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Title:
MECHANISM FOR SECURING A SHAFT-HUB CONNECTION OF TWO SHAFTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/051748
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a mechanism for securing a shaft-hub connection (16) of two shafts (12, 14), especially for securing a power take-off shaft extension to a power take-off shaft of a tractor. Said mechanism comprises a locking element (40) which prevents an established shaft-hub connection between the two shafts (12, 14) from detaching in an axial direction. One of the two shafts (12) is provided with a hub (15) encompassing means (38) for establishing a positive connection to the other shaft (14). The other shaft (14) is provided with means (22) for establishing a positive connection to the shaft (12) that is equipped with the hub (15). The locking element (40) is embodied in a substantially annular manner and is disposed on the first of the two shafts (12). In order to make it easier than in prior art to axially secure the shaft-hub connection (16), the locking element (40) is fitted with a gear (44) that is embodied essentially complementary to a gear (22) of the second of the two shafts (14). The locking element (40) is arranged so as to be twistable relative to the first shaft (12) from a locked position into an unlocked position. The gears (22, 44) overlap in the locked position while not overlapping in the unlocked position. The locking element (40) is placed such that an established shaft-hub connection (16) between the two shafts (12, 14) in the locked position of the locking element (40) is secured by the contact of the gear (44) of the locking element (40) with the gear (22) of the second shaft (14). The invention further relates to a shaft (12) comprising a securing mechanism.

Inventors:
SCHAEFER HELMUT (DE)
SCHMITT HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/067782
Publication Date:
May 10, 2007
Filing Date:
October 26, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DEERE & CO (US)
SCHAEFER HELMUT (DE)
SCHMITT HOLGER (DE)
International Classes:
F16B21/02; F16D1/06
Foreign References:
US1915014A1933-06-20
Attorney, Agent or Firm:
BRADL, Joachim (European Office Patent Departmen, Steubenstr. 36-42 Mannheim, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Sichern einer Welle-Nabe-Verbindung (16) zweier Wellen (12, 14), insbesondere zum Sichern eines Zapfwellenstummels an einer Zapfwelle eines Traktors, mit einem Verriegelungselement (40), mit welchem ein Lösen einer hergestellten Welle-Nabe-Verbindung (16) zwischen den zwei Wellen (12, 14) in axialer Richtung verhinderbar ist, wobei eine der zwei Wellen (12) eine Nabe (15) mit Mitteln (38) zur formschlüssigen Verbindung mit der anderen Welle (14) aufweist, wobei die andere Welle (14) Mittel (22) zur formschlüssigen Verbindung mit der Welle (12) mit der Nabe (15) aufweist, wobei das Verriegelungselement (40) im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und an der ersten der beiden Wellen (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (40) eine Verzahnung (44) aufweist, welche im Wesentlichen komplementär zu einer Verzahnung (22) der zweiten der beiden Wellen (14) ausgebildet ist, dass das Verriegelungselement (40) relativ zur ersten Welle (12) von einer verriegelten Position zu einer entriegelten Position verdrehbar angeordnet ist, dass in der verriegelten Position die Verzahnungen (44, 22) überdeckend zueinander angeordnet sind, dass in der entriegelten Position die Verzahnungen (44, 22) nicht überdeckend zueinander angeordnet sind, und dass das Verriegelungselement (40) derart angeordnet ist, dass in der verriegelten Position des Verriegelungselements (40) eine hergestellte Welle-Nabe-Verbindung (16) zwischen den zwei Wellen (12, 14) durch die - insbesondere stirnseitige - Anlage der Verzahnung (44) des Verriegelungselements (40) an der Verzahnung (22) der zweiten Welle (14) gesichert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (40) an einem Endbereich der ersten Welle (12) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (40) derart an der ersten Welle (12) angeordnet ist, dass bei einer vorliegenden Welle-Nabe-Verbindung (16) zwischen den zwei Wellen (12, 14) bezüglich der axialen Richtung, in welcher die eine Welle (14) aus der Nabe (15) der anderen Welle (12) gelöst werden würde, die Verzahnung (44) des Verriegelungselements (40) der Verzahnung (22) der zweiten Welle (14) nachgeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (44) des Verriegelungselements (40) im Wesentlichen komplementär zu den Mitteln (22) zur formschlüssigen Verbindung der zweiten Welle (14) ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (40) eine Innenverzahnung (44) aufweist, welche im Wesentlichen komplementär zu einer Außenverzahnung (22) der zweiten Welle (14) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (40) mittels einer Vorspannkraft in seine

Verriegelungsposition drängbar ist, vorzugsweise in entgegengesetzter Richtung zu der üblichen Drehrichtung der ersten Welle (12) .

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannkraft mittels einer

Torsionsfeder (46) erzeugbar ist und dass die Kraft der Torsionsfeder (46) vorzugsweise derart bemessen ist, dass einerseits eine sichere Sperrwirkung der Welle-Nabe- Verbindung (16) und andererseits eine Bedienung eines Bedieners mit einer akzeptablen Kraft möglich ist und dass insbesondere mit der Torsionsfeder (46) ein Drehmoment von 4 Nm +/- 1 Nm erzeugbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Welle (12) mindestens ein Anschlag (60, 62) derart vorgesehen ist, dass damit die Drehbewegung des Verriegelungselements (40) in einer Richtung begrenzbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (40) um einen Drehwinkel verdrehbar angeordnet ist, welcher eine Verdrehung des Verriegelungselements (40) von kleiner als einer Zahnteilung entspricht.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (12) ein erstes Angriffsmittel (56) für ein Werkzeug aufweist und dass das Verriegelungselement (40) oder die Torsionsfeder (46) ein zweites Angriffsmittel (58) für ein Werkzeug aufweist und dass mit einem Werkzeug die beiden Angriffsmittel

(56, 58) relativ zueinander bewegbar sind, wodurch das Verriegelungselement (40) von der verriegelten Position in die entriegelte Position oder umgekehrt verbringbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenverzahnung (44) des Verriegelungselements (40) derart ausgebildet ist, dass benachbarte Zähne der Innenverzahnung (44) in umfangsmäßiger Richtung im Wesentlichen jeweils gleiche Abstände zueinander aufweisen.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (40) in axialer Richtung an der ersten Welle (12) mittels eines Sicherungsrings (54) gesichert ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle-Nabe-Verbindung (16) durch eine Keilwellen-Verbindung realisiert ist und dass benachbarte Passfedern in umfangsmäßiger Richtung im Wesentlichen jeweils gleiche Abstände zueinander aufweisen .

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Welle (14) einen Zapfwellenstummel für einen Traktor aufweist, welcher ein 6- Zahnprofil (18) und/oder ein 21-Zahnprofil (20) aufweist .

15. Welle mit einer Sicherungsvorrichtung, wobei mit der Sicherungsvorrichtung eine Welle-Nabe-Verbindung (16) zwischen der Welle (12) und einer anderen Welle (14) in axialer Richtung sicherbar ist, wobei die Sicherungsvorrichtung eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 aufweist.

Description:

Vorrichtung zum Sichern einer Welle-Nabe-Verbindung zweier

Wellen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern einer Welle-Nabe-Verbindung zweier Wellen, insbesondere zum Sichern eines Zapfwellenstummels an einer Zapfwelle eines Traktors. Die Vorrichtung umfasst ein Verriegelungselement, mit welchem ein unbeabsichtigtes Lösen einer hergestellten Welle-Nabe- Verbindung zwischen den zwei Wellen in axialer Richtung verhinderbar ist. Eine der zwei Wellen weist eine Nabe mit Mitteln zur formschlϋssigen Verbindung mit der anderen Welle auf. Die andere Welle weist Mittel zur formschlüssigen Verbindung mit der Welle mit der Nabe auf. Das Verriegelungselement ist im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und an der ersten der beiden Wellen angeordnet. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Welle mit einer Sicherungsvorrichtung.

Wellen-Naben-Verbindungen sind seit langem aus dem Stand der Technik bekannt und dienen zum drehfesten Verbinden zweier Wellen miteinander, um Drehmomente von der einen Welle auf die andere Welle zu übertragen. Hierbei handelt es sich um eine Formschluss-Verbindung, wo Drehmomente durch ineinander passende Formen von der einen Welle auf die andere Welle übertragen werden. Welle-Nabe-Verbindungen werden beispielsweise in Kraftfahrzeuggetrieben verwendet und finden insbesondere bei häufig zu wechselnden Wellenverbindungen Verwendung.

So ist beispielsweise bei Traktoren der 5000, 6000 und 7000 Baureihe der Anmelderin die hintere Zapfwelle am Traktorheck derart ausgebildet, dass ein Zapfwellenstummel als umsteckbare doppelseitige Welle ausgeführt ist. Der Zapfwellenstummel weist an einem ersten Endbereich ein 6-Zahnprofil und an einem

anderen Endbereich ein 21-Zahnprofil auf. Diese beiden Profile sind in einschlagigen Normen beschrieben. Der Bediener kann somit den Zapfwellenstummel mit dem einen oder anderen Zahnprofil in die Zapfwelle einfuhren. Somit können auf einfache Weise unterschiedliche Arbeitsgeräte, die jeweils für einen Betrieb mit Normdrehzahlen (540 oder 1000 Umdrehungen pro Minute, RPM) vorgesehen sind, mit ihrer Antriebswelle an den Traktor adaptiert werden, wobei die jeweilige Antriebswelle eine zur Verzahnung des Zapfwellenstummels komplementär ausgebildete Verzahnung (6- oder 21-Zahnprofil) aufweist. Der umsteckbare Zapfwellenstummel ist mittels Mitnahmeverzahnung mit der Abtriebswelle bzw. Zapfwelle des Zapfwellengetriebes drehfest verbunden und über einen speziellen Sprengring axial gesichert. Die Handhabung dieses Sprengringes wird als unkomfortabel empfunden, insbesondere bei einer Ausfuhrung des Zapfwellengetriebes, bei der durch das Umsetzen der Welle gleichzeitig über einen internen Mechanismus eine Zapfwellengetriebeumschaltung von einer 1000- er übersetzung auf eine 540-er übersetzung vorgenommen wird. Für diese Umschaltung muss auf den Zapfwellenstummel in axialer Richtung bzw. in Fahrtrichtung eine Druckkraft ausgeübt werden, um eine interne Federkraft zu überwinden. Zugleich muss eine Drehbewegung der Zapfwelle erfolgen, um eine interne Schaltverzahnung in eine schaltbare Stellung zu bringen. Der Bediener muss also simultan zur Druck- und Drehbewegung - die üblicherweise mit der linken Hand ausgeführt wird - mit der rechten Hand mittels einer Zange den Sprengring zusammenpressen und in die für den Sprengring an der Abtriebswelle vorgesehenen Nut einfuhren.

Jedoch auch bei anderen Varianten des Zapfwellengetriebes, bei denen an das Wechseln der Zapfwelle keine Schaltfunktion geknüpft ist, wenn zum Beispiel eine Umschaltung vom Fahrersitz aus vorgesehen ist, wird häufig der Wunsch nach einer deutlich einfacher handhabbaren Losung geäußert.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Sichern einer Welle-Nabe-Verbindung und eine Welle mit einer Sicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben und weiterzubilden, durch welche die vorgenannten Probleme überwunden werden. Insbesondere soll eine Welle-Nabe-Verbindung mit einer Sicherungsvorrichtung angegeben und weitergebildet werden, mit welcher eine axiale Sicherung der Welle-Nabe-Verbindung einfacher zu handhaben ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement eine Verzahnung aufweist, welche im Wesentlichen komplementär zu einer Verzahnung ausgebildet ist, welche an der zweiten der beiden Wellen vorgesehen ist. Das Verriegelungselement ist relativ zur ersten Welle von einer verriegelten Position zu einer entriegelten Position verdrehbar angeordnet. In der verriegelten Position sind zumindest einige der Verzahnungen bzw. die Verzahnungen überdeckend zueinander angeordnet. In der entriegelten Position sind die Verzahnungen nicht überdeckend zueinander angeordnet, so dass die Verzahnungen der zweiten Welle in axialer Richtung zwischen der Verzahnung des Verriegelungselements bewegbar sind, wodurch die Welle- Nabe-Verbindung hergestellt oder gelöst werden kann. Das Verriegelungselement ist derart angeordnet, dass in der verriegelten Position des Verriegelungselements eine hergestellte Welle-Nabe-Verbindung zwischen den zwei Wellen durch die Anlage der Verzahnung des Verriegelungselements an der Verzahnung der zweiten Welle gesichert ist.

Unter einer überdeckenden Anordnung der Verzahnungen im Sinn der vorliegenden Erfindung ist insbesondere zu verstehen, dass die Verzahnungen des Verriegelungselements derart angeordnet

und/oder ausgebildet sind, dass diese zumindest zu einem Teil mit den Verzahnungen der zweiten Welle zur Anlage bezüglich der axialen Richtung der Welle-Nabe-Verbindung kommen, und zwar vorzugsweise stirnseitig. Die Verzahnung an der zweiten Welle könnte beispielsweise durch ein mit der zweiten Welle drehfest verbundenes Stirnrad oder Zahnrad oder einem Bereich der Welle mit einer Verzahnung realisiert werden.

Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass das aus dem Stand der Technik verwendete und in Form eines Sprengrings ausgebildete Verriegelungselement beim Lösen einer hergestellten Welle- Nabe-Verbindung stets zu entfernen ist, was neben der bereits erwähnten problematischen Handhabung vor allem zeitaufwändig ist. Darüber hinaus kann der Sprengring verloren gehen, was bei der Anwendung einer Sicherung eines Zapfwellenstummels an einer Zapfwelle eines Traktors im Feld zu einer ernsthaften Unterbrechung der Feldarbeit führen kann, falls der Bediener keinen Ersatz-Sprengring mit sich führt. In erfindungsgemäßer Weise ist daher anstelle des Sprengrings das an der ersten Welle verdrehbar - und bevorzugt unverlierbar - angeordnete Verriegelungselement vorgesehen. Daher kann denkgesetzlich das Verriegelungselement nicht verloren gehen und eine Unterbrechung der Feldarbeit kann vermieden werden.

Mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung ergibt sich in ganz besonders vorteilhafter Weise eine vereinfachte und verbesserte Art und Weise, eine Welle-Nabe-Verbindung entsprechend zu sichern. So ist nämlich zum Herstellen einer Welle-Nabe-Verbindung zunächst das Verriegelungselement in seine entriegelte Position zu verbringen, die eine der beiden Wellen wird mit den Mitteln zur formschlüssigen Verbindung in die Nabe der anderen Welle eingeführt und das

Verriegelungselement wird sodann automatisch (beispielsweise durch eine Federvorspannung) oder manuell in seine verriegelte Position verbracht. Zum Lösen der Welle-Nabe-Verbindung verfährt man in umgekehrter Reihenfolge, das heißt das

Verriegelungselement wird in seine entriegelte Position verbracht und die Welle-Nabe-Verbindung wird gelöst.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verriegelungselement an einem Endbereich der ersten Welle angeordnet. Alternativ oder zusätzlich weist das Verriegelungselement einen für einen Bediener mit der Hand ergreifbaren Griffbereich auf und kann unmittelbar von dem Bediener gegenüber der ersten Welle verdreht werden.

Ganz besonders bevorzugt ist das Verriegelungselement derart an der ersten Welle angeordnet, dass bei einer vorliegenden Welle-Nabe-Verbindung zwischen den zwei Wellen bezüglich der axialen Richtung, in welcher die eine Welle aus der Nabe der anderen Welle gelöst werden würde, die Verzahnung des Verriegelungselements der Verzahnung der zweiten Welle nachgeordnet ist. Mit anderen Worten ist durch diese Anordnung ein Lösen der Welle-Nabe-Verbindung dann verhinderbar, wenn die Verzahnungen des Verriegelungselements und die Verzahnungen der zweiten Welle überdeckend zueinander angeordnet sind.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Verzahnung des Verriegelungselements im Wesentlichen komplementär zu den Mitteln zur formschlüssigen Verbindung der zweiten Welle ausgebildet. Somit stellen die Mittel zur formschlüssigen Verbindung, welche üblicherweise ebenfalls eine Verzahnung aufweisen, auch die Verzahnung der zweiten Welle dar, so dass zu einer herkömmlichen Welle-Nabe- Verbindung lediglich das eine Verzahnung aufweisende Verriegelungselement vorzusehen ist, um eine erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung zu realisieren. Hierdurch kann in ganz besonders vorteilhafter Weise eine einfache und intuitive Handhabung beim Herstellen oder beim Lösen einer Welle-Nabe- Verbindung erzielt werden. Zu weiteren Einzelheiten wird hierzu auf die Figurenbeschreibung verwiesen.

Nun konnte grundsatzlich vorgesehen sein, dass die Anzahl der Zahne der Verzahnung des Verriegelungselements der Anzahl der Zahne der zweiten Welle entsprechen. In einem solchen Fall konnte das Verriegelungselement eine Innenverzahnung aufweisen, welche im Wesentlichen komplementär zu einer Außenverzahnung der zweiten Welle ausgebildet ist.

Ganz besonders bevorzugt ist das Verriegelungselement mittels einer Vorspannkraft in seine Verriegelungsposition drangbar. Hierdurch ergibt sich in ganz besonders vorteilhafter Weise eine einfache Handhabung, da das Verriegelungselement sich automatisch in seine Verriegelungsposition begibt und unmittelbar nach einem Herstellen der Welle-Nabe-Verbindung - zu welchem das Verriegelungselement in eine entriegelte Position verbracht worden ist - automatisch verriegelt. Eine automatische Verriegelung konnte beispielsweise dann erfolgen, wenn die Verzahnungen des Verriegelungselements nicht mehr mit den Verzahnungen der zweiten Welle in Eingriff miteinander stehen, da dann das vorgespannte Verriegelungselement sich automatisch in seine verriegelte Position verdrehen kann. Bevorzugt ist das Verriegelungselement in entgegengesetzter Richtung zu der üblichen Drehrichtung der ersten Welle vorgespannt. Da eine Zapfwelle eines Traktors üblicherweise in eine Richtung - im Uhrzeigersinn - dreht, schließt das Verriegelungselement in entgegengesetzter Richtung, in diesem Beispiel links herum. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Offnen der Verbindung im Betrieb - beispielsweise durch Verhaken und Aufwickeln von Pflanzen an dem

Verriegelungselement - sicher verhindert. Für linksdrehende Zapfwellen (beispielsweise bei manchen Ausfuhrungen von Frontzapfwellen) kann das gleiche Prinzip mit entsprechend anderer Schließrichtung des Verriegelungselementes angewendet werden .

Die Vorspannkraft konnte mittels einer Torsionsfeder erzeugt werden. Die Kraft der Torsionsfeder konnte derart bemessen sein, dass einerseits eine sichere Sperrwirkung der Welle-

Nabe-Verbindung und andererseits eine Bedienung eines Bedieners mit einer akzeptablen Kraft möglich ist. Dies kann beispielsweise dann erreicht werden, wenn mit der Torsionsfeder ein Drehmoment von 4 Nm +/- 1 Nm erzeugt werden kann .

Insbesondere wenn das Verriegelungselement vorgespannt ist, ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass an der ersten Welle mindestens ein Anschlag derart vorgesehen ist, dass damit die Drehbewegung des Verriegelungselements in einer Richtung begrenzbar ist. Daher wird das Verriegelungselement unter der Federvorspannung sich stets derart einstellen, dass ein entsprechender Teil des Verriegelungselements an dem Anschlag der ersten Welle zur Anlage kommt.

Bevorzugt ist das Verriegelungselement um einen Drehwinkel verdrehbar angeordnet, welcher eine Verdrehung des Verriegelungselements um einen Winkel entspricht, der kleiner als eine Zahnteilung ist. Wenn also beispielsweise das Verriegelungselement eine Verzahnung mit 36 Zähnen aufweist, wobei die Zähne in umfangmäßiger Richtung jeweils den gleichen Abstand zueinander aufweisen, entspricht einer Zahnteilung ein Winkel von 10 Grad. Somit ist das Verriegelungselement um einen Drehwinkel von größer als 0 Grad und kleiner als 10 Grad verdrehbar angeordnet, bevorzugt um 5 Grad, also um einen halben Drehwinkel. Hierbei kann es ausreichend sein, dass das Verriegelungselement um lediglich maximal eine Zahnteilung verdrehbar angeordnet ist. Eine vergleichbare Sicherungswirkung kann allerdings auch dann erzielt werden, wenn das Verriegelungselement um einen größeren Winkelbereich verdrehbar angeordnet ist, und zwar um ein ganzzahliges Vielfaches des der Zahnteilung entsprechenden Winkels, zu welchem der Drehwinkel addiert wird. Somit könnte also ein weiterer Anschlag vorgesehen sein, welcher die Drehbewegung des Verriegelungselements relativ zur ersten Welle in einer zweiten Drehrichtung begrenzt.

In Abhängigkeit der Vorspannkraft, mit welcher das Verriegelungselement in seine vorgespannte Stellung gedrängt wird, kann es erforderlich sein, zum Bedienen/Verdrehen des Verriegelungselements ein Werkzeug einzusetzen. Dementsprechend weist die erste Welle ein erstes Angriffsmittel für ein Werkzeug auf. Das Verriegelungselement oder die Torsionsfeder weist ein zweites Angriffsmittel für ein Werkzeug auf. Mit dem Werkzeug sind die beiden Angriffsmittel relativ zueinander bewegbar, wodurch das Verriegelungselement von der verriegelten Position in die entriegelte Position oder umgekehrt verbringbar ist. Die beiden Angriffsmittel könnten - beispielsweise in umfangsmäßiger Richtung - beabstandet zueinander angeordnet sein, falls sich das Verriegelungselement in seiner verriegelten Position befindet. Damit das Verriegelungselement entgegen der Vorspannkraft der Torsionsfeder in die entriegelte Position verbracht werden kann, können mit einer herkömmlichen Zange die beiden Angriffsmittel zusammengedrückt werden, so dass durch eine solche Vorgehensweise auch eine größere Vorspannkraft unter Einsatz eines Werkzeugs überwunden werden kann.

Bevorzugt ist die Innenverzahnung des Verriegelungselements derart ausgebildet, dass benachbarte Zähne der Innenverzahnung in umfangsmäßiger Richtung im Wesentlichen jeweils gleiche Abstände zueinander aufweisen.

Das Verriegelungselement ist verdrehbar zur ersten Welle angeordnet. Hierzu ist es bevorzugt derart zu sichern, dass das Verriegelungselement nicht beliebig in Längsrichtung der ersten Welle bewegbar angeordnet ist und bevorzugt sich nahezu nicht in Längsrichtung der ersten Welle bewegen kann. Dies kann dadurch erfolgen, dass das Verriegelungselement in axialer Richtung an der ersten Welle mittels eines Sicherungsrings (der ggf. in Form eines Sprengrings ausgeführt sein könnte) gesichtert ist. Dieser Sicherungsring ist jedoch nur zur einmaligen Montage des Verriegelungselements an der

ersten Welle anzubringen und hat nicht die Funktion des Sprengrings, der aus dem Stand der Technik zur Sicherung der Welle-Nabe-Verbindung vorgesehen ist.

Im Konkreten könnte die Welle-Nabe-Verbindung durch eine Keilwellen-Verbindung realisiert sein. Benachbarte Keile bzw. Zähne könnten in umfangsmäßiger Richtung im Wesentlichen jeweils gleiche Abstände zueinander aufweisen. Mit anderen Worten könnte die Nabe einen Hohlwellenbereich mit einer Innenverzahnung aufweisen, in welche ein Teil der zweiten Welle mit einer zur Innenverzahnung der Nabe im Wesentlichen komplementär ausgebildeten Außenverzahnung einführbar ist, falls die Welle-Nabe-Verbindung hergestellt wird.

Insbesondere für landwirtschaftliche Anwendungen weist ganz besonders bevorzugt die zweite Welle einen Zapfwellenstummel für einen Traktor auf. Dieser Zapfwellenstummel könnte an seinem einen Ende ein 6-Zahnprofil und an seinem anderen Ende ein 21-Zahnprofil aufweisen.

Hinsichtlich einer Welle mit einer Sicherungsvorrichtung wird die eingangs genannte Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 15 gelöst. Demgemäß kann mit der Sicherungsvorrichtung, welche an der Welle angeordnet ist, eine Welle-Nabe-Verbindung zwischen der Welle und einer anderen Welle in axiale Richtung gesichert werden. Die Sicherungsvorrichtung weist eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf den vorangegangenen Teil der Beschreibung verwiesen.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten

Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen jeweils in einer schematischen Darstellung in

Fig. 1 eine Schnittansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Teils eines Zapfwellengetriebes mit einer ersten und einer zweiten Welle, welche eine Welle-Nabe-Verbindung bilden,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der ersten und zweiten Welle sowie weitere Einzelteile aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung von Bauteilen eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,

Fig. 4a eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3, bei welchem die Welle-Nabe-Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Welle hergestellt ist und bei welchem das Verriegelungselement sich in seiner verriegelten Position befindet,

Fig. 4b eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3, bei welchem die Welle-Nabe-Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Welle hergestellt ist und bei welchem das Verriegelungselement sich in seiner entriegelten Position befindet,

Fig. 5a eine hintere Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3 bzw. Fig. 4a, bei welchem die Welle-Nabe-Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Welle hergestellt ist und bei welchem das Verriegelungselement sich in seiner verriegelten Position befindet,

Fig. 5b eine hintere Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3 bzw. Fig. 4b, bei welchem die Welle-Nabe-Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Welle hergestellt ist und

bei welchem das Verriegelungselement sich in seiner entriegelten Position befindet und

Fig. 6 eine Schnittansicht des Ausfuhrungsbeispiels aus den Fig. 3, 4a, 4b, 5a und 5b, bei welchem die Welle-Nabe- Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Welle hergestellt ist.

In den Fig. sind gleiche oder ahnliche Bauteile mit den selben Bezugszeichen gekennzeichnet. Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Teils eines am Heck des in Fig. 1 nicht gezeigten Traktors angeordneten Zapfwellengetriebes 10 mit einer ersten und einer zweiten Welle 12, 14, welche eine Welle-Nabe-Verbindung 16 bilden. Die zweite Welle 14 ist bei John Deere Traktoren der 5000er, 6000er und 7000er Baureihe als umsteckbare doppelseitige Welle ausgeführt, mit einem 6-Zahnprofil 18 auf einer und einem 21- Zahnprofil 20 auf der anderen Seite. Somit ist die Zapfwelle durch einen Bediener auf einfache Weise an Gerate mit verschiedenen Normdrehzahlen (540 oder 1000 RPM, entsprechend den beiden unterschiedlichen Zahnprofilen) anpassbar. Die zweite Welle 14 ist mittels einer Mitnahmeverzahnung 22 mit der Abtriebswelle bzw. der ersten Welle 12 des Zapfwellengetriebes 10 drehfest verbunden und über einen Sprengring 24 in axialer Richtung gesichert. Die Handhabung dieses Sprengringes 24 wird als unkomfortabel empfunden, insbesondere bei einer Ausfuhrung des Zapfwellengetriebes 10, bei der durch das Umsetzen der zweiten Welle 14 gleichzeitig über einen internen Mechanismus 26 eine Getriebeumschaltung von einer 1000er übersetzung auf eine 540-er übersetzung vorgenommen wird. Der innere Mechanismus 26 umfasst unter anderem die Feder 28, den Stift 30, eine interne Schaltverzahnung 32, in welche der Stift 30 eingreift, und das Zwischenstuck 34, welches zwischen dem Stift 30 und der ersten Welle 14 angeordnet ist. Für diese Umschaltung muß auf die zweite Welle 14 eine Druckkraft in Fahrtrichtung (nach links in Fig. 1) ausgeübt werden, um die Federkraft der Feder 28 zu

überwinden. Zugleich muß eine Drehbewegung der zweiten Welle 14 erfolgen, um die interne Schaltverzahnung 32 in eine schaltbare Stellung zu bringen. Der Bediener muß also simultan zur Druck- und Drehbewegung - die üblicherweise mit der linken Hand ausgeführt wird - mit der rechten Hand mittels einer Zange - nicht gezeigt - den Sprengring 24 tangential zusammenpressen und in die Nut 36 der ersten Welle 12 einführen. Fig. 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung einige der beschriebenen Bauteile aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht.

Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist die zweite Welle 14 vergleichbar zu der zweiten Welle 14 aus den Fig. 1 und 2 ausgebildet. Auch die zweite Welle 14 aus Fig. 3 weist ein 6-Zahnprofil 18, ein 21-Zahnprofil 20 an gegenüberliegenden Enden sowie eine Mitnahmeverzahnung 22 auf. Dementsprechend ist die in Form eines Zapfwellenstummels ausgebildete zweite Welle 14 in dem Hohlwellenbereich bzw. in die Nabe 15 der ersten Welle 12 einführbar, um nämlich die Welle-Nabe-Verbindung 16 zwischen der ersten und zweiten Welle 12, 14 herzustellen. Entsprechend der äußeren

Mitnahmeverzahnung 22 der zweiten Welle 14 ist an der ersten Welle 12 eine nahezu komplementär hierzu ausgebildete, im Hohlwellenbereich angeordnete Mitnahmeverzahnung 38 vorgesehen, in welche die Mitnahmeverzahnung 22 formschlüssig eingreift.

Erfindungsgemäß ist das Verriegelungselement 40 an der ersten Welle 12 angeordnet, und zwar im Konkreten in einem endseitig hierfür vorgesehenen Hohlwellenbereich 42, was in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 gezeigt ist. Das Verriegelungselement 40 ist im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und weist eine Innenverzahnung 44 auf. Die Innenverzahnung 44 des Verriegelungselements 40 ist derart ausgebildet, dass benachbarte Zähne der Innenverzahnung 44 in umfangsmäßiger Richtung jeweils gleiche Abstände zueinander aufweisen (siehe z.B. Fig. 5a, 5b) . Die Innenverzahnung 44 des

Verriegelungselements 40 ist im Wesentlichen komplementär zur Mitnahmeverzahnung 22 der zweiten Welle ausgebildet. Das Verriegelungselement 40 ist relativ zu der ersten Welle 12 in dem Hohlwellenbereich 42 verdrehbar angeordnet.

Das Verriegelungselement 40 ist mittels einer von der Torsionsfeder 46 erzeugten Vorspannkraft in seine verriegelte Position drangbar. Die Torsionsfeder 46 weist einen ersten Zapfen 48 auf, welcher in einem an der ersten Welle montierten Zustand in eine an der ersten Welle 12 vorgesehene Aussparung bzw. Bohrung 50 eingreift. Weiterhin weist die Torsionsfeder 46 einen zweiten Zapfen 52 auf, welcher in eine an dem Verriegelungselement 40 vorgesehene Aussparung (in den Fig. nicht gezeigt, jedoch an dem zweiten Angriffsmittel 58 vorgesehen) eingreift. Dadurch übt die Torsionsfeder 46 ein Drehmoment in Richtung der verriegelten Position des Verriegelungselements 40 aus und bewirkt somit eine Drehung des Verriegelungselements 40 relativ zur ersten Welle 12 entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Verriegelungselement 40 ist durch den Sicherungsring 54 in dem Hohlwellenbereich 42 der ersten Welle 12 in axialer Richtung gesichert. Dieser Sicherungsring 54 muss allerdings nur zur Montage oder Wartung des Verriegelungselements 40 montiert bzw. demontiert werden. Insoweit hat Sicherungsring 54 nicht die zum Losen/Herstellen der Welle-Nabe-Verbindung 16 vergleichbare Funktion des Sprengrings 24 aus den Fig. 1 und 2. In erfindungsgemaßer Weise ist nämlich zur übernahme der Funktion des Sprengrings 24 - eine Sicherung der Welle-Nabe-Verbindung 16 in axialer Richtung bereitzustellen - aus den Fig. 1 und 2 das Verriegelungselement 40 vorgesehen.

Fig. 6 ist entnehmbar, dass das Verriegelungselement 40 in dem endseitigen Hohlwellenbereich 42 der ersten Welle 12 derart angeordnet ist, dass bei der in Fig. 6 gezeigten vorliegenden Welle-Nabe-Verbindung 16 der ersten und der zweiten Welle 12, 14 die Innenverzahnung 44 des Verriegelungselements 40 der Außenverzahnung bzw. Mitnahmeverzahnung 22 der zweiten Welle 14

räumlich nachgeordnet ist, nämlich hinsichtlich der Richtung, in die die zweite Welle 14 zum Lösen der Welle-Nabe-Verbindung 16 zu bewegen wäre. In der Darstellung gemäß Fig. 6 ist zum Lösen der Welle-Nabe-Verbindung 16 die zweite Welle 14 bzw. der Zapfwellenstummel nach rechts zu bewegen. Ein Lösen einer bestehenden Welle-Nabe-Verbindung 16 oder ein Herstellen einer Welle-Nabe-Verbindung ist demnach nur dann möglich, wenn die Innenverzahnung 44 des Verriegelungselements 40 mit der Mitnahmeverzahnung 38 der ersten Welle 12 fluchtend bzw. überdeckend angeordnet sind. Mit anderen Worten können die Zähne der Mitnahmeverzahnung 22 der zweiten Welle 14 in die Lücken der Innenverzahnung 44 des Verriegelungselements 40 und in die Lücken der Mitnahmeverzahnung 38 der ersten Welle 12 eingreifen, wenn das Verriegelungselement 40 sich in seiner entriegelten Position befindet. Dementsprechend ist das Verriegelungselement 40 in eine solche entriegelte Position zu verbringen. Eine solche Position des Verriegelungselements 40 ist in den Fig. 4b und 5b gezeigt. Eine Welle-Nabe-Verbindung 16 ist demnach gesichert, falls die zweite Welle 14 in der Nabe 15 der ersten Welle 12 eingebracht ist und die Zähne der Innenverzahnung 44 des Verriegelungselements 40 nicht fluchtend bzw. überdeckend zu den Zähnen der Außenverzahnung bzw. Mitnahmeverzahnung 22 der zweiten Welle 14 angeordnet sind. Eine solche Position des Verriegelungselements 40 ist in den Fig. 4a und 5a gezeigt.

Zur vereinfachten Bedienung der Sicherungsvorrichtung ist an der ersten Welle 12 ein erstes Angriffsmittel 56 vorgesehen. An dem Verriegelungselement 40 ist ein zweites Angriffsmittel 58 vorgesehen. Das zweite Angriffsmittel 58 kann an den Anschlagflächen 60, 62 zur Anlage kommen. Die Anschlagflächen 60, 62 sind an der ersten Welle 12 vorgesehen, siehe beispielsweise Fig. 3, 4a, 4b. Somit bilden die

Anschlagflächen 60, 62 Anschläge, mit welchen die Drehbewegung des Verriegelungselements 40 in zwei Drehrichtungen begrenzbar ist. Die zwei Angriffsmittel 56, 58 sind derart ausgebildet, dass sie als Betätigungselemente genutzt werden können, an

denen der Bediener mittels einer gewöhnlichen Zange das Verriegelungselement 40 relativ zur ersten Welle 12 in die offene Stellung drehen kann.

Das Verriegelungselement 40 kann durch mechanische Bearbeitung, durch Feingießen aus Stahlguß, durch Feinschmieden oder durch Sintern hergestellt werden. Auch gebaute mehrteilige Lösungen des Verriegelungselements 40 sind denkbar. Für die in den Figuren gezeigte Anwendung an einem Traktor ist eine Warmbehandlung und ein Rostschutz vorgesehen, um den rauen Umgebungsbedingungen Rechnung zu tragen. Auch die anderen beteiligten Teile können durch einen Korrosionsschutz - z.B. durch Verzinken - vor Schwergängigkeit durch Rostbildung geschützt werden. Fig. 6 ist entnehmbar, dass die Torsionsfeder 46 von dem Verriegelungselement 40 vor Eindringen durch Schmutz in den Hohlwellenbereich 42 der Welle 12 geschützt angeordnet ist.

Im Folgenden wird auf die Bedienung der in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Sicherungsvorrichtung der Welle-Nabe-Verbindung 16 erläutert. Zum Herausnehmen der Welle 14 muss der Bediener mit einem Werkzeug, beispielsweise mit einer üblichen Zange, das zweite Angriffsmittel 58 des Verriegelungselements 40 gegen die erste Welle 12 verdrehen. Dies erfolgt durch einfaches Ansetzen der Zange an dem ersten und dem zweiten Angriffsmittel 56, 58 und durch Zusammendrücken. Hierdurch wird das Verriegelungselement 40 in seine entriegelte Position verdreht (in den Figuren 4b, 5b gezeigt) . Nun kann die zweite Welle 14 herausgezogen werden. Zum Einsetzen der zweiten Welle 14 kann umgekehrt verfahren werden. Besonders vorteilhaft lässt sich das Einsetzen der zweiten Welle 14 auch ganz ohne Werkzeug durchführen. Wenn nämlich der Bediener die zweite Welle 14 mit der Mitnahmeverzahnung 22 in die Innenverzahnung 44 des sich in seiner verriegelten Position befindenden Verriegelungselements 40 einsteckt, dann kurz an der zweiten Welle 14 im Uhrzeigersinn dreht. Das Rückstellmoment der Torsionsfeder 46, das ca. 4 Nm beträgt, kann von der Trägheit

der ersten Welle 12 abgestutzt werden, so dass sich das Verriegelungselement 40 gegen die Ruckstellfederkraft der Torsionsfeder 46 in seine entriegelte bzw. offene Stellung bewegt. Schließt sich an diese kurze unter Umstanden ruckhaft durchgeführte Drehbewegung dann unmittelbar ein leichter Druck in axialer Richtung auf die zweite Welle 14 an, dann kann die Mitnehmerverzahnung 22 der zweiten Welle 14 leicht in die Innenverzahnung 38 der ersten Welle 12 eingeschoben werden. Wenn der Bediener dann die Zapfwelle lediglich bis zum axialen Anschlag der Mitnehmerverzahnung 22 weiter einschiebt, dann wird sich das Verriegelungselement 40 selbsttätig unter Wirkung der Torsionsfeder 46 in seine verriegelte Position bzw. Sperrstellung zurückdrehen, weil dann die Mitnehmerverzahnung 22 der zweiten Welle 14 nicht mehr im Eingriff mit der Innenverzahnung 44 des Verriegelungselements 40 steht. Dieser Zustand ist in den Figuren 4a, 5a und 6 gezeigt .

Steht also die Innenverzahnung 44 des Verriegelungselements 40 in Uberdeckung mit der Mitnahmeverzahnung 38 der ersten Welle 12, so kann die zweite Welle 14 durch das Verriegelungselement 40 hindurch in das Mitnahmeprofil bzw. in die Innenverzahnung 38 der ersten Welle 12 eingeführt werden. Wird dann das Verriegelungselement 40 um keine ganze Zahnteilung, also z.B. um eine halbe Zahnteilung, relativ zur ersten Welle 12 verdreht, dann verdecken die Zahne der Innenverzahnung 44 des Verriegelungselements 40 die Zahne der Mitnahmeverzahnung 22 der zweiten Welle 14 und somit wird eine axiale Sicherung der Welle-Nabe-Verbindung 16 erzielt. Für die entriegelte bzw. verriegelte Position des Verriegelungselements 40 relativ zur ersten Welle 12 sind entsprechende Anschlage 60, 62 vorgesehen und die verriegelte Position wird mittels der Torsionsfeder 46 vorgespannt, so dass das Verriegelungselement 40 sich also standig in der verriegelten Stellung befindet und nur durch eine äußere Betätigung eines Bedieners - gegen die Wirkung der Federkraft der Torsionsfeder 46 - in die offene Stellung (zum

Herausnehmen oder zum Einsetzen der zweiten Welle 14) gebracht werden kann.

Das in den Fig. 3 bis 6 gezeigte Ausführungsbeispiel kann in ganz besonders vorteilhafter Weise intuitiv bedient und sofort ohne Schwierigkeiten auch von Ungeübten durchgeführt werden. Das Erreichen der Sperrstellung wird sowohl visuell deutlich, durch die Position des zweiten Angriffsmittels 58 relativ zu dem ersten Angriffsmittel 56 bzw. der Anschlagfläche 60 der ersten Welle 12, als auch akustisch durch ein klickendes Geräusch wahrnehmbar, wenn das zweite Angriffsmittel 58 auf die Anschlagfläche 60 der ersten Welle 12 auftrifft. Der Bediener erhält also Rückmeldung über das ordnungsgemäße Verriegeln, bzw. kann dieses jederzeit mit einem Blick kontrollieren .

Im Falle einer Zapfwellenausführung mit gleichzeitiger Umschaltung der Zapfwellenübersetzung durch das Wechseln der zweiten Welle 14 erfolgt das Einsetzen der Mitnehmerverzahnung 22 durch das Verriegelungselement 40 in der ersten Welle 12 in einer Längsposition der zweiten Welle 14, in der deren stirnseitiges Ende, das in den Hohlwellenbereich 42 der ersten Welle 12 ragt, noch nicht mit dem internen Schaltmechanismus in Kontakt tritt, sondern erst nach einer weiteren Längsverschiebung der zweiten Welle 14, so dass der Bediener sich dann voll und ganz auf das Aufbringen einer Druckkraft und gleichzeitiges Indexieren der zweiten Welle 14 konzentrieren kann. Verglichen zu der Anordnung aus dem Stand der Technik sind die vom Bediener durchzuführenden Aktionen hiermit in besonders vorteilhafter Weise in der Reihenfolge entkoppelt worden.

Beim dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 aus dem Stand der Technik hingegen musste der Sprengring 24 mit einer Zange bis zur endgültigen Position der zweiten Welle 14 bzw. Zapfwelle geführt werden und dann bei gleichzeitigem Halten

der zweiten Welle 14 gegen die Federkraft der internen Schaltung in die Nut 36 eingesetzt werden.

Da das Wechseln bzw. Umdrehen der zweiten Welle 14 häufig unter Feldbedingungen bei schlechter Zuganglichkeit und unter sehr schmutzigen Bedingungen erfolgt, stellt die erfindungsgemaße Losung eine besondere Erleichterung dar, da nahezu keinerlei Anforderungen mehr an die Geschicklichkeit des Bedieners gestellt werden.

Eine Verriegelung bzw. Sicherung der Welle-Nabe-Verbindung 16 durch das Verriegelungselement 40 erfolgt entgegen der Drehrichtung der ersten Welle 12. Bei der ersten Welle 12 handelt es sich um eine am Heck eines Traktors angeordnete Zapfwelle. Da Heckzapfwellen bei einem Traktor üblicherweise im Uhrzeigersinn drehen, schließt das Verriegelungselement 40 in entgegengesetzter Richtung, also links herum. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Offnen der Welle-Nabe-Verbindung 16 im Betrieb - beispielsweise durch Verhaken oder Aufwickeln von Pflanzen an dem zweiten Angriffsmittel 58 des Verriegelungselements 40 sicher verhindert.

Um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden, befinden sich die ersten und zweiten Angriffsmittel 56, 58 innerhalb der Rotationskontur der ersten Welle 12.

Das in den Fig. 3 bis 6 gezeigte Ausfuhrungsbeispiel passt in den vorhandenen Bauraum, der üblicherweise bei einer Zapfwellenanordnung eines Traktors zur Verfugung steht. Daher kann die erfindungsgemaße Sicherungsvorrichtung in vorteilhafter Weise in eine laufende Serienproduktion integriert bzw. nachgerustet werden. In ganz besonders vorteilhafter Weise werden einfache, kostengünstige Teile ohne besondere technologische Anforderungen verwendet. Dieses Konzept kann ohne weiteres sinngemäß auch bei Frontzapfwellen und an anderen losbaren Wellen-Naben-Verbindungen eingesetzt

werden, bei denen es sowohl auf hohe Robustheit als auch einfache Handhabung ankommt.

Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.