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Patent Searching and Data


Title:
MEASUREMENT APPARATUS FOR TENNIS RACKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/003274
Kind Code:
A1
Abstract:
The apparatus is intended to measure the tension of a tennis racket. The apparatus comprises a base plate (10) with a bracket (11) where a lever (20) is hinged at (12). On the lever there is an articulated probe (27) and a load weight (60) may be hung therefrom. During the test, the frame of the racket lays on a form (30). The racket is centered by means of pins (37). The downward displacement of the probe (27) is read on a comparator (14). By transforming the apparatus it is also possible to measure the hardness of the frame when tensioned or not. To this effect, the handle of the racket is pushed under the bridge (43) until the outer part of the frame is under the probe. A support form (50) under the base plate supports the racket between the handle and the frame. In this test, the bending under load will be read on the comparator (14). It is possible to determine with this apparatus the gravity center of a racket. To this effect the racket is placed on the plate (44) of the bridge (43) and it is displaced until the handle tilts downwardly on the base plate. A graduated rule (70) allows to read the position of the gravity center.

Inventors:
WEIDMANN ULRICH (CH)
WEBER HANS RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/CH1982/000034
Publication Date:
September 30, 1982
Filing Date:
March 04, 1982
Export Citation:
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Assignee:
WEIDMANN ULRICH
WEBER HANS RUDOLF
International Classes:
G01L5/06; G01M5/00; G01N3/20; G01N33/00; (IPC1-7): G01L5/06; G01N3/20
Foreign References:
DE2916735A11980-11-06
FR567476A1924-03-03
US2299722A1942-10-27
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Prüfgerät für Tennisschläger, mit dessen Hilfe die Härte der Bespannung messbar ist, gekennzeichnet durch eine Fundamentplatte (10) mit zwei seitlichen einstellbaren, dem Rahmen eines zu messenden Schlägers anpassbaren, denselben zentrierenden und wegnehmbaren Auflageleisten (30), durch einen mit der Fundamentplatte verbundenen Lagerbock (11), in dem ein durch ein Gewicht belastbarer Hebel (20) schwenkb'ar gelagert ist, der mit einem auf die Mitte eines zu prüfenden bespannten Rahmens gerichteten Stempel (27) versehen ist und durch eine am Lagerbock befestigte Messuhr (14), deren Messtift auf dem Hebel (20) aufliegt.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich der Fundamentplatte (10) und quer zur Längsrichtung derselben eine Stützleiste einstellbar O PI und wegnehmbar angebracht ist und dass an dem dem Lagerbock gegenüberliegenden Ende der Fundamentplatte ein Widerlager (40) zur Aufnahme des Griffes eines zu prüfenden Schlägers angebracht ist.
3. Prüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (40) eine Brücke (43) umfasst, die zwischen zwei auf der Fundamentplatte befestigten Lagern (41) um eine horizontale Achse (42) schwenkbar • gehalten ist und oben eine Auflageplatte (44) trägt, die mit einer parallel zur Schwenkachse verlaufenden Mar¬ kierungslinie (45) versehen ist, während auf der Fundamentplatte ein Masstab (70) angebracht ist.
4. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (.27) mittels einer Parallelführung (24) mit dem Lagerbock (11) verbunden ist.
5. Prüfgerät nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, dass , der Abstand der Anlenkstelle (23) des Stempels (27) sich gleich weit vor dem Schwenklager (12) des Hebels (20), wie die Berührungsstelle des Messtiftes der Messuhr (14) sich hinter dem Schwenklager befindet.
6. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageleisten (30) senkrecht zu ihrer Längsrichtung in Schlitzen (31) der Fundamentplatte (10) geführt sind un dass unter der Fundamentplatte ein Führungsmechanismus (32 36) angeordnet ist, der mittels durch die Schlitze (31) hindur'chragende und in die Leisten (30) ein¬ greifenden Stifte (35) eine gegenläufige Bewegung der Leisten steuert.
7. Verwendung des Prüfgeräts nach Anspruch.1 beim Messen der Härte der Bespannung eines Tennisschlägers (S), gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Auflegen des bespannten Rahmens auf und zentrieren durch die Auflageleisten (30). b) Den Hebel (20) senken,bis der Stempel (27) auf der Bespannung aufliegt, wobei das Gewicht des Hebels eine Vorspannung erzeugt. c) Messuhr (14) auf Null stellen. d) Belastungsgewicht (60) an den Hebel (20) anhängen. e) Senkung des' Stempels an der Messuhr ablesen.
8. Verwendung des Prüfgeräts nach Anspruch 1 und 2,beim Messen der.Steifheit eines bespanntenoder unbespannten Rahmens eines Tennisschlägers (S.), gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Bei entfernten Auflageleisten' (30) die Stützleiste (50) anbringen.• b) Griff des zu prüfenden Schlägers bis zur Markierungs¬ linie" (16) unter das Widerlager (40) schieben,' damit der obere Rand des Rahmens unter'dem.Stempel (27) liegt. c) Hebel (20) senken, bis er auf dem Rand des Rahmens unter Vorspannung aufliegt. d) Messuhr (14) auf Null stellen. e) Belastungsgewicht (60) an den Hebel (20) hängen. f) Senkung des Stempels an der Messuhr ablesen.
9. Verwendung des Prüfgeräts nach Anspruch 3 zum Auffinden der Schwerpunktslage eines Tennisschlägers, dadurch gekennzeichnet, dass man den Schläger (S?) mit nach aussen gerichtetem Rahmen auf die Auflageplatte (44) des Widerlagers (40) legt und'verschiebt, bis der Griff sich ganz langsam von selber senkt und auf dem Masstab (70) aufliegt; der auf dem Masstab abgelesene Wert zeigt die Schwerpunktsläge an.
Description:
Prüfgerät für•Tennisschläger

Die Erfindung " bezieht sich auf ein Prüfgerät für Tennis¬ schläger, mit der die Härte der Bespannung messbar ist. Die Bespannung der Schlagfläche kann mehr oder weniger hart ausgeführt sein. Je höher die Spannung der Saiten, umso steifer ist die Schlagfläche. Die Saiten können aus einem einzigen verstreckten Kunststoffaden be¬ stehen oder aus mehreren verdrillten Einzelfä en aufgebaut sein. Statt aus Kunststoffsaiten kann die Bespannung aus Darmsaiten bestehen. Die Kunststoff¬ bespannung hat die grössere Verschleissfestigkeit.

Je nachdem reagiert eine Kunststoffbespannung bei scharfen Schlägen hart und bei schwachen Schlägen weich. Die Bespannung hat eine sehr wichtige Funktion- Je nach Führung des Schlägers schleudert sie den Ball mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Rotation zurück. Dabei verformen sich kurzzeitig, während einiger tausendste Sekunden, Ball, Bespannung und Schläger. Vom Schläger verformt sich insbesondere der Rahmen. Alle diese Faktoren zusammen, Härte des Balles, Härte der Be¬ spannung, Elastizität des Rahmens und Führung des Schlägers bestimmen die Ballkontrolle.

Ein Turnierspieler ^ hat daher meist mehrere Schläger und kann beurteilen, welcher Schläger dem Spielverhalten des Gegeners, dem Bail und den Bodenverhältnissen am besten angepasst ist. Statt die Härte gefühlsmässig zu bestimmen, ist es für den geübten Spieler von Vorteil, wenn die Härte der Bespannung gemessen werden kann.

Stand der Technik

Zum Messen der Bespannung sind verschiedene Geräte bekannt geworden. Bei einem Gerät wird die Messvor¬ richtung auf dem Rahmen selber befestigt und die Härte der Bespannung mittels eines durch ein Gewicht be¬ lasteten Hebels gemessen. Eine solche Messung hat den Nachteil, dass in das Messresultat nicht, nur die

Härte der Bespannung sondern auch die Elastizität des ι

Rahmens eingeht.

Aufgabe der Erfindung

Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe ein Prüfgerät zu schaffen, welches den genannten Nachteil vermeidet, sodass die Messung die Härte der Bespannung anzeigt, ohne die- Steifheit oder Elastizität des Rahmens mit einzubeziehen. Da die Steifheit des Rahmens eine wichtige Rolle spielt, soll diese für sich in bespanntem oder unbespanntem Zustand messbar sein. Schliesslich soll auch die Lage des Schwerpunktes mit Hilfe des Geräts feststellbar sein.

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Die Erfindung

Das erfindungsgemässe Gerät zeichnet' : sich aus durch eine Fundamentplatte mit zwei seitlichen einstellbaren, dem Rahmen eines zu messenden Schlägers anpassbareh " , denselben zentrierenden und wegnehmbaren Auflageleisten, durch einen mit der Fundamentplatte verbundenen Lager¬ bock, in dem ein durch ein Gewicht belastbarer Hebel schwenkbar gelagert ist, der mit einem auf die Mitte - eines zu prüfenden bespannten Rahmens gerichteten Stempel versehen ist und durch eine- am Lagerbock befestigte Messuhr, deren Messtift auf dem Hebel aufliegt.

Damit auch die Steifheit des Rahmens, sei es bespannt oder unbespannt, gemessen werden kann, ist es von Vorteil, wenn im mittleren Bereich der Fundamentplatte und quer zur Längsrichtung derselben eine Stützleiste einstellbar und wegnehmbar angebracht ist und dass an dem dem Lagerbock gegenüberliegenden Ende der Fundament¬ platte ein Widerlager zur Aufnahme des Griffes eines zu prüfenden Schlägers angebracht ist.

Die Zeichnung

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeisp el des Er¬ findungsgegenstandes dargestellt. An Hand derselben ist anschliessend dessen Verwendung erläutert.

ie Zeichnungen zeigen:

Figur 1 ein Prüfgerät von der Seite beim

Messen der Härte der Bespannung, Figur 2 das Gerät nach Figur 1 in Ansicht von oben, Figur 3 das Gerät nach Figur 1, in umgerüstetem

Zustand zum Prüfen der Steifheit des

Rahmens, Figur 4 das Gerät nach Figur 1 in Ansicht von unten und Figur 5 das Gerät nach Figur 1 beim Feststellen der Schwerpunktslage eines Tennisschlägers

Figur 1 und 2 zeigen das Gerät in der Ausrüstung wie dies zum Messen der Bespannungshärte er¬ forderlich ist. Es umfasst eine Fundamentplatte 10

in Form eines langgestreckten Trapezes. An der breiten Parallelseite ist ein Lägerbock 11 befestigt, an dem ein Hebel 20 bei 12 schwenkbar befestigt ist. Der Hebel ist an seinem kürzeren Ende mit einem Ausgleichsgewicht versehen, das das Gewicht des Hebels in Horizontalläge, teilweise ausbalanciert. Am Hebel ist ein Block 22 bei 23 angelenkt. Er ist mittels einer am Block 22 und am Lagerbock 11 ange¬ lenkten Lasche 24 bezüglich Vertikalbewegungen parallel geführt. Im Block 22 ist eine Stellschraube 25 angebracht, die oben einen Knopf 26 und unten einen Stempel 27 trägt. Am Lagerbock 11 ist ein Halter 13- befestigt für eine Messuhr 14, deren Messtift auf dem Hebel 20 aufliegt.

Der Abstand des Drehpunktes 12 des Hebels 20 zum An- lenkpunkt 23 ist gleich gross wie der Abstand des Dreh¬ punktes 12 zur Auflagestelle des Messtiftes, damit die Senkung des Stempels an der Messuhr ablesbar ist. An der oberen Seite des Hebels 20 sind zwei Kerben 28 und 29 angebracht. Auf der Fundamentplatte 10 sind zwei Auflageleisten 30 wegnehmbar angebracht.

Sie sind dazu mit nach unten ragenden, nicht darge¬ stellten Zapfen versehen, die in Schieber eingreifen. Die Schieber sind in den senkrecht zur ' Längsachse der Fundamentplatte verlaufenden Nuten 31 gleitend ge¬ führt. Damit sich die Auflageleisten 30 bei ihrer Verschiebung immer gleich weit von der Mittellinie der Fundamentplatte entfernen, sind die Schieber 31* mittels einem, unter der Grundplatte angeordneten Führungsgestänge versehen, das in Figur 3 ersichtlich ist. Der Drehpunkt.32 ist fest mit der Fundamentplatte 10 verbunden. Er trägt einen zweiarmigen Hebel 33 mit gleich langen Armen. An ihm sind zwei Laschen 34 an¬ gelenkt und mit Zapfen 35 der in den Nuten 31 geführten Schiebern 31' verbunden. Die unteren Enden der Zapfen 35 sind durch eine Zugfeder miteinander verbunden.

An ihrer oberen Seite sind die Auflageleisten je mit zwei nach oben ragenden Zentrierstiften 37 versehen, die den Rahmen eines auf die Auflageleisten gelegten Tennisschlägers zentrieren.

Im Bereich der schmalen Parallelseite der Fundement-

platte 10 ist ein Widerlager 40 befestigt. Es umfasst eine in den Lagern 41 um eine horizontale Achse 42 schwenkbare Brücke 43. Die Brücke trägt oben eine Auflageplatte 44, die mit einer parallel zur Schwenk¬ achse .42 verlaufenden Markierungslinie 45 versehen ist. ϊ

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Zwischen dem Lagerbock 11 und dem Widerlager 40 sind in der Fundamentplatte 10 Bohrungen 15 angebracht, in die die " Stifte 51 einer quer zur Längsrichtung der Fundamentplatte verlaufenden Stützleiste 50 einsetzbar sind.

Schliesslich ist mit 60 ein Gewicht bezeichnet, das eine tiefe Nute und einen quer dazu verlaufenden Stift 61 hat und 70 stellt einen auf die Fundmentplatte 10 angebrachten Masstab dar.

Bei Nichtgebrauch, im Ruhestand ist der Hebel um etwa 45 nach oben geschwenkt, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. In dieser Lage ist er durch einen Riegel oder einen Magneten gehalten.

Verwendung des Geräts beim Messen der Härte der Bespannung (Figur 1 und 2)

Ein Tennisschläger S wird auf die beiden voneinander entfernten Auflageleisten 30 gelegt, wobei die Stifte 37 den Rahmen zentrieren, so dass die Mitte des Rahmens unter dem Stössel 27 liegt. Nun wird der Hebel 20 vorsichtig nach unten bewegt, bis der Stössel auf der Bespannung aufliegt. Das teilweise durch das Gegengewicht 21 kompensierte Gewicht des Hebels 20 erzeugt dabei eine Vorspannung von etwa 2 kg. Diese Vorspannung bewirkt, dass der Rahmen satt auf den Auflageleisten aufliegt, sodass genau vergleichbare und zuverlässige Messresultate erzielt werden. Durch Drehen der Stellschraube 25 mittels des Knopfes 26 lässt sich die Messuhr auf Null stellen. Nun wird das Belastungsgewicht 60 auf den Hebel 20 geschoben, bis Stift 61 in die Kerbe 29 einrastet. Die Bespannung ist jetzt voll belastet und die Senktiefe des Stössels ist an der Messuhr 14 ab¬ lesbar. Je härter die Bespannung ist, je weniger

senkt sich der Stössel 27. Auf diese Weise kann die Bespannungshärte genau wiederholbar und registrierbar gemessen werden.

Verwendung des Geräts beim Messen der Steifheit des Rahmens (Figur 3)

Zum Messen der Steifheit des Rahmens muss das Gerät um¬ gerüstet werden. Zuerst müssen die beiden Auflageleisten 30 weggenommen werden. Danach muss je nach der Grosse des Rahmens die Stützleiste 50 mit ihren Zentrierzapfen 51 in die vorderen oder rückseitigen Bohrungen 15 einge¬ setzt werden. Der Griff des Schlägers S 1 wird nun un¬ ter die Brücke 43 des Widerlagers 40 so weit hindurch

geschoben, bis zu einer auf der Fundamentplatte angebrach¬ ten Markierungslinie 16. Dadurch liegt der obere Rand des Rahmens unter dem Stössel 27. Die Stutzleiste 50 liegt jetzt im Bereich zwischen dem Rahmen und dem Griff. Jetzt kann man den Stössel herunter lassen bis er unter dem Gewicht des Hebels 20 wieder mit etwa zwei Kilo Vor¬ spannung am Rand des Rahmens aufliegt.

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Jetzt wird der Stössel 27 verstellt bis die Messuhr unter dieser Vorbelastung wieder auf Null steht. ■ Da der Hebelarm, auf dem die Belastung ruht, jetzt viel grösser.ist, darf die Belastung durch das GeJ- wicht 60 nicht zu gross sein. Das Gewicht 60 wird ; daher bis zur Kerbe 28 aufgeschoben und dann die Sen¬ kung des Stössels auf der Messuhr abgelesen. Je stei¬ fer der Rahmen ist, desto geringer ist die Senkung des Stössels.

Verwendung des Gerätes zum Feststellen der Schwer¬ punktslage eines Schlägers (Figur 5)

Will man die Schwerpunktslage eines Schlägers S 2 fest¬ stellen, legt man ihn auf die Auflegeplatte 44 mit dem Griff zur Fundamentplatte hin gerichtet. Danach ver¬ schiebt man den Tennisschläger bis er sich gerade in der Kipplage befindet und der Griff von selber langsam auf die Fundamentplatte herab sinkt. Das Griffende ruht dann fast ohne Druck auf dem, auf der Fundamentplatte 10 angebrachten Masstab (siehe Figur 1 und Figur 5).

Auf diesem Masstab kann man dann direkt die Schwerpunkts¬ lage, das heisst deren Abstand vom Grif ende ablesen.