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Title:
METHOD AND CIRCUIT FOR REGULATING THE SIGNAL LEVEL FED TO AN ANALOG-DIGITAL CONVERTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/065721
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and circuit for regulating the signal level fed to an analog-digital converter. In order to regulate the signal level fed to an analog-digital converter, the rate of change at which the output signal of the analog-digital converter (4) is temporally modified, especially the modification rate of an output bit of the analog-digital converter, is measured and compared with the specified value (SP). The signal level fed to the analog-digital converter (4) is adjusted according to the result of this comparison.

Inventors:
ROHE CHRISTOPH (DE)
FALKENBERG ANDREAS (DE)
NIEMEYER ULF (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001249
Publication Date:
November 02, 2000
Filing Date:
April 20, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ROHE CHRISTOPH (DE)
FALKENBERG ANDREAS (DE)
NIEMEYER ULF (DE)
International Classes:
H03M1/18; (IPC1-7): H03M1/18
Foreign References:
US4574246A1986-03-04
US4860010A1989-08-22
DE4319376C11994-08-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 469 (E - 691) 8 December 1988 (1988-12-08)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 031 (E - 1159) 27 January 1992 (1992-01-27)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Verfahren zum Regeln des einem Analog/DigitalWandler zu geführten Signalpegels, mit den Schritten a) Überwachen des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4), und b) Einstellen des dem Analog/DigitalWandler (4) zugeführten Signalpegels in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Uberwachung derart, daß der Signalpegel des Ausgangssignals innerhalb ei nes bestimmten Bereichs bleibt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Schritt a) die Anderungsrate, mit der sich das Aus gangssignal des Analog/DigitalWandler (4) zeitlich verän dert, erfaßt wird, und daß im Schritt b) abhängig von der im Schritt a) erfaßten An derungsrate der dem Analog/DigitalWandler (4) zugeführte Si gnalpegel eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Schritt b) die im Schritt a) erfaßte Anderungsrate mit einem Sollwert (SP), welcher einer SollAnderungsrate ent spricht, verglichen wird, um abhängig von dem Vergleichser gebnis den dem Analog/DigitalWandler (4) zugeführten Signal egel einzustellen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Schritt a) die Anderungsrate eines Bits des Ausgangs signals des Analog/DigitalWandlers (4) erfaßt und im Schritt b) davon abhängig der dem Analog/DigitalWandler (4) zuge führte Signalpegel eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Schritt b) als Sollwert (SP) für die Anderungsrate des überwachten Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWand lers (4) eine mittlere Änderungswahrscheinlichkeit < 50 ge wählt wird, so daß der dem Analog/DigitalWandler (4) zuge führte Signalpegel derart geregelt wird, daß sich das über wachte Bit des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) im Mittel höchstens mit jedem zweiten Taktzyklus (CLK) des Analog/DigitalWandlers (4) verändert.
6. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Schritt b) als Sollwert (SP) für die Anderungsrate des überwachten Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWand lers (4) eine mittlere Änderungswahrscheinlichkeit von 25% gewählt wird, so daß der dem Analog/DigitalWandler (4) zuge führte Signalpegel derart geregelt wird, daß sich das über wachte Bit des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) im Mittel alle vier Taktzyklen (CLK) des Analog/Digital Wandlers (4) verändert.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 35, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Schritt a) die Änderungsrate eines höherwertigeren Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) er faßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ananog/DigitalWandler (4) ein 8 BitAusgangssignal liefert, und daß im Schritt a) die Anderungsrate des sechsten Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) erfaßt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 27, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Schritt b) der dem Analog/DigitalWandler (4) zuge führte Signalpegel erhöht wird, falls die im Schritt a) er faßte Anderungsrate kleiner als der Sollwert (SP) ist, und daß im Schritt b) der dem Analog/DigitalWandler (4) zuge führte Signalpegel verringert wird, falls die im Schritt a) erfaßte Anderungsrate größer als der Sollwert (SP) ist.
10. Schaltungsanordnung zum Regeln des einem Analog/Digital Wandler zugeführten Signalpegels, mit Verstärkermitteln (3), um dem Analog/DigitalWandler (4) ein analoges Eingangssignal mit einem bestimmten Signalpegel zuzuführen, mit Uberwachungsmitteln (1013) zum Überwachen des Ausgangs signals des Analog/DigitalWandlers (4), und mit einer Regelschaltung (1416) zum Erzeugen eines Einstell signals für die Verstärkermittel (3), wobei die Regelschal tung (1416) in Abhängigkeit von dem Uberwachungsergebnis der Uberwachungsmittel (1013) ein Einstellsignal für die Ver stärkermittel (3) derart erzeugt, daß der dem Analog/Digital Wandler (4) zugeführte Signalpegel innerhalb eines bestimmten Bereichs bleibt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Uberwachungsmittel (1013) derart ausgestaltet sind, daß sie die Anderungsrate, mit der sich das Ausgangssignal des Analog/DigitalWandler (4) zeitlich verändert, erfassen, und daß die Regelschaltung (1416) derart ausgestaltet ist, daß sie abhängig von der von den Uberwachungsmitteln (1013) er faßten Anderungsrate das Einstellsignal für die Verstärker mittel (3) erzeugt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Uberwachungsmittel (1013) derart ausgestaltet sind, daß sie die mittlere zeitliche Anderungsrate eines Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) erfassen.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Uberwachungsmittel (1013) die mittlere zeitliche An derungsrate eines höherwertigeren Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) erfassen.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ananog/DigitalWandler (4) ein 8 BitAusgangssignal liefert, und daß die Uberwachungsmittel (1013) die mittlere zeitliche Än derungsrate des sechsten Bits des Ausgangssignals des Ana log/DigitalWandlers (4) erfassen.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1012, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Uberwachungsmittel (1013) eine Logikschaltung (10, 11) umfassen, welche eine Änderung des überwachten Bits ge genüber dem höchstwertigen Bits des Ausgangssignals des Ana log/DigitalWandlers (4) erfaßt.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Logikschaltung (10,11) ein XORGatter (10) umfaßt, dem als Eingangssignale das überwachte Bit und das höchstwer tige Bit des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) zugeführt sind.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Logikschaltung (10,11) ein ORGatter (11) umfaßt, dem als Eingangssignale das Ausgangssignal des XORGatters (10) und ein Uberlaufsignal des Analog/DigitalWandlers (4) zugeführt sind.
17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1315, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Uberwachungsmittel (1013) eine Mittelwertbildungs schaltung (12,13) zum zeitlichen Mitteln der von der Logik schaltung (10,11) erfaßten Änderungsrate des überwachten Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) um fassen.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Mittelwertbildungsschaltung (12,13) ein Monoflop (12) und ein damit in Reihe geschaltetes Tiefpaßfilter (13) umfaßt, wobei das Monoflop (12) mit der Logikschaltung (10, 11) verbunden und mit demselben Takt (CLK) wie der Ana log/DigitalWandler (4) getaktet ist.
19. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 917, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Regelschaltung einen PIRegler (14) umfaßt, der die von den Uberwachungsmitteln (1013) erfaßte Anderungsrate mit einem Sollwert (SP) vergleicht und abhängig von der Abwei chung zwischen der von den Uberwachungsmitteln (1013) erfaß te Anderungsrate und dem Sollwert das Einstellsignal für die Verstarkermittel (3) erzeugt.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der PIRegler (14) ein den dem Analog/DigitalWandler (4) zugeführten Signalpegel erhöhendes Einstellsignal für die Verstärkermittel (3) erzeugt, falls die von den überwachungs mitteln (1013) erfaßte Anderungsrate kleiner als der Soll wert (SP) ist, und daß der PIRegler (14) ein den dem Analog/DigitalWandler (4) zugeführten Signalpegel verringerndes Einstellsignal für die Verstärkermittel (3) erzeugt, falls die von den Uberwachungs mitteln (1013) erfaßte Änderungsrate größer als der Sollwert (SP) ist.
21. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 915, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Regelschaltung einen von einem Ausgangssignal der Lo gikschaltung (10,11) angesteuerten Multiplexer (15) und ei nen Akkumulator (16) umfaßt, wobei an den Multiplexer (15) als Eingangswerte die festen Werte +1 und1 angelegt sind, welche selektiv abhängig von dem Wert des Ausgangssignals der Logikschaltung (10,11) an den Ausgang des Multiplexers (15) durchgeschaltet werden, und daß der Akkumulator (16) den von dem Multiplexer (15) durch geschalteten Eingangswert empfängt, entsprechend seinen Zäh lerstand verändert und abhängig von seinem Zählerstand das Einstellsignal für die Verstärkermittel (3) erzeugt.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Akkumulator (16) ein 20 BitAkkumulator ist, wobei die oberen acht Bits des Zählerstands des Akkumulators (16) als Einstellsignal den Verstärkermitteln (3) zugeführt sind.
23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20 oder 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Absolutwertbildungseinheit (5) mit dem Ausgang des Analog/DigitalWandlers (4) verbunden ist, um den Absolutwert des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) zu bil den, daß ein Vergleicher (6) mit dem Ausgang der Absolutwertbil dungseinheit (5) verbunden ist, um den von der Absolutwert bildungseinheit (5) gelieferten Absolutwert mit einem Soll wert (SP) zu vergleichen, und daß ein Addierer (9) zum Addieren des Ausgangssignals des Vergleichers (6) und des Ausgangssignals des Akkumulators (16) vorgesehen ist, wobei das Additionsergebnis des Addie rers (9) als das Einstellsignal den Verstärkermitteln (3) zu geführt ist.
24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgangssignal des Vergleichers (6) über ein Tiefpaß filter (8) dem Addierer (9) zugeführt ist.
25. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1921, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Sollwert (SP) für die Anderungsrate des überwachten Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) eine mittlere Anderungswahrscheinlichkeit < 50% gewählt wird, so daß der dem Analog/DigitalWandler (4) zugeführte Signalpegel von der Regelschaltung (1416) derart geregelt wird, daß sich das überwachte Bit des Ausgangssignals des Analog/Digital Wandlers (4) im Mittel höchstens mit jedem zweiten Taktzyklus (CLK) des Analog/DigitalWandlers (4) verändert.
26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Sollwert (SP) für die Anderungsrate des überwachten Bits des Ausgangssignals des Analog/DigitalWandlers (4) eine mittlere Anderungswahrscheinlichkeit von 25% gewählt wird, so daß der dem Analog/DigitalWandler (4) zugeführte Signalpegel von der Regelschaltung (1416) derart geregelt wird, daß sich das überwachte Bit des Ausgangssignals des Analog/Digital Wandlers (4) im Mittel alle vier Taktzyklen (CLK) des Ana log/DigitalWandlers (4) verändert.
27. Verwendung einer Schaltungsanordnung nach einem der An sprüche 925 in einem HochfrequenzEmpfanger, wobei ein von einer HochfrequenzEmpfangseinheit (2) empfan genes und auf ein Basisbandsignal heruntergemischtes Emp fangssignal dem Analog/DigitalWandler (4) zur Umsetzung in eine Digitalsignal über die Verstärkermittel (3) der Schal tungsanordnung zugeführt wird.
Description:
Beschreibung Verfahren und Schaltungsanordnung zum Regeln des einem Ana- log/Digital-Wandler zugeführten Signalpegels Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Regeln des einem Analog/Digital- Wandler zugeführten Signalpegels.

Digitale Hochfrequenz-Empfanger (HF-Empfänger) arbeiten nach dem derzeitigen Stand der Technik im HF-Eingangsteil analog.

Ein Empfangssignal wird erst digitalisiert, nachdem es in das Basisband oder in eine Zwischenfrequenz heruntergemischt wor- den ist. Da der HF-Eingangsbereich aufgrund der unterschied- lichen Entfernungen zum Sender sehr groß sein kann, muß daß Empfangssignal vor der weiteren Verarbeitung, insbesondere vor seiner Digitalisierung, normiert werden. Zu diesem Zweck werden sogenannte AGC-Schaltungen (Automatic Gain Control) verwendet, deren Aufgabe es ist, den dem im Empfänger zur Di- gitalisierung vorgesehenen Analog/Digital-Wandler (A/D-Wand- ler) zugeführten Signalpegel derart zu regeln, daß der A/D- Wandler nicht übersteuert wird. Da die AGC-Schaltung nicht mit einer Geschwindigkeit arbeiten kann, welche den im Mobil- funkbereich auftretenden Fast-Fading-Effekten gerecht wird, muß eine Sicherheitsreserve zwischen dem der AGC-Schaltung vorgegebenen Sollwert und dem Maximalwert, der noch von dem A/D-Wandler umgesetzt werden kann, vorgesehen werden, so daß das umzusetzende Signal den gesammten Arbeitsbereich des A/D- Wandlers abzüglich der Sicherheitsreserve abdeckt. Die Si- cherheitsreserve sollte derart bemessen sein, daß kurzzeitige Empfangssignalüberhöhungen innerhalb der Zeitkonstante des in der AGC-Schaltung verwendeten Reglers ausgeglichen werden können. So kann die Sicherheitsreserve je nach Anwendungsfall beispielsweise bei schnurlosen digitalen Telefonen 75 des Aussteuerbereichs des A/D-Wandlers betragen, wobei eine kurz- zeitige Übersteuerung des A/D-Wandlers hingenommen werden kann.

Als AGC-Schaltungen sind sowohl dem A/D-Wandler vorgeschalte- te Varianten als auch dem A/D-Wandler nachgeschaltete Varian- ten bekannt. AGC-Schaltungen, welche dem A/D-Wandler nachge- schaltet sind, besitzen den Vorteil, daß kein Abgleich zwi- schen dem Eingangspegel des A/D-Wandlers und dem Eingangspe- gel der AGC-Schaltung durchgeführt werden muß.

Aus der DE 43 19 376 Cl ist ein Verfahren und eine Schal- tungsanordnung zur Analog/Digital-Wandlung von Signalen mit unterschiedlichen Signalpegeln bekannt, bei dem bzw. bei der das Ausgangssignal des Analog/Digital-Wandlers von einer lo- gischen Schaltungseinheit, die mit dem Ausgang des Ana- log/Digital-Wandlers verbunden ist, überwacht wird und bei dem der dem Analog/Digital-Wandler zugeführte Signalpegel von der logischen Schaltungseinheit in Abhängigkeit von dem Er- gebnis der Überwachung derart eingestellt wird, daß der Si- gnalpegel des Ausgangssignals innerhalb eines bestimmten Be- reiches bleibt.

In Fig. 4 ist ein Beispiel für einen HF-Empfänger mit einer bekannten AGC-Schaltung dargestellt, welche dem A/D-Wandler nachgeschaltet ist. Ein Empfangs-oder Eingangssignal wird dem HF-Empfangsteil 2 des HF-Empfängers über eine Antenne 1 zugeführt. Wie bereits erwähnt worden ist, arbeitet das HF- Empfangsteil 2 analog. Das analoge Empfangssignal wird daher zur Digitalisierung einem A/D-Wandler 4 zugeführt, dessen Eingangssignalpegel über einen Regelkreis geregelt wird, wo- bei der Regelkreis einen Verstärker 3, der zwischen dem HF- Empfangsteil 2 und dem A/D-Wandler 4 angeordnet ist, mit va- riabler Verstärkung umfaßt. Bei dem in Fig. 4 gezeigten A/D- Wandler 4 handelt es sich um einen 8 Bit-A/D-Wandler, dessen 8 Bit-Ausgangswert einer Einheit 5 zugeführt wird, welche den Absolutwert des vom A/D-Wandler gelieferten Signalwerts be- rechnet. Der somit ermittelte Absolutwert wird mit negativem Vorzeichen einem Addierer 6 zugeführt, der des weiteren eine Sollwertvorgabe SP empfängt, so daß mit Hilfe des Addierers 6

der Sollwert SP mit dem berechneten Absolutwert verglichen und abhängig von dem Vergleichsergebnis ein Stellsignal für den Verstärker 3 erzeugt wird, wobei gemäß Fig. 4 das Stell- signal durch Kombination zweier Teilsignale mit Hilfe eines Addierers 9 erzeugt wird. Das erste Teilsignal wird von einer Einheit 7 geliefert, welche das ihr zugeführte Differenzsi- gnal integriert und skaliert, während das zweite Teilsignal von einem Tiefpaßfilter erster Ordnung (LP) 8 geliefert wird, welcher das ihm zugeführte Differenzsignal ebenfalls zudem skaliert. Die Einheit 7 repräsentiert somit den I-Anteil ei- nes PI-Reglers, während die Einheit 8 den P-Anteil des PI- Reglers repräsentiert. Mit Hilfe des auf diese Weise gebilde- ten Regelkreises wird die Eingangsverstärkung des A/D-Wand- lers 4 derart geregelt, daß der Absolutwert des Ausgangs- signals des A/D-Wandlers 4 stets innerhalb eines bestimmten Bereichs bleibt bzw. sich innerhalb einer bestimmten Zeit dem Sollwert SP annähert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren und eine neue Schaltungsanordnung zum Regeln des einem Analog/Digital-Wandler zugeführten Signalpegels be- reitzustellen, womit eine möglichst einfache Regelung des dem Analog/Digital-Wandler zugeführten Signalpegels möglich sein soll. Insbesondere soll die Schaltungsanordnung mit einer mi- nimalen Anzahl an Komponenten auskommen.

Die oben genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfin- dung durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Anspru- ches 9 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.

Die Erfindung geht davon aus, daß das Empfangssignal bei di- gitalen Funksystemen, wie z. B. bei CDMA-Systemen (Code Divi- sion Multiple Access), über die Zeit unabhangig von der In- formation einer bestimmten statistischen Verteilung entspre- chen soll. Daher wird erfindungsgemäß vorausgesetzt, daß es

ausreichend ist, die Regelung des dem A/D-Wandler zugefuhrten Signalpegels derart zu gestalten, daß über einen gewissen Zeitraum lediglich eine bestimmte Anzahl von Ausgangssignalen des A/D-Wandlers oberhalb eines bestimmten normierten Signal- pegels liegen. Dies kann dadurch überwacht werden, daß die Änderungswahrscheinlichkeit oder Änderungsrate des Ausgangs- signals des A/D-Wandlers erfaßt wird.

Insbesondere wird angenommen, daß es ausreichend ist, die Wahrscheinlichkeit, mit der sich die Information eines be- stimmten Bits des Ausgangssignals des A/D-Wandlers ändert, derart zu regeln, daß sie stets innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt und einen vorgegebenen Grenzwert nicht über- schreitet. Dies ist möglich, da die Ausgangsbits des A/D- Wandlers gewissen Schwellen entsprechen, die mit dem Modulo- Faktor ihrer Wertigkeit öfter vorkommen. Vorteilhafterweise wird hierzu eines der höherwertigeren Bits des Ausgangs- signals des A/D-Wandlers überwacht.

Die Wahrscheinlichkeit, mit der sich das überwachte Ausgangs- bit des A/D-Wandlers verändert, muß kleiner als 50% sein. Die Stabilität des Systems ist jedoch umso besser, je kleiner dieser Grenzwert ist. Wird jedoch der Grenzwert zu klein ge- wählt, werden unter Umständen nicht samtliche Bits des A/D- Wandlers genutzt und somit Systemressourcen vergeudet. Als vorteilhaft hat sich ein Grenzwert von 25% herausgestellt, da dieser Wert einen guten Kompromiß zwischen den zuvor erwähn- ten Erfordernissen darstellt. Dieser Grenzwert wird daher vorteilhafterweise als Sollwertvorgabe für die Regelung des Eingangssignalpegels des A/D-Wandlers verwendet, d. h. der Eingangssignalpegel des A/D-Wandlers wird derart geregelt, daß sich das überwachte Ausgangsbit des A/D-Wandlers im zeit- lichen Mittel maximal mit einer Wahrscheinlichkeit von 25%, d. h. alle vier Abtastwerte, verändert. Bei einem 8 Bit-A/D- Wandler kann somit beispielsweise die Änderungswahrschein- lichkeit oder Änderungsrate des sechsten Bits auf 25% gere- gelt werden.

Das zuvor beschriebene Prinzip der Erfindung ermöglicht den Aufbau einer AGC-Schaltung mit einer minimalen Anzahl an zu- dem preiswerten Komponenten. Dies resultiert daraus, daß ge- mäß der vorliegenden Erfindung nicht auf einen konkreten Aus- gangswert des A/D-Wandlers, sondern auf die Anderungsrate bzw. Anderungswahrscheinlichkeit des A/D-Wandlers geregelt wird. Die AGC-Schaltung kann insbesondere derart aufgebaut sein, daß sie die Änderung des Ausgangssignals des A/D-Wand- lers, insbesondere die Änderung eines besimmten Ausgangsbits, mit dem Zeitverlauf ins Verhältnis setzt. Wird auf diese Wei- se eine geringe Anderungsrate erfaßt, wird von einer entspre- chenden Regelschaltung die Eingangsverstärkung des A/D-Wand- lers erhöht bzw. im anderen Fall verringert.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die bei- gefügte Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele er- läutert.

Fig. 1 zeigt einen Hochfrequenz-Empfänger mit einer AGC- Schaltung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie- genden Erfindung, Fig. 2 zeigt einen Hochfrequenz-Empfänger mit einer AGC- Schaltung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorlie- genden Erfindung, Fig. 3 zeigt einen Hochfrequenz-Empfänger mit einer AGC- Schaltung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorlie- genden Erfindung, und Fig. 4 zeigt einen Hochfrequenz-Empfänger mit einer AGC- Schaltung gemäß dem Stand der Technik.

Gemäß Fig. 1 umfaßt der dargestellte Empfänger wieder ein HF- Empfangsteil 2, dem über eine Antenne 1 ein HF-Empfangssignal zugeführt wird. Das HF-Empfangsteil 2 arbeitet analog und

mischt das Empfangssignal in das Basisband, wobei das von dem HF-Empfangsteil 2 gelieferte Basisbandsignal einem A/D-Wand- ler 4 zugeführt wird, der dieses Signal in eine digitale Da- tenfolge umsetzt. Der Verstärkungsfaktor eines vor den A/D- Wandler 4 geschalteten Eingangsverstärkers 3 ist variabel und wird durch einen PI-Regler 14 derart eingestellt, daß am Ein- gang des A/D-Wandlers 4 ein optimaler Signalpegel anliegt.

Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß als optimaler Si- gnalpegel ein Signalpegel angesehen wird, der 1/4, d. h. 25, des maximalen Signalpegels entspricht. Die somit verwendete Sicherheitsreserve von 75% sollte ausreichen, um die durch Fast-Fading-Effekte hervorgerufenen Signalüberhöhungen auszu- gleichen. In diesem Fall kann die Anderungsrate des zweiten Bits unterhalb des höchstwertigen Bits (most significant bit, msb) überwacht werden, um die Einhaltung der 25%-Schwelle des Eingangssignalpegels des A/D-Wandlers 4 zu gewährleisten. Die für den Fall eines Eingangssignalpegels, der 25% des maxima- len Signalpegels entspricht, auftretende Anderungsrate des zweiten Bits unterhalb des höchstwertigen Bits, d. h. bei ei- nem 8 Bit-A/D-Wandler des Bits Nr. 5, wird daher als Soll- wertvorgabe SP verwendet und dem PI-Regler 14 zugeführt.

Die Anderungsrate des entsprechenden Bits des Ausgangssignals des A/D-Wandlers 4 wird gemäß Fig. 1 von einer Logikschaltung überwacht, welche abhängig von den Umschaltzeitpunkten des überwachten Bits entsprechende Impulse liefert. Diese Logik- schaltung umfaßt ein XOR-Gatter 10, welches den Zustand des überwachten Bits mit demjenigen des höchstwertigen Bits ver- gleicht und den Ausgangswert"1"liefert, falls sich das höchstwertige Bit bzw. das Vorzeigenbit und das überwachte Bit unterscheiden. Des weiteren umfaßt die Logikschaltung ein dem XOR-Gatter 10 nachgeschaltetes OR-Gatter 11, welches je- doch nur erforderlich ist, falls ein A/D-Wandler 4 mit Be- grenzungsfunktion (Clipping) verwendet wird, wobei in diesem Fall der A/D-Wandler 4 einen bestimmten durch seine Wortbrei- te definierten Maximalwert ausgibt, falls der Eingangswert

größer als der Maximalwert ist. Das OR-Gatter 11 empfängt als Eingangssignale ein Steuersignal OV, welches im Begrenzungs- fall den Wert"1"besitzt, sowie das Ausgangssignal des XOR- Gatters 10.

Dem OR-Gatter 11 ist ein Monoflop 12 nachgeschaltet, welches synchron zu demjenigen Zeitpunkt gesetzt wird, bei dem die vorgeschaltete Logik eine Information auf dem interessieren- den Bit erfaßt. Dies wird dadurch erreicht, daß der A/D- Wandler 4 und das Monoflop 12 mit demselben Taktsignal CLK getriggert werden. Das Monoflop 12 erzeugt jedesmal, wenn das überwachte Bit eine Information enthält, d. h. den Wert"1" besitzt, einen Impuls konstanter Dauer, wobei die Impulsdauer kürzer als die Dauer einer Abtastperiode ist.

Das Ausgangssignal des Monoflops 12 ist einem Tiefpaßfilter 13 erster oder höherer Ordnung zugeführt, welches die an ihm anliegende Impulsfolge zeitlich mittelt und somit ein Aus- gangssignal erzeugt, das proportional zu der mittleren Anzahl der letzten Impulse ist. Die Zeitkonstante des Tiefpaßfilters sollte der Länge eines Zeitschlitzes (Slots) des Empfangs- signals bzw. einem Vielfachen ( ! 10) der Abtastrate des A/D- Wandlers 4 entsprechen.

Das auf diese Weise erzeugte Istwertsignal der Anderungsrate des sechsten Bits, d. h. des Ausgangsbits Nr. 5, des A/D- Wandlers 4 ist dem bereits erwähnten PI-Regler 14 zugeführt, der die durch das Istwertsignal angezeigte Ist-Anderungsrate des überwachten Bits mit dem vorgegebenen Sollwert SP ver- gleicht und abhängig von der Differenz ein Einstellsignal fur den Eingangsverstärker 3 derart erzeugt, daß die Eingangsver- stärkung erhöht wird, falls der Impulsmittelwert unterhalb des Sollwerts SP liegt, während die Eingangsverstärkung ver- ringert wird, falls der Impulsmittelwert oberhalb des Soll- werts SP liegt.

Das Ausgangssignal des PI-Reglers 14 kann mit Hilfe eines weiteren A/D-Wandlers, der mit einer niedrigen Abtastrate ar- beitet, in ein digitales AGC-Signal für jeden beliebigen Microcontroller umgesetzt werden.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsvariante handelt es sich um einen Entwurf mit einer analogen PI-Regelschaltung.

Um die mit analogen Bauteilen verbundenen Nachteile hinsicht- lich der Einhaltung von Toleranzen und Schaltungsdrift zu vermeiden, kann die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsvariante mit digitalen Komponenten verwendet werden. Zur Vereinfachung der Schaltung wurde der PI-Regler durch einen I-Regler ersetzt.

Gemäß Fig. 2 ist der in Fig. 1 gezeigte analoge Abschnitt mit dem Monoflop 12, dem Tiefpaßfilter 13 und dem PI-Regler 14 durch eine entsprechende Ersatzschaltung mit einem Multiple- xer 15 und einem Akkumulator 16 bzw. einen Addierer mit rück- gekoppeltem Ausgang ersetzt. Bei dem Akkumulator 16 handelt es sich in diesem Fall um einen 20 Bit-Akkumulator. Die Größe des Akkumulators 16 ist derart zu bemessen, daß es innerhalb der Regelkreis-Zeitkonstante zu keinem Überlauf kommt.

An den Eingängen des Multiplexers 15 liegen fest die Werte "+1"und"-1"an. Der Multiplexer 15 wird von dem Ausgangs- signal des OR-Gatters 11 derart angesteuert, daß er den Wert "-1"an seinen Ausgang durchschaltet, falls die Logikschal- tung mit dem XOR-Gatter 10 und dem OR-Gatter 11 eine Informa- tion, d. h. den Wert"1", auf dem überwachten Bit erkannt hat, während im anderen Fall der Wert"+1"durchgeschaltet wird.

Der Ausgabewert des Multiplexers 15 wird dem Akkumulator bzw.

Addierer 16 zugeführt, der vorzugsweise intern eine Logik zur Vermeidung von tberlauf aufweist. Der akkumulierte Ausgabe- wert des Akkumulators 16 wird zur Erzeugung des Einstellsi- gnals für den Eingangsverstärker 3 verwendet, wobei hierzu dem Eingangsverstärker 3 insbesondere die oberen acht Bits des Ausgabewerts des Akkumulators 16 zugeführt werden.

Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Re- gelkreis lediglich mit einem I-Anteil ausgestattet. Um den Regelkreis um einen P-Anteil zu ergånzen, kann die in Fig. 2 gezeigte Schaltung analog zu der in Fig. 4 gezeigten Schal- tung um einen Abschnitt erweitert werden, welcher samtliche Ausgangsbits des A/D-Wandlers 4 überwacht und daraus den Ab- solutwert berechnet und mit dem vorgegebenen Sollwert SP ver- gleicht. Der somit ermittelte Differenzwert kann wiederum ei- nem digitalen Tiefpaßfilter erster Ordnung zugeführt, ska- liert und das somit skalierte Ergebnis zu dem I-Anteil des Akkumulators 16 hinzuaddiert werden. Eine entsprechende Schaltung ist in Fig. 3 gezeigt, wobei die der in Fig. 4 dar- gestellten Schaltung entsprechenden Komponenten mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Anstelle der Absolutwertbildung durch die Einheit 5 kann auch das Ausgangssignal des A/D- Wandlers 4 quadriert werden.