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Patent Searching and Data


Title:
MACHINE FOR HONING GEARS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/021566
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machine (1) for honing gears comprising a workpiece spindle (54), the spindle axis of which is oriented vertically, wherein a workpiece to be machined can be attached in the region of a free end of the workpiece spindle (54), a honing-ring carrier (60), in which a honing ring for machining the workpiece attached to the workpiece spindle (54) can be clamped and can be rotationally driven about a central axis of the honing ring, and a machine frame (10), on which the workpiece spindle (54) and the honing-ring carrier (60) are supported. The machine frame (10) surrounds the honing-ring carrier (60). In addition, the honing-ring carrier (60) is supported on two bearing points (21, 22) of the machine frame, which are substantially diametrically opposite with respect to the honing-ring carrier (60), in such a way that the honing-ring carrier can be moved linearly along a horizontal axis that extends through the bearing points (21, 22) and can be moved rotationally about said axis. The machine has a simple and compact construction. The machine frame (11) is used not only as structural element for supporting the individual components of the machine (1) and all necessary axes but also at least partially to form a working space, in which the machining occurs.

Inventors:
BRANDSBERG FREDERIK (CH)
BERNHARDSGRÜTTER URS (CH)
Application Number:
PCT/CH2013/000202
Publication Date:
February 19, 2015
Filing Date:
November 20, 2013
Export Citation:
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Assignee:
MDC MAX DAETWYLER AG (CH)
International Classes:
B23F19/05
Foreign References:
DE102005005993A12006-08-10
DE4329822C21996-09-05
DE202011051332U12011-11-09
DE4329822C21996-09-05
Attorney, Agent or Firm:
RÜFENACHT, Philipp et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

Maschine zum Zahnradhonen, umfassend a) eine Werkstückspindel, deren Spindelachse vertikal orientiert ist, wobei im Bereich eines freien Endes der Werkstückspindel ein zu bearbeitendes Werkstück anbringbar ist; b) einen Honringträger, in welchen ein Honring zur Bearbeitung des an der Werkstückspindel angebrachten Werkstücks einspannbar und um seine zentrale Achse drehend antreibbar ist; c) ein Maschinengestell, an welchem die Werkstuckspindel und der Honringträger gelagert sind; dadurch gekennzeichnet, dass d) das Maschinengestell den Honringträger umgibt und e) der Honringträger an zwei bezüglich des Honringträgers im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden Lagerstellen des Maschinengestells entlang einer horizontalen Achse, welche durch die Lagerstellen verläuft, linear beweglich und um diese Achse rotativ beweglich gelagert ist.

Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Werkstückspindel nach oben gerichtet ist und dass die Werkstückspindel vom Maschinengestell umgeben ist.

Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb für die Werkstückspindel unterhalb des freien Endes der Werkstückspindel angeordnet ist.

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell eine im Wesentlichen geschlossene Hülle bildet, welche einen Arbeitsraum umschliesst.

5. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell derart ausgebildet ist, dass der Arbeitsraum für den Betrieb der

Maschine durch einen planen Deckel oben abschliessbar ist.

6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell geradzylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch, ausgebildet ist.

7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen Gleitlager bzw. hydrostatische Lager umfassen.

8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Träger, auf welchem ein erster Antrieb für eine lineare Bewegung des Honringträgers entlang der durch die Lagerstellen verlaufenden horizontalen Achse und ein zweiter Antrieb für eine rotative Bewegung des Honringträgers um diese Achse angeordnet sind, wobei der Träger ausserhalb des Maschinengestells angeordnet und zusammen mit dem

Honringträger entlang der horizontalen Achse verschiebbar ist.

9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb an eine Kugelumlaufspindel gekoppelt ist, wobei die Kugelumlaufspindel am Maschinengestell abgestützt ist.

Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement am Träger fest angeordnet ist, wobei das Führungselement mit einer weiteren Lagerstelle des Maschinengestells zusammenwirkt.

1 1 . Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell im Wesentlichen aus Kunststein hergestellt ist.

1 2. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell im Wesentlichen aus Stahl hergestellt ist. 1 3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 1 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückspindel einen vertikalen Hub ausführen kann.

14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückspindel in vertikaler Richtung verstellbar und in einer gewünschten Vertikalposition feststellbar ist. 1 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 1 4, gekennzeichnet durch einen Reitstock zum Zusammenwirken mit der Werkstückspindel.

1 6. Maschine nach Anspruch 1 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Reitstock kraftabhängig gelagert ist und im Betrieb der Maschine keine mechanische Kopplung zwischen Reitstock und Werkstückspindel erfolgt.

Description:
Maschine zum Zahnradhonen

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zahnradhonen, umfassend eine Werkstückspindel, deren Spindelachse vertikal orientiert ist, wobei im Bereich eines freien Endes der Werkstückspindel ein zu bearbeitendes Werkstück anbringbar ist, einen Honringträger, in welchen ein Honring zur Bearbeitung des an der Werkstückspindel angebrachten Werkstücks einspannbar und um seine zentrale Achse drehend antreibbar ist, und ein Maschinengestell, an welchem die Werkstückspindel und der Honringträger gelagert sind. Stand der Technik

Derartige Maschinen zum Zahnradhonen sind bekannt. Bei der Fertigung von aussen verzahnten Zahnrädern wälzt sich nach der Grundprofilierung des Werkstücks ein Honring unter versetzten Achsen mit dem zu bearbeitenden Werkstück ab. Derartige Honmaschi- nen werden u. a. für die Massenfertigung von Zahnrädern für Antriebskomponenten von Fahrzeugen wie z. B. Personen- und Lastwagen eingesetzt. Gegenüber geschliffenen Zahnrädern zeichnen sich gehonte Zahnräder durch ihr vorteilhaftes Geräuschverhalten und geringen Verschleiss aus. Beim Honen werden tiefe Schnittgeschwindigkeiten eingesetzt, wodurch die thermische Belastung des Werkstücks gering gehalten werden kann. Die DE 43 29 822 C2 (Honda) zeigt eine Zahnrad-Feinbearbeitungsvorrichtung mit einem Gestell mit einem horizontal verlaufenden Führungsteil, einer Schleifscheiben-Trageinheit mit einem Schleifscheibenkopf, welcher eine ringförmige Schleifscheibe in Form eines Innenzahnrades trägt, wobei die Trageinheit um eine horizontale Achse drehbar und feststeilbar ist. Die Schleifscheiben-Trageinheit ist zudem längs des horizontal verlaufen- den Führungsteiis in Richtung der Schleifscheibenkopf-Drehachse mittels eines Antriebs verschiebbar. Die Vorrichtung umfasst weiter eine Werkstück-Trageinheit mit einer Spindel zum Halten eines aussenverzahnten Zahnrad-Werkstücks, wobei diese Trageinheit in Richtung der Achse des Werkstücks W verschiebbar geführt ist. Das Gestell ist beispielsweise ein rechteckförmiges Parallelepiped, wobei die Werkstück-Trageinheit an einer Seitenfläche desselben angebracht ist. Es weist weiter ein vertikal verlaufendes Führungsteil für die Verschiebung der Werkstück-Trageinheit auf.

Die bekannten Maschinen haben zumeist einen aufwändigen Aufbau. Sie sind entsprechend teuer und benötigen ein grosses Stelivolumen.

Darstellung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende Maschine zum Zahnradhonen zu schaffen, welche einen einfachen und platzsparenden Aufbau aufweist. Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umgibt das Maschinengestell den Honringträger, und der Honringträger ist an zwei bezüglich des Honringträgers im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden Lager ¬ stellen des Maschinengestells entlang einer horizontalen Achse, welche durch die Lager- stellen verläuft, linear beweglich und um diese Achse rotativ beweglich gelagert.

Die erfindungsgemässe Lösung ermöglicht einen einfachen und kompakten Aufbau der Honmaschine. Im Unterschied zu beispielsweise der DE 43 29 822 C2 iässt sich die Lagerung des Honringträgers aufgrund der beidseitigen Abstützung mit geringeren Dimensionen ausführen. Die erfindungsgemässe Anordnung des Honringträgers ermöglicht ein einfaches Abschliessen des Arbeitsraums, insbesondere gegen den Austritt von Schmierstoffen und Spänen. Das Maschinengestell dient nicht nur als strukturelles Element zur Lagerung der einzelnen Komponenten der Maschine und aller benötigten Achsen, sondern zumindest teilweise auch zur Bildung eines Arbeitsraums, in welchem die Bearbeitung stattfindet. Zum Honen von i nnenverzahnungen Iässt sich im Honringträger auch das zu bearbeitende Werkstück und im Gegenzug auf der Werkstückspindel das (aussen profilierte) Honwerkzeug (abrasives Zahnrad) einspannen.

Bevorzugt ist das freie Ende der Werkstückspindel nach oben gerichtet, und die Werk- stückspindel ist vom Maschinengestell umgeben. Auf diese Weise ist auch die Spindel innerhalb des Maschinengestells aufgenommen und von diesem umgeben. Aufwändige und Platz beanspruchende Aufbauten für die Spindellagerung erübrigen sich. Ferner lassen sich die Werkstücke auf einfache Weise von oben wechseln, z. B. indem sie durch den Honringträger hindurch von der Werkstückspindel entnommen oder auf diese aufgespannt werden.

Aufgrund der erfindungsgemässen Anordnung der Achsen müssen diese nur geringe Hübe ausführen. Entsprechend können kostengünstige, zuverlässige und kompakte Bauteile eingesetzt werden. Mit Vorteil ist ein Antrieb für die Werkstückspindel unterhalb des freien Endes der Werkstückspindel, z. B. am unteren Ende der Werkstückspindel, angeordnet. Dadurch ergibt sich ein einfacher und stabiler Aufbau. Als Antrieb wird beispielsweise ein Direkt ¬ antrieb verwendet. Alternativ ist der Antrieb seitlich der Werkstückspindel angeordnet und die Übertragung zur Spindel erfolgt beispielsweise über einen Zahnrad- oder Riemenantrieb.

In alternativen Ausführungsformen kann die Spindel oben angeordnet sein, so dass das freie Ende der Werkstückspindel nach unten gerichtet ist. Die Spindel kann an einem Träger angeordnet sein, welcher seitlich am den Honringträger umgebenden Maschinen- gestell oder an einem zusätzlichen Element gelagert ist. Der Antrieb ist dann z. B. am oberen Ende der Werkstückspindel angeordnet.

Vorzugsweise bildet das Maschinengestell eine im Wesentlichen geschlossene Hülle, welche einen Arbeitsraum umschliesst. Insbesondere ist die H ülle derart ausgebildet, dass das Austreten von Schmierstoffen oder Spänen zuverlässig verhindert wird. Gleichzeitig verhindert sie Personenkontakt, welcher zu Verletzungen führen könnte. Dadurch erübrigen sich den Honringträger umgebende weitere Abschirmungen weitgehend. Das Maschinengestell ist beispielsweise nach unten und mantelseitig abgeschlossen und weist zum Arbeitsraum nur oben eine Öffnung auf. Durch diese Öffnung ist sowohl der Honringträger zugänglich, z. B. zum Wechseln der zu bearbeitenden Werkstücke und des Honrings, als auch die Werkstückspindel. Das Maschinengestell kann zudem weitere Öffnungen, insbesondere zu Wartungszwecken aufweisen.

Insbesondere ist das Maschinengestell derart ausgebildet, dass der Arbeitsraum für den Betrieb der Maschine durch einen planen Deckel oben abschliessbar ist. Durch ein einfaches Auflegen oder Ei nschieben des Deckels wird der Arbeitsraum so vollständig ab- geschlossen. Da der Deckel keinerlei statische Funktion hat, kann er leicht und kostengünstig ausgebildet werden. Bevorzugt ist am Maschinengestell eine Aufnahme ausgebildet, in welche der Deckel passend eingelegt oder eingeführt werden kann. Alternativ können auch Verschlusselemente mit einer anderen, z. B. gewölbten, Geometrie eingesetzt werden, oder das aschinengestell umfasst bewegliche Elemente, welche einen Zugriff auf den Honringträger ermöglichen.

Bevorzugt ist das Maschinengestell geradzylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch, ausgebildet. Die Form eines geraden Kreiszylinders ermöglicht eine kompakte und zugleich stabile Geometrie. Andere Formen der Grundfläche des geraden Zylinders, wie z. B. Quadrate, Rechtecke, Polygone mit höheren Eckenzahl oder Ellipsen, sind ebenfalls möglich.

Bevorzugt umfassen die Lagerstellen Gleitlager bzw. hydrostatische Lager. Dadurch lässt sich die erfindungsgemässe Maschine kostengünstig und wartungsarm realisieren. Die Gleitlager weisen zudem eine hohe Steifigkeit und eine hohe Dämpfung auf. Mit Vorteil werden die Gleitlager durch Gleitbüchsen gebildet, die in entsprechende Öffnungen des Maschinengestells eingesetzt und mit Dichtungen gegen Verschmutzungen versehen sind. Mit den Gleitbüchsen können beispielsweise entsprechend dimensionierte Tragelemente, z. B. Stahlrohre, zusammenwirken, weiche beidseitig des Honringträgers i n der horizontalen Achse verlaufen, den Honring somit gleichzeitig tragen und auch entlang seiner linearen Bewegungsachse führen. Vorzugsweise ermöglichen die Gleitlager sowohl diese horizontale Bewegung als auch die rotative Bewegung des Honringträgers um die horizontale Achse, dienen also als Radiallager mit zwei Freiheitsgraden, einem linearen und einem rotativen Freiheitsgrad.

Besonders bevorzugt sind die Tragelemente derart am Honringträger angebracht, dass sie in ihrer Verlängerung durch den Mittelpunkt des Honringträgers verlaufen. Dies ermöglicht eine besonders einfache und stabile Konstruktion.

Alternativ werden anstelle von Gleitlagern z. B. Wälzlager eingesetzt. Die Träger können auch bei der Verwendung von Wälzlagern gemäss der vorstehend skizzierten Geometrie ausgebildet sein. Die rotative Beweglichkeit kann unabhängig von den Lagerstellen des Maschinengestells realisiert werden, z. B. indem die Träger drehfeste und relativ dazu um die Längsachse der Träger verdrehbare Abschnitte aufweisen. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Kugelbüchsen, So können - wie bei Gleitlagern - beide Bewegungsrichtungen mit derselben Lagereinheit zur Verfügung gestellt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Maschine einen Träger, auf welchem ein erster Antrieb für eine lineare Bewegung des Honringträgers entlang der durch die Lagerstellen verlaufenden horizontalen Achse und ein zweiter Antrieb für eine rotative Bewegung des Honringträgers um diese Achse angeordnet sind. Der Träger ist ausserhalb des Maschinengestells angeordnet und zusammen mit dem Honringträger entlang der horizontalen Achse verschiebbar. Das entsprechende Tragelement für den Honringträger ist mit Vorteil in axialer Richtung fest mit dem Träger, jedoch um seine Längsachse gegenüber dem Träger in einem gewissen Winkelbereich verdrehbar.

Die ausserhalb des Maschinengestells angeordneten Antriebe sind von Einflüssen des Bearbeitungsvorgangs geschützt und interferieren nicht mit der Werkstückspindel oder dem Honringträger. Durch die mitlaufende Anordnung der Antriebe ergibt sich eine einfache Kraftübertragung auf die zu betätigenden Achsen. Weil der Weg des Trägers und damit auch der mitbewegten Antriebe (z. B. Servomotoren) gering ist, kann deren Energieversorgung und Steuerung auf einfache Weise durch normale flexible Leiter erfolgen.

Mit Vorteil ist der erste Antrieb an eine Kugelumlaufspindel gekoppelt, wobei die Kugelumlaufspindel am Maschinengestell abgestützt ist. Dadurch ergibt sich eine einfache und zuverlässige lineare Verstellmöglichkeit für die Tragelemente des Honringträgers. Der erste Antrieb ist beispielsweise über ein Getriebe mit der Kugelumlaufspindel verbunden, letztere kann sich durch eine entsprechende Öffnung in den Innenraum des Maschinengestells erstrecken. Beim Getriebe kann es sich beispielsweise um ein Planetengetriebe oder ein Harmonic-Drive-Getriebe handeln.

Alternativ erfolgt eine andere Übertragung, z. B. direkt, über einen Zahnriemen, eine andersartige Spindel oder eine Zahnstange. Schliesslich ist auch die Verwendung eines Linearmotors möglich.

Bevorzugt ist weiter ein Führungselement am Träger fest angeordnet, wobei das Führungselement mit einer weiteren Lagerstelle des Maschinengestells zusammenwirkt. Dieses Führungselement stellt eine Verdrehsicherung für den Träger dar, so dass der zweite Antrieb für die Drehbewegung des Tragelements auf einfache Weise am Träger abgestützt werden kann.

Mit Vorteil ist das Maschinengestell im Wesentlichen aus Kunststein hergestellt. Ein derartiges Gestel l ist kostengünstig herstellbar und bildet eine stabile Grundlage für die erfindungsgemässe Maschine.

In weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist das Maschinengestell im Wesentlichen aus Stahl hergestellt. Diese Materialwahl ermöglicht eine besonders kompakte Ausführung der Maschine. Für den Mantel des Maschinengestells geeignete Stahlrohre sind zudem zu verhältnismässig geringen Kosten im Markt erhältlich. Das Maschinengestell kann beispielsweise auch aus Granit oder einer Kombination der genannten Materialien hergestellt sein.

Bevorzugt kann die Werkstückspindel einen vertikalen Hub ausführen. Ohne dass der im Honringträger eingespannte Honring in vertikaler Richtung bewegt werden müsste, kann so die im Honprozess benötigte Pendelbewegung zwischen Honring und Werkstück bewirkt werden. Die entsprechende Amplitude ist klein, in der Regel höchstens einige mm. Die Werkstückspindel selbst kann den vertikalen Hub bereitstellen, oder die Werkstückspindel ist an einem Wagen angeordnet, welcher auf einer linearen Führung angehoben bzw. abgesenkt werden kann.

Mit Vorteil ist die Werkstückspindel in vertikaler Richtung verstellbar und einer gewünschten Vertikalposition feststellbar. Im Unterschied zum vorstehend erwähnten Pendel hub, bei welchem es sich um eine dynamische Achse mit sehr geringem Hub handelt, kann so die Werkstückspindel für unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge und Werkstückgeometrien unterschiedlich eingestellt werden. Der entsprechende Hub kann beispielsweise einige cm betragen. Die Hub- und die Verstellachse können durch denselben Mechanismus oder unterschiedliche Mechanismen bereitgestellt werden. Beide Achsen können beispielsweise durch einen entlang einer linearen Achse beweglichen Schlitten realisiert werden, auf welchem die Werkstückspindel angeordnet ist. Die Positionierung des Schlittens erfolgt über einen Antrieb, dieser kann beispielsweise stationär am Maschinengestell angeordnet sein und über eine Kugelumlaufspindel auf den Schlitten wirken. Alternativ sind mehrere Antriebe vorhanden, gesondert für die statische Höhenverstellung und den dynamischen Pendelhub.

Mit Vorteil ist die Werkstückspindel in horizontaler Richtung fest angeordnet. Die not ¬ wendigen Zustellbewegungen werden durch die horizontale Bewegung des Honringträgers bewirkt. Dadurch wird die Konstruktion der Maschine so einfach wie möglich gehalten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Reitstock zum Zusammenwirken mit der Werkstückspindel vorhanden. Dieser ermöglicht eine zusätzliche Abstützung der Werkstückspindel und ist vor allem dann angezeigt, wenn im Rahmen des Bearbeitungsvorgangs starke radiale Kräfte auf das Werkstück einwirken und/oder bei einer grossen Werkstück- länge. Ansonsten kann sich der Einsatz eines Reitstockes erübrigen.

Mit Vorteil ist der Reitstock kraftabhängig, z. B. federnd, gelagert, und im Betrieb der Maschine erfolgt keine mechanische Kopplung zwischen Reitstock und Werkstückspindel. Dies ermöglicht ein einfaches Koppeln und Lösen der Verbindung zwischen Reitstock und Spindel, z. B. im Rahmen eines Werkstück- und/oder Werkzeugwechsels. Besonders bevorzugt ist die Lagerung kraft-, aber nicht wegabhängig. Der Reitstock muss somit nicht mit der höhenverstellbaren Werkstückspindel gekoppelt werden. Dadurch lässt sich der Aufbau sehr einfach realisieren.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Reitstock mit dessen Spitze am Maschinengestell schwenkbar befestigt. Bei Gebrauch kippt der Reitstock über die Honspindel. Die Reitstockspitze ist linear gelagert und wird mit einer definierten Kraft gegen die Werkstückspindel gedrückt. Die Kraft kann pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder mittels einer Feder oder Gegengewichten (Hebel, Seilzug usw.) erzeugt werden.

Je nach auftretenden Drehmomenten und der Dimensionierung der Werkstückspindel kann sich der Einsatz eines Reitstocks erübrigen, wodurch die Konstruktion der Maschine so einfach wie möglich gehalten werden kann und die Zugänglichkeit des Honringträgers und der Werkstückspindel in keiner Weise behindert wird. Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche e geben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen de Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 Eine Schrägansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen

Maschine zum Zahnradhonen;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine;

Fig. 3 eine Draufsicht der Maschine; Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch die Maschine; und

Fig. 5A, B Schrägansichten der Maschine aus verschiedenen Betrachtungswinkeln, mit transparent dargestelltem Maschinengestell.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wege zur Ausführung der Erfindung Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Maschine zum Zahnradhonen ist in den Figuren 1 - 5 dargestellt. Die Figur 1 zeigt eine Schrägansicht der Maschine, die Figur 2 eine Seitenansicht, die Figur 3 eine Draufsicht, die Figur 4 einen vertikalen Querschnitt durch die Maschine und die Figuren 5A, 5B zwei Schrägansichten der Maschine aus verschiedenen Betrachtungswinkeln, mit transparent dargestelltem Maschinengestell. Die Maschine 1 umfasst ein Maschinengestell 1 0. Dessen Mantel 1 1 ist durch ein kreiszylindrisches Stahlrohr gebildet. Der kreisförmige Boden 1 2 wird durch eine entsprechend geformte und im Rohr horizontal befestigte Stahlplatte gebildet. Oberhalb des Bodens 1 2 ist eine weitere, dünnere Stahlplatte 1 3 im Mantel 1 1 befestigt. Diese dünnere Stahlplatte 1 3 ist schräg zum Boden 1 2 orientiert und hat entsprechend eine elliptische Form, so dass sie den Mantel 1 1 des Maschinengestells 1 0 ausfüllt. Die dünnere Stahlplatte 13 nimmt Schmierstoffe und Späne auf, wonach sich diese aufgrund der Schwerkraft auf der Stahl ¬ platte 1 3 nach unten bewegen und am unteren Ende der Platte aufgefangen und ggf. weggeführt werden können.

Der Mantel 1 1 des Maschinengestells 1 0 weist am oberen Ende eine umlaufende Auf ¬ nahmenut 14 auf, die durch eine innenliegende, in die Stirnseite mündende Ausnehmung gebildet ist. In diese Aufnahmenut 14 lässt sich von oben ein flacher kreiszylindrischer Deckel einsetzen, um den durch das Maschinengestell 10 gebildeten Aufnahmeraum abzu- schliessen. Der Deckel kann aus einem transparenten Material gefertigt sein, so dass eine visuelle Kontrolle des Bearbeitungsvorgangs möglich bleibt.

Im Maschinengestell 1 0 sind vier runde Öffnungen 1 5, 16, 17, 1 8 ausgebildet, deren Achsen jeweils horizontal und senkrecht zur Mantelfläche des Mantels 1 1 verlaufen. Die zwei Öffnungen 1 5, 1 6 liegen sich diametral gegenüber, deren Achsen fallen zusammen. Sie weisen jeweils ei ne Stufe ungefähr bei halber Manteldicke auf, wobei sich von aussen nach innen der Querschnitt der Öffnungen 1 5, 1 6 bei der Stufe erweitert. In die Öffnungen 1 5, 16 sind Gleitbüchsen 2 1 , 22 eingesetzt. Die Aussenkontur der Gleitbüchsen 21 , 22 sind an die Innenkontur der Öffnungen 1 5, 1 6 mit den Stufen angepasst. Die Gleitbüchsen 2 1 , 22 und deren Funktion sind weiter unten näher beschrieben. Die Öffnung 17 ist vertikal unterhalb der Öffnung 1 6 angeordnet. Sie weist bei ungefähr halber Manteldicke ebenfalls eine Stufe auf, wobei sich dort aber von aussen nach innen der Querschnitt verringert. In die Öffnung 17 ist ebenfalls eine Gleitbüchse 23 eingesetzt. Der Durchmesser der Öffnung 17 und der Gleitbüchse 23 ist geringer als derjenige der Öffnungen 1 5, 1 6. Die letzte Öffnung 1 8 befindet sich auf der Verbindungslinie zwischen den Zentren der untereinander angeordneten Öffnungen 16, 17. Ihr Durchmesser ist noch etwas geringer als derjenige der unteren Öffnung 1 7. In die mittlere Öffnung 1 8 ist die Mutter 3 1 einer Kugelumlaufspindel 30 eingesetzt. Im Maschinengestell 1 0 ist eine Werkstückspindeleinrichtung 50 gelagert. Diese umfasst drei innen am Mantel 1 1 des Maschinengestells 1 0 befestigte, vertikal verlaufende Führungsschienen 5 1 . 1 , 5 1 .2, 5 1 .3. Die erste Führungsschiene 5 1 . 1 ist direkt unterhalb der einzelnen runden Öffnung 1 5 angeordnet, die weiteren zwei Führungsschienen 5 1 .2, 5 1 .3 sind in Bezug auf ihre Winkelposition symmetrisch zu den drei weiteren Öffnungen 1 6, 17, 1 8 angeordnet, der Winkel zur Achse der Öffnungen 1 5, 1 6, 1 7, 1 8 beträgt je ca. 40°. Mit jeder der Schienen 5 1. 1...3 wirkt je ein Laufwagen 52. 1 , 52.2, 52.3 zusammen, wobei jeder der La ufwagen 5 1 . 1 ...3 je zwei Rolleneinheiten aufweist, die in an sich bekannter Weise mit der Aussenprofilierung der Schiene 5 1 . 1 ...3 zusammenwirken.

Die Laufwagen 5 1 . 1 ...3 sind an einem Spindelträger 53 fest angebracht. Dieser ist in der Draufsicht im Wesentlichen Y-förmig, wobei sich die drei Schenkel zu den jeweiligen Laufwagen 5 1 . 1 ...3 erstrecken. In einer zentralen Öffnung des Spindelträgers 53 ist die Werkstückspindel 54 gelagert. Es handelt sich dabei um eine an sich bekannte Spindel mit Direktantrieb. Das freie Ende der Werkstückspindel 54 umfasst Kopplungsmittel zur direkten oder indirekten Befestigung des Werkstücks.

Die Mutter 56 einer Kugelumlaufspindel 55 ist ebenfalls im Spindelträger 53 gelagert. Die Kugelumlaufspindel erstreckt sich vom Spindelträger 53 vertikal nach unten und verläuft durch eine Öffnung in der schräg orientierten Stahlplatte 13, ihr unteres Ende ist am Boden 1 2 des Maschinengestells 1 0 abgestützt. Der Antrieb der Kugelumlaufspindel 55 erfolgt über einen Zahnriemen durch einen Motor 57, welcher aussen am Spindelträger 53 angeflanscht ist und sich mit diesem in vertikaler Richtung auf und ab bewegt.

Die Werkstückspindel 54 kann mittels einer linearen Bewegung der Laufwagen 5 1 . 1 ...3 gegenüber den Führungsschienen 51 . 1 ...3 in vertikaler Richtung bewegt werden, so dass das freie Ende der Werkstückspindel 54 mit den Kopplungsmitteln jede benötigte Ebene innerhalb der Honringaufnahme (siehe unten) erreichen kann. Während des Honvorgangs führt die Werkstückspindel 54 dynamisch einen Pendelhub mit einer Amplitude von beispielsweise ca. 2 mm aus. Ferner kann sie in einem Bereich von ca. 60 mm in der Arbeitshöhe verstellt werden (statisch). Beide Bewegungen werden vom Motor 57 über die Kugelumlaufspindel 55 bewirkt. In den in den Öffnungen 1 5, 16, 1 7 des Maschinengestells 1 0 aufgenommenen Gleit ¬ büchsen 2 1 , 22, 23 ist die Trageinrichtung für einen Honringträger 60 gelagert. Der Hon ¬ ringträger ist in an sich bekannter Weise torusförmig ausgebildet, er umfasst eine Aufnahme für einen Honring, welche über einen Direktantrieb in eine Drehbewegung um die Torusachse versetzt werden kann. Die Trageinrichtung umfasst zwei Stahlrohre 6 1 , 62, die diametral gegenüberliegend am Aussenmantel des Honringträgers 60 befestigt sind. Die Stahlrohre 6 1 , 62 erstrecken sich vom Honringträger 60 beidseitig durch die entsprechenden Öffnungen 1 5, 16 im Maschinengestell 10 nach aussen. I hre Aussendimensionen sind so gewählt, dass sie passgenau mit den entsprechenden Gleitbüchsen 2 1 , 22 zusammenwirken können. Während das mit der einzelnen Öffnung 1 5 zusammenwirkende Stahlrohr 6 1 an seinem aussenliegenden Ende frei ist, ist das aussen- liegende Ende des diametral gegenüberliegenden Stahlrohrs 62 an einem Antriebsträger 70 gelagert. Die Lagerung ist so ausgeführt, dass sich das Stahlrohr 62 um seine Längsachse gegenüber dem Antriebsträger 70 verdrehen lässt, dass jedoch das Stahlrohr 62 in axialer Richtung gegenüber dem Antriebsträger 70 fest ist.

Mit der Längsachse des Stahlrohrs 62 fluchtet die Abtriebsachse eines auf der radial äusseren Seite des Antriebstfägers 70 befestigten und gegenüber diesem abgestützten Servomotors 7 1 . Die Abtriebsachse wirkt über ein Robotergetriebe 72 auf das Stahlrohr 62 und vermag somit dieses relativ zum Antriebsträger 70 zu verdrehen. Entsprechend ergibt sich eine veränderte Winkelstellung des Honringträgers 60 um die gemeinsamen Längsachsen der beiden Stahlrohr 6 1 , 62.

Ein weiterer Servomotor 73 ist ebenfalls auf der äusseren Seite des Antriebsträgers 70 befestigt und gegenüber diesem abgestützt. Der weitere Servomotor 73 wirkt über eine Kupplung mit der Kugelumlaufspindel 30 zusammen, die wiederum mit der oben er- wähnten, in die mittlere Öffnung 1 8 eingesetzten Mutter 3 1 zusammenwirkt. Durch Betätigen des Servomotors 73 kann der Antriebsträger 70 gegenüber dem Maschinengestell 1 0 in horizontaler Richtung radial nach innen bzw. nach aussen verschoben werden. Entsprechend ändert die Position des Honringträgers 60.

Schliesslich ist ein weiteres Stahlrohr 74 fix am Antriebsträger 70 befestigt. Es erstreckt sich horizontal und radial nach innen durch die untere Öffnung 1 7 hindurch in den I nnen- räum des Maschinengestells 10. Dieses Stahlrohr 74 dient zur Verdrehsicherung und Ab ¬ Stützung, insbesondere für das mittels des Servomotors 7 1 auf das Stahlrohr 62 ausgeübte Drehmoment.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann insbesondere die Geometrie der einzelnen Komponenten, z. B. des Maschinengestells, des Antriebsträgers, der Honringaufnahme oder des Spindelträgers anders gewählt werden. Die Antriebe können anders ausgebildet oder anders angeordnet sein.

Anstatt über am Maschinengestell befestigte Schienen kann der Spindelträger z. B. auch gegenüber Führungen vertikal verschiebbar sein, die auf einer am Maschinengestell befestigten, sich nach innen erstreckenden Tragestruktur angeordnet sind. Die Führungen können z. B. durch Führungsrohre und Gleitbuchsen realisiert sein. Der Antrieb für die Vertikalbewegung der Spindel kann ebenfalls an der Tragestruktur, d. h. im Unterschied zum oben dargestellten Ausführungsbeispiel ortsfest, angeordnet sein.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine Maschine zum Zahn- radhonen geschaffen wird, welche einen einfachen und platzsparenden Aufbau aufweist.