Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MACHINING SYSTEM FOR CUTTING CYLINDER HEADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/049268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machining system for cutting cylinder heads (3), comprising several machining stations in which the cylinder heads (3) that are to be machined are machined in different directions. Each machining station encompasses one or several identical machine tools (9). Each of said machine tools (9) is provided with several tool spindles (7, 7’), at least some of which are equipped in a fixed manner with a tool (8, 8’). The cylinder head (3) is displaced within the work space (6) and placed relative to the tools (8, 8’) with the aid of a displacement unit in such a way that said tools (8,8’ ) successively or simultaneously engage with the cylinder head (3). Such a machining system allows the nonproductive times to be substantially reduced during cutting of cylinder heads (3).

Inventors:
DOERFEL OLIVER (DE)
HORNIG THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009946
Publication Date:
June 02, 2005
Filing Date:
September 07, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DAIMLER CHRYSLER AG (DE)
DOERFEL OLIVER (DE)
HORNIG THOMAS (DE)
International Classes:
B23P23/06; B23Q41/00; (IPC1-7): B23Q37/00; B23Q39/00; B23Q41/06
Foreign References:
EP1380382A12004-01-14
EP1346788A22003-09-24
EP0908269A21999-04-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 16 8 May 2001 (2001-05-08)
See also references of EP 1675706A1
Attorney, Agent or Firm:
Närger, Ulrike (Intellectual Property Management IPM-C106, Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Bearbeitungssystem (1) zur spanenden Bearbeitung von Zy linderköpfen (3), insbesondere von Zylinderköpfen für PKWs, mit mehreren Bearbeitungsstationen (2a2f), in denen die zu bearbeitenden Zylinderköpfe in unterschiedli chen Ausrichtungen (OP20OP120) bearbeitet werden, wobei die zu bearbeitenden Zylinderköpfe den Bearbei tungsstationen (2a2f) sequentiell zugeführt werden, wobei jede Bearbeitungsstation (2a2f) eine oder meh rere identische Werkzeugmaschinen (914) umfasst, und wobei jede Werkzeugmaschine (914) mehrere Werk zeugspindeln (7, 7') umfasst, von. denen zumindest ei nige fest mit einem Werkzeug (8,8') bestückt sind.
2. Bearbeitungssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Werkzeugspindeln (7') in einer solchen Weise im Arbeitsraum (6) der Werkzeugmaschine (9 14) angeordnet sind, dass die auf ihnen befestigten Werk zeuge (8') simultan am Zylinderkopf (3) zum Eingriff kom men.
3. Bearbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschinen (914) unterschiedlicher Bear beitungsstationen (2a2f) in bezug auf ihren Grundaufbau übereinstimmen, sich jedoch in bezug auf die Zahl und/oder Anordnung und/oder Dimensionierung der in ihnen enthaltenen Werkzeugspindeln (7,7') unterscheiden.
4. Bearbeitungssystem nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugspindeln (7, 7') unbeweglich in den Werk zeugmaschinen (914) fixiert sind, so dass alle Relativ bewegungen des Zylinderkopfs (3) gegenüber den Werkzeugen (8, 8') mit Hilfe der Spannvorrichtung 5 bewirkt werden.
Description:
Bearbeitungssystem zur spanenden Bearbeitung von Zylinderköpfen Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungssystem zur spanenden Bearbeitung von Zylinderköpfen, insbesondere von Zylinderköp- fen für PKWs.

Zur spanenden Bearbeitung von Zylinderköpfen werden herkömm- licherweise Transferstraßen eingesetzt, die aus mehreren Ein- zelstationen bestehen, die starr miteinander verkettet sind.

Der zu bearbeitende Zylinderkopf durchläuft diese Stationen sequentiell, wobei in jeder der Stationen ein anderer Bear- beitungsschritt am Zylinderkopf durchgeführt wird. Solche Transferstraßen sind aufgrund der starren Aufeinanderfolge der Einzelstationen sehr unflexibel.

Um die Flexibilität des Zylinderkopf-Bearbeitungssystems zu erhöhen, können einige (oder alle) dieser Stationen durch flexible Bearbeitungszentren ersetzt werden. Jedes dieser Be- arbeitungszentren verfügt über eine oder mehrere Werkzeug- spindeln sowie über ein Werkzeugwechselsystem, mit Hilfe des- sen die Spindeln mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückt werden können. Durch den sequentiellen Einsatz dieser Werk- zeuge an der Spindel des Bearbeitungszentrums kann eine große Zahl unterschiedlicher Bearbeitungsoperationen am Zylinder- kopf durchgeführt werden. Während die Bearbeitungszentren ei- ne hohe Flexibilität ermöglichen, ist ihr Einsatz verbunden mit hohen Anteilen unproduktiver Nebenzeiten (aufgrund der Werkzeugwechsel), die die Effektivität des Fertigungssystems reduzieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bearbeitungs- zentrum für Zylinderköpfe vorzuschlagen, das einerseits sehr flexibel ist, andererseits eine erhebliche Reduktion der Be- arbeitungszeiten an Zylinderköpfen ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An- spruchs 1 gelöst.

Danach werden die flexiblen Bearbeitungszentren des Zylinder- kopf-Bearbeitungssystems ersetzt durch Werkzeugmaschinen, in deren Arbeitsraum sich eine Vielzahl angetriebener Spindeln befinden, die jeweils mit einem Werkzeug versehen sind. Im Unterschied zu den herkömmlichen Bearbeitungszentren findet während der Bearbeitung auf den Spindeln kein Werkzeugwechsel statt, sondern jedes der benötigten Werkzeuge befindet sich in einer festen Aufspannung auf einer individuellen, dem Werkzeug zugeordneten Werkzeugspindel.

Im Unterschied zum Stand der Technik der Zylinderkopfbearbei- tung in flexiblen Bearbeitungszentren, bei denen durch den Werkzeugwechsel an den Spindeln ein großer Anteil an unpro- duktiver Nebenzeit anfällt (in der Regel > 60% bei der Bear- beitung von Zylinderköpfen aus Aluminium), fällt bei den in der Erfindung eingesetzten Werkzeugmaschinen keinerlei Werk- zeugwechsel während der Bearbeitung an, da jedes Werkzeug seine eigene Spindel hat. Dadurch können die Nebenzeiten bei der Zylinderkopfbearbeitung erheblich reduziert werden.

Vorteilhafterweise sind zumindest einige der Spindeln in ei- ner solchen Weise im Arbeitsraum der Werkzeugmaschine ange- ordnet, dass die auf ihnen befestigten Werkzeuge gleichzeitig an dem Zylinderkopf zum Eingriff kommen können. Durch diese mehrspindlige Bearbeitung kann die Hauptzeit bei der Bearbei- tung der Zylinderköpfe stark reduziert werden.

Zweckmäßigerweise sind die Werkzeugmaschinen flexibel gestal- tet, so dass die Werkzeuge und Spindeln innerhalb der Maschi- ne an verschiedenen Stellen und unter verschiedenen Ausrich- tungen angeordnet sein können. Dann haben die Werkzeugmaschi- nen für unterschiedliche Bearbeitungsstationen denselben Grundaufbau, sind jedoch je nach Bearbeitungsstation mit un- terschiedlichen Spindeln und Werkzeugen versehen. Aufgrund des einheitlichen Grundaufbaus der Maschinen wird die Wartung wesentlich vereinfacht. Weiterhin kann bei einem Maschinen- ausfall schnell eine Ersatzmaschine konfiguriert und einge- wechselt werden. Schließlich können die Maschinen leicht und schnell umkonfiguriert werden, wenn ein anderer Zylinderkopf- typ bearbeitet werden soll.

Die Spindeln, die die Werkzeuge halten, können verschiebbar bzw. schwenkbar in der Werkzeugmaschine gelagert sein, um mit Hilfe ein und desselben Werkzeugs mehrere Bearbeitungsschrit- te am Zylinderkopf durchführen zu können. Vorteilhafterweise sind jedoch in den Werkzeugmaschinen alle Bewegungsachsen im zu bearbeitenden Zylinderkopf konzentriert. Das bedeutet, dass die Spindeln bzw. die Werkzeuge fest und unbeweglich in der Werkzeugmaschine fixiert sind ; die Relativbewegungen, die der Zylinderkopf während der Bearbeitung gegenüber den Werk- zeugen der Werkzeugmaschine vollführt, erfolgen mit Hilfe ei- ner mehrachsig bewegbaren Spannvorrichtung, auf der der Zy- linderkopf montiert ist.

Vorzugsweise werden diese Werkzeugmaschinen an allen Statio- nen des Bearbeitungssystems eingesetzt. Diese Stationen un- terscheiden sich in bezug auf die Winkelausrichtung, in der die Zylinderköpfe bearbeitet werden, und werden von den Zy- linderköpfen sequentiell durchlaufen. Jede Station umfasst ein oder mehrere Werkzeugmaschinen, auf denen die Zylinder- köpfe spanend bearbeitet werden. Alle Werkzeugmaschinen, die einer vorgegebenen Station angehören, sind gleich ausgestat- tet. Die Werkzeugmaschine unterschiedlicher Stationen unter- scheiden sich in bezug auf ihre Werkzeugausstattung, so dass jedem dieser Werkzeugmaschine jeweils nur diejenigen Werkzeu- ge vorliegen, die zur Bearbeitung der Zylinderköpfe in der jeweiligen, dieser Station entsprechenden Aufspannung benö- tigt werden.

Der Zylinderkopf wird den Werkzeugmaschinen mit Hilfe eines Transportsystems zugeführt. In der Werkzeugmaschine wird der Zylinderkopf-der jeweiligen Station entsprechend-in einer vorgegebenen Ausrichtung auf einem Spannkopf aufgenommen und mit Hilfe einer Verschiebeeinheit durch den Arbeitsraum der Werkzeugmaschine bewegt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnun- gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert ; dabei zeigen : Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Bearbeitungssystems für Zylinderköpfe nach dem Stand der Technik ; Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Bearbeitungssystems für Zylinderköpfe gemäß der Erfindung ; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Werkzeugmaschi- ne.

Figur 1 zeigt ein herkömmliches Bearbeitungssystem 101 zur spanenden Bearbeitung von Zylinderköpfen für PKWs. Das System 101 umfasst sechs Bearbeitungsstationen 102a bis 102f, die im Zuge der Zylinderkopfbearbeitung sequentiell durchlaufen wer- den. In den unterschiedlichen Bearbeitungsstationen 102a bis 102f werden die Zylinderköpfe in unterschiedlichen Winkelaus- <BR> <BR> richtungen (OP20, OP40,. ..) bearbeitet. Ein Zylinderkopfroh- ling 3 wird zu Beginn der Bearbeitung zunächst der Bearbei- tungsstation 102a zugeführt. In dieser Bearbeitungsstation 102a werden mit Hilfe mehrerer Werkzeugmaschinen 104a, 105a, 106a etc. unterschiedliche spanende Bearbeitungs- <BR> <BR> schritte (Fräsoperationen, Bohroperationen etc. ) am Zylinder- kopfrohling 3 in der Ausrichtung OP20 durchgeführt. Der Zy- linderkopfrohling 3 wird mit Hilfe einer Fördervorrichtung 107a sequentiell den Werkzeugmaschinen 104a, 105a, 106a, zuge- führt, von denen jede eine unterschiedliche Bearbeitungsope- ration an dem Rohling 3 bewirkt. Jede der Werkzeugmaschinen 104a, 105a, 106a, etc. ist somit auf eine spezifische Bearbei- tungsaufgabe (feste Zylinderkopf-Aufspannung, festes Bearbei- tungswerkzeug) festgelegt.

Nach Beendigung der Bearbeitungsschritte der Station 102a wird der Zylinderkopfrohling 3 mit Hilfe einer (schematisch als Pfeil dargestellten) Fördervorrichtung 108 der nächsten Bearbeitungsstation 102b zugeführt. Diese Bearbeitungsstation 102b umfasst vier identisch ausgerüstete flexible Bearbei- tungszentren 109, in denen der Zylinderkopfrohling 3 einer spanenden Bearbeitung in der Ausrichtung OP40 unterzogen wird. Jede dieser flexiblen Bearbeitungszentren 109 ist so ausgerüstet, dass das gesamte der Ausrichtung OP40 entspre- chende Bearbeitungsprogramm in ihr ausgeführt werden kann ; diese flexiblen Bearbeitungszentren 109 sind also parallel zueinander angeordnet, so dass der Zylinderkopfrohling 3 je- weils nur eine dieser flexiblen Bearbeitungszentren 109 durchläuft. Jede der flexiblen Bearbeitungszentren 109 ist mit einer Spindel und einem Werkzeugmagazin ausgerüstet, das alle Werkzeuge enthält, die für die Zylinderkopfbearbeitung in Ausrichtung OP40 benötigt werden. Im Zuge der Zylinder- kopfbearbeitung in den Arbeitszellen 109 kommen unterschied- liche Werkzeuge zum Einsatz, die nacheinander vom Werkzeugma- gazin der Arbeitszelle 109 auf die Spindel dieser Arbeitszel- le 109 gesetzt werden.

Nach Beendigung der Bearbeitungsschritte der Station 102b wird der Zylinderkopfrohling 3 in die Bearbeitungsstation 102c transportiert, in der er mit Hilfe der flexiblen Bear- beitungszentren 109'in der Ausrichtung OP50 bearbeitet wird.

Auch diese flexiblen Bearbeitungszentren 109'sind parallel zueinander angeordnet, so dass jeder Zylinderkopfrohling 3 nur eine dieser flexiblen Bearbeitungszentren 109'durch- läuft. Gegenüber den flexiblen Bearbeitungszentren 109 der Bearbeitungsstation 102b unterscheiden sich die Bearbeitungs- zentren 109'nur in bezug auf die Aufspannung des Zylinder- kopfes und die Werkzeuge, die im Werkzeugmagazin vorgehalten werden.

Anschließend werden die Zylinderkopfrohlinge 3 der Bearbei- tungsstation 102d zugeführt, in der sie in einer Ausrichtung OP60 bearbeitet werden. Diese Bearbeitungsstation 102d ähnelt der Station 102a insofern, als auch sie mehrere Werkzeugma- schinen 110,111, 112 etc. umfasst, die sequentiell durchlaufen werden ; jeder Zylinderkopf 3 wird also mit Hilfe einer För- dervorrichtung 113 nacheinander allen Werkzeugmaschinen 110,111, 112 etc. zugeführt und dort mit Hilfe eines bestimm- ten Werkzeugs bearbeitet. Dies gilt auch analog für die Bear- beitungsstationen 102e und 102f, in denen die Zylinderkopf- rohlinge 3 in den Ausrichtungen OP90 bzw. OP120 sequentiell mehrere Werkzeugmaschinen durchlaufen. Danach ist die spanen- de Bearbeitung des Zylinderkopfes 3 beendet.

Das herkömmliche Bearbeitungssystem 101 ist somit ein hybri- des System mit starren Komponenten (Transferlinien 102a, 102d, 102e, 102f) und flexiblen Komponenten (Arbeitszellen 109, 109' in Stationen 102b und 102c).

Ein erfindungsgemäßes Bearbeitungssystem 1 zur spanenden Be- arbeitung von Zylinderköpfen 3 ist in Figur 2 dargestellt.

Auch hier erfolgt die Zylinderkopfbearbeitung in sechs Bear- beitungsstationen 2a bis 2f, wobei jede dieser Bearbeitungs- stationen jeweils einer definierten Winkelausrichtung (OP20, OP40,...) des Zylinderkopfs 3 entspricht. In der als erste zu durchlaufenden Bearbeitungsstation 2a sind zur spanenden Bearbeitung des Zylinderkopfs 3 in Ausrichtung OP20 drei Werkzeugmaschinen 9 vorgesehen, die identisch konfiguriert und ausgerüstet sind. Der zu bearbeitenden Zylinderkopf 3 wird-nach Verfügbarkeit-einer dieser drei Werkzeugmaschi- nen 9 zugeführt und dort bearbeitet.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Werkzeugma- schine 9. Die Maschine 9 umfasst eine Spannvorrichtung 5, mit Hilfe derer der Zylinderkopf 3 in der Ausrichtung OP20 aufge- nommen wird. Die Spannvorrichtung 5 ist auf einer (in Figur 3 nicht dargestellten) Verschiebeeinheit montiert, mit Hilfe derer der Zylinderkopf im Arbeitsraum 6 der Werkzeugmaschine 9 verschoben werden kann. Weiterhin umfasst die Werkzeugma- schine 9 eine Vielzahl von ortsfesten Spindeln 7, in denen Werkzeuge 8 (Bohrer, Fräser, ... ) aufgenommen sind. Diese Werkzeuge 8 ragen somit von unten, von oben und seitlich in den Arbeitsraum 6 der Werkzeugmaschine 9 hinein. Die Spindeln 7 sind individuell antreibbar, können aber auch gekoppelt sein ; einige von ihnen sind in einer solchen Weise im Ar- beitsraum 6 der Werkzeugmaschine 9 angeordnet, dass mit Hilfe der auf ihnen geführten Werkzeuge 8 mehrere Bearbeitungsope- rationen des Zylinderkopfs 3 simultan durchgeführt werden können. So können beispielsweise-nachdem der Zylinderkopf 3 mit Hilfe der Verschiebeeinheit hochgenau gegenüber den Spin- deln 7'positioniert worden ist-mit Hilfe der darin gehal- tenen Werkzeuge 8'simultan mehrere Bohroperationen an dem Zylinderkopf 3 durchgeführt werden.

Im Unterschied zu den Werkzeugmaschinen 109 der Bearbeitungs- stationen 102b und 102c des herkömmlichen Bearbeitungssystems 101, in denen die Spindeln zur Bearbeitung des Zylinderkopfs 3 nacheinander mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückt wer- den, die sie aus dem Werkzeugmagazin entnehmen, trägt in den Werkzeugmaschinen 9 jede Spindel 7, 7'ein festes Werkzeug 8, 8'. Während in den Werkzeugmaschinen 109 durch den Werk- zeugwechsel große (unproduktive) Nebenzeiten entstehen, sind die Werkzeugmaschinen 9 nahezu nebenzeitfrei. Eine weitere Zeitersparnis kommt dadurch zustande, dass mehrere der Werk- zeuge 8, 8' simultan zum Eingriff mit dem Zylinderkopf 3 kom- men können.

Ist die Bearbeitung des Zylinderkopfes 3 in einer der Werk- zeugmaschinen 9 der Station 2a abgeschlossen, so wird der Zy- linderkopf 3 mit Hilfe eines Fördersystems 4 in eine der Werkzeugmaschinen 10 der Bearbeitungsstation 2b verbracht, wo der Zylinderkopf 3 in Ausrichtung OP40 bearbeitet wird. Die Werkzeugmaschinen 10 entsprechen in bezug auf ihren Grundauf- bau den Werkzeugmaschinen 9, allerdings verfügen sie über ei- nen anderen Satz von Spindeln und Werkzeugen, die so im Ar- beitsraum der Werkzeugmaschine 10 angeordnet sind, dass mit Hilfe der in diesen Spindeln gehaltenen Werkzeuge alle Bear- beitungsschritte der Ausrichtung OP40 des Zylinderkopfs 3 durchgeführt werden können. Nach der Bearbeitung des Zylin- derkopfes 3-in einer der Werkzeugmaschinen 10 der Station 2b wird der Zylinderkopf 3 in eine der Werkzeugmaschinen 11 der Station 2c verbracht, in der er in der Ausrichtung OP50 bear- beitet wird. Es folgen Bearbeitungen in Station 2d (in einer der Maschinen 12), Station 2e (in einer der Maschinen 13) und Station 2f (in Maschine 14). Jeder dieser Maschinentypen 11,12, 13,14 entspricht bezüglich seines Grundaufbaus den Ma- schinen 9 und 10 und verfügt über einen Satz von Spindeln und von fest in diesen Spindeln gehaltenen Werkzeugen, die für die Bearbeitung des Zylinderkopfs in der zugehörigen Ausrich- tung benötigt werden.

Die Zahl der Werkzeugmaschinen 9,10,... in den Bearbeitungs- stationen 2a bis 2f entspricht den Bearbeitungszeiten der Zy- linderköpfe 3 in der zugehörigen Ausrichtung OP20, OP40,...

So sind beispielsweise in den Stationen 2a und 2c, in denen ein umfangreiches Bearbeitungsprogramm an den Zylinderköpfen 3 durchlaufen wird, mehr (nämlich drei) Werkzeugmaschinen 9,11 vorgesehen als in den restlichen Stationen. Durch eine Anpassung der Zahl der Werkzeugmaschinen 9,10,... in den Sta- tionen 2a, 2b, ... können die Durchlaufzeiten der Zylinderköpfe 3 durch das Bearbeitungssystem 1 optimiert werden.

Wie oben beschrieben, stimmen die Werkzeugmaschinen 9, 10,... in bezug auf ihren Grundaufbau überein, unterscheiden sich jedoch in bezug auf ihre Bestückung, d. h. auf die Lage und Ausrichtung der Spindeln 7, 7' und der in den Spindeln 7, 7' gehaltenen Werkzeuge 8, 8'. Dadurch können Werkzeugmaschinen 9 in Station 2a beispielsweise umgerüstet werden zu Werkzeugma- schinen 10 in Station 2b, indem die Werkzeugmaschine 9 mit anderen Spindeln versehen und diese Spindeln mit anderen Werkzeugen bestückt werden.