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Patent Searching and Data


Title:
LIFTING APPARATUS FOR TOWER SEGMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/154110
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lifting apparatus (10) for raising a segment (100) of a tower of a wind power station, having a crossmember (11), on which is provided as least one attachment (12) for fitting hoisting equipment of a crane. The invention is based on the problem of providing a lifting apparatus and a system for lifting components of a wind power station and in the case of which the logistical outlay for connecting the components of the wind power station to the crane is reduced and simplified, and the amount of time and effort required, and also the risk of injury, is reduced. The invention proposes, as a solution, providing on the crossmember a fastening system which has at least one claw (14), which can be displaced along the crossmember from a mounting position (A) into a lifting position (B), wherein the claw is designed such that, in the lifting position, there is a retaining connection between the claw and a flange (110) of the tower segment.

Inventors:
BEHR CARL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/002719
Publication Date:
December 15, 2011
Filing Date:
June 01, 2011
Export Citation:
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Assignee:
WADER WITTIS GMBH (DE)
BEHR CARL PETER (DE)
International Classes:
B66C1/10; B66C1/42; B66C1/62; B66C1/66
Foreign References:
JPH0680382A1994-03-22
JPH11171467A1999-06-29
JPS6236294A1987-02-17
EP0802145A11997-10-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WETZEL, Philipp et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hubvorrichtung zum Anheben eines Segmentes (100) eines Turmes einer Windkraftanlage mit einer Traverse (11 ), an der wenigstens ein Anschlag (12) für das Anbringen eines Hubgeschirrs eines Krans vorgesehen ist, wobei an der Traverse (11 ) ein Befestigungssystem vorgesehen ist, das wenigstens eine Klaue (14) aufweist, die entlang der Traverse (11 ) von einer Montageposition (A) in eine Hubposition (B) verschiebbar ist, wobei die Klaue (14) so ausgeführt ist, dass in der Hubposition (B) eine haltende Verbindung zwischen der Klaue (14) und einem Flansch (110) des Turmsegments (100) besteht.

2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem wenigstens zwei Anschläge (12) und/oder wenigstens zwei Klauen (14) aufweist, wobei die Anschläge (12) und/oder Klauen (14) verschiebbar ausgeführt sind.

3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungselement (21 ) pro Klaue (14) gegen ein Bewegen der Klaue (14) entlang der Traverse (11 ) aus der Hubposition (B) vorgesehen ist.

4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klaue (14) einen Eingriffsabschnitt (30) aufweist, der den Flansch (110) wenigstens von zwei Seiten umgreift, und/oder die Klaue (14) an einem Abschnitt (36) ein Auflageelement (35) aufweist, an dem der Flansch (110) im angehobenen Zustand der Traverse auf der Klaue (14) aufliegt.

5. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite der Traverse (11 ) und/oder an der Klaue (14) eine Öffnung (32), in die ein Arretiermittel (120) einbringbar ist, oder ein Arretiermittel (74) vorgesehen ist, wobei es sich bei dem Arretiermittel (74, 120) bevorzugt um ein Zentriermittel handelt.

6. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigsten ein Ausleger (38) mit der Traverse (11 ) verbunden ist, bevorzugt in einem Winkel von 90°, lösbar von der Traverse (11 ) und/oder mit 2 Auslegern (38), wobei besonders bevorzugt der Ausleger (38 mit einem Eingriffelement (41 ) versehen ist, wobei das Eingriffelement (41 ) eine Einweiseabschnitt (42) aufweist und/oder entlang des Auslegers (38) verschiebbar und/oder arretierbar ist.

7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (11 ) mit einem Endanschlag (49) versehen ist, der von oben auf den Flansch (110) aufgreift und bevorzugt einen Einweiseabschnitt (50) aufweist.

8. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschieben und/oder Arretieren der Klaue (14) und/oder Anschlag (12) und/oder Öffnung (32) und/oder Arretiermittel (74) hydraulisch, bevorzugt über Hydraulikzylinder (64) erfolgt.

9. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass das Verschieben und/oder Arretieren der Klaue (14) und/oder Anschlag (12) und/oder Öffnung (32) und/oder Arretiermittel (74) über das Bereitstellen einer translatorischen Bewegung erfolgt, die bevorzugt durch Umwandeln einer Rotationsbewegung bereitgestellt wird, bevorzugt durch einen Spindelantrieb (58), der die Rotationsbewegung direkt in eine translatorische Bewegung umsetzt, wobei die Rotationsbewegung bevorzugt elektrisch, besonders bevorzugt über einen Elektromotor (67), und/oder manuell, bevorzugt ferngesteuert manuell über eine Winde (62, 63), erfolgt.

10. Hubsystem zum Anheben eines Segments (100) eines Turms einer Windkraftanlage aufweisend eine Hubvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einem an dem Segment (100) vorgesehenen Flansch (110).

Description:
Hubvorrichtung für Turmsegmente Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung zum Anheben eines Segmentes eines Turmes einer Windkraftanlage. Bedingt durch die steigende Nutzung erneuerbarer Energien wird eine Vielzahl von immer größer werdenden Windkraftanlagen errichtet. Dieses geschieht sowohl Onshore als auch Offshore. Anlagen mit einer Leistung von mehr als 5 MW und Nabenhöhen von über 100 Metern sind heutzutage möglich. Ausschlaggebend für die wirtschaftliche Nutzung von Windenergie sind unter anderem die Kosten, die bei der Errichtung der Anlage sowie bei dem Transport der einzelnen Anlagenkomponenten entstehen. Eine Vielzahl von Herstellern von Windkraftanlagen bezieht seine Komponenten teilweise aus eigener Herstellung und teilweise von Zulieferbetrieben, die weltweit angesiedelt sind. Hierbei ist ein kostengünstiger und sicherer Transport zu gewährleisten.

Ein problematischer, weil zeitraubender Aspekt ist die Montage der Elemente einer Windkraftanalge vor Ort. Insbesondere wird viel Zeit aufgewandt, die Segmente der Türme vor Ort mit dem Kran zu verbinden. Gleiches gilt dann für das Lösen der Kranverbindung nach der Montage. Weiterhin ist es nachteilig, dass jeder Hersteller von Windkraftanlagen seine eigenen Transportsysteme vorsieht.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Hubvorrichtung und ein Hubsystem für Komponenten einer Windkraftanlage bereit zu stellen, bei dem der logistische Aufwand für das Verbinden der Bauteile der Windkraftanlage mit dem Kran reduziert und vereinfacht, und der Zeitaufwand sowie der Arbeitsaufwand sowie das Verletzungsrisiko reduziert wird.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch eine Hubvorrichtung zum Anheben eines Segmentes eines Turmes einer Windkraftanlage mit einer Traverse, an der wenigstens ein Anschlag für das Anbringen eines Hubgeschirrs eines Krans vorgesehen ist, wobei an der Traverse ein Befestigungssystem vorgesehen ist, das wenigstens eine Klaue aufweist, die entlang der Traverse von einer Montageposition in eine Hubposition verschiebbar ist, wobei die Klaue so ausgeführt ist, dass in der Hubposition eine haltende Verbindung zwischen der Klaue und einem Flansch des Turmsegments besteht.

Auf diese Weise lässt sich einfach eine haltende Verbindung zwischen der Hubvorrichtung und beispielsweise einem Segment eines Turms einer Windkraftanlage bereitstellen. Durch das Verschieben der Klauen von der Montageposition in die Hubposition kann die Hubvorrichtung sicher auf das Bauteil aufgesetzt werden, solange sich die Klaue in der Montageposition befindet. Durch das anschließende Verschieben der Klaue in die Hubposition wird eine schnell herzustellende Verbindung erreicht, die gleichzeitig sicher ist.

Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass das Befestigungssystem wenigstens zwei Anschläge und/oder wenigstens zwei Klauen aufweist, wobei die Anschläge und/oder Klauen verschiebbar ausgeführt sind. Hierdurch lässt sich auf einfache Weise eine Einstellbarkeit auf verschiedene Bauteile und deren Dimensionen bereitstellen. Vorteilhaft ist weiterhin, dass ein Sicherungselement pro Klaue gegen ein Bewegen der Klaue entlang der Traverse in Hubposition vorgesehen ist. Durch das Sicherungselement wird auf einfache Weise eine Arretierung bereitgestellt, die allerdings auch ohne Probleme sicher wieder zu lösen ist. Das Sicherungselement wird dabei hinter der Klaue oder durch die Klaue hindurch vorgesehen. Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Klaue einen Eingriffsabschnitt aufweist, der den Flansch wenigstens von zwei Seiten umgreift. Dieses ermöglicht einen sicheren Halt auf einfache Weise. Besonders bevorzugt ist der Eingriffsabschnitt U-förmig und umgreift den Flansch von drei Seiten. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Klaue an einem Abschnitt, insbesondere an einem unteren Abschnitt, ein Element aufweist, an dem die Klaue den Flansch berührt bzw. auf dem der Flansch beim Anheben auf der Klaue aufliegt.

Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass in der Traverse eine Öffnung, in die ein Arretiermittel einbringbar ist, oder an der Traverse und/oder der Klaue ein Arretiermittel vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein Anbringen der Hubvorrichtung vor Ort, insbesondere bei erschwerten Umweltbedingungen wie Wind oder Seegang erleichtert. Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Öffnung oder das Arretiermittel an der Traverse verschiebbar ist. Auch hierdurch lässt sich auf einfache Weise eine Einstellbarkeit auf verschiedene Bauteile und deren Dimensionen bereitstellen. Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass es sich bei dem Arretiermittel um ein Zentriermittel handelt. Durch das Zentriermittel wird das korrekte Zusammenbringen zusätzlich vereinfacht.

Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass das Verschieben und/oder Arretieren der Klaue und/oder Anschlag und/oder Öffnung und/oder Arretiermittel hydraulisch und/oder elektrisch und/oder manuell, bevorzugt ferngesteuert und manuell, erfolgt. Hierdurch wird es möglich, mannlose Bedienung der Hubvorrichtung beispielsweise in Verbindung mit einem Kran zu gewährleisten. Dies ist insbesondere bei Bauteilen mit großen Dimensionen hilfreich, weil dann für das Anbringen und Lösen der Hubvorrichtung niemand den direkten Montagebereich betreten muss.

Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Ausleger mit der Traverse verbunden ist, bevorzugt in einem Winkel von 90°, wobei besonders bevorzugt der Ausleger mit einem Eingriffsabschnitt versehen ist, der bevorzugt einen Einweiseabschnitt aufweist und/oder entlang des Auslegers verschiebbar und/oder arretierbar ist. Durch das Vorsehen des Auslegers wird ein einfacheres Anbringen der Hubvorrichtung auf dem Flansch erreicht. Dies gilt insbesondere, wenn zwei Ausleger vorgesehen sind, die jeweils in einem 90°-Winkel an der Traverse angeordnet sind. Durch das Vorsehen von Einweiseabschnitten am Ende des Auslegers wird es möglich, einen definierten Montageort der Hubvorrichtung in Bezug auf den Flansch zu gewährleisten. Durch das Vorsehen von Einweiseabschnitten, bei denen es sich bevorzugt um schrägverlaufende Flächen handelt, über die die Hubvorrichtung sich in die entsprechende Position bewegt, wird das Positionieren entsprechend vereinfacht. Für einen universellen Einsatz verschiedener Flanschdurchmesser sind die Einweiseabschnitte entlang der Ausleger verschiebbar. Des Weiteren weisen die Einweiseabschnitte bevorzugt Auflageflächen auf, auf denen die Ausleger der Traverse auf dem Flansch definiert aufsitzen.

Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass das Verschieben und/oder Arretieren der Klauen, Anschläge, Öffnungen und/oder Arretiermittel über Hydraulikzylinder oder über Vorrichtungen erfolgt, die Rotationsbewegungen direkt in translatorische Bewegungen übersetzen. Translatorische Bewegungen können dabei über Elektromotore, Umlenkrollen von Winden oder manuell zu betätigende Drehräder erfolgen. Bei den Winden handelt es sich bevorzugt um Seilwinden. Auf diese Weise kann die notwendigen Bewegungen auf einfache mechanische Art zugeführt werden.

Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch ein Hubsystem zum Anheben eines Segments eines Turms einer Windkraftanlage, aufweisend eine Hubvorrichtung, nach einem der zuvor genannten Ansprüche und einem an dem Segment vorgesehenen Flansch gelöst.

Auch ermöglichen die erfindungsgemäße Hubvorrichtung und das erfindungsgemäße Hubsystem, dass das Vorsehen der Hubvorrichtung und das Herstellen der Verbindung mit den Komponenten der Windkraftanlage bereits vor dem Transport zum Errichtungsort bereitstellbar ist, so dass dieses in einer sicheren Umgebung vornehmbar ist.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine räumliche Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem Montieren der Vorrichtung auf einem anzuhebenden Wandelement eines Turms einer Windkraftanlage,

Fig. 2 eine Detailansicht zu Fig. 1 ,

Fig. 3 eine räumliche Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Aufsetzen der Vorrichtung auf dem Turmsegment,

Fig. 4 eine weitere Ansicht analog Fig. 3 mit arretierten Klauen,

Fig. 5 eine Detailansicht zu Fig. 4,

Fig. 6 eine weitere räumliche Ansicht anlog Fig. 4,

Fig. 7 eine räumliche Detailansicht zu Fig. 6,

Fig. 8 eine Detailansicht zu Fig. 1 ,

Fig. 9 eine weitere analoge Ansicht zu Fig. 8 im montierten Zustand,

Fig. 10 eine räumliche Ansicht einer zweiten konstruktiven erfindungsgemäßen Ausführungsform,

Fig. 11 eine erste Unterausführung zu Fig. 10 mit mechanischem Antrieb, Fig. 12 eine räumliche Ansicht von unten zu Fig. 1 1 ,

Fig. 13 eine räumliche Ansicht zu Fig. 11 in montiertem Zustand auf einem Turmsegment,

Fig. 14 eine erste Unterausführung zu Fig. 10 mit mechanisch ferngesteuertem Antrieb, Fig. 15 eine räumliche Ansicht von unten zu Fig. 14,

Fig. 16 eine räumliche Ansicht zu Fig. 14 in montiertem Zustand auf einem Turmsegment,

Fig. 17 eine erste Unterausführung zu Fig. 10 mit hydraulischem Antrieb, Fig. 18 eine räumliche Ansicht von unten zu Fig. 17,

Fig. 19 eine räumliche Ansicht zu Fig. 17 in montiertem Zustand auf einem Turmsegment,

Fig. 20 eine erste Unterausführung zu Fig. 10 mit elektromotorischem Antrieb, Fig. 21 eine räumliche Ansicht von unten zu Fig. 20,

Fig. 22 eine räumliche Ansicht zu Fig. 20 in montiertem Zustand auf einem Turmsegment,

Fig. 23 eine räumliche Ausschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Klaue in Verbindung mit einem Flansch,

Fig. 24 eine Schnittansicht zu Fig. 23,

Fig. 25 eine räumliche Ausschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Klaue mit Arretierungselement in Verbindung mit einem Flansch, und

Fig. 26 eine Schnittansicht zu Fig. 25.

Fig. 1 zeigt eine erste erfindungsgemäße Hubvorrichtung 10 vor dem Aufsetzen auf einen Flansch 110 eines Turmsegmentes 100. Die Hubvorrichtung 10 weist eine Traverse 11 auf, an deren Enden Endstücke 13 vorgesehen sind, die mit einem Anschlag 12 verbunden sind. Des Weiteren ist eine Klaue 14 vorgesehen. Die Traverse 11 ist gebildet aus zwei Trägern 15, 16. Zwischen den Trägern weist die Traverse 11 auf ihrer Ober- und Unterseite jeweils einen Schlitz 17, 18, jeweils in Trägerrichtung, auf. Die Träger 15, 16 sind als Doppel-T-Träger ausgeführt. In der ersten Ausführungsform weisen sie an ihrer Unterseite jeweils einen Horizontalabschnitt 19 auf. Auf diesem Horizontalabschnitt 19 ist eine Bohrung 20 vorgesehen (siege Fig. 5) in die ein Sicherungsstift 21 einsetzbar ist.

Im vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel weist das Endstück 13 eine Grundplatte 33 auf, auf der ein Anschlagsblech 22 vorgesehen ist, in dem sich eine Anschlagsöse 23 befindet. Auf der Unterseite der Grundplatte 33 ist eine Führung 24 angeordnet, die in den Schlitz 17 hineinragt. An der Grundplatte 33 ist eine Endplatte 25 vorgesehen, sodass in dieser Ausführungsform der Anschlag 12, der in dieser Ausführungsform Bestandteil des Endstückes 13 ist, nicht entlang der Traverse 11 verschiebbar ausgeführt ist. Alternativ können die Endstücke 13 und die Anschläge 12 getrennt voneinander ausgeführt sein und entlang der Traverse 11 verschiebbar ausgeführt sein.

Des Weiteren weist das Endstück 13 eine Aufnahme 26 auf, die ebenfalls mit der Endplatte 25 verbunden ist. Die Aufnahme 26 ist im unteren Schlitz 18 angeordnet. Innerhalb der Aufnahme 26 ist eine Bohrung 32 vorgesehen (siehe Fig. 8, Fig. 9). Die Bohrung 32 dient dazu, ein Zentriermittel 120 aufzunehmen, das auf einem Vorsprung 115 angeordnet ist, wobei der Vorsprung 115 direkt über Schraubverbindungen mit dem Flansch 110 verbunden ist (siehe Fig. 7). Die Aufnahme 26 kann alternativ nicht mit dem Endstück 13 direkt verbunden sein und stattdessen ebenfalls entlang der Traverse 11 innerhalb des Schlitzes 18 verschiebbar ausgeführt sein. Eine weitere Alternative beinhaltet die Möglichkeit, dass anstatt der Bohrung 32 das Zentriermittel 120 direkt an der Aufnahme 26 oder direkt an der Traverse 11 angeordnet ist. Die Traverse 11 umgreifend sind zwei Klauen 14 vorgesehen, die entlang der Traverse 11 auf dem Horizontalabschnitt 19 der Träger 15, 16 verschiebbar angeordnet ist. Die Verschiebbarkeit erfolgt zwischen einer Montageposition A und einer Hubposition B. Die Klause 14 umfasst eine Querung 27, an der ein erster Klauenteil 28 und ein zweiter Klauenteil 29 vorgesehen sind. An der Oberseite der Klauenabschnitte 28, 29 sind Führungen 31 angeordnet, die auf dem Horizontalabschnitt 19 aufliegen, sodass die Klaue 14 gleitend auf dem Horizontalabschnitt 19 bewegbar ist. Die Klauenabschnitte 28, 29 weisen jeweils einen Eingriffsabschnitt 30 auf, der in Richtung der Endplatte 25 offen U-förmig ausgeführt ist. Der offene U-förmige Eingriffsabschnitt 30 dient dazu, den Flansch 110 zu umgreifen, wenn sich die Klauen 14 in der Hubposition B befinden (siehe Fig. 9). Haben die Klauen 14 die Hubposition B erreicht, wird der Sicherungsstift 21 durch die Bohrung 20 im Horizontalabschnitt 19 eingesetzt, sodass die Klauen 14 nicht mehr aus der Hubposition B heraus in die Montageposition A bewegbar sind, sodass sich die haltende Verbindung nicht selbsttätig lösen kann. Bei einer weiteren Variante der Erfindung ist es auch möglich, dass die Klauen 14, die Anschläge 12 und/oder die Bohrungen 32 separat beispielsweise hydraulisch oder elektrisch in Bezug auf die Traverse 11 verschiebbar und arretierbar sind. In einem solchen Fall wäre die Hubvorrichtung 10 beispielsweise fester Bestandteil eines Kranes (nicht dargestellt). Der Vorteil hierbei wäre, dass die Hubvorrichtung 10 auf das Turmsegment 100 anpassbar in Bezug auf Radius und Position des Zentriermittels und dergleichen einstellbar ist. Weiterhin muss sich nach der Montage des Turmsegmentes niemand auf den Turm begeben, um die Hubvorrichtung 10 vom Turmsegment 100 zu lösen.

In der dargestellten Ausführungsform ist es möglich, die Hubvorrichtung bereits im Werk auf dem Turmsegment 100 anzuordnen. Dafür wird die Bohrung 32 in der Aufnahme 26 mit dem am Flansch 1 10 angeordneten Zentriermittel 120 in Flucht gebracht und die Hubvorrichtung 10 auf den Flansch 110 so abgesenkt, dass das Zentriermittel 120 in die Bohrung 32 eindringt und die Hubvorrichtung in die vorgesehene Position bringt (siehe Fig. 2). Anschließend werden die Klauen 14 von der Montageposition A in die Hubposition B bewegt, sodass der Eingriffsabschnitt 30 in Verbindung mit dem Flansch 110 kommt (siehe Fig. 3 und Fig. 4). Anschließend wird der Sicherungsstift 21 in die Bohrung 20 eingesetzt (siehe Fig. 5). Die fertig montierte Hubvorrichtung 10 auf dem Flansch 110 ist in Fig. 6 und Fig. 7 dargestellt.

Das Lösen der Transportvorrichtung 10 nach Montage des Turmsegmentes 100 auf dem Turm für eine Windkraftanlage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Zum Bewegen der Hubvorrichtung in Verbindung mit dem Turmsegment 100 werden ein Anschlagsgeschirr (nicht dargestellt) eines Krans in die Anschlagsösen 23 der Anschlagsbleche 22 des Anschlages 12 eingesetzt. Fig. 10 zeigt eine weitere erfinderische Ausführungsform der Hubvorrichtung 10. In der Ausführungsform besteht die Traverse 11 wiederum aus zwei T-Trägern 15, 16, die mit einem Schlitz 17, 18 zueinander angeordnet sind. Auf dem Kopf der Träger ist ein Endstück 13 vorgesehen. An der Oberseite im Schlitz 17 angeordnet ist ein Anschlag 12 vorgesehen, der aus einem Anschlagblech 22 erstellt ist, das fix im Träger befestigt ist. Alternativ kann das Anschlagsblech beweglich im Schlitz angeordnet sein. Das Anschlagblech 22 weist eine Anschlagöse 23 auf, in der ein Schäkel 34 vorgesehen ist. An den Seitenflächen 54 der Träger 15, 16 ist jeweils eine Aufnahme 39 angeordnet, die aus einer Hülse 46 gebildet ist, die an der Seitenfläche 54 befestigt ist. Zur Stabilisierung der Hülse 46 sind Aussteifungen 47 jeweils in Trägerrichtung angeordnet. In die Hülse 46 wird ein Ausleger 38 eingesteckt. Zum Herstellen einer lösbaren Verbindung des Auslegers 38 mit der Hülse 46 ist in der Hülse 46 eine Bohrung 48 vorgesehen, die korrespondierend auch im Ausleger 38 angeordnet ist. In die Bohrung 48 wird ein Arretierstift 40 eingesetzt, der dann eine haltende Verbindung des Auslegers 38 in der Aufnahme 39 bewirkt. Am äußeren Ende des Auslegers ist ein Eingriffelement 41 angeordnet, das eine Hülse 43 aufweist, die ebenfalls mit einer Bohrung 48 versehen ist. In die Bohrung 48 wird wiederum ein Arretierstift 40 zur Fixierung der Hülse 43 vorgesehen. Um unterschiedliche Positionen des Eingriffelements 41 in Bezug auf den Ausleger 38 zu gewährleisten, ist der Ausleger 38 mit weiteren Bohrungen (nicht dargestellt) in Auslegerrichtung versehen, so dass das Eingriffselement 41 entlang des Auslegers 38 verschiebbar und über den Arretierstift 40 an diesem arretierbar, um Turmsegmente 100 mit verschiedenen Durchmessern heben zu können. An der Hülse 43 ist eine Widerlagerfläche 45 vorgesehen, an der sich ein davon abgewinkelter Einweisabschnitt 42 befindet. Des Weiteren weist die Hülse 43 eine Auflagefläche 44 auf. Die Auflagefläche 44 liegt auf dem Flansch 110 auf, wenn die Hubvorrichtung 10 auf einem Turmsegment 100 angeordnet wird. Beim Anordnen der Hubvorrichtung 10 auf einem Turmsegment 100 kommen als erstes die Einweiseabschnitte 42 der Widerlagerflächen 45 mit dem Flansch 110 in Berührung. Bei weiterem Absenken der Hubvorrichtung 10 auf den Flansch 110 bewirken die Einweiseabschnitte 42, dass die Ausleger 38 der Hubvorrichtung 10 in korrekter Position auf dem Flansch 110 zum Liegen kommen.

Im unteren Schlitz 18 ist in der zweiten Ausführungsform der Hubvorrichtung 10 jeweils eine Klaue 14 vorgesehen. Die Klaue 14 ist L-förmig ausgeführt und umfasst einen unteren horizontalen Klauenabschnitt 36 und einen vertikalen seitlichen Klauenabschnitt 37. Die beiden Klauenabschnitte 36, 37 bilden den Eingriffsabschnitt 30. An der Außenseite des unteren Klauenabschnittes 36 ist ein Auflageelement 35 ausgeführt. Dieses ist breiter als die Klaue 14.

Als äußeren Endanschlag und damit den Weg der Klaue nach außen begrenzend ist ein Endanschlag 49 vorgesehen. Dieser Endanschlag 49 umfasst eine Grundplatte 53, die über Befestigungsmittel 55 mit den Trägern 15, 16 verbunden sind. Alternativ kann der Endanschlag 49 in Trägerrichtung verschiebbar ausgeführt sein. Auf der Grundplatte 53 ist eine Anlagefläche 51 vorgesehen, an der eine Auflagefläche 52 angeordnet ist. Oberhalb der Anlagefläche 51 ist ein Einweiseabschnitt 50 vorgesehen, der schräg nach außen ausgeführt ist. Beim Absenken der Hubvorrichtung 10 wird sie über die Einweiseabschnitte 50 in Position gebracht.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen zum Verschieben der Klauen 14 in Bezug auf die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, gezeigt. Dabei zeigen Fig. 11 bis Fig. 13 eine Ausführungsform, bei der die Klauen direkt an der Hubvorrichtung über eine manuelle Rotationsbewegung bewegt werden, Fig. 14 bis Fig. 16 eine Ausführungsform, bei der die Rotationsbewegung über eine Umlenkrolle, die mit einer Seilwinde verbunden ist, eingeleitet wird, Fig. 17 bis Fig. 19 eine hydraulische Verschiebung der Klauen 14, und Fig. 20 bis Fig. 22 eine elektromotorische Verschiebung der Klauen 14.

An der Oberseite der Hubvorrichtung gemäß Fig. 11 ist ein Drehrad 56 zur händischen Betätigung vorgesehen. Über eine Achse 57 ist das Drehrad 56 direkt mit einem Spindelantrieb 58 verbunden. An dem Verbindungspunkt 59 der beiden Spindelschenkel 60 ist jeweils eine Achse 61 vorgesehen, die mit den Klauen 14 verbunden ist. Durch Drehen des Handrades 56 werden über den Spindelantrieb 58 die Klauen entlang der Traverse 1 von einer Montageposition in eine Hubposition bewegt.

Als eine zweite Antriebsalternative ist in den Fig. 14 bis Fig. 16 ebenfalls ein Spindelantrieb 58 vorgesehen, der hier horizontal parallel zu dem Horizontalabschnitt 19 der Traverse 11 vorgesehen ist. Als Antriebsmittel ist dabei eine Umlenkrolle 62 vorgesehen, die über eine Achse 57 mit dem Spindelantrieb 58 verbunden ist. Über die Spindelschenkel 60 ist eine Achse 61 wieder jeweils mit der Klaue 14 verbunden. Die Rotation zum Bewegen des Spindelantriebs 58 wird über ein Seil 63 in die Umlenkrolle 62 eingebracht. Die Umlenkrolle 62 ist am äußeren Ende des Auslegers 38 angeordnet. Die Aschse 57 verläuft parallel zum Ausleger 38.

Eine weitere Ausführungsform des Antriebs zum Bewegen der Klauen ist in den Fig. 17 bis 19 dargestellt. Dafür sind zwei Hydraulikzylinder 64 vorgesehen, die direkt über einen Stempel 65 mit der Klaue 14 verbunden sind. Der Hydraulikzylinder 64 ist über ein Befestigungselement 66 mit der Traverse 11 verbunden. In dieser Ausführungsform ist es möglich, die Klauen 14 einzeln anzusteuern. Durch Au- und Einfahren der Stempel 65 aus dem Hydraulikzylinder 64 und in den Hydraulikzylinder 694 hinein werden die Klauen 14 verschoben.

In einer vierten Ausführungsform gemäß den Fig. 20 bis 22 wird das Verschieben der Klauen 14 über einen Elektromotor 67 vorgenommen. Der Elektromotor 67 ist mit einem Getriebe 68 verbunden, der mit einer Gewindeachse 69 in Wirkverbindung steht. In die Gewindeachse 69 ein- und ausschraubbar ist jeweils eine Achse 61 vorgesehen, die mit der Klaue 14 in Verbindung steht. Die Achse 61 weist einen Gewindeabschnitt 70 auf, der in die Gewindeachse 69 ein- und ausgeschraubt wird, um die Klauen 14 vor und zurück zu bewegen. Nachdem die Hubvorrichtung 10 auf dem Flansch 110 abgesetzt ist, und die Hubvorrichtung durch die Endanschläge 49 an den Traversen 11 und die Eingriffelemente 41 an den Auslegern 38 bewirkt haben, dass die Hubvorrichtung 10 in der richtigen Position sich befindet, werden die Klauen 14 von der Montageposition A in die Position B bewegt. Die Hubposition B ist dann erreicht, wenn eine Anschlagsfläche 71 am seitlichen Klauenabschnitt 37 mit der Seitenfläche 111 des Flansches 110 in Berührung kommt. Der untere Klauenabschnitt 36 ist dabei so ausgeführt, dass sein Ende 72 möglichst nah an die Wand des Turmsegmentes 100 heranreicht. Das auf dem unteren Klauenabschnitt 36 angeordnete Auflageelement 35 befindet sich dann unterhalb der Unterseite 112 des Flansches 110. Das Auflageelement 35 ist dabei so ausgeführt, dass seine Breite in etwa dem Abstand zwischen äußeren Wulst 1 13 des Flansches 110 und den Bohrungen 125 des Flansches entspricht. Befindet sich die Klaue 14 in dieser Position, wird sie arretiert, und die Hubvorrichtung 10 wird angehoben. Dadurch bewegt sich der seitliche Klauenabschnitt 37 entlang der Seitenfläche 111 des Flansches 110, bis das Auflageelement 35 mit der Unterseite 112 des Flansches 110 in Berührung kommt. Ist dieses geschehen, liegt die Klaue 14 am Flansch 110 an und der Flansch 110 wird zusammen mit dem Turmsegment 100 angehoben. Dieser Zustand ist in Fig. 23 und in Fig. 24 dargestellt.

Eine weitere Ausführungsform der Klaue 14 ist in den Fig. 25 und Fig. 26 dargestellt. Die dargestellten Zustände entsprechen den in Fig. 23 und 24 dargestellten Zuständen. Zusätzlich ist an der Oberseite 73 des unteren Klauenabschnittes 36 ein Zentrierstift 74 vorgesehen. Der Zentrierstift 74 ist in seiner Länge dabei so angeordnet, dass der Abstand 75 zwischen Spitze des Zentrierstiftes 74 und der Unterseite 77 des Führungselementes 76 abzüglich des Abstandes der Auflagefläche 52 zur Unterseite 77 des Führungselementes 76 wenigstens der Flanschstärke entspricht, so dass der Flansch 110 über den Zentrierstift 74 hinweg in die Klaue 14 eingeführt werden kann. Die Hubtraverse ist dabei so angeordnet, dass der Zentrierstift 74 fluchtend mit einer Bohrung 125 des Flansches 1 10 ist. Durch Anhebung der Hubvorrichtung 10 wird der Zentrierstift 74 dann beim nach oben B ewegen der Klaue 14 entlang der Seitenfläche 111 des Flansches 110 in die Bohrung 125 eingeführt. Liegt das Auflageelement 35 auf der Unterseite 112 des Flansches 110 auf, so ist die Hubvorrichtung 10 durch den Zentrierstift 74 gegen ein Verrutschen in Bezug auf den Flansch 110 gesichert.

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Bezugszeichenliste

10 Hubvorrichtung 39 Aufnahme

11 Traverse 40 Arretierstift

12 Anschlag 41 Eingriffelement

13 Endstück 42 Einweiseabschnitt

14 Klaue 43 Hülse

15 Träger 44 Auflagefläche

16 Träger 45 Widerlagerfläche

17 Schlitz 46 Hülse

18 Schlitz 47 Aussteifung

19 Horizontalabschnitt 48 Bohrung

20 Bohrung 49 Endanschlag

21 Sicherungsstift 50 Einweiseabschnitt

22 Anschlagsblech 51 Anlagefläche

23 Anschlagsöse 52 Auflagefläche

24 Führung 53 Grundplatte

25 Endplatte 54 Seitenfläche

26 Aufnahme 55 Befestigungselement

27 Quersteg 56 Drehrad

28 erster Klauenteil 57 Achse

29 zweiter Klauenteil 58 Spindelantrieb

30 Eingriffsabschnitt 59 Verbindungspunkt

31 Führung 60 Spindelschenkel

32 Bohrung 61 Hülse

33 Grundplatte 62 Umlenkrolle

34 Schäkel 63 Seil

35 Auflageelement 64 Hydraulikzylinder

36 unterer Klauenabschnitt 65 Stempel

37 seitlicher Klauenabschnitt 66 Befestigungselement

38 Ausleger 67 Elektromotor 8 Getriebe

9 Gewindeachse 0 Gewindeabschnitt 1 Anschlagsfläche 2 Ende

3 Oberseite

4 Zentrierstift 5 Abstand

76 Führungselement

77 Unterseite

100 Turmsegment

110 Flansch

111 Seitenfläche

112 Unterseite

113 Wulst

115 Vorsprung

120 Zentriermittel

125 Bohrung

A Montageposition

B Hubposition