei der der erste Traversenabschnitt (10) den zweiten Traversenabschnitt (11) zumindest bereichsweise umfasst und der zweite Traversenabschnitt (11) mittels des ersten Traversenabschnittes (10) telekopierbar geführt ist.

11. Hebebühne (15), insbesondere eine Fahrzeughebebühne, mit einer ersten Hubsäule (2), einer zweiten Hubsäule (3) sowie einer Quertraverse (4), bei der die erste Hubsäule (2) und die zweite Hubsäule (3) parallel zueinander beabstandet angeordnet sind, wobei zumindest die erste Hubsäule (2) in einem Kopfbereich ein erstes Lagerelement (5) aufweist und wobei die Quertraverse (4) in einem Endbereich ein zweites Lagerelement (6) aufweist, wobei das erste Lagerelement (5) und das zweite Lagerelement (6) miteinander verbunden sind und ein Schwenklager (7) ausbilden und wobei die Quertraverse (4) an einem dem Schwenklager (7) abgewandten End- bereich mit der zweiten Hubsäule (3) lösbar verbunden ist.

Description:
Hebebühnenbausatz und Hebebühne

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Hebebühnenbausatz und eine Hebebühne.

Hebebühnen der eingangs genannten Art dienen zum Anheben und Positionieren von Lasten. In der Ausgestaltung als Fahrzeughebebühnen handelt es sich bei den Lasten um Fahrzeuge, welche zu Reparatur- und Wartungszwecken in eine einstellbare Höhe gebracht und anschließend wieder abgesenkt werden können. Bauraumbedingt hat es sich bewährt, Fahrzeughebebühnen mit zwei Hubsäulen auszubilden, welche jeweils mit einem Hydraulikaggregat versehen sind und entlang derer jeweils mindestens ein Tragearm hydraulisch verstellbar geführt ist. Die Tragearme dienen zur Aufnahme des Fahrzeugs.

Die zwei Hydraulikaggregate einer derartigen Hebebühne können zur Reduzierung von Kosten mittels einer gemeinsamen Hydraulikquelle mit Hydraulikfluid versorgt werden. Dabei werden beide Hydraulikaggregate mit einem einheitlichen Hydraulikdruck betrieben, was bei einer ungleichmäßigen Lastverteilung allerdings dazu führen kann, dass die Hydraulikaggregate in ungewollter Weise mit unterschiedlichen Hubwegen verstellt werden. Um dies zu vermeiden, hat es sich bewährt, einen Gleichlauf zwischen den Hydraulikaggregaten zu erwirken, indem diese mittels mindestens eines Seils oder einer Kette mechanisch gekoppelt werden. Hierfür wird das Seil oder die Kette zwischen den Hubsäulen mittels einer Quertraverse geführt, die an einem oberen Ende der Hebebühne angeordnet ist und die Hubsäulen miteinander verbindet.

Die Anordnung der Quertraverse zwischen den Hubsäulen erschwert die Montage sowie die Demontage der Hebebühne. Insbesondere bei Hebebühnen, die eine große Bauhöhe aufweisen, sind üblicherweise zwei Monteure erforderlich, um die Quertraverse bei der Montage gleichmäßig anzuheben und mit den Hubsäulen verbinden zu können. Entsprechend aufwändig gestaltet sich die Demontage der Hebebühne, bei der ebenfalls zwei Monteure erforderlich sind, um die Quertraverse zunächst von den Hubsäulen zu lösen und sicher entfernen zu können. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, den Aufwand bei der Montage sowie der Demontage von Hebebühnen mit einer Quertraverse zu reduzieren.

Die Aufgabe wird gelöst mittels eines Hebebühnenbausatzes gemäß Anspruch 1 sowie einer Hebebühne gemäß Anspruch 11. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstände der abhängigen Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße Hebebühnenbausatz umfasst mindestens eine Hubsäule und eine Quertraverse. Die Hubsäule weist in einem Kopfbereich ein erstes Lagerelement auf. Die Quertraverse weist in einem Endbereich ein zweites Lagerelement auf. Das erste Lagerelement und das zweite Lagerelement sind derart verbindbar ausgestaltet, dass das erste Lagerelement und das zweite Lagerelement in einem verbundenen Zustand ein Schwenklager ausbilden, mittels dessen die Quertraverse gegenüber der Hubsäule schwenkbar gelagert ist.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Hebebühnenbausatzes besteht darin, dass die Quertraverse zu Montagezwecken in einem ersten Montageschritt durch ein Verbinden des ersten und des zweiten Lagerelementes an der Hubsäule angeordnet werden kann. In einem anschließenden zweiten Montageschritt kann die Quertraverse von der Hubsäule geschwenkt werden, um bedarfsweise mit einer anderen Hubsäule verbunden zu werden. Durch eine aufeinanderfolgende Durchführung dieser Schritte ist auch bei der Errichtung von Hebebühnen großen Bauhöhen lediglich ein Monteur erforderlich. Eine Demontage der Hebebühne kann ebenso einfach erfolgen, indem die Quertraverse zunächst von einer der Hubsäulen gelöst und mittels des Schwenklagers in eine Lage gebracht wird, in der sie von einem Monteur handhabbar ist.

Vorzugsweise umfasst der Hebebühnenbausatz zwei Hubsäulen, wobei mindestens eine erste Hubsäule in einem Kopfbereich das erste Lagerelement aufweist. Die Quertraverse weist in einem Endbereich das zweite Lagerelement auf. Das erste Lagerelement und das zweite Lagerelement sind derart verbindbar ausgestaltet, dass das erste Lagerelement und das zweite Lagerelement in dem verbundenen Zustand das Schwenklager ausbilden, mittels dessen die Quertraverse gegenüber der ersten Hubsäule schwenkbar gelagert ist und mit einer Schwenkbewegung an einem Kopfbereich der zweiten Hubsäule angeordnet werden kann. In einer vorteilhaften Weiterbildung definiert das Schwenklager eine erste Schwenkachse, welche orthogonal zu einer Erstreckungsrichtung der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, orientiert ist.

Die Ausbildung des Schwenklagers mit der ersten Schwenkachse, erlaubt eine definierte Führung der Quertraverse bei der Schwenkbewegung. Insbesondere kann die erste Schwenkachse hierbei orthogonal zu einer Ebene orientiert sein, welche durch die zwei Hubsäulen der zu errichtenden Hebebühne aufgespannt wird. Mittels des Schwenklagers ist es dabei somit möglich, die Quertraverse von der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule in Richtung der zweiten Hubsäule zu schwenken und die Quertraverse an dieser lösbar zu befestigen, beispielsweise mittels einer Verschraubung.

In einer vorteilhaften Weiterbildung definiert das Schwenklager eine zweite Schwenkachse, welche orthogonal zu der ersten Schwenkachse und orthogonal zu der Erstreckungsrichtung der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, orientiert ist.

Die Ausbildung des Schwenklagers mit zwei Schwenkachsen, geht mit einer hohen Bewegungsfreiheit bei der Montage der Hebebühne einher. Insbesondere können zwei Hubsäulen vor der Anordnung der Quertraverse in die Positionen gebracht werden, in denen sie sich während eines späteren Betriebs der Hebebühne befinden. Zur Anordnung der Quertraverse kann diese mittels des Schwenklagers zunächst um die erste Schwenkachse von der ersten Hubsäule in Richtung der jeweils anderen, zweiten Hubsäule geschwenkt werden. Um eine Kollision der Quertraverse mit der zweiten Hubsäule zu vermeiden, kann die Quertraverse um die zweite Schwenkachse geschwenkt werden, welche orthogonal zu der ersten Schwenkachse und zu der Erstreckungsrichtung der ersten Hubsäule orientiert ist. Dadurch wird die Quertraverse aus einer Ebene herausgeschwenkt, welche durch die Erstreckungsrichtungen der zwei Hubsäulen aufgespannt wird. Nachdem die Quertraverse an der Hubsäule vorbeigeführt ist, kann sie in einem Kopfbereich der zweiten Hubsäule angeordnet und lösbar befestigt werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das erste Lagerelement eine Lageröse und das zweite Lagerelement ein Hakenelement. Das Hakenelement ist in die Lageröse einhängbar, um das Schwenklager ausbilden. Alternativ kann das erste Lagerelement das Hakenelement und das zweite Lagerelement die Lageröse umfassen. Die Lageröse ist in das Hakenelement einhängbar, um das Schwenklager auszubilden.

Mittels der vorstehend beschriebenen Weiterbildung kann die Quertraverse mittels des Hakenelementes an der Lageröse der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, aufgehangen werden und ist dabei unter Ausbildung des Schwenklagers beweglich gegenüber der Hubsäule gelagert. Alternativ kann die Quertraverse mittels der Lageröse an dem Hakenelement der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, aufgehangen werden und ist dabei unter Ausbildung des Schwenklagers beweglich gegenüber der Hubsäule gelagert.

Die Lageröse umfasst eine vorzugsweise randseitig umschlossene Öffnung, welche an der Quertraverse oder an der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, integral ausgebildet sein kann. Ebenso kann die Lageröse mit der Öffnung als ein Bauteil ausgebildet sein, das an der Quertraverse oder der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, befestigt ist. Das Hakenelement stellt ein mechanisches Element dar, welches von der Quertraverse oder Hubsäule abragt und dessen Geometrie derart gewählt ist, um in die Lageröse einzugreifen. In einer Ausgestaltung, bei der das Hakenelement an der Hubsäule ausgebildet oder angeordnet ist, ist das Hakenelement zumindest bereichsweise von einer Fußplatte der Hubsäule abgewandt.

Die Ausbildung des Schwenklagers ist mittels der Lageröse und des Hakenelementes besonders einfach, da ein Monteur die Quertraverse im Wesentlichen parallel zu der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, aufrichten und das Hakenelement in die Lageröse fügen kann, um die Quertraverse an der Hubsäule aufzuhängen. Bevorzugt ist die Steifigkeit und/oder die Festigkeit der Lageröse sowie des Hakenelements derart gewählt, dass die Quertraverse ohne zusätzliche Stützmittel an der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, gehalten werden kann. Somit kann der Monteur die Quertraverse nach der Ausbildung des Schwenklagers bedarfsweise loslassen. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Hakenelement als ein von der Quertraverse oder von der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, abgewinkeltes Blech ausgestaltet.

Ein Vorteil der vorstehend beschriebenen Weiterbildung besteht darin, dass das Hakenelement als ein integral mit der Quertraverse oder mit der Hubsäule verbundenes Bauteil ausgestaltet werden kann. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Quertraverse oder die Hubsäule als ein im Querschnitt dünnwandiges Bauteil ausgebildet ist. Hierbei kann eine Blechkontur des Hakenelements auf einfache Weise mittels eines Laserschnittes in die Quertraverse oder die Hubsäule eingebracht werden. Anschließend kann das Blech mittels Biegung entlang einer Biegekante von der Quertraverse oder der Hubsäule abgewinkelt werden. Insbesondere kann die Biegung mittels eines Schraubenziehers erfolgen. Hierfür kann dieser in einen Schlitz der gelaserten Blechkontur gesteckt werden und das Blech mittels einer Hebelbewegung des Schraubenziehers aus der Quertraverse oder der Hubsäule herausgebogen werden.

Grundsätzlich ist die Form des Blechs nicht auf eine bestimmte Geometrie beschränkt. In einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Blech jedoch eine im Wesentlichen dreieckige Grundform auf und greift mit einer Spitze in die Lageröse ein, um das Schwenklager auszubilden.

Mit der dreieckigen Grundform des Blechs ist es möglich, das Blech derart in die Lageröse eingreifen zu lassen, dass das Blech an zwei Seiten der Dreiecksform mit dem umlaufenden Rand der Lageröse in Kontakt ist. Dabei werden im Wesentlichen zwei Kontaktpunkte zwischen dem Blech und der Lageröse ausgebildet, um welche das Blech bei der Ausführung einer Schwenkbewegung gegenüber der Lageröse relativ verkippt werden kann. Die sich zu der Spitze verjüngende Form des Blechs definiert zumindest teilweise einen Bewegungsraum für das Blech in der Lageröse. Vorzugsweise weist die Lageröse einen im Wesentlichen rechteckigen umlaufenden Rand auf, welcher den Bewegungsraum des Blechs in der Lageröse begrenzt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Lageröse integral an einer Kopfplatte der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, ausgebildet. Das Hakenelement ist an der Quertraverse angeordnet. Gemäß der vorstehend beschriebenen Weiterbildung ist die Herstellung der La- geröse vereinfacht, da sie vorzugsweise in demselben Verfahrensschritt hergestellt werden kann, in welchem auch die Außenkontur der Kopfplatte erzeugt wird. Insbesondere ist die Kopfplatte derart ausgebildet, dass sie im Bereich der Lageröse über die Hubsäule, insbesondere die erste Hubsäule, auskragt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Quertraverse einen ersten Traversenabschnitt und einen zweiten Traversenabschnitt auf, welche entlang einer Quertraversenachse relativ zueinander verstellbar sind. Insbesondere umfasst der erste Traversenabschnitt den zweiten Traversenabschnitt zumindest bereichsweise, wobei der zweite Traversenabschnitt mittels des ersten Traversenabschnittes teleskopierbar geführt ist.

Durch Ausgestaltung der Quertraverse mit dem ersten und dem zweiten Traversenabschnitt lässt sich die Gesamtlänge der Quertraverse auf einfache Weise verändern. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Quertraverse schwenkbar mit der Hubsäule, insbesondere der ersten Hubsäule, verbunden ist und die Umgebungsbedingungen keine freie Schwenkbewegung der Quertraverse erlauben, um diese aus der Ebene zu schwenken, welche durch die zwei Hubsäulen aufgespannt wird. In einem derartigen Fall kann die Gesamtlänge der Quertraverse teleskopartig auf ein Minimum verkürzt werden. Anschließend kann die Schwenkbewegung ausschließlich in der Ebene, welche durch die beiden Hubsäulen aufgespannt wird, durchgeführt werden. Sobald die Quertraverse an der zweiten Hubsäule vorbeigeführt wurde, kann ihre Gesamtlänge verlängert werden, um die Quertraverse in einem Endbereich mit der zweiten Hubsäule zu verbinden.

Wie oben erwähnt betrifft die Erfindung auch eine Hebebühne. Die erfindungsgemäße Hebebühne umfasst eine erste Hubsäule, eine zweite Hubsäule sowie eine Quertraverse. Die erste Hubsäule und die zweite Hubsäule sind parallel zueinander beabstandet angeordnet, wobei zumindest die erste oder die zweite Hubsäule in einem Kopfbereich ein erstes Lagerelement aufweist und wobei die Quertraverse in einem Endbereich ein zweites Lagerelement aufweist. Das erste Lagerelement und das zweite Lagerelement sind miteinander verbunden und bilden ein Schwenklager aus. Die Quertraverse ist an einem dem Schwenklager abgewandten Endbereich mit der zweiten Hubsäule lösbar verbunden.

Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Hebebühne den erfindungsgemäßen Hebebühnenbausatz oder eine vorteilhafte Weiterbildung davon. Somit geht die erfindungsgemäße Hebebühne insbesondere mit einem geringen Montageaufwand einher. Dies wird erreicht, indem der erfindungsgemäße Bausatz bereitgestellt wird und unter Ausbildung des Schwenklagers montiert wird. Dabei wird die Quertraverse zumindest zeitweise schwenkbar mit der ersten Hubsäule verbunden und von dieser weggeschwenkt, um mit der zweiten Hubsäule verbunden zu werden. Im Übrigen gelten die Ausführungen zu den Vorteilen des erfindungsgemäßen Hebebühnenbausatzes sowie seinen vorteilhaften Weiterbildungen entsprechend.

Weitere Vorteile der Erfindung sind nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und den Figuren erläutert.

Es zeigen

Figur 1 einen Hebebühnenbausatz mit zwei Hubsäulen und einer

Quertraverse, wobei die Quertraverse mittels eines Schwenklagers an einer der Hubsäulen gelagert ist;

Figur 2 eine Seitenansicht des Schwenklagers;

Figur 3 die Quertraverse;

Figur 4 eine Hebebühne mit einem Schwenklager;

Figur 5 das Schwenklager der Hebebühne.

Figur 1 zeigt einen Hebebühnenbausatz 1 mit zwei Hubsäulen 2, 3 und einer Quertraverse 4. Eine erste Hubsäule 2 weist in einem Kopfbereich ein erstes Lagerelement 5 (vgl. Figur 2) auf. Die Quertraverse 4 weist in einem Endbereich ein zweites Lagerelement 6 (vgl. Figur 2) auf. Das erste Lagerelement 5 (vgl. Figur 2) und das zweite Lagerelement 6 (vgl. Figur 2) sind miteinander verbindbar ausgestaltet und bilden in einem verbundenen Zustand, welcher in Figur 1 gezeigt ist, ein Schwenklager 7 aus.

Es ist ein Vorteil des in Figur 1 gezeigten Hebebühnenbausatzes 1 , dass die Quertraverse 4 zu Montagezwecken in einem ersten Montageschritt durch ein Verbinden des ersten Lagerelementes 5 (vgl. Figur 2) und des zweiten Lagerelementes 6 (vgl. Figur 2) an der ersten Hubsäule 2 angeordnet werden kann. In einem anschließenden zweiten Montageschritt kann die Quertraverse 4 von der ersten Hubsäule 2 geschwenkt werden, um mit der anderen, zweiten Hubsäule 3 verbunden zu werden. Durch eine aufeinanderfolgende Durchführung dieser Schritte ist für eine Errichtung von Hebebühnen lediglich ein Monteur erforderlich. Eine Demontage der Hebebühne kann ebenso einfach erfolgen, indem die Quertraverse 4 zunächst von der zweiten Hubsäule 3 gelöst und mittels des Schwenklagers 7 in eine Lage gebracht wird, in der sie von einem einzelnen Monteur handhabbar ist.

Ein weiterer Vorteil des in Figur 1 gezeigten Hebebühnenbausatzes 1 besteht darin, dass Schwenklager 7 zwei Schwenkachsen 8, 9 definiert, wobei eine erste Schwenkachse 8 gemäß Figur 1 orthogonal zu der Bildebene verläuft und eine zweite Schwenkachse 9 parallel zu der Bildebene verläuft. Darüber hinaus verlaufen die erste Schwenkachse 8 sowie die zweite Schwenkachse 9 orthogonal zueinander und zu der Erstreckungsachse der ersten Hubsäule 2.

Die Ausbildung des Schwenklagers 7 mit den zwei Schwenkachsen 8, 9, geht mit einer hohen Bewegungsfreiheit bei der Montage der Hebebühne einher. Insbesondere können die zwei Hubsäulen 2, 3 vor der Anordnung der Quertraverse 4 in ihre endgültigen Positionen gebracht werden, in denen sie sich während eines späteren Betriebs der Hebebühne befinden. Zur Anordnung der Quertraverse 4 kann diese mittels des Schwenklagers 7 zunächst um die erste Schwenkachse 8 von der ersten Hubsäule 2 in Richtung der zweiten Hubsäule 3 geschwenkt werden. Um dabei eine Kollision der Quertraverse 4 mit der zweiten Hubsäule 3 zu vermeiden, kann die Quertraverse 4 um die zweite Schwenkachse 9 geschwenkt werden. In Bezug auf Figur 1 wird die Quertraverse 4 dabei aus der Bildebene herausgeschwenkt und kann an der zweiten Hubsäule 3 vorbeigeführt und in deren Kopfbereich lösbar befestigt werden, beispielsweise mittels einer Verschraubung.

Die Montage der Hebebühne mittels des Hebebühnenbausatzes 1 wird zudem vereinfacht, da die Quertraverse 4 einen ersten Traversenabschnitt 10 und einen zweiten Traversenabschnitt 11 aufweist, welche entlang einer Quertraversenachse relativ zueinander verstellbar sind. Dabei umgreift der erste Traversenabschnitt 10 den zweiten Traversenabschnitt 11 derart, dass der zweite Traversenabschnitt 11 mittels des ersten Traversenabschnittes 10 telekopierbar geführt ist. Dadurch ist es möglich, eine Gesamtläge der Quertraverse 4 bedarfsweise zu verkürzen, wodurch sie während der Montage einfacher zu handhaben ist.

Der Aufbau des Schwenklagers 7, welches in Figur 1 gezeigt ist, ist nachfolgend mit Verweis auf die Figuren 2, 3 und 4 im Detail erläutert.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Schwenklagers 7. Das erste Lageelement 5 ist als Lageröse 12 ausgebildet, die integral mit einer Kopfplatte 13 der ersten Hubsäule 2 verbunden ist und seitlich über die erste Hubsäule 2 auskragt. Das zweite Lagerelement 6 ist als Blech 14 ausgebildet, das integral und abgewinkelt mit der Quertraverse 4 verbunden ist. Das Blech 14 greift zur Ausbildung des Schwenklagers 7 in die Lageröse 12. Dabei kann die Quertraverse 4 zu Montagezwecken in die erste Hubsäule 2 eingehängt werden, wodurch sich die Montage mit einem Monteur besonders einfach gestaltet.

Wie in Figur 3 gezeigt ist, weist die Lageröse 12 eine Öffnung mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, in welche das Blech 14 zur Ausbildung des Schwenklagers eingreift.

Wie anhand von Figur 4 erkennbar ist, weist das Blech 14 eine im Wesentlichen dreieckige Form auf und ist an einer Seite integral mit der Quertraverse 4 verbunden. Zur Ausbildung des Schwenklagers 7 (vgl. Figuren 1 bis 3) greift das Blech 14 mit einer Spitze in die Lageröse 12 und liegt an dem Rand der Lageröse 12 auf. Dadurch entstehen zwei Kipppunkte, um die Quertraverse 4 um die erste Schwenkachse 8 und die zweite Schwenkachse 9 geschwenkt werden kann.

Figur 5 zeigt eine Hebebühne 15, die durch Montage des Hebebühnenbausatzes 1 errichtet wurde. Die Hebebühne 15 umfasst die erste Hubsäule 2, die zweite

Hubsäule 3 sowie die Quertraverse 4. Die erste Hubsäule 2 und die zweite Hubsäule 3 sind im Wesentlichen parallel zueinander beabstandet angeordnet. Die erste Hubsäule 2 weist in ihrem Kopfbereich das erste Lagerelement 5 (vgl. Figuren 1 bis 3) und die Quertraverse 4 das zweite Lagerelement 6 (vgl. Figuren 1 bis 3) auf. Das erste Lagerelement 5 (vgl. Figuren 1 bis 3) und das zweite Lagerelement 6 (vgl. Figuren 1 bis 3) sind miteinander verbunden und bilden das Schwenklager 7 aus. An einem dem Schwenklager 7 abgewandten Endbereich ist die Quertraverse 4 lösbar mit der zweiten Hubsäule 3 verschraubt.