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Title:
METERING UNIT, HIGH-PRESSURE PUMP, AND HIGH-PRESSURE INJECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/206483
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a metering unit (37), to a high-pressure pump (1), and to a high-pressure injection system (36), each having a metering unit (37), which permits pressure oscillations to be damped. The metering unit (37) comprises an electromagnet (17), an armature (14) movable by the electromagnet (17), a valve piston (15) movable between a closed position and an open position, wherein the valve piston (15) is operatively mechanically connected to the armature (14), such that the valve piston (15) is movable in a first direction by means of the magnetic force applied to the armature (14) by the electromagnet (17), a first elastic valve element (18), in particular a first valve spring, which applies a force to the valve piston (15), such that the valve piston (15) is movable in a second direction by the first elastic valve element (18), and a second elastic valve element (100), in particular a second valve spring, which is arranged between the valve piston (15) and the armature (14).

Inventors:
MARCOLIVIO MAURIZIO (IT)
Application Number:
PCT/EP2018/061668
Publication Date:
November 15, 2018
Filing Date:
May 07, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M63/00; F02M59/34; F02M59/44
Domestic Patent References:
WO2015043635A12015-04-02
Foreign References:
DE102005022661A12007-02-15
DE102009046822A12011-05-19
EP1296061A22003-03-26
DE19834121A12000-02-03
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Claims:
Ansprüche

1. Zumesseinheit (37), insbesondere für eine Hochdruckpumpe (1), umfassend

einen Elektromagneten (17),

einen vom Elektromagneten (17) bewegbaren Anker (14),

einen zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Ventilkolben (15), wobei der Ventilkolben (15) in mechanischer Wirkverbindung mit dem Anker (14) steht, so dass mittels der von dem Elektromagneten (17) auf den Anker (14) aufgebrachten Magnetkraft der Ventilkolben (15) in einer ersten Richtung bewegbar ist,

ein erstes elastisches Ventilelement (18), insbesondere eine erste Ventilfeder, die auf den Ventilkolben (15) eine Kraft aufbringt, so dass mit dem ersten elastischen Ventilelement (18) der Ventilkolben (15) in einer zweiten Richtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

ein zweites elastisches Ventilelement (100), insbesondere eine zweite Ventilfeder, zwischen dem Ventilkolben (15) und dem Anker (14) angeordnet ist.

2. Zumesseinheit (37) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite elastische Ventilelement (100) eine lineare Federkennlinie aufweist.

3. Zumesseinheit (37) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite elastische Ventilelement (100) eine progressive Federkennlinie aufweist.

4. Zumesseinheit (37) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (15) mindestens eine radiale Einlassöffnung (120) aufweist.

5. Zumesseinheit (37) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (15) an seinem dem Anker (14) abgewandten Ende eine axiale Auslassöffnung (125) aufweist. Zumesseinheit (37) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stößel (47) vorgesehen ist, der eine Bewegung des Ankers (14) auf den Ventilkolben (15) überträgt.

Zumesseinheit (37) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (15) zylinderförmig ausgebildet und in einem hülsenförmigen Gehäuse (38, 50) geführt ist, das an seiner dem Anker (14) zugewandten Ende durch einen Deckel (45, 130) abgeschlossen ist und dass der Deckel (45, 130) eine Öffnung (135) zur Führung des Stößels (47) umfasst.

Zumesseinheit (37) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite elastische Ventilelement (100) sich einerseits an einer dem Anker (14) zugewandten Oberfläche (105) des Ventilkolbens (15) und andererseits an dem Deckel (45, 130) abstützt.

9. Zumesseinheit (37) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromab des Ventilkolbens (15) ein Sammler (110) zum Anschluss mindestens eines Saugventils vorgesehen ist.

10. Hochdruckpumpe (1) zum Fördern eines Fluides, insbesondere Kraftstoff, umfassend eines Zumesseinheit (37) nach einem der vorherigen Ansprüche.

11. Hochdruckeinspritzsystem (36) für einen Verbrennungsmotor (39), umfassend eine Hochdruckpumpe (1),

eine Zumesseinheit (37) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

eine Vorförderpumpe (35) zum Fördern eines Kraftstoffs von einem Kraftstofftank

(32) über die Zumesseinheit (37) zur Hochdruckpumpe (1).

Description:
Beschreibung Titel

Zumesseinheit, Hochdruckpumpe und Hochdruckeinspritzsystem Stand der Technik

Offenbarung der Erfindung

Zumesseinheit, Hochdruckpumpe und Hochdruckeinspritzsystem

Die Erfindung betrifft eine Zumesseinheit, eine Hochdruckpumpe und ein Hochdruckeinspritzsystem nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.

Stand der Technik

Aus der Offenlegungsschrift WO 2015/043635 AI ist eine Zumesseinheit, insbesondere für eine Hochdruckpumpe, bekannt, umfassend einen Elektromagneten, einen von dem Elektromagneten bewegbaren Anker, einen zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Ventilkolben, wobei der Ventilkolben in mechani- scher Wirkverbindung mit dem Anker steht, so dass mittels der von dem Elektromagneten auf den Anker aufgebrachten Magnetkraft der Ventilkolben in einer ersten Richtung bewegbar ist, und ein elastisches Ventilelement, insbesondere eine Ventilfeder, welche auf den Ventilkolben eine Kraft aufbringt, so dass mit dem elastischen Ventilelement der Ventilkolben in einer zweiten Richtung bewegbar ist.

Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Zumesseinheit, die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe und das erfindungsgemäße Hochdruckeinspritzsystem mit den Merkmalen der unabhängi- gen Ansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass die Zumesseinheit einen Elektromagneten, einen vom Elektromagneten bewegbaren Anker, einen zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Ventilkolben, wobei der Ventilkolben in mechanischer Wirkverbindung mit dem Anker steht, so dass mittels der von dem Elektromagneten auf den Anker aufgebrachten Magnetkraft der Ventilkolben in einer ersten Richtung bewegbar ist, ein erstes elastisches Ventilelement, insbesondere eine erste Ventilfeder, die auf den Ventilkolben eine Kraft aufbringt, so dass mit dem elastischen Ventilelement der Ventilkolben in einer zweiten Richtung bewegbar ist, und ein zweites elastisches Ventilelement, insbesondere eine zweite Ventilfeder, das zwischen dem Ventilkolben und dem Anker angeordnet ist, umfasst. Durch das zweite elastische Ventilelement und seine Anordnung zwischen dem Ventilkolben und dem Anker wird bewirkt, dass Druckschwingungen des zugemessenen Kraftstoffs in einem Raum stromab des Ventilkolbens, die durch das Öffnen oder Schließen eines Saugventils der Hochdruckpumpe bedingt sind, gedämpft werden. Somit wird vermieden, dass der Ventilkolben durch die Druckschwingungen des zugemessenen Kraftstoffs in Schwingungen gerät bzw. werden solche Schwingungen des Ventilkolbens gedämpft. Die Position des Ventilkolbens wird somit stabilisiert. Somit wird sichergestellt, dass die eingestellte Zumessrate eingehalten wird. Außerdem wird ein Verkippen des Ventilkolbens aufgrund der Druckschwingungen verhindert.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der erfindungsgemäßen Zumesseinheit möglich.

Vorteilhaft ist es dabei, wenn das zweite elastische Ventilelement eine lineare Federkennlinie aufweist. Auf diese Weise werden die Druckschwingungen des zugemessenen Kraftstoffs stromab des Ventilkolbens proportional zu ihrer Intensität gedämpft.

Vorteilhaft ist aber auch, wenn das zweite elastische Ventilelement eine progressive Federkennlinie aufweist. Auf diese Weise können stärkere Druckschwingungen überproportional gedämpft werden, wodurch sie entsprechend stärker gedämpft werden.

Für die erfindungsgemäße Zumesseinheit eignet es sich, wenn der Ventilkolben mindestens eine radiale Einlassöffnung aufweist. Dies erlaubt einen einfachen Aufbau der Zumesseinheit. Ferner ist von Vorteil, wenn der Ventilkolben an seinem dem Anker abgewandten Ende eine axiale Auslassöffnung aufweist. Bei einer derartigen einfachen und wenig aufwändigen Konstruktion des Ventilkolbens, die auch eine einfache und wenig aufwändige Konstruktion der Zumesseinheit ermöglicht, wirkt sich die beschriebene Dämpfung besonders wirkungsvoll aus, da der Ventilkolben direkt den Druckschwankungen ausgesetzt ist

Eine einfache mechanische Wirkverbindung zwischen Ventilkolben und Anker ergibt sich, wenn ein Stößel vorgesehen ist, der eine Bewegung des Ankers auf den Ventilkolben überträgt.

Besonders vorteilhaft ist außerdem, wenn der Ventilkolben zylinderförmig ausgebildet und in einem hülsenförmigen Gehäuse geführt ist, das an seiner dem Anker zugewandten Ende durch einen Deckel abgeschlossen ist und dass der Deckel eine Öffnung zur Führung des Stößels umfasst. Dies erlaubt eine einfache Unterbringung des zweiten elastischen Ventilelementes.

Eine solch einfache Anordnung des zweiten elastischen Ventilelementes kann erzielt werden, wenn das zweite elastische Ventilelement sich einerseits an einer dem Anker zugewandten Oberfläche des Ventilkolbens und andererseits an dem Deckel abstützt.

Vorteilhaft ist außerdem, wenn stromab des Ventilkolbens ein Sammler zum Anschluss mindestens eines Saugventils vorgesehen ist. Auf diese Weise wird die Zufuhr des zugemessenen Kraftstoffs von der Zumesseinheit zu dem mindestens einen Saugventil besonders einfach und wenig aufwändig realisiert, wobei die damit verbundene Problematik der Druckschwingungen des zugemessenen Kraftstoffs wirkungsvoll vermieden bzw. reduziert wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt einer Hochdruckpumpe, Fig. 2 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1 einer Laufrolle mit Rollenschuh und einer Antriebswelle,

Fig. 3 eine stark schematisierte Ansicht eines Hochdruckeinspritzsystems,

Fig. 4 einen Längsschnitt einer Zumesseinheit gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und

Fig. 5 einen Längsschnitt der Zumesseinheit gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Ausführungsbeispiele der Erfindung

In Fig. 1 ist ein Querschnitt einer Hochdruckpumpe 1 für ein Hochdruckeinspritzsystem 36 dargestellt. Die Hochdruckpumpe 1 dient dazu, Kraftstoff, z. B. Benzin oder Diesel, zu einem Verbrennungsmotor 39 unter Hochdruck zu fördern. Der von der Hochdruckpumpe 1 erzeugbare Druck liegt beispielsweise in einem Bereich zwischen 1000 und 3000 bar.

Die Hochdruckpumpe 1 weist eine Antriebswelle 2 mit zwei Nocken 3 auf, die um eine Rotationsachse 26 eine Rotationsbewegung ausführt. Die Rotationsachse 26, welche auch eine Längsachse 26 der Antriebswelle 2 darstellt, liegt in der Zeichenebene von Fig. 1 und steht senkrecht auf der Zeichenebene von Fig. 2. Der Kolben 5 ist in einem Zylinder 6 als Kolbenführung 7 gelagert, der von einem Gehäuse 8 gebildet ist. Ein Arbeitsraum 29 wird von dem Zylinder 6, dem Gehäuse 8 und dem Kolben 5 begrenzt. In den Arbeitsraum 29 mündet ein Einlasskanal 22 mit einem Einlassventil 19 und ein Auslasskanal 24 mit einem Auslassventil 20. Durch den Einlasskanal 22 mit einer Einlassöffnung 21 strömt der Kraftstoff in den Arbeitsraum 29 ein und durch den Auslasskanal 24 mit einer Auslassöffnung 23 strömt der Kraftstoff unter Hochdruck aus den Arbeitsraum 29 wieder aus. Das Einlassventil 19, z. B. ein Rückschlagventil, ist dahingehend ausgebildet, dass nur Kraftstoff in den Arbeitsraum 29 einströmen kann und das Auslassventil 20, z. B. ein Rückschlagventil, ist dahingehend ausgebildet, dass nur Kraftstoff aus dem Arbeitsraum 29 ausströmen kann. Das Volumen des Arbeitsraumes 29 wird aufgrund einer oszillierenden Hubbewegung des Kolbens 5 verändert. Der Kol- ben 5 stützt sich mittelbar auf der Antriebswelle 2 ab. Am Ende des Kolbens 5 bzw. Pumpenkolbens 5 ist ein Rollenschuh 9 mit einer Laufrolle 10 befestigt. Die Laufrolle 10 kann dabei eine Rotationsbewegung ausführen, deren Rotationsachse 25 in der Zeichenebene gemäß Fig. 1 liegt und senkrecht auf der Zeichenebene von Fig. 2 steht. Die Antriebswelle 2 mit dem wenigstens einen Nocken 3 weist eine Wellen-Rollfläche 4 und die Laufrolle 10 eine Rollen-Rollfläche 11 auf.

Die Rollen-Lauffläche 11 der Laufrolle 10 rollt sich an einer Kontaktfläche 12 auf der Wellen-Rollfläche 4 der Antriebswelle 2 mit den beiden Nocken 3 ab. Der Rollenschuh 9 ist in einer von dem Gehäuse 8 gebildeten Rollenschuhlagerung als Gleitlager gelagert. Eine Feder 27 bzw. Spiralfeder 27 als elastisches Element 28, die zwischen dem Gehäuse 8 und dem Rollenschuh 9 eingespannt ist, bringt auf den Rollenschuh 9 eine Druckkraft auf, so dass die Rollen-Rollfläche 11 der Laufrolle 10 in ständigen Kontakt mit der Wellen-Rollfläche 4 der Antriebswelle 2 steht. Der Rollenschuh 9 und der Kolben 5 führen damit gemeinsam eine oszillierende Hubbewegung aus.

In Fig. 3 ist in stark schematisierter Darstellung das Hochdruckeinspritzsystem 36 für ein Kraftfahrzeug (nicht dargestellt) abgebildet mit einem Hochdruck-Rail 30 oder einem Kraftstoffverteilerrohr 31. Von dem Hochdruck-Rail 30 wird der Kraftstoff mittels Ventilen (nicht dargestellt) in den Verbrennungsraum des Verbrennungsmotors 39 eingespritzt. Eine Vorförderpumpe 35 fördert Kraftstoff von einem Kraftstofftank 32 durch eine Kraftstoff leitung 33 zu der Hochdruckpumpe 1 gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel. Die Hochdruckpumpe 1 und die Vorförderpumpe 35 werden dabei von der Antriebswelle 2 angetrieben. Die Antriebswelle 2 ist mit einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors 39 gekoppelt. Das Hochdruck-Rail 30 dient - wie bereits beschrieben - dazu, den Kraftstoff in den Verbrennungsraum des Verbrennungsmotors 39 einzuspritzen. Der von der Vorförderpumpe 35 geförderte Kraftstoff wird durch die Kraftstoff leitung 33 zu der Hochdruckpumpe 1 geleitet. Der von der Hochdruckpumpe 1 nicht benötigte Kraftstoff wird dabei durch eine Kraftstoffrücklaufleitung 34 wieder in den Kraftstofftank 32 zurückgeleitet. Eine saugseitige Zumesseinheit 37 steuert und/oder regelt die der Hochdruckpumpe 1 zugeleitete Menge an Kraftstoff, so dass in einer weiteren Ausgestaltung auf die Kraftstoffrücklaufleitung 34 verzichtet werden kann (nicht dargestellt). In Fig. 4 ist ein Längsschnitt der Zumesseinheit 37 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Zumesseinheit 37 als Magnetventil weist ein Zumessgehäuse

54 bzw. eine Magnethülse 54 auf, innerhalb dessen ein Elektromagnet 17 bzw. eine Spule 17 angeordnet ist. Innerhalb des Elektromagneten 17 ist ein Polrohr 44 positioniert und innerhalb des Polrohres 44 ist ein Anker 14 angeordnet. Der Anker 14 ist dabei in Richtung einer Längsachse 64 beweglich an dem Polrohr 44 gelagert und an einem unteren Ende des Ankers 14 liegt ein Stößel 47 auf. Das Polrohr 44 aus Metall ist obenseitig von einem ersten Deckel 55 aus Metall verschlossen und der erste Deckel

55 ist dabei mittels eines Schweißringes (nicht dargestellt) mit dem Polrohr 44 verbunden. Dabei liegt der Anker 14 in der in Fig. 4 dargestellten Stellung nicht unmittelbar auf dem ersten Deckel 55 auf, sondern zwischen dem ersten Deckel 55 und dem Anker 14 ist eine Restluftscheibe 56 angeordnet. Die Restluftscheibe 56 hat die Aufgabe, einen ausreichenden Restluftspalt für den von dem Elektromagneten 17 hergestellten Magnetkreis zur Verfügung zu stellen. Die Magnethülse 54 ist oben mit einem oberen Flanschring 57 und unten mit einem unteren Flanschring 58 mit dem Polrohr 44 mittels eines Presssitzes verbunden.

Das Polrohr 44 weist untenseitig innenseitig einen Stegring 45 auf, der einen zweiten Deckel bildet, und durch eine Öffnung an dem Stegring 45 ist der Stößel 47 geführt. Ferner weist das Polrohr 44 am unteren Endbereich eine scheibenförmige Öffnung auf, innerhalb deren ein oberes Ende eines Ventilkolbenlagerteils 38 mittels eines Presssitzes befestigt ist. Das Ventilkolbenlagerteil 38, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff, weist eine Lagerbohrung 40 auf und innerhalb der Lagerbohrung 40 ist eine Führungshülse 50 aus Metall angeordnet bzw. befestigt. Das Ventilkolbenlagerteil 38 und die Führungshülse 50 bilden so ein hülsenförmiges Gehäuse, in dem der Ventilkolben 15 geführt ist. Der Ventilkolben 15 ist hierbei zylinderförmig ausgebildet. Eine innenseitige Führungsfläche oder Innenseite der Führungshülse 50 bildet dadurch eine Lagerung 41 als Gleitlagerung 42 für einen Ventilkolben 15 aus Metall, z. B. Stahl. Dadurch liegt der Ventilkolben 15 aus Metall auf der Führungshülse 50 ebenfalls aus Metall auf. Die Führungshülse 50 und der Ventilkolben 15 sind dabei im Bereich der Gleitlagerung 42 beispielsweise mit einer Beschichtung als Nitrocarbonierung versehen, um die Reibung zwischen der Führungshülse 50 und dem Ventilkolben 15 zu verringern und außerdem eine längere Lebensdauer der Gleitlagerung 42 an der Führungshülse 50 zu gewährleisten. Am untenseitigen Endbereich der Führungshülse 50 ist ein Federeinstellstück 59 an der radialen Innenseite der Führungshülse 50 befestigt. Mit dem Federeinstellstück 59 kann die Vorspannung eines ersten elastischen Ventilelementes 18 eingestellt werden. Auf dem Federeinstellstück 59 liegt das erste elastische Ventilelement 18, im vorliegenden Beispiel als erste Ventilfeder ausgebildet, untenseitig auf und die erste Ventilfeder 18 liegt obenseitig auf dem Ventilkolben 15 auf. Die erste Ventilfeder 18 ist dabei ständig vorgespannt und in Fig. 4 ist eine Öffnungsstellung der Zumesseinheit 37 dargestellt, d. h. eine Öffnungsstellung des Ventilkolbens 15. An dem Ventilkolbenlagerteil 38 sowie an der Führungshülse 50 ist eine Einlassöffnung 52 zum Einleiten des Kraftstoffes vorhanden. Dabei weist der Ventilkolben 15 einen Steuerkanal 51 auf und in der in Fig. 4 dargestellten Öffnungsstellung des Ventilkolbens 15 fluchtet der Steuerkanal

51 über eine radiale Einlassöffnung 120 des Ventilkolbens 15 mit der Einlassöffnung

52 des Ventilkolbenlagerteils 38, so dass dadurch der Kraftstoff durch den Ventilkolben 15 und das Ventilkolbenlagerteil 38 strömen kann.

Bei einer Bestromung der Spule 17 bzw. des Elektromagneten 17 wird von dieser ein magnetisches Feld erzeugt. Dabei ist im vorliegenden Beispiel zur Gewährleistung einer kompakten Bauweise der Zumesseinheit 37 der Anker 14 aus Eisen teilweise innerhalb des Elektromagneten 17 angeordnet. Um eine Bewegung bei einer Bestromung des Elektromagneten 17 des Ankers 14 nach unten zu ermöglichen, ist ein Umleiten des von dem Elektromagneten 17 erzeugten magnetischen Feldes erforderlich. Hierzu weist das Polrohr 44 den Stegring 45 und außenseitig eine Ringnut 46 auf, so dass der Stegring 45 und die Ringnut 46 ein Mittel 43 zum Umleiten des magnetischen Feldes bilden. Bei der Bestromung des Elektromagneten 17 wirkt auf den Anker 14 eine nach unten gerichtete Magnetkraft, so dass dadurch von dem Anker 14 auf den Stößel 47 eine nach unten gerichtete Druckkraft aufgebracht wird und von dem Stößel 47 diese Druckkraft auf den Ventilkolben 15 übertragen wird, so dass dadurch der Ventilkolben 15 entgegen der von der ersten Ventilfeder 18 auf den Anker 14 aufgebrachten Druckkraft in Richtung der ersten Richtung 49 nach unten bewegt wird zu einer nicht dargestellten Schließstellung des Ventilkolbens 15. In der Schließstellung des Ventilkolbens 15 ist von dem Ventilkolben 15 die Einlassöffnung 52 des Ventilkolbenlagerteils 38 verschlossen, so dass dadurch die Zumesseinheit 37 keinen Durchfluss von Kraftstoff ermöglicht. Bei einem Abschalten der Bestromung des Elektromagneten 17 wird auf den Anker 14 keine Magnetkraft aufgebracht, so dass dadurch mittels der von der ersten Ventilfeder 18 auf den Ventilkolben 15 aufgebrachten Druckkraft der Ventilkolben 15 und damit auch der Stößel 47 und der Anker 14 in Richtung einer zweiten Richtung 48 nach oben in die Öffnungsstellung des Ventilkolbens 15 bewegt werden kann.

Erfindungsgemäß ist zwischen dem Anker 14 und dem Ventilkolben 15 ein zweites elastisches Ventilelement 100 angeordnet. Das zweite elastische Ventilelement 100 ist dabei in diesem Beispiel ebenfalls als Ventilfeder ausgebildet und wird im Folgenden als zweite Ventilfeder bezeichnet. Genauer gesagt stützt sich die zweite Ventilfeder 100 einerseits an einer dem Anker 14 bzw. dem Stegring 45 zugewandten Oberfläche 105 des Ventilkolbens 15 und andererseits an dem Stegring 45 ab. Die zweite Ventilfeder 100 weist eine lineare Federkennlinie auf. Alternativ weist die zweite Ventilfeder 100 eine progressive Federkennlinie auf.

Im Federeinstellstück 59 ist zentrisch axial eine Auslassöffnung 53 angeordnet, die mit einer axialen Auslassöffnung 125 des Ventilkolbens korrespondiert und durch die der über die Einlassöffnung 52 des Ventilkolbenlagerteils 38 und die Einlassöffnung 120 des Ventilkolbens 15 eingeführte Kraftstoff in einen beispielsweise rohrförmigen Sammler 110 in Fortsetzung des Ventilkolbenlagerteils 38 stromab des Ventilkolbenlagerteils 38 austritt. Der Sammler 110 weist mindestens einen schematisch in Form eines Auslasses dargestellten Anschluss 115 für ein nicht dargestelltes Saugventil auf.

Beim Öffnen oder Schließen des jeweiligen an den Sammler 110 angeschlossenen Saugventils werden Druckschwankungen des im Sammler befindlichen Kraftstoffs erzeugt, die sich auf den Ventilkolben 15 übertragen. Die so auf den Ventilkolben 15 übertragenen Druckschwankungen werden von der zweiten Ventilfeder 100 gedämpft. Im Falle einer linearen Federkennlinie werden Druckschwankungen mit stärkerer Intensität entsprechend proportional stärker gedämpft. Bei Verwendung einer zweiten Ventilfeder mit progressiver Federkonstante werden Druckschwankungen mit stärkerer Intensität überproportional gedämpft.

Durch die Dämpfung der Druckschwankungen lassen sich entsprechende Oszillationen des Ventilkobens 15 weitgehend vermeiden und eine stabile Position des Ventilkolbens 15 gemäß der jeweiligen Ansteuerung der Spule 17 bzw. des Elektromagneten 17 einstellen. Damit lässt sich die gewünschte Zumessrate für den Kraftstoff in Form der entsprechenden vollständigen oder teilweisen Überlappung der Öffnungsquerschnitte der Einlassöffnung 52 des Ventilkolbenlagerteils 38 und der Einlassöffnung 120 des Ventilkolbens 15 stabil einstellen. Ferner wird mit Hilfe der zweiten Ventilfeder 100 ein Verkippen des Ventilkolbens 15 aufgrund der Druckschwankungen wirkungsvoll vermieden.

Die Zumesseinheit 37, d. h. das Ventilkolbenlagerteil 38, kann beispielsweise teilweise innerhalb einer nicht darstellten Aussparung des Gehäuses 8 der Hochdruckpumpe 1 angeordnet sein. Um eine ausreichende Abdichtung der Zumesseinheit 37 zu gewährleisten, ist diese mit einer oberen ersten O-Ringdichtung 60 und einer zweiten unteren O-Ringdichtung 61 versehen. Die zweite O-Ringdichtung 61 ist innerhalb einer Ringnut 62 des Ventilkolbenlagerteils 38 angeordnet und dient zur Abdichtung der Zumesseinheit 37 bezüglich der Hochdruckpumpe 1 und die erste O-Ringdichtung 60 dient zur Abdichtung der Zumesseinheit 37 nach außen.

Alternativ kann die Zumesseinheit 37 auch außerhalb und separat von der Hochdruckpumpe 1 angeordnet sein.

In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Zumesseinheit 37 dargestellt. In Figur 5 kennzeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente wie in Figur 4. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel der Zumesseinheit 37 gemäß Fig. 4 beschrieben. Das Polrohr 44 weist keinen Stegring 45 auf und an dem Ventilkolbenlagerteil 38 ist keine Führungshülse 50 aus Metall angeordnet. In diesem Fall bildet das Ventilkolbenlagerteil 38 allein das hülsen- förmige Gehäuse zur Führung des zylinderförmigen Ventilkolbens 15. Ferner ist der Ventilkolben 15 nicht aus Metall wie in dem ersten Ausführungsbeispiel, sondern aus Kunststoff hergestellt. Als Mittel 43 zum Umlenken bzw. Umleiten des magnetischen Feldes verfügt somit die Zumesseinheit 37 nur über das Polrohr 44 und die Ringnut 46. Aufgrund der Ausbildung des Ventilkolbens 15 aus Kunststoff kann dieser unmittelbar an dem Ventilkolbenlagerteil 38 ebenfalls aus Kunststoff gelagert werden. Dadurch können die Kosten für die Herstellung der Zumesseinheit 37 weiter reduziert werden, da aufgrund der geringeren Masse des Ventilkolbens 15 der Elektromagnet 17 kleiner ausgeführt werden kann aufgrund der geringeren zu bewegenden Masse des Ventilkolbens 15.

Da im zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 5 der Stegring 45 fehlt, kann zur anker- seitigen Abstützung der zweiten Ventilfeder 100 der zweite Deckel separat vorgesehen und beispielsweise als Auflage auf das ankerseitige Ende des Ventilkolbenlagerteils 38 in das Pohlrohr 44 eingepresst sein. Der zweite Deckel trägt in Figur 5 das Bezugszeichen 130 und ist vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet.

Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Zumesseinheit 37 als Magnetventil wesentliche Vorteile verbunden. Das Ventilkolbenlagerteil 38 besteht wenigstens teilweise aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischem Kunststoff, so dass dadurch das Ventilkolbenlagerteil 38 preiswert mittels Spritzgießen aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt werden kann. Dadurch kann das Gewicht der Zumesseinheit 37 reduziert und ferner können in vorteilhafter Weise die Herstellungskosten der Zumesseinheit 37 reduziert werden, weil das Ventilkolbenlagerteil 38 nicht in aufwendiger Weise aus Metall, z. B. mittels Urformen und vorzugsweise einer spanabhebenden Bearbeitung, hergestellt werden muss. Dabei dient das Ventilkolbenlagerteil 38 im Wesentlichen nicht zum Umleiten des von dem Elektromagneten 17 erzeugten magnetischen Feldes, sondern dies wird durch Mittel 43 außerhalb des Ventilkolbenlagerteils 38 ausgeführt.