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Patent Searching and Data


Title:
LIQUID DISTRIBUTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/021633
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a liquid distributor for the interspaced, multiflow plates of a rectifier column. The aim of the invention is to provide a simple means of guiding and evenly distributing liquid onto a multiflow concentric plate in devices for separating air at low temperatures. To this end, the liquid distributor is configured as follows: 1. The plate (11, 12) has at least two overflow weirs (15, 16) in the direction of flow, said overflow weirs dividing the plate (11, 12) into at least two sections; 2. the overflow weirs (15, 16) are connected to overflow channels (17, 18) in which the liquid is guided; 3. the overflow channels (17, 18) are connected to a mixer (19) in which the liquid guided in said overflow channels (17, 18) is mixed; 4. and at least two distributor channels (22, 23) branching off from the mixer (19) are provided above another plate (12) where they divide the liquid onto the sections.

Inventors:
WALTER KLAUS-PETER
HOLLING BERND
Application Number:
PCT/EP1998/005962
Publication Date:
May 06, 1999
Filing Date:
September 18, 1998
Export Citation:
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Assignee:
MESSER GRIESHEIM GMBH (DE)
International Classes:
B01D3/00; B01D3/20; F25J3/04; (IPC1-7): B01D3/20; F25J3/04
Foreign References:
BE661026A1965-09-13
US5230839A1993-07-27
DE3341992A11985-05-30
GB1490779A1977-11-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Flüssigkeitsverteiler für beabstandete, vorzugsweise mehrflutige, Böden einer Rektifiziersäule, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11,12) in Strömungsrichtung mindestens zwei Ablaufwehre (15, 16) aufweist, die den Boden (11,12) in mindstens zwei Sektionen aufteilen, daß die Ablaufwehre (15,16) mit Ablaufkanälen (17,18) verbunden sind, in denen die Flüssigkeit geführt wird, daß die Ablaufkanäle (17,18) mit einem Mischer (19) verbunden sind, in dem die in den Ablaufkanälen (17,18) geführte Flüssigkeit sich mischt und daß mindestens zwei von dem Mischer (19) abzweigende Verteilerkanäle (22,23) vorgesehen sind, die oberhalb eines weiteren Bodens (12) die Flüssigkeit auf den Sektionen verteilen.
2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ablaufkanal (17,18) als Rinne ausgebildet ist, die eine zum Mischer (19) hin geneigte Führungsfläche (20) aufweist, und in der Rinne die Flüssigkeit schaumarm in den Mischer (19) strömt.
3. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abiaufrinne (17,18) zum Mischer (19) hin in ihren Querschnitt (27) verengt.
4. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verteilerkanälen (22,23) Blenden (24,25) angeordnet oder die Verteilerkanäle als Blenden ausgebildet sind.
5. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bid 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkanäle (22,23) mit einer Ablaufkanal (26) verbunden sind.
6. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mischer eine Zulaufleitung (28) zugeordnet ist, die mit einer Flüssigkeitsquelle verbunden ist, der zur Flüssigkeitsentnahme dient.
7. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Bodens als mehrflutiger Rundlaufbogen.
8. Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, in einer Anlage zur Tieftemperaturzerlegung von Luft.
Description:
Flüssigkeitsverteiler Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsverteiler für beabstandete, mehrflutige Böden einer Rektifiziersäule.

Für das störungsfreie Arbeiten von Böden einer Rektifiziersäule ist die richtige Gestaltung der Ablaufkanäle wichtig, durch welche die Flüssigkeit zum nächst tieferen Boden geleitet wird. Damit die Flüssigkeit auch bei der größten Belastung der Rektifiziersäule noch sicher abfließen kann, muß der Querschnitt jedes Ablaufkanales reichlich groß gewählt werden. Andererseits muß vermieden werden, daß ein Teil des Dampfes den Ablaufkanal als bequemeren Weg nach oben benutzen kann. Der deshalb notwendige vollständige Abschluß der Flüssigkeit gegen den Dampf wird dadurch erreicht, daß man den Ablaufkanal genügend tief in die Flüssigkeit des nächst tieferen Bodens eintauchen iäßt. Evtl. wird die Flüssigkeit auch durch ein auf dem nächst tieferen Boden angebrachtes Wehr gestaut, ehe sie auf den gelochten oder mit Glocken besetzten Teil dieses Bodens übertritt.

Damit die Flüssigkeit auf dem Boden stets hoch genug steht, muß auch dort, wo die Flüssigkeit den Boden verläßt, ein Wehr angeordnet werden.

Bei Böden großen Druchmessers von beispielsweise über 3 Meter, bereitet der Ablauf der sehr großen Flüssigkeitsmenge anfänglich erhebliche Schwierigkeiten, da man auch bei so großen Durchmessern den Bodenabstand nicht zu hoch wäh ! t. Sie sind im wesentlichen darin begründet, daß die Flüssigkeitsmenge dem Quadrat des Säulendurchmessers, die Länge der Ablaufkante, aber nur der ersten Potenz des Säuiendurchmessers proportional ist.

Die genannten Schwierigkeiten überwindet man durch den Einsatz von mehrflutigen (mindestens zweiflutigen) Böden. Zwar geht hierdurch ein Teil der für den Stoffaustausch erforderlichen Bodenfläche verloren, weshalb der Säulendurchmesser entsprechend größer gewählt werden muß, aber die für die

Bewäitigung der großen Flüssigkeitsmenge notwendigen Einlauf-und Auslaufkanten können dadurch wesentlich verlängert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitsverteiler zu schaffen, mit dem eine einfache Führung und gleichmäßige Flüssigkeitsaufteilung auf einem mehrflutigen Boden erreicht wird.

Diese Aufgabe wird dadurch getost, daß der Boden in Strömungsrichtung mindestens zwei Ablaufwehre aufweist, die den Boden in mindestens zwei Sektionen aufteilen, daß die Ablaufwehre mit Ablaufkanälen verbunden sind, in denen die Flüssigkeit geführt wird, daß die Ablaufkanäle mit einem Mischer verbunden sind, in dem die in den Ablaufkanälen geführte Flüssigkeit sich mischt und daß mindestens zwei von dem Mischer abzweigende Verteilerkanäle vorgesehen sind, die oberhalb eines weiteren Bodens die Flüssigkeit auf die Sektionen verteilen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Merkmale des Anspruchs 1 wird eine einfache Führung und gleichmäßige Fiüssigkeitsaufteilung auf einem mehrflutigen Boden erreicht.

Vorteilhaft ist jeder Ablaufkanal als Rinne ausgebildet, die eine zum Mischer hin geneigte Führungsfläche aufweist, wobei über die Rinne die Flüssigkeit schaumarm in den Mischer eingeleitet wird. Aufgrund der Schräge der Ablauffläche gelangt die Flüssigkeit beruhigt in den Mischer, da die Strömungsgeschwindigkeiten im Ablaufkanal ein Entgasen der Flüssigkeit ermöglichen so daß vorteilhaft reine Flüssigkeit im Mischer an den Austrittsöffnungen des Verteilers zum darunter liegenden Boden ansteht.

Bei hohen Geschwindigkeiten der durch die mehrflutigen Böden tretenden Gase ist eine Mitreißgefahr für Flüssigkeitstropfen im Bereich von Ablaufkanal und Mischer ausgeschlossen, da die konstruktive Ausbildung des Ablaufs und

Anordnung der Rinnen dies aufgrund der Geschwindigkeit von Gas und Flüssigkeit nicht zuiäßt.

Hinzu kommt, daß die Ablaufrinne sich vorteilhaft zum Mischer hin verjüngt (verengt), wodurch ein Trockenlaufen der Rinne aufgrund der beschleunigten Flüssigkeitsbewegung vermieden wird.

Der Mischer weist vorteilhaft mindestens zwei von ihm abzweigende Verteilerkanäle auf, in denen Blenden angeordnet sind, die eine gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung auf den nächsten Boden erlauben.

Über eine zusätzliche Flüssigkeitszuführung, die in den Mischer mündet, kann vorteilhaft Flüssigkeit zugeführt oder abgeführt werden, wenn die von den Böden ablaufende Flüssigkeitsmenge nicht der auf den darunterliegenden Boden zuzuführenden Flüssigkeitsmenge beim Anfahr-oder Ablauf-Normalbetrieb entspricht.

Die Verteilerkanäle sind optional mit einem rechteckigen Zulaufkanal versehen, der eine einfache Konstruktion erlaubt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen Figur 1 : eine schematische Darstellung des Flüssigkeitsverteilers Figur 2 : eine Draufsicht auf den als Rinne ausgebildeten Ablaufkanal In Figur 1 ist schematisch ein Flüssigkeitsverteiler 10 für beabstandete Böden 11, 12 einer Rektifiziersäule 13 schematisch dargestellt. Die Rektifiziersäule 13 ist Bestandteil einer Anlage zur Tieftemperaturzerlegung von Luft. Die Böden 11,12 sind als mehrflutige (mindestens 2-flutige) Rundlaufbögen ausgebildet. In Rundstömrichtung 14 weist der Boden 11 bzw. 12 mindestens zwei Ablaufwehre 15,16 auf, die jeden Boden 11,12 in mindestens zwei Sektionen aufteilen. Die

Ablaufwehre 15,16 sind Bestandteil von rinnenförmigen Ablaufkanälen 17,18 in denen die Flüssigkeit von einem Boden 11 zu einem Mischer 19 geführt wird. Die als Rinne ausgebildeten Ablaufkanäle 17,18 weisen jeweils eine zum Mischer 19 hin geneigte Führungsfläche 20 bzw. 21 auf, über die die Flüssigkeit vom Boden 11 schaumarm und beruhigt in den Mischer 19 eingeleitet wird. Durch die schaumarme und beruhigte Einleitung der Flüssigkeit in den Mischer 19 über die Rinne 17 bzw. 18 wird ein nahezu konstanter Flüssigkeitsstand über den Verteileröffnungen (Blenden) des Mischers erreicht und Ungleichverteilungen über die Ablauföffnungen aufgrund schwankender Flüssigkeitshöhen vermieden.

Bei hohen Geschwindigkeiten der durch die mehrflutigen Rundlaufbögen 11,12 tretenden Gase ist eine Mitreißgefahr für Flüssigkeitstropfen im Bereich von Ablaufkanal und Mischer ausgeschlossen, da die konstruktive Ausbildung des Ablaufs und Anordnung der Rinnen dies aufgrund der Geschwindigkeiten von Gas und Flüssigkeit nicht zuläßt.

Die Ablaufrinnen 17 bzw. 18 sind zum Mischer 19 hin in ihrem Querschnitt 27 verjüngt (verengt) ausgebildet, wodurch ein Trockenlaufen der Rinnen vermieden wird.

Der zwischen zwei Böden 11,12 im Zentrum angeordnete Mischer 19 ist als topfförmiges oder rinnenähnliches Gefäß ausgebildet, der mindestens zwei von ihm abzweigende Verteilerkanäle 22,23 aufweist in denen vorteilhaft Mittel zum Begrenzen oder Regulieren der Flüssigkeitsströmung angeordnet sind. Bevorzugt sind die Mittel als Blenden 24,25 ausgebildet, welche in den Verteilerkanälen 22, 23 angeordnet, eine gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung auf den nächsten Boden 12 erlauben. Die Verteilerkanäle 22,23 können mit einem rechteckigen Ablaufkanal 26 verbunden werden, der einerseits eine einfache Konstruktion erlaubt und andererseits eine gleichmäßige Flüssigkeitszuführung auf den nächsten Boden 12 erlaubt.

Über eine Zulaufleitung 28, die in den Mischer 19 mündet, kann zusätzliche Flüssigkeit zugeführt oder abgeführt werden, wenn die von den Böden

ablaufenden Flüssigkeitsmenge nicht der auf den darunter befindlichen Boden zuzuführenden Flüssigkeitsmenge beim Anfahr-oder Normalbetrieb entspricht.

Der Flüssigkeitsverteiler ist Bestandteil einer Anlage zur Tieftemperaturzerlegung von Luft.