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Patent Searching and Data


Title:
METAL COMPLEXES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/110720
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to iridium complexes that are suitable for use in organic electroluminescent devices, in particular as emitters.

Inventors:
STOESSEL PHILIPP (DE)
AUCH ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/084216
Publication Date:
June 10, 2021
Filing Date:
December 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07F15/00; H01L51/50
Domestic Patent References:
WO2013061850A12013-05-02
WO2016124304A12016-08-11
WO2018011186A12018-01-18
WO2018041769A12018-03-08
WO2018054798A12018-03-29
WO2018077769A12018-05-03
WO2016124304A12016-08-11
WO2011044988A12011-04-21
WO2014094962A22014-06-26
WO2014094961A12014-06-26
WO2014094960A12014-06-26
WO2014023377A22014-02-13
WO2015104045A12015-07-16
WO2015117718A12015-08-13
WO2004085449A12004-10-07
WO2002060910A12002-08-08
WO2012095143A12012-07-19
WO2002051850A12002-07-04
WO2015049030A22015-04-09
WO2015018539A12015-02-12
WO2005011013A12005-02-03
WO2004013080A12004-02-12
WO2004093207A22004-10-28
WO2006005627A12006-01-19
WO2010006680A12010-01-21
WO2005039246A12005-04-28
WO2008086851A12008-07-24
WO2010050778A12010-05-06
WO2011042107A22011-04-14
WO2011088877A12011-07-28
WO2007063754A12007-06-07
WO2008056746A12008-05-15
WO2010136109A12010-12-02
WO2011000455A12011-01-06
WO2007137725A12007-12-06
WO2005111172A22005-11-24
WO2006117052A12006-11-09
WO2010054729A22010-05-20
WO2010054730A12010-05-20
WO2010015306A12010-02-11
WO2009062578A12009-05-22
WO2009148015A12009-12-10
WO2010108579A12010-09-30
WO2006122630A12006-11-23
WO2006100896A12006-09-28
WO2001049806A12001-07-12
WO1995009147A11995-04-06
WO2008006449A12008-01-17
WO2007140847A12007-12-13
WO2012034627A12012-03-22
WO2014056565A12014-04-17
WO2012150001A12012-11-08
WO2004058911A22004-07-15
WO2004037887A22004-05-06
Foreign References:
JP2013168552A2013-08-29
JP2013243234A2013-12-05
US7332232B22008-02-19
EP19187468A2019-07-22
JP4747558B22011-08-17
JP2006135145A2006-05-25
US20060289882A12006-12-28
EP1336208A12003-08-20
US20030006411A12003-01-09
US20050069729A12005-03-31
JP2004288381A2004-10-14
EP1205527A12002-05-15
US20090134784A12009-05-28
US20090136779A12009-05-28
EP1617710A12006-01-18
EP1617711A12006-01-18
EP1731584A12006-12-13
JP2005347160A2005-12-15
EP0652273A11995-05-10
EP1661888A12006-05-31
US5061569A1991-10-29
EP2875092A12015-05-27
EP2875699A12015-05-27
EP2875004A22015-05-27
EP2780325A12014-09-24
Other References:
Y. SHIROTA ET AL., CHEM. REV., vol. 107, no. 4, 2007, pages 953 - 1010
M. S. ARNOLD ET AL., APPL. PHYS. LETT., vol. 92, 2008, pages 053301
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindung der Formel (1 ), wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt:

L1 ist ein bidentater Teilligand, der über ein Kohlenstoffatom und ein Stickstoffatom oder über zwei Kohlenstoffatome an das Iridium koordiniert;

L2, L3 sind gleich oder verschieden bei jedem Auftreten gewählt aus einer Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aromatischen Ringatomen oder einer heteroalicyclischen Gruppe mit 5 bis 7 Ringatomen, die jeweils über ein Kohlenstoffatom oder ein Stick stoffatom, das jeweils Teil der Aryl- bzw. Heteroarylgruppe bzw. der heteroalicyclischen Gruppe ist, an das Iridium koordiniert und die durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann;

L4 ist ein bidentater Ligand oder ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein monodentater Ligand; a ist 1 , wenn L4 ein bidentater Ligand ist, und ist 2, wenn L4 ein monodentater Ligand ist;

V ist eine Gruppe der Formel (2) oder (3), wobei die gestrichelten Bindungen jeweils die Position der Ver knüpfung zu den Teilliganden L1, L2 und L3 darstellen und weiterhin gilt:

A ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR2-CR2 oder eine Gruppe der folgenden Formel (4):

Formel (4) wobei die gestrichelte Bindung jeweils die Position der Bindung der Teilliganden L1, L2 bzw. L3 darstellt und * die Position der Ver- knüpfung der Einheit der Formel (4) mit der zentralen trivalenten

Aryl- bzw. Heteroarylgruppe in Formel (2) bzw. mit der zentralen Cyclohexangruppe in Formel (3) darstellt;

X1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N;

X2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N; oder zwei benachbarte Gruppen X2 stehen zusammen für NR, O oder S, so dass ein Fünfring entsteht, und die verbleibenden Gruppen X2 stehen gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR oder N; oder zwei benachbarte Gruppen X2 stehen zusammen für

CR oder N, wenn in dem Cyclus eine der Gruppen X3 für N steht, so dass ein Fünfring entsteht, und die verbleibenden Gruppen X2 stehen gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR oder N; mit der Maßgabe, dass maximal zwei benachbarte Gruppen X2 in jedem Ring für N stehen; X3 ist bei jedem Auftreten in demselben Cyclus C, oder eine Gruppe X3 steht für N und die andere Gruppe X3 in demselben Cyclus steht für C; mit der Maßgabe, dass zwei benachbarte Gruppen X2 zusammen für CR oder N stehen, wenn in dem Cyclus eine der Gruppen X3 für N steht;

R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R1)2, OR1, SR1, CN, N02, COOH, C(=0)N(R1)2, Si(R1)3,

Ge(R1)3, B(OR1)2, C(=0)R1, P(=0)(R1)2, S(=0)R1, S(=0)2R1, 0S02R1, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch Si(R1 )2,

C=0, NR1, O, S oder CONR1 ersetzt sein können, oder ein aroma tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aroma tischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R auch mitein- ander ein Ringsystem bilden;

R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R2)2, OR2, SR2, CN, N02, Si(R2)3, Ge(R2)3, B(OR2)2, C(=0)R2, P(=0)(R2)2, S(=0)R2, S(=0)2R2, 0S02R2, eine geradkettige Alkyl- gruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinyl gruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substi tuiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CFI2-Gruppen durch Si(R2)2, C=0, NR2, O, S oder CONR2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden; R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer orga nischer Rest, insbesondere ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können.

2. Verbindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe der Formel (2) durch Formel (2a) dargestellt wird und dass die Gruppe der Formel (3) durch Formel (3a) dargestellt wird, Formel (2a) Formel (3a) wobei die Symbole die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen auf weisen. ng nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass e der Formel (4) durch Formel (4‘) dargestellt wird,

Formel (4') wobei die Symbole die in Anspruch 1 aufgeführten Bedeutungen auf weisen und X2 bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR steht.

4. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle drei Gruppen A für die gleiche Gruppe der Formel (4‘) mit X2 = CR stehen oder dass zwei Gruppen A für die gleiche Gruppe der Formel (4‘) mit X2 = CR stehen und und die dritte Gruppe A für CR2-CR2 steht oder dass eine Gruppe A für eine Gruppe der Formel (4‘) mit X2 = CR steht und die beiden anderen Gruppen A für die gleiche Gruppe CR2-CR2 stehen oder dass alle drei Gruppen A für die gleiche Gruppe CR2-CR2 stehen. 5. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe der Formel (2) ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln (2a-1) bis (2d-1) und dass die Gruppe der Formel (3) ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln (3a-1) bis (3d-1),

Formel (3a-1) Formel (3b-1) Formel (3d-1)

Formel (3c-1) wobei die Symbole die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen auf weisen.

6. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilligand L1 eine Struktur gemäß einer der folgenden Formeln (L1-1 ) oder (L1-2) aufweist,

CyD CyC

CyC CyD

Formel (L1-1) Formel (L1-2) wobei die gestrichelte Bindung die Bindung des Teilliganden L1 an V darstellt und für die weiteren Symbole gilt:

CyC ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine substi tuierte oder unsubstituierte Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aromatischen Ringatomen, welche jeweils über ein Kohlenstoff atom an das Iridium koordiniert und welche über eine kovalente Bindung mit CyD verbunden ist;

CyD ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine substi tuierte oder unsubstituierte Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aroma tischen Ringatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte heteroalicyclische Gruppe mit 5 bis 7 Ringatomen, welche jeweils über ein Stickstoffatom oder über ein Carben-Kohlenstoffatom an das Iridium koordiniert und welche über eine kovalente Bindung mit CyC verbunden ist; dabei können mehrere der optionalen Substituenten miteinander ein Ringsystem bilden.

7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass CyC ausgewählt ist aus den Strukturen der Formeln (CyC-1 ) bis (CyC-20), wobei die Gruppe CyC jeweils an der durch # gekennzeichneten Position an CyD bindet und an der durch * gekennzeichneten Position an das Iridium koordiniert, und dass CyD ausgewählt ist aus den Strukturen der Formeln (CyD-1) bis (CyD-23), wobei die Gruppe CyD jeweils an der durch # gekenn zeichneten Position an CyC bindet und an der durch * gekennzeich neten Position an das Iridium koordiniert,

wobei R die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweist und für die weiteren verwendeten Symbole gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N mit der Maßgabe, dass maximal zwei Symbole X pro Cyclus für N stehen;

W ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden NR, 0 oder S und kann in CyD weiterhin auch CR2 sein; mit der Maßgabe, dass das Symbol X, das an die Brücke V gebunden ist, für C steht, wobei die Bindung an die Brücke V bevorzugt über die mit „o“ markierte Position erfolgt

8. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichent, dass L1 ausgewählt ist aus den Strukturen der Formeln (L1-1 -1 ) bis (L1-1 -3) und (U-2-1 ) bis (U-2-5), die über die beiden mit ‘ gekennzeichneten Positionen an das Iridium koordinieren, wobei die Symbole die in Anspruch 1 und 7 genannten Bedeutungen aufweisen und „o“ die Position der Bindung an die Brücke V darstellt, oder dass L1 ausgewählt ist aus den Strukturen der Formeln (U-39) oder (L1-40), die über die beiden mit * gekennzeichneten Positionen an das Iridium koordinieren, wobei „o“ die Position der Verknüpfung mit der Brücke V bezeichnet und weiterhin gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N;

Z ist CR‘, CR oder N, mit der Maßgabe, dass genau ein Z für CR' steht und das andere Z für CR oder N steht; dabei steht insgesamt maximal ein Symbol X oder Z pro Cyclus für N; R‘ ist eine Gruppe der folgenden Formel (16) oder (17), wobei die gestrichelte Bindung die Verknüpfung der Gruppe an den Teilliganden der Formel (U-39) bzw. (U-40) andeutet;

R“ ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten H, D, F, CN, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, in der auch ein oder mehrere Fl-Atome durch D oder F ersetzt sein können, oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, in der auch ein oder mehrere Fl-Atome durch D oder F ersetzt sein können, oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, in der auch ein oder mehrere Fl-Atome durch D oder F ersetzt sein können; dabei können auch zwei benachbarte Reste R“ bzw. zwei Reste R“ an benachbarten Phenylgruppen miteinander ein Ring system bilden; oder zwei R“ an benachbarten Phenylgruppen stehen zusammen für eine Gruppe ausgewählt aus C(R1)2, NR1, O oder S, so dass die beiden Phenylringe zusammen mit der ver brückenden Gruppe für ein Carbazol, Fluoren, Dibenzofuran oder Dibenzothiophen stehen, und die weiteren R“ sind wie vorstehend definiert; n ist 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5.

9. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass L2 und L3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt sind aus den Strukturen der Formeln (L2-1) bzw. (L3-1) bis (L2-55) bzw. (L3-55), wobei die Gruppen jeweils an der durch * gekennzeichneten Position an das Iridium koordinieren und an der durch „o“ gekennzeichneten Position an den Brückenkopf V gebunden sind, wobei R die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweist und für die weiteren Symbole gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N mit der Maßgabe, dass maximal zwei Symbole X pro Cyclus für N stehen;

W ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden NR, 0 oder S.

10. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die monodentaten Liganden L4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Kohlenmonoxid, Stickstoffmonoxid, Alkylcyaniden, Arylcyaniden, Alkylisocyaniden, Arylisocyaniden, Aminen, Phosphinen, Phosphiten, Arsinen, Stibinen, stickstoffhaltigen Heterocyclen, Carbenen, Hydrid, Deuterid, Fluorid, Chlorid, Bromid, lodid, Alkyl- acetyliden, Arylacetyliden, Cyanid, Cyanat, Isocyanat, Thiocyanat, Isothiocyanat, aliphatischen oder aromatischen Alkoholaten, alipha tischen oder aromatischen Thioalkoholaten, Amiden, Carboxylaten oder Arylgruppen, und dass die bidentaten Liganden L4 ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Diaminen, Iminen, Diiminen, Heterocyclen enthaltend zwei Stickstoffatome, Diphosphinen, 1,3-Di- ketonaten abgeleitet von 1 ,3-Diketonen, 3-Ketonaten abgeleitet von 3-Ketoestern, Carboxylaten abgeleitet von Aminocarbonsäuren, Sali- cyliminaten abgeleitet von Salicyliminen, Dialkoholaten abgeleitet von Dialkoholen, Dithiolaten abgeleitet von Dithiolen, Bis(pyrazolyl- boraten), Bis(imidazolyl)boraten, 3-(2-Pyridyl)-diazolen, oder 3-(2- Pyridyl)-triazolen; oder L4 ist ein Ligand gemäß einer der Formeln (L4-1), (L4-2) und (L4-3),

Formel (L4-1) Formel (L4-2) Formel (L4-3) wobei für die verwendeten Symbole gilt:

CyC ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine substi tuierte oder unsubstituierte Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aromatischen Ringatomen, welche jeweils über ein Kohlenstoff atom an das Metall koordiniert und welche über eine kovalente Bindung mit CyD verbunden ist;

CyD ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine substi tuierte oder unsubstituierte Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aroma tischen Ringatomen, welche über ein Stickstoffatom oder über ein Carben-Kohlenstoffatom an das Metall koordiniert und welche über eine kovalente Bindung mit CyC verbunden ist; dabei können mehrere der optionalen Substituenten miteinander ein Ringsystem bilden; oder L4 ist ein Ligand gemäß einer der Formeln (L4-19) bis (L4-24), wobei diese Liganden jeweils über die beiden mit * gekennzeichneten Atome an das Iridium koordinieren, wobei R die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen aufweist und X gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR oder N steht mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei X für N stehen.

11. Formulierung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 und mindestens eine weitere Verbindung und/oder ein Lösemittel.

12. Verwendung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 in einer elektronischen Vorrichtung oder als Sauerstoff-Sensibilisator oder als Photoinitiator oder als Photo katalysator.

13. Elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10. 14. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei es sich um eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung handelt, dadurch gekenn zeichnet, dass die Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 als Emitter in einer emittierenden Schicht in Kombination mit einem oder mehreren Matrixmaterialien ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ketonen, Phosphinoxiden, Sulfoxiden, Sulfonen, Triarylaminen, Carbazolderivaten, Biscarbazolen, ver brückten Carbazolderivaten, Indolocarbazolderivaten, Indenocarbazol- derivaten, Azacarbazolen, bipolaren Matrixmaterialien, Azaborolen, Boronestern, Diazasilolderivaten, Diazaphospholderivaten, Triazin derivaten, Zinkkomplexen, Dibenzofuranderivaten, Dibenzothiophen- derivaten oder Triphenylenderivaten eingesetzt wird.

Description:
Metallkomplexe

Die vorliegende Erfindung betrifft Iridiumkomplexe, welche sich für den Einsatz in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, insbesondere als Emitter, eignen.

Gemäß dem Stand der Technik werden in phosphoreszierenden orga nischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs) als Triplettemitter vor allem bis- und tris-ortho-metallierte Irdiumkomplexe mit aromatischen Liganden eingesetzt. Beispiele für solche Komplexe sind Tris(phenyl- pyridyl)iridium(lll), sowie eine Vielzahl verwandter Komplexe, beispiels weise mit 1- oder 3-Phenylisochinolinliganden, mit 2-Phenylchinolin- liganden oder mit Phenyl-carbenliganden. Derartige Komplexe sind auch mit polypodalen Liganden bekannt, wie beispielsweise in US 7,332,232 und WO 2016/124304 beschrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung neuer und insbe sondere verbesserter Metallkomplexe, welche sich als Emitter für die Ver wendung in OLEDs eignen und welche eine gute Lebensdauer und Effizienz aufweisen.

Überraschend wurde gefunden, dass die nachfolgend beschriebenen Metallkomplexe, welche einen tetradentaten tripodalen Liganden und einen bidentaten oder zwei monodentate Liganden enthalten, diese Auf gabe lösen und sich sehr gut für die Verwendung in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung eignen. Diese Metallkomplexe und orga nische Elektrolumineszenzvorrichtungen, welche diese Komplexe ent halten, sind daher der Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbindung der Formel (1 ), Formel (1) wobei für die verwendeten Symbole und Indizes gilt:

L 1 ist ein bidentater Teilligand, der über ein Kohlenstoffatom und ein Stickstoffatom oder über zwei Kohlenstoffatome an das Iridium koor diniert;

L 2 , L 3 sind gleich oder verschieden bei jedem Auftreten gewählt aus einer Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aromatischen Ring atomen oder einer heteroalicyclischen Gruppe mit 5 bis 7 Ring atomen, die jeweils über ein Kohlenstoffatom oder ein Stickstoffatom, das jeweils Teil der Aryl- bzw. Heteroarylgruppe bzw. der heteroali cyclischen Gruppe ist, an das Iridium koordiniert und die durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann;

L 4 ist ein bidentater Ligand oder ist bei jedem Auftreten gleich oder ver schieden ein monodentater Ligand; a ist 1 , wenn L 4 ein bidentater Ligand ist, und ist 2, wenn L 4 ein mono dentater Ligand ist;

V ist eine Gruppe der Formel (2) oder (3),

Formel (2) Formel (3) wobei die gestrichelten Bindungen jeweils die Position der Ver knüpfung der Teilliganden L 1 , L 2 und L 3 darstellen und weiterhin gilt:

A ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR2-CR2 oder eine Gruppe der folgenden Formel (4):

Formel (4) wobei die gestrichelte Bindung jeweils die Position der Bindung der Teilliganden L 1 , L 2 bzw. L 3 darstellt und * die Position der Ver knüpfung der Einheit der Formel (4) mit der zentralen trivalenten Aryl- bzw. Fleteroarylgruppe in Formel (2) bzw. mit der zentralen Cyclohexangruppe in Formel (3) darstellt;

X 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N;

X 2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N; oder zwei benachbarte Gruppen X 2 stehen zusammen für NR, O oder S, so dass ein Fünfring entsteht, und die verbleibenden Gruppen X 2 stehen gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR oder N; oder zwei benachbarte Gruppen X 2 stehen zusammen für CR oder N, wenn in dem Cyclus eine der Gruppen X 3 für N steht, so dass ein Fünfring entsteht, und die verbleibenden Gruppen X 2 stehen gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR oder N; mit der Maß gabe, dass maximal zwei benachbarte Gruppen X 2 in jedem Ring für N stehen; X 3 ist bei jedem Auftreten in demselben Cyclus C, oder eine Gruppe X 3 steht für N und die andere Gruppe X 3 in demselben Cyclus steht für C; mit der Maßgabe, dass zwei benachbarte Gruppen X 2 zusammen für CR oder N stehen, wenn in dem Cyclus eine der Gruppen X 3 für N steht; R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 1 ) 2 , OR 1 , SR 1 , CN, N0 2 , COOH, C(=0)N(R 1 ) 2 , Si(R 1 ) 3 , Ge(R 1 ) 3 , B(OR 1 ) 2 , C(=0)R 1 , P(=0)(R 1 ) 2 , S(=0)R 1 , S(=0) 2 R 1 , 0S0 2 R 1 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benach barte CH 2 -Gruppen durch Si(R 1 ) 2 , C=0, NR 1 , O, S oder CONR 1 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R auch miteinander ein Ringsystem bilden;

R 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CI, Br, I, N(R 2 ) 2 , OR 2 , SR 2 , CN, N0 2 , Si(R 2 ) 3 , Ge(R 2 ) 3 , B(OR 2 ) 2 , C(=0)R 2 , P(=0)(R 2 ) 2 , S(=0)R 2 , S(=0) 2 R 2 , 0S0 2 R 2 , eine geradkettige Alkyl gruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl gruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 - Gruppen durch Si(R 2 ) 2 , C=0, NR 2 , O, S oder CONR 2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R 1 miteinander ein Ringsystem bilden;

R 2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer organischer Rest, insbesondere ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 20 C- Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können.

Es handelt sich somit um einen Komplex mit einem tetradentaten, tri- podalen Liganden, welcher einen bidentaten und zwei monodentate Teil- liganden aufweist, und einem bidentaten oder zwei monodentaten Liganden. Dabei bedeutet „bidentater Teilligand“, dass der Teilligand im Komplex über zwei Koordinationsstellen an das Iridium koordiniert bzw. bindet, und „monodentater Teilligand“, dass der Teilligand im Komplex über eine Koordinationsstelle an das Iridium koordiniert bzw. bindet. Tripodal bedeutet, dass der Ligand drei Teilliganden aufweist, die an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) gebunden sind. Da der Ligand enthaltend die Brücke V einen bidentaten und zwei monodentate Teilliganden aufweist, ergibt sich insgesamt ein tetradentater Ligand, also ein Ligand, der über vier Koordinationsstellen an das Iridium koordiniert bzw. bindet. Der Begriff „bidentater Teilligand“ bzw. „monodentater Teil ligand“ bedeutet im Sinne dieser Anmeldung, dass es sich bei L 1 um einen bidentaten Liganden bzw. bei L 2 und L 3 um monodentate Liganden han deln würde, wenn die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) nicht vorhanden wäre. Durch die formale Abstraktion eines Wasserstoff atoms von diesen bidentaten bzw. monodentaten Liganden und die An knüpfung an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) sind diese jedoch keine separaten Liganden mehr, sondern ein Teil des so ent stehenden tetradentaten Liganden, so dass hierfür der Begriff „Teilligand“ verwendet wird.

Die Bindungen der Liganden bzw. Teilliganden an das Iridium können Koordinationsbindungen oder kovalente Bindungen sein, bzw. der kovalente Anteil an der Bindung kann je nach Ligand variieren. Wenn in der vorliegenden Anmeldung die Rede davon ist, dass der Ligand bzw. der Teilligand an das Iridium koordiniert oder bindet, so bezeichnet dies im Sinne der vorliegenden Anmeldung jede Art der Bindung der Liganden bzw. Teilliganden an das Iridium, unabhängig vom kovalenten Anteil der Bindung.

Wenn zwei Reste R bzw. R 1 miteinander ein Ringsystem bilden, so kann dieses mono- oder polycyclisch, aliphatisch, heteroaliphatisch, aromatisch oder heteroaromatisch sein. Dabei können diese Reste, die miteinander ein Ringsystem bilden, benachbart sein, d. h. dass diese Reste an das selbe Kohlenstoffatom oder an Kohlenstoffatome, die direkt aneinander gebunden sind, gebunden sind, oder sie können weiter voneinander ent- fernt sein. Bevorzugt ist eine solche Ringbildung bei Resten, die an das selbe Kohlenstoffatom oder an direkt aneinander gebundene Kohlenstoff atome gebunden sind.

Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen aliphatischen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung unter formaler Abspaltung von zwei Wasserstoffatomen verknüpft sind. Dies wird durch das folgende Schema verdeutlicht:

Rin bildun

Auch die Bildung einer ankondensierten aromatischen bzw. heteroaroma tischen Gruppe ist so möglich, wie durch das folgende Schema verdeut licht:

Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch ver standen werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste Wasser stoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet. Dies soll durch das folgende Schema verdeutlicht werden:

Eine heteroalicyclische Gruppe im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine aliphatische cyclische Gruppe, die mindestens ein Heteroatom als Teil des Cyclus aufweist. Bevorzugt weist sie ein oder zwei Heteroatome als Teil des Cyclus auf, wobei die Heteroatome bevorzugt gewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel.

Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C-Atome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Dabei enthält die Heteroaryl gruppe bevorzugt maximal drei Heteroatome. Dabei wird unter einer Aryl gruppe bzw. Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, bei spielsweise Pyridin, Pyrimidin, Thiophen, etc., oder eine kondensierte Aryl oder Heteroarylgruppe, beispielsweise Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Chinolin, Isochinolin, etc., verstanden.

Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C-Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 1 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom im Ringsystem, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt aus gewählt aus N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder hetero aromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System ver standen werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroaryl gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroaryl gruppen durch eine nicht-aromatische Einheit (bevorzugt weniger als 10 % der von H verschiedenen Atome), wie z. B. ein C-, N- oder O-Atom oder eine Carbonylgruppe, unterbrochen sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie 9,9‘-Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triarylamin, Di- arylether, Stilben, etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfin dung verstanden werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Arylgruppen beispielsweise durch eine lineare oder cyclische Alkylgruppe oder durch eine Silylgruppe unterbrochen sind. Weiterhin sollen Systeme, in denen zwei oder mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen direkt aneinander gebunden sind, wie z. B. Biphenyl, Terphenyl, Quater- phenyl oder Bipyridin, ebenfalls als aromatisches bzw. heteroaroma tisches Ringsystem verstanden werden. Bevorzugte aromatische bzw. heteroaromatische Ringsysteme sind einfache Aryl- bzw. Heteroaryl gruppen sowie Gruppen, in denen zwei oder mehr Aryl- bzw. Heteroaryl gruppen direkt miteinander verknüpft sind, beispielsweise Biphenyl oder Bipyridin, sowie Fluoren oder Spirobifluoren.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird der Begriff Alkylgruppe als Oberbegriff sowohl für lineare oder verzweigte Alkylgruppen wie auch für cyclische Alkylgruppen verwendet. Analog werden die Begriffe Alkenyl- gruppe bzw. Alkinylgruppe als Oberbegriffe sowohl für lineare oder ver zweigte Alkenyl- bzw. Alkinylgruppen wie auch für cyclische Alkenyl- bzw. Alkinylgruppen verwendet. Unter einer cyclischen Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe im Sinne dieser Erfindung wird eine monocyclische, eine bicyclische oder eine polycyclische Gruppe verstanden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einer Ci- bis C20- Alkylgruppe, in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen substituiert sein können, beispielsweise die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Cyclobutyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, t-Pentyl, 2- Pentyl, neo-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, s-Hexyl, t-Hexyl, 2-Hexyl, 3- Hexyl, neo-Hexyl, Cyclohexyl, 1-Methylcyclopentyl, 2-Methylpentyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 4-Heptyl, Cycloheptyl, 1-Methylcyclohexyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, Cyclooctyl, 1-Bicyclo[2,2,2]octyl, 2-Bicyclo[2,2,2]- octyl, 2-(2,6-Dimethyl)octyl, 3-(3,7-Dimethyl)octyl, Adamantyl, Trifluor- methyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 1 ,1-Dimethyl-n-hex-1-yl-, 1 ,1- Dimethyl-n-hept-1 -yl-, 1 , 1 -Dimethyl-n-oct-1 -yl-, 1 , 1 -Dimethyl-n-dec-1 -yl-,

1 , 1 -Dimethyl-n-dodec-1 -yl-, 1 , 1 -Dimethyl-n-tetradec-1 -yl-, 1 , 1 -Dimethyl-n- hexadec-1 -yl-, 1 ,1-Dimethyl-n-octadec-1-yl-, 1 , 1 -Diethyl-n-hex-1 -yl-, 1 ,1- Diethyl-n-hept-1-yl-, 1 , 1 -Diethyl-n-oct-1 -yl-, 1 , 1 -Diethyl-n-dec-1 -yl-, 1 ,1- Diethyl-n-dodec-1 -yl-, 1 , 1 -Diethyl-n-tetradec-1 -yl-, 1 , 1 -Diethyln-n-hexadec- 1-yl-, 1 ,1-Diethyl-n-octadec-1-yl-, 1-(n-Propyl)-cyclohex-1-yl-, l-(n-Butyl)- cyclohex-1 -yl-, 1 -(n-Hexyl)-cyclohex-l -yl-, 1-(n-Octyl)-cyclohex-1-yl- und 1- (n-Decyl)-cyclohex-l -yl- verstanden. Unter einer Alkenylgruppe werden beispielsweise Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl verstanden. Unter einer Alkinylgruppe werden bei spielsweise Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl oder Octinyl verstanden. Unter einer Gruppe OR 1 werden beispielsweise Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy oder 2-Methylbutoxy verstanden.

Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 - 40 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden beispiels weise Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen, Phenanthren, Benzophenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Benzfluoranthen, Naphthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Terphenylen, Fluoren, Spiro- bifluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, cis- oder trans-lndenofluoren, cis- oder trans-Monobenzoindenofluoren, cis- oder trans-Dibenzoindenofluoren, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroiso- truxen, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Iso indol, Carbazol, Indolocarbazol, Indenocarbazol, Pyridin, Chinolin, Iso chinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazin imidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzo- thiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin,

1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diazapyren, 1 ,6-Diazapyren,

1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9,10-Tetraazaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Azacarba- zol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-T riazol, 1 ,2,4-T riazol, Benzo- triazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1,3,4-Oxa- diazol, 1,2,3-Thiadiazol, 1,2,4-Thiadiazol, 1,2,5-Thiadiazol, 1,3,4-Thia- diazol, 1 ,3,5-T riazin, 1 ,2,4-T riazin, 1 ,2,3-T riazin, Tetrazol, 1,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzo- thiadiazol.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Verbin dung elektrisch neutral. Dabei liegt das Iridium als Ir(lll) vor. Ladungs neutralität wird dadurch erreicht, dass die Ladungen der Teilliganden und Liganden L 1 bis L 4 die Ladung des dreifach positiv geladenen Iridiums ausgleichen. Dabei kann L 1 neutral, monoanionisch oder dianionsch sein. L 2 und L 3 können jeweils neutral oder monoanionsch sein. Beispiele für geeignete Kombinationen der Teilliganden und Liganden L 1 bis L 4 sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist L 1 monoanionisch, so dass die ersten sechs Einträge in der Tabelle bevorzugt sind.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des Brückenkopfes V, also der Struktur der Formel (2) bzw. (3), ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen alle Gruppen X 1 in der Gruppe der Formel (2) für CR, so dass der zentrale trivalente Cyclus der Formel (2) ein Benzol darstellt, oder alle Gruppen X 1 stehen für ein Stickstoffatom, so dass der zentrale trivalente Cyclus der Formel (2) ein Triazin darstellt. Besonders bevorzugt stehen alle Gruppen X 1 gleich oder verschieden für CR.

Für bevorzugte Reste R am trivalenten zentralen Benzolring der Formel (2) bzw. am zentralen Cyclohexanring der Formel (3) gilt: R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CN, OR 1 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1 bis 4 C-Atomen, oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C- Atomen, bevorzugt mit 3 bis 6 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsub stituiert ist, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ring system mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei kann der Rest R auch mit einem Rest R an X 2 ein Ringsystem bilden;

R 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, CN, OR 2 , eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1 bis 4 C-Atomen, oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C- Atomen, bevorzugt mit 3 bis 6 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber un substituiert ist, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ring system mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere benachbarte Reste R 1 miteinander ein Ringsystem bilden;

R 2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer organischer Rest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können, bevorzugt ein aliphatischer oder aroma tischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 C-Atomen.

Besonders bevorzugt stehen alle Gruppen X 1 in Formel (2) für CH oder CD, insbesondere für CH. Weiterhin bevorzugt stehen alle Gruppen R in der Gruppe der Formel (3) für Fl oder D, insbesondere für Fl, so dass der zentrale Cyclus in Formel (3) eine unsubstituierte Cyclohexangruppe dar stellt. Bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe der Formel (2) bzw. (3) sind die Strukturen der folgenden Formeln (2a) bzw. (3a),

Formel (2a) Formel (3a) wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen.

Im Folgenden werden bevorzugte bivalente Arylen- bzw. Fleteroarylen- einheiten A bzw. die Gruppen der Formel (4) beschrieben, wie sie in der Gruppe der Formeln (2) und (3) Vorkommen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht das Symbol X 3 in der Gruppe der Formel (4) für C, so dass die Gruppe der Formel (4) durch die folgende Formel (4‘) dargestellt wird:

Formel (4') wobei die Symbole die oben aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Die Gruppe der Formel (4) bzw. (4‘) kann einen heteroaromatischen Fünf ring oder einen aromatischen oder heteroaromatischen Sechsring dar stellen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Gruppe der Formel (4) bzw. (4‘) maximal zwei Fleteroatome in der Aryl- bzw. Fleteroarylgruppe, besonders bevorzugt maximal ein Fleteroatom.

Dies schließt nicht aus, dass Substituenten, die gegebenenfalls an dieser Gruppe gebunden sind, auch Fleteroatome enthalten können. Weiterhin schließt diese Definition nicht aus, dass durch die Ringbildung von Substi tuenten kondensierte aromatische oder heteroaromatische Strukturen ent- stehen, wie beispielsweise Naphthalin, Benzimidazol, etc.. Beispiele für geeignete Gruppen der Formel (4) bzw. (4‘) sind Benzol, Pyridin,

Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Pyrrol, Furan, Thiophen, Pyrazol, Imidazol, Oxazol und Thiazol.

Bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe der Formel (4‘) sind die Struk turen der folgenden Formeln (4a) bis (4q),

Formel (4a) Formel (4b) Formel (4c) Formel (4d) Formel (4e)

Formel (4f) Formel (4g) Formel (4h)

Formel (4n) Formel (4o) Formel (4p) Formel (4q) wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen.

Wenn eine Gruppe X 3 in Formel (4) für ein Kohlenstoffatom und die andere Gruppe X 3 für ein Stickstoffatom steht, sind bevorzugte Aus führungsformen der Gruppe der Formel (4) die Strukturen der folgenden Formeln (4r) bis (4y),

Formel (4r) Formel (4s) Formel (4t) Formel (4u)

Formel (4v) Formel (4w) Formel (4x) Formel (4y) wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen.

Besonders bevorzugt ortho-Phenylen, also eine Gruppe der oben genann ten Formel (4a).

Wenn zwei oder drei Gruppen der Formel (4) vorhanden sind, können diese gleich oder verschieden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind, wenn zwei oder drei Gruppen der Formel (4) vorhan den sind, diese Gruppen gleich und sind auch gleich substituiert.

Für die Gruppen A sind die folgenden Kombinationen bevorzugt: alle drei Gruppen A stehen für die gleiche Gruppe der Formel (4), insbesondere für die gleiche Gruppe der Formel (4a); zwei Gruppen A stehen für die gleiche Gruppe der Formel (4), insbe sondere für die gleiche Gruppe der Formel (4a), und die dritte Gruppe A steht für CR2-CR2; eine Gruppe A steht für eine Gruppe der Formel (4), insbesondere für die gleiche Gruppe der Formel (4a), und die beiden anderen Gruppen A stehen für die gleiche Gruppe CR2-CR2; oder alle drei Gruppen A stehen für die gleiche Gruppe CR2-CR2.

Dabei bedeutet „die gleiche Gruppe der Formel (4)“ bzw. „die gleiche Gruppe der Formel (4a)“, dass diese Gruppen dasselbe Grundgerüst aufweisen und gleich substituiert sind. Weiterhin bedeutet „die gleiche Gruppe CR2-CR2“, dass diese Gruppen gleich substituiert sind.

Bevorzugte Reste R an der Gruppe -CR2-CR2- sind gewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F und einer Alkylgruppe mit 1 bis 5 C- Atomen, wobei auch Fl-Atome durch D oder F ersetzt sein können und wobei benachbarte R miteinander ein Ringsystem bilden können. Beson ders bevorzugte Reste R an diesen Gruppen sind gewählt aus H, D, CFI3 oder CD3, oder zwei Reste R, die an dasselbe Kohlenstoffatom binden, bilden zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie binden, einen Cyclopentan- oder Cyclohexanring. Ganz besonders bevorzugte Reste R an dieser Gruppe sind gewählt aus Fl oder D, insbesondere Fl.

Für die Gruppen A sind daher die folgenden Kombinationen besonders bevorzugt: alle drei Gruppen A stehen für die Gruppe der Formel (4a) mit R = Fl; zwei Gruppen A stehen für die Gruppe der Formel (4a) mit R = Fl, und die dritte Gruppe A steht für CFI2-CFI2; eine Gruppe A steht für eine Gruppe der Formel (4a) mit R = Fl und die beiden anderen Gruppen A stehen für die Gruppe CFI2-CFI2; oder alle drei Gruppen A stehen für die Gruppe CFI2-CFI2.

Besonders bevorzugt sind die Strukturen der Formeln (2) und (3) ausge wählt aus den Strukturen der folgenden Formeln (2a) bis (2d) und (3a) bis (3d), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Dabei steht R im zentralen Benzolring der Formeln (2a) bis (2d) bevorzugt für H oder D, insbesondere für H. Die Formeln (2a) und (2c) sind besonders bevorzugt. Besonders bevorzugt sind die Substituenten R in den Formeln (2a) bis (2d) und (3a) bis (3d) bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen. Ganz besonders bevorzugt ist R = H oder D, insbesondere H. Besonders bevorzugte Ausführungs- formen der Formeln (2a) bis (2d) und (3a) bis (3d) sind daher die Struk turen der folgenden Formeln (2a-1) bis (2d-1) und (3a-1) bis (3d-1), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen.

Im Folgenden wird der bidentate Teilligand L 1 beschrieben. Wie oben be schrieben, koordiniert L 1 an das Iridium über ein Kohlenstoffatom und ein Stickstoffatom oder über zwei Kohlenstoffatome. In einer bevorzugten Ausführungsform koordiniert der Teilligand L 1 an das Iridium über ein Kohlenstoffatom und ein Stickstoffatom.

Es ist weiterhin bevorzugt, wenn es sich bei dem Metallacyclus, der aus dem Iridium und dem Teilliganden L 1 aufgespannt wird, um einen Fünfring handelt. Die Bildung eines Fünfrings wird im Folgenden schematisch dargestellt:

Fünfring wobei N ein koordinierendes Stickstoffatom und C ein koordinierendes Kohlenstoffatom darstellen und die eingezeichneten Kohlenstoffatome Atome des Teilliganden L 1 darstellen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht der Teilligand L 1 für eine Struktur gemäß einer der folgenden Formeln (L 1 -1 ) oder (L 1 -2),

Formel (L 1 -1) Formel (L 1 -2) wobei die gestrichelte Bindung die Bindung des Teilliganden L 1 an V bzw. an die Brücke der Formel (2) bzw. (3) darstellt und für die weiteren ver wendeten Symbole gilt: CyC ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aroma tischen Ringatomen, welche jeweils über ein Kohlenstoffatom an das Iridium koordiniert und welche über eine kovalente Bindung mit CyD verbunden ist;

CyD ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine substituierte oder unsubstituierte Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aromatischen Ringatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte heteroali- cyclische Gruppe mit 5 bis 7 Ringatomen, welche jeweils über ein Stickstoffatom oder über ein Carben-Kohlenstoffatom an das Iridium koordiniert und welche über eine kovalente Bindung mit CyC verbun den ist; dabei können mehrere der optionalen Substituenten miteinander ein Ring system bilden; die optionalen Reste sind bevorzugt ausgewählt aus den oben genannten Resten R.

Dabei koordiniert CyD über ein neutrales oder anionisches Stickstoffatom oder über ein Carben-Kohlenstoffatom, bevorzugt über ein neutrales Stick stoffatom oder über ein Carben-Kohlenstoffatom. Weiterhin koordiniert CyC über ein anionisches Kohlenstoffatom.

Wenn mehrere der Substituenten, insbesondere mehrere Reste R, mitein ander ein Ringsystem bilden, so ist die Bildung eines Ringsystems aus Substituenten, die an direkt benachbarten Kohlenstoffatomen gebunden sind, möglich. Weiterhin ist es auch möglich, dass die Substituenten an CyC und CyD miteinander einen Ring bilden, wodurch CyC und CyD auch zusammen eine einzige kondensierte Aryl- bzw. Heteroarylgruppe als bidentaten Teilliganden bilden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist CyC eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen, ganz beson ders bevorzugt mit 6 aromatischen Ringatomen, welche über ein Kohlen stoffatom an das Iridium koordiniert, welche mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann und welche über eine kovalente Bindung mit CyD verbunden ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe CyC sind die Strukturen der folgenden Formeln (CyC-1) bis (CyC-20), wobei die Gruppe CyC jeweils an der durch # gekennzeichneten Position an CyD bindet und an der durch * gekennzeichneten Position an das Iridium koordiniert,

(CyC-18) (CyC-19) (CyC-20) wobei R die oben genannten Bedeutungen aufweist und für die weiteren verwendeten Symbole gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N mit der Maßgabe, dass maximal zwei Symbole X pro Cyclus für N stehen;

W ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden NR, O oder S; mit der Maßgabe, dass, wenn die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an CyC gebunden ist, ein Symbol X für C steht und die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an dieses Kohlenstoffatom gebunden ist. Wenn die Gruppe CyC an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) ge bunden ist, so erfolgt die Bindung bevorzugt über die mit „o“ markierte Position der oben abgebildeten Formeln, so dass dann bevorzugt das mit „o“ markierte Symbol X für C steht. Die oben abgebildeten Strukturen, die kein mit „o“ markiertes Symbol X enthalten, sind bevorzugt nicht direkt an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) gebunden, da eine solche Bindung an die Brücke aus sterischen Gründen nicht vorteilhaft ist.

Bevorzugt steht maximal ein Symbol X in CyC für N und besonders bevor zugt stehen alle Symbole X für CR, mit der Maßgabe, dass, wenn die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an CyC gebunden ist, ein Symbol X für C steht und die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an dieses Kohlenstoffatom gebunden ist.

Besonders bevorzugte Gruppen CyC sind die Gruppen der folgenden Formeln (CyC-1 a) bis (CyC-20a), -22 5 wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen und, wenn die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an CyC gebunden ist, ein Rest R nicht vorhanden ist und die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an das entsprechende Kohlen stoffatom gebunden ist. Wenn die Gruppe CyC an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) gebunden ist, so erfolgt die Bindung bevor zugt über die mit „o“ markierte Position der oben abgebildeten Formeln, so dass dann in dieser Position der Rest R nicht vorhanden ist. Die oben ab gebildeten Strukturen, die kein mit „o“ markiertes Kohlenstoffatom ent halten, sind bevorzugt nicht direkt an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) gebunden. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substi tuenten R ungleich Fl oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substitu enten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent. Bevorzugte Gruppen unter den Gruppen (CyC-1) bis (CyC-20) sind die Gruppen (CyC-1), (CyC-3), (CyC-8), (CyC-10), (CyC-12), (CyC-13) und (CyC-16), und besonders bevorzugt sind die Gruppen (CyC-1 a), (CyC-3a), (CyC-8a), (CyC-10a), (CyC-12a), (CyC-13a) und (CyC-16a).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist CyD eine Heteroarylgruppe 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, besonders bevor zugt mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen, oder eine heteroalicyclische Gruppe mit 5 oder 6 Ringatomen, bevorzugt mit 5 Ringatomen, welche jeweils über ein neutrales oder anionisches Stickstoffatom oder über ein Carben-Kohlenstoffatom an das Iridium koordiniert und welche mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann und welche über eine kovalente Bindung mit CyC verbunden ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe CyD sind die Strukturen der folgenden Formeln (CyD-1) bis (CyD-23), wobei die Gruppe CyD jeweils an der durch # gekennzeichneten Position an CyC bindet und an der durch * gekennzeichneten Position an das Iridium koordiniert, wobei X und R die oben genannten Bedeutungen aufweisen und W für CR2, NR, 0 oder S steht, mit der Maßgabe, dass, wenn die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an CyD gebunden ist, ein Symbol X für C steht und die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an dieses Kohlenstoffatom gebunden ist bzw. wenn die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an CyD gebunden ist, in Formel (CyD-7) und (CyD-8) eine Gruppe R nicht vorhanden ist und die Brücke V in dieser Position gebunden ist. Wenn die Gruppe CyD an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) gebunden ist, so erfolgt die Bindung bevorzugt über die mit „o“ markierte Position der oben abgebildeten Formeln, so dass dann bevorzugt das mit „o“ markierte Symbol X für C steht. Die oben abgebildeten Strukturen, die kein mit „o“ markiertes Symbol X enthalten, sind bevorzugt nicht direkt an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) gebunden, da eine solche Bindung an die Brücke aus sterischen Gründen nicht vorteilhaft ist.

Dabei koordinieren die Gruppen (CyD-1 ) bis (CyD-4) und (CyD-9) bis (CyD-20) über ein neutrales Stickstoffatom, (CyD-5) bis (CyD-8) über ein Carben-Kohlenstoffatom und (CyD-21) bis (CyD-23) über ein anionisches Stickstoffatom an das Iridium.

Bevorzugt steht maximal ein Symbol X in CyD für N, und besonders bevorzugt stehen alle Symbole X für CR, mit der Maßgabe, dass, wenn die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an CyD gebunden ist, ein Symbol X für C steht und die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an dieses Kohlenstoffatom gebunden ist.

Besonders bevorzugte Gruppen CyD sind die Gruppen der folgenden Formeln (CyD-1a) bis (CyD-23a), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen und, wenn die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an CyD gebunden ist, ein Rest R nicht vorhanden ist und die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) an das entsprechende Kohlen stoffatom gebunden ist. Wenn die Gruppe CyD an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) gebunden ist, so erfolgt die Bindung bevor zugt über die mit „o“ markierte Position der oben abgebildeten Formeln, so dass dann in dieser Position der Rest R nicht vorhanden ist. Die oben ab gebildeten Strukturen, die kein mit „o“ markiertes Kohlenstoffatom ent halten, sind bevorzugt nicht direkt an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) gebunden. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substi tuenten R ungleich H oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substitu enten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent.

Bevorzugte Gruppen unter den Gruppen (CyD-1) bis (CyD-12) sind die Gruppen (CyD-1), (CyD-2), (CyD-3), (CyD-4), (CyD-5) und (CyD-6), insbesondere (CyD-1), (CyD-2) und (CyD-3), und besonders bevorzugt sind die Gruppen (CyD-1 a), (CyD-2a), (CyD-3a), (CyD-4a), (CyD-5a) und (CyD-6a), insbesondere (CyD-1 a), (CyD-2a) und (CyD-3a).

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist CyC eine Aryl oder Heteroarylgruppe mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, und gleich- zeitig ist CyD eine Heteroarylgruppe mit 5 bis 13 aromatischen Ring atomen. Besonders bevorzugt ist CyC eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen, und gleichzeitig ist CyD eine Heteroarylgruppe mit 5 bis 10 aromatischen Ringatomen. Ganz besonders bevorzugt ist CyC eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 6 aromatischen Ringatomen und CyD eine Heteroarylgruppe mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen. Dabei können CyC und CyD mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein.

Die oben genannten bevorzugten Gruppen (CyC-1) bis (CyC-20) und (CyD-1) bis (CyD-21) können beliebig miteinander kombiniert werden, sofern mindestens eine der Gruppen CyC bzw. CyD eine geeignete An knüpfungsstelle an die Brücke V bzw. eine Brücke der Formel (2) bzw. (3) aufweist, wobei geeignete Anknüpfungsstellen in den oben genannten Formeln mit „o“ gekennzeichnet sind.

Insbesondere bevorzugt ist es, wenn die oben als besonders bevorzugt genannten Gruppen CyC und CyD, also die Gruppen der Formeln (CyC-1 a) bis (CyC-20a) und die Gruppen der Formeln (CyD1-a) bis (CyD-21 a) miteinander kombiniert werden, sofern mindestens eine der bevorzugten Gruppen CyC bzw. CyD eine geeignete Anknüpfungsstelle an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) aufweist, wobei geeignete Anknüpfungsstellen in den oben genannten Formeln mit „o“ gekennzeichnet sind. Kombinationen, in denen weder CyC noch CyD eine solche geeignete Anknüpfungsstelle für die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) aufweist, sind daher nicht bevorzugt.

Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn eine der Gruppen (CyC-1), (CyC-3), (CyC-8), (CyC-10), (CyC-12), (CyC-13) und (CyC-16), und insbesondere die Gruppen (CyC-1 a), (CyC-3a), (CyC-8a), (CyC-10a), (CyC-12a), (CyC-13a) und (CyC-16a), mit einer der Gruppen (CyD-1), (CyD-2) und (CyD-3), und insbesondere mit einer der Gruppen (CyD-1 a), (CyD-2a) und (CyD-3a), kombiniert wird.

Bevorzugte Teilliganden (L 1 -1) sind die Strukturen der Formeln (U-1-1) bis (L 1 -1-3), und bevorzugte Teilliganden (L 1 -2) sind die Strukturen der Formeln (U-2-1 ) bis (L 1 -2-5), die über die beiden mit ‘ gekennzeichneten Positionen an das Iridium koordinieren, wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen und „o“ die Position der Bindung an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) darstellt.

Besonders bevorzugte Teilliganden (L 1 -1 ) sind die Strukturen der Formeln (L 1 -1-1a) bis (L 1 -1-3b), und besonders bevorzugte Teilliganden (L 1 -2) sind die Strukturen der Formeln (U-2-1 a) bis (L 1 -2-5a), die über die beiden mit * gekennzeichneten Positionen an das Iridium koordinieren, wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen und „o“ die Position der Bindung an die Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) darstellt. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substituenten R ungleich H oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substituenten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent.

Wenn zwei Reste R, von denen einer an CyC und der andere an CyD gebunden sind, miteinander ein aromatisches Ringsystem bilden, können sich überbrückte Teilliganden und auch Teilliganden ergeben, die insge samt eine einzige größere Heteroarylgruppe darstellen. Die Ringbildung zwischen den Substituenten an CyC und CyD erfolgt dabei bevorzugt durch eine Gruppe gemäß einer der folgenden Formeln (5) bis (14),

Formel (7) Formel ( 8 ) Formel (9) Formel (11) Formel (13) Formel (14)

Formel (10) Formel (12) wobei R 1 die oben genannten Bedeutungen aufweist und die gestrichelten Bindungen die Bindungen an CyC und CyD andeuten. Dabei können die unsymmetrischen der oben genannten Gruppen in jeder der beiden Mög lichkeiten eingebaut werden. Beispielsweise kann bei der Gruppe der Formel (14) das Sauerstoffatom an die Gruppe CyC und die Carbonyl- gruppe an die Gruppe CyD binden, oder das Sauerstoffatom kann an die Gruppe CyD und die Carbonylgruppe an die Gruppe CyC binden.

Dabei ist die Gruppe der Formel (11) besonders dann bevorzugt, wenn sich dadurch die Ringbildung zu einem Sechsring ergibt, wie beispiels weise unten durch die Formeln (U-21) und (U-22) dargestellt.

Bevorzugte Liganden, die durch Ringbildung zweier Reste R an CyC und CyD entstehen, sind die im Folgenden aufgeführten Strukturen der Formeln (L 1 -3) bis (L 1 -30),

 wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen und „o“ die Position angibt, an denen dieser Teilligand mit der Brücke V bzw. der Brücke der Formel (2) bzw. (3) verknüpft ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Teilliganden der Formeln (L 1 -3) bis (U-30) stehen alle Symbole X für CR, oder ein Symbol steht X für N und die anderen Symbole X stehen für CR.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, falls in den Gruppen (CyC-1 ) bis (CyC-20) oder (CyD-1 ) bis (CyD-21 ) oder in den Teilliganden (L 1 -3) bis (U-30) eines der Atome X für N steht, wenn be nachbart zu diesem Stickstoffatom eine Gruppe R als Substituent gebun den ist, welche ungleich Wasserstoff oder Deuterium ist. Dies gilt analog für die bevorzugten Strukturen (CyC-1 a) bis (CyC-20a) oder (CyD-1 a) bis (CyD-14b), in denen bevorzugt benachbart zu einem nicht koordinieren- den Stickstoffatom eine Gruppe R als Substituent gebunden ist, welche ungleich Wasserstoff oder Deuterium ist. Dabei ist dieser Substituent R bevorzugt eine Gruppe, ausgewählt aus CF 3 , OCF 3 , Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, OR 1 , wobei R 1 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 C- Atomen, insbesondere eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen steht, einer Dialkylaminogruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, aromatischen bzw. heteroaromatischen Ringsystemen oder Aralkyl- bzw. Fleteroaralkylgruppen. Es handelt sich bei diesen Gruppen um sterisch anspruchsvolle Gruppen. Weiterhin bevorzugt kann dieser Rest R auch mit einem benachbarten Rest R einen Cyclus bilden.

Ein weiterer geeigneter bidentater Teilligand L 1 ist eine Struktur gemäß einer der folgenden Formeln (L 1 -31) und (L 1 -32), wobei R die oben genannten Bedeutungen aufweist, * die Position der Koordination an das Metall darstellt, „o“ die Position der Verknüpfung des Teilliganden mit der Brücke V bzw. der Brücke der Formel (2) bzw. (3) darstellt und weiterhin gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N mit der Maßgabe, dass maximal ein Symbol X pro Cyclus für N steht.

Wenn zwei Reste R, die in den Teilliganden (U-31) bzw. (L 1 -32) an be- nachbarten Kohlenstoffatomen gebunden sind, miteinander einen aroma tischen Cyclus bilden, so ist dieser zusammen mit den beiden benach barten Kohlenstoffatomen bevorzugt eine Struktur der Formel (15), Formel (15) wobei die gestrichelten Bindungen die Verknüpfung dieser Gruppe im Teil liganden symbolisieren und Y gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR 1 oder N steht und bevorzugt maximal ein Symbol Y für N steht.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Teilliganden (U-31) bzw. (U-32) ist maximal eine Gruppe der Formel (15) vorhanden. Es handelt sich also bevorzugt um Teilliganden der folgenden Formeln (U-33) bis (U-38),

(L 1 -38) wobei X die oben genannten Bedeutungen aufweist, jedoch die Reste R, wenn X für CR steht, nicht miteinander ein aromatisches oder hetero aromatisches Ringsystem bilden und die weiteren Symbole die oben genannten Bedeutungen aufweisen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen im Teil liganden der Formel (U-31 ) bis (U-38) insgesamt 0, 1 oder 2 der Symbole X und, falls vorhanden, Y für N. Besonders bevorzugt stehen insgesamt 0 oder 1 der Symbole X und, falls vorhanden, Y für N.

Bevorzugte Ausführungsformen der Formeln (U-33) bis (U-38) sind die Strukturen der folgenden Formeln (L 1 -33a) bis (L 1 -38f), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen und „o“ die Position der Verknüpfung mit der Brücke V bzw. der Brücke der Formel (2) bzw. (3) anzeigt. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substituenten R ungleich Fl oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substituenten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht die Gruppe X, die in ortho-Position zur Koordination an das Metall vorliegt, für CR. Dabei ist in dieser Rest R, der in ortho-Position zur Koordination an das Metall gebunden ist, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F und Methyl.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, falls eines der Atome X oder, wenn vorhanden, Y für N steht, wenn benachbart zu diesem Stickstoffatom eine Gruppe R als Substituent gebunden ist, welche ungleich Wasserstoff oder Deuterium ist. Dabei ist dieser Substi tuent R bevorzugt eine Gruppe, ausgewählt aus CF 3 , OCF 3 , Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere verzweigten oder cyclischen Alkyl gruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, OR 1 , wobei R 1 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere eine verzweigte oder cyclische Alkyl gruppe mit 3 bis 10 C-Atomen steht, einer Dialkylaminogruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, aromatischen bzw. heteroaromatischen Ringsystemen oder Aralkyl- bzw. Fleteroaralkylgruppen. Es handelt sich bei diesen Gruppen um sterisch anspruchsvolle Gruppen. Weiterhin bevorzugt kann dieser Rest R auch mit einem benachbarten Rest R einen Cyclus bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist L 1 ein Teilligand gemäß einer der folgenden Formeln (U-39) und (L 1 -40), der über die beiden mit ‘ gekennzeichneten Positionen an das Iridium koordiniert, wobei „o“ die Position der Verknüpfung mit der Brücke V bezeichnet und weiterhin gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N;

Z ist CR‘, CR oder N, mit der Maßgabe, dass genau ein Z für CR' steht und das andere Z für CR oder N steht; dabei steht insgesamt maximal ein Symbol X oder Z pro Cyclus für N;

R' ist eine Gruppe der folgenden Formel (16) oder (17),

Formel (17) wobei die gestrichelte Bindung die Verknüpfung der Gruppe an den Teilliganden der Formel (U-39) bzw. (U-40) andeutet;

R“ ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten H, D, F, CN, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, in der auch ein oder mehrere Fl-Atome durch D oder F ersetzt sein können, oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, in der auch ein oder mehrere Fl-Atome durch D oder F ersetzt sein können, oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, in der auch ein oder mehrere Fl-Atome durch D oder F ersetzt sein können; dabei können auch zwei benachbarte Reste R“ bzw. zwei Reste R“ an benachbarten Phenylgruppen miteinander ein Ring system bilden; oder zwei R“ an benachbarten Phenylgruppen stehen zusammen für eine Gruppe ausgewählt aus C(R 1 )2, NR 1 , O oder S, so dass die beiden Phenylringe zusammen mit der ver brückenden Gruppe für ein Carbazol, Fluoren, Dibenzofuran oder Dibenzothiophen stehen, und die weiteren R“ sind wie vorstehend definiert; n ist 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5.

Dabei ist der Rest R 1 am Stickstoff wie oben definiert und steht bevorzugt für eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, beson ders bevorzugt für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist n = 0, 1 oder 2, bevorzugt 0 oder 1 und ganz besonders bevorzugt 0.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind beide Substituenten R', welche in den ortho-Positionen zu dem Kohlenstoffatom gebunden sind, mit dem die Gruppe der Formel (16) bzw. (17) an den Teilliganden L 1 gebunden ist, gleich oder verschieden Fl oder D. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht X gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR. Weiterhin bevorzugt steht eine Gruppe Z für CR und die andere Gruppe Z für CR‘. Besonders bevorzugt stehen im Teilliganden (U-39) bzw. (U-40) die Gruppen X gleich oder ver schieden bei jedem Auftreten für CR, und gleichzeitig steht eine Gruppe Z für CR und die andere Gruppe Z steht für CR‘. Der Teilligand L 1 weist bevorzugt eine Struktur gemäß einer der folgenden Formeln (L 1 -39a) bzw. (L 1 -40a) auf, wobei die Verknüpfung mit der Brücke V bzw. der Brücke der Formel (2) bzw. (3) über die mit „o“ gekennzeichnete Position erfolgt, wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf- weisen.

Besonders bevorzugt weist der Teilligand der Formel (U-39) bzw. (L 1 -40) eine Struktur gemäß einer der folgenden Formeln (L 1 -39a‘) bzw. (L 1 -40a‘) auf, wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Die Reste R am Teilliganden L 1 der Formel (U-39) bzw. (L 1 -40) bzw. den bevorzugten Ausführungsformen sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, CN, OR 1 , einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2 oder 3 C-Atomen, oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3, 4, 5 oder 6 C-Atomen oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 6 C-Atomen, bevorzugt mit 2, 3 oder 4 C- Atomen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder einer Phenylgruppe, die durch einen oder mehrere nicht aromatische Reste R 1 substituiert sein kann. Dabei können zwei oder mehrere benachbarte Reste R auch miteinander ein Ringsystem bilden.

Dabei ist der Substituent R, der in ortho-Position zu dem koordinierenden Atom gebunden ist, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F oder Methyl, besonders bevorzugt H, D oder Methyl und insbeson- dere Fl oder D.

Weiterhin ist es bevorzugt, wenn alle Substituenten R, die in ortho-Posi- tion zu R‘ stehen, für Fl oder D stehen. Wenn Reste R am Teilliganden L 1 der Formel (U-39) bzw. (L 1 -40) mitein ander ein Ringsystem bilden, so handelt es sich bevorzugt um ein alipha tisches, heteroaliphatisches oder heteroaromatisches Ringsystem. Weiterhin ist die Ringbildung zwischen zwei Resten R an den beiden Ringen des Teilliganden L 1 bevorzugt, wobei dabei bevorzugt ein Phenanthridin bzw. ein Phenanthridin, welches noch weitere Stickstoff atome enthalten kann, gebildet wird. Wenn Reste R miteinander ein heteroaromatisches Ringsystem bilden, so wird dadurch bevorzugt eine Struktur gebildet, welche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Chinolin, Isochinolin, Dibenzofuran, Dibenzothiophen und Carbazol, welche jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein können und wobei im Dibenzofuran, Dibenzothiophen und Carbazol einzelne C-Atome auch durch N ersetzt sein können. Besonders bevor zugt sind Chinolin, Isochinolin, Dibenzofuran und Azadibenzofuran. Dabei können die ankondensierten Strukturen in jeder möglichen Position ge- bunden sein. Bevorzugte Teilliganden L 1 mit ankondensierten Benzo- gruppen sind die nachfolgend aufgeführten Strukturen Formel (L 1 -39b) bis (L 1 -40e), wobei die Verknüpfung mit der Brücke V über die mit „o“ gekenn zeichnete Position erfolgt: wobei die Teilliganden jeweils auch durch einen oder mehrere weitere Reste R substituiert sein können und die ankondensierte Struktur durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann. Bevorzugt sind keine weiteren Reste R oder R 1 vorhanden.

Bevorzugte Teilliganden L 1 der Formel (U-39) bzw. (U-40) mit ankonden sierter Benzofuran- bzw. Azabenzofurangruppe sind die nachfolgend auf geführten Strukturen Formel (L 1 -39f) bis (L 1 -40m), wobei die Verknüpfung mit der Brücke V über die durch „o“ gekennzeichnete Position erfolgt: wobei die Liganden jeweils auch durch einen oder mehrere weitere Reste R substituiert sein können und die ankondensierte Struktur durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann. Bevorzugt sind keine weiteren Reste R oder R 1 vorhanden. Ebenso kann in diesen Strukturen 0 durch S oder NR 1 ersetzt sein.

Wie oben beschrieben, ist R‘ eine Gruppe der Formel (16) oder (17).

Dabei unterscheiden sich die beiden Gruppen lediglich darin, dass die Gruppe der Formel (16) in der para-Position und die Gruppe der Formel (17) in der meta-Position mit dem Teilliganden L 1 verknüpft ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist n = 0, 1 oder 2, bevorzugt 0 oder 1 und ganz besonders bevorzugt 0.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind beide Substituenten R", welche in den ortho-Positionen zu dem Kohlenstoffatom gebunden sind, mit dem die Gruppe der Formel (16) bzw. (17) an den Phenylpyridinliganden gebunden ist, gleich oder verschieden Fl oder D.

Bevorzugte Ausführungsformen der Struktur der Formel (16) sind die Strukturen der Formeln (16a) bis (16h), und bevorzugte Ausführungs formen der Struktur der Formel (17) sind die Strukturen der Formeln (17a) bis (17h), wobei E für 0, S, C(R 1 )2 oder NR 1 steht und die weiteren verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen aufweisen. Dabei steht R 1 für E = NR 1 bevorzugt für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ring system mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist. Weiterhin steht R 1 für E = C(R 1 )2 bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, bevorzugt mit 1 bis 4 C-Atomen, besonders bevorzugt Methylgruppen. Bevorzugte Substituenten R‘ an den Gruppen der Formel (16) bzw. (17) bzw. den bevorzugten Ausführungsformen sind gewählt aus der Gruppe bestehend aus der Gruppe bestehend aus H, D, CN und einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, besonders bevorzugt H, D, Methyl, Cyclopentyl, 1- Methylcyclopentyl, Cyclohexyl oder 1-Methylcyclohexyl, insbesondere H, D oder Methyl.

Im Folgenden werden die monodentaten Teilliganden L 2 und L 3 beschrie ben. Dabei können L 2 und L 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten einen neutralen oder einen monoanionischen Teilliganden darstellen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stehen L 2 und L 3 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine Aryl- oder Fleteroarylgruppe mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, ganz besonders bevor- zugt mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen, welche über ein Kohlenstoff atom oder ein Stickstoffatom, das jeweils Teil der Aryl- bzw. Fleteroaryl gruppe ist, an das Iridium koordiniert und welche mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann. Wenn die Gruppe über ein Kohlenstoff atom an das Iridium koordiniert, so kann dieses anionisch oder ein neutrales Carben-Kohlenstoffatom sein. Wenn die Gruppe über ein Stick stoffatom an das Iridium koordiniert, so kann dieses neutral oder anionisch sein.

Bevorzugte Ausführungsformen von L 2 und L 3 sind gleich oder verschie- den bei jedem Auftreten die Strukturen der folgenden Formeln (L 2 -1 ) bzw. (L 3 -1) bis (L 2 -55) bzw. (L 3 -55), wobei die Gruppe jeweils an der durch * gekennzeichneten Position an das Iridium koordiniert und an der durch „o“ gekennzeichneten Position an den Brückenkopf V bzw. an die Gruppe der Formel (2) bzw. (3) gebunden ist, wobei R die oben genannten Bedeutungen aufweist und für die weiteren verwendeten Symbole gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N mit der Maßgabe, dass maximal zwei Symbole X pro Cyclus für N stehen;

W ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden NR, O oder S.

Dabei koordinieren die Gruppen (L 2 -1) bzw. (L 3 -1) bis (L 2 -22) bzw. (L 3 -22) über ein anionisches Kohlenstoffatom, die Gruppen (L 2 -23) bzw. (L 3 -23) bis (L 2 -26) bzw. (L 3 -26) und (L 2 -34) bzw. (L 3 -34) bis (L 2 -50) bzw. (L 3 -50) über ein neutrales Stickstoffatom, die Gruppen (L 2 -27) bzw. (L 3 -27) bis (L 2 -33) bzw. (L 3 -33) über ein neutrales Carben-Kohlenstoffatom und die Gruppen (L 2 -51) bzw. (L 3 -51) bis (L 2 -55) bzw. (L 3 -55) über ein anionisches Stickstoffatom an das Iridium. Bevorzugt steht maximal ein Symbol X für N, und ganz besonders bevor zugt stehen alle Symbole X für CR.

Besonders bevorzugte Gruppen L 2 bzw. L 3 sind die Gruppen der folgenden Formeln (L 2 -1a) bzw. (L 3 -1a) bis (L 2 -55a) bzw. (L 3 -55a), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substituenten R ungleich H oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substituenten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent R.

Bevorzugte monodentate Teilliganden L 2 und L 3 sind die Strukturen (L 2 -1), C- 3 - 1 ). C- 2 - 23 ). C- 3 - 23 ). C- 2 - 27 ). C- 3 - 27 ). C- 2 - 28 ). C- 3 - 28 ). 0- 2 -32), 0- 3 -32),

(L 2 -33) und (L 3 -33). Besonders bevorzugte monodentate Teilliganden L 2 und L 3 sind die Strukturen (L 2 -1a), (L 3 -1a), (L 2 -23a), (L 3 -23a), (L 2 -27a), (L 3 -27a), (L 2 -28a), (L 3 -28a), (L 2 -32a), (L 3 -32a), (L 2 -33a), (L 3 -33a), (L 2 -33b) und (L 3 -33b).

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen für den Liganden L 4 beschrieben. Wie oben beschrieben, kann L 4 monodentat oder bidentat sein. Wenn der Ligand L 4 monodentat ist, kann er neutral oder mono- anionisch sein. Wenn der Ligand L 4 bidentat ist, kann er neutral, mono- anionisch oder dianionisch sein. Wenn die Liganden L 4 monodentat sind, koordinieren sie bevorzugt über Atome, welche gleich oder verschieden gewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und Phosphor. Wenn der Ligand L 4 bidentat ist, koor diniert er bevorzugt über zwei Atome, welche gleich oder verschieden ge- wählt sind aus der Gruppe bestehend aus Kohlenstoff, Stickstoff, Sauer stoff, Schwefel und Phoshor.

Geeignete neutrale, monodentate Liganden L 4 sind gleich oder verschie den bei jedem Auftreten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffmonoxid (NO), Alkylcyaniden, wie z. B. Acetonitril, Arylcyaniden, wie z. B. Benzonitril, Alkylisocyaniden, wie z. B. Methylisonitril, tert-Butylisonitril, Adamantylisonitril, Arylisocyaniden, wie z. B. Phenylisonitril, Aminen, wie z. B. Trimethylamin, Triethylamin, Morpholin, Phosphinen, insbesondere Halogenphosphine, Trialkyl- phosphine, Triarylphosphine oder Alkylarylphosphine, wie z. B. Trifluor- phosphin, Trimethylphosphin, Tricyclohexylphosphin, Tri-fe/f-butylphos- phin, Triphenylphosphin, Tris(pentafluorphenyl)phosphin, Dimethyl- phenylphosphin, Methyldiphenylphosphin, Bis(tert-butyl)phenylphosphin, Phosphiten, wie z. B. Trimethylphosphit, Triethylphosphit, Arsinen, wie z. B. Trifluorarsin, Trimethylarsin, Tricyclohexylarsin, Tri-fe/f-butylarsin, Triphenylarsin, Tris(pentafluorphenyl)arsin, Stibinen, wie z. B. Trifluor- stibin, Trimethylstibin, Tricyclohexylstibin, Tri-fe/f-butylstibin, Triphenyl stibin, Tris(pentafluorphenyl)stibin, stickstoffhaltigen Heterocyclen, wie z.

B. Pyridin, Pyridazin, Pyrazin, Pyrimidin, Triazin, und Carbenen, insbeson dere Arduengo-Carbenen. Bevorzugte monodentate neutrale Liganden L 4 sind gewählt aus der Gruppe bestehend aus CO, PF3 und Trialkylphos- phinen, wobei die Alkylgruppen gleich oder verschieden bei jedem Auf treten 1 bis 10 C-Atome aufweisen.

Geeignete monoanionische, monodentate Liganden L 4 sind gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus Hydrid, Deuterid, den Halogeniden F , CI , Br und I , Alkylacetyliden, wie z. B. Methyl-C=C , tert-Butyl-C=C , Arylacetyliden, wie z. B. Phenyl-C=C , Cyanid, Cyanat, Isocyanat, Thiocyanat, Isothiocyanat, aliphatischen oder aromatischen Alkoholaten, wie z. B. Methanolat, Ethanolat, Propanolat, /so-Propanolat, tert- Butylat, Phenolat, aliphatischen oder aromatischen Thioalkoholaten, wie z. B. Methanthiolat, Ethanthiolat, Propanthiolat, /so-Propanthiolat, tert- Thiobutylat, Thiophenolat, Amiden, wie z. B. Dimethylamid, Diethylamid, Di-/so-propylamid, Morpholid, Carboxylaten, wie z. B. Acetat, Trifluor- acetat, Propionat, Benzoat, Arylgruppen, wie z. B. Phenyl, Naphthyl, und anionischen, stickstoffhaltigen Heterocyclen, wie Pyrrolid, Imidazolid, Pyrazolid. Dabei sind die Alkylgruppen in diesen Gruppen bevorzugt C1- C2o-Alkylgruppen, besonders bevorzugt Ci-Cio-Alkylgruppen, ganz besonders bevorzugt Ci-C4-Alkylgruppen. Unter einer Arylgruppe werden auch Heteroarylgruppen verstanden. Diese Gruppen sind wie oben definiert. Ein bevorzugter monodentater monoanionischer Ligand L 4 ist CN.

Bevorzugte neutrale oder mono- oder dianionische, bidentate Liganden L 4 sind ausgewählt aus Diaminen, wie z. B. Ethylendiamin, N,N,N ' ,N ' -Tetra- methylethylendiamin, Propylendiam in, N, N, N ' , N -T etramethylpropylendi- amin, cis- oder trans-Diaminocyclohexan, cis- oder trans-N,N,N',N'-Tetra- methyldiaminocyclohexan, Iminen, wie z. B. 2-[1-(Phenylimino)ethyl]- pyridin, 2-[1 -(2-Methylphenylimino)ethyl]pyridin, 2-[1 -(2,6-Di-/so-propyl- phenylimino)ethyl]pyridin, 2-[1 -(Methylimino)ethyl]pyridin, 2-[1 -(ethylimino)- ethyl]pyridin, 2-[1-(/so-Propylimino)ethyl]pyridin, 2-[1-(7e/f-Butylimino)- ethyl]pyridin, Diiminen, wie z. B. 1 ,2-Bis(methylimino)ethan, 1 ,2-Bis(ethyl- imino)ethan, 1 ,2-Bis(/so-propylimino)ethan, 1 ,2-Bis(fe/f-butylimino)ethan, 2,3-Bis(methylimino)butan, 2,3-Bis(ethylimino)butan, 2,3-Bis(/so-propyl- imino)butan, 2,3-Bis(fe/f-butylimino)butan, 1 ,2-Bis(phenylimino)ethan,

1 ,2-Bis(2-methylphenylimino)ethan, 1 ,2-Bis(2,6-di-/so-propylphenylimino)- ethan, 1 ,2-Bis(2,6-di-fe/f-butylphenylimino)ethan, 2,3-Bis(phenylimino)- butan, 2,3-Bis(2-methylphenylimino)butan, 2,3-Bis(2,6-di-/so-propylphenyl- imino)butan, 2,3-Bis(2,6-di-fe/f-butylphenylimino)butan, Heterocyclen enthaltend zwei Stickstoffatome, wie z. B. 2,2 ' -Bipyridin, o-Phenanthrolin, Diphosphinen, wie z. B. Bis(diphenylphosphino)methan, Bis(diphenylphos- phino)ethan, Bis(diphenylphosphino)propan, Bis(diphenylphosphino)- butan, Bis(dimethylphosphino)methan, Bis(dimethylphosphino)ethan, Bis- (dimethylphosphino)propan, Bis(diethylphosphino)methan, Bis(diethyl- phosphino)ethan, Bis(diethylphosphino)propan, Bis(di-fe/f-butylphos- phino)methan, Bis(di-fe/t-butylphosphino)ethan, Bis(fe/t-butylphosphino)- propan, 1 ,3-Diketonaten abgeleitet von 1 ,3-Diketonen, wie z. B. Acetyl- aceton, Benzoylaceton, 1 ,5-Diphenylacetylaceton, Dibenzoylmethan, Bis- (1 ,1 ,1-trifluoracetyl)methan, 3-Ketonaten abgeleitet von 3-Ketoestern, wie z. B. Acetessigsäureethylester, Carboxylate, abgeleitet von Aminocarbon- säuren, wie z. B. Pyridin-2-carbonsäure, Chinolin-2-carbonsäure, Glycin, N,N-Dimethylglycin, Alanin, N,N-Dimethylaminoalanin, Salicyliminaten abgeleitet von Salicyliminen, wie z. B. Methylsalicylimin, Ethylsalicylimin, Phenylsalicylimin, Dialkoholaten abgeleitet von Dialkoholen, wie z. B. Ethylenglykol, 1 ,3-Propylenglykol, Dithiolaten abgeleitet von Dithiolen, wie z. B. 1 ,2-Ethylendithiol, 1 ,3-Propylendithiol, Bis(pyrazolylboraten), Bis- (imidazolyl)boraten, 3-(2-Pyridyl)-diazolen oder 3-(2-Pyridyl)-triazolen.

Bevorzugt sind weiterhin bidentate monoanionische, neutrale oder di anionische Liganden L 4 , insbesondere monoanionische Liganden, welche mit dem Iridium einen cyclometallierten Fünfring oder Sechsring mit min destens einer Iridium-Kohlenstoff-Bindung aufweisen, insbesondere einen cyclometallierten Fünfring. Dies sind insbesondere Liganden, wie sie all gemein im Gebiet der phosphoreszierenden Metallkomplexe für orga nische Elektrolumineszenzvorrichtungen verwendet werden, also Ligan den vom Typ Phenylpyridin, Naphthylpyridin, Phenylchinolin, Phenyliso chinolin, etc., welche jeweils durch einen oder mehrere Reste R substi tuiert sein können. Dem Fachmann auf dem Gebiet der phosphoreszieren den Elektrolumineszenzvorrichtungen ist eine Vielzahl derartiger Liganden bekannt, und er kann ohne erfinderisches Zutun weitere derartige Ligan den als Ligand L 4 für Verbindungen gemäß Formel (1 ) auswählen.

Geeignete bidentate Liganden L 4 sind ausgewählt aus den Liganden der folgenden Formeln (L 4 -1 ), (L 4 -2) und (L 4 -3),

Formel (L 4 -1) Formel (L 4 -2) Formel (L 4 -3) wobei für die verwendeten Symbole gilt:

CyC ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aroma tischen Ringatomen, welche jeweils über ein Kohlenstoffatom an das Metall koordiniert und welche über eine kovalente Bindung mit CyD verbunden ist;

CyD ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine substituierte oder unsubstituierte Heteroarylgruppe mit 5 bis 14 aromatischen Ringatomen, welche über ein Stickstoffatom oder über ein Carben- Kohlenstoffatom an das Metall koordiniert und welche über eine kovalente Bindung mit CyC verbunden ist; dabei können mehrere der optionalen Substituenten miteinander ein Ring system bilden; die optionalen Reste sind bevorzugt ausgewählt aus den oben genannten Resten R.

Dabei koordiniert CyD über ein neutrales oder anionisches Stickstoffatom oder über ein Carben-Kohlenstoffatom. Weiterhin koordiniert CyC über ein anionisches Kohlenstoffatom.

Wenn mehrere der Substituenten, insbesondere mehrere Reste R, mitein ander ein Ringsystem bilden, so ist die Bildung eines Ringsystems aus Substituenten, die an direkt benachbarten Kohlenstoffatomen gebunden sind, möglich. Weiterhin ist es auch möglich, dass die Substituenten an CyC und CyD miteinander einen Ring bilden, wodurch CyC und CyD auch zusammen eine einzige kondensierte Aryl- bzw. Heteroarylgruppe als bidentaten Teilliganden bilden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist CyC eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen, ganz beson ders bevorzugt mit 6 aromatischen Ringatomen, welche über ein Kohlen stoffatom an das Metall koordiniert, welche mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann und welche über eine kovalente Bindung mit CyD verbunden ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe CyC sind die Strukturen der folgenden Formeln (CyC-1 ) bis (CyC-20), wobei die Gruppe CyC jeweils an der durch # gekennzeichneten Position an CyD bindet und an der durch * gekennzeichneten Position an das Iridium koordiniert, wobei R die oben genannten Bedeutungen aufweist und für die weiteren verwendeten Symbole gilt: X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N mit der Maßgabe, dass maximal zwei Symbole X pro Cyclus für N stehen;

W ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden NR, 0 oder S.

Bevorzugt steht maximal ein Symbol X in CyC für N, und besonders bevorzugt stehen alle Symbole X für CR.

Besonders bevorzugte Gruppen CyC sind die Gruppen der folgenden Formeln (CyC-1a) bis (CyC-20a), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substituenten R ungleich H oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substituenten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent. Bevorzugte Gruppen unter den Gruppen (CyC-1 ) bis (CyC-20) sind die Gruppen (CyC-1), (CyC-3), (CyC-8), (CyC-10), (CyC-12), (CyC-13) und (CyC-16), und besonders bevorzugt sind die Gruppen (CyC-1 a), (CyC-3a), (CyC-8a), (CyC-10a), (CyC-12a), (CyC-13a) und (CyC-16a). in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist CyD eine Heteroarylgruppe 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, besonders bevor zugt mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen, welche über ein neutrales Stickstoffatom oder über ein Carben-Kohlenstoffatom an das Metall koor diniert und welche mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann und welche über eine kovalente Bindung mit CyC verbunden ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe CyD sind die Strukturen der folgenden Formeln (CyD-1) bis (CyD-21), wobei die Gruppe CyD jeweils an der durch # gekennzeichneten Position an CyC bindet und an der durch * gekennzeichneten Position an das Iridium koordiniert, wobei X, W und R die oben genannten Bedeutungen aufweisen.

Dabei koordinieren die Gruppen (CyD-1) bis (CyD-4) und (CyD-7) bis (CyD-18) über ein neutrales Stickstoffatom, (CyD-5) und (CyD-6) über ein Carben-Kohlenstoffatom und (CyD-19) bis (CyD-21) über ein anionisches Stickstoffatom an das Metall.

Bevorzugt steht maximal ein Symbol X in CyD für N, und besonders bevorzugt stehen alle Symbole X für CR.

Besonders bevorzugte Gruppen CyD sind die Gruppen der folgenden Formeln (CyD-1 a) bis (CyD-21 a), (CyD-13a) (CyD-14a)

wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substituenten R ungleich H oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substituenten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent.

Bevorzugte Gruppen unter den Gruppen (CyD-1) bis (CyD-12) sind die Gruppen (CyD-1), (CyD-2), (CyD-3), (CyD-4), (CyD-5) und (CyD-6), insbesondere (CyD-1), (CyD-2) und (CyD-3), und besonders bevorzugt sind die Gruppen (CyD-1 a), (CyD-2a), (CyD-3a), (CyD-4a), (CyD-5a) und (CyD-6a), insbesondere (CyD-1 a), (CyD-2a) und (CyD-3a).

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist CyC eine Aryl oder Heteroarylgruppe mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, und gleich zeitig ist CyD eine Heteroarylgruppe mit 5 bis 13 aromatischen Ring atomen. Besonders bevorzugt ist CyC eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen, und gleichzeitig ist CyD eine Heteroarylgruppe mit 5 bis 10 aromatischen Ringatomen. Ganz besonders bevorzugt ist CyC eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 6 aromatischen Ringatomen und CyD eine Heteroarylgruppe mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen. Dabei können CyC und CyD mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein. Die oben genannten bevorzugten Gruppen (CyC-1 ) bis (CyC-20) und (CyD-1 ) bis (CyD-23) können beliebig miteinander kombiniert werden. Ins besondere bevorzugt ist es, wenn die oben als besonders bevorzugt ge nannten Gruppen CyC und CyD, also die Gruppen der Formeln (CyC-1 a) bis (CyC-20a) und die Gruppen der Formeln (CyD1-a) bis (CyD-14b) mit- einander kombiniert werden. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn eine der Gruppen (CyC-1 ), (CyC-3), (CyC-8), (CyC-10), (CyC-12), (CyC-13) und (CyC-16), und insbesondere die Gruppen (CyC-1 a), (CyC-3a), (CyC- 8a), (CyC-10a), (CyC-12a), (CyC-13a) und (CyC-16a), mit einer der Gruppen (CyD-1 ), (CyD-2) und (CyD-3), und insbesondere mit einer der Gruppen (CyD-1 a), (CyD-2a) und (CyD-3a), kombiniert wird.

Bevorzugte Liganden (L 4 -1 ) sind die Strukturen der Formeln (L 4 -1-1 ) bis (L 4 -1-5), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen.

Besonders bevorzugte Teilliganden (L 4 -1 ) sind die Strukturen der Formeln (L 4 -1-1a) bis (L 4 -1-5a), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substituenten R ungleich H oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substituenten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent.

Wenn zwei Reste R, von denen einer an CyC und der andere an CyD gebunden sind, miteinander ein aromatisches Ringsystem bilden, können sich überbrückte Liganden und auch Liganden ergeben, die insgesamt eine einzige größere Heteroarylgruppe darstellen. Die Ringbildung zwischen den Substituenten an CyC und CyD erfolgt dabei bevorzugt durch eine Gruppe gemäß einer der Formeln (5) bis (14), wie oben für den Teilliganden L 1 aufgeführt.

Bevorzugte Liganden L 4 , die durch Ringbildung zweier Reste R an den unterschiedlichen Cyclen entstehen, sind die im Folgenden aufgeführten Strukturen der Formeln (L 4 -3) bis (L 4 -16), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Teilliganden der Formeln (L 4 -4) bis (L 4 -16) steht insgesamt ein Symbol X für N und die anderen Symbole X stehen für CR, oder alle Symbole X stehen für CR.

In einerweiteren Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, falls in den Gruppen (CyC-1) bis (CyC-20) oder (CyD-l) bis (CyD-14) oder in den Teilliganden (L 4 -4) bis (L 4 -16) eines der Atome X für N steht, wenn be nachbart zu diesem Stickstoffatom eine Gruppe R als Substituent gebun den ist, welche ungleich Wasserstoff oder Deuterium ist. Dies gilt analog für die bevorzugten Strukturen (CyC-1 a) bis (CyC-20a) oder (CyD-1a) bis (CyD-14b), in denen bevorzugt benachbart zu einem nicht koordinieren den Stickstoffatom eine Gruppe R als Substituent gebunden ist, welche ungleich Wasserstoff oder Deuterium ist. Dabei ist dieser Substituent R bevorzugt eine Gruppe, ausgewählt aus CF 3 , OCF 3 , Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, OR 1 , wobei R 1 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 C- Atomen, insbesondere eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen steht, einer Dialkylaminogruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, aromatischen bzw. heteroaromatischen Ringsystemen oder Aralkyl- bzw. Fleteroaralkylgruppen. Es handelt sich bei diesen Gruppen um sterisch anspruchsvolle Gruppen. Weiterhin bevorzugt kann dieser Rest R auch mit einem benachbarten Rest R einen Cyclus bilden.

Ein weiterer geeigneter bidentater Ligand L 4 ist eine Struktur der folgenden Formel (L 4 -17), wobei R die oben genannten Bedeutungen aufweist, * die Position der Koordination an das Iridium darstellt und für die weiteren verwendeten Symbole gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR oder N mit der Maßgabe, dass maximal ein Symbol X pro Cyclus für N steht.

Bevorzugte Ausführungsformen des Liganden (L 4 -17) können den Anmeldungen WO 2011/044988, WO 2014/094962, WO 2014/094961 und WO 2014/094960 entnommen werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist L ein Ligand der fol genden Formel (L 4 -18), der über die beiden mit * gekennzeichneten Posi tionen an das Iridium koordiniert, dabei haben die Symbole X, Z, R‘, R“ und n dieselben Bedeutungen, wie oben für den Teilliganden (U-39) und (U-40) beschrieben.

Bevorzugte Ausführungsformen für den Liganden (L 4 -18) sind dieselben, wie oben für die Teilliganden (L 1 -39) und (L 1 -40) beschrieben.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Liganden (L 4 -18) ist der Ligand der folgenden Formel (L 4 -18a), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Besonders bevorzugt weist der Ligand der Formel (L 4 -18) eine Struktur gemäß der folgenden Formel (L 4 -18b) auf, wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Für bevorzugte Reste R und R‘ am Liganden der Formel (L 4 -18) bzw. den bevorzugten Ausführungsformen gilt dasselbe, wie oben für die Teil liganden (L 1 -39) und (L 1 -40) ausgeführt.

Bevorzugte Liganden L 4 mit ankondensierten Benzogruppen sind die nachfolgend aufgeführten Strukturen Formel (L 4 -18c) bis (L 4 -18h): wobei die Liganden jeweils auch durch einen oder mehrere weitere Reste R substituiert sein können und die ankondensierte Struktur durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann. Bevorzugt sind keine weiteren Reste R oder R 1 vorhanden.

Bevorzugte Liganden L 4 der Formel (L 4 -18) mit ankondensierten Benzo- furan- bzw. Azabenzofurangruppen sind die nachfolgend aufgeführten Strukturen Formel (L 4 -18i) bis (L 4 -18y),:

wobei die Liganden jeweils auch durch einen oder mehrere weitere Reste R substituiert sein können und die ankondensierte Struktur durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann. Bevorzugt sind keine weiteren Reste R oder R 1 vorhanden. Ebenso kann in diesen Strukturen 0 durch S oder NR 1 ersetzt sein. Bevorzugte Ausführungsformen des Substituenten R‘ der Formel (16) oder (17) im Liganden L 4 entsprechen den oben für (L 1 -39) und (L 1 -40) be schriebenen bevorzugten Ausführungsformen.

Weitere Ausführungsformen von L 4 sind die bidentaten dianionischen Liganden (L 4 -19) und (L 4 -20) und die bidentaten monoanionischen Ligan den (L 4 -21 ) bis (L 4 -24), die jeweils über die beiden mit * gekennzeichneten Atome an das Iridium koordinieren, wobei R die oben genannten Bedeutungen aufweist und X gleich oder ver schieden bei jedem Auftreten für CR oder N steht mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei X für N stehen. Bevorzugt steht nicht mehr als ein X für N und besonders bevorzugt stehen alle X gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für CR.

Bevorzugt sind die Liganden (L 4 -19a) bis (L 4 -24a),

wobei R die oben genannten Bedeutungen aufweist. Dabei sind bevorzugt maximal drei Substituenten R ungleich H oder D, besonders bevorzugt maximal zwei Substituenten R und ganz besonders bevorzugt maximal ein Substituent.

Im Folgenden werden bevorzugte Substituenten beschrieben, wie sie an den oben beschriebenen Teilliganden L 1 , L 2 und/oder L 3 bzw. dem oben beschriebenen Liganden L 4 vorliegen können. Diese Substituenten können auch an der bivalenten Arylen- oder Heteroarylengruppe in den Strukturen der Formel (4) vorliegen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der erfin dungsgemäße Metallkomplex zwei Substituenten R oder zwei Substitu enten R 1 , die an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind und die miteinander einen aliphatischen Ring gemäß einer der nachfolgend beschriebenen Formeln bilden. Dabei können die beiden Substituenten R, die diesen aliphatischen Ring bilden, an der Brücke V bzw. die Brücke der Formel (2) bzw. (3) vorliegen und/oder an dem bidentaten Teilliganden und/oder an einem der monodentaten Teilliganden vorliegen. Der alipha tische Ring, der durch die Ringbildung von zwei Substituenten R miteinander oder von zwei Substituenten R 1 miteinander gebildet wird, wird bevorzugt durch eine der folgenden Formeln (18) bis (24) beschrieben, Formel (21) Formel (22) Formel (23) Formel (24) wobei R 1 und R 2 die oben genannten Bedeutungen aufweisen, die ge strichelten Bindungen die Verknüpfung der beiden Kohlenstoffatome im Liganden andeuten und weiterhin gilt:

G ist eine Alkylengruppe mit 1 , 2 oder 3 C-Atomen, welche mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, -CR 2 =CR 2 - oder eine ortho-verknüpfte Arylen- oder Heteroarylengruppe mit 5 bis 14 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann;

R 3 ist gleich oder verschieden bei jedem Auftreten H, F, eine gerad kettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, eine ver zweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 10 C- Atomen, wobei die Alkyl- oder Alkoxygruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch R 2 C=CR 2 , C^C, Si(R 2 )2, C=0, NR 2 , O, S oder CONR 2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryl- oxygruppe mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste R 3 , welche an dasselbe Kohlenstoffatom gebunden sind, miteinander ein aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden und so ein Spirosystem aufspannen; weiterhin kann R 3 mit einem benachbarten Rest R oder R 1 ein aliphatisches Ringsystem bilden. Wenn benachbarte Reste in den erfindungsgemäßen Strukturen ein ali phatisches Ringsystem bilden, dann ist es bevorzugt, wenn dieses keine aziden benzylischen Protonen aufweist. Unter benzylischen Protonen werden Protonen verstanden, die an ein Kohlenstoffatom binden, welches direkt an den Liganden gebunden sind. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Kohlenstoffatome des aliphatischen Ringsystems, die direkt an eine Aryl- oder Heteroarylgruppe binden, vollständig substituiert sind und keine Wasserstoffatome gebunden enthalten. So wird die Ab wesenheit von aziden benzylischen Protonen in den Formeln (18) bis (24) dadurch erreicht, dass R 3 ungleich Wasserstoff ist. Dies kann weiterhin auch dadurch erreicht werden, dass die Kohlenstoffatome des alipha tischen Ringsystems, die direkt an eine Aryl- oder Heteroarylgruppe binden, die Brückenköpfe einer bi- oder polycyclischen Struktur sind. Die an Brückenkopfkohlenstoffatome gebundenen Protonen sind aufgrund der räumlichen Struktur des Bi- oder Polycyclus wesentlich weniger azide als benzylische Protonen an Kohlenstoffatomen, die nicht in einer bi- oder polycyclischen Struktur gebunden sind, und werden im Sinne der vor liegenden Erfindung als nicht-azide Protonen angesehen. So wird die Ab wesenheit von aziden benzylischen Protonen ist in Formeln (21) bis (24) dadurch erreicht, dass es sich dabei um eine bicyclische Struktur handelt, wodurch R 1 , wenn es für H steht, deutlich weniger azide als benzylische Protonen, da das korrespondierende Anion der bicyclischen Struktur nicht mesomeriestabilisiert ist. Auch wenn R 1 in Formeln (21) bis (24) für H steht, handelt es sich dabei daher um ein nicht-azides Proton im Sinne der vorliegenden Anmeldung. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 3 ungleich H.

Bevorzugte Ausführungsformen der Gruppen der Formeln (18) bis (24) können den Anmeldungen WO 2014/023377, WO 2015/104045 und WO 2015/117718 entnommen werden.

Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen Reste R aufweisen, die nicht den oben beschriebenen Resten R entsprechen, so sind diese Reste R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, Br, I, N(R 1 ) 2 , CN, Si(R 1 ) 3 , B(OR 1 ) 2 , C(=0)R 1 , einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, wobei die Alkyl oder Alkenylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei benachbarte Rest R oder R mit R 1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden. Besonders bevorzugt sind diese Reste R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausge wählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, N(R 1 )2, einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, wobei ein oder mehrere H-Atome durch D oder F ersetzt sein können, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei benachbarte Reste R oder R mit R 1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ring system bilden.

Bevorzugte Reste R 1 , die an R gebunden sind, sind bei jedem Auftreten gleich oder verschieden Fl, D, F, N(R 2 )2, CN, eine geradkettige Alkyl gruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C- Atomen, wobei die Alkylgruppe jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere benachbarte Reste R 1 miteinander ein mono- oder poly cyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden. Besonders bevorzugte Reste R 1 , die an R gebunden sind, sind bei jedem Auftreten gleich oder verschie den Fl, F, CN, eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 5 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere benachbarte Reste R 1 miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ring system bilden.

Bevorzugte Reste R 2 sind bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, F oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 C-Atomen oder ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 12 C-Atomen; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R 2 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden. Die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen sind beliebig mitein ander kombinierbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gelten die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen gleichzeitig.

Beispiele für geeignete erfindungsgemäße Strukturen sind die nach folgend abgebildeten Verbindungen.

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 Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind prinzipiell durch verschiedene Verfahren darstellbar. Generell wird hierzu eine Iridiumverbindung in einem ersten Schritt mit dem entsprechenden freien tetradentaten Liganden umgesetzt. Das so erhaltene Intermediat wir dann mit den ein zähnigen bzw. dem zweizähigen Liganden zum Produkt umgesetzt. Dies ist nachfolgend am Beispiel eines einfachen tetradentaten Liganden mit einem monoanionischen Teilliganden L 1 und zwei neutralen Teilliganden L 2 und L 3 in Kombination mit zwei monoanionischen Liganden L 4 bzw. einem dianionischen Liganden L 4 dargestellt.

Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Ver fahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen durch Um setzung der entsprechenden freien tetradentaten Liganden mit Iridium- alkoholaten der Formel (25), mit Iridiumketoketonaten der Formel (26), mit Iridiumhalogeniden der Formel (27), mit Iridiumcarboxylaten der Formel (28), Iridium-Olefin-Cyclopentadienyl-Komplexen der Formel (29) oder mit Iridium-Olefin-Indenyl-Komplexen der Formel (30), in

Formel (25) Formel (26) Formel (27) Formel (28) Formel (29) Formel (30) und anschließende Umsetzung des so erhaltenen Intermediats mit dem bzw. den Liganden L 4 . Dabei hat R die oben angegebenen Bedeutungen, Hai = F, CI, Br oder I und die Iridiumedukte können auch als die entspre chenden Hydrate vorliegen. R steht bevorzugt für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen. Olefin in Formel (29) und (30) steht für ein Diolefin, typischerweise für 1 ,5-Cyclooctadien, aber auch andere Diolefine wie Cyclohexadien oder Norbornadien.

Es können ebenfalls Iridiumverbindungen, die sowohl Alkoholat- und/oder Halogenid- und/oder Hydroxy- wie auch Ketoketonatreste tragen, verwen det werden. Diese Verbindungen können auch geladen sein. Entsprechen de Iridiumverbindungen, die als Edukte besonders geeignet sind, sind in WO 2004/085449 offenbart. Besonders geeignet sind [lrCl2(acac)2] _ , bei spielsweise Na[lrCl2(acac)2], Metallkomplexe mit Acetylacetonat-Derivaten als Ligand, beispielsweise lr(acac)3 oder Tris(2, 2,6, 6-Tetramethylheptan- 3,5-dionato)iridium, und IrCta x^O, wobei x üblicherweise für eine Zahl zwischen 2 und 4 steht.

Die Synthese der Komplexe wird bevorzugt durchgeführt wie in WO 2002/060910 und in WO 2004/085449 beschrieben. Dabei kann die Synthese beispielsweise auch thermisch, photochemisch und/oder durch Mikrowellenstrahlung aktiviert werden. Weiterhin kann die Synthese auch im Autoklaven bei erhöhtem Druck und/oder erhöhter Temperatur durch geführt werden.

Die Reaktionen können ohne Zusatz von Lösemitteln oder Schmelzhilfen in einer Schmelze der entsprechenden zu ortho-metallierenden Liganden durchgeführt werden. Gegebenenfalls können auch Lösemittel oder Schmelzhilfen zugesetzt werden. Geeignete Lösemittel sind protische oder aprotische Lösemittel, wie aliphatische und/oder aromatische Alkohole (Methanol, Ethanol, iso-Propanol, t-Butanol, etc.), Oligo- und Polyalkohole (Ethylenglykol, 1 ,2-Propandiol, Glycerin, etc.), Alkoholether (Ethoxyethanol, Diethylenglykol, Triethylenglycol, Polyethylenglykol, etc.), Ether (Di- und Triethylenglykoldimethylether, Diphenylether, etc.), aroma tische, heteroaromatische und oder aliphatische Kohlenwasserstoffe (Toluol, Xylol, Mesitylen, Chlorbenzol, Pyridin, Lutidin, Chinolin, Isochino lin, Tridecan, Hexadecan, etc.), Amide (DMF, DMAC, etc.), Lactame (NMP), Sulfoxide (DMSO) oder Sulfone (Dimethylsulfon, Sulfolan, etc.). Geeignete Schmelzhilfen sind Verbindungen, die bei Raumtemperatur fest vorliegen, jedoch beim Erwärmen der Reaktionsmischung schmelzen und die Reaktanden lösen, so dass eine homogene Schmelze entsteht. Besonders geeignet sind Biphenyl, m-Terphenyl, Triphenylen, R- oder S- Binaphthol oder auch das entsprechende Racemat, 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4- Bisphenoxybenzol, Triphenylphosphinoxid, 18-Krone-6, Phenol, 1-Naphthol, Hydrochinon, Brenzcatechin, Resorcin, etc.. Dabei ist die Verwendung von Hydrochinon besonders bevorzugt.

Weiterhin kann die Synthese bevorzugt in wasserfreiem Medium in An wesenheit einer Carbonsäure durchgeführt werden, wie in der noch nicht offen gelegten Anmeldung EP19187468.4 beschrieben, wobei als Iridium edukt bevorzugt ein Iridiumhalogenid, ein Iridiumcarboxylat, eine COD- Iridium(l)-Verbindung, ein Iridium-ketoketonat oder eine Verbindung gemäß einer der oben genannten Formeln (25) bis (30) verwendet wird. Besonders geeignete Carbonsäuren sind gewählt aus der Gruppe bestehend aus Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, Adipinsäure oder deren Gemischen. Bei Verwendung eines Hydrats als Iridiumedukt wird bevorzugt ein Wasserfänger zuge setzt, insbesondere ein Carbonsäureanhydrid, ein Carbonsäurehalogenid, ein Trialkyl-ortho-carboxylat, ein Carbodiimid, Phosphorpentoxid, Thionyl- chlorid oder Phosphorylchlorid. Bei Verwendung eines Halogenids als Iridiumedukt wird bevorzugt ein Halogenidfänger zugesetzt wird, insbeson dere ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Zinksalz einer Carbonsäure.

Werden in der ortho-Metallierung Liganden mit zwei identischen Teil liganden L 2 und L 3 eingesetzt, fällt üblicherweise ein racemisches Gemisch der Ci-symmetrischen Komplexe, also des D- und des A-Enan- tiomers, an. Diese können durch gängige Methoden (Chromatographie an chiralen Materialien / Säulen oder Racemattrennung durch Kristallisation) getrennt werden.

Werden in der Komplexierung Liganden mit unterschiedlichen Teilliganden L 2 und L 3 eingesetzt, fällt üblicherweise ein Diastereomerengemisch der Komplexe an, das durch gängige Methoden (Chromatographie, Kristallisa tion, etc.) getrennt werden kann.

Durch diese Verfahren, gegebenenfalls gefolgt von Aufreinigung, wie z. B. Umkristallisation oder Sublimation, lassen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (1 ) in hoher Reinheit, bevorzugt mehr als 99 % (bestimmt mittels 1 H-NMR und/oder HPLC) erhalten.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch durch geeignete Sub stitution, beispielsweise durch längere Alkylgruppen (ca. 4 bis 20 C- Atome), insbesondere verzweigte Alkylgruppen, oder gegebenenfalls substituierte Arylgruppen, beispielsweise Xylyl-, Mesityl- oder verzweigte Terphenyl- oder Quaterphenylgruppen, löslich gemacht werden. Insbeson dere auch die Verwendung von ankondensierten aliphatischen Gruppen, wie sie beispielsweise durch die oben offenbarten Formeln (44) bis (50) dargestellt werden, führt zu einer deutlichen Verbesserung der Löslichkeit der Metallkomplexe. Solche Verbindungen sind dann in gängigen orga nischen Lösemitteln, wie beispielsweise Toluol oder Xylol bei Raumtempe ratur in ausreichender Konzentration löslich, um die Komplexe aus Lösung verarbeiten zu können. Diese löslichen Verbindungen eignen sich beson ders gut für die Verarbeitung aus Lösung, beispielsweise durch Druck verfahren.

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Iridiumkomplexe aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druck verfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Iridiumkomplexe erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte Lösemittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methylbenzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)-Fenchon, 1 ,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1 ,2,4,5-Tetramethylbenzol, 1- Methylnaphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidi- non, 3-Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethyl- anisol, Acetophenon, a-Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclohexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Di- benzylether, Diethylenglycolbutylmethylether, T riethylenglycolbutylmethyl- ether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Di- ethylenglycolmonobutylether, Tripropylenglycoldimethylether, Tetra- ethylenglycoldimethylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexyl- benzol, Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1-Bis(3,4-dimethylphenyl)ethan, Hexamethylindan, 2-Methylbiphenyl, 3-Methylbiphenyl, 1 -Methylnaphtha lin, 1-Ethylnaphthalin, Ethyloctanoat, Sebacinsäure-diethylester, Octyl- octanoat, Heptylbenzol, Menthyl-isovalerat, Cyclohexylhexanoat oder Mischungen dieser Lösemittel.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine For mulierung, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäßen Verbindung und mindestens eine weitere Verbindung. Die weitere Verbindung kann beispielsweise ein Lösemittel sein, insbesondere eines der oben ge nannten Lösemittel oder eine Mischung dieser Lösemittel. Die weitere Ver bindung kann aber auch eine weitere organische oder anorganische Ver bindung sein, die ebenfalls in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird, beispielsweise ein Matrixmaterial. Diese weitere Verbindung kann auch polymer sein.

Die erfindungsgemäße Verbindung kann in der elektronischen Vorrichtung als aktive Komponente, bevorzugt als Emitter in der emissiven Schicht oder als Loch- oder Elektronentransportmaterial in einer loch- bzw. elek tronentransportierenden Schicht, oder als Sauerstoff-Sensibilisatoren oder als Photoinitiator oder Photokatalysator verwendet werden. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung in einer elektronischen Vorrichtung oder als Sauerstoff-Sensibilisator oder als Photoinitiator oder Photokatalysator. Enantiomerenreine erfindungsgemäße Iridiumkomplexe eignen sich als Photokatalysatoren für chirale photoinduzierte Synthesen.

Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung.

Unter einer elektronischen Vorrichtung wird eine Vorrichtung verstanden, welche Anode, Kathode und mindestens eine Schicht enthält, wobei diese Schicht mindestens eine organische bzw. metallorganische Verbindung enthält. Die erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung enthält also Anode, Kathode und mindestens eine Schicht, welche mindestens einen erfindungsgemäßen Iridiumkomplex enthält. Dabei sind bevorzugte elek tronische Vorrichtungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus orga nischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O-FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen licht emittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), wobei hierunter sowohl rein organische Solarzellen wie auch farbstoff sensibilisierte Solarzellen verstanden werden, organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench- Devices (O-FQDs), lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs), Sauerstoff-Sensoren oder organischen Laserdioden (O-Laser), enthaltend in mindestens einer Schicht mindestens eine erfindungsgemäße Verbin dung. Verbindungen, die im Infraroten emittieren, eignen sich für den Ein satz in organischen Infrarot-Elektrolumineszenzvorrichtungen und Infrarot sensoren. Besonders bevorzugt sind organische Elektrolumineszenzvor richtungen. Aktive Komponenten sind generell die organischen oder an organischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode einge bracht sind, beispielsweise Ladungsinjektions-, Ladungstransport- oder Ladungsblockiermaterialien, insbesondere aber Emissionsmaterialien und Matrixmaterialien. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen beson ders gute Eigenschaften als Emissionsmaterial in organischen Elektro lumineszenzvorrichtungen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin dung sind daher organische Elektrolumineszenzvorrichtungen. Weiterhin können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Erzeugung von Singu- lett-Sauerstoff oder in der Photokatalyse eingesetzt werden.

Die organische Elektrolumineszenzvorrichtung enthält Kathode, Anode und mindestens eine emittierende Schicht. Außer diesen Schichten kann sie noch weitere Schichten enthalten, beispielsweise jeweils eine oder mehrere Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockier schichten, Elektronentransportschichten, Elektroneninjektionsschichten, Exzitonenblockierschichten, Elektronenblockierschichten, Ladungs erzeugungsschichten und/oder organische oder anorganische p/n-Über- gänge. Dabei ist es möglich, dass eine oder mehrere Lochtransport schichten p-dotiert sind, beispielsweise mit Metalloxiden, wie M0O 3 oder WO 3 , oder mit (per)fluorierten elektronenarmen Aromaten oder mit elektronenarmen Cyano-substituieren Heteroaromaten (z. B. gemäß JP 4747558, JP 2006-135145, US 2006/0289882, WO 2012/095143), oder mit chinoiden Systemen (z. B. gemäß EP1336208) oder mit Lewis- Säuren, oder mit Boranen (z. B. gemäß US 2003/0006411 ,

WO 2002/051850, WO 2015/049030) oder mit Carboxylaten der Elemente der 3. , 4. oder 5. Hauptgruppe (WO 2015/018539) und/oder dass eine oder mehrere Elektronentransportschichten n-dotiert sind.

Ebenso können zwischen zwei emittierende Schichten Interlayers einge bracht sein, welche beispielsweise eine Exzitonen-blockierende Funktion aufweisen und/oder die Ladungsbalance in der Elektrolumineszenzvor richtung steuern und/oder Ladungen erzeugen (Charge-Generation-Layer, z. B. in Schichtsystemen mit mehreren emittierenden Schichten, z. B. in weiß emittierenden OLED-Bauteilen) . Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss.

Dabei kann die organische Elektrolumineszenzvorrichtung eine emittieren de Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende Schichten ent halten. Wenn mehrere Emissionsschichten vorhanden sind, weisen diese bevorzugt insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können. Insbeson- dere bevorzugt sind Dreischichtsysteme, wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen (für den prinzipiellen Aufbau siehe z. B. WO 2005/011013) bzw. Systeme, welche mehr als drei emittierende Schichten aufweisen. Es kann sich auch um ein Hybrid- System handeln, wobei eine oder mehrere Schichten fluoreszieren und eine oder mehrere andere Schichten phosphoreszieren. Eine bevorzugte Ausführungsform sind Tandem-OLEDs. Weiß emittierende organische Elektrolumineszenzvorrichtungen können für Beleuchtungsanwendungen oder mit Farbfilter auch für Vollfarb-Displays verwendet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die orga nische Elektrolumineszenzvorrichtung den erfindungsgemäßen Iridium komplex als emittierende Verbindung in einer oder mehreren emittieren den Schichten.

Wenn der erfindungsgemäße Iridiumkomplex als emittierende Verbindung in einer emittierenden Schicht eingesetzt wird, wird er bevorzugt in Kombi nation mit einem oder mehreren Matrixmaterialien eingesetzt. Die Mischung aus dem erfindungsgemäßen Iridiumkomplex und dem Matrix material enthält zwischen 0.1 und 99 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 1 und 90 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 3 und 40 Vol.-%, insbe sondere zwischen 5 und 15 Vol.-% des erfindungsgemäßen Iridium komplexes bezogen auf die Gesamtmischung aus Emitter und Matrix material. Entsprechend enthält die Mischung zwischen 99.9 und 1 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 99 und 10 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 97 und 60 Vol.-%, insbesondere zwischen 95 und 85 Vol.-% des Matrix materials bezogen auf die Gesamtmischung aus Emitter und Matrix material. Geeignete Matrixmaterialien für die erfindungsgemäßen Verbindungen sind Ketone, Phosphinoxide, Sulfoxide und Sulfone, z. B. gemäß WO 2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, Carbazolderivate, z. B. CBP (N,N-Biscarba- zolylbiphenyl), m-CBP oder die in WO 2005/039246, US 2005/0069729, jp 2004/288381 , EP 1205527, WO 2008/086851 oder US 2009/0134784 offenbarten Carbazolderivate, verbrückte Carbazolderivate, z. B. gemäß US 2009/0136779, WO 2010/050778, WO 2011/042107 oder WO 2011/088877, Biscarbazolderivate, Indolocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109 oder WO 2011/000455, Azacarbazole, z. B. gemäß EP 1617710, EP 1617711, EP 1731584, JP 2005/347160, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 2005/111172, Azaborole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/117052, Diazasilolderivate, z. B. gemäß WO 2010/054729, Diazaphospholderivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, Triazinderivate, z. B. gemäß WO 2010/015306, WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Zinkkomplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Dibenzofuranderivate, z. B. gemäß WO 2009/148015, Dibenzothiophenderivate oder Tri- phenylenderivate.

Es kann auch bevorzugt sein, mehrere verschiedene Matrixmaterialien als Mischung einzusetzen, insbesondere mindestens ein elektronenleitendes Matrixmaterial und mindestens ein lochleitendes Matrixmaterial. Eine bevorzugte Kombination ist beispielsweise die Verwendung eines aroma tischen Ketons, eines Triazin-Derivats oder eines Phosphinoxid-Derivats mit einem Triarylamin-Derivat oder einem Carbazol-Derivat als gemischte Matrix für den erfindungsgemäßen Metallkomplex. Ebenso bevorzugt ist die Verwendung einer Mischung aus einem ladungstransportierenden Matrixmaterial und einem elektrisch inerten Matrixmaterial, welches nicht bzw. nicht in wesentlichem Maße am Ladungstransport beteiligt ist, wie z. B. in WO 2010/108579 beschrieben.

Bevorzugte Biscarbazole, die als Matrixmaterialien für die erfindungs gemäßen Verbindungen eingesetzt werden können, sind die Strukturen der folgenden Formeln (31) und (32),

wobei Ar 1 gleich oder verschieden für ein aromatisches oder heteroaroma tisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 30 aromatischen Ringatomen steht, welches jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, A 1 für NR, CR2, O oder S steht und R die oben genannten Bedeutungen aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht A 1 für CR2.

Bevorzugte Ausführungsformen der Verbindungen der Formeln (31) bzw. (32) sind die Verbindungen der folgenden Formeln (31a) bzw. (32a), wobei die verwendeten Symbole die oben genannten Bedeutungen aufweisen.

Beispiele für geeignete Verbindungen gemäß Formel (31) oder (32) sind die nachfolgend abgebildeten Verbindungen.

Bevorzugte Dibenzofuran-Derivate sind die Verbindungen der folgenden Formel (33), wobei der Sauerstoff auch durch Schwefel ersetzt sein kann, so dass ein Dibenzothiophen entsteht, L für eine Einfachbindung oder ein aroma tisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen steht, welches auch durch eine oder mehrere Reste R sub stituiert sein kann, und R und Ar 1 die oben genannten Bedeutungen auf weisen. Dabei können die beiden Gruppen Ar 1 , die an dasselbe Stickstoff atom binden, oder eine Gruppe Ar 1 und eine Gruppe L, die an dasselbe Stickstoffatom binden, auch miteinander verbunden sein, beispielsweise zu einem Carbazol.

Bevorzugte Carbazolamine sind die Strukturen der folgenden Formeln (34), (35) und (36), wobei L für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen steht, welches mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, und R und Ar 1 die oben genannten Bedeutungen aufweisen.

Bevorzugte Triazin-, Chinazolin- bzw. Pyrimidinderivate, welche als Mischung zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen einge setzt werden können, sind die Verbindungen der folgenden Formeln (37), (38) und (39), wobei Ar 1 und R die oben genannten Bedeutungen aufweist.

Besonders bevorzugt sind die Triazinderivate der Formel (37) und die Chinazolinderivate der Formel (39), insbesondere die Triazinderivate der Formel (37).

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist Ar 1 in den Formeln (37), (38) und (38) bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 30 aromatischen Ringatomen, insbesondere mit 6 bis 24 aromatischen Ring atomen, das durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann. Dabei sind geeignete aromatische bzw. heteroaromatische Ringsysteme Ar 1 die gleichen, wie sie oben als Ausführungsformen für Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 ausgeführt sind, insbesondere die Strukturen Ar-1 bis Ar-76.

Beispiele für geeignete Triazinverbindungen, welche als Matrixmaterialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden können, sind die in der folgenden Tabelle abgebildeten Verbindungen.

Weiterhin bevorzugt ist es, eine Mischung aus zwei oder mehr Triplett- Emittern, insbesondere zwei oder drei Triplettemittern, zusammen mit einem oder mehreren Matrixmaterialien einzusetzen. Dabei dient der Triplett-Emitter mit dem kürzerwelligen Emissionsspektrum als Co-Matrix für den Triplett-Emitter mit dem längerwelligen Emissionsspektrum. So können beispielsweise die erfindungsgemäßen Metallkomplexe mit einem kürzerwelligen, z.B. blau, grün oder gelb emittierenden, Metallkomplex als Co-Matrix kombiniert werden. Es können beispislweise auch erfindungs gemäße Metallkomplexe als Co-Matrix für längerwellig emittierende Triplettemitter, beispielsweise für rot emittierende Triplettemitter, einge setzt werden. Dabei kann es auch bevorzugt sein, wenn sowohl der kürzerwellig wie auch der längerwellig emittierende Metallkomplex eine erfindungsgemäße Verbindung ist. Eine bevorzugte Ausführungsform bei Verwendung einer Mischung aus drei Triplett-Emittern ist, wenn zwei als Co-Host und einer als emittierendes Material eingesetzt werden. Dabei weisen diese Triplett-Emitter bevorzugt die Emissionsfarben Grün, Gelb und Rot oder Blau, Grün und Orange auf.

Eine bevorzugte Mischung in der emittierenden Schicht enthält ein elek tronentransportierendes Hostmaterial, ein so genanntes „wide bandgap“ Hostmaterial, das aufgrund seiner elektronischen Eigenschaften nicht oder nicht in wesentlichem Umfang am Ladungstransport in der Schicht be teiligt ist, einen Co-Dotanden, welcher ein Triplettemitter ist, welcher bei einer kürzeren Wellenlänge als die erfindungsgemäße Verbindung emittiert, sowie eine erfindungsgemäße Verbindung.

Eine weitere bevorzugte Mischung in der emittierenden Schicht enthält ein elektronentransportierendes Hostmaterial, ein so genanntes „wide band gap“ Hostmaterial, das aufgrund seiner elektronischen Eigenschaften nicht oder nicht in wesentlichem Umfang am Ladungstransport in der Schicht beteiligt ist, ein lochtransportierendes Hostmaterial, einen Co-Dotanden, welcher ein Triplettemitter ist, welcher bei einer kürzeren Wellenlänge als die erfindungsgemäße Verbindung emittiert, sowie eine erfindungsge mäße Verbindung.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich auch in anderen Funktionen in der elektronischen Vorrichtung einsetzen, beispielsweise als Lochtransportmaterial in einer Lochinjektions- oder -transportschicht, als Ladungserzeugungsmaterial, als Elektronenblockiermaterial, als Loch- blockiermaterial oder als Elektronentransportmaterial, beispielsweise in einer Elektronentransportschicht. Ebenso lassen sich die erfindungsge mäßen Verbindungen als Matrixmaterial für andere phosphoreszierende Metallkomplexe in einer emittierenden Schicht einsetzen.

Als Kathode sind Metalle mit geringer Austrittsarbeit, Metalllegierungen oder mehrlagige Strukturen aus verschiedenen Metallen bevorzugt, wie beispielsweise Erdalkalimetalle, Alkalimetalle, Hauptgruppenmetalle oder Lanthanoide (z. B. Ca, Ba, Mg, AI, In, Mg, Yb, Sm, etc.). Weiterhin eignen sich Legierungen aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall und Silber, bei spielsweise eine Legierung aus Magnesium und Silber. Bei mehrlagigen Strukturen können auch zusätzlich zu den genannten Metallen weitere Metalle verwendet werden, die eine relativ hohe Austrittsarbeit aufweisen, wie z. B. Ag, wobei dann in der Regel Kombinationen der Metalle, wie beispielsweise Mg/Ag, Ca/Ag oder Ba/Ag verwendet werden. Es kann auch bevorzugt sein, zwischen einer metallischen Kathode und dem organischen Halbleiter eine dünne Zwischenschicht eines Materials mit einer hohen Dielektrizitätskonstante einzubringen. Hierfür kommen beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallfluoride, aber auch die entsprechenden Oxide oder Carbonate in Frage (z. B. LiF, LhO, BaF2, MgO, NaF, CsF, CS2CO3, etc.). Ebenso kommen hierfür organische Alkali metallkomplexe in Frage, z. B. Liq (Lithiumchinolinat). Die Schichtdicke dieser Schicht beträgt bevorzugt zwischen 0.5 und 5 nm.

Als Anode sind Materialien mit hoher Austrittsarbeit bevorzugt. Bevorzugt weist die Anode eine Austrittsarbeit größer 4.5 eV vs. Vakuum auf. Hierfür sind einerseits Metalle mit hohem Redoxpotential geeignet, wie beispiels weise Ag, Pt oder Au. Es können andererseits auch Metall/Metalloxid- Elektroden (z. B. AI/Ni/NiO x , AI/PtO x ) bevorzugt sein. Für einige Anwen dungen muss mindestens eine der Elektroden transparent oder teiltrans parent sein, um entweder die Bestrahlung des organischen Materials (O- SC) oder die Auskopplung von Licht (OLED/PLED, O-LASER) zu ermög lichen. Bevorzugte Anodenmaterialien sind hier leitfähige gemischte Metalloxide. Besonders bevorzugt sind Indium-Zinn-Oxid (ITO) oder Indium-Zink-Oxid (IZO). Bevorzugt sind weiterhin leitfähige, dotierte organische Materialien, insbesondere leitfähige dotierte Polymere, z. B. PEDOT, PANI oder Derivate dieser Polymere. Bevorzugt ist weiterhin, wenn auf die Anode ein p-dotiertes Lochtransportmaterial als Lochinjek tionsschicht aufgebracht wird, wobei sich als p-Dotanden Metalloxide, bei spielsweise M0O3 oder WO3, oder (per)fluorierte elektronenarme Aromaten eignen. Weitere geeignete p-Dotanden sind HAT-CN (Hexa- cyano-hexaazatriphenylen) oder die Verbindung NPD9 von Novaled. Eine solche Schicht vereinfacht die Lochinjektion in Materialien mit einem tiefen HOMO, also einem betragsmäßig großen HOMO.

In den weiteren Schichten können generell alle Materialien verwendet werden, wie sie gemäß dem Stand der Technik für die Schichten ver wendet werden, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun jedes dieser Materialien in einer elektronischen Vorrichtung mit den erfindungs gemäßen Materialien kombinieren.

Geeignete Ladungstransportmaterialien, wie sie in der Lochinjektions- bzw. Lochtransportschicht bzw. Elektronenblockierschicht oder in der Elektronentransportschicht der erfindungsgemäßen organischen Elektro lumineszenzvorrichtung verwendet werden können, sind beispielsweise die in Y. Shirota et al. , Chem. Rev. 2007, 107(4), 953-1010 offenbarten Verbindungen oder andere Materialien, wie sie gemäß dem Stand der Technik in diesen Schichten eingesetzt werden. Bevorzugt sind als Loch transportmaterialien, die in einer Lochtransport-, Lochinjektions- oder Elektronenblockierschicht in der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz vorrichtung verwendet werden können, Indenofluorenamin-Derivate (z. B. gemäß WO 06/122630 oder WO 06/100896), die in EP 1661888 offen barten Aminderivate, Hexaazatriphenylenderivate (z. B. gemäß WO 01/049806), Aminderivate mit kondensierten Aromaten (z. B. gemäß US 5,061,569), die in WO 95/09147 offenbarten Aminderivate, Monobenzo- indenofluorenamine (z. B. gemäß WO 08/006449), Dibenzoindenofluoren- amine (z. B. gemäß WO 07/140847), Spirobifluoren-Amine (z. B. gemäß WO 2012/034627, WO2014/056565), Fluoren-Amine (z. B. gemäß EP 2875092, EP 2875699 und EP 2875004), Spiro-Dibenzopyran-Amine (z. B. EP 2780325) und Dihydroacridin-Derivate (z. B. gemäß WO 2012/150001). Die Vorrichtung wird entsprechend (je nach Anwendung) strukturiert, kon taktiert und schließlich hermetisch versiegelt, da sich die Lebensdauer derartiger Vorrichtungen bei Anwesenheit von Wasser und/oder Luft drastisch verkürzt.

Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit einem Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck von üblicher weise kleiner 10 -5 mbar, bevorzugt kleiner 10 -6 mbar aufgedampft. Es ist auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer oder noch höher ist, beispielsweise kleiner 10 7 mbar.

Bevorzugt ist ebenfalls eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10 -5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden (z. B. M. S. Arnold et al., Appl. Phys. Lett. 2008, 92, 053301 ).

Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck oder Nozzle-Printing, beson ders bevorzugt aber LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransfer- druck) oder Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck), hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen nötig, welche beispielsweise durch geeignete Substitution erhalten werden.

Die organische Elektrolumineszenzvorrichtung kann auch als Hybrid system hergestellt werden, indem eine oder mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht werden und eine oder mehrere andere Schichten aufgedampft werden. So ist es beispielsweise möglich, eine emittierende Schicht enthaltend einen erfindungsgemäßen Metallkomplex und ein Matrixmaterial aus Lösung aufzubringen und darauf eine Lochblockier schicht und/oder eine Elektronentransportschicht im Vakuum aufzu dampfen.

Diese Verfahren sind dem Fachmann generell bekannt und können von ihm ohne Probleme auf organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen gemäß Formel (1 ) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen angewandt werden.

Die erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, weisen eine hohe Effizienz, eine gute Lebensdauer und eine geringe Betriebsspannung auf. Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Verbindungen thermisch sehr stabil und insbesondere die erfindungsgemäßen Verbindungen mit einem nicht zu hohen Molekulargewicht, insbesondere mit einem Molekulargewicht bis ca. 1200 g/mol, lassen sich gut und unzersetzt sublimieren.

Diese oben genannten Vorteile gehen nicht mit einer Verschlechterung der weiteren elektronischen Eigenschaften einher.

Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne sie dadurch einschränken zu wollen. Der Fachmann kann aus den Schilderungen ohne erfinderisches Zutun weitere erfindungsgemäße elek tronische Vorrichtungen hersteilen und somit die Erfindung im gesamten beanspruchten Bereich ausführen.

Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt die Röntgenstruktur des erfindungsgemäßen Komplexes Ir617, dessen Synthese in den nachfolgenden Beispielen beschrieben wird.

Beispiele:

Die nachfolgenden Synthesen werden, sofern nicht anders angegeben, unter einer Schutzgasatmosphäre in getrockneten Lösungsmitteln durch geführt. Die Metallkomplexe werden zusätzlich unter Ausschluss von Licht bzw. unter Gelblicht gehandhabt. Die Lösungsmittel und Reagenzien können z. B. von Sigma-ALDRICH bzw. ABCR bezogen werden. Die jeweiligen Angaben in eckigen Klammern bzw. die zu einzelnen Verbin dungen angegebenen Nummern beziehen sich auf die CAS-Nummern der literaturbekannten Verbindungen. Bei Verbinden, die mehrere tautomere, isomere, enantiomere oder diastereomere Formen ausweisen können, wird eine Form stellvertretend gezeigt.

A: Synthese der Synthone S:

Beispiel S1:

Ein Gemisch aus 18.2 g (50 mmol) 2,2'-(5-Chlor-1 ,3-phenylen)-bis[4, 4,5,5- tetramethyl-1 ,3,2-dioxaborolan [1417036-49-7], 28.3 g (100 mol) 1-Brom- 2-iodbenzol, 31.8 g (300 mmol) Natriumcarbonat, 200 ml Toluol, 100 ml Ethanol und 200 ml Wasser wird unter sehr gutem Rühren mit 788 mg (3 mmol) Triphenylphosphin und dann mit 225 mg (1 mmol) Palladium(ll)- acetat versetzt und 48 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten trennt man die organische Phase ab, wäscht diese einmal mit 300 ml Wasser und einmal mit 300 ml gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über Magnesiumsulfat. Man filtriert vom Trockenmittel ab und engt das Filtrat im Vakuum vollständig ein. Der Rückstand wird Flash-chromatographiert (Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau). Ausbeute: 16.5 g (39 mmol), 78 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

Beispiel S2: Ein gut gerührtes Gemisch aus 23.9 g (100 mmol) 2-Chlor-4-iodpyridin [153034-86-7], 19.8 g (100 mmol) Biphenylboronsäure [5122-94-1], 21.2 g (200 mmol) Natriumcarbonat, 1.16 g (1 mmol) Tetrakis-triphenylphos- phino-palladium(O), 150 ml Toluol, 50 ml Dioxan und 100 ml Wasser wird 16 unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten saugt man vom ausgefallenen Feststoff ab, wäscht diesen dreimal mit je 100 ml Wasser und zweimal mit je 50 ml Methanol und trocknet im Vakuum. Der Feststoff wird in 150 ml Acetonitril heiß ausgerührt, abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 24.2 g (91 mmol), 91 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

Stufe S2b:

Ein gut gerührtes Gemisch aus 26.6 g (100 mmol) S2a, 15.6 g (100 mmol) 4-Chlorphenylboronsäure [1679-18-1], 27.6 g (200 mmol) Kaliumcarbonat, 702 mg (1 mmol) Bis-triphenylphosphin-palladium(ll)chlorid, 50 g Glas kugeln (3 mmol Durchmesser), 200 ml Acetonitril und 100 ml Methanol wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten saugt man vom ausge fallenen Feststoff ab, wäscht diesen dreimal mit je 100 ml Wasser und zweimal mit je 50 ml Methanol und trocknet im Vakuum. Der Feststoff wird in 500 ml Dichlormethan (DCM) und 100 ml Ethylacetat (EE) gelöst und über ein mit DCM vorgeschlämmtes Kieselgel-Bett filtriert. Das Filtrat wird im Vakuum eingeengt. Der verbleibende Feststoff wird mit 150 ml Ethanol heiß ausgerührt, abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 27.3 g (80 mmol), 80 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

Stufe S2c:

Ein Gemisch aus 34.2 g (100 mmol) S2b, 26.7 g (105 mmol) Bis(pinaco- lato)diboran, 29.4 g (300 mmol) Kaliumacetat (wasserfrei), 50 g Glas kugeln (3 mm Durchmesser) und 500 ml TFIF wird unter gutem Rühren mit 821 mg (2 mmol) S-Phos und dann mit 225 mg (1 mmol) Palladium(ll)- acetat versetzt und 16 h unter Rückfluss erhitzt. Man saugt noch heiß von den Salzen und Glaskugeln über ein mit THF vorgeschlämmtes Celite-Bett ab, wäscht dieses mit etwas THF nach und engt das Filtrat zur Trockene ein. Man nimmt den Rückstand in 100 ml MeOH auf, rührt warm aus, saugt vom auskristallisieren Produkt ab, wäscht zweimal mit je 30 ml Methanol nach und trocknet im Vakuum. Ausbeute: 36.4 g (84 mmol),

84 %; Reinheit: ca. 95 %ig n. 1 H-NMR.

Stufe S2: Ein gut gerührtes Gemisch aus 21.3 g (100 mmol) S2c, 13.6 g (100 mmol) 1-Brom-2-iodbenzol [583-55-1], 53.0 g (500 mmol) Natriumcarbonat,

400 ml Toluol, 200 ml Ethanol und 400 ml Wasser wird mit 1.57 g (6 mmol) Triphenylphosphin und dann mit 449 mg (2 mmol) Palladium(ll)- acetat versetzt und 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten trennt man die organische Phase ab, wäscht diese zweimal mit je 200 ml Wasser, einmal mit 200 ml gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über Magnesiumsulfat. Man filtriert über ein mit Toluol vorgeschlämmtes Celite- Bett ab, engt das Filtrat zur Trockene ein und kristallisiert den Rückstand aus ca. 50 ml Methanol unter Zusatz von etwas Ethylacetat um. Ausbeute: 37.4 g (83 mmol), 83 %; Reinheit: ca. 95 %ig n. 1 H-NMR.

Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden: Ein gut gerührtes Gemisch aus 27.4 g (100 mmol) 2,5-Dichlor-4-iodpyridin [796851-03-1], 19.8 g (100 mmol) Biphenylboronsäure [5122-94-1], 27.6 g (200 mmol) Kaliumcarbonat, 702 mg (1 mmol) Bis-triphenylphosphin- palladium(ll)chlorid, 50 g Glaskugeln (3 mmol Durchmesser), 150 mmol Acetonitril und 150 ml Methanol wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die Reaktionsmischung in 1000 ml Wasser eingerührt. Der ausgefallene Feststoff wird abgesaugt, dreimal mit je 100 ml Wasser und einmal mit 50 ml Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 29.4 g (98 mmol), 98 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

Stufe S20b: Durchführung analog 20a, wobei anstelle von Biphenylboronsäure [5122- 94-1] 12.2 g (100 mmol) Phenylboronsäure [98-80-6] eingesetzt wird. Das Rohprodukt wird in 300 ml DCM und 100 ml EE gelöst und über ein Kieselgel-Bett filtriert. Nach Einengen des Filtrats wird der Feststoff aus 70 ml Acetonitril heiß ausgerührt. Ausbeute: 27.3 g (80 mmol), 80 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

Stufe S20: Ein gut gerührtes Gemisch aus 34.2 g (100 mmol) S20b, 17.2 g

(110 mmol) 2-Chlor-phenylboronsäure [3900-89-8], 41.5 g (300 mmol) Kaliumcarbonat, 600 ml TFIF und 200 ml Wasser wird mit 1.64 g (4 mmol) S-Phos und 499 mg (2 mmol) Palladium(ll)acetat versetzt und 16 h unter schwachem Rückfluss gerührt. Nach Erkalten trennt man die organische Phase ab, wäscht diese zweimal mit je 200 ml gesättigter Kochsalzlösung und engt zur Trockene ein. Der Rückstand wird in 100 ml Ethanol 4 h aus gekocht. Der Feststoff wird nach Erkalten abgesaugt, mit 50 ml Ethanol gewaschen und getrocknet. Die weitere Reinigung erfolgt durch Umkristallisation aus ca. 200 ml Ethylacetat. Ausbeute: 25.9 g (62 mmol), 62 %; Reinheit: ca. 95 %ig n. 1 H-NMR

* über drei Stufen

Beispiel S50:

Ein Gemisch aus 21.1 g (50 mmol) S1 , 20.4 g (100mol) 4,4,5,5-Tetra- methyl-2-phenyl-1 ,3,2-dioxaborolan [24388-23-6], 63.4 g (600 mmol) Natriumcarbonat, 400 ml Toluol, 200 ml Ethanol und 400 ml Wasser wird unter sehr gutem Rühren mit 1 .58 g (6 mmol) Triphenylphosphin und dann mit 449 mg (2 mmol) Palladium(Il)acetat versetzt und 48 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten trennt man die organische Phase ab, wäscht diese einmal mit 300 ml Wasser und einmal mit 300 ml gesättigter Kochsalz lösung und trocknet über Magnesiumsulfat. Man filtriert vom Trockenmittel ab und engt das Filtrat um Vakuum vollständig ein. Der Rückstand wird Flash-chromatographiert (Säulenautomat Torrent der Fa. A. Semrau). Ausbeute: 17.1 g (41 mmol), 82 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

Beispiel S100:

Ein gut gerührtes Gemisch aus 31.4 g (200 mmol) Brombenzol [108-86-1], 16.1 g (100 mmol) 1-Chlor-3,5-ethinyl-benzol [1378482-52-0], 194.5 ml (1.5 mol) Triethylamin, 700 ml DMF und 2.31 g (2 mmol) Tetrakis- triphenylphosphino-palladium(O) wird 16 h bei 70 °C gerührt. Man saugt noch warm vom gebildeten Triethylammoniumhydrobromid ab und wäscht dieses einmal mit 50 ml DMF. Das Filtrat wird zur Trockene eingeengt und der Rückstand wird in 1000 ml Dichlormethan aufgenommen. Die orga- nische Phase wird dreimal mit je 300 ml Wasser und einmal mit 300 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Man engt die organische Phase auf ca. 300 ml ein, versetzt mit 100 ml Ethylacetat, filtriert über ein Kieselgelbett-Bett ab und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Der so erhaltene Feststoff wird einmal mit 150 ml Methanol ausgerührt und dann im Vakuum getrocknet. Der Fest stoff wird in einem Gemisch aus 500 ml THF und 100 ml MeOH unter Zugabe von 10.7 g (200 mmol) Ammoniumchlorid, 5 g Palladium (5%) auf Kohle bei 40 °C unter 2 bar Wasserstoff-Atmosphäre bis zur beendeten Wasserstoffaufnahme (ca. 12 h) hydriert. Man filtriert vom Katalysator über ein mit THF vorgeschlämmtes Celite-Bett ab, entfernt das Lösungsmittel im Vakuum und flash-chromatographiert den Rückstand an einem Säulenautomaten (CombiFlashTorrent der Fa. A Semrau).

Ausbeute: 26.3 g (82 mmol), 82 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden:

Beispiel S200:

Ein Gemisch aus 41.7 g (100 mmol) S50, 26.7 g (105 mmol) Bis(pinaco- lato)diboran [73183-34-3], 29.4 g (300 mmol) Kaliumacetat (wasserfrei),

50 g Glaskugeln (3 mm Durchmesser) und 300 ml THF wird unter gutem Rühren mit 821 mg (2 mmol) S-Phos und dann mit 225 mg (1 mmol) Palladium(ll)acetat versetzt und 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten saugt man von den Salzen und Glaskugeln über ein mit THF vor geschlämmtes Celite-Bett ab, wäscht dieses mit etwas THF nach und engt das Filtrat zur Trockene ein. Man nimmt den Rückstand in 100 ml MeOH auf, rührt warm aus, saugt vom auskristallisieren Produkt ab, wäscht zweimal mit je 30 ml Methanol nach und trocknet im Vakuum. Ausbeute: 45.8 g (90 mmol), 90 %; Reinheit: ca. 95 %ig n. 1 H-NMR.

Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden:

Beispiel S400:

Ein gut gerührtes Gemisch von 50.8 g (100 mmol) S200, 31.4 g (120 mmol) Tri-iso-propylsilyl-ethinylbromid [111409-79-1], 26.5 g

(250 mmol) Natriumcarbonat, 2.31 g (2 mmol) Tetrakis-triphenyl- phosphino-palladium(O), 600 ml Toluol, 300 ml Ethanol und 100 ml Wasser wird 24 h bei 80 °C gerührt. Nach Erkalten trennt man die organische Phase ab, wäscht diese zweimal mit je 200 ml gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über Magnesiumsulfat. Man filtriert vom Trockenmittel ab, engt das Filtrat bei 30 °C im Vakuum ein, nimmt den Rückstand in 500 ml Dichlormethan auf, gibt 110 ml TBAF (1M in TFIF) [10549-76-5] zu, rührt 1 h bei RT nach, wäscht dann zweimal mit je 300 ml Wasser und zweimal mit je 200 ml gesättigter Kochsalzlösung, engt bei 30 °C ein und chromatographiert den Rückstand an einem Säulen automaten (CombiFlashTorrent der Fa. A Semrau). Lagerung des Produkts im Tiefkühlschrank. Ausbeute: 29.4 g (72 mmol), 72 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

B: Synthese der Liganden L: Beispiel L1: Ein Gemisch aus 50.9 g (100 mmol) S200, 31 .0 g (100 mmol) 2-(2‘-Brom- [1 , 1 ‘-biphenyl]-4-yl)-pyridin [1374202-35-3], 63.7 g (300 mmol) Trikalium- phosphat, 400 ml Toluol, 200 ml Dioxan und 400 ml Wasser wird unter gutem Rühren mit 1 .64 g (4 mmol) S-Phos und dann mit 449 mg (2 mmol) Palladium(ll)acetat versetzt und anschließend 24 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten trennt man die organische Phase ab, wäscht diese zweimal mit je 300 ml Wasser und einmal mit 300 ml gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über Magnesiumsulfat. Man filtriert vom Trockenmittel ab, engt das Filtrat im Vakuum zur Trockene ein und kristallisiert das glas artige Rohprodukt in der Siedehitze aus Acetonitril (~150 ml) und dann ein zweites Mal aus Aceton itri I/Ethy lacetat um. Ausbeute: 43.3 g (71 mmol),

71 %; Reinheit: ca. 95 %ig n. 1 H-NMR.



Beispiel L200: Ein gut gerührtes Gemisch aus 23.4 g (100 mmol) 2-(4-Bromphenyl)- pyridin [63993-36-1], 40.7 g (100 mmol) S400, 81.5 g (250 mmol) Caesiumcarbonat, 50 g Glaskugeln (3 mm Durchmesser), 787 mg (1 mmol) XPhos-Pd-G2 [1310584-14-5], 477 mg (1 mmol) XPhos [564483- 18-7] und 500 ml Acetonitril wird 16 h bei 90 °C gerührt. Man saugt noch warm von den Salzen ab und wäscht diese zweimal mit je 200 ml DCM nach. Das Filtrat wird zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird in 1000 ml Dichlormethan aufgenommen. Die organische Phase wird dreimal mit je 300 ml Wasser und einmal mit 300 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Man engt die orga- nische Phase auf ca. 500 ml ein, versetzt mit 200 ml Ethylacetat, filtriert über ein Kieselgelbett-Bett ab und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Der so erhaltene Feststoff wird einmal mit 150 ml Methanol ausgerührt und dann im Vakuum getrocknet. Der Feststoff wird in einem Gemisch aus 500 ml THF und 100 ml MeOH untere Zugabe von 10.7 g (200 mmol) Ammoniumchlorid, 5 g Palladium (5%) auf Kohle bei 40 °C unter 2 bar Wasserstoff-Atmosphäre bis zur beendeten Wasserstoffaufnahme (ca.

12 h) hydriert. Man filtriert vom Katalysator über ein mit THF vorge schlämmtes Celite-Bett ab, entfernt das Lösungsmittel im Vakuum und flash-chromatographiert den Rückstand an einem Säulenautomaten (CombiFlashTorrent der Fa. A Semrau). Ausbeute: 35.6 g (63 mmol),

63 %; Reinheit: ca. 97 %ig n. 1 H-NMR.

Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden: C: Synthese der Komplexe:

C1: Neutrale, einzähnige Co-Liganden Beispiel Ir100:

Ein Gemisch aus 6.12 g (10 mmol) L1 , 4.15 g (10 mmol) [(1 ,2,5,6-h)-1 ,5- Cyclooctadien][(1 ,2,3,3a,7a-r|)-1 /-/-inden-1 -yl]-iridium (= (Ind)lr(COD)) [102525-11-1], 100 ml Eisessig und 100 ml Dioxan wird 24 h bei 100 °C gerührt. Man engt die rote Lösung zur Trockene ein, nimmt den Rückstand in 100 ml DCM auf, gibt 5 ml Triethylamin zu und leitet bei 25 °C unter gutem Rühren für 3 h einen Kohlenmonoxid-Strom durch die Lösung.

Dann destilliert man das DCM ab und ersetzt das abdestillierte DCM kontinuierlich durch Methanol. Abschließend engt man im Vakuum auf ein Volumen von ca. 50 ml ein, saugt das Produkt ab, wäscht dieses dreimal mit je 30 ml Methanol und trocknet im Vakuum. Die Reinigung erfolgt durch zweimalige Chromatographie an Kieselgel mit DCM/n-Heptan (2:1, vv). Das so erhaltene Produkt kann, wie in WO 2016/124304 beschrieben, mittels Heißextraktion und Tempern bzw. fraktionierter Sublimation weiter gereinigt werden. Ausbeute: 4.42 g (6.3 mmol); 63 % d. Th.; Reinheit: > 99.5 % n. 1 H-NMR.

C2: Monoanionische, einzähnige Co-Liganden Beispiel Ir200:

Ein Gemisch aus 6.14 g (10 mmol) L5 und 3.53 g (10 mmol) IrCta x 3 H2O [13569-57-8], 150 ml Ethoxyethanol und 50 ml Wasser wird 24 h unter Rückfluss erhitzt. Man engt die braune Suspension zur Trockene ein, nimmt den Rückstand in 50 ml DMSO auf, fügt 1.08 g (22 mmol) Natrium cyanid [143-33-9] zu und rührt 8 h bei 50 °C nach. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum nimmt man den Rückstand in 200 ml DCM auf und chromatographiert an Kieselgel. Man schneidet die gelbe Kernfraktion (Rf ~ 0.8) heraus und destilliert das DCM am Rotationsverdampfer bei 50 °C Wasserbadtemperatur bei Normaldruck ab, wobei das abdestillierte Volumen an DCM kontinuierlich durch Zugabe von EtOH ersetzt wird. Nach beendeter DCM-Destillation engt man im Vakuum auf ca. 100 ml Volumen ein, saugt vom gelben Feststoff über eine Umkehrfritte ab, wäscht den Feststoff zweimal mit je 50 ml Ethanol und trocknet diesen zunächst im Argonstrom und dann im Vakuum (p ~ 10 -3 mbar, T ~ 100 °C). Das so erhaltene Produkt kann, wie in WO 2016/124304 beschrieben, mittels Fleißextraktion und fraktionierter Sublimation weiter gereinigt werden. Ausbeute: 4.06 g (4.7 mmol); 4.7 % d. Th.; Reinheit: > 99.5 % n. 1 H-NMR und HPLC.

Analog kann die folgende Verbindung dargestellt werden:

C3: Monoanionische und neutrale, einzähnige Co-Liganden Beispiel Ir300:

Darstellung analog C2. Einsatz von 8.21 g (10 mmol) L13, 490 mg (10 mmol) NaCN und 1.03 g (10 mmol) Phenyl-isonitril [931-54-4] Ausbeute: 2.65 g (2.3 mmol); 23 % d. Th., Diastereomerengemisch; Reinheit: > 99.0 % n. 1 H-NMR.

C4: Neutrale, zweizähnige Co-Liganden Beispiel Ir400:

Ein Gemisch aus 7.64 g (10 mmol) L2, 4.15 g (10 mmol) [(1 ,2,5,6-h)-1 ,5- Cyclooctadien][(1 ,2,3,3a,7a-r|)-1 /-/-inden-1 -yl]-iridium (= (Ind)lr(COD))

[102525-11 -1 ], 100 ml Eisessig und 100 ml Dioxan wird 24 h bei 100 °C gerührt. Man engt die rote Lösung zur Trockene ein, nimmt den Rückstand in 100 ml DCM auf, gibt 5 ml Triethylamin und dann 1.87 g (12 mmol) 2,2 ' - Bipyridin [366-18-7] zu und rührt 12 h nach. Dann destilliert man das DCM ab und ersetzt das abdestillierte DCM kontinuierlich durch Methanol. Ab schließend engt man in Vakuum auf ein Volumen von ca. 50 ml ein, saugt das Produkt ab, wäscht dieses dreimal mit je 30 ml Methanol und trocknet im Vakuum. Die Reinigung erfolgt durch zweimalige Chromatographie an Kieselgel mit DCM/EE (2:1, vv). Das so erhaltene Produkt kann, wie in WO 2016/124304 beschrieben, mittels Heißextraktion und Tempern bzw. fraktionierter Sublimation weiter gereinigt werden. Ausbeute: 3.67 g

(3.3 mmol); 33 % d. Th.; Reinheit: > 99.5 % n. 1 H-NMR.

C5: Monoanionische, zweizähnige Co-Liganden Beispiel Ir500: Ein Gemisch aus 8.21 g (10 mmol) L13 und 3.53 g (10 mmol) IrCta x

3 H2O [13569-57-8], 150 ml Ethoxyethanol und 50 ml Wasser wird 24 h unter Rückfluss erhitzt. Man engt die braune Suspension zur Trockene ein, nimmt den Rückstand in 100 ml 2-Ethoxyethanol auf, gibt 7.76 g (50 mmol) 2-Phenylpyridin [1008-89-5] und dann 7.71 g (30 mmol) Silber-trifluormethansulfonat [2923-28-6] zu und rührt 16 h bei 130 °C nach. Man entfernt das Lösungsmittel im Vakuum, nimmt den Rückstand in 300 ml DCM auf, filtriert über ein mit DCM vorgeschlämmtes Celite-Bett ab, destilliert das DCM ab und ersetzt es kontinuierlich mit Methanol. Ab schließend engt man auf ca. 100 ml ein, saugt vom ausgefallenen Produkt ab, wäscht dieses dreimal mit je 30 ml Methanol und trocknet im Vakuum. Die Reinigung erfolgt durch zweimalige Chromatographie an Kieselgel mit Toluol/DCM (9:1, vv). Das so erhaltene Produkt kann, wie in WO 2016/124304 beschrieben, mittels Heißextraktion und Tempern bzw. frak tionierter Sublimation weiter gereinigt werden. Ausbeute: Ir500a, Dia- stereomerl: 2.50 g (2.1 mmol); Ir500b, Diastereomer2: 2.24 g (1.9 mmol); Reinheit: > 99.5 % n. 1 H-NMR.

C6: Dianionische, zweizähnige Co-Liganden Beispiel Ir600:

Ein 1000 ml Dreihalskolben mit Magnetrührkern, Wasserabscheider mit Rückflusskühler und Argonüberlagerung, Innenthermometer (Pt-100 Thermoelement) und Tropftrichter wird unter Argonatmosphäre mit 6.14 g (10 mmol) Ligand L5, 3.53 g (10 mmol) IrC x 3 H 2 0 [13569-57-8],

29.45 g (300 mmol) Kaliumacetat (wasserfrei) [127-08-2], 244 g (2 mol) Benzoesäure [65-85-0] und 9.47 ml (100 mmol) Acetanhydrid [108-24-7] beschickt. Man heizt die Reaktionsmischung zügig auf 250 °C auf und rührt dann 3 h bei dieser Temperatur nach. Die abdestillierte Essigsäure wird über den Wasserabscheider ausgeschleust. Nach 3 h lässt man die Reaktionsmischung auf 130 °C erkalten und gibt dann langsam (Vorsicht Siedeverzüge möglich!) tropfenweise 500 ml Methanol zu. Man lässt das ausgefallene Produkt sedimentieren, dekantiert vom Überstand ab, über führt mit Methanol auf eine Umkehrfritte, saugt das Produkt ab, wäscht dreimal mit 50 ml heißem Methanol nach und trocknet im Vakuum. Man suspendiert den Feststoff für 1 h in 300 ml warmen DCM und chromato- graphiert dann mit DCM an 300 g Kieselgel 60 (Merck). Man schneidet die gelbe-orange Kernfraktion (Rf ~ 0.9) heraus und destilliert das DCM am Rotationsverdampfer bei 50 °C Wasserbadtemperatur bei Normaldruck ab, wobei das abdestillierte Volumen an DCM kontinuierlich durch Zugabe von EtOH ersetzt wird. Nach beendeter DCM-Destillation engt man im Vakuum auf ca. 100 ml Volumen ein, saugt vom gelben Feststoff über eine Umkehrfritte ab, wäscht den Feststoff zweimal mit je 50 ml Ethanol und trocknet diesen zunächst im Argonstrom und dann im Vakuum (p ~ 10 3 mbar, T ~ 100 °C). Das so erhaltene Produkt kann, wie in WO 2016/124304 beschrieben, mittels Heißextraktion und fraktionierter Sublimation weiter gereinigt werden. Ausbeute: 8.5 g (9.00 mmol); 90 % d. Th.; Reinheit: > 99.5 % n. 1 H-NMR und HPLC. Analog können folgende Verbindungen dargestellt werden:

Beispiel: Herstellung der OLEDs 1) Vakuum-prozessierte Devices:

Die Herstellung von erfindungsgemäßen OLEDs sowie OLEDs nach dem Stand der Technik erfolgt nach einem allgemeinen Verfahren gemäß WO 2004/058911 , das auf die hier beschriebenen Gegebenheiten (Schichtdickenvariation, verwendete Materialien) angepasst wird.

In den folgenden Beispielen werden die Ergebnisse verschiedener OLEDs vorgestellt. Gereinigte Glasplättchen (Reinigung in Miele Laborspül maschine, Reiniger Merck Extran), die mit strukturiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind, werden 25 Minuten mit UV-Ozon vorbehandelt (UV-Ozon Generator PR-100, Firma UVP) und innerhalb 30 min. zur verbesserten Prozessierung mit 20 nm PEDOT:PSS beschich- tet (Poly(3,4-ethylendioxy-thiophen)poly(styrolsulfonat), bezogen als

CLEVIOS™ P VP AI 4083 von Heraeus Precious Metals GmbH Deutsch land, aus wässriger Lösung aufgeschleudert) und anschließend bei 180 °C 10 min. lang ausgeheizt. Diese beschichteten Glasplättchen bilden die Substrate, auf welche die OLEDs aufgebracht werden. Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Loch injektionsschicht 1 (HIL1 ) bestehend aus HTM1 dotiert mit 5 % NDP-9 (kommerziell erhältlich von der Fa. Novaled), 20 nm / Lochtransport schicht 1 (HTL1 ) bestehend aus HTM1 , 150 nm für blaue Devices, 215 nm für grüne/gelbe Devices, 110 nm für rote Devices / Lochtransportschicht 2 (HTL2) / Emissionsschicht (EML) / Lochblockierschicht (HBL) / Elektronen transportschicht (ETL) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet.

Zunächst werden vakuum-prozessierte OLEDs beschrieben. Hierfür werden alle Materialien in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Dabei besteht die Emissionsschicht immer aus mindestens einem Matrix material (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Co.Verdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie M1 :M2:lr(L1 ) (55%:35%: 10%) bedeutet hierbei, dass das Material M1 in einem Volumenanteil von 55%, M2 in einem Volumenanteil von 35% und I r( L 1 ) in einem Volumenanteil von 10% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung zweier Materialien bestehen. Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle 1 zu entnehmen. Die zur Herstellung der OLEDs ver wendeten Materialien sind in Tabelle 4 gezeigt.

Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren, die Strom eff izienz (gemessen in cd/A), die Leistungseffizienz (gemessen in Im/W) und die externe Quanteneffizienz (EQE, gemessen in Prozent) in Abhängigkeit der Leuchtdichte, berechnet aus Strom-Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien (IUL-Kennlinien) unter Annahme einer lambertschen Abstrahlcharakteristik sowie die Lebens dauer bestimmt. Die Elektrolumineszenzspektren werden bei einer Leucht dichte von 1000 cd/m 2 bestimmt und daraus die CIE 1931 x und y Farb- koordinaten berechnet. Die OLEDs können initital auch bei anderen Start leuchtdichten betrieben werden. Die Werte für die Lebensdauer können dann mit Hilfe dem Fachmann bekannten Umrechnungsformeln auf eine Angabe für andere Startleuchtdichten umgerechnet werden. Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen als Emittermaterialien in phosphoreszierenden OLEDs

Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich unter anderem als phosphoreszierende Emittermaterialien in der Emissionsschicht in OLEDs einsetzen. Die Ergebnisse der OLEDs sind in Tabelle 2 zusammenge- fasst.

Tabelle 1 : Aufbau der OLEDs

Tabelle 2: Ergebnisse der Vakuum-prozessierten OLEDs Lösungs-prozessierte Devices:

A: Aus niedermolekularen löslichen Funktionsmaterialien

Die erfindungsgemäßen Iridium-Komplexe können auch aus Lösung ver arbeitet werden und führen dort zu prozesstechnisch wesentlich ein- fächeren OLEDs, im Vergleich zu den vakuum prozessierten OLEDs, mit dennoch guten Eigenschaften. Die Herstellung solcher Bauteile lehnt sich an die Herstellung polymerer Leuchtdioden (PLEDs) an, die in der Literatur bereits vielfach beschrieben ist (z. B. in der WO 2004/037887). Der Aufbau setzt sich aus Substrat / ITO / Lochinjektionsschicht (60 nm) / Interlayer (20 nm) / Emissionsschicht (60 nm) / Lochblockierschicht

(10 nm) / Elektronentransportschicht (40 nm) / Kathode zusammen. Dazu werden Substrate der Firma Technoprint (Sodalimeglas) verwendet, auf welche die ITO-Struktur (Indium-Zinn-Oxid, eine transparente, leitfähige Anode) aufgebracht wird. Die Substrate werden im Reinraum mit Dl Wasser und einem Detergens (Deconex 15 PF) gereinigt und dann durch eine UV/Ozon-Plasmabehandlung aktiviert. Danach wird ebenfalls im Reinraum eine 20 nm Lochinjektionsschicht (PEDOT:PSS von Clevios™) durch Spin-Coating aufgebracht. Die benötigte Spinrate hängt vom Verdünnungsgrad und der spezifischen Spin-Coater-Geometrie ab. Um Restwasser aus der Schicht zu entfernen, werden die Substrate für 30 Minuten bei 200 °C auf einer Heizplatte ausgeheizt. Die verwendete Interlayer dient dem Lochtransport, wobei in diesem Fall wird HL-X von Merck verwendet wird. Die Interlayer kann alternativ auch durch eine oder mehrere Schichten ersetzt werden, die lediglich die Bedingung erfüllen müssen, durch den nachgelagerten Prozessierungsschritt der EML-Ab- scheidung aus Lösung nicht wieder abgelöst zu werden. Zur Herstellung der Emissionsschicht werden die erfindungsgemäßen Triplettemitter zusammen mit den Matrixmaterialien in Toluol oder Chlorbenzol gelöst. Der typische Feststoffgehalt solcher Lösungen liegt zwischen 16 und 25 g/L, wenn, wie hier, die für eine Device typische Schichtdicke von 60 nm mittels Spincoating erzielt werden soll. Die lösungsprozessierten Devices enthalten eine Emissionsschicht aus M5:M6:lrL (20%:55%:25%). Die Emissionsschicht wird in einer Inertgasatmosphäre, im vorliegenden Fall Argon, aufgeschleudert und 10 min bei 160 °C ausgeheizt. Darüber wird die Lochblockierschicht (10 nm ETM1) und die Elektronentransportschicht (40 nm ETM1 (50%) / ETM2 (50%)) aufgedampft (Aufdampfanlagen von Lesker o.a., typischer Aufdampfdruck 5 x 10 6 mbar). Zuletzt wird eine Kathode aus Aluminium (100 nm) (hochreines Metall von Aldrich) aufge dampft. Um das Device vor Luft und Luftfeuchtigkeit zu schützen, wird die Vorrichtung abschließend verkapselt und dann charakterisiert. Die genannten OLED-Beispiele sind noch nicht optimiert. Tabelle 3 fasst die erhaltenen Daten zusammen.

Tabelle 3: Ergebnisse mit aus Lösung prozessierten Materialien

Tabelle 4: Strukturformeln der verwendeten Materialien