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Patent Searching and Data


Title:
LOOSE PRODUCT SILO WITH RELAXATION CHAMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/026629
Kind Code:
A1
Abstract:
A loose product silo with a discharge aperture (5) located centrally in the ventilated silo base (3) and directly connected to a relaxation chamber (6, 8). The relaxation chamber comprises two parts (6, 8), the first of which (6) leads outwards from the silo discharge aperture in the manner of a channel, while the second part (8) is outside the actual silo. Only this second part (8) has the height needed for the relaxation height (9) of the product and is fitted with ventilation and discharge devices. The ventilation conduct (14) from the upper silo space may be taken directly to the dust removing device (11) outside the silo which is allocated to the ventilation devices of the relaxation chamber.

Inventors:
BUCHFINK ADOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/001535
Publication Date:
November 24, 1994
Filing Date:
May 11, 1994
Export Citation:
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Assignee:
PETERS AG CLAUDIUS (DE)
BUCHFINK ADOLF (DE)
International Classes:
B65D88/72; A01F25/14; E04H7/22; (IPC1-7): B65D88/72
Foreign References:
EP0400331A11990-12-05
FR2350288A11977-12-02
GB2074549A1981-11-04
GB2073693A1981-10-21
EP0190082A11986-08-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Schüttgutsilo mit einer mittig im belüfteten Siloboden (3) gelegenen, unmittelbar mit einer Entspannungskammer (6,8) verbundene Siloabzugsöffnung (5), wobei die Entspannungs¬ kammer eine Höhe aufweist, die größer als die Entspan¬ nungshöhe (9) des fluidisiert aus dem Silo (1) in die Entspannungskammer übertretenden Guts ist und mit Entlüf tungs und Abzugseinrichtungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil (6) der Entspannungs¬ kammer als am Siloboden (3) von der Siloabzugsöffnung (5) nach außen führender Kanal ausgebildet ist und unmittelbar einen außerhalb des Silos (1) gelegenen zweiten Teil (8) der Entspannungskammer übergeht und daß die die Entspan¬ nungshöhe (9) übersteigende Höhe und die Entlüftungs und Abzugseinrichtungen (11,12) an dem zweiten Teil (8) der Entspannungskammer vorgesehen sind.
2. Schüttgutsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Entspannungskammer Gefälle zu den Abzugsein¬ richtungen (12) aufweist.
3. Schüttgutsilo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß der erste Teil (6) der Entspannungskammer sich erweiternd ausgebildet ist.
4. Schüttgutsilo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Siloraum (1) zugeordnete Entstaubungsleitung (14) dem zweiten Teil der Entspan¬ nungskammer oder deren Entlüftungs oder Entstaubungsein¬ richtungen (11) zugeführt ist. Schüttgutsilo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung (14) des Siloraums (1) ohne oder nach unvollständiger Entstaubung dem zweiten Teil (8) der Entspannungskammer oder deren Entlüftungs oder Entstau¬ bungseinrichtungen zugeführt ist.
Description:
Schüttgutsilo mit Entspannungskammer

Bei Schüttgutsilos mit Bodenbelüftung muß die Auflockerungs- luft oder ein wesentlicher Teil derselben zusammen mit dem Gut durch die Siloabzugsöffnung entweichen. Dies führt dazu, daß an der Abzugsöffnung eine beträchtliche Druckdifferenz und hohe Geschwindigkeiten herrschen. Auch kann ungleichmäßige Gutsbewegung innerhalb des Silos zu ungleichmäßigem Abzug führen. Die damit im Zusammenhang stehenden Schwierigkeiten werden durch Verwendung einer sogenannten Entspannungskammer beherrscht, bei der es sich um eine Kammer beträchtlichen Volumens und beträchtlicher Höhe handelt, die der Siloaus¬ lauföffnung unmittelbar nachgeschaltet ist. In dieser Kammer wird das aus dem Silo ausgetretene Gut von dem Silodruck entspannt und die überschüssige Luft abgeführt, bevor das Gut die Abzugsorgane passiert. Voraussetzung für die Entspannung und Entlüftung des Guts ist eine Höhe der Entspannungskammer, die größer ist als die Entspannungssteighöhe des fluidisiert aus dem Silo in die Entspannungskammer übertretenden Guts . Die Entspannungssteighöhe wird einerseits nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren bestimmt durch den Druck, mit dem das Gut aus dem Silo in die Entspannungskammer gelangt. Sie liegt meist im Bereich von 4m bis 10m. Die in der Entspannungskammer anstehende Gutsäule gibt der überschüssigen Luft Gelegenheit

zum Entweichen, so daß sich im Oberraum der Entspannungskammer ein Gutspiegel einstellt, oberhalb dessen die Überschußluft abgezogen werden kann. Wichtig für die Entspannungswirkung ist der unmittelbare Anschluß der Entspannungskammer an die Siloauslauföffnung, damit die Entspannung unmittelbar an der Siloauslauföffnung wirksam wird und nicht aufgrund hoher Strömungswiderstände ein den Auslauf hemmender Gegendruck entsteht. Dies hat dazu geführt, daß bei bekannten Ausführun¬ gen die Auslaufkammer innerhalb des Silobereichs im Haupt¬ siloraum (FR-A-2 350 288, GB-A-20 74 549) oder unterhalb des Silobodens (EP-A-400 331) angeordnet ist. Dies erfordert hohen Bauaufwand.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch die Mittel des Anspruchs 1, vorzugsweise auch diejenigen der Unteransprüche.

Durch die Aufteilung der Entspannungskammer in zwei Teile kann einerseits erreicht werden, daß der Entspannungseffekt unmit¬ telbar bei der Abzugsöffnung des Silos wirksam wird, während andererseits derjenige Teil der Entspannungskammer, der seiner Höhe wegen sowie im Hinblick auf die Entlüftungs- und Abzugs¬ einrichtungen bauaufwendig ist sowie Inspektions- und War¬ tungsbedarf verursacht, leicht zugänglich außerhalb der Wände des eigentlichen Silos liegt. Er ist daher von den innerhalb des Silos wirkenden Kräften befreit. Die nachgeschalteten Einrichtungen können leicht angeschlossen werden. Unaufwendige Zugänglichkeit ist gewährleistet.

Das Merkmal, daß der erste Teil der Entspannungskammer unmit¬ telbar in den zweiten übergeht, besagt, daß an dieser Stelle kein wesentlicher Strömungswiderstand vorhanden ist, der den Druck im ersten Teil der Entspannungskammer derart erhöht, daß dadurch der an der Siloauslauföffnung gewünschte Entspannungs¬ effekt in Frage gestellt wird.

Mit der mittigen Anordnung des Siloauslaufs ist gemeint, daß diese sich im Abstand von den äußeren Silobegrenzungen zur

Mitte hin befindet. Genau zentrale Anordnung ist nicht erfor¬ derlich, obwohl oft vorteilhaft.

Zweckmäßigerweise weist der Boden der Entspannungskammer Gefälle auf, damit sich bei sparsamer Belüftung keine Ablage¬ rungen einstellen. Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der erste Teil der Kammer in Strömungsrichtung sich erweiternd ausgebildet ist, um der zunehmenden Expansion des Materials Raum zu bieten.

Bei bekannten, mit Entspannungskammer ausgerüsteten Silos ist der Luftabzug aufwendig, weil er vom Kammeroberraum zum Silooberraum oder zu einer Abzugsleitung geführt werden muß. Aufwendig ist auch der Abzug der staubbeladenen Luft aus dem Silooberraum, weil sie bzw. der abgeschiedene Staub einem dem Siloauslauf nachgeschalteten Transportweg aufgegeben wird, wobei bei mehr als einem Transportweg derjenige ausgewählt werden muß, der sich jeweils in Betrieb befindet. Dies führt zu einem hohen maschinen- und steuerungstechnischen Mehrauf¬ wand. Erfindungsgemäß wird dieser dadurch vermieden, daß dieselben Entstaubungseinrichtungen sowohl für die Entlüftung der Entspannungskammer als auch für die Entlüftung des Silo¬ oberraums vorgesehen und zweckmäßigerweise in der Nähe der Entspannungskammer angeordnet sind, da es einfacher ist, den Staubstrom bzw. Staubluftstrom von der Höhe des Silooberraums nach unten zur Entspannungskammer zu führen als umgekehrt. In vielen Fällen kann auf eine Vorentstaubung (beispielsweise mittels eines Zyklons) auf dem Silo dabei vollständig verzich¬ tet werden.

Dies ist besonders zweckmäßig bei solchen Silobauarten, die oben von einer Kuppel begrenzt sind oder aus anderen Gründen das Aufsetzen von Entstaubungseinrichtungen erschweren.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt und Fig. 2 einen Horizontalschnitt.

Der Silo 1, der einen Durchmesser in der Größenordnung von 20-40m aufweist, ist oben durch eine Kuppel 2 geschlossen. Sein belüfteter, zur Mitte geneigt ausgeführter Boden 3 ist auf das gewachsene Erdreich aufgesetzt. In der Mitte ist eine Auslaufvertiefung 4 vorgesehen, die bei 5 die eigentliche AuslaufÖffnung bildet, nämlich die Engstelle, hinter welcher der erste Teil 6 der Entspannungskammer sich befindet. Dieser erweitert sich von der SiloauslaufÖffnung 5, um der Expansion des Guts Raum zu geben. Dadurch wird eine Beschleunigung mit Aufbau von Gegendruck vermieden und wird die Entspannungwir¬ kung an der Siloauslauföffnung 5 wirksam, obwohl sich die Entspannungskammer hinter der Auslauföffnung nicht sprunghaft erweitert.

Der erste Teil 6 der Entspannungskammer, der zweckmäßigerweise unterhalb des Silobodens verläuft, geht unmittelbar in den zweiten Teil 8 der Entspannungskammer über, der als senkrech¬ ter, im Querschnitt gegenüber dem ersten Teil ein wenig erweiterter Schacht ausgebildet ist. Darin steigt das fluid- isierte Gut zum Spiegel 9 an, der niedriger liegt als die obere Begrenzung der Entspannungskammer, so daß sich darüber ein im wesentlichen gutfreier Raum 10 bildet, aus welchem die Überschußluft zu der Entstaubungseinrichtung 11 hin abgezogen werden kann.

Der Boden der Entspannungskammer verläuft mit Gefälle und ist mit Belüftungseinrichtungen 7 ausgerüstet. Er Läuft den Abzugseinrichtungen 12 zu, von denen das Gut in bekannter Weise abgefördert wird.

Soweit die im Silo zugeführte Auflockerungsluft nicht mit dem Gut durch die Siloauslauföffnung 5 abgeführt wird, gelangt sie in den Silooberraum 13, von wo sie durch die Leitung 14 ohne

zwischengeschaltete Entstaubung in Fallförderung herabgeführt wird zu der Entstaubungseinrichtung 11.

Der erste kanalartige Teil 6 der Entspannungskammer verläuft zweckmäßigerweise unter dem Siloboden oder unter einem Boden¬ einbau des Silos.