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Title:
METHOD FOR THE AT LEAST PARTLY AUTOMATED GUIDANCE OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/135992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the at least partially automated guidance of a motor vehicle, comprising the following steps: - receiving request signals which represent a request of the motor vehicle that the motor vehicle is to be remote-controlled in order to guide the motor vehicle remotely in an at least partially automated fashion, - checking, in response to the reception of the request signals, whether the request can be met, - if this is the case, generating remote-control signals for the at least partially automated remote control of the lateral guidance and longitudinal guidance of the motor vehicle, and - outputting the generated remote-control signals in order to guide the motor vehicle in an at least partially automated fashion on the basis of the generated remote-control signals.

Inventors:
NICODEMUS ROLF (DE)
NORDBRUCH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/083812
Publication Date:
July 02, 2020
Filing Date:
December 05, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G06Q10/00; G05D1/02
Domestic Patent References:
WO2015180090A12015-12-03
Foreign References:
DE102013201169A12014-07-24
US20150248131A12015-09-03
US20170192423A12017-07-06
DE102013016436A12015-04-02
DE102016218382A12018-03-29
DE102017200871A12018-07-19
EP2216197A12010-08-11
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501), umfassend die folgenden Schritte:

Empfangen (101) von Anfragesignalen, welche eine Anfrage des

Kraftfahrzeugs (501) repräsentieren, dass das Kraftfahrzeug (501) ferngesteuert werden soll, um das Kraftfahrzeug (501) zumindest

teilautomatisiert entfernt zu führen,

Prüfen (103) ansprechend auf den Empfang der Anfragesignale, ob der Anfrage entsprochen werden kann,

wenn ja, Erzeugen (105) von Fernsteuersignalen zum zumindest

teilautomatisierten Fernsteuern einer Quer- und Längsführung des

Kraftfahrzeugs (501) und

Ausgeben (107) der erzeugten Fernsteuersignale, um das Kraftfahrzeug (501) basierend auf den erzeugten Fernsteuersignalen zumindest

teilautomatisiert entfernt zu führen.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Anfrage eine Anfangsposition (509) oder einen Anfangsbereich umfasst, an welcher oder innerhalb welchen mit dem Fernsteuern des Kraftfahrzeugs (501) begonnen werden soll, wenn sich das Kraftfahrzeug (501) an der Anfangsposition (509) oder innerhalb des Anfangsbereichs befindet, wobei, wenn der Anfrage entsprochen werden kann, die Fernsteuersignale derart erzeugt und ausgegeben werden, dass mit dem Fernsteuern begonnen werden kann, wenn sich das Kraftfahrzeug (501) an der Anfangsposition (509) oder innerhalb des Anfangsbereichs befindet.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Anfrage eine Endposition (511) oder einen Endbereich umfasst, an welcher oder innerhalb welchen das Fernsteuern des Kraftfahrzeugs (501) beendet werden soll, wenn sich das Kraftfahrzeug (501) an der Endposition (511) oder innerhalb des Endbereichs befindet, wobei, wenn der Anfrage entsprochen werden kann, die Fernsteuersignale derart erzeugt und ausgegeben werden, dass das

Fernsteuern beendet werden kann, wenn sich das Kraftfahrzeug (501) an der Endposition (511) oder innerhalb des Endbereichs befindet

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei vor einem Beenden des Fernsteuerns des Kraftfahrzeugs (501), weitere Anfragesignale erzeugt und ausgegeben werden, welche eine weitere Anfrage an das Kraftfahrzeug (501) und/oder an einen Führer des Kraftfahrzeugs (501) repräsentieren, dass das zumindest teilautomatisierte entfernte Führen zurück an das Kraftfahrzeug (501) oder an den Führer übergeben werden soll, wobei das Fernsteuern des Kraftfahrzeugs (501) abhängig von einer Reaktion auf die weitere Anfrage beendet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei bei einem Ausbleiben einer Reaktion des Kraftfahrzeugs (501) und/oder des Führers auf die weitere Anfrage das Erzeugen der Fernsteuersignale ein Erzeugen von Fernsteuersignalen zum ferngesteuerten Überführen des Kraftfahrzeugs (501) in einen sicheren Zustand umfasst, um das Kraftfahrzeug (501) basierend auf den erzeugten Fernsteuersignalen ferngesteuert in einen sicheren Zustand zu überführen.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei bei einem Ausbleiben einer

Reaktion des Kraftfahrzeugs (501) und/oder des Führers auf die weitere Anfrage Lichtsignalanlagensteuersignale zum Steuern einer oder mehrerer Lichtsignalanlagen, welche sich in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs (501) befinden, derart erzeugt und ausgegeben werden, dass bei einem Steuern der einen oder der mehreren Lichtsignalanlagen basierend auf den

Lichtsignalsteuersignalen diese unter Verwendung ihrer Signalbilder einen Verkehr für das Kraftfahrzeug (501) absperren können.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Prüfen, ob der Anfrage entsprochen werden kann, ein Prüfen umfasst, ob eine oder mehrere Bedingungen erfüllt sind, wobei der Anfrage nur dann entsprochen wird, wenn eine oder mehrere oder alle der einen oder der mehreren Bedingungen erfüllt sind.

8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die eine oder die mehreren Bedingungen jeweils ein Element ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Bedingungen sind: eine Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501), welche die Schritte des Verfahrens zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501) ausführt, ist in Betrieb und vollständig funktionsfähig, Ist-Wetter entspricht einem Soll-Wetter, Ist- Verkehrszustand in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs (501) entspricht einem Soll-Verkehrszustand, Ist-Verkehrsinfrastruktur in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs (501) entspricht einer Soll-Verkehrsinfrastruktur,

Rechenkapazität der Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501) ist gleich oder größer-gleich einem vorbestimmten Rechenkapazitätsschwellwert, die Vorrichtung zum zumindest

teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501) ist in der Lage, das anfragende Kraftfahrzeug (501) fernzusteuern, das anfragende Kraftfahrzeug (501) ist in der Lage, ferngesteuert zu werden, notwendige Bedingungen für ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Fernsteuerung sind erfüllt, das Durchführen der Fernsteuerung wurde bezahlt.

9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei Hinweissignale

ausgegeben werden, welche einen Hinweis repräsentieren, dass eine entfernt zumindest teilautomatisierte Führung eines Kraftfahrzeugs möglich ist und/oder vorgegeben ist.

10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mit dem Fernsteuern des Kraftfahrzeugs begonnen wird, während das Kraftfahrzeug sich bewegt oder während das Kraftfahrzeug steht, und/oder wobei das Fernsteuern des Kraftfahrzeugs beendet wird, während das Kraftfahrzeug sich bewegt oder während das Kraftfahrzeug steht.

11. Verfahren zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501), umfassend die folgenden Schritte:

während einer zumindest teilautomatisierten ferngesteuerten Quer- und Längsführung des Kraftfahrzeugs (501), um das Kraftfahrzeug (501) zumindest teilautomatisiert entfernt zu führen, Empfangen (201) von

Anfragesignalen, welche eine Anfrage an das ferngesteuerte Kraftfahrzeug (501) und/oder an einen Führer des ferngesteuerten Kraftfahrzeugs (501) repräsentieren, dass das zumindest teilautomatisierte entfernte Führen zurück an das Kraftfahrzeug (501) oder an den Führer übergeben werden soll,

Prüfen (203) ansprechend auf den Empfang der Anfragesignale, ob der Anfrage entsprochen werden kann,

wenn ja, Erzeugen (205) von Steuersignalen zum zumindest

teilautomatisierten Steuern einer Quer- und Längsführung des Kraftfahrzeugs (501) und

Ausgeben (207) der erzeugten Steuersignale, um das Kraftfahrzeug (501) basierend auf den erzeugten Steuersignalen zumindest teilautomatisiert zu führen.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , wobei das Prüfen, ob der Anfrage entsprochen werden kann, ein Prüfen umfasst, ob eine oder mehrere Bedingungen erfüllt sind, wobei der Anfrage nur dann entsprochen wird, wenn eine oder mehrere oder alle der einen oder der mehreren Bedingungen erfüllt sind.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die eine oder die mehreren Bedingungen jeweils ein Element ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Bedingungen sind: eine kraftfahrzeuginterne Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501), welche die Schritte des Verfahrens zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501) ausführen kann, ist in Betrieb und vollständig funktionsfähig, Ist-Wetter entspricht einem Soll-Wetter, Ist-Verkehrszustand in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs (501) entspricht einem Soll-Verkehrszustand, Ist-Verkehrsinfrastruktur in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs (501) entspricht einer Soll- Verkehrsinfrastruktur, Rechenkapazität der kraftfahrzeuginternen Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501) ist gleich oder größer-gleich einem vorbestimmten

Rechenkapazitätsschwellwert, die kraftfahrzeuginterne Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs (501) ist in der Lage, das zumindest teilautomatisierte Führen zu übernehmen.

14. Vorrichtung (301 , 515), die eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche auszuführen.

15. Computerprogramm (403), umfassend Befehle, die bei Ausführung des Computerprogramms (403) durch einen Computer diesen veranlassen, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 auszuführen. 16. Maschinenlesbares Speichermedium (401), auf dem das Computerprogramm

(403) nach Anspruch 15 gespeichert ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft zwei Verfahren zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung, ein

Computerprogramm und ein maschinenlesbares Speichermedium.

Stand der Technik

Die Offenlegungsschrift DE 10 2013 016 436 A1 offenbart ein Verfahren zum Betrieb eines Sicherheitssystems eines Kraftfahrzeugs.

Die Offenlegungsschrift DE 10 2016 218 382 A1 offenbart ein Verfahren und Vorrichtungen zum autonomen Fährbetrieb eines Fahrzeugs in einem

Notfallmodus.

Die Offenlegungsschrift DE 10 2017 200 871 A1 offenbart eine kooperative Fahrzeugsteuerung.

Die Offenlegungsschrift EP 2 216 197 A1 offenbart ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrerassistenzsystems und ein Fahrerassistenzsystem.

Offenbarung der Erfindung

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.

Nach einem ersten Aspekt wird ein Verfahren zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte: Empfangen von Anfragesignalen, welche eine Anfrage des Kraftfahrzeugs repräsentieren, dass das Kraftfahrzeug ferngesteuert werden soll, um das Kraftfahrzeug zumindest teilautomatisiert entfernt zu führen,

Prüfen ansprechend auf den Empfang der Anfragesignale, ob der Anfrage entsprochen werden kann,

wenn ja, Erzeugen von Fernsteuersignalen zum zumindest teilautomatisierten Fernsteuern einer Quer- und Längsführung des Kraftfahrzeugs und

Ausgeben der erzeugten Fernsteuersignale, um das Kraftfahrzeug basierend auf den erzeugten Fernsteuersignalen zumindest teilautomatisiert entfernt zu führen.

Nach einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum zumindest

teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:

während einer zumindest teilautomatisierten ferngesteuerten Quer- und

Längsführung des Kraftfahrzeugs, um das Kraftfahrzeug zumindest

teilautomatisiert entfernt zu führen, Empfangen von Anfragesignalen, welche eine Anfrage an das ferngesteuerte Kraftfahrzeug und/oder an einen Führer des ferngesteuerten Kraftfahrzeugs repräsentieren, dass das zumindest

teilautomatisierte entfernte Führen zurück an das Kraftfahrzeug oder an den Führer übergeben werden soll,

Prüfen ansprechend auf den Empfang der Anfragesignale, ob der Anfrage entsprochen werden kann,

wenn ja, Erzeugen von Steuersignalen zum zumindest teilautomatisierten Steuern einer Quer- und Längsführung des Kraftfahrzeugs und

Ausgeben der erzeugten Steuersignale, um das Kraftfahrzeug basierend auf den erzeugten Steuersignalen zumindest teilautomatisiert zu führen. Nach einem dritten Aspekt wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens nach dem ersten und/oder nach dem zweiten Aspekt auszuführen.

Nach einem vierten Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Befehle umfasst, die bei Ausführung des Computerprogramms durch einen Computer, beispielsweise durch die Vorrichtung nach dem dritten Aspekt, diesen veranlassen, ein Verfahren nach dem ersten und/oder nach dem zweiten Aspekt auszuführen.

Nach einem fünften Aspekt wird ein maschinenlesbares Speichermedium bereitgestellt, auf dem das Computerprogramm nach dem vierten Aspekt gespeichert ist.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass vor einer Fernsteuerung des Kraftfahrzeugs geprüft wird, ob das Kraftfahrzeug überhaupt ferngesteuert werden kann bzw. dass bei einer Fernsteuerung vor einer Rückübergabe der zumindest teilautomatisierten Führung an das Kraftfahrzeug geprüft wird, ob das Kraftfahrzeug bereit ist, die Führung zu übernehmen bzw. ob der Fahrer zum Beispiel bereit ist, die

Rückübergabe zu überwachen.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Kraftfahrzeug effizient zumindest teilautomatisiert geführt werden kann.

Insbesondere bewirkt das hier beschriebene Konzept insbesondere den technischen Vorteil, dass folgendes Szenario effizient durchlaufen werden kann:

Es gibt Situationen, die für ein zumindest teilautomatisiert geführtes

Kraftfahrzeug schwierig bis gar nicht zu bewältigen sind. Solche Situationen können zum Beispiel Kreuzungssituationen sein, die in der Regel komplexe Situationen darstellen, beispielsweise, weil ein Straßenverlauf von kreuzenden Straßen der Kreuzung nicht einsehbar sind durch ein Umfeldsensorsystem des Kraftfahrzeugs. Solche Situationen umfassen beispielsweise Hügelkuppen, da auch hier ein Straßenverlauf kaum oder nicht sensorisch erfassbar ist, welcher sich hinter der Hügelkuppe befindet.

Solche Situationen umfassen zum Beispiel Menschenansammlungen, beispielsweise an einer Bushaltestelle.

Sofern in einer solchen Situation das Kraftfahrzeug weiter zumindest teilautomatisiert geführt würde, könnten sich ein Risiko von Fehlern und damit eine Gefahr von Unfällen erhöhen.

Das hier beschriebene Konzept ermöglicht es nun, dass in solchen Situationen das Kraftfahrzeug ferngesteuert wird, sodass diese Situationen, die für das Kraftfahrzeug selbst schwierig bis gar nicht zu bewältigen wären, effizient bewältigt werden können.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass ein Risiko von Fehlern und damit eine Gefahr von Unfällen effizient verringert werden können.

Zusammenfassend wird somit insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein Konzept zum effizienten zumindest teilautomatisierten Führen eines

Kraftfahrzeugs bereitgestellt ist.

Die Formulierung„zumindest teilautomatisiertes Steuern bzw. Führen“ umfasst die folgenden Fälle: Teilautomatisiertes Steuern bzw. Führen,

hochautomatisiertes Steuern bzw. Führen, vollautomatisiertes Steuern bzw. Führen, fahrerloses Steuern bzw. Führen, Fernsteuern des Kraftfahrzeugs.

Teilautomatisiertes Steuern bzw. Führen bedeutet, dass in einem spezifischen Anwendungsfall (zum Beispiel: Fahren auf einer Autobahn, Fahren innerhalb eines Parkplatzes, Überholen eines Objekts, Fahren innerhalb einer Fahrspur, die durch Fahrspurmarkierungen festgelegt ist) eine Längs- und eine

Querführung des Kraftfahrzeugs automatisch gesteuert werden. Ein Fahrer des Kraftfahrzeugs muss selbst nicht manuell die Längs -und Querführung des Kraftfahrzeugs steuern. Der Fahrer muss aber das automatische Steuern der Längs- und Querführung dauerhaft überwachen, um bei Bedarf manuell eingreifen zu können.

Hochautomatisiertes Steuern bzw. Führen bedeutet, dass in einem spezifischen Anwendungsfall (zum Beispiel: Fahren auf einer Autobahn, Fahren innerhalb eines Parkplatzes, Überholen eines Objekts, Fahren innerhalb einer Fahrspur, die durch Fahrspurmarkierungen festgelegt ist) eine Längs- und eine

Querführung des Kraftfahrzeugs automatisch gesteuert werden. Ein Fahrer des Kraftfahrzeugs muss selbst nicht manuell die Längs -und Querführung des Kraftfahrzeugs steuern. Der Fahrer muss das automatische Steuern der Längs und Querführung nicht dauerhaft überwachen, um bei Bedarf manuell eingreifen zu können. Bei Bedarf wird automatisch eine Übernahmeaufforderung an den Fahrer zur Übernahme des Steuerns der Längs- und Querführung ausgegeben. Der Fahrer muss also potenziell in der Lage sein, dass Steuern der Längs- und Querführung zu übernehmen.

Vollautomatisiertes Steuern bzw. Führen bedeutet, dass in einem spezifischen Anwendungsfall (zum Beispiel: Fahren auf einer Autobahn, Fahren innerhalb eines Parkplatzes, Überholen eines Objekts, Fahren innerhalb einer Fahrspur, die durch Fahrspurmarkierungen festgelegt ist) eine Längs- und eine

Querführung des Kraftfahrzeugs automatisch gesteuert werden. Ein Fahrer des Kraftfahrzeugs muss selbst nicht manuell die Längs -und Querführung des Kraftfahrzeugs steuern. Der Fahrer muss das automatische Steuern der Längs und Querführung nicht überwachen, um bei Bedarf manuell eingreifen zu können. In dem spezifischen Anwendungsfall ist der Fahrer nicht erforderlich.

Fahrerloses Steuern bzw. Führen bedeutet, dass unabhängig von einem spezifischen Anwendungsfall (zum Beispiel: Fahren auf einer Autobahn, Fahren innerhalb eines Parkplatzes, Überholen eines Objekts, Fahren innerhalb einer Fahrspur, die durch Fahrspurmarkierungen festgelegt ist) eine Längs- und eine Querführung des Kraftfahrzeugs automatisch gesteuert werden. Ein Fahrer des Kraftfahrzeugs muss selbst nicht manuell die Längs -und Querführung des Kraftfahrzeugs steuern. Der Fahrer muss das automatische Steuern der Längs und Querführung nicht überwachen, um bei Bedarf manuell eingreifen zu können. Die Längs- und Querführung des Fahrzeugs werden somit zum Beispiel bei allen Straßentypen, Geschwindigkeitsbereichen und Umweltbedingungen automatisch gesteuert. Die vollständige Fahraufgabe des Fahrers wird somit automatisch übernommen. Der Fahrer ist somit nicht mehr erforderlich. Das Kraftfahrzeug kann also auch ohne Fahrer von einer beliebigen Startposition zu einer beliebigen Zielposition fahren. Potentielle Probleme werden automatisch gelöst, also ohne Hilfe des Fahrers.

Ein Fernsteuern des Kraftfahrzeugs bedeutet, dass eine Quer- und Längsführung des Kraftfahrzeugs ferngesteuert werden. Das heißt beispielsweise, dass Fernsteuerungssignale zum Fernsteuern der Quer- und Längsführung an das Kraftfahrzeug gesendet werden. Das Fernsteuern wird zum Beispiel mittels einer Fernsteuerungseinrichtung durchgeführt.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass mit dem Fernsteuern des Kraftfahrzeugs begonnen wird, während das Kraftfahrzeug sich bewegt oder während das Kraftfahrzeug steht.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fernsteuern des

Kraftfahrzeugs beendet wird, während das Kraftfahrzeug sich bewegt oder während das Kraftfahrzeug steht.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass Hinweissignale ausgegeben werden, welche einen Hinweis repräsentieren, dass eine entfernt zumindest teilautomatisierte Führung eines Kraftfahrzeugs möglich ist bzw. vorgegeben ist, beispielsweise durch einen Gesetzgeber bzw. aufgrund gesetzlicher

Regelungen.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass ein Kraftfahrzeug effizient Kenntnis darüber erlangen kann, dass eine entfernt zumindest teilautomatisierte Führung eines Kraftfahrzeugs möglich ist bzw. vorgegeben ist.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Anfrage eine

Anfangsposition oder einen Anfangsbereich umfasst, an welcher oder innerhalb welchen mit dem Fernsteuern des Kraftfahrzeugs begonnen werden soll, wenn sich das Kraftfahrzeug an der Anfangsposition oder innerhalb des Anfangsbereichs befindet, wobei, wenn der Anfrage entsprochen werden kann, die Fernsteuersignale derart erzeugt und ausgegeben werden, dass mit dem Fernsteuern begonnen werden kann, wenn sich das Kraftfahrzeug an der Anfangsposition oder innerhalb des Anfangsbereichs befindet.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass mit dem

Fernsteuern des Kraftfahrzeugs effizient begonnen werden kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass im Vorfeld bereits bekannt ist, wo mit dem Fernsteuern des Kraftfahrzeugs begonnen werden soll. Dadurch kann beispielsweise eine hierfür notwendige Planung effizient durchgeführt werden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Anfrage eine Endposition oder einen Endbereich umfasst, an welcher oder innerhalb welchen das

Fernsteuern des Kraftfahrzeugs beendet werden soll, wenn sich das

Kraftfahrzeug an der Endposition oder innerhalb des Endbereichs befindet, wobei, wenn der Anfrage entsprochen werden kann, die Fernsteuersignale derart erzeugt und ausgegeben werden, dass das Fernsteuern beendet werden kann, wenn sich das Kraftfahrzeug an der Endposition oder innerhalb des Endbereichs befindet.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass im Vorfeld bereits bekannt ist, wo mit dem Fernsteuern des Kraftfahrzeugs aufgehört werden soll. Dadurch kann zum Beispiel in vorteilhafter Weise eine entsprechende Planung effizient durchgeführt werden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Anfrage eine Anfangszeit umfasst, zu welcher mit dem Fernsteuern des Kraftfahrzeugs begonnen werden soll, wobei, wenn der Anfrage entsprochen werden kann, die Fernsteuersignale derart erzeugt und ausgegeben werden, dass mit dem Fernsteuern zu der Anfangszeit begonnen werden kann.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Fernsteuern effizient durchgeführt werden kann. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Anfrage eine Endzeit umfasst, zu welcher das Fernsteuern beendet werden soll, wobei, wenn der Anfrage entsprochen werden kann, die Fernsteuersignale derart erzeugt und ausgegeben werden, dass das Fernsteuern zu der Endzeit beendet werden kann.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Fernsteuern effizient durchgeführt werden kann.

Die Anfangsposition bzw. der Anfangsbereich und die Endposition bzw. der Endbereich sind beispielsweise zwei nacheinander liegende Positionen bzw. zwei nacheinander liegende Bereiche entlang einer Route des Kraftfahrzeugs.

Die Route wird zum Beispiel mittels eines Navigationssystems bereitgestellt.

Das heißt also, dass zum Beispiel vorgesehen ist, dass die Anfrage umfasst, dass das Kraftfahrzeug auf einem vorbestimmten Abschnitt einer Route des Kraftfahrzeugs ferngesteuert werden soll. Dieser vorbestimmte Abschnitt ist durch die Anfangsposition bzw. den Anfangsbereich und die Endposition bzw. den Endbereich festgelegt.

Bei der vorstehend beschriebenen Anfangszeit respektive Endzeit kann es sich beispielsweise um eine prädizierte Anfangszeit respektive eine prädizierte Endzeit handeln.

Eine prädizierte Anfangszeit bezeichnet eine Zeit, zu welcher das Kraftfahrzeug mit einer vorbestimmten Wahrscheinlichkeit an der Anfangsposition bzw. an dem Anfangsbereich ankommt.

Analog gilt dies für die prädizierte Endzeit. Eine solche prädizierte Endzeit bezeichnet eine Zeit, zu welcher das Kraftfahrzeug mit einer vorbestimmten Wahrscheinlichkeit an der Endposition bzw. an dem Endbereich ankommt.

Das heißt also zum Beispiel, dass eine Bewegung des Kraftfahrzeugs prädiziert wird, um die Anfangs- respektive Endzeit zu prädizieren. Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass vor einem Beenden des Fernsteuerns des Kraftfahrzeugs, weitere Anfragesignale erzeugt und

ausgegeben werden, welche eine weitere Anfrage an das Kraftfahrzeug und/oder an einen Führer des Kraftfahrzeugs repräsentieren, dass das zumindest teilautomatisierte entfernte Führen zurück an das Kraftfahrzeug oder an den Führer übergeben werden soll, wobei das Fernsteuern des Kraftfahrzeugs abhängig von einer Reaktion auf die weitere Anfrage beendet wird.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Fernsteuern effizient beendet werden kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass das Kraftfahrzeug respektive der Führer des Kraftfahrzeugs effizient in Kenntnis gesetzt werden können, dass das Fernsteuern zeitnah beendet wird.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei einem Ausbleiben einer Reaktion des Kraftfahrzeugs und/oder des Führers auf die weitere Anfrage das Erzeugen der Fernsteuersignale ein Erzeugen von Fernsteuersignalen zum ferngesteuerten Überführen des Kraftfahrzeugs in einen sicheren Zustand umfasst, um das Kraftfahrzeug basierend auf den erzeugten Fernsteuersignalen ferngesteuert in einen sicheren Zustand zu überführen.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass auf ein

Ausbleiben einer Reaktion des Kraftfahrzeugs und/oder des Führers des

Kraftfahrzeugs effizient reagiert werden kann.

Gemäß einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei einem

Ausbleiben einer Reaktion des Kraftfahrzeugs und/oder des Führers auf die weitere Anfrage Lichtsignalanlagensteuersignale zum Steuern einer oder mehrerer Lichtsignalanlagen, welche sich in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs befinden, derart erzeugt und ausgegeben werden, dass bei einem Steuern der einen oder der mehreren Lichtsignalanlagen basierend auf den

Lichtsignalsteuersignalen diese unter Verwendung ihrer Signalbilder einen Verkehr für das Kraftfahrzeug absperren können. Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass auf ein

Ausbleiben einer Reaktion des Kraftfahrzeugs und/oder des Führers des Kraftfahrzeugs effizient reagiert werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Prüfen, ob der Anfrage entsprochen werden kann, ein Prüfen umfasst, ob eine oder mehrere

Bedingungen erfüllt sind, wobei der Anfrage nur dann entsprochen wird, wenn eine oder mehrere oder alle der einen oder der mehreren Bedingungen erfüllt sind.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Prüfen effizient durchgeführt werden kann. Insbesondere kann dadurch effizient festgelegt werden, unter welchen Voraussetzungen das Fernsteuern des Kraftfahrzeugs zulässig ist.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die eine oder die mehreren Bedingungen jeweils ein Element ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Bedingungen sind: eine Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs, welche die Schritte des Verfahrens zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs ausführt, ist in Betrieb und vollständig funktionsfähig, Ist-Wetter entspricht einem Soll-Wetter, Ist- Verkehrszustand in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs entspricht einem Soll- Verkehrszustand, Ist-Verkehrsinfrastruktur in einer Umgebung des

Kraftfahrzeugs entspricht einer Soll-Verkehrsinfrastruktur, Rechenkapazität der Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs ist gleich oder größer-gleich einem vorbestimmten Rechenkapazitätsschwellwert, die Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs ist in der Lage, das anfragende Kraftfahrzeug fernzusteuern, das anfragende Kraftfahrzeug ist in der Lage, ferngesteuert zu werden, notwendige Bedingungen für ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Fernsteuerung sind erfüllt, das Durchführen der Fernsteuerung wurde bezahlt.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass effizient auf unterschiedliche Situationen reagiert werden kann. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass es sich bei den

Anfragesignalen beim Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt um die weiteren Anfragesignale handelt, die bei einer Ausführungsform des Verfahrens nach dem ersten Aspekt vorgesehen sein können.

Technische Funktionalitäten der Vorrichtung ergeben sich analog aus entsprechenden Funktionalitäten des oder der Verfahren und umgekehrt.

In einer Ausführungsform des Verfahrens nach dem zweiten Aspekt ist vorgesehen, dass das Prüfen, ob der Anfrage entsprochen werden kann, ein Prüfen umfasst, ob eine oder mehrere Bedingungen erfüllt sind, wobei der Anfrage nur dann entsprochen wird, wenn eine oder mehrere oder alle der einen oder der mehreren Bedingungen erfüllt sind.

In einer Ausführungsform des Verfahrens nach dem zweiten Aspekt ist vorgesehen, dass die eine oder die mehreren Bedingungen jeweils ein Element ausgewählt aus der folgenden Gruppe von Bedingungen sind: eine

kraftfahrzeuginterne Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs, welche die Schritte des Verfahrens zum zumindest

teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs ausführen kann, ist in Betrieb und vollständig funktionsfähig, Ist-Wetter entspricht einem Soll-Wetter, Ist- Verkehrszustand in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs entspricht einem Soll- Verkehrszustand, Ist-Verkehrsinfrastruktur in einer Umgebung des

Kraftfahrzeugs entspricht einer Soll-Verkehrsinfrastruktur, Rechenkapazität der kraftfahrzeuginternen Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs ist gleich oder größer-gleich einem vorbestimmten

Rechenkapazitätsschwellwert, die kraftfahrzeuginterne Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs ist in der Lage, das zumindest teilautomatisierte Führen zu übernehmen.

Nach einer Ausführungsform ist das Kraftfahrzeug von einem Roboter umfasst bzw. ist als ein Roboter gebildet, welcher beispielsweise in einer Logistikfabrik eingesetzt werden kann.

Nach einer Ausführungsform ist das Kraftfahrzeug ein Shuttle. Die Abkürzung„bzw.“ steht für„beziehungsweise“.

Die Formulierung„bzw.“ steht insbesondere für„respektive“.

Die Formulierung„respektive“ steht insbesondere für„und/oder“.

In einer Ausführungsform ist das Verfahren nach dem ersten Aspekt und/oder ist das Verfahren nach dem zweiten Aspekt ein computerimplementiertes Verfahren.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug, von welchem die Anfrage stammt, steht oder manuell von einem Fahrer gefahren wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs gemäß dem ersten Aspekt nach einer ersten Ausführungsform,

Figur 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum zumindest teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs nach dem zweiten Aspekt gemäß einer ersten Ausführungsform,

Figur 3 eine Vorrichtung, welche eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens nach dem ersten und/oder zweiten Aspekt auszuführen,

Figur 4 ein maschinenlesbares Speichermedium und

Figur 5 eine beispielhafte Anwendung des hier beschriebenen Konzepts.

Figur 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum zumindest

teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs, umfassend die folgenden Schritte: Empfangen 101 von Anfragesignalen, welche eine Anfrage des Kraftfahrzeugs repräsentieren, dass das Kraftfahrzeug ferngesteuert werden soll, um das Kraftfahrzeug zumindest teilautomatisiert entfernt zu führen,

Prüfen 103 ansprechend auf den Empfang der Anfragesignale, ob der Anfrage entsprochen werden kann,

wenn ja, Erzeugen 105 von Fernsteuersignalen zum zumindest

teilautomatisierten Fernsteuern einer Quer- und Längsführung des

Kraftfahrzeugs und

Ausgeben 107 der erzeugten Fernsteuersignale, um das Kraftfahrzeug basierend auf den erzeugten Fernsteuersignalen zumindest teilautomatisiert entfernt zu führen.

Figur 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum zumindest

teilautomatisierten Führen eines Kraftfahrzeugs, umfassend die folgenden Schritte:

während einer zumindest teilautomatisierten ferngesteuerten Quer- und

Längsführung des Kraftfahrzeugs, um das Kraftfahrzeug zumindest

teilautomatisiert entfernt zu führen, Empfangen 201 von Anfragesignalen, welche eine Anfrage an das ferngesteuerte Kraftfahrzeug und/oder an einen Führer des ferngesteuerten Kraftfahrzeugs repräsentieren, dass das zumindest

teilautomatisierte entfernte Führen zurück an das Kraftfahrzeug oder an den Führer übergeben werden soll,

Prüfen 203 ansprechend auf den Empfang der Anfragesignale, ob der Anfrage entsprochen werden kann,

wenn ja, Erzeugen 205 von Steuersignalen zum zumindest teilautomatisierten Steuern einer Quer- und Längsführung des Kraftfahrzeugs und

Ausgeben 207 der erzeugten Steuersignale, um das Kraftfahrzeug basierend auf den erzeugten Steuersignalen zumindest teilautomatisiert zu führen.

In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenn das Prüfen gemäß dem Schritt 103 bzw. 203 ergeben hat, dass der Anfrage nicht entsprochen werden kann, dass Antwortsignale erzeugt und ausgegeben werden, welche eine Antwort repräsentieren, dass der Anfrage nicht entsprochen werden kann. Figur 3 zeigt eine Vorrichtung 301.

Die Vorrichtung 301 ist eingerichtet, alle Schritte des Verfahrens nach dem ersten und/oder zweiten Aspekt auszuführen.

Die Vorrichtung 301 umfasst einen Eingang 303, welcher eingerichtet ist, die vor- und/oder nachstehend beschriebenen Anfragesignale zu empfangen.

Die Vorrichtung 301 umfasst weiter einen Prozessor 305, welcher eingerichtet ist, den vorstehend beschriebenen und/oder nachstehend beschriebenen Schritt des Prüfens auszuführen. Der Prozessor 305 ist weiter eingerichtet, den vor- und/oder nachstehend beschriebenen Schritt des Erzeugens auszuführen.

Die Vorrichtung 301 umfasst weiter einen Ausgang 307, welcher eingerichtet ist, die erzeugten Steuersignale auszugeben.

Signale, welche mittels der Vorrichtung 301 empfangen werden, werden insbesondere allgemein mittels des Eingangs 303 empfangen. Der Eingang 303 ist hierfür insbesondere entsprechend eingerichtet.

Signale, welche mittels der Vorrichtung 301 ausgegeben werden, werden insbesondere mittels des Ausgangs 307 ausgegeben. Der Ausgang 307 ist hierfür insbesondere entsprechend eingerichtet.

Der Eingang 303 respektive der Ausgang 307 sind somit eingerichtet,

entsprechende Signale zu empfangen respektive auszugeben.

In einer Ausführungsform sind anstelle des einen Prozessors 305 mehrere Prozessoren vorgesehen.

Figur 4 zeigt ein maschinenlesbares Speichermedium 401.

Auf dem maschinenlesbaren Speichermedium 401 ist ein Computerprogramm 403 gespeichert. Das Computerprogramm 403 umfasst Befehle, die bei

Ausführung des Computerprogramms 403 durch einen Computer diesen veranlassen, ein Verfahren gemäß dem ersten und/oder gemäß dem zweiten Aspekt auszuführen.

Figur 5 zeigt ein Anwendungsszenario 500 des hier beschriebenen Konzepts.

In dem Anwendungsszenario 500 ist beispielhaft ein Kraftfahrzeug 501 umfassend eine Videokamera 503 und umfassend eine Vorrichtung 505 vorgesehen, welche eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens nach dem zweiten Aspekt auszuführen, wobei das Kraftfahrzeug 501 auf einer Straße 507.

Gemäß der hier gezeigten Ausführungsform ist die Vorrichtung 505 eingerichtet, das Kraftfahrzeug 501 zumindest teilautomatisiert zu führen. Das heißt, dass die Vorrichtung 505 eingerichtet ist, eine Quer- und Längsführung des

Kraftfahrzeugs 501 zumindest teilautomatisiert zu steuern.

Dieses Steuern wird unter anderem basierend auf einer Erfassung einer Umgebung des Kraftfahrzeugs 501 mittels der Videokamera 503 durchgeführt.

Die Videokamera 503 steht hier stellvertretend für ein Umfeldsensorsystem, welches nicht im Detail weiter gezeigt ist, des Kraftfahrzeugs 501. Ein solches Umfeldsensorsystem umfasst ein oder mehrere Umfeldsensoren.

Ein Umfeldsensor im Sinne der Beschreibung ist beispielsweise einer der folgenden Umfeldsensoren: Radarsensor, Lidarsensor, Videosensor,

Infrarotsensor, Magnetfeldsensor, Ultraschallsensor, Magnetfeldsensor.

Das heißt also insbesondere, dass das Kraftfahrzeug 501 ein

Umfeldsensorsystem umfassend einen oder mehrere Umfeldsensoren umfassen kann.

Mit den Bezugszeichen 509, 511 sind zwei bezogen auf eine Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 501 nacheinander folgende Orte bzw. Positionen auf der Straße 507 gekennzeichnet. Diese beiden Orte 509, 511 legen somit einen Abschnitt 513 einer Route des Kraftfahrzeugs 501 fest.

Innerhalb des Abschnitts 513 ist es dem Kraftfahrzeug 501 nicht möglich, zumindest teilautomatisiert selbst zu fahren.

Das heißt also, dass die Vorrichtung 505 innerhalb des Abschnitts 513 nicht in der Lage ist, das Kraftfahrzeug 501 zumindest teilautomatisiert zu führen.

Dies kann zum Beispiel daher begründet sein, dass sich innerhalb des Abschnitts 513 eine Hügelkuppe befindet, sodass die Umfeldsensoren des Kraftfahrzeugs 501 nicht hinter diese Hügelkuppe "blicken" können. Das heißt also, dass die Umfeldsensoren des Kraftfahrzeugs 501 eine Straße, welche bezogen auf die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 501 hinter der Hügelkuppe liegt, sensorisch nicht erfassen können.

Es ist gemäß dem hier beschriebenen Konzept vorgesehen, dass das

Kraftfahrzeug 501 innerhalb des Abschnitts 513 zumindest teilautomatisiert entfernt geführt wird. Das heißt also, dass das Kraftfahrzeug 501 innerhalb des Abschnitts 513 ferngesteuert wird.

Hierfür ist eine weitere Vorrichtung 515 vorgesehen, welche eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt auszuführen.

Innerhalb des Abschnitts 513 ist eine weitere Videokamera 517 angeordnet, welche eine Umgebung des Kraftfahrzeugs 501 erfassen kann. Insbesondere kann eine solche Videokamera 517 Bereiche innerhalb des Abschnitts 513 erfassen, welche durch ein Umfeldsensorsystem des Kraftfahrzeugs 501 nicht erfasst werden können.

Analog zur Videokamera 503 des Kraftfahrzeugs 501 steht die weitere

Videokamera 517 stellvertretend für ein weiteres Umfeldsensorsystem

umfassend einen oder mehrere Umfeldsensoren, welche räumlich verteilt innerhalb des Abschnitts 513 angeordnet sind. Die Vorrichtung 515 verwendet die der jeweiligen Erfassung der Umfeldsensoren entsprechenden Umfeldsensordaten des weiteren Umfeldsensorsystems, um das Kraftfahrzeug 501 fernzusteuern.

Eine Kommunikation zwischen dem Kraftfahrzeug 501 und der Vorrichtung 515 ist symbolisch mittels wellenförmigen Elementen 519 gekennzeichnet.

Noch bevor das Kraftfahrzeug 501 die Position 509, welche der vorstehend beschriebenen Anfangsposition entspricht, erreicht, sendet die Vorrichtung 505 Anfragesignale an die weitere Vorrichtung 515, wobei diese Anfragesignale eine Anfrage des Kraftfahrzeugs 501 repräsentieren, dass das Kraftfahrzeug 501 innerhalb des Abschnitts 513 ferngesteuert werden soll.

Die Vorrichtung 515 prüft ansprechend auf den Empfang der Anfragesignale, ob der Anfrage entsprochen werden kann. Wenn ja, erzeugt die Vorrichtung 515 entsprechende Fernsteuersignale und gibt diese aus, um das Kraftfahrzeug basierend auf den erzeugten Fernsteuersignalen innerhalb des Abschnitts 513 zumindest teilautomatisiert entfernt zu führen.

Die Vorrichtung 515 sendet zum Beispiel diese Fernsteuersignale an das Kraftfahrzeug 501 , genauer an die Vorrichtung 505.

Das heißt also allgemein, dass das Ausgeben der erzeugten Fernsteuersignale zum Beispiel ein Senden der erzeugten Fernsteuersignale über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug 501 umfassen kann.

Gleiches gilt allgemein analog für das Empfangen von Anfragesignalen, welche über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk empfangen werden können.

Für die Kommunikation zwischen der Vorrichtung 505 und der weiteren

Vorrichtung 515 ist insbesondere vorgesehen, dass jede der Vorrichtungen 505, 515 eine Kommunikationsschnittstelle umfasst, welche eingerichtet ist, entsprechende Signale zu senden respektive zu empfangen. Das heißt also, dass vor der Anfangsposition 509 eine Verantwortung für die Kraftfahrzeugführung beim Kraftfahrzeug 501 bleibt: Innerhalb des Abschnitts 513 ist die Verantwortung für die Kraftfahrzeugführung bei der weiteren

Vorrichtung 515.

Das heißt also, dass die Verantwortung für die Kraftfahrzeugführung vom Kraftfahrzeug 501 auf die weitere Vorrichtung 515 übergegangen ist.

Die Anfrage des Kraftfahrzeugs 501 umfasst weiter die zweite Position 511 , an welcher mit dem Fernsteuern aufgehört werden soll. Die Position 511 entspricht der vorstehend beschriebenen Endposition.

Die weitere Vorrichtung 515 weiß somit, bis zu welchem Ort entlang der Route des Kraftfahrzeugs 501 das Kraftfahrzeug 501 ferngesteuert werden soll.

Kurz bevor das Kraftfahrzeug 501 die Endposition 511 erreicht, also vor einem Beenden des Fernsteuerns des Kraftfahrzeugs 501 , erzeugt die weitere

Vorrichtung 515 weitere Anfragesignale und gibt diese aus, wobei diese weiteren Anfragesignale eine weitere Anfrage an das Kraftfahrzeug 501 und/oder an einen Führer des Kraftfahrzeugs 501 repräsentieren, dass das zumindest

teilautomatisierte entfernte Führen zurück an das Kraftfahrzeug 501 oder an den Führer übergeben werden soll.

Abhängig von einer Reaktion auf diese weitere Anfrage wird dann das

Fernsteuern des Kraftfahrzeugs 501 beendet.

Ansprechend auf einen Empfang der weiteren Anfragesignale prüft

beispielsweise die Vorrichtung 505, ob dieser weiteren Anfrage entsprochen werden kann. Wenn ja, quittiert die Vorrichtung 505 bzw. bestätigt diese die weitere Anfrage, indem die Vorrichtung 505 beispielsweise eine entsprechende Quittierungs- bzw. Bestätigungsnachricht an die weitere Vorrichtung 515 über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk sendet.

Wenn dann das Kraftfahrzeug 501 die Endposition 511 erreicht, so wird das Fernsteuern seitens der weiteren Vorrichtung 515 beendet und das Kraftfahrzeug 501 übernimmt wieder selbst die zumindest teilautomatisierte Führung des Kraftfahrzeugs.

Sofern beispielsweise die weitere Vorrichtung 515 keine entsprechende

Quittierungsnachricht bzw. Bestätigungsnachricht vom Kraftfahrzeug 501 empfängt, ist zum Beispiel vorgesehen, dass die weitere Vorrichtung 515 das Kraftfahrzeug 501 ferngesteuert in einen sicheren Zustand überführt.

Ein sicherer Zustand ist beispielsweise ein Stillstand. Das heißt also

beispielsweise, dass die weitere Vorrichtung 515 das Kraftfahrzeug 501 ferngesteuert anhält, sofern zum Beispiel keine entsprechende Quittierungs- bzw. Bestätigungsnachricht empfangen wird.

Zusammenfassend basiert das hier beschriebene Konzept unter anderem insbesondere darauf, dass ein oder mehrere Wechsel der Verantwortung für das Fahren in einer Fahrt durchgeführt wird/werden. Die Verantwortung betrifft zum Beispiel die Gebiete der Sicherheit, der Planung und der Regelung.

D.h., grundsätzlich fährt das Kraftfahrzeug selbst zumindest teilautomatisiert, insbesondere hoch-automatisiert. Dies bedeutet zum Beispiel, dass u.a. die Verantwortung, Planung der Fahraufgaben, die Regelung der Fahraufgabe, die Safety-Verantwortung usw. beim Kraftfahrzeug liegt bzw. durchgeführt wird. Neben Kraftfahrzeug-internen Daten/Intelligenz usw. können externe Daten, Vorschläge usw. (z.B. von einer Infrastruktur/von einem Infrastruktursystem) mit einbezogen werden. Allerdings hat„das letzte Wort“ immer das Kraftfahrzeug (Entscheider).

Für Bereiche, die zu komplex, (aktuell) nicht (qualitativ) ausreichend oder gar nicht umgesetzt werden können, usw. wird der Fahrprozess/die Verantwortung innerhalb der Fahrt an ein externes System (die weitere Vorrichtung 515) übergeben. D.h., ab hier hat das externe System die Verantwortung, Planung der Fahraufgaben, die Regelung der Fahraufgabe, die Safety-Verantwortung usw. (Entscheider). Die Aufgaben werden dabei mit Hilfe einer externen Infrastruktur/eines externen Infrastruktursystems durchgeführt. Externe Daten, Vorschläge usw. (aus Sicht des externen Systems) von dem entfernt zu führenden Kraftahrzeug als auch von anderen Kraftfahrzeugen sowie von anderen externen Systemen/Quellen kann das System dabei mit einbeziehen.

Das heißt, der Prozess ist zum Beispiel wie folgt:

1. Das Kraftfahrzeug fährt selbst hochautomatisiert.

(Entscheider/Verantwortung liegt beim Kraftfahrzeug)

2. Es wird festgestellt und/oder es ist bekannt, dass auf der Route im Voraus eine Situation/ein Abschnitt ist, den das Kraftfahrzeug selbst nicht oder ausreichend gut fahren kann.

3. Es wird festgestellt und/oder es ist bekannt, dass in diesem Abschnitt ein externes System (die weitere Vorrichtung 515) zur Verfügung steht.

4. Es wird eine Anfrage an das externe System gestellt, ob das Kraftahrzeug übernommen werden kann, also ob es ferngesteuert werden kann innerhalb des Abschnitts.

5. Sofern das externe System zustimmt (sofern also der Anfrage entsprochen werden kann):

a. Findet eine Übergabe der Verantwortung statt (Kraftfahrzeug an das externe System); vorzugsweise an einer definierten Stelle bzw. in einem definierten Bereich.

b. Bei einer erfolgreichen Übergabe der Verantwortung wird das

Kraftahrzeug von dem externen System gefahren (Verantwortung liegt beim externen System).

c. Nach der Situation/dem Abschnitt findet eine Rückübergabe der

Verantwortung statt (wieder zum Kraftfahrzeug); vorzugsweise an einer definierten Stelle bzw. in einem definierten Bereich.

d. Mit einer erfolgreichen Übergabe der Verantwortung fährt das

Kraftahrzeug wieder hochautomatisiert (Kraftahrzeug-basiert;

Verantwortung liegt beim Kraftfahrzeug).

In einer weiteren Variante kann es sein, dass der Fahrprozess direkt mit der Verantwortung für das externe System startet, also: 1. Kraftfahrzeug wird manuell durch den Fahrer gefahren oder steht noch (Verantwortung liegt beim Fahrer bzw.„noch keiner hat die

Verantwortung“).

2. Es wird festgestellt und/oder es ist bekannt, dass auf der Route im Voraus eine Situation/ein Abschnitt ist, den das Kraftfahrzeug nicht oder ausreichend gut fahren kann.

3. Es wird eine Anfrage an das externe System gestellt, ob das Kraftfahrzeug übernommen werden kann.

4. Sofern das externe System zustimmt:

a. Schritte wie oben bei 5.

In einer weiteren Variante kann es sein, dass der Fahrprozess nach der Fahrt durch das externe System beendet ist/wird. D.h., dass das Kraftfahrzeug abgestellt wurde (stehen bleiben oder z.B. auf wird das Kraftfahrzeug auf einem Parkplatz abgestellt).

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Fahrprozess nach der Fahrt durch das externe System an den Fahrer übergeben wird. Z.B. weil der Fahrer es wollte, oder weil kein Fahrprozess weder per hochautomatisierter Steuerung durch das Kraftfahrzeug noch über das externe System möglich ist (geplant oder/ungeplant).

Sofern irgendwelche Übergaben nicht funktionieren, wird entweder an den Fahrer übergeben und/oder das Kraftfahrzeug in einen sicheren Zustand (zum Beispiel Stillstand) gebracht.

Sofern Fehler bei den Systemen - unabhängig ob während der

hochautomatisierten Fahrt des Kraftfahrzeugs selbst oder vom externen System geführten Fahrt - detektiert werden, wird das Kraftfahrzeug entweder an den Fahrer übergeben und/oder das Kraftfahrzeug in den sicheren Zustand (zum Beispiel Stillstand) gebracht. Das heißt also allgemein, dass in einer

Ausführungsform vorgesehen ist, dass in bei Detektion eines Fehlers das Kraftfahrzeug zum Beispiel in einen sicheren Zustand überführt wird bzw. das die Verantwortung an den Fahrer übergeben wird. In einer weiteren Ausführungsform kann die Anfrage einer Übernahme durch das externe System auch schon am Anfang oder vor der Fahrt angefragt und geplant werden. In diesem Fall wird dann zum Beispiel in optimaler Weise kurz vor dem Abschnitt eine erneute Bestätigung (ggf. kann sich ja was geändert haben) durchgeführt.

In einer weiteren können Anfragen für mehrere Bereiche angefragt und/oder geplant werden.

Bei der Anfrage des Übernehmens durch das externe System wird vorzugsweise die gewünschte Route (ggf. gibt es mehrere Möglichkeiten um durch den Abschnitt zu fahren) mit übergeben.

Das System prüft, ob die gewünschte Route möglich ist. Ggf. werden, wenn die gewünschte Route nicht möglich ist, wenn möglich, Alternativen ermittelt. Diese werden dem Kraftfahrzeug (damit ggf. Fahrer) mitgeteilt. Das Kraftfahrzeug (und/oder der Fahrer) kann zum Beispiel in einem zusätzlichen Schritt diese Alternativen annehmen oder ablehnen.

Vorzugsweise werden dem System bei der Anfrage weitere Daten, wie z.B. Fahrzeugdetails, usw., mit für die Planung und Durchführung mitgesendet bzw. mit dem System regelmäßig und/oder auf Anfrage ausgetauscht.

Informationen über die Bereiche und deren Eigenschaften sind u.a. in

(Cloud)Daten, Karten, Kriterien, Kommunikationsarten, usw. abrufbar.

Vorteilhafter Weise sind diese immer aktuell und spiegeln den aktuellen Stand, der sich ändern kann. Z.B. ist der ein neuer Bereich vorhanden, ein alter angepasst oder nicht mehr vorhanden.

Das externe System zur Führung des Fahrzeuges umfasst zum Beispiel folgendes bzw. ist zum Beispiel wie folgt aufgebaut bzw. geht zum Beispiel von folgenden Annahmen aus:

Umfeldsensoren (Video, Radar, Lidar, Induktionsschleifen, usw.)

o Stationär Umfeldsensoren

o Beweglich Umfeldsensoren (z.B. Drohne) o Zum Beispiel Umfeldsensoren von Kraftfahrzeugen (zum Beispiel die Umfeldsensoren des fernzusteuernden Kraftfahrzeugs und/oder Umfeldsensoren von weiteren Kraftfahrzeugen)

der Abschnitt, innerhalb welchem das Kraftfahrzeug ferngesteuert werden soll, ist bekannt,

Entscheidungssystem kann nur vor Ort, in der„Cloud“, verteilt (vor Ort, Cloud) sein.

Einzelanalysen können zusätzlich z.B. in den Sensoren/Zwischensystemen durchgeführt werden.

Kommunikation mit Kraftfahrzeugen über Mobilfunk, WLAN, allgemein über drahtloses Kommunikationsnetzwerke.

Das System hat vorzugsweise noch Einfluss auf Verkehrsinfrastruktur (Lichtsignalanlagen, usw.) um den Fahrprozess zu

vereinfachen/optimieren.

Vorzugsweise werden alle Daten/Aktionen usw. für weitere Analyse,

Optimierungen, usw. aber auch für Dokumentationen - z.B. bei Unfällen - (min. temporär) aufgezeichnet.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass vor einer Übergabe der

Verantwortung vom Kraftfahrzeug zum externen System überprüft wird, ob das externe System diese Verantwortung übernehmen kann.

Die Analyse für das„Ob“ wird dabei über/anhand von Kriterien/Daten

durchgeführt.

Dabei wird folgendes analysiert (alle oder einige davon):

In das externe System zu der angefragten/prädizierten Zeit in Betrieb und vollständig funktionsfähig?

Wird der angefragte Abschnitt zu der Zeit als Service (Service bedeutet Fernsteuerung des anfragenden Kraftfahrzeugs) zur Verfügung gestellt. Lassen die Wetterbedingungen zu der angefragten/prädizierten Zeit den Service zu?

Lässt der Verkehr in der angefragten/prädizierten Zeit den Service zu? Z.B. zur Rushhour könnte der Service nicht angeboten werden (das heißt, dass Grenzen vorhanden sein könnten).

Lässt die Infrastruktur (Straßen) den Service zu?

Z.B. können Baustellen, Wartungen, Events usw. eine Fernsteuerung erschweren bzw. unmöglich machen.

Kann das externe System das Fahrzeug in der angefragten/prädizierten Zeit bzgl. der eigenen Systemgrenzen (z.B. Rechenpower) noch verarbeiten?

Z.B. könnte eine max. Anzahl von fernzusteuernden Kraftfahrzeugen nur zugelassen werden.

Sind zu viele zu steuernde Kraftfahrzeuge auf einem Abschnitt?

Ergeben sich Probleme durch ggf.„kongruierende“ Routen der zu steuernden Kraftfahrzeuge?

Passen das System und das Kraftfahrzeug (kann unterschiedliche

Konfigurationen/Generationen/usw.) aufweisen„zueinander“?

Ist das Kraftfahrzeug aktuell in der Lage sich steuern zu lassen (alle Systeme beim Kraftfahrzeug okay)?

Ist das Kraftfahrzeug für den Service bei dem System allgemein/für den Abschnitt zugelassen?

Z.B. könnte es in der Vergangenheit mit dem bestimmen Kraftfahrzeug Probleme gegeben haben und das Kraftfahrzeug ist gesperrt.

Funktionieren (z.B. durch eine Überprüfung) die technischen Bedingungen (im Kraftfahrzeug, im externen System, in der Zusammenarbeit, in der Kommunikation, usw.)

Wurde der Service bezahlt?

Abhängig von einer oder von mehreren Antworten auf die vorstehenden Fragen, wird dann insbesondere entschieden, ob der Anfrage entsprochen werden kann.

D.h., der Prozess ist zum Beispiel wie folgt:

Der Service„Übergabe der Verantwortung“ für einen gewissen Abschnitt wird für das Verfahren angefragt

o Für in kürze/sofort

o Für eine definierte Zeit/Zeitfenster

Das System analysiert die Übernahme an Kriterien/Daten Das System gibt das Ergebnis zurück

o Ggf. mit Alternativen bzgl. Zeit, Abschnitt (Startposition, - größe/länge), Fahrbedingungen, Route, ...

In die Berechnungen (z.B. Wetter, Verkehr) werden vorzugsweise historische Daten mitberücksichtigt. Z.B. jeden Montag vor Weihnachten weist der Verkehr einen bestimmten Zustand auf bzw. eine bestimmte Anzahl an Kraftfahrzeugen möchten den Service verwenden.

Zur Optimierung werden die Ergebnisse, Analysen usw. inkl. der Bedingungen gespeichert und für folgende Analysen zur Verfügung gestellt (Lernendes Verhalten).

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass vor einer Übergabe der

Verantwortung vom externen System zum Kraftfahrzeug überprüft wird, ob das Kraftahrzeug diese Verantwortung übernehmen kann.

Die Analyse für das„Ob“ wird dabei über/anhand von Kriterien/Daten durchgeführt. Dabei wird zum Beispiel folgendes analysiert (alle oder einige davon oder weitere):

Kann nach dem Abschnitt hochautomatisiert bzw. Kraftfahrzeug-basiert gefahren werden?

Ist dieser Abschnitt überhaupt und/oder zu der Zeit freigegeben?

Lassen die Wetterbedingungen zu der angefragten/prädizierten Zeit eine Kraftfahrzeug-basierte Fahrt zu?

Lässt der Verkehr in der angefragten/prädizierten Zeit das

hochautomatisierte bzw. Kraftfahrzeug-basierte Fahren zu?

Z.B. zur Rushhour könnte das Kraftfahrzeug-basierte Fahren nicht erlaubt sein.

Lässt die Infrastruktur (Straßen) den Service zu? D.h., sind dem

Kraftfahrzeug/externen System z.B. Baustellen, Wartungen, Events usw. bekannt.

Ist das Kraftfahrzeug aktuell in der Lage hochautomatisiert zu fahren (alle Systeme des Kraftfahrzeugs okay)? Abhängig von einer oder von mehreren Antworten auf die vorstehenden Fragen, wird dann insbesondere entschieden, ob der Anfrage entsprochen werden kann.

D.h., der Prozess ist zum Beispiel wie folgt:

Der Service„Übergabe der Verantwortung“ wird für das Verfahren angefragt

o Für in kürze/sofort

o Für eine definierte Zeit/Zeitfenster

Das Kraftfahrzeug (als späterer Verantworter/Entscheider) analysiert die Übernahme an Kriterien/Daten

o Vorteilhafter Weise zieht es dabei Daten usw. auch von externen Quellen (externes System, andere Fahrzeuge usw.) hinzu

Das Kraftfahrzeug gibt das Ergebnis zurück

Ist das Kraftfahrzeug nicht bereit, dann werden zum Beispiel im Folgenden von der Infrastruktur und/oder vom Kraftfahrzeug Aktionen eingeleitet werden. Min. bzw. und/oder:

Anfrage an Fahrer, ob dieser übernimmt

Planung und Durchführung von Maßnahmen, die das Kraftfahrzeug in den sicheren Zustand bringen (Stehen; z.B. an definierten Stellen)

Information von„Service Personal“

Einleitung von Sicherungsmaßnahmen (z.B. Straßen durch Signalanlagen „sperren“)

In die Berechnungen (z.B. Wetter, Verkehr) werden vorzugsweise historische Daten mitberücksichtigt. Z.B. jeden Montag vor Weihnachten ist der Verkehr, X Fahrzeuge möchten den Service verwenden ...

Zur Optimierung werden die Ergebnisse, Analysen usw. inkl. der Bedingungen gespeichert und für folgende Analysen zur Verfügung gestellt (Lernendes Verhalten).