Description

LICHTZEITSCHALTER MIT INDIVIDUELLEN SCHALTZEITEN FüR MEHRERE LICHTSCHALTER

[1] Bei der Erfindung handelt es sich um eine Zeitschaltung, mit der man mehreren parallel angeschlossenen Schaltern verschiedene Schaltzeiten zuordnen kann

[2] Bei herkömmlichen Lichtzeitschaltern hat man generell nur die Möglichkeit eine

Leuchtdauer fest für alle Etagen eines mehrstockigen Hauses festzulegen Da aber die Bewohner üblicherweise auf verschiedenen Etagen wohnen, muss eine Leuchtdauer eingestellt werden, die es auch noch den Bewohnern der obersten Etage ermöglicht, ihre Wohnung bzw das Erdgeschoss innerhalb dieser Zeit zu erreichen Wenn die Bewohner ihre Wohnungen bei Dunkelheit gleich häufig verlassen bzw aufsuchen, ergibt sich statistisch eine potentielle Energieeinsparmoglichkeit von etwa 25% (hier nur der Weg einer Person nach unten betrachtet), wenn die Beleuchtungsdauer der Etage angepasst wird, auf der der Lichtschalter betätigt wurde Nun sind Schaltungen bekannt, bei denen man durch mehrfaches Betatigen des Lichtschalters die Leuchtdauer entsprechend kurzer oder langer einstellen kann Dies ist aber nur für wenige Etagen sinnvoll, da bei diesem System pro Etage eine Betätigung notwendig ist und daher bei Hausern mit vielen Stockwerken viele gleichartige Betätigungen notig sind

[3] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Zeitschaltung zu entwickeln, die es ermöglicht, das Licht nur so lange einzuschalten wie es jeweils benotigt wird und somit das oben angegebene Energiesparpαtential weitestgehend nutzbar zu machen

[4] Die Aufgabe wird derart gelost, dass der Lichtzeitschalter um eine Messschaltung erweitert ist die die Leitungslange zum betätigten Lichtschalter messen, somit die entsprechende Etage bestimmen und die Beleuchtungszeit entsprechend anpassen kann

[5] Die Erfindung, die aus einem Lichtzeitschalter und einer Messschaltung besteht wird an dem folgenden Ausfuhrungsbeispiel naher erläutert Der Lichtzeitschalter wird über parallel geschaltete Tastschalter auf den verschiedenen Etagen geschaltet Um feststellen zu können, welcher Schalter betätigt wurde, wird der Leitungswiderstand der Abschnitte von Hm- und Ruckleitung gemessen, der vom elektrischen Strom tatsächlich über den geschlossenen Tastschalter durchflössen wird Dieser Leitungswiderstand ist direkt abhangig vom Ort des betätigten Tastschalters Je weiter dieser von dem Lichtzeitschalter entfernt ist umso hoher ist der gemessene Leitung-

swiderstand Dessen Messung erfolgt mittels temporarer Reihenschaltung eines sehr kleinen ohmschen Widerstandes m die Hin- bzw Ruckleitung zu den Tastschaϊern Miteis eines Nulldurchgangsdetektors wird der Zeitpunkt ermittelt, an dem die Phase der Netzspannung einen Nulldurchgang hat und ein zweiter Timer gestartet Gleichzeitig wird mittels eines Thyristors der besagte kleine ohmsche Widerstand mit dem Leitungswiderstand der Hm- und Ruckleitung in Reihe geschaltet Mit der nach dem Nulldurchgang ansteigenden Netzspannung, die nun an der Reihenschaltung von Hin , Ruckleitung sowie dem ohmschen Widerstand anliegt, fallt an dem ohmschen Widerstand eine entsprechend steigende Spannung ab Sobald diese Spannung einen Schwellwert von etwa fünf Volt erreicht hat, wird der zweite Timer gestoppt und der ohmsche Widerstand aus der Hin- bzw Ruckleitung herausgeschaltet (überbrückt) Das Erreichen des Schwell wertes wird durch einen dem ohmschen Widerstand parallel geschalteten Schwellwertschalter ermittelt Die mit dem zweiten Timer gemessene Zeit entspricht der Dauer vom Nulldurchgang der Netzspannung, dann fallen null Volt am ohmschen Widerstand ab, bis zu dem Zeitpunkt, an dem am Widerstand fünf Volt abfallen Diese Dauer ist umso großer, je hoher der Leitungswiderstand der Hin- und Ruckleitung zu dem betätigten Tastschalter ist; da der Leitungswiderstand in Reihe mit dem zugeschalteten ohmschen Widerstand einen Spannungsteiler bilden Somit ist die Dauer umso großer, je weiter der betätigte Tastschalter vom Lichtzeitautomat entfernt ist Man kann so unterscheiden, welcher Schalter auf welcher Etage betätigt wurde Anhand der mit dem zweiten Timer gemessenen Zeiten kann nun die Beleuchtungszeit entsprechend langer oder kurzer geregelt werden