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Patent Searching and Data


Title:
LOADING PLATFORM AND METHOD FOR OPERATING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/057799
Kind Code:
A1
Abstract:
Loading beds (12) attached to the tails of trucks (10) are stressed by means of deflection when loading the truck (10). In the case of hydraulically operated loading beds (12), said stress is prevented by means of a so-called float position of the hydraulic cylinder. In the case of loading beds (12) having mechanical linear actuators, such as threaded spindles, there must be brakes which may not be continually engaged during the loading of the truck (10) as the loading platform (15) could then unintentionally lower. According to the invention, movements of the loading platform (15) and/or the guide arms (17) during the loading of the truck (10) are detected by inclination sensors (24, 25) on the loading platform (15) and the brakes of the linear actuators are temporarily engaged when specified thresholds are exceeded. Mechanical linear actuators are thus relieved during the loading of the truck (10) - similar to the float position of hydraulic cylinders - in accordance with legal regulations.

Inventors:
BLEY HUBERT (DE)
HAERTEL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/006903
Publication Date:
May 19, 2011
Filing Date:
November 12, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MBB PALFINGER GMBH (DE)
BLEY HUBERT (DE)
HAERTEL THOMAS (DE)
International Classes:
B60P1/44
Domestic Patent References:
WO2008104317A12008-09-04
Foreign References:
DE102006062231A12008-06-26
DE102007012991A12008-07-24
DE102006062231A12008-06-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MÖLLER, Friedrich et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betrieb einer an einem Fahrzeug angeordneten Hubladebühne (12), wobei eine Ladeplattform (15) der Hubladebühne (12) von einem mechanische Lineartriebe aufweisenden Hubwerk (13) der Hubladebühne (12) angehoben, abgesenkt bzw. verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Abhängigkeit von einer Einfederung des Fahrzeugs erfolgende Lageänderung der Hubladebühne (12) sensorisch erfasst und dementsprechend die Lage der Ladeplattform (15) verändert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Winkel- Stellungen ausgewählter Komponenten der Hubladebühne (12) beim Beladen des Fahrzeugs ermittelt und beim Überschreiten einer bestimmten Abweichung wenigstens einer der ermittelten Winkelstellungen die Lage der Ladeplattform (15) entsprechend angepasst wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung der Lage der Ladeplattform (15) nach einem Lösen wenigstens einer Bremse der mechanischen Lineartriebe der Ladeplattform (15) selbsttätig erfolgt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, dass das Anpassen der Lage der Ladeplattform (15) durch einen Antrieb des jeweiligen Lineartriebs erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass von Sensoren die Winkelstellung der Ladeplattform (15) und die Winkelstellung mindestens eines Lenkerarms (17) des Hubwerks (13) der Hubladebühne (12) ermittelt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass von den Sensoren die Winkelstellung der Ladeplattform (15) und die Winkelstellung mindestens eines Lenkerarms (17) des Hubwerks (13) fortlaufend ermittelt werden.

7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz der Winkelwerte der Sensoren, die der Einfederung vor dem Beladen des Fahrzeugs entsprechen, gebildet wird und diese Differenz verglichen wird mit einer Differenz der beim Beladen ermittelten Winkelwerte, wobei ab einer bestimmten Abweichung der Winkelwerte die Bremse der mechanischen Lineartriebe kurzzeitig gelöst oder der Antrieb der mechanischen Lineartriebe eingeschaltet wird. 8. Verfahren zum Betrieb einer an einem Fahrzeug angeordneten Hubladebühne (12), wobei eine Ladeplattform (15) der Hubladebühne (12) von einem mechanische Lineartriebe aufweisenden Hubwerk (13) angehoben, abgesenkt bzw. verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb der mechanischen Lineartriebe der Ladeplattform (15) abgeschaltet wird, wenn eine sensorisch laufend ermittelte Relativposition mindestens einer Komponente der Hubladebühne (12) sich nicht verändert.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der mechanischen Lineartriebe abgeschaltet wird, wenn bei der laufenden Ermittlung der Relativpositionen mindestens einer Komponente der Hubladebühne (12) festgestellt wird, dass die Relativposition der betreffenden Komponente der Hubladebühne (12) über ein bestimmtes Zeitintervall hinweg sich nicht geändert hat. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung mindestens einer Komponente der Hubladebühne (12) nur bei solchen Steuerbefehlen der Hubladebühne (12) ermittelt wird, bei denen eine Überlastung des betreffenden mechanischen Lineartriebs entstehen kann. 11. Hubladebühne zum Anbau an ein Fahrzeug mit einer Ladeplattform (15) und einem mindestens einen mechanischen Lineartrieb aufweisenden Hubwerk (13) zum Heben, Senken und/oder Verschwenken der Ladeplattform (15), dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeplattform (15) und dem Hubwerk (13) jeweils ein Bewegungen erfassender Sensor zugeordnet ist und eine Steuerung für Bremsen oder Antriebe der mechanischen Lineartriebe vorgesehen ist zum gezielten Lösen der Bremsen oder Betrieb der Antriebe in Abhängigkeit vom Signal mindestens eines Sensors. 12. Hubladebühne nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren als Winkelwerte erfassende Neigungssensoren (24, 25) ausgebildet sind.

13. Hubladebühne nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungssensoren (24, 25) an der Ladeplattform (15) und einem Lenkerarm (17) des Hubwerks (13) angeordnet sind.

*****

Description:
Hubladebühne und Verfahren zum Betrieb derselben Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Hubladebühne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 8 sowie eine Hubladebühne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 1. Hubladebühnen dienen dazu, das Be- und Entladen von Fahrzeugen aller Art, und zwar angetriebene Fahrzeuge als auch nicht angetriebene Fahrzeuge, wie gezogene Anhänger, mit vor allem schweren Gütern zu erleichtern. Eine solche Hubladebühne verfügt über eine in der Regel an der Rückseite eines Aufbaus eines Fahrzeugs heb-, senkbar und schwenkbar angelenkte Ladeplattform. Die Ladeplattform ist mittels eines Hubwerks an der Rückseite des Aufbaus des Fahrzeugs angeordnet. Das Hubwerk weist mindestens einen Lineartrieb auf, der das Heben bzw. Senken der Ladeplattform herbeiführt. Außerdem weist das Hubwerk wenigstens einen Lineartrieb auf, der zum Verschwenken der Ladeplattform dient.

Beim Beladen federt das Fahrzeug zunehmend ein. Das Heck des Fahrzeugs senkt sich dabei mit der Hubladebühne ab. Beim Entladen werden die Federn des Fahrzeugs entlastet, so dass sich das Heck der Hubladebühne anhebt. Wenn beim Entladen sich das Heck des Fahrzeugs mit der Hubladebühne anhebt, wird dabei die Ladeplattform vom Boden etwas beabstandet oder bei an einer Rampe stehendem Fahrzeug die auf die Rampe aufliegende Hinterkante (Spitze) der Ladeplattform angehoben. Beim Beladen des Fahrzeugs hingegen drückt das sich zunehmend absenkende Heck des Fahrzeugs die Ladeplattform auf den Boden oder die Spitze der Ladeplattform auf die Rampe. Die Folge ist, dass das Heck des Fahrzeugs sich zunehmend auf der Hubladebühne abstützt. Das kann zu Schäden insbesondere des Hubwerks der Hubladebühne führen.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Sicherheitsvorschriften lassen es nur zu, die Ladeplattform automatisch, das heißt ohne eine kontrollierte manuelle Betätigung, hochzuschwenken oder anzuheben. Bei Ladeplattformen mit hydraulischen Lineartrieben wird durch eine sogenannte Schwimmstellung erreicht, dass beim Einfedern des Fahrzeugs während des Beladevorgangs die Ladeplattform sich frei hochbewegen kann, während in umgekehrter Richtung die Ladeplattform sich nicht frei absenken oder zurückschwenken kann.

Es gibt aber auch Hubladebühnen mit mechanischen Lineartrieben, die zum Beispiel als elektromotorisch betriebene Spindelantriebe ausgebildet sind. Diese Spindelantriebe sind entweder selbsthemmend oder durch Bremsen stillsetzbar, damit sie keine unkontrollierten Bewegungen ausführen. Bremsen können aber nicht so wie Hydraulikventile in nur eine Richtung gelöst werden, so dass sie zwar ein selbsttätiges Hochschwenken bzw. Anheben der Ladeplattform zulassen, nicht aber ein Absenken oder Herunterschwenken derselben. Die Folge ist, dass es gesetzlich nicht zulässig ist, bei Hubladebühnen mit von Elektromotoren betriebenen mechanischen Lineartrieben die Bremsen beim Beladen ständig gelöst zu lassen. Nach alledem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hubladebühne und ein Verfahren zum Betreiben derselben zu schaffen, deren mechanische Lineartriebe auf einfache Weise und unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften beim Einfedern des Fahrzeugs während des Beiadens entlastbar sind. Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Demnach ist vorgesehen, eine Veränderung der Einfederung des Fahrzeugs sensorisch zu erfassen und in Abhängigkeit von den sensorisch erfassten Werten die Neigung bzw. die Höhe der Ladeplattform zu verändern. Federt das Fahrzeug beispielsweise beim Beladen ein, senkt sich das Heck mit der Hubladebühne ab. Das führt bei durch Bremsen arretierten mechanischen Lineartrieben zu einer Belastung der Hubladebühne, weil dann die Spitze der Ladeplattform auf einer Rampe oder sich die ganze Ladeplattform auf dem Boden abstützt. Durch die sensorische Erfassung dieser Einfederung oder der dadurch hervorgerufenen Veränderung der Relativlage der Hubladebühne ist es möglich, im Falle der Beladung des Fahrzeugs und das dadurch hervorgerufene Absenken des Hecks beispielsweise Bremsen der mechanischen Lineartriebe kurzzeitig zu lösen, wodurch die Hubladebühne entlastet bzw. entspannt wird, indem sie entsprechend der Einfederung des Fahrzeugs selbsttätig hoch- geschwenkt oder hochgezogen wird.

Eine bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht es vor, dass Stellungen ausgewählter Komponenten der Hubladebühne ermittelt werden und beim Überschreiten bestimmter Vorgaben die Lage der Ladeplattform entsprechend ange- passt, vorzugsweise hochgeschwenkt bzw. hochgefahren wird. Die Stellungen lassen sich mit Positionssensoren, vorzugsweise Neigungssensoren, ermitteln, wobei vorzugsweise die Neigungssensoren an der Hubladebühne angebracht werden können, so dass Modifikationen am Fahrzeug nicht erforderlich sind. Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, dass von den Sensoren die Winkelstellung der Ladeplattform, insbesondere ihre Abweichung von der Horizontalen, und die Winkelstellung eines Lenkerarms des Hubwerks vorzugsweise fortlaufend ermittelt werden. Die Sensoren der Ladeplattform und am Lenkerarm des Hubwerks stellen sicher, dass in jedem Fall die Einfederung des Fahrzeugs beim Beladen detektiert wird, und zwar sowohl bei der Abstützung der Spitze der Ladeplattform auf einer Rampe als auch bei der Abstützung der gesamten Ladeplattform auf dem Boden. In jedem Falle ändert sich die Relativstellung mindestens eines Sensors, so dass daraufhin durch eine gezielte Anpassung der Lage, insbesondere ein gezieltes Hochschwenken oder Hochfahren der Ladeplattform, eine durch die Einfederung des Fahrzeugs in der Hubladebühne sich einstellende Spannung abgebaut wird.

Das Verfahren sieht es nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vor, vor dem Beladen des Fahrzeugs eine Differenz der Winkelwerte der Sensoren zu ermitteln und hiermit die Differenz der Winkelwerte während des Beladevorgangs des Fahrzeugs zu vergleichen. Wenn sich hierbei eine Abweichung einstellt, die eine vorgegebene zulässige Abweichung überschreitet, wird die Ladeplattform angehoben oder hochgeschwenkt, um die gesamte Hubladebühne zu entlasten. Durch diese Verfahrensweise wird erreicht, dass nicht bei jeder geringsten Änderung der Neigung eines Sensors die Ladeplattform hochgeschwenkt oder hochgefahren wird; sondern erst dann, wenn eine signifikante Einfederung des Fahrzeugs erfolgt ist. Dabei kommt es beim geringen Anheben der Ladeplattform oder nur der Spitze derselben aufgrund des Spiels in den mechanischen Lineartrieben und der Verbindung derselben mit dem Hubwerk und der Ladeplattform noch zu keinen nennenswerten Spannungen in der Hubladebühne. Erst wenn dieses Spiel ausgeglichen ist und durch das weitere Einfedern des Fahrzeugs es tatsächlich zu einer Kraftausübung auf die Ladeplattform im vorspannenden Sinne kommt, wird ein Ausgleich durch ein Entspannen der mechanischen Lineartriebe herbeigeführt.

Bei nicht selbsthemmenden mechanischen Lineartrieben wird durch Bremsen sichergestellt, dass die Ladeplattform in der eingestellten Position verbleibt, sich also nicht in unerwünschter Weise senken, heben oder verschwenken kann. Wird beim Beladen des Fahrzeugs von den Sensoren festgestellt, dass mit dem Einfedern des Fahrzeugs die Ladeplattform im hebenden oder hochschwenkenden Sinne belastet wird, wird durch kurzzeitiges Lösen der Bremsen das Hubwerk der Hubladebühne sozusagen entspannt. Bei Hubladebühnen mit selbsthemmenden mechanischen Lineartrieben wird beim Beladen des Fahrzeugs in Abhängigkeit von der mittels der Sensoren festgestellten Einfederung des Hecks des Fahrzeugs der vorzugsweise elektromotorische Antrieb der mechanische Lineartriebe kurzzeitig in dem Sinne betätigt, dass die Ladeplattform etwas angehoben oder hochgeschwenkt wird und es dadurch zu einer Entspannung der beim Einfedern des Hecks des Fahrzeugs vorgespannten Hubladebühne kommt.

Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung des zuvor beschriebenen Verfahrens handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 8 auf. Demnach ist vorgesehen, einen vorzugsweise elektromotorischen Antrieb der mechanischen Lineartriebe zu stoppen, wenn von mindestens einem Sensor festgestellt wird, dass die Ladeplattform und/oder ein Lenkerarm des Hubwerks sich nicht mehr nennenswert weiterbewegen. Es wird auf diese Weise eine einfache Überlast- Sicherung geschaffen. Besonders dann, wenn ohnehin Sensoren für andere Zwecke an der Hubladebühne erforderlich sind, ist die Abschaltung der Bewegung der Lineartriebe so auf einfache Weise ohne speziell zu diesem Zweck erforderliche Sensoren möglich.

Bevorzugt ist vorgesehen, den Antrieb mindestens eines Lineartriebs abzuschalten, wenn wenigstens ein ermittelter Winkelwert in einem bestimmten Zeitintervall unverändert bleibt. Durch die Betrachtung eines Zeitintervalls wird erreicht, dass nicht schon eine Unstetigkeit in der Bewegung der Hubladebühne zu einem Abschalten führt, sondern erst eine Abschaltung erfolgt, wenn über das ganze, vorzugsweise wählbare, Zeitintervall hinweg, der oder jeder ermittelte Winkelwert sich nicht ändert.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht es vor, dass der Winkelwert nur bei solchen Bewegungen der Hubladebühne ermittelt wird, die zu einer Überlastung des jeweiligen Lineartriebs führen können. Besonders wichtig sind die Überwachung der Absenk- und Abklappbewegung der Ladeplattform.

Bei diesen Bewegungen wird die Ladeplattform gegen den Boden gefahren oder mit ihrer Spitze auf der Rampe abgelegt. Bei diesen Bewegungen, die wegen sich ständig ändernder örtlicher Gegebenheiten nicht durch Endschalter oder dergleichen abgesichert werden können, ist es besonders vorteilhaft, das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen.

Eine Hubladebühne zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 1 auf. Es ist vorgesehen, der Ladeplattform und dem Hubwerk jeweils einen Bewegungen erfassenden Sensor zuzuordnen. Außerdem ist eine Steuerung für Bremsen oder Antriebe der mechanischen bzw. getrieblichen Lineartriebe vorgesehen. Mit der Steuerung erfolgt ein gezieltes Lösen der Bremsen oder ein gezielter Betrieb der Antriebe in Abhängigkeit von den Signalen der Sensoren. Wenn demnach die Sensoren feststellen, dass die Einfederung beim Beladen des Fahrzeugs die Ladeplattform und/oder das Hubwerk der Hubladebühne bewegen, führt die Steuerung ein gezieltes kurzzeitiges Lösen der Bremsen der mechanischen Lineartriebe oder einen kurzen Antrieb der Lineartriebe durch. Das führt zu einem automatischen bzw. selbsttätigen "Nachgeben" der Hubladebühne und insbesondere eine Anpassung der Ladeplattform an die Einfederung des Fahrzeugs. Es werden so wie bei der sogenannten Schwimmstellung hydraulischer Lineartriebe auch .Hubladebühnen mit mechanischen Lineartrieben vor Überlastungen geschützt.

Bevorzugt ist es vorgesehen, die Sensoren als Winkelwerte erfassende Neigungssensoren auszubilden. Die Neigungssensoren eignen sich besonders, weil beim zunehmenden Einfedern des Fahrzeugs die von der auf dem Boden aufliegenden oder mit der Spitze sich auf der Rampe abstützenden Ladeplattform auf das Hubwerk übertragende Kraft zunächst dazu führt, das natürliche Spiel der mechanischen Lineartriebe und die Anlenkung der Lineartriebe an das Hubwerk und die Ladeplattform auszugleichen. Aufgrund des Ausgleichs dieses Spiels kommt es zu einer Veränderung der Neigung der Ladeplattform oder auch bestimmter Komponenten des Hubwerks, die besonders wirksam von Neigungs- Sensoren detektierbar ist.

Es ist weiterhin vorgesehen, Neigungssensoren sowohl der Ladeplattform als auch mindestens einem Lenkerarm des Hubwerks zuzuordnen. Dadurch ist ein Vergleich der von den Neigungssensoren gelieferten Winkelwerte möglich, der Aufschluss darüber gibt, ob infolge des natürlichen Spiels der mechanischen Lineartriebe und zwischen der Ladeplattform sowie dem Hubwerk und den Lineartrieben sich eine Veränderung des von mindestens einem Neigungssensor ermittelten Winkelwert ergibt, woraus zuverlässig der Schluss herleitbar ist, dass infolge zunehmender Beladung das Fahrzeug so weit eingefedert ist, dass sich die Ladeplattform auf der Erde oder auf der Rampe abstützt. Die Hubladebühne kann dann "entspannt" werden durch kurzzeitiges Lösen der Bremsen der Lineartriebe oder kurzzeitige Betätigung der Antriebe selbsthemmender Lineartriebe. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 ein an eine Rampe herangefahrenes Fahrzeug mit einer Hubladebühne, Fig. 2 eine Darstellung gemäß der Fig. 1 , bei der das Fahrzeug mit einem Gegenstand beladen ist, Fig. 3 ein Fahrzeug mit einer Hubladebühne, deren Ladeplattform auf dem

Boden aufliegt, und

Fig. 4 eine Darstellung analog zur Fig. 3, bei der das Fahrzeug mit einem

Gegenstand beladen ist.

Die Figuren zeigen einen hinteren Teil eines Fahrzeugs, und zwar eines Lastkraftwagens 10. Der Lastkraftwagen 10 verfügt über einen in den Figuren nicht dargestellten Aufbau, bei dem es sich beispielsweise um einen sogenannten Kofferaufbau handelt. Einer Rückseite 11 des Lastkraftwagens 10 ist eine Hubladebühne 12 zugeordnet.

Die Hubladebühne 12 verfügt über ein Hubwerk 13, das an einem nur andeutungsweise in den Figuren dargestellten Tragrohr 14 befestigt ist. Das sich quer zur Längsrichtung des Lastkraftwagens 10 erstreckende Tragrohr 14 ist mit einem in den Figuren nicht dargestellten Rahmen des Lastkraftwagens 10 verbunden. Die Ladeplattform 15 ist mit einer zur Rückseite 11 des Lastkraftwagens 10 weisenden Querkante 16 schwenkbar am Hubwerk 13 angelenkt. Die Ladeplattform 15 ist außerdem vom Hubwerk 13 absenkbar und anhebbar. Das in den Figuren nur teilweise dargestellte Hubwerk 13 weist bevorzugt zwei gleiche, in parallelen und vertikalen Ebenen synchron verschwenkbare Lenkerarme 17 auf. Die Lenkerarme 17 sind gelenkig an der Querkante 16 der Ladeplattform 15 angelenkt. Das in den Figuren gezeigte Hubwerk 13 weist im Bereich jedes Lenkerarms 17 einen Lineartrieb oder auch zwei Lineartriebe zum Heben und Senken der Ladeplattform 15 und mindestens einen Lineartrieb zum Verschwenken der Ladeplattform 15 auf. In den Figuren sind die Lineartriebe nicht gezeigt. Die prinzipiell gleich ausgebildeten Lineartriebe sind bei der gezeigten Hubladebühne 12 als mechanische bzw. getriebliche Lineartriebe ausgebildet. Beispielsweise handelt es sich hierbei um Spindeltriebe, deren Spindeln auf ihrer Längsachse axial verfahrbar sind durch drehend antreibbare Spindelmuttem oder dergleichen. Die Spindelmuttern werden bevorzugt von Elektromotoren drehend angetrieben.

Die mechanischen Lineartriebe, insbesondere wenn sie als Spindeltriebe ausgebildet sind, können sowohl selbsthemmend als auch nicht selbsthemmend ausgebildet sein. Zumindest bei nicht selbsthemmenden mechanischen Linear- trieben sind Bremsen vorgesehen, und zwar bevorzugt elektrische bzw. elektromagnetische Bremsen. Diese Bremsen sorgen dafür, dass die Ladeplattform 15 in der eingestellten Position verharrt, damit sich die Höhe und die Neigung der Ladeplattform 10 nicht unkontrolliert ändern. Aus Sicherheitsgründen darf es nämlich nicht möglich sein, dass die Ladeplattform 15 unkontrolliert absinkt oder zurückschwenkt.

Bei mechanischen Lineartrieben, die selbsthemmend sind, können die Bremsen entfallen. Diese Lineartriebe können ihre Position, insbesondere Länge, aber nur verändern, wenn sie von einem Elektromotor oder dergleichen angetrieben werden. Gleichwohl können auch bei selbsthemmenden mechanischen Lineartrieben noch Bremsen vorgesehen sein, und zwar vor allem dann, wenn es die gesetzlichen Vorschriften erfordern.

Die Fig. 1 und 2 zeigen das Beladen des Fahrzeugs von einer Rampe 18 aus. In diesem Falle bildet die Ladeplattform 15 der Hubladebühne 12 eine Art Brücke zwischen der Rückseite 11 der Ladefläche 19 des Lastkraftwagens 10 und der Rampe 18. Bevorzugt weist die Rampe 18 eine Höhe auf, die der Höhe der Ladefläche 19 entspricht, so dass die Ladeplattform 15 die Ladefläche 19 des Lastkraftwagens 10 und die Oberseite der Rampe 18 horizontalgerichtet über- brückt. Dabei liegt eine sogenannte Spitze 20 an der vom Lastkraftwagen 10 weggerichteten hinteren Querkante der Ladeplattform 15 auf einem vorderen Bereich der Oberseite der Rampe 18 auf. In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich ein Gegenstand 21 , womit der Lastkraftwagen 10 zu beladen ist, noch auf der Rampe 18. Der Lastkraftwagen 10 ist also noch unbeladen oder zumindest nicht mit dem symbolisch in der Fig. 1 dargestellten Gegenstand 21 beladen. Die Federungen insbesondere der Hinterachse 22 des Lastkraftwagens 10 sind dabei noch relativ unbelastet. In der Darstellung der Fig. 2 ist der Lastkraftwagen 10 mit dem Gegenstand 21 beladen, und zwar so, dass sich der Gegenstand 21 etwa über der Hinterachse 22 des Lastkraftwagens 10 befindet. Durch das Gewicht des Gegenstands 21 federt die Hinterachse 22 des Lastkraftwagens 10 ein. Diese Einfederung ist in der Fig. 2 zum Zwecke der besseren Erkennbarkeit übertrieben dargestellt.

Die beim Beladen erfolgende Einfederung der Hinterachse 22 des Lastkraftwagens 10 führt dazu, dass die Hubladebühne 12 sich mit der Spitze 20 der Ladeplattform 15 auf der Rampe 18 abstützt. Dadurch wird das Gewicht des auf der Ladefläche 19 ruhenden Gegenstands 21 teilweise in das Hubwerk 13 und die Ladeplattform 15 der Hubladebühne 12 eingeleitet und dabei vor allem die mechanischen Lineartriebe sowohl zum Verschwenken als auch zum Heben und Senken der Ladeplattform 15 belastet, weil die Bremsen betätigt sein müssen. Die Fig. 3 und 4 zeigen einen anderen Fall der Beladung des Lastkraftwagens 10 vom Boden 23 aus. Hier ist die Ladeplattform 15 vollständig auf dem Boden 23 abgesenkt und so verschwenkt, dass die Spitze 20 der Ladeplattform 15 auf dem Boden 23 aufliegt, wenn der Gegenstand 21 , womit der Lastkraftwagen 10 beladen werden soll, sich noch am Boden 10 befindet (Fig. 3). Nachdem der Lastkraftwagen 10 mit dem Gegenstand 21 beladen ist, indem sich der Gegenstand 21 etwa über der Hinterachse 22 auf der Ladefläche 19 befindet, federt die Hinterachse 22 des Lastkraftwagens 10 ein, was zur besseren Erkennbarkeit in der Fig. 4 wiederum übertrieben dargestellt ist. Dabei wird die Ladeplattform 15 mit ihrer zur Rückseite 11 des Lastkraftwagens 10 weisenden Querkante 16 auf den Boden 23 gedrückt. Infolge der Anlage der Querkante 16 der Ladeplattform 15 auf dem Boden 23 wird die Ladeplattform 15 hochgeschwenkt, wodurch die Spitze 20 der Ladeplattform 15 sich etwas vom Boden 23 abhebt. Durch die mit der Querkante 16 auf dem Boden 23 aufliegenden Ladeplattform 15 trägt diese einen Teil des Gewichts des Gegenstands 21 auf der Ladefläche 19 des Lastkraftwagens 10. Das führt zu einer Belastung der durch Selbsthemmung oder eingerückte Bremsen längenunveränderlichen mechanischen Lineartriebe. Die Hubladebühne 12 verfügt erfindungsgemäß über Sensoren, die unterschiedlichen Komponenten der Hubladebühne 12 zugeordnet sind und Bewegungen dieser Komponenten detektieren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Sensoren um Neigungssensoren 24, 25, die Winkel detektieren bzw. messen. Ein Neigungssensor 24 ist dem Hubwerk 13, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel einem Lenkerarm 17 desselben, zugeordnet. Der andere Neigungssensor 25 befindet sich an der Ladeplattform 15, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel einer aufrechten Seitenwandung desselben. Die Signale der Neigungssensoren 24, 25 werden an eine nicht gezeigte Steuerung weitergeleitet, die die Signale auswertet, umrechnet und/oder mit Vorgaben vergleicht. Dementsprechend betätigt die Steuerung die Bremsen der Lineartriebe oder Motoren zum Antrieb insbesondere selbsthemmender Lineartriebe.

Ein Vergleich der Fig. 1 und 2 verdeutlicht, wie der Lastkraftwagen 10 oder ein anderes Fahrzeug hinten einfedert, wodurch die Hubladebühne 12 an der auf der Rampe 18 aufliegenden Spitze 20 der Ladeplattform 15 hochgedrückt wird. Durch das Hochdrücken der Ladeplattform 15 ändert sich der Winkel derselben, was vom Neigungssensor 25 detektiert wird. Durch das Einfedern der Rückseite 11 des mit dem Gegenstand 21 beladenen Lastkraftwagens 10 wird die Ladefläche 19 des Lastkraftwagens 10 geneigt. Infolge dessen ändert sich auch die Richtung des die Ladeplattform 15 tragenden Hubwerks 13, wodurch auch der Neigungssensor 24 am Lenkerarm 17 des Hubwerks 13 eine Neigungs- änderung detektiert.

Bei einem Vergleich der Fig. 3 und 4 wird ersichtlich, dass durch die Einfederung beim Beladen des Lastkraftwagens 10 oder eines anderen Fahrzeugs, wobei es sich auch um ein gezogenes Fahrzeug wie einen Anhänger handeln kann, die Hubladebühne 12 mit der am Hubwerk 13 befestigten Querkante 16 der Ladeplattform 15 sich auf dem Boden 13 abstützt, wodurch die Spitze 20 der Ladeplattform 15 vom Boden 23 abgehoben wird. Dieses wird vom Neigungssensor 25 detektiert. Außerdem wird beim Abstützen der Hubladebühne 12 auf dem Boden 23 das Hubwerk 13 etwas hochbewegt, wodurch sich die Richtung der Lenkerarme 17 ändert. Diese Änderung wird vom Neigungssensor 24 erfasst.

Die Steuerung der Hubladebühne 12 kann so gestaltet sein, dass sie bei bestimmten Bedienerbefehlen, beispielsweise beim Absenken der Ladeplattform 15 auf den Boden 23, die von den Neigungssensoren 24 und 25 ständig ermittelten Messwerte dahingehend überprüft, ob die Neigung der Ladeplattform 15 oder der Lenkerarme 17 sich verändert.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend näher erläutert:

Werden die Neigungssensoren 24 bzw. 25 oder ein sonstiger Bewegungen einzelner Komponenten der Hubladebühne 12 ständig erfassender oder messender Sensor eingesetzt, um als Überlastsicherung oder Endlagenschalter zu dienen, werden von der Steuerung der Hubladebühne 12 laufend von den Neigungssensoren 24, 25 übermittelte Messwerte dahingehend ausgewertet, ob mindestens ein Neigungssensor 24, 25 noch eine Bewegung, insbesondere Schwenkbewegung, der Ladeplattform 15 und/oder des Lenkerarms 17 detektiert. Stellt die Steuerung fest, dass mindestens ein Neigungssensor 24, 25 keine Bewegung mehr feststellt, wird der entsprechende Antrieb, und zwar zum Verschwenken der Ladeplattform 15 und/oder zum Absenken der Ladeplattform 15 unterbrochen.

Vorzugsweise ist die Steuerung so ausgebildet, dass der Antrieb eines oder mehrerer Lineartriebe des Hubwerks 13 nicht sofort unterbrochen wird, wenn keine Winkeländerung der Ladeplattform 15 und/oder des Lenkerarms 17 mehr festgestellt wird, sondern erst dann, wenn über einen vorbestimmbaren Zeitraum hinweg vom Neigungssensor 24 bzw. 25 keine Bewegung der Ladeplattform 15 bzw. des Lenkerarms 17 mehr festgestellt worden ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Bewegung der Hubladebühne 12 tatsächlich nur dann abgeschaltet wird, wenn die Ladeplattform 15 oder ein Lenkerarm 17 sich in einer Endposition befindet.

Die vorstehend beschriebenen von den Neigungssensoren 24 bzw. 25 aus- gelösten Endabschaltungen der Antriebe der Hubladebühne 12 erfolgen nur bei bestimmten, ausgewählten Bewegungsbefehlen, bei denen die Gefahr besteht, dass durch ein unvorhergesehenes Hindernis oder dergleichen die Ladeplattform 15 nicht in ihre vorgesehene Position gelangen kann. Beispielsweise handelt es sich um Bewegungsbefehle zum Verschwenken der Ladeplattform 15 in die Horizontale oder zum Absenken der Ladeplattform 15 auf den Boden.

Die Neigungssensoren 24 und 25 dienen erfindungsgemäß außerdem dazu, die beim Beladen des Lastkraftwagens 10 erfolgende Einfederung, wodurch auf die Hubladebühne 12 eine Kraft im schließenden Sinne oder im anhebenden Sinne der Ladeplattform 15 ausgeübt wird, auszugleichen, indem die Hubladebühne 12 mit zunehmender Einfederung der Rückseite 11 des Lastkraftwagens 10 entlastet bzw. entspannt wird. Dieses geschieht bei mechanischen Lineartrieben der Hubladebühne 12, die nicht selbsthemmend und deshalb von Bremsen gehalten werden, durch erforderlichenfalls wiederholtes kurzfristiges Lösen der Bremsen, was automatisch von der Steuerung der Hubladebühne 12 erfolgt. Ausgelöst wird das Lösen der Bremse von an die Steuerung weitergegebenen Signale der Neigungssensoren 24, 25 an der Ladeplattform 15 und an einem Lenkerarm 17 der Hubladebühne 12. Im Falle der Beladung des Lastkraftwagens 10 von der Rampe 18 aus (Fig. 1 uns 2) werden vor Beginn des Beladevorgangs die von den Neigungssensoren 24 und 25 ermittelten Winkelwerte subtrahiert und die Differenz in der Steuerung abgespeichert. Wenn nun durch Beladung des Lastkraftwagens 10 mit dem Gegenstand 21 oder weiteren Gegenständen die Rückseite 11 des Lastkraft- wagens 10 zunehmend einfedert, also sich absenkt, wird durch die auf der Rampe 18 aufliegende Spitze 20 die Ladeplattform 15 bedingt durch das Spiel insbesondere in den mechanischen Lineartrieben etwas im schließenden Sinne hochgeschwenkt, bis das Spiel beseitigt ist, und dieses vom Neigungssensor 25 an der Ladeplattform 15 detektiert. Gleichzeitig ändert sich durch die Einfederung der Rückseite 11 des Lastkraftwagens 10 auch die Neigung des Lenkerarms 17 des Hubwerks 13, was von Neigungssensoren 24 erfasst wird. Die Steuerung bildet wiederum die Differenz der aktuell ermittelten Winkelwerte der Neigungssensoren 24 und 25. Sobald die Differenz der aktuell ermittelten Werte von der Differenz der Winkelwerte des unbeladenen Lastkraftwagens 10 um mehr als einen vorherbestimmten Unterschiedsbetrag abweicht, veranlasst die Steuerung automatisch ein kurzzeitiges Lösen der Bremsen mindestens der mechanischen Lineartriebe zum Verschwenken der Ladeplattform 15, wodurch alle Lineartriebe und die gesamte Hubladebühne 12 entspannt werden.

Bei zunehmender Beladung des Lastkraftwagens 10, wenn nämlich eine Hinterachse 22 weiter einfedert, kann die Steuerung ein mehrfaches, zeitlich aufeinanderfolgendes Lösen der Bremsen mindestens des Lineartriebs zum Verschwenken der Ladeplattform 15 veranlassen.

Das erfindungsgemäße Verfahren läuft beim Beladen des Lastkraftwagens 10 mit einem auf dem Boden 23 stehenden Gegenstand 21 prinzipiell genauso ab wie beim vorstehend beschriebenen Verfahren, nämlich der Beladung des Lastkraftwagens 10 von der Rampe 18 aus. Beim Beladen des Lastkraftwagens 10 vom Boden 23 aus ist die Ladeplattform 15 auf dem Boden 23 abgesenkt.

Sobald der Gegenstand 21 hinten auf der Ladefläche 19 positioniert ist, federt die Hinterachse 22 ein, wodurch sich die Rückseite 11 der Ladefläche 19 absenkt und sich mit zunehmendem Maße die Rückseite 1 1 des Lastkraftwagens 10 an der sich auf dem Boden 23 aufliegenden Ladeplattform 15 abstützt. Mit anderen Worten stützt die Hubladebühne 12 das Heck des Lastkraftwagens 10 mit zunehmender Beladung desselben ab. Dadurch wird vor allem das Hubwerk 13 der Hubladebühne 12 vorgespannt. Zuvor wird aber das Spiel in den Spindeltrieben oder anderen mechanischen Lineartrieben und die Verbindungen der- selben mit dem Hubwerk 13 und der Ladeplattform 15 beseitigt, wodurch es insbesondere zu einem geringfügigen Hochschwenken der Ladeplattform 15 kommt (Fig. 4). Dieses wird vom Neigungssensor 25 an der Ladeplattform 15 detektiert. Nachdem der Neigungssensor 25 ein Hochschwenken der Spitze 20 der Ladeplattform 15 um einen vorher festgelegten Winkelbetrag festgestellt hat, werden von der Steuerung die Bremsen der Lineartriebe gelöst, sodass sich die Lineartriebe und das Hubwerk 13 entspannen, wonach insbesondere die Ladeplattform 15 wieder wie in der Fig. 3 dargestellte Stellung mit auf dem Boden 23 aufliegender Spitze 20 einnimmt.

Denkbar ist es auch, das Verfahren zum Anpassen der Ladeplattform 5 an die Einfederung beim Beladen des Lastkraftwagens 10 in Abhängigkeit von der Differenz der Winkelsignale beider Neigungssensoren 24 und 25 zu steuern, beispielsweise so, wie es im Zusammenhang mit dem Verfahren der Fig. 1 und 2 erläutert wurde.

Bei selbsthemmenden mechanischen Lineartrieben, insbesondere Spihdel- trieben, die über keine Bremsen verfügen, werden die vorstehend beschriebenen Verfahren dahingehend abgeändert, dass zum Entspannen der Hubladebühne 12 kurzzeitig vorzugsweise elektromotorische Antriebe der Lineartriebe im hochschwenkenden und/oder anhebenden Sinne der Ladeplattform 15 betrieben werden, was ebenfalls ein Spannungsabbau insbesondere im Hubwerk 13 der Hubladebühne 12 zur Folge hat, wenn beim Beladen die Rückseite 1 1 des Lastkraftwagens 10 mehr einfedert, als das vom Spiel in der Hubladebühne 12 allein ausgleichbar ist.

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Bezugszeichenliste

10 Lastkraftwagen

1 1 Rückseite

12 Hubladebühne

13 Hubwerk

14 Tragrohr

15 Ladeplattform

16 Querkante

17 Lenkerarm

18 Rampe

19 Ladefläche

20 Spitze

21 Gegenstand

22 Hinterachse

23 Boden

24 Neigungssensor

25 Neigungssensor