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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/016005
Kind Code:
A1
Abstract:
Lighting device (1) consisting of a reflector (2) and an inflatable sack (3) releasably connected thereto made of at least partially translucent material, wherein the sack (3) has a transparent light entrance orifice (16) by means of which it can be attached to a light exit orifice (15) of the reflector (2).

Inventors:
HAGENBACH UWE (DE)
GRILL BERNHARD (DE)
AMLING MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/006828
Publication Date:
March 23, 2000
Filing Date:
September 15, 1999
Export Citation:
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Assignee:
LICHT TECHNIK VERTRIEBS GMBH (DE)
HAGENBACH UWE (DE)
GRILL BERNHARD (DE)
AMLING MANFRED (DE)
International Classes:
F21S8/00; F21S10/00; F21S2/00; F21V1/16; F21V21/00; F21W131/406; F21Y101/00; (IPC1-7): F21V1/16; F21S10/00
Foreign References:
DE29816562U11999-02-11
DE19529648A11997-03-20
GB2260394A1993-04-14
DE8905690U11989-07-27
EP0295089A21988-12-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Popp, Eugen (Bolte & Partner Postfach 86 06 24 München, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Beleuchtungseinrichtung (1) bestehend aus einem Scheinwer fer (2) und einem mit diesem lösbar verbundenen aufblasba ren Sack (3) aus einem für Licht zumindest teilweise durchlässigen Material, wobei der Sack (3) eine durchsich tige Lichteintrittsöffnung (16) aufweist, mit welcher er einer Lichtaustrittsöffnung (15) des Scheinwerfers (2) zu geordnet werden kann.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsöffnung (16) des aufblasbaren Sacks (3) durch eine durchsichtige Glasscheibe oder eine durchsich tige Folie definiert ist, die längs ihres Umfangsrandes (17) mit dem Rand einer entsprechenden Öffnung im Sack (3) luftdicht verbunden ist.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (3) allseitig luftdicht verschlossen und mit einem Ventil (18) versehen ist, durch das hindurch der Sack (3) aufblasbar ist oder nach Gebrauch entlüftet wer den kann.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare Sack (3) im Bereich der Lichteintritts öffnung (16) Mittel (19) aufweist, mittels denen er an der Lichtaustrittsöffnung (15) des Scheinwerfers (2) befestig bar ist, wobei diesen Befestigungsmitteln (19) komplemen täre Befestigungsmittel (20) am Scheinwerfer (2) zugeord net sein können.
5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (3) an seiner Lichteintrittsseite offen ist, so daß er durch die entsprechende Öffnung hindurch mittels eines externen Gebläses, insbesondere eines dem Schein werfer (2) zugeordneten Gebläses aufblasbar ist.
6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerfer (2) ein Bühnenscheinwerfer ist.
7. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Verbindung von Scheinwerfer (2) und Sack (3) eine mit dem Scheinwerfer (2) verbundene und/oder darin integrierte SackHaltevorrichtung (4) ist, mit dem Scheinwerfer (2) und Sack (3) lösbar verbunden werden kön nen.
8. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Aufblasen des Sacks (3) auf eine vorgege bene Form eine mit dem Scheinwerfer (2) und/oder der Sack Haltevorrichtung (4) verbundene und/oder darin zumindest teilweise integrierte Gebläsevorrichtung ist.
9. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daa der Sack (3) im aufgeblasenen Zustand im wesentlichen die Form eines Zylinderstabes, einer Kugel, einer Halbkugel, eines Kegels oder eines Kegelstumpfes besitzt.
10. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (3) aus einem Textilgewebe oder einer luftun durchlässigen Kunststoffolie besteht, die ggf. textil verstärkt sein kann.
11. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Scheinwerfer (2) und Sack (3) über eine SackHaltevorrich tung (4) verbunden sind, die mit einem Gebläse verbindbare Luftoder Gaszuführleitungen (6) zum Aufblasen des Sacks (3) aufweist.
12. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die SackHaltevorrichtung (4) mit dem Scheinwerfer (2) lösbar verbunden ist.
13. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 12, bestehend aus einer mit dem Scheinwerfer (2) lösbar ver bindbaren zylinderförmigen Haltevorrichtung (4), die auf weist : mit einem Gebläse verbindbare Gaseinlaßöffnungen (6), einen radial nach außen vorstehenden Ringflansch (8), der über Haltebügel (9) am Scheinwerfer (2) befestigbar ist, eine Abdichtung (12) aus einem lichtdurchlässigen und hit zebeständigen Material zur Abdichtung des durch Haltevor richtung (4) und Sack (3) begrenzten Raumes, und an der der Sack (3) über ein Halteband (5), insbesondere Klett oder Klebeband im wesentlichen luftdicht befestigbar ist.
14. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (3) innenseitig zumindest teilweise eine Licht reflexzone (14) aufweist, insbesondere an der der Schein werferlichteintrittsöffnung gegenüberliegenden Seite des Sacks (3).
15. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor (7) für die Feststellung eines vorbestimm ten Luftdrucks innerhalb des Sacks (3) vorgesehen ist, der mit dem Gebläse in Verbindung steht derart, daß nach Er reichen eines vorbestimmten Drucks im Sack (3) das Gebläse herunteroder ausgeschaltet wird.
16. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gebläse zum Aufblasen des Sacks (3), insbesondere dem in den Sack mündenden Luftaustritt des Gebläses ein Rück schlagventil, insbesondere ein in Schließrichtung ela stisch vorgespanntes Ventil zugeordnet ist, um ein Entwei chen von Luft aus dem Sack (3) nach Abstellen des Gebläses durch das Gebläse hindurch zu vermeiden.
Description:
Beleuchtungseinrichtung B e s c h r e i b u n g Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrich- tung, insbesondere eine Beleuchtungseinrichtung für Bühnendarstellungen und Filmaufnahmen.

Beleuchtungseinrichtungen für Theater und Film müssen einer Vielzahl von Anforderungen genügen. Neben einer schnellen Auf- und Abbauzeit sollen sie oft und rasch wechselnde Licht-und Farbeffekte mit verschiedenen Intensitäten ermöglichen. Zur Vermeidung störender Geräusche, insbesondere bei Original- Tonfilmaufnahmen, sollen sie auch möglichst geräuschlos arbei- ten. Sie sollen außerdem ein möglichst weiches Licht liefern.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungs- einrichtung bereitzustellen, mit der die vorstehenden Erforder- nisse erfüllt werden können, d. h. die leicht und sicher handhabbar ist, und mit der sich auch bereits vorhandene Beleuchtungskörper, wie z. B. Bühnenscheinwerfer, verwenden las- sen, wodurch Kosten eingespart werden können. Diese Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung gelöst.

Kern der vorliegenden Erfindung ist es, einem Scheinwerfer oder dergleichen Beleuchtungskörper einen aufblasbaren Sack zuzuord- nen, durch den das Licht nach außen tritt, und zwar in einer äußerst weichen und den Raum gleichmäßig ausleuchtenden Form.

Bei einer ersten Ausführungsform weist der Sack, der aus zumin-

dest teilweise lichtdurchlässigem Material besteht, eine trans- parente Lufteintrittsöffnung auf, mit welcher er einer Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers zugeordnet werden kann.

Die Lichteintrittsöffnung des aufblasbaren Sacks ist vorzugs- weise durch eine transparente Folie definiert, die längs ihres Umfangsrandes mit dem Rand einer entsprechenden Öffnung im Sack luftdicht verbunden ist.

Wenn der Sack allseitig luftdicht verschlossen ist, muß er mit einem Ventil versehen sein, durch das hindurch der Sack auf- blasbar ist oder durch das hindurch nach Gebrauch der Sack ent- lüftet werden kann.

Eine zweite Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Sack an seiner Lichteintrittsseite offen ist, so daß er durch die entsprechende Öffnung hindurch mittels eines externen Gebläses, welches vorzugsweise dem Scheinwerfer zugeordnet ist, aufblasbar ist.

Weitere konstruktive Details der erfindungsgemäßen Beleuch- tungseinrichtung sind in den Ansprüchen 6ff dargestellt. Beson- ders hervorzuheben wäre noch die Ausbildung des"Lichtsacks" dergestalt, daß er im aufgeblasenen Zustand im wesentlichen die Form eines Zylinderstabes, einer Kugel, einer Halbkugel, eines Kegels oder eines Kegelstumpfes besitzt. Bei der Ausbildung in Form eines Zylinderstabes kann dieser eine Länge von 1 bis 10 m aufweisen. Der Durchmesser beträgt etwa 0,30 bis 0,60 m.

Vorzugsweise besteht das Material für den Sack aus luftdurch- lässiger Kunststoffolie, die textil verstärkt sein kann.

Auch ist von Vorteil, wenn der Sack innenseitig zumindest teil- weise, insbesondere stirnseitig eine Lichtreflexzone aufweist, um eine Art Leuchtstab mit weichem radialen Lichtaustritt zu erhalten.

Schließlich ist noch von besonderer Bedeutung, wenn dem Gebläse zum Aufblasen des Sacks, insbesondere dem in den Sack mündenden Luftaustritt des Gebläses ein Rückschlagventil, insbesondere in

Schließrichtung elastisch vorgespanntes Ventil zugeordnet ist, um ein Entweichen von Luft aus dem Sack nach Abstellen des Gebläses zu vermeiden. Diese Ausführungsform ist besonders dann wichtig, wenn Original-Tonaufnahmen vorgesehen sind.

Zum Material für den"Lichtsack"sei auch noch erwähnt, daß sich dafür auch Segel-, insbesondere Spinnakertuch eignet, wel- ches zum einem die gewünschte Lichtdurchlässigkeit (Transparenz) aufweist und zum anderen auch die erforderliche Festigkeit. Dieses Material ist nicht absolut luftundurchläs- sig. Sofern es verwendet wird, muß dafür gesorgt sein, daß das Gebläse druckabhängig in Betrieb bleibt, bzw. nach vorbestimm- tem Druckabfall innerhalb des Sacks wieder in Betrieb gesetzt wird. Wie jedoch bereits oben ausgeführt, eignet sich als Material für den"Lichtsack"insbesondere luftundurchlässiges Material, vorzugsweise Kunststoffolie, die textil verstärkt ist.

Unter"luftdicht"bzw."luftundurchlässig"wird ein Material mit einer Eigenschaft verstanden, daß der daraus hergestellte Sack aufblasbar ist und auch ohne weitere Zufuhr von Luft oder eines anderen Gases, also z. B. nach Abschalten eines Gebläses, während einer bestimmten Zeitperiode, insbesondere ca. 15-60 Minuten, im aufgeblasenen Zustand verbleibt. Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung beson- ders gut für Original-Tonfilmaufnahmen verwenden. Sprechfilm- Sequenzen dauern im Durchschnitt max. 2-5 Minuten, wobei zur Vermeidung von Nebengeräuschen während dieser Zeit das Gebläse abgeschaltet werden sollte. Dies ist mit dem vorstehend be- schriebenen Material möglich, sobald sich im Sack ein vorbe- stimmter Luftdruck ausgebildet hat. Der Luftdruck im Sack und damit der Aufblaszustand des Sacks werden vorzugsweise durch einen im inneren des Sacks oder an der äußeren Oberfläche des- selben angebrachten Drucksensor überwacht.

Die Lichtdurchlässigkeit bzw. Transparenz des Lichtsack- materials kann je nach dem gewünschten Einsatz variieren ; sie hängt insbesondere vom Grad und/oder der Art der Einfärbung des

Materials ab. Vorzugsweise weist das Lichtsackmaterial eine sehr hohe Transparenz auf.

Die Transparenz sollte möglichst gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des Lichtsacks sein ; d. h. vorzugsweise ist der Lichtsack etwa gleichmäßig über die gesamte Oberfläche weiß eingefärbt. Er kann aber auch mit verschiedenen Mustern und/oder Farben versehen sein, um dadurch besondere Lichteffekte zu erzielen. Dies kann vor allem dann zweckmäßig sein, wenn ein oder mehrere Lichtsäcke selbst als Dekoration dienen sollen, also z. B. den Teil einer Bühnendekoration bil- den.

Wie schon erwähnt, dient als Mittel zum Aufblasen des Sacks auf eine vorgegebene Form eine mit dem Scheinwerfer und/oder einer Sack-Haltevorrichtung verbundene und/oder mit dieser zumindest teilweise integrierte Gebläsevorrichtung. Der Scheinwerfer oder ein zwischen Scheinwerfer und Lichtsack befindliches Verbindungselement, das zweckmäßig als Sack-Haltevorrichtung ausgebildet ist, kann z. B. Ein-und Auslaßöffnungen und damit verbundene Leitungen aufweisen, die mit einem Gebläse verbunden werden können, um einen Luftstrom zum Aufblasen des Sacks aus- zubilden.

Das Mittel zum Verbinden von Scheinwerfern und Sack ist bei ei- ner bevorzugten Ausführungsform eine mit dem Scheinwerfer ver- bundene und/oder in diesem integrierte Sack-Haltevorrichtung, mit der Scheinwerfer und Sack verbunden werden können. Die Haltevorrichtung ist vorzugsweise mit dem Scheinwerfer lösbar verbunden ; sie kann aber auch integraler Bestandteil des Scheinwerfers sein. Die Haltevorrichtung weist mit einem Gebläse verbindbare Zu-und Abführleitungen zum Aufblasen des Sacks auf.

Die Haltevorrichtung kann mit dem Scheinwerfer über lösbare Einrichtungen verbunden sein, z. B. einem Schnappverschluß, Einrast- (Dreh)-Verschluß, Schraubgewinde oder dergleichen.

Wenn das Mittel zur Befestigung des Lichtsacks am Scheinwerfer integriert ist, kann es z. B. in Form eines am äußeren Umfang des Scheinwerfers parallel zum Scheinwerferrand und von diesem etwas nach hinten versetzt verlaufenden Wulst ausgebildet sein, über den der Lichtsack gezogen und hinter dem mittels eines Bandes der Lichtsack befestigt wird.

Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen einer erfin- dungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen : -Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung im schematischen Längsschnitt ; -Fig. 2 einen Teil der Einrichtung gemäß Fig. 1, nämlich die Haltevorrichtung für den"Lichtsack"in perspektivi- scher Darstellung ; und -Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Beleuchtungseinrichtung in schematischer Seitenansicht.

Die Beleuchtungseinrichtung 1 gemäß Fig. 1 umfaßt einen Scheinwerfer 2, einen Sack 3 und eine zwischen Scheinwerfer und Sack angeordnete Haltevorrichtung 4, die mit dem Scheinwerfer 2 lösbar verbunden ist, und an die der Sack 3 über ein Halteband 5 befestigt wird. Das Halteband 5 ist am äußeren Umfang der zy- linderförmigen Haltevorrichtung in der Nähe des dem Sack zuge- wandten Endes angebracht. Die Haltevorrichtung 4 weist Gaseinlaßöffnungen 6 auf, die mit einem Gebläse verbindbar sind, um die vom Gebläse kommende Luft in das innere des Sacks einzuleiten. An dem dem Scheinwerfer zugewandten Ende der Haltevorrichtung ist eine Abdichtung 12 aus einem lichtdurch- lässigen und hitzebeständigen Material angebracht. Insbesondere handelt es sich dabei um Folienmaterial. Durch diese Abdichtung 12 soll verhindert werden, daß sich der durch die Gebläseluft in dem aus Sack 3 und Haltevorrichtung 4 gebildeten Raum ausge- bildete Druck rasch abbaut. Die Haltevorrichtung ist mit dem Scheinwerfer 2 über einen flanschartigen Ansatz 8 verbunden,

über den am Scheinwerfer drehbar befestigte Haltebügel 9 ge- schwenkt werden können. Der Scheinwerfer ist an der strichliert aufgezeichneten Scheinwerferhalterung 10 schwenkbar befestigt.

Der Sack ist-wie bereits erwähnt-bei der dargestellten Ausführungsform zylinderstabartig ausgebildet. Die Längsachse 11 fluchtet mit der Längsachse der Haltevorrichtung 4 sowie des Scheinwerfers 2. Insbesondere stimmt die Längsachse 11 mit der optischen Achse des Scheinwerfers 2 überein. Die Abdichtung 12 besteht, wie bereits erwähnt, vorzugsweise aus einem transpa- renten hitzebeständigen Glas oder einer Folie. Am Innenumfang der Haltevorrichtung kann ein Überdruckventil 7 vorgesehen sein, daß zur Vermeidung eines Überdrucks ein Herunterschalten oder gänzliches Abschalten des Gebläses veranlaßt.

Das an der Vorderseite des Scheinwerfers 2 ausgebildete Einsatzelement 13 dient zur Aufnahme von Farbfiltern, Blenden, Shuttern, einer zusätzlichen Optik oder dergleichen, wie sie üblicherweise in Verbindung mit derartigen Scheinwerfern zur Ausbildung bestimmter Effekte verwendet werden.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Haltevorrichtung 4 in Verbindung mit dem Scheinwerfer 2.

Gleiche Bauteile sind mit den gleichen in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen versehen, weshalb sich die entsprechende Beschreibung dieser Bauteile erübrigt.

Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Sack 3 innenseitig zu- mindest teilweise eine Lichtreflexzone aufweist, insbesondere an der dem Scheinwerfer gegenüberliegenden Stirnseite. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Lichtreflexzone durch eine reflektierende Folie 14 gebildet, die innenseitig an der Stirnseite des Sacks 3 angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Scheinwerferlicht fokussiert werden, so daß die Verteilung des Lichts über die Lange des schlauchartigen Sacks verändert wer- den kann.

Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß das Halteband 5 ein Klett-oder Klebeband sein kann, welches mit einem entspre- chenden bzw. komplementären Klett-oder Klebeband an der

Innenseite des den Scheinwerfer zugewandten Randes des Lichtsacks 3 zusammenwirkt. Auch kann das Halteband in Form ei- nes äußeren Stahlbands ausgeführt sein nach Art einer "Rohrschelle". Die Haltebandkonstruktion muß so ausgebildet sein, daß der Lichtsack 3 im wesentlichen luftdicht über den Umfang an der Haltevorrichtung 4 gehalten ist.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 stellt eine Beleuchtungsein- richtung dar bestehend aus einem Scheinwerfer 2 und einem mit diesem lösbar verbundenen aufblasbaren Sack aus einem für Licht zumindest teilweise durchlässigen Material, wobei der Sack 3 eine hochtransparente, d. h. durchsichtige Lufteintrittsöffnung 16 aufweist, mit welcher er einer Lichtaustrittsöffnung 15 des Scheinwerfers 2 zugeordnet werden kann. Die Lichteintritts- öffnung 16 des Sacks 3 wird durch eine durchsichtige Folie oder Glasplatte definiert, die längs ihres Umfangsrandes sitzend mit dem Rand einer entsprechenden Öffnung im Sack 3 luftdicht ver- bunden ist. Bei dieser Ausführungsform stellt der Sack 3 eine allseitig geschlossene Einheit dar ähnlich wie eine "Luftmatratze". Zum Aufblasen des Sacks muß natürlich ein Ven- til 18 vorgesehen sein. Über dieses Ventil kann der Sack nach Gebrauch auch wieder entlüftet werden.

Zum Anschluß des Sacks 3 an dem Scheinwerfer 2 ist an der Lichteintrittsseite bzw. um die Lichteintrittsöffnung 16 herum ein Anschlußzylinder 21 angeordnet, an dessen Innenseite ein Haltemittel in Form eines Klettbandes 19 vorgesehen ist. Dieses wirkt mit einem am Außenumfang der Scheinwerferöffnung angeord- neten komplementären Klettband 20 zusammen. Zu diesem Zweck muß der Anschlußzylinder über die komplementäre Scheinwerferöffnung geschoben werden soweit, bis die Klettbänder 19,20 übereinan- der liegen. Zusätzlich kann ein äußeres Halteband im Bereich der Verbindungsstelle um den Anschlußzylinder 21 herumgelegt und festgespannt werden. Diesbezüglich handelt es sich um eine Konstruktion, die beliebig variabel ist. Wichtig ist nur, daß der aufgeblasene Luftsack 3 lösbar an die Scheinwerferaus- trittsöffnung angeschlossen werden kann derart, daß kein Licht zwischen Luftsack und Scheinwerferaustrittsöffnung seitlich austritt. Es soll also gewährleistet sein, daß das gesamte

Licht durch die durchsichtige Lufteintrittsöffnung 16 hindurch in den Luftsack 3 eintritt.

Wie bereits oben dargelegt, ist bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 dem Gebläse zum Aufblasen des Sacks 3, ins- besondere dem in den Sack mündenden Luftaustritt des Gebläses ein Rückschlagventil, insbesondere eine in Schließrichtung ela- stisch vorgespannte Klappe zugeordnet, um ein Entweichen von Luft aus dem Sack 3 nach Abstellen des Gebläses zu vermeiden.

Diese Ausführungsform ist für Original-Tonfilmaufnahmen von be- sonderer Bedeutung. Damit ist gewährleistet, daß der Sack auch bis zu 60 Minuten ohne Gebläse ausreichend aufgeblasen und damit formstabil bleibt.

Diese Problematik tritt bei der Ausführungsform nach Fig. 3 nicht auf ; dort erfolgt das Aufblasen des Sacks ausschließlich durch das Ventil 18 entsprechend einem"Luftmatratzen"-Ventil.

Natürlich muß das für den Sack verwendete Material entsprechend luftdicht ausgebildet sein. Gleiches gilt für die durchsichtige Abdeckung der Lichteintrittsöffnung 16.

Der Umfang der Haltevorrichtung 4 kann entweder kreisförmig oder auch 6-oder 8-eckig ausgebildet sein. Die letztgenannte Ausführungsform ist herstellungstechnisch besonders einfach.

Darüber hinaus läßt sich auch bei dieser Ausführungsform eine hohe Dichtigkeit zwischen Umfangsrand des Luftsacks 3 und Um- fangsrand der Haltevorrichtung 4 erzielen, und zwar auch dann, wenn der Umfangsrand des Luftsacks 3 kreisförmig ist. Es muß darauf geachtet werden, daß die Umfangslänge von Luftsack und Haltevorrichtung gleich sind.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale wer- den als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e 1 Beleuchtungseinrichtung 2 Scheinwerfer 3 Sack 4 Haltevorrichtung 5 Halteband 6 Luft-oder Gaszuführleitungen 7 Drucksensor 8 Ringflansch 9 Haltebiigel 10 Scheinwerferhalterung 11 Langsachse 12 Abdichtung 13 Einsatzelement 14 Reflektierende Folie 15 Lichtaustrittsöffnung 16 Lichteintrittsöffnung 17 Umfangsrand 18 Ventil 19 Haltemittel 20 Komplementäre Haltemittel 21 Anschlußzylinder