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Patent Searching and Data


Title:
LINEAR SLIDING BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/063570
Kind Code:
A1
Abstract:
A profiling strip consisting of a support base (12) with side limbs (10) that are bent into a U-shape is used to produce a linear sliding bearing consisting of a running rail (1), sliding carriage (2) and sliding shoe (4). The sliding carriage (2) is formed by breaking off the side limbs (10) that are bent into the U-shape and is clipped into a two-part plastic sliding shoe.

Inventors:
MOSHAMMER HORST (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/000909
Publication Date:
October 26, 2000
Filing Date:
March 24, 2000
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
MOSHAMMER HORST (DE)
International Classes:
F16C29/02; (IPC1-7): F16C29/02
Foreign References:
EP0686783A11995-12-13
US3649090A1972-03-14
FR1552415A1969-01-03
US5681116A1997-10-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Stachow, Ernst-walther (Stachow, Schmidt & Partner Frankenforster Strasse 135-137 Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lineargleitlager, bestehend aus einer Laufschiene, in der mindestens ein von einem Gleitschuh getragener Schlitten längsverschiebbar geführt ist, wobei der Gleitschuh von zwei Uförmig gebogenen Seitenschenkeln der Laufschiene übergriffen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Laufschiene (1) einen Tragsockel (12) mit unteren seitlichen Schenkeln (11) aufweist, dessen Quer schnitt mit dem Querschnitt des Schlittens (2,3) iden tisch ist.
2. Lineargleitlager nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schlitten (2,3) durch Entfernen der Uförmig gebogenen Seitenschenkel (10) der Laufschiene (1) gebildet ist.
3. Lineargleitlager nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gleitschuh (4) aus einer Bodenplatte (16) mit einer Aufnahme zum Einsetzen des Schlittens (2) und einer mit der Bodenplatte (16) verklipsbaren, durchbrochenen Halteplatte (15) besteht, die vom oberen Schlittenprofil durchgriffen wird.
4. Lineargleitlager nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die miteinander verklipsbaren Platten (15,16) quer zur Laufrichtung des Schlittens (2) relativ zueinander begrenzt bewegbar sind.
5. Lineargleitlager nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Platten (15,16) jeweils einen seitlichen Winkelschenkel (19,21) zur Be grenzung ihrer Relativbewegung bzw. der Bewegung des Schlittens (2) quer zur Laufrichtung aufweisen.
6. Lineargleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lauf schiene (1) und der Schlitten (2) aus Metall, insbesondere Aluminium, und die Platten (15,16) zur Bildung des Gleit schuhes aus Kunststoff bestehen.
7. Lineargleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lauf schiene (1) und der oder die Schlitten (2,3) in Längs richtung der Laufschiene (1) zueinander beabstandete Boh rungen (8,25) mit unterschiedlichem, fixem Rastermaß aufweisen, wobei die Bohrungen (8) der Laufschiene (1) zu ihrer Befestigung am Untergrund und die Bohrungen (25) des Schlittens (2) zur Aufnahme von Tragelementen wie Gewinde hülsen (6) oder dergleichen dienen.
8. Lineargleitlager nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bohrungen (8) der Lauf schiene und die Bohrungen (25) der Schlitten (2) unter schiedliche geometrische Ausgestaltung aufweisen.
9. Lineargleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lauf schiene (1) und der oder die Schlitten (2) aus unter schiedlichen Abschnitten einer Profilleiste (24) bestehen.
10. Lineargleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schlitten von der Profilleiste (24) abgeschnitten und durch Abbre chen der Uförmig gebogenen Seitenschenkel (10) gebildet sind.
11. Lineargleitlager nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Übergangsbereich des Trag sockels (12) zu den Uförmig gebogenen Seitenschenkeln der Laufschiene (1) in Längsrichtung verlaufende Sollbruch stellen vorgesehen sind.
12. Verfahren zur Herstellung eines Lineargleitlagers nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Herstellung der Lauf schiene und der in die Laufschiene (1) einzusetzenden Schlitten (2,3) eine gemeinsame Profilleiste (24) verwen det wird, von der die Schlittenkörper abgeschnitten werden und die Uförmig gebogenen Seitenschenkel (10) entfernt werden.
Description:
Lineargleitlager Die Erfindung betrifft ein Lineargleitlager, bestehend aus einer Laufschiene, in der mindestens ein von einem Gleitschuh getragener Schlitten längsverschiebbar geführt ist, wobei der Gleitschuh von zwei U-förmig gebogenen Seitenschenkeln der Laufschiene übergriffen wird.

Zur Herstellung derartiger Lineargleitlager werden für die Laufschiene und die Schlitten jeweils unterschiedliche Strang- preßprofile verwendet, die aufgrund der erforderlichen gerin- gen Herstellungstoleranzen relativ teuer sind. Abmessungs- unterschiede können sich beispielsweise durch ein Schrumpfen des Stranges durch unterschiedliche Abkühlbedingungen, Zieh- geschwindigkeiten und Materialzusammensetzungen ergeben, so daß es zu Abmessungsabweichungen kommt, die ggfs. eine Nach- arbeit des Schlittenkörpers erforderlich machen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Lineargleitlager zu schaffen, das preisgünstiger hergestellt werden kann und einfach zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufschiene einen Tragsockel mit unteren seitlichen Schenkeln aufweist, dessen Querschnitt mit dem Querschnitt des Schlit- tens identisch ist.

Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Lineargleitlagers bzw. der Laufschiene und der in ihr geführten Schlitten kann also

ein und dieselbe Profilleiste verwendet werden, wobei der Schlittenkörper dadurch gebildet wird, daß die U-förmig gebo- genen Seitenschenkel der Laufschiene, ggfs. über Sollbruch- stellen, entfernt werden. Danach ist das Schlittenprofil iden- tisch mit dem Tragsockelprofil der Laufschiene, so daß die erforderlichen Abmessungstoleranzen in der Größenordnung von 2/10 bis 3/10 mm problemlos eingehalten werden können.

Durch die Herstellung des Schlittens aus der Profilleiste für die Laufschiene ist gewährleistet, daß der Lagerspalt zwischen Schlitten und Laufschiene bei allen Serien immer die gleiche Breite hat, so daß trotz möglicher Toleranzabweichungen in der Breite der Profilleisten bei unterschiedlichen Serien immer der gleiche Gleitschuh verwendet werden kann.

Der wie beschrieben hergestellte Schlittenkörper, der von dem Laufschienenprofil abgeschnitten wurde, wird vor der Montage in einen zweiteiligen Gleitschuh aus Kunststoff eingesetzt.

Der Gleitschuh besteht aus einer durchbrochenen Bodenplatte mit einer durch Anschläge gebildeten Aufnahme zum Einsetzen des Schlittens. Auf diese Bodenplatte wird eine durchbrochene Halteplatte aufgeklipst, deren Durchbrechung vom oberen Schlittenprofil durchgriffen wird. Die miteinander verklipsten Platten können quer zur Laufrichtung des Schlittens relativ zueinander geringfügig begrenzt bewegbar sein, so daß eine Mittenzentrierung des Schlittenkörpers im Gleitschuh möglich ist und der Gleitschuh mit dem Schlittenkörper problemlos in die Führungen der Laufschiene eingesetzt werden kann.

Die miteinander verklipsbaren Platten weisen an gegenüberlie- genden Seiten jeweils einen seitlichen Winkelschenkel auf, der die gegenüberliegende Platte übergreift und ihre Relativbewe- gung bzw. die Bewegung des eingesetzten Schlittenkörpers quer zur Laufrichtung begrenzt.

Durch die Verwendung des Kunststoffgleitschuhes kann das er- findungsgemäße Lineargleitlager ohne Verwendung von zusätzli- chen Schmiermitteln betrieben werden.

Die zur Herstellung des Lineargleitlagers verwendete Profil- leiste kann im Bereich der späteren Laufschiene Bohrungen aufweisen, die in Längsrichtung der Laufschiene zueinander beabstandet sind und ein einheitliches Rastermaß haben, das sich von dem Rastermaß der Bohrungen in den Schlittenkörpern unterscheiden kann. Während die Bohrungen in der Laufschiene zur Befestigung der Laufschiene am Untergrund dienen, sind die Bohrungen der Schlitten zur Aufnahme von Tragelementen wie Gewindehülsen oder dergleichen vorgesehen. Die Bohrungen kön- nen Tragschultern mit unterschiedlichen Abmessungen aufweisen, die an die später zu verwendenden Befestigungsschrauben bzw.

Tragelemente angepaßt sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschau- licht und wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung im ein- zelnen erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht und eine Seitenansicht auf eine Lauf- schiene mit zwei eingesetzten Schlitten, Fig. 2 einen Schnitt durch das Lineargleitlager quer zur Laufrichtung der Schlitten, Fig. 3 die Bodenplatte des Gleitschuhes in einer Draufsicht und zwei Seitenansichten, Fig. 4 die Halteplatte des Gleitschuhs in einer Draufsicht und zwei Seitenansichten und Fig. 5 eine Draufsicht auf die zur Herstellung des Linear- gleitlagers verwendete Profilleiste.

Das in Fig. 1 dargestellte Lineargleitlager besteht aus einer Laufschiene 1, in der zwei Schlitten 2,3 längsverschiebbar geführt sind.

Die Schlitten werden jeweils von Gleitschuhen 4,5 getragen, die aus Kunststoff bestehen und eine leichtgängige Verschie-

bung der Schlitten in Längsrichtung der Laufschiene 1 ermögli- chen.

In Bohrungen der Schlitten 2,3 sind jeweils Tragelemente in Form von Gewindehülsen 6,7 eingesetzt. Im Bodenbereich der Laufschiene 1 befinden sich in fixem Rastermaß Bohrungen 8 mit Tragschultern 9, die zur Befestigung des Lineargleitlagers bzw. der Laufschiene 1 dienen.

In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 ist der Aufbau der Laufschiene 1, des Schlittens 2 und des Gleitschuhs 4 zu er- kennen. Die Laufschiene 1 besteht aus einer Profilleiste mit U-förmig gebogenen Seitenschenkeln 10, die die unteren seitli- chen Schenkel 11 des Schlittens 2 bzw. den Gleitschuh 4 über- greifen. Die Laufschiene 1 weist einen unteren Tragsockel 12 auf, der von einer Bohrung 8 mit einer Tragschulter 9 zur Befestigung der Laufschiene 1 durchgriffen wird. An den mit 13 und 14 gekennzeichneten Stellen befinden sich in Längsrichtung der Laufschiene 1 verlaufende Sollbruchstellen, so daß die U- förmig gebogenen Seitenschenkel 10 abgebrochen werden können und auf diese weise der Schlitten 2 erzeugt wird. Der Schlit- ten 2 trägt mittels einer Bohrung eine Gewindehülse 6.

Der Schlitten 2 ist in einen Gleitschuh 4 eingesetzt, der aus einer oberen Halteplatte 15 und einer unteren Bodenplatte 16 besteht. Die Bodenplatte 16 und die Halteplatte 15 sind im einzelnen in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Die Bodenplatte 16 besteht aus einer durchbrochenen Grundplatte 17, die vier Anschläge 18 aufweist, die eine Aufnahme für den Schlitten 2 bilden. Auf der linken Seite der Grundplatte 17 ist ein Win- kelschenkel 19 vorgesehen, gegen den der linke untere seitli- che Schenkel 11 des Schlittens 2 in eingesetztem Zustand an- liegt.

Die Grundplatte 17 weist weiterhin zwei Klipsnasen 20 auf, die zum Aufklipsen der Grundplatte 17 auf die Halteplatte 15 die- nen.

Die Halteplatte 15, die in Fig. 4 dargestellt ist, weist einen rechten Anschlagschenkel 21 auf, gegen den der rechte untere seitliche Schenkel 11 des Schlittens 2 anliegt.

Zwei gegenüberliegende Klipsnasen 22 greifen in die teilkreis- förmigen Aussparungen 23 des Schlittenprofiles ein (vgl. Fig.

2).

Die Auflagestege 23 dienen zum Eingriff der bereits erwähnten Klipsnasen 20 der Grundplatte 17.

In der Draufsicht gemäß Fig. 5 ist eine Profilleiste 24 dar- gestellt, die sowohl zur Herstellung der Laufschiene 1 wie auch zur Herstellung der Schlitten 2,3 dient.

Der in der Zeichnung oben liegende Bereich wird zur Herstel- lung der Schlitten von der Profilleiste 24 abgeschnitten, während der in der Zeichnung unten liegende Bereich zur Her- stellung der Laufschiene 1 dient. Das Rastermaster der Bohrun- gen 8 im Bereich der späteren Laufschiene ist dabei größer gewählt, als der Abstand der Bohrungen 25 im Bereich der Pro- filleiste 24, der zur Herstellung der Schlitten 2,3 verwendet wird.

Lineargleitlager Bezuqszeichenliste 1 Laufschiene 2 Schlitten 3 Schlitten 4 Gleitschuh 5 Gleitschuh <BR> <BR> <BR> <BR> 6 Gewindehülse<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 7 Gewindehülse 8 Bohrung 9 Tragschulter 10 Seitenschenkel 11 unterer seitlicher Schenkel 12 Tragsockel 13 Sollbruchstelle 14 Sollbruchstelle 15 Halteplatte 16 Bodenplatte 17 Grundplatte 18 Anschlag 19 Winkelschenkel 20 Klipsnase 21 rechter Anschlagschenkel 22 Klipsnase 23 Auflagersteg 24 Profilleiste 25 Bohrung