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Patent Searching and Data


Title:
MACHINING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174629
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machining tool (20) for comminuting wood, rock, or similar biological or mineral materials, comprising a base part (21) and a mounting part (27) which is connected directly or indirectly to the base part and which has or supports a cutting element (32). The base part (21) has a bearing receiving area (26) for forming a pivot bearing together with a bearing (12) of a working machine. Such a machining tool can be reliably secured to a rotor of a working machine with little complexity if the mounting receiving area (26) is open laterally in the radial direction in order to form an access for the bearing (12), and the open side can be blocked at least in some areas by means of a securing device (50).

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Inventors:
KRAEMER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058062
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
April 05, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BETEK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B02C18/18; B02C13/28
Foreign References:
EP1600565A12005-11-30
US20130168477A12013-07-04
EP2377619A22011-10-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HERRMANN, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Bearbeitungswerkzeug zum Zerkleinern von Holz, Gestein oder dergleichen biologischem oder mineralischem Material, mit einem Basisteil (21 ) und einem mit diesem mittelbar oder unmittelbar verbundenem Halteteil (27), das ein Schneidelement (32) aufweist oder trägt, wobei das Basisteil (21 ) eine Lageraufnahme (26) aufweist, zur Bildung einer Schwenklagerung mit einem Lager (12) einer Arbeitsmaschine,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lageraufnahme (26) seitlich in Radialrichtung oder in sonstiger Weise zumindest bereichsweise quer zur Lagerachse geöffnet ist, zur Bildung eines Zugangs für das Lager (12), und dass die geöffnete Seite mittels einer Sicherungsvorrichtung (50) zumindest bereichsweise sperrbar ist.

2. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass an dem Basisteil (21 ) beidseitig Ansätze (22) angeformt sind, und dass beide Ansätze (22) jeweils eine Lageraufnahme (26) aufweisen.

3. Bearbeitungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sicherungsvorrichtung (50) ein Blockierstück (51 ) aufweist, welches den Zugang zur Lageraufnahme (26) sperrt, und dass das Blockierstück (51 ) eine Lagerkontur (51 .1 ) aufweist, die mit einem Lagerstück (26.1 ) der Lageraufnahme (26) eine Lageraufnahme für das Lager (12) bildet.

4. Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -4,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Führung (24) am Basisteil (21 ) vorgesehen ist, an der die Sicherungsvorrichtung (50) zwischen seiner die Lageraufnahme (26) sperrenden Blockierstellung und einer Freigabesteilung verstellbar ist, in der die Lageraufnahme (26) freigegeben ist. Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sicherungsvorrichtung (50) als Scheibe ringförmig ausgebildet ist, wobei die Innenkontur der Scheibe das Blockierstück (51 ) bildet.

Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sicherungsvorrichtung (50) zwei zueinander beabstandete Blockierstücke (51 ) aufweist, die miteinander verbunden sind, und dass jedes Blockierstück (51 ) jeweils eine Lageraufnahme (26) sperrt.

Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -6,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Rastelement (54.4) vorgesehen ist, zur Verriegelung der Sicherungsvorrichtung (50) an dem Bearbeitungswerkzeug (20).

Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sicherungsvorrichtung (50) eine Schraubaufnahme (56) aufweist, die mit einer Befestigungsaufnahme (28) des Bearbeitungswerkzeuges (20) fluchtet, und dass die Schraubaufnahme (56) als entgegen der Vorschubrichtung (V) geöffnete Sacklochaufnahme ausgebildet ist.

Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -8,

dadurch gekennzeichnet,

dass am Halteteil (27) ein funktionales Element (40) mit einem Schneidelement (41 ), Verschleißschutzelement, vorzugsweise aus Hartstoff und/oder ein Ableitelement (42) auswechselbar angeordnet ist, wobei das funktionale Element (40) mit der Sicherungsvorrichtung (50) eine Baueinheit bildet.

10. Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sicherungsvorrichtung (50) in der Art eines Springringes zwei zueinander beabstandet angeordnet Federame aufweist, zur Verrastung an dem Basisteil (21 ).

1 1 . Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sicherungsvorrichtung (50) einen Arm (55) als Blockierstück (51 ) aufweist, der um ein Schwenklager (55.1 ) schwenkbar gelagert ist und der vorzugsweise unter Federvorspannung in der Sperrstellung gehalten ist.

12. Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Halteteil (27) eine Werkzeugaufnahme (29) aufweist, an der ein Werkzeugeinsatz (30) vorzugsweise auswechselbar gehalten ist, wobei der Werkzeugeinsatz (30) das wenigstens eine Schneidelement (32) trägt.

13. Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -12,

dadurch gekennzeichnet,

dass an dem Werkzeugeinsatz (30) mehrere Schneidelemente (32) nebeneinander zur Bildung einer gemeinsamen Schneidkontur aneinandergereiht sind.

14. Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -13, dadurch gekennzeichnet,

dass die Sicherungsvorrichtung (50) einteilig an dieses angeformt ist.

15. Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -14, dadurch gekennzeichnet,

das die Sicherungsvorrichtung (50) verschwenkbar ist, wobei in einer ersten Schwenkposition das Blockierstück (51 ) einen seitlichen Zugang für das Lager (12) schafft und in einer zweiten Schwenkposition das Blockierstück (51 ) die Lageraufnahme (26) derart schließt, dass das Lager (12) in radialer Richtung blockiert ist.

16. Verfahren zur Montage eines Bearbeitungswerkzeuges zum Zerkleinern von Holz, Gestein oder dergleichen biologischem oder mineralischem Material mit einem Basisteil (21 ) und einem mit diesem mittelbar oder unmittelbar verbundenen Halteteil (27). das ein Schneidelement (32) aufweist oder trägt, wobei das Basisteil (21 ) eine Lageraufnahme (26) aufweist, wobei zur Bildung einer Schwenklagerung die Lageraufnahme (26) mit einem Lager (12) in radialer Richtung der Lagerachse des Lagers (12) gefügt wird, wobei dann eine Sicherungsvorrichtung (50) an das Bearbeitungswerkzeug (20) angebracht wird, und wobei die Sicherungsvorrichtung (50) das Lager (12) und die Lageraufnahme (26) in der gefügten Lagerposition sichert.

17. Verfahren nach Anspruch 16 gekennzeichnet durch ein Bearbeitungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 -15.

Description:
Bearbeitungswerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungswerkzeug zum Zerkleinern von Holz, Gestein oder dergleichen biologischem oder mineralischem Material, mit einem Basisteil und einem mit diesem mittelbar oder unmittelbar verbundenen Halteteil, das ein Schneidelement aufweist oder trägt, wobei das Basisteil eine Lageraufnahme aufweist, zur Bildung einer Schwenklagerung mit einem Lager einer Arbeitsmaschine.

Solche Bearbeitungsmaschinen werden zu verschiedensten Zwecken eingesetzt. Auf einem Rotor der Arbeitsmaschine sind mehrere Bearbeitungswerkzeuge derart befestigt, dass die Schneidelemente radial außenliegend gehalten werden. Um eine Beschädigung der Bearbeitungswerkzeuge dann zu vermeiden, wenn während des Betriebseinsatzes einen harter Gegenstand auf dieses auftrifft oder eine sonstige unzulässig große Beanspruchung auf das Bearbeitungswerkzeug einwirkt, sind die Bearbeitungswerkzeuge schwenkbar an dem Rotor gelagert. Sie können dann in einem solchen Belastungsfall ausschwenken. Die Bearbeitungswerkzeuge lassen sich beispielsweise im Wegebau zur Einebnung des Untergrundes einsetzen. Dabei wird die Struktur des Bodens vergleichmäßigt und es werden insbesondere größere Steine zerkleinert. Weiterhin können die Bearbeitungswerkzeuge auch in der Forstwirtschaft eingesetzt werden, um Holzmaterial zu zerkleinern, beispielsweise Baumstubben, Wurzeln oder Äste. Wenn die Bearbeitungswerkzeuge ihre Verschleißgrenze erreicht haben oder beschädigt sind, so müssen sie ausgetauscht werden. Die aus dem Stand der Technik bekannten Bearbeitungswerkzeuge sind am Rotor auf Wellen gelagert. Diese müssen gezogen werden, sodass die Bearbeitungswerkzeuge freigegeben sind. Üblicherweise hält eine Welle mehrere Bearbeitungswerkzeuge, so dass beim Ziehen einer Welle gleichzeitig mehrere Werkzeuge ausgewechselt werden können. Die Demontage ist zeitaufwendig und verursacht hohe Maschinenstillstandzeiten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bearbeitungswerkzeug der eingangs erwähnten Art bereitzustellen, wobei ein vereinfachter Werkzeugwechsel durchführbar ist.

Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches einen vereinfachten Werkzeugwechsel mit verringerten Maschinenstillstandzeiten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Lageraufnahme seitlich in radialer Richtung geöffnet ist, zur Bildung eines Zugangs für das Lager, und dass die geöffnete Seite mittels einer Sicherungsvorrichtung zumindest bereichsweise sperrbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst mit einem Verfahren zur Montage eines Bearbeitungswerkzeuges zum Zerkleinern von Holz, Gestein oder dergleichen biologischem oder mineralischem Material mit einem Basisteil und einem mit diesem mittelbar oder unmittelbar verbundenen Halteteil, das ein Schneidelement aufweist oder trägt, wobei das Basisteil eine Lageraufnahme aufweist, wobei zur Bildung einer Schwenklagerung die Lageraufnahme mit einem Lager in radialer Richtung der Lagerachse des Lagers gefügt wird, wobei dann eine Sicherungsvorrichtung an das Bearbeitungswerkzeug angebracht wird, und wobei die Sicherungsvorrichtung das Lager und die Lageraufnahnne in der gefügten Lagerposition sichert.

Mit der Erfindung ist es nun möglich jedes Bearbeitungswerkzeug einzeln und unabhängig von den anderen Bearbeitungswerkzeugen des Rotors auszutauschen. Damit kann individuell das jeweils beschädigte oder übermäßig verschlissene Bearbeitungswerkzeug ausgetauscht werden. Die Montage und die Demontage des Bearbeitungswerkzeugs gestalten sich denkbar einfach. Für die Demontage muss lediglich die Sicherungsvorrichtung in seine entsperrte Stellung gebracht werden, so dass die Lageraufnahme seitlich freigegeben ist. Dann kann das Bearbeitungswerkzeug in radialer Richtung verschoben und aus dem Lager heraus bewegt werden. Zur Demontage wird umgekehrt das Bearbeitungswerkzeug radial mit dem Lager gefügt und anschließend die Sicherungsvorrichtung in die Blockierstellung gebracht. Der Begriff „radialer Richtung" ist im Sinne der Erfindung nicht alleine so zu interpretieren, dass die Fügebewegung im mathematischen Sinne exakt in radialer Richtung verlaufen muss. Abweichend von dieser exakten mathematischen Definition soll jede seitlich fügbare Geometrie verstanden werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass an einem Basisteil beidseitig Ansätze angeordnet sind, und dass beide Ansätze jeweils eine Lageraufnahme aufweisen, um eine stabile Lagerung des Bearbeitungswerkzeuges zu garantieren.

Ein erfindungsgemäßes Bearbeitungswerkzeug kann dergestalt sein, dass die Sicherungsvorrichtung ein Blockierstück aufweist, welches den Zugang zur Lageraufnahme sperrt, und dass das Blockierstück eine Lagerkontur aufweist, die mit einem Lagerstück der Lageraufnahme eine Lagerung für das Lager bildet. Damit komplettiert die Sicherungsvorrichtung das Lager und verringert somit den erforderlichen Teileaufwand. Weiterhin kann kann eine sichere Lagerung des Bearbeitungswerkzeuges mit dem erforderlichen Lagerspiel eingestellt werden. Es kann insbesondere die Lagerkontur angepasst auf die korrespondierende und zugeordnete Fläche des Lagers ausgebildet werden. Beispielsweise wird die Lagerkontur von einer konkaven, hohlzylindrischen Fläche gebildet, wenn eine zylindrische Außenkontur des Lagers vorliegt.

Die Verwendung eines Blockierstücks mit einer Lagerkontur, die zusammen mit einem Lagerstück der Lageraufnahme eine Lagerung für das Lager bildet, hat insbesondere den Vorteil einer exakten Lagepositionierung des Lagers und damit des angeschlossenen Bearbeitungswerkzeugs. Bei einer seitlichen Krafteinwirkung auf das Werkzeug während des Betriebseinsatzes wird durch die Minimierung des Lagerspiels, infolge der Verwendung einer Lagerkontur, ein Ausschlagen der Lagerung und/oder ein ungleichmäßiger Verschleiß auf der Lageroberfläche vermieden. Dadurch kann die radiale und auch die axiale Positionierung des Bearbeitungswerkzeugs aufrechterhalten werden.

Wenn das Lager des Rotors in Form einer Welle oder einem Lagerbolzen ausgebildet ist, so kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Lageraufnahme eine teilzylindrische Lagerkontur bildet, und dass die Lageraufnahme zumindest um das Maß des Durchmessers der teilzylindrischen Lagerkontur geöffnet wird. Damit ist eine einfache und sichere radiale Fügebewegung möglich.

Um die Montage bzw. Demontage des Bearbeitungswerkzeuges effektiv gestalten zu können, kann es vorgesehen sein, dass eine Führung am Basisteil vorgesehen ist, an der die Sicherungsvorrichtung zwischen seiner die Lageraufnahme sperrenden Blockierstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist, in der die Lageraufnahme freigestellt ist. Mit der Führung lässt sich die Sicherungsvorrichtung auch dann zuverlässig bedienen, wenn es im rauen Baustellenbetrieb schwer zugänglich ist. Insbesondere kann der Maschinenführer es dann auch mit Handschuhen an der Führung einfach verstellen.

Eine mögliche Erfindungsvariante ist derart, dass das Blockierstück als Scheibe ringförmig ausgebildet ist, wobei die Innenkontur der Scheibe das Blockierstück bildet. Damit kann die Sicherungsvorrichtung als einfaches Bauteil kostengünstig hergestellt werden. Gemäß einer denkbaren Erfindungsvariante kann es auch vorgesehen sein, dass die Sicherungsvorrichtung zwei zueinander beabstandete Blockierstücke aufweist, die miteinander verbunden sind, und dass jedes Blockierstück jeweils eine Lageraufnahme sperrt. Mit einem solchen Blockierstück können gleichzeitig zwei Lageraufnahmen gesperrt werden, wenn das Bearbeitungswerkzeug beispielsweise auf beiden Seiten mit Lageraufnahmen versehen ist um es stabil beidseitig zu lagern.

Damit die Sicherungsvorrichtung auf einfache Weise sicher und schnell auch bei unübersichtlichen Einbaugegebenheiten zuverlässig montiert werden kann, sieht eine Erfindungsvariante vor, dass ein Rastelement verwendet ist, zur Verriegelung der Sicherungsvorrichtung an dem Bearbeitungswerkzeug.

Vorzugsweise kann es auch vorgesehen sein, dass die Sicherungsvorrichtung eine Schraubaufnahme aufweist, die mit einer Befestigungsaufnahme des Bearbeitungswerkzeuges fluchtet, und dass die Schraubaufnahme als entgegengesetzt zur Vorschubrichtung geöffnete Sacklochaufnahme ausgebildet ist. Damit kann die Sicherungsvorrichtung in Vorschubrichtung von hinten mit dem Bearbeitungswerkzeug verschraubt werden. Die Sacklochaufnahme ist für die geschützte Unterbringung der Schraube geeignet, sodass keine Verschmutzungen eindringen können. Damit ist sichergestellt, dass auch bei starken Verschmutzungen die Sicherungsvorrichtung stets gelöst bzw. montiert werden kann.

Ein erfindungsgemäßes Bearbeitungswerkzeug kann derart sein, dass am Halteteil ein funktionales Element mit einem Schneidelement, Verschleißschutzelement und/oder einem Ableitelement auswechselbar angeordnet ist, wobei das funktionale Element mit der Sicherungsvorrichtung eine Baueinheit bildet. Damit wird der Sicherungsvorrichtung eine weitere Eigenschaft zugeordnet. Hierdurch lässt sich der Teileaufwand reduzieren. Weiterhin wird so eine funktionale Trennung erreicht, die unterschiedlichen Verschleißzuständen Rechnung trägt. Beispielsweise kann ein funktionales Element mit einem Schneid-, Verschleißschutz-oder Ableitelement versehen sein. Wenn dieses seinen Verschleißzustand erreicht hat, dann muss lediglich die Sicherungsvorrichtung getauscht werden. Das Schneidelement des Bearbeitungswerkzeugs, das hingegen seinen Verschleißzustand noch nicht erreicht hat kann dann weiter betrieben werden. Hierdurch wird ein kostenoptimierter Betrieb möglich.

Eine alternative Ausgestaltung für eine Sicherungsvorrichtung kann auch dergestalt sein, dass die Sicherungsvorrichtung in der Art eines Sprengerringes zwei zueinander beabstandet angeordnet Federarme aufweist, zur Verrastung an dem Basisteil. Auch diese Sicherungsvorrichtung lässt sich zuverlässig und einfach montieren.

Es ist weiterhin denkbar, dass die Sicherungsvorrichtung einen Arm als Blockierstück aufweist, der um ein Schwenklager schwenkbar gelagert ist und der vorzugsweise unter Federvorspannung in einer Sperrstellung gehalten ist. Auf diese Weise kann eine Art Karabiner-Verschluss gebildet werden. Das Bearbeitungswerkzeug lässt sich dann einfach montieren.

Gemäß einer Erfindungsvariante kann es vorgesehen sein, dass das Halteteil eine Werkzeugaufnahme aufweist, an der ein Werkzeugeinsatz vorzugsweise auswechselbar gehalten ist, wobei der Werkzeugeinsatz das wenigstens eine Schneidelement trägt. Auch durch diese Maßnahme wird eine Art Redundanz gebildet. Wenn der Werkzeugeinsatz verschlissen ist, so kann er ausgetauscht werden. Der Rest des Bearbeitungswerkzeuges lässt sich dann zusammen mit einem neuen Werkzeugeinsatz weiterverwenden. An dem Werkzeugeinsatz können auch mehrere Schneidelemente nebeneinander, zur Bildung einer gemeinsamen Schneidkontur, aneinandergereiht sein. Durch diese Maßnahme wird die Bruchgefahr für die Werkzeugschneide infolge der Segmentierung verringert. Als Schneidelemente können vorzugsweise Hartstoffelemente, beispielsweise Hartmetallelemente oder Keramikkörper zum Einsatz kommen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen: Figur 1 : Eine Werkzeugkombination mit einem Bearbeitungswerkzeug und einem Teil eines Rotors einer Bearbeitungsmaschine in Seitenansicht,

Figur 2: Einen in Figur 1 mit II- II dargestellter Schnittverlauf,

Figur 3: Die Werkzeugkombination gemäß den Figuren 1 und 2 in Ansicht von links mit teilweise demontiertem Rotor,

Figur 4: In perspektivischer Darstellung von hinten das

Bearbeitungswerkzeug gemäß Figuren 1 -3,

Figur 5: Das Bearbeitungswerkzeug gemäß Figur 4 in perspektivischer

Darstellung von vorne,

Figur 6: Eine Sicherungsvorrichtung der Werkzeugkombination gemäß den Figuren 1 -3,

Figur 7: ein zu dem Bearbeitungswerkzeug gemäß den Figuren 1 bis 5 alternatives Bearbeitungswerkzeug in perspektivischer Ansicht

Figur 8: Eine Werkzeugkombination mit einem Bearbeitungswerkzeug und einem Teil eines Rotors einer Bearbeitungsmaschine in Seitenansicht,

Figur 9: Ein in Figur 7 mit IX-IX dargestellter Schnittverlauf,

Figur 10: Die Werkzeugkombination gemäß den Figuren 8 und 9 in Ansicht von links mit teilweise demontiertem Rotor,

Figur 1 1 : In perspektivischer Darstellung von vorne das

Bearbeitungswerkzeug gemäß Figuren 8-10, Figur 12: Das Bearbeitungswerkzeug gemäß Figur 9 in perspektivischer Darstellung von hinten,

Figur 13: Eine Sicherungsvorrichtung der Werkzeugkombination gemäß den Figuren 8-10,

Figur 14: Eine Werkzeugkombination mit einem Bearbeitungswerkzeug und einem Teil eines Rotors einer Bearbeitungsmaschine in Seitenansicht,

Figur 15: einen in Figur 14 mit XV-XV dargestellter Schnittverlauf,

Figur 16: Die Werkzeugkombination gemäß den Figuren 14 und 15 in

Ansicht von links mit teilweise demontiertem Rotor,

Figur 17: In perspektivischer Darstellung von hinten das

Bearbeitungswerkzeug gemäß Figuren 14-16,

Figur 18: das Bearbeitungswerkzeug gemäß Figur 17 in perspektivischer

Darstellung von vorne,

Figur 19: eine Sicherungsvorrichtung der Werkzeugkombination gemäß den Figuren 14-16,

Figur 20: Eine Werkzeugkombination mit einem Bearbeitungswerkzeug und einem Teil eines Rotors einer Bearbeitungsmaschine in Seitenansicht,

Figur 21 : einem in Figur 20 mit XXI-XXI dargestellter Schnittverlauf,

Figur 22: Die Werkzeugkombination gemäß den Figuren 20 und 21 in

Ansicht von links mit teilweise demontiertem Rotor, Figur 23: in perspektivischer Darstellung von hinten das Bearbeitungswerkzeug gemäß Figuren 20-22,

Figur 24: das Bearbeitungswerkzeug gemäß Figur 23 in perspektivischer

Darstellung von vorne,

Figur 25: Eine Sicherungsvorrichtung der Werkzeugkombination gemäß den Figuren20-22,

Figur 26: in schematischer Seitenansicht einen Bearbeitungswerkzeug,

Figur 27 - 29: eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen

Werkzeugkombination in verschiedenen Ansichten.

Figur 1 -3 zeigen einen Teil eines Rotors einer Bearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Bodenbearbeitungsmaschine oder eines Holzschredders. Der Rotor weist zwei zueinander beabstandete Schlegelhalter 10 auf, die vorliegend in Form von Platten zueinander parallel angeordnet sind. Jeder Schlegelhalter 10 besitzt eine Aufnahme 1 1 in der ein Lager 12 montiert ist. Das Lager 12 ist vorliegend als zylindrische Lagerbolzen ausgebildet, der in die Aufnahme 1 1 eingepresst oder mit dem Schlegelhalter 10 stoffschlüssig verbunden, beispielsweise verschweißt ist. Im Bereich zwischen den beiden Schlegelhaltern 10 ist ein Bearbeitungswerkzeug 20 gehalten. Das Bearbeitungswerkzeug 20 ist vorliegend als Schlegel ausgebildet. Es weist einen Basisteil 21 auf, an dem beidseitig Ansätze 22 angeformt sind. Die Ansätze 22 sind jeweils den Schlegelhaltern 10 zugeordnet.

Die Figuren 4 und 5 lassen erkennen, dass jeder Ansatz 22 eine Lageraufnahme 26 bildet. Die Lageraufnahme 26 umfasst ein Lagerstück 26.1 . Das Lagerstück 26.1 bildet eine teilkreisförmige Lagerkontur. Die Lageraufnahme 26 ist in radialer Richtung seitlich geöffnet und damit von dieser Richtung kommend zugänglich. Der Ansatz 22 ist zylinderförmige ausgebildet und weist im Bereich zwischen dem Lagerstück 26.1 und dem Basisteil 21 eine Führung 24 auf, die vorliegend als Außenzylinder ausgebildet ist. Im Anschluss an die Führung 24 bildet das Basisteil 21 einen Anschlag 25.

An das Basisteil 21 ist ein Halteteil 27 einteilig angeformt. Das Halteteil 27 bildet an seinem dem Basisteil 21 abgewandten Ende eine Werkzeugaufnahme 29. An der Werkzeugaufnahme 29 kann ein Werkzeugeinsatz 30 verbaut werden. Der Werkzeugeinsatz 30 umfasst einen Träger 31 , der mit Schneidelementen 32 ausgerüstet ist. Wie Figur 5 erkennen lässt, sind mehrere Schneidelemente 32 aneinandergereiht und bilden eine gemeinsame Schneidkontur. Die Schneidelemente 32 können beispielsweise als Hartstoff-, insbesondere Hartmetall- Elemente ausgebildet sein, die mit dem Träger 31 stoffschlüssig verbunden, beispielsweise verlötet oder verklebt sind. Figur 5 lässt weiter erkennen, dass in radialer Richtung nach innen versetzt zu den Schneidelementen 32 seitlich am Werkzeugeinsatz 32 Hartstoffelemente befestigt sind. Auch hier können wieder Hartmetall-Elemente oder dergleichen Hartstoff-Teile verbaut sein. Der Halteansatz 27 weist zwei Befestigungsaufnahmen 28 auf, die das Halteteil 27 durchdringen. Die Befestigungsaufnahmen 28 sind von der Rückseite her in das Halteteil 27 eingebracht und münden frontseitig im Bereich der Werkzeugaufnahme 29. Zur Fixierung des Werkzeugeinsatzes 30 wird eine Befestigungsschraube in die Werkzeugaufnahme 28 eingeführt und in eine sacklochartige Schraubaufnahme des Werkzeugeinsatzes 30 eingeschraubt. Auf diese Weise wird der Werkzeugeinsatz 30 zuverlässig befestigt. Anstelle einer Schraubaufnahme zur Befestigung des Werkzeugeinsatzes 30, wie dies im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt ist, können auch mehrere, vorzugsweise zwei Befestigungsaufnahmen 28 verwendet sein. Um zu verhindern, dass sich der Werkzeugeinsatz 30 verdrehen kann, ist ein funktionales Element 40 mit dem Werkzeugeinsatz 30 verbaut. Wie Figur 5 erkennen lässt, weist das funktionale Element 40 zwei Nebenschneiden 41 auf. Zwischen den Nebenschneiden 41 ist ein Ableitelement 42 angeordnet. Die Nebenschneiden 41 stehen in Achsenrichtung der Lagerachse des Lagers 12 seitlich über das Bearbeitungswerkzeug 20 vor und bieten somit einen Schutz für den in Umfangsrichtung hinten an das funktionale Element anschließenden Bereich des Halteteils 27. Die Nebenschneiden 41 können wieder aus Hartstoffmaterial bestehen. Im Bereich zwischen den Nebenschneiden 41 ist am funktionalen Element 40 ein Ableitelement 42 vorgesehen.

Figur 6 zeigt eine Sicherungsvorrichtung 50, das scheibenförmig und ringartig ausgebildet ist. Die Sicherungsvorrichtung 50 besitzt einen Blockierstück 51 , dass vorliegend von der Innenkontur der Scheibe gebildet wird. Gleichzeitig bildet diese Innenkontur auch eine Lagerkontur 51 .1 .

Wie Figur 2 erkennen lässt, wird das Bearbeitungswerkzeug 20 bei der Montage in den Bereich zwischen die beiden Schlegelhaltern 10 geführt. Dabei ist auf den Ansätzen 22 jeweils eine Sicherungsvorrichtung 50 gehalten. Die Sicherungsvorrichtung 50 ist dabei so angeordnet, dass es mit seiner Rückseite 52 an dem Anschlag 25 des Basisteils 21 anliegt. Auf diese Weise wird die Lageraufnahme 26 seitlich freigestellt. Dann kann das Bearbeitungswerkzeug 20 in radialer Richtung mit seinen Lageraufnahmen 26 auf die beiden Lager 21 aufgeschoben werden. Um nun das Bearbeitungswerkzeug 20 an den Lagern 12 fixieren zu können, werden die Sicherungsvorrichtungen 50 in Achsenrichtung der Lagerachse nach außen geschoben, wie dies Figur 2 durch den Doppelpfeil symbolisiert. Figur 3 lässt erkennen, dass das Lager 12 im Montagezustand mit seiner Außenkontur gegenüberliegend dem Lagerstück 26.1 des Bearbeitungswerkzeuges 20 und der Lagerkontur 51 .1 der Sicherungsvorrichtung 50 angeordnet ist. Somit komplettiert die Sicherungsvorrichtung 50 die Lagergeometrie für das Lager 12. Im Montagezustand kann mithin das Bearbeitungswerkzeug 20 um das Lager 12 geschwenkt werden. Um zu vermeiden, dass die Sicherungsvorrichtungen 50 während des Bearbeitungseinsatzes in Richtung auf den Anschlag 25 zurückgeschoben werden, kann eine Arretierstück, ein Federelement oder dergleichen im Abstandsbereich 23 zwischen dem Anschlag 25 und der Sicherungsvorrichtung 50 wirksam sein.

Für die Demontage des Bearbeitungswerkzeuges 20 können die freigegebenen Sicherungsvorrichtungen 50 einfach axial verstellt und das Bearbeitungswerkzeug 20 aus dem Bereich der Schlegelhalter 10 herausgehoben werden. Figur 7 zeigt eine Variante eines Bearbeitungswerkzeuges 20 welches eine Abwandlung zu dem Bearbeitungswerkzeug 20 gemäß den Figuren 1 -6 darstellt. Das Bearbeitungswerkzeug 20 gemäß Figur 7 entspricht im wesentlichen der Ausgestaltung des Bearbeitungswerkzeuges 20 nach den Figuren 1 -6, so dass auf die vorherigen Ausführungen Bezug genommen werden kann. Nachfolgend wird daher nur auf die Unterschiede eingegangen. Bei der vorliegenden Ausgestaltung des Bearbeitungswerkzeuges 20 ist als Besonderheit das Sicherungselement 50 einteilig, vorzugsweise an das Basisteil 21 , besonders bevorzugt, wie vorliegend an den Ansatz 22, angeformt. Bei der in Figur 7 verwirklichten Ausgestaltung eines Bearbeitungswerkzeuges 20 ist zu diesem Zweck das Sicherungselement 50 über eine Freistellung 22.1 von dem Ansatz 22 getrennt. Die Freistellung 22.1 kann wie vorliegend ausgeführt von einem Schlitz gebildet sein, sodass sich zwei Blockierstücke 51 in Form von Federarmen bilden. Der lichte Abstand zwischen den Blockierstücken 51 ist dabei kleiner gewählt, als der Durchmesser des zugeordneten Lagers 12.. Zur Montage des in Figur 7 gezeigten Bearbeitungswerkzeuges 20 wird dieses, ähnlich wie bei dem Bearbeitungswerkzeug 20 nach den Figuren 1 -6 seitlich auf die Lager 12 aufgeschoben. Dabei gleitet das Lager 12 zwischen die Blockierstücke 51 . Diese werden dann radial nach außen federelastisch ausgelenkt, so das das Lager 12 zwischen den Blockierstücken 51 hindurch passieren kann. Damit kann das Lager 12 in Kontakt mit dem Lagerstück 26.1 der Lageraufnahme 26 gelangen, sodass es darin aufgenommen wird. Die Blockierstücke 51 stellen sich dann wieder federelastisch zurück und hintergreifen das Lager 12, so dass das Bearbeitungswerkzeug 20 sicher an den Lagern 12 festgelegt ist. Die in Figur 7 dargestellte Konfiguration mit den angeformten Blockierstücken 51 kann entweder an nur einer Seite des Bearbeitungswerkzeuges 20 oder an beiden Seiten vorgesehen sein.

In den Figuren 8-13 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Bearbeitungswerkzeuges 20 dargestellt. Dabei ist die Funktionselle Gestaltung des Bearbeitungswerkzeuges 20 im Bereich des Lagers 12 ähnlich ausgebildet wie die Gestaltung gemäß den Figuren 1 -6. Damit kann auf die vorstehenden Ausführungen Bezug genommen werden. Das Basisteil 21 weist wieder eine seitlich zugängliche Lageraufnahme 26 auf. Um die Lageraufnahme 26 im Montagezustand seitlich zu blockieren, ist eine Sicherungsvorrichtung 50 verwendet, dessen Gestaltung näher in Figur 13 erkennbar ist. Wie diese Darstellung veranschaulicht, weist die Sicherungsvorrichtung 50 zwei Blockierstücke 51 auf, die zueinander beabstandet angeordnet sind. Im Bereich zwischen den Blockierstücken 51 ist eine Aufnahme 53 gebildet. Die beiden Blockierstücke 51 können, wie vorliegend als Arme ausgebildet sein, die U-förmig miteinander verbunden sind. Jedes Blockierstück 51 weist an seinem freien Ende eine Verriegelung 54 auf. Die Verriegelung 54 bildet einen Rastelement 54.4. Dabei kann das Rastelement 54.4 beispielsweise wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Federarme 54.3 aufweisen. Zumindest einer der Federarme 54.3 weist eine Auflaufschräge 54.1 auf, die in die Rastaufnahme 54.2 mündet. Wie Figur 12 zeigt, ist am Bearbeitungswerkzeug 20 ein Rastelement 54.4 befestigt. Nachdem das Bearbeitungswerkzeug 20 mit seiner Lageraufnahme 26 in radialer Richtung seitlich auf die Lager 12 aufgeschoben wurde, kann die Sicherungsvorrichtung 50, wie Figur 8 erkennen lässt von vorne in den Bereich zwischen die beiden Schlegelhaltern 10 geschoben werden. Zu beiden Seiten des Bearbeitungswerkzeuges 20 sind am Basisteil 21 Führungen vorgesehen, auf die die Blockierstücke 51 aufgeschoben werden können, bis die Auflauf schräge 54.1 auf das Rastelement 54.4 treffen. Die Federarme 54.3 am Ende der Blockierstücke 51 werden dann federelastisch an dem Rastelement 54.4 ausgelenkt, bis das Rastelement 54.4 in die Rastaufnahme 54.2 einschnappt. Damit ist die Sicherungsvorrichtung 50 dann am Bearbeitungswerkzeug 20 fixiert.

Das Bearbeitungswerkzeug 20 gemäß den Figuren 8-12 ist wieder als Schlegel ausgebildet. Es weist einen Werkzeugeinsatz 30 auf, der Bereich der Werkzeugaufnahme 29 mit dem Halteteil 27 fest verbunden, beispielsweise verlötet ist. Unterhalb des Werkzeugeinsatzes 30, der das Schneidelement 33 bildet sind Schutzelemente in Form von Hartstoffelementen angeordnet.

Die Figuren 14-19 zeigen eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Bearbeitungswerkzeuges 20. Die Gestaltung dieses Bearbeitungswerkzeuges 20 entspricht im Wesentlichen dem Bearbeitungswerkzeug 20 gemäß den Figuren 1 -5, so dass auf die vorstehenden Ausführungen Bezug genommen werden kann. Nachfolgend wird daher nur auf die Unterschiede eingegangen. Gemäß Figur 19 weist die Sicherungsvorrichtung 50 zwei Blockierstücke 51 auf, die in Form von Armen an das funktionale Element 40 einteilig angeformt sind. Das funktionale Element 40 weist, wie das funktionale Element 40 gemäß den Figuren 1 -5 seitlich 2 Nebenschneiden 41 auf. Zwischen den Nebenschneiden 41 ist ein Ableitelement 42 angeordnet. Im Bereich der Seiten des funktionalen Elementes 40 sind die Blockierstücke 51 angeformt. An ihrem dem funktionalen Element 40 abgewandten Ende weisen die Blockierstücke 51 eine teilzylindrische Lagerkontur 51 .1 auf. Das Bearbeitungswerkzeug 20 besitzt an seinem Basisteil 21 eine Lageraufnahme 26. Die Lageraufnahme 26 besitzt wieder ein teilzylindrisches Lagerstück 26.1 . Ausgehend von diesem Lagerstück 26.1 erstrecken sich zwei Flanken im Öffnungsbereich der Lageraufnahme 26. Dabei bildet die hintere Flanke einen Anschlag 25 für die Sicherungsvorrichtung 50.

Zur Montage des Bearbeitungswerkzeuges 20 wird dieses wieder mit seinen Lageraufnahmen 26 radial auf die Lager 12 aufgeschoben. Anschließend wird die Sicherungsvorrichtung 50 mit seinen Blockierstücken 51 in die Lageraufnahme 26 eingeschoben. Aufgrund der divergierenden Flanken ist dabei ein einfaches Einsetzen der Sicherungsvorrichtung 50 möglich. Die eingesetzte Sicherungsvorrichtung 50 kann dann entgegengesetzt zur Vorschubrichtung V nach hinten geklappt werden, bis die Blockierstücke 51 an den Anschlägen 25 anliegen. Dann kann eine Befestigungsschraube von hinten durch die zugeordnete Befestigungsaufnahme 28 hindurchgeführt und in die Schraubaufnahme 56 der Sicherungsvorrichtung 50 eingeschraubt werden. Die Schraubaufnahme 56 und die Befestigungsaufnahme 28 sind deutlich in Figur 16 erkennbar. Auf diese Weise ist die Sicherungsvorrichtung 50 festgelegt. Das Lagerstück 26.1 und die Lagerkontur 51 .1 bilden eine gemeinsame Lageraufnahme 26 für das Lager 12. Mit dieser Lagerung kann das Bearbeitungswerkzeug 20 wieder geschwenkt werden.

In den Figuren 20-25 ist eine Ausgestaltungsvariante eines Bearbeitungswerkzeuges 20 gezeigt, deren Gestaltung im Wesentlichen dem Bearbeitungswerkzeug gemäß den Figuren 1 -5 entspricht. Es kann daher auf die vorstehenden Ausführungen Bezug genommen werden. Nachstehend wird auf die Unterschiede eingegangen. Wie Figur 24 erkennen lässt, ist wieder eine Lageraufnahme 26 verwendet, die ein teilzylindrisches Lagerstück 26.1 aufweist. Ausgehend von diesem teilzylindrische Lagerstück 26.1 erstrecken sich zwei Flanken der Lageraufnahme 26. Im Bereich dieser Flanken ist die Lageraufnahme 26 wieder geöffnet.

Gemäß Figur 25 weist die Sicherungsvorrichtung 50 zwei Blockierstücke 51 auf, die über einen Schlitz getrennt sind. Beide Blockierstücke 51 bilden eine gemeinsame Lagerkontur 51 .1 , die teilzylindrisch ausgebildet ist. An der Sicherungsvorrichtung 50 sind weiterhin zwei Federarme 54.3 angeordnet, wobei jeder Federarm 54.3 ein Rastelement 54.4 bildet. Am Ende der Federarme 54.3 sind Auflaufschrägen 54.1 vorgesehen. Für die Montage wird das Bearbeitungswerkzeug 20 wieder auf die Lager 12 aufgesetzt und zwar in radialer Richtung, durch die geöffnete Seite der Lageraufnahme 26. Anschließend kann die Sicherungsvorrichtung 50 montiert werden. Zu diesem Zweck wird es mit den Federarmen 54.3 auf Vorsprünge 22.1 der Ansätze 22 aufgeschoben. Dabei werden die Federarme 54.3 gegeneinander ausgelenkt. Die Einsetzbewegung wird mit einem Anschlag 25 am Ansatz 22 begrenzt. Der Anschlag 25 schlägt dabei im Übergangsbereich der Federarme 54.3 und der Blockierstücke 51 an einem Gegenanschlag der Sicherungsvorrichtung 50 an. Im montierten Zustand sind die Blockierstücke 51 in die Lageraufnahme 26 eingestellt. Die Lagerkontur 51 .1 der Sicherungsvorrichtung 50 bildet wieder gemeinsam mit dem Lagerstück 26.1 eine Lagerung für das Lager 12.

Figur 26 zeigt eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Bearbeitungswerkzeuges 20. Dabei ist wieder, ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ein Basisteil 21 verwendet, an dem ein Halteteil 27 angeformt ist. Das Halteteil 27 bildet einen Schlegel köpf an dem ein Werkzeugeinsatz 30 fixiert ist. Der Werkzeugeinsatz 30 weist ein Schneidelement 32, dass im Bereich einer Werkzeugaufnahme 29 mit dem Halteteil 27 verbunden, vorzugsweise als Hartmetall-Element verlötet ist. Radial nach innen versetzt zu dem Schneidelement 32 besitzt das Halteteil ein Hartstoffelement 33, das beispielsweise als plattenförmiges Teil ausgebildet sein kann und den Bereich unterhalb des Schneidelements 32 schützt. Am Basisteil 21 ist eine Lageraufnahme 26 vorgesehen. Die Lageraufnahme 26 bildet wieder ein Lagerstück 26.1 , das wie vorliegend als Teilzylinder ausgebildet sein kann. Die Lageraufnahme 26 ist in radialer Richtung geöffnet, wie dies Figur 26 erkennen lässt. Im Öffnungsbereich ist eine als Arm 55 ausgebildete Sicherungsvorrichtung 50 angeordnet. Der Arm 55 ist um ein Schwenklager 55.1 am Basisteil 21 schwenkbar befestigt. Gleichzeitig ist der Arm 55 auch federvorgespannt gelagert, wobei er in seiner Grundstellung gegen einen Anschlag 55 gedrückt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine Art Karabinerverschluss. Zur Montage des Bearbeitungswerkzeuges 20 wird dieses an ein Lager 12 angesetzt. Das Lager 12 kann dabei die Form einer Achse aufweisen, die zwischen den beiden Schlegelhaltern 10 montiert ist. An diese Achse kann der Arm 55 angelegt werden. Dann wird der Arm 55 ausgelenkt und das Lager 12 bewegt sich in die Lageraufnahme 26. Wenn es dort zum Liegen kommt, so schnappt der Arm 55 wieder in seine in Figur 26 gezeigte Grundstellung zurück, so dass das Bearbeitungswerkzeug 20 am Rotor fixiert ist. Zur Demontage muss lediglich der Arm 55 ausgelenkt werden, bis das Lager 12 freigegeben ist. Dann lässt sich das Bearbeitungswerkzeug 20 einfach ausheben.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen eines Bearbeitungswerkzeuges 20 ist dieses stets schwenkbar an einem Lager 12 eines Rotors befestigt. Selbst verständlich ist es auch möglich, das Bearbeitungswerkzeug nicht schwenkbar, sondern fest an dem Rotor zu lagern. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das Bearbeitungswerkzeug 20 an einem oder an beiden Schlegelhaltern 10 blockiert ist. Beispielsweise kann das Bearbeitungswerkzeug zwei angeformte Schenkel aufweisen, die reiterartig einen Schlegelhalter 10 übergreifen, wobei es insbesondere auch vorgesehen sein kann, dass dabei die Bearbeitungswerkzeuge 20 an Bolzen oder Wellen der Schlegelhalter 10 aufgeschoben und mit einer Sicherungsvorrichtung 50 blockiert sind, um eine einfache Montage und Demontage zu ermöglichen.

In den Figuren 27 bis 29 ist eine weitere Werkzeugkombination gezeigt. Dabei ist ein schlegelartiges Bearbeitungswerkzeug 20 verwendet, das beispielsweise als Gesenk-Schmiedeteil ausgebildet ist. Das Bearbeitungswerkzeug 20 besitzt einen Basisteil 21 , an dem ein Halteteil 27 angeformt ist. Das Halteteil 27 trägt an seinem, dem Basisteil 21 abgewandten Ende einen Werkzeugeinsatz 30. Der Werkzeugeinsatz 30 besitzt eine Schneidelement 32 aus Hartwerkstoff, vorzugsweise aus Hartmetall. Das Schneidelement 32 ist mit dem Halteteil 27 stoffschlüssig verbunden, vorzugsweise verlötet. Anschließend an das Schneidelement 32, ist ein plattenförmiges Hartstoffelement 33 mit dem Halteteil 27 stoffschlüssig verbunden, vorzugsweise verlötet. Dabei schließt sich das Hartstoffelement 33 vorzugsweise abstandslos an das Schneidelement 32 an, um den besonders gefährdeten Übergangsbereich zwischen dem Schneidelement 32 und dem Hartstoffelement 33 vor Auswaschungen zu schützen. Das Basisteil 21 besitzt ein Lagerstück 26.1 als Teil einer Lageraufnahme 26. Die Lageraufnahme 26 ist seitlich in radialer Richtung quer zur Lagerachse eines Lagers 12 geöffnet. Auf diese Weise wird ein seitlicher Zugang zu dem Lager 12 geschaffen. Wie die Darstellungen erkennen lassen, ist eine Sicherungsvorrichtung 50 verwendet. Diese weist ein Blockierstück 51 auf. Das Blockierstück 51 ist hülsenartig ausgebildet, wobei der hülsenförmige Querschnitt seitlich in radialer Richtung geöffnet ist. Dabei ist die Öffnung so bemessen, dass das Lager 12 über die Lageraufnahme 26 seitlich in das Blockierstück 51 eingeführt werden kann, wie dies Figuren 27 und 28 in Montagestellung zeigt. Wie Figuren 28 und 29 weiter erkennen lassen, liegt dann das Lager 12 mit seiner Außenkontur an der Innenkontur des Blockierstücks 51 , das dabei eine Lagerkontur 51 .1 bildet, an. Das Blockierstück 51 liegt mit seiner Außenkontur an der Innenkontur des Lagerstücks 26.1 an. Anschließend an das Blockierstück 51 besitzt die Sicherungsvorrichtung 50 einen Ansatz, der vorliegend als Arm 55, vorzugsweise als Hebelarm ausgeführt sein kann. Im Bereich des Ansatzes ist eine Verriegelung 54 vorgesehen. Die Verriegelung 54 ist dabei in Form einer Rastaufnahme 54.2 ausgeführt. Die Rastaufnahme 54.2 weist einen Federarm 54.3 auf, der ein Rastelement 54.4 bildet. Der Federarm 54.3 weist eine Auflauf schräge 54.1 auf, die über das Rastelement 54.5 in die Rastaufnahme 54.2 übergeführt ist.

Zur Montage des Bearbeitungswerkzeuges 20 wird zunächst die Sicherungsvorrichtung 50 mit ihrem Blockierstück 51 in die Lageraufnahme 26 seitlich eingesteckt, wobei sich dann die in den Figur 27 dargestellte Position für die Sicherungsvorrichtung 50 ergibt. Anschließend wird das Bearbeitungswerkzeug 20 zusammen mit der Sicherungsvorrichtung 50 seitlich auf das Lager 12 aufgesteckt. Dann kann die Sicherungsvorrichtung 50 an dem Ansatz (Arm 55) gegriffen und verschwenkt werden. Die Schwenkachse kann, beispielsweise wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, in etwa im Bereich der Lagerachse des Lagers 12 liegen. Die Sicherungsvornchtung 50 kann so weit geschwenkt werden, bis sie mit ihrer Verriegelung 54 auf einen Anschlag 25 trifft. Der Anschlag 25 kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Bolzen ausgeführt sein, der in einer Aufnahme des Bearbeitungswerkzeuges 20 eingesteckt ist oder der Anschlag 25 kann eine sonstige Erhebung des Bearbeitungswerkzeuges 20 sein. Wenn die Verriegelung 54 auf den Anschlag 25 trifft, so gleitet der Anschlag 25 an der Auflaufschräge 54.1 auf und lenkt den Federarm 54.3 aus. Dabei wird der Anschlag 25 in die Rastaufnahme 54.2 geführt und der Federarm 54.3 schnappt in seine Ausgangsposition zurück. Damit ist dann die Sicherungsvorrichtung 50 an dem Bearbeitungswerkzeug 20 fixiert. Wenn nun also die Sicherungsvorrichtung 50 geschwenkt wird, so rotiert selbstverständlich mit ihr auch das Blockierstück 51 . Das Blockierstück 51 schließt dann, in der in Figur 28 und 29 gezeichneten Endmontagestellung, die seitlich geöffnete Lageraufnahme 26. Somit ist das Lager 12 in der Lageraufnahme 26 festgelegt.