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Title:
MASSAGE DEVICE FOR THE ARM OF A VEHICLE OCCUPANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/259675
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a massage device (1) for the arm (A) of a vehicle occupant, said massage device comprising a hand support region (2) which has at least one movable hand massage element (2.1 to 2.n). According to the invention, the massage device (1) comprises at least one forearm support region (3) having at least one movable forearm massage element (3.1 to 3.m) and two lateral forearm support regions (4, 5) each having at least one movable forearm massage element (4.1, 5.1).

Inventors:
JAGTAP DEEPAK (IN)
MPAKARIS GEORGIOS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/065810
Publication Date:
December 30, 2021
Filing Date:
June 11, 2021
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
A61H9/00
Foreign References:
DE102014010197A12014-12-24
DE102017107714A12018-10-11
Attorney, Agent or Firm:
RIEGE, Britta (DE)
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Claims:
Daimler AG

Patentansprüche

1. Massagevorrichtung (1) für einen Arm (A) eines Fahrzeuginsassen mit einem Handauflagebereich (2), welcher zumindest ein bewegliches Handmassageelement (2.1 bis 2.n) umfasst, gekennzeichnet durch

- zumindest einen Unterarmauflagebereich (3) mit zumindest einem beweglichen Unterarmmassageelement (3.1 bis 3.m) und

- zwei seitliche Unterarmstützbereiche (4, 5) mit jeweils zumindest einem beweglichen Unterarmmassageelement (4.1, 5.1).

2. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Handmassageelement (2.1 bis 2.n) und/oder zumindest ein Unterarmmassageelement (3.1 bis 3.m, 4.1, 5.1) jeweils zumindest eine mit einem Medium befüllbare Kammer umfassen bzw. umfasst.

3. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Handmassageelement (2.1 bis 2.n) und/oder zumindest ein Unterarmmassageelement (3.1 bis 3.m, 4.1, 5.1) jeweils zumindest mehrere in mehreren Ebenen angeordnete und mit einem Medium befüllbare Kammern umfassen bzw. umfasst, wobei die Kammern zumindest ebenenweise ansteuerbar sind.

4. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kammer mit zumindest einer als Mikropumpe ausgebildeten Fördereinheit (6 bis 11) zur Beaufschlagung mit dem Medium gekoppelt ist.

5. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Handmassageelement (2.1 bis 2.n) und/oder zumindest ein Unterarmmassageelement (3.1 bis 3.m, 4.1, 5.1) jeweils zumindest eine motorisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betriebene Aktoreinheit umfassen bzw. umfasst.

6. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handauflagebereich (2) und/oder der Unterarmauflagebereich (3) und/oder die Unterarmstützbereiche (4, 5) ein Heizelement umfassen.

7. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handauflagebereich (2) und/oder der Unterarmauflagebereich (3) und/oder die Unterarmstützbereiche (4, 5) ein Belüftungselement zur Erzeugung einer Luftströmung im Bereich der Hand und/oder des Unterarms umfassen.

8. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Handmassageelement (2.1 bis 2.n) und die

Unterarmmassageelemente (3.1 bis 3.m, 4.1, 5.1) mit einer Steuereinheit gekoppelt sind, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, mittels des zumindest einen Handmassageelements (2.1 bis 2.n) und der

Unterarmmassageelemente (3.1 bis 3.m, 4.1, 5.1) während einer Massage

- auf die Hand und den Unterarm ausgeübte Kräfte und/oder

- eine Kraftverteilung und/oder

- eine Massagedauer und/oder

- eine Temperatureinstellung und/oder

- eine Belüftungseinstellung zu steuern.

9. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen den Unterarmstützbereichen (4, 5) variabel einstellbar ist.

10. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handauflagebereich (2), der Unterarmauflagebereich (3) und die Unterarmstützbereiche (4, 5) an einer seitlichen Fahrzeugarmlehne oder einer mittleren Fahrzeugarmablage angeordnet sind.

Description:
Massagevorrichtung für einen Arm eines Fahrzeuginsassen

Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung für einen Arm eines Fahrzeuginsassen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 102014 010 197 A1 ist ein Ausstattungselement eines Innenraums eines Kraftwagens bekannt, welches in einem Auflagenbereich jeweiliger Extremitäten eines Fahrzeuginsassen vorgesehen ist. Dabei umfasst das Ausstattungselement eine Massageeinrichtung. Die Extremität ist eine Hand und der Auflagenbereich ist für eine Hand des Fahrzeuginsassen vorgesehen, wobei der Auflagenbereich Teil einer seitlichen Armlehne oder einer mittleren Armablage ist. Das Ausstattungselement umfasst zwei Grundkörper, welche jeweils als scheibenförmiges Element ausgebildet und drehbar um ihre Mittelachse gelagert sind. Exzentrisch zu dieser Achse sind zwei Massageelemente angeordnet. Die Massageelemente sind dabei je Grundkörper als eine kleinere Halbkugel und als eine größere Halbkugel ausgebildet. Durch einen elektrischen Antrieb wird der Grundkörper um die Achse gedreht, sodass auch die Massageelemente um diese Achse rotieren.

Weiterhin ist aus der DE 102017 107714 A1 eine Sitzvorrichtung bekannt, welche eine einer auf der Sitzvorrichtung sitzenden Person zugewandte Funktionsfläche und eine elektroaktive Polymer-Aktuatoreinrichtung aufweist. Die Aktuatoreinrichtung ist derart gestaltet, dimensioniert und konstruiert, zusätzlich derart im Bereich der Funktionsfläche innerhalb der Sitzvorrichtung angeordnet und mit der Funktionsfläche mechanisch gekoppelt, dass durch die Polymer-Aktuatoreinrichtung ein Körperschall in der Funktionsfläche erzeugt wird. Alternativ oder zusätzlich tritt in einem Bereich der Funktionsfläche eine Wölbung in Normaleinrichtung der Funktionsfläche mit einer Minimalwölbung und einer Maximalwölbung hervor. Dabei ist die Funktionsfläche im Bereich einer Armlehnenfläche der Armlehne angeordnet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Massagevorrichtung für einen Arm eines Fahrzeuginsassen anzugeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Massagevorrichtung, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine Massagevorrichtung für einen Arm eines Fahrzeuginsassen umfasst einen Handauflagebereich, welcher zumindest ein bewegliches Handmassageelement umfasst. Erfindungsgemäß umfasst die Massagevorrichtung weiterhin zumindest einen Unterarmauflagebereich mit zumindest einem beweglichen Unterarmmassageelement und zwei seitliche Unterarmstützbereiche mit jeweils zumindest einem beweglichen Unterarmmassageelement.

Mittels der Massagevorrichtung ist eine effektive Massage der Hand und des Unterarms des Fahrzeuginsassen realisierbar, welche zu einer Reduzierung von Muskelverspannungen, zu einer Verbesserung der Durchblutung und zu einem Abbau von Stress führt. Somit wird ein Wohlbefinden des Fahrzeuginsassen signifikant gesteigert.

In einer möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung umfassen bzw. umfasst das zumindest eine Handmassageelement und/oder zumindest ein Unterarmmassageelement jeweils zumindest eine mit einem Medium befüllbare Kammer. Mittels einer solchen Kammer kann je nach Anordnung in für den Fahrzeuginsassen angenehmer Weise ein Druck auf den Unterarm und/oder die Hand, insbesondere eine Handinnenfläche, ausgeübt werden und somit eine natürlich wirkende Massage erzeugt werden.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung umfassen bzw. umfasst das zumindest eine Handmassageelement und/oder zumindest ein Unterarmmassageelement jeweils zumindest mehrere in mehreren Ebenen angeordnete und mit einem Medium befüllbare Kammern, wobei die Kammern zumindest ebenenweise ansteuerbar sind. Mittels einer solchen Anordnung und Ansteuerung kann die Wirkung der Massage weiter verbessert werden. In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung ist die zumindest eine Kammer mit zumindest einer Fördereinheit zur Beaufschlagung mit dem Medium gekoppelt. In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung ist die zumindest eine Fördereinheit eine Mikropumpe. Derartige Mikropumpen zeichnen sich durch hohe Pumpleistungen bei gleichzeitig geringen Abmessungen und somit geringem Bauraumbedarf aus und lassen sich somit in einfacher Weise innerhalb eines Fahrzeugs integrieren.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung umfassen bzw. umfasst das zumindest eine Handmassageelement und/oder zumindest ein Unterarmmassageelement jeweils zumindest eine motorisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betriebene Aktoreinheit. Mittels einer solchen Aktoreinheit kann durch motorische, pneumatische und/oder hydraulische Ansteuerung eine optimierte Bewegung zur Realisierung der Massage erzeugt werden.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung umfassen bzw. umfasst der Handauflagebereich und/oder der Unterarmauflagebereich und/oder die Unterarmstützbereiche ein Heizelement. Mittels dieses Heizelements kann während der Durchführung der Massage eine Erwärmung der Hand und/oder des Unterarms realisiert werden und somit eine Wirkung der Massage weiter verbessert und ein Wohlbefinden des Fahrzeuginsassen während der Massage weiter erhöht werden.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung umfassen bzw. umfasst der Handauflagebereich und/oder der Unterarmauflagebereich und/oder die Unterarmstützbereiche ein Belüftungselement zur Erzeugung einer Luftströmung im Bereich der Hand und/oder des Unterarms. Mittels dieses Lüftungselements und der erzeugten Luftströmung kann während der Durchführung der Massage eine Belüftung der Hand und/oder des Unterarms realisiert werden und somit während der Massage auch bei zusätzlicher Heizung eine Trocknung der Hand und/oder des Unterarms bzw. eine Vermeidung von Schwitzen der Hand und/oder des Unterarms erreicht werden.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung sind das zumindest eine Handmassageelement und die Unterarmmassageelemente mit einer Steuereinheit gekoppelt, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, mittels des zumindest einen Handmassageelements und der Unterarmmassageelemente während einer Massage

- auf die Hand und den Unterarm ausgeübte Kräfte und/oder

- eine Kraftverteilung und/oder - eine Massagedauer und/oder

- eine Temperatureinstellung und/oder

- eine Belüftungseinstellung zu steuern. Somit kann eine besondere effektive und für den Fahrzeuginsassen angenehme Massage realisiert werden.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung ist ein Abstand zwischen den Unterarmstützbereichen variabel einstellbar und somit in einfacher Weise individuell und reversibel an unterschiedliche anatomische Parameter des Unterarms anpassbar.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung sind der Handauflagebereich, der Unterarmauflagebereich und die Unterarmstützbereiche an einer seitlichen Fahrzeugarmlehne oder einer mittleren Fahrzeugarmablage angeordnet, wobei die Fahrzeugarmlehne oder Fahrzeugarmablage in unterschiedlichen Bereichen im Fahrzeug, beispielsweise in einem Front- oder Fondbereich, angeordnet sein kann. Dies ermöglicht für den Fahrzeuginsassen eine bequeme und ergonomische Ablage seiner Hand und/oder seines Unterarms und gegebenenfalls während der Massage eine Ausführung von Fahrtätigkeiten.

Um für Fahrzeuginsassen mit unterschiedlichen Körpermaßen eine ergonomische Haltung und angenehme Massage zu realisieren, ist die Massagevorrichtung weiterhin insbesondere reversibel und individuell anpassbar ausgebildet.

Alternativ zu der Anwendung der Massagevorrichtung für einen Arm eines Fahrzeuginsassen ist diese auch für ein Bein eines Fahrzeuginsassen, insbesondere eines Oberschenkels, Unterschenkels und/oder Fußes analog anwendbar.

Bei einer Anwendung der Massagevorrichtung im Fahrzeug kann diese einfach oder mehrfach, insbesondere sitzplatzbezogen, im Fahrzeug vorhanden sein, wobei bei einem Vorhandensein mehrerer Massagevorrichtungen im Fahrzeug ein zeitgleicher und voneinander unabhängiger Betrieb möglich ist. Dabei kann die Massagevorrichtung fest im Fahrzeug verbaut oder mobil ausgebildet sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Draufsicht einer Massagevorrichtung und einen Abschnitt eines Arms eines Fahrzeuginsassen,

Fig. 2 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung gemäß Figur 1 in einem ersten Betriebszustand,

Fig. 3 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung gemäß Figur 1 in einem zweiten Betriebszustand,

Fig. 4 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung gemäß Figur 1 in einem dritten Betriebszustand,

Fig. 5 schematisch eine Draufsicht einer Massagevorrichtung mit mehreren Fördereinheiten,

Fig. 6 schematisch eine Draufsicht einer Massagevorrichtung mit einem Handauflagebereich,

Fig. 7 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung gemäß Figur 6,

Fig. 8 schematisch eine Draufsicht einer Massagevorrichtung mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines Unterarmmassageelements,

Fig. 9 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung gemäß Figur 8,

Fig. 10 schematisch eine Draufsicht einer Massagevorrichtung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Unterarmmassageelements,

Fig. 11 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung gemäß Figur 10,

Fig. 12 schematisch eine Draufsicht einer Massagevorrichtung mit zwei Unterarmstützbereichen,

Fig. 13 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung gemäß Figur 12 und Fig. 14 schematisch eine perspektivische Ansicht einer kastenförmigen Aufnahme einer Massagevorrichtung.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Figur 1 ist eine Draufsicht eines möglichen Ausführungsbeispiels einer Massagevorrichtung 1 für einen Arm A eines Fahrzeuginsassen sowie eines Abschnitts des Arms A dargestellt.

Die Massagevorrichtung 1 umfasst einen Handauflagebereich 2, welcher mehrere bewegliche Handmassageelemente 2.1 bis 2.n umfasst. Weiterhin umfasst die Massagevorrichtung 1 einen Unterarmauflagebereich 3 mit mehreren beweglichen Unterarmmassageelementen 3.1 bis 3.m und zwei seitliche Unterarmstützbereiche 4, 5 mit jeweils zumindest einem beweglichen Unterarmmassageelement 4.1, 5.1.

Die Massagevorrichtung 1 verfügt beispielsweise über mehrere vorprogrammierte und/oder individuell einstellbare Massageprogramme. Die unterschiedlichen Massageprogramme resultieren aus einer Kombination eines Betriebs des Handauflagebereichs 2, des Unterarmauflagebereichs 3 und der Unterarmstützbereiche 4, 5 sowie deren Variablen.

Die Variablen können unterschiedlich ausgeprägt und/oder miteinander kombiniert werden und betreffen einen Bereich eines Körpers des Fahrzeuginsassen, auf welchen die Massagevorrichtung 1 wirkt, beispielsweise durch geometrische Verstellbarkeit für schlanke oder breite Unterarme, eine kontaktierte Körperfläche, beispielsweise durch mehr oder weniger Berührung zwischen Massagevorrichtung 1 und Körper, eine Oberflächentemperatur, eine Zeitdauer und/oder Intervallschaltung einer ausgeführten Massage, eine Intensität einer ausgeführten Massagefunktion, beispielsweise Vibration, leichte

Schläge und/oder Reiben in unterschiedlichen Richtungen, eine Art der Massagefunktion, beispielsweise Vibration, punktueller oder linienförmiger oder rotatorischer oder flächiger Druck auf den Körper oder eine

Kombination daraus, und/oder eine Wahrnehmung der Massagefunktion, beispielsweise als Vibration, punktueller Druck oder Schlag, als Kreis-, Linien-, Streich- oder Wellenbewegung oder als Kombination daraus.

Weiterhin kann ein Betrieb der Massagevorrichtung 1 mit weiteren Fahrzeugfunktionen, beispielsweise anderen Massagefunktionen, Temperierfunktionen in Fahrzeugsitzen, Lichtfunktionen, Musikfunktionen, Klimatisierungsfunktionen, Aromafunktionen, Luftverbesserungsfunktionen und weiteren Fahrzeugfunktionen kombiniert werden.

Eine mittels der Massagevorrichtung 1 durchgeführte Massage kann durch den Handauflagebereich 2, den Unterarmauflagebereich 3 oder die Unterarmstützbereiche 4, 5 einzeln oder in beliebiger Kombination realisiert werden.

In einer möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung 1 sind die Handmassageelemente 2.1 bis 2.n, die Unterarmmassageelemente 3.1 bis 3.m und Unterarmmassageelemente 4.1, 5.1 unter einer Deckschicht angeordnet, welche beispielsweise aus einem Textil, einem Schaum, einem Abstandsgewirk, einem Kunstleder, einem Echtleder oder anderen Oberflächenmaterialien gebildet ist, so dass technische Komponenten der Massagevorrichtung 1 für einen Fahrzeuginsassen nicht direkt sichtbar sind.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung 1 umfassen der Handauflagebereich 2 und/oder der Unterarmauflagebereich 3 und/oder die Unterarmstützbereiche 4, 5 jeweils ein Heizelement, welches beispielsweise als Flächenheizung auf einer einer Sichtseite abgewandten Rückseite der Deckschicht angeordnet ist.

In einerweiteren möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung 1 umfassen der Handauflagebereich 2 und/oder der Unterarmauflagebereich 3 und/oder die Unterarmstützbereiche 4, 5 ein Belüftungselement zur Erzeugung einer Luftströmung im Bereich der Hand und/oder des Unterarms des Fahrzeuginsassen.

Ein Fahrzeug kann mehrere Massagevorrichtungen 1 umfassen, welche an einer seitlichen Fahrzeugarmlehne, beispielsweise an einer Fahrzeugtür, und/oder einer mittleren Fahrzeugarmablage, beispielsweise in einem Front- oder Fondbereich des Fahrzeugs, angeordnet sind. Dabei können die Massagevorrichtungen 1 ohne Einschränkungen von mehreren Fahrzeuginsassen zeitgleich und unabhängig voneinander genutzt werden.

Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung 1 gemäß Figur 1 in einem ersten Betriebszustand, in welchem die Unterarmstützbereiche 4, 5 aktiv betrieben werden.

Die Unterarmstützbereiche 4, 5 umfassen jeweils ein bewegliches Unterarmmassageelement 4.1, 5.1, wobei die Unterarmmassageelemente 4.1, 5.1 jeweils als eine mit einem Medium, insbesondere Luft, befüllbare Kammer ausgebildet sind. In nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen können die Unterarmstützbereiche 4, 5 jeweils mehrere bewegliche Unterarmmassageelemente 4.1, 5.1 umfassen.

Die Unterarmmassageelemente 4.1, 5.1 ragen zumindest im Wesentlichen senkrecht vom Unterarmauflagebereich 3 nach oben ab und sind bei abgelegtem Unterarm links- und rechtsseitig von diesem angeordnet.

Zur Aufnahme unterschiedlich geformter Unterarme ist in einer möglichen Ausgestaltung ein Abstand zwischen den Unterarmstützbereichen 4, 5 variabel einstellbar.

Eine spezifische geometrische Ausführung jeder Kammer erlaubt eine teilweise oder vollständige Füllung mit dem Medium, woraus sich eine spezifische geometrische Veränderung der Kammer ergibt.

Zur Füllung der Kammern mit dem Medium ist jeweils eine als Mikropumpe ausgebildete und in Figur 5 näher dargestellte Fördereinheit 6, 7 unmittelbar oder über jeweils zumindest eine Leitung mit den Kammern gekoppelt.

Weiterhin ist eine nicht näher dargestellte Steuereinheit vorgesehen, welche eine Steuerung eines Füllgrads und somit eines erzeugten Drucks der Kammern, eine Dauer und zeitliche Steuerung der einzelnen Kammern, eine Steuerung einer Temperatur an einer Oberfläche der Unterarmstützbereiche 4, 5 und eine Kommunikation mit anderen verbundenen Steuereinheiten, beispielsweise einer Sitzmassage-Steuereinheit im Fahrzeug, durchführt.

Ein Massageeffekt am Unterarm entsteht dabei durch eine zumindest teilweise Umschließung des Unterarms mit den Kammern, so dass ein Druck auf den Unterarm ausgeübt werden kann, durch eine Variation des Füllgrads und somit des Drucks der einzelnen Kammern, durch eine Variation einer Dauer der Füllung der einzelnen Kammern, durch einen zeitlichen Versatz der Füllung der einzelnen Kammern und/oder durch eine Erzeugung von Wärme.

Bei der Massage werden die Kammern mittels der Steuereinheit insbesondere derart angesteuert, dass auf den Unterarm ausgeübte Kräfte und/oder eine Kraftverteilung und/oder eine Massagedauer und/oder eine Temperatureinstellung und/oder eine Belüftungseinstellung gesteuert werden bzw. wird.

In Figur 3 ist eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung 1 gemäß Figur 1 in einem zweiten Betriebszustand, in welchem der Unterarmauflagebereich 3 aktiv betrieben wird, dargestellt.

Dabei umfassen die Unterarmmassageelemente 3.1 bis 3.m in einer oberen ersten Ebene angeordnete Kammern, welche unabhängig oder abhängig voneinander mit einem Medium, beispielsweise Luft, beaufschlagbar und mittels der genannten Steuereinheit oder einer separaten Steuereinheit steuerbar sind. Weiterhin können in der oberen ersten Ebene motorisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betriebene Aktoreinheiten angeordnet sein.

Zur Füllung der Kammern mit dem Medium ist zumindest eine als Mikropumpe ausgebildete und in Figur 5 näher dargestellte Fördereinheit 8 bis 10 unmittelbar oder über jeweils zumindest eine Leitung mit den Kammern gekoppelt.

Eine spezifische geometrische Ausführung jeder Kammer erlaubt eine teilweise oder vollständige Füllung mit dem Medium, woraus sich eine spezifische geometrische Veränderung der Kammer ergibt.

In einer unterhalb der ersten Ebene angeordneten zweiten Ebene sind weitere als Kammern ausgebildete Unterarmmassageelemente 3.1 bis 3.m angeordnet, welche unabhängig oder abhängig voneinander mit einem Medium, beispielsweise Luft, beaufschlagbar und mittels der genannten Steuereinheit oder einer separaten Steuereinheit steuerbar sind. Diese Kammern sind beispielsweise rechteckig ausgebildet und überlagern sich zumindest abschnittsweise. Zur Füllung der in der zweiten Ebene angeordneten Kammern mit dem Medium ist zumindest eine als Mikropumpe ausgebildete und in Figur 5 näher dargestellte Fördereinheit 8 bis 10 unmittelbar oder über jeweils zumindest eine Leitung mit den Kammern gekoppelt.

Mittels der in einer ersten Ebene angeordneten Kammern und/oder Aktoreinheiten können an verschiedenen Stellen Vibrationen in den Unterarm eingebracht werden. Mittels der in der zweiten Ebene angeordneten Kammern können die in der ersten Ebene angeordneten Kammern und/oder Aktoreinheiten angehoben werden, wobei durch einen zeitlichen Versatz einer Füllung der einzelnen Kammern der zweiten Ebene eine lineare Wellenbewegung simuliert werden kann.

Darüber hinaus können auch komplexere Massagebewegungen nachempfunden werden, indem eine Füllung der Kammern der ersten und zweiten Ebene miteinander kombiniert wird.

Alternativ kann in der zweiten Ebene ein linear verfahrbares, zylindrisches Element angeordnet sein, welches die in der ersten Ebene angeordneten Elemente in der beschriebenen Wellenbewegung anhebt und senkt.

Mittels der zumindest einen Steuereinheit wird eine Steuerung eines Füllgrads und somit eines erzeugten Drucks der Kammern beider Ebenen, eine Dauer und zeitliche Steuerung der einzelnen Kammern beider Ebenen, eine Steuerung einer Temperatur an einer Oberfläche der Unterarmstützbereiche 4, 5, eine Steuerung der Aktoreinheiten zur Erzeugung der Vibrationen und eine Kommunikation mit anderen verbundenen Steuereinheiten, beispielsweise einer Sitzmassage-Steuereinheit im Fahrzeug, durchgeführt. Weiterhin erfolgt gegebenenfalls eine Steuerung des zylindrischen Elements.

Ein Massageeffekt am Unterarm entsteht dabei durch ein Eigengewicht des Unterarms auf die Unterarmmassageelemente 3.1 bis 3.m des Unterarmauflagebereichs 3, so dass ein Druck auf den Unterarm ausgeübt werden kann, durch eine Variation des Füllgrads und somit des Drucks der einzelnen Kammern, durch eine Variation einer Dauer der Füllung der einzelnen Kammern, durch einen zeitlichen Versatz der Füllung der einzelnen Kammern, durch Variation von Zeit und Intensität und Frequenz der Vibration und/oder durch eine Erzeugung von Wärme. Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung 1 gemäß Figur 1 in einem dritten Betriebszustand, in welchem der Handauflagebereich 2 aktiv betrieben wird.

Der Handauflagebereich 2 weist insbesondere eine nach ergonomischen Gesichtspunkten ausgestaltete Form, beispielsweise eine Halbkugelform, und eine möglichst weiche Oberfläche, die zum Übertrag hochfrequenter Vibrationsbewegungen geeignet ist, auf. Weiterhin befinden sich beispielsweise Erhebungen auf der Oberfläche, ähnlich einem Massageball. Zusätzlich können Luftauslässe, aus denen temperierte Luft zur Trocknung und/oder Kühlung und/oder Heizung der Hand ausströmt, und/oder eine flächige Beheizung des Handauflagebereichs 2 vorgesehen sein.

Der Handauflagebereich 2 umfasst bewegliche Handmassageelemente 2.1 bis 2.n, wobei die Unterarmmassageelemente 3.1 bis 3.m in einer oberen ersten Ebene angeordnete Kammern umfassen, welche unabhängig oder abhängig voneinander mit einem Medium, beispielsweise Luft, beaufschlagbar und mittels der genannten Steuereinheit oder einer separaten Steuereinheit steuerbar sind. Weiterhin können in der oberen ersten Ebene motorisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betriebene Aktoreinheiten angeordnet sein.

Zur Füllung der Kammern mit dem Medium ist zumindest eine als Mikropumpe ausgebildete und in Figur 5 näher dargestellte Fördereinheit 11 unmittelbar oder über jeweils zumindest eine Leitung mit den Kammern gekoppelt.

Eine spezifische geometrische Ausführung jeder Kammer erlaubt eine teilweise oder vollständige Füllung mit dem Medium, woraus sich eine spezifische geometrische Veränderung der Kammer ergibt.

In einer unterhalb der ersten Ebene angeordneten zweiten Ebene sind weitere als Kammern ausgebildete Unterarmmassageelemente 3.1 bis 3.m angeordnet, welche unabhängig oder abhängig voneinander mit einem Medium, beispielsweise Luft, beaufschlagbar und mittels der genannten Steuereinheit oder einer separaten Steuereinheit steuerbar sind. Diese Kammern überlagern sich zumindest abschnittsweise.

Zur Füllung der in der zweiten Ebene angeordneten Kammern mit dem Medium ist zumindest eine als Mikropumpe ausgebildete und in Figur 5 näher dargestellte Fördereinheit 11 unmittelbar oder über jeweils zumindest eine Leitung mit den Kammern gekoppelt. Mittels der in einer ersten Ebene angeordneten Kammern und/oder Aktoreinheiten können an verschiedenen Stellen Vibrationen in eine Handfläche und/oder Finger der Hand eingebracht werden. Mittels der in der zweiten Ebene angeordneten Kammern können die in der ersten Ebene angeordneten Kammern und/oder Aktoreinheiten angehoben werden, wobei durch einen zeitlichen Versatz einer Füllung der einzelnen Kammern der zweiten Ebene eine Wellenbewegung simuliert werden kann.

Darüber hinaus können auch komplexere Massagebewegungen nachempfunden werden, indem eine Füllung der Kammern der ersten und zweiten Ebene miteinander kombiniert wird.

Mittels der zumindest einen Steuereinheit wird eine Steuerung eines Füllgrads und somit eines erzeugten Drucks der Kammern beider Ebenen, eine Dauer und zeitliche Steuerung der einzelnen Kammern beider Ebenen, eine Steuerung einer Temperatur an einer Oberfläche des Handauflagebereichs 2, eine Steuerung der Aktoreinheiten zur Erzeugung der Vibrationen und eine Kommunikation mit anderen verbundenen Steuereinheiten, beispielsweise einer Sitzmassage-Steuereinheit im Fahrzeug, durchgeführt.

Ein Massageeffekt an der Hand entsteht dabei durch Variation eines Füllgrads und somit eines Drucks der einzelnen Kammern, durch eine Variation einer Dauer der Füllung der einzelnen Kammern, durch einen zeitlichen Versatz der Füllung der einzelnen Kammern, durch Variation von Zeit und Intensität und Frequenz der Vibration und/oder durch eine Erzeugung von Wärme und/oder einer Luftströmung.

In Figur 5 ist eine Draufsicht einer Massagevorrichtung 1 gemäß Figur 1 mit mehreren Fördereinheiten 6 bis 11 dargestellt, welche jeweils als Mikropumpe ausgebildet und unmittelbar oder über jeweils zumindest eine Leitung mit den Kammern gekoppelt sind.

Figur 6 zeigt eine Draufsicht einer Massagevorrichtung 1 mit einem Handauflagebereich 2 mit mehreren Handmassageelementen 2.1 bis 2.n. In Figur 7 ist eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung 1 gemäß Figur 6 dargestellt.

Die Massagevorrichtung 1 umfasst eine kastenförmige Aufnahme 12, in welcher der Handauflagebereich 2 mit den Handmassageelementen 2.1 bis 2.n angeordnet ist.

Der Handauflagebereich 2 weist insbesondere eine nach ergonomischen Gesichtspunkten ausgestaltete Halbkugelform und eine möglichst weiche Oberfläche, die zum Übertrag hochfrequenter Vibrationsbewegungen geeignet ist, auf. Weiterhin befinden sich Erhebungen auf der Oberfläche, ähnlich einem Massageball.

Figur 8 zeigt eine Draufsicht einer Massagevorrichtung 1 mit einem Unterarmauflagebereich 3 mit mehreren Unterarmmassageelementen 3.1 bis 3.m. In Figur 9 ist eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung 1 gemäß Figur 8 dargestellt.

Die Massagevorrichtung 1 umfasst eine kastenförmige Aufnahme 12, in welcher der Unterarmauflagebereich 3 mit den Unterarmmassageelementen 3.1 bis 3.m angeordnet ist.

Dabei umfassen die Unterarmmassageelemente 3.1 bis 3.m Kammern, welche unabhängig oder abhängig voneinander mit einem Medium, beispielsweise Luft, beaufschlagbar sind. Weiterhin können motorisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betriebene Aktoreinheiten vorgesehen sein. Mittels der Kammern und/oder Aktoreinheiten können an verschiedenen Stellen Vibrationen in den Unterarm eingebracht werden.

Figur 10 zeigt eine Draufsicht einer Massagevorrichtung 1 mit einem Unterarmauflagebereich 3 mit mehreren Unterarmmassageelementen 3.1 bis 3.m. In Figur 11 ist eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung 1 gemäß Figur 10 dargestellt.

Die Massagevorrichtung 1 umfasst eine kastenförmige Aufnahme 12, in welcher der Unterarmauflagebereich 3 mit den Unterarmmassageelementen 3.1 bis 3.m angeordnet ist.

Dabei umfassen die Unterarmmassageelemente 3.1 bis 3.m Kammern, welche unabhängig oder abhängig voneinander mit einem Medium, beispielsweise Luft, beaufschlagbar sind. Diese Kammern sind beispielsweise rechteckig ausgebildet und überlagern sich zumindest abschnittsweise. Mittels der Kammern kann durch einen zeitlichen Versatz einer Füllung der einzelnen Kammern eine lineare Wellenbewegung simuliert werden.

Hierdurch können beispielsweise oberhalb in einerweiteren Ebene angeordnete Kammern und/oder Aktoreinheiten gemäß den Figuren 8 und 9 in einer linearen Wellenbewegung angehoben und gesenkt werden. Figur 12 zeigt eine Draufsicht einer Massagevorrichtung 1 mit zwei Unterarmstützbereichen 4, 5 mit jeweils einem Unterarmmassageelemente 4.1, 5.1. In Figur 13 ist eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung 1 gemäß Figur 10 dargestellt.

Die Massagevorrichtung 1 umfasst eine kastenförmige Aufnahme 12, in welcher die Unterarmstützbereiche 4, 5 mit den Unterarmmassageelementen 4.1, 5.1 angeordnet ist.

Die Unterarmmassageelemente 4.1 , 5.1 sind jeweils als eine mit einem Medium, insbesondere Luft, befüllbare Kammer ausgebildet.

Zur Aufnahme unterschiedlich geformter Unterarme ist in einer möglichen Ausgestaltung ein Abstand zwischen den Unterarmstützbereichen 4, 5 variabel einstellbar.