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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR COATING OR FOR PRODUCING A CONTAINER FROM AN EDIBLE OR AT LEAST BIODEGRADABLE MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/187016
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for coating or for producing a container from an edible or at least biodegradable material, for receiving a liquid, the surface of the container being wetted with a coating liquid, and to containers obtainable by said method, and use thereof.

Inventors:
SCHULTE SARAH THERESA (DE)
WAGEMANN LARA (DE)
NAUEN MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/058207
Publication Date:
October 05, 2023
Filing Date:
March 29, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ALLCUP GMBH (DE)
International Classes:
B65D65/46; A21D13/24; A21D13/26; A21D13/28; A21D13/33; A21D13/48; A47G19/22
Domestic Patent References:
WO2020061653A12020-04-02
Foreign References:
EP0045522A21982-02-10
DE19646752C11997-11-13
Other References:
MARISMANDANI ADINDA DWI PUTRI ET AL: "Development and Characterization of Biobased Alginate/Glycerol/Virgin Coconut Oil as Biodegradable Packaging", E3S WEB OF CONFERENCES, vol. 147, 2020, pages 03016, XP093055807, Retrieved from the Internet DOI: 10.1051/e3sconf/202014703016
Attorney, Agent or Firm:
LEDERER & KELLER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Beschichten eines Behälters aus einem essbaren oder biologisch abbaubaren Material, wobei der Behälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche des Behälters mit einem Beschichtungsfluid benetzt wird, wobei das Beschichtungsfluid i.) Kokosfett und/oder Candelillawachs und ii.) Alginat und / oder Chicle enthält.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Material wenigstens teilweise ein mit Getreidemehl hergestellter Teig, ein Naturprodukt, Holz, Pflanzenfasern, Papier und/oder Pappe bereitgestellt wird.

3. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Beschichtungsfluid mindestens eine weitere Komponente aufweist, ausgewählt aus der Gruppe Glycerin, Wachs, Candelillawachs, Soja, Soja- Lecithin, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, und ggfs. weitere Hilfs- und Zusatzstoffe.

4. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Beschichtungsfluid i.) 4 - 8 Gew. % Kokosfett und ii.) 0,5 - 3 Gew. % Alginat und / oder 0,5 - 6,0 Gew. % Chicle, oder i.) 5 - 6 Gew. % Candelillawachs und ii.) 1 ,5 - 2,5 Gew. % Alginat; oder i.) 1 - 8 Gew. % Kokosfett sowie 0,1 - 2,0 Gew. % Candelillawachs und ii.) 0,5 - 3,0 Gew. % Alginat aufweist.

5. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Beschichtungsfluid auf die Oberfläche des Behälters gespritzt wird, und bei 40 - 60 °C, insbesondere bei 55 °C, oder bei 92 - 98 °C, insbesondere bei 95 °C, getrocknet wird.

6. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der beschichtete Becher mit einem wasserlöslichen Calciumsalz, insbesondere Calciumchlorid, versetzt wird oder eine Mischung aus Calciumsalz, insbesondere Calciumchlorid, auf die Innenseite des beschichteten Bechers aufgetragen wird.

7. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach Anspruch 6, wobei das Beschichtungsfluid i.) 1 - 6 Gew. % Kokosfett sowie 0,1 - 1,5 Gew. % Candelillawachs und ii.) 0,5 - 3,0 Gew. % Alginat, bezogen auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsfluid, aufweist, und nach dem Aufträgen des Beschichtungsfluids auf die Oberfläche der Innenseite des Behälters und dem anschließenden Trocknen des beschichteten Behälters eine Mischung aus Calciumsalz, insbesondere Calciumchlorid, und Ethanol auf die beschichtete Innenseite des Behälters aufgetragen wird.

8. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach Anspruch 7, wobei das Beschichtungsfluid vor dem Aufträgen auf der Innenseite des Behälters auf 25 - 35 °C erwärmt wird und nach dem Aufträgen auf der Innenseite des Behälters bei 35 - 45 °C getrocknet wird.

9. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Mischung aus Calciumsalz und Ethanol durch Versprühen auf die Innenseite des Behälters aufgetragen wird.

10. Verfahren zur Herstellung eines Behälters, bei dem ein Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche eingesetzt wird.

11 . Beschichtungsmittel zur Beschichtung von Behältern, die für die Aufnahme einer Flüssigkeit geeignet sind, wobei das Beschichtungsmittel i.) Kokosfett und/oder Candelilla- wachs und ii.) Alginat und/oder iii.) Polyoxyethylensorbitanmonooleat (E433) und Casein und / oder Chicle enthält.

12. Beschichtungsmittel nach Anspruch 1 1 , wobei das Beschichtungsmittel i.) 4 - 8 Gew. % Kokosfett und ii.) 0,5 - 3 Gew. % Alginat und / oder 0,5 - 6,0 Gew. % Chicle, oder i.) 5 - 6 Gew. % Candelillawachs und ii.) 1 ,5 - 2,5 Gew. % Alginat; oder i.) 1 - 8 Gew. % Kokosfett sowie 0,1 - 2,0 Gew. % Candelillawachs und ii.) 0,5 - 3,0 Gew. % Alginat aufweist.

13. Behälterzur Aufnahme einer Flüssigkeit, wenigstens bereichsweise beschichtet mit einem Beschichtungsmittel nach Anspruch 11 oder 12.

14. Behälter aus einem mit Getreidemehl hergestellten Teig zur Aufnahme einer Flüssigkeit erhältlich nach einem Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 - 10, aufweisend eine Imprägnierung umfassend i.) Kokosfett und/oder Candelillawachs und ii.) Alginat und/oder iii.) Polyoxyethylensorbitanmonooleat (E433) und Casein und / oder Chicle.

15. Verwendung eines Behälters aus einem mit Getreidemehl hergestellten Teig zur Aufnahme einer Flüssigkeit nach Anspruch 14 als Lebensmittel.

Description:
Verfahren zum Beschichten oder zur Herstellung eines Behälters aus einem essbaren oder zumindest biologisch abbaubaren Material

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten oder zur Herstellung eines Behälters aus einem essbaren oder zumindest biologisch abbaubaren Material zur Aufnahme einer Flüssigkeit, wobei die Oberfläche des Behälters mit einem Beschichtungsfluid benetzt wird, und daraus erhältliche Behälter und deren Verwendung.

Nicht-natürliche Behälter, wie Einwegbecher aus Kunststoff stellen ein gewaltiges Umweltproblem dar. Es besteht daher ein hohes Bedürfnis verwertbare Einwegbehälter bereitzustellen, insbesondere solche die aus einem mit Getreidemehl hergestellten Teig bestehen. Solche Behälter sind z.B. in DE 19646752 C1 beschrieben. Solche vorgenannten Behälter sind für Mensch und Tier verzehrfähig und haben folglich die Qualität eines Lebensmittels.

Solch ein mit Getreidemehl hergestellter Teig kann beispielsweise aus Getreidemehl, Wasser, ggfs. Ei, Butter, etc. in bekannter Weise hergestellt werden. Insbesondere sind Waffeln geeignet.

Die vorgenannten Behälter können beispielsweise in Form von Bechern und Schalen oder in anderer geeigneter Weise zur Aufnahme einer Flüssigkeit ausgestaltet sein.

Jedoch sollen solche Behälter mit einer Flüssigkeit, gar heißen Flüssigkeit zu befüllen sein. Im Stand der Technik ist nachteilig, dass solche Behälter nach Befüllung erweichen, schnell erhitzen, und die Flüssigkeit austreten kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Eindringen von Hitze und Feuchtigkeit in solchen Behältern aus einem mit Getreidemehl hergestellten Teig zu verhindern ist.

Folglich ist eine geeignete Hitzebarriere und Feuchtigkeitsbarriere vorzusehen.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, den Barriereschutz in der Weise auszugestalten, dass der vorgenannte Behälter für Mensch und Tier verzehrfähig ist und folglich die Qualität eines Lebensmittels erhalten bleibt. W02020061653A1 beschreibt geeignete Trinkcontainer, jedoch erfolgt keine Benetzung mit einer geeigneten Barriere. Die Benetzung ist mit Hilfe einer Beschichtungsflüssigkeit vorteilhaft, da erfindungsgemäß eine Imprägnierung erreicht werden kann, und folglich der Behälter aus einem mit Getreidemehl hergestellten Teig länger stabil und seiner Bestimmung nach länger geeignet ist.

Die Aufgaben werden durch die vermittelte technische Lehre mindestens eines Patentanspruches gelöst.

Daher betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Beschichten oder zur Herstellung eines Behälters aus einem essbaren oder zumindest biologisch abbaubaren Material, das vorzugsweise einen mit Getreidemehl hergestellten Teig, ein Naturprodukt, etwa Holz oder Pflanzenfasern, Papier und/oder Pappe aufweist, der zur Aufnahme einer Flüssigkeit geeignet ist, wobei die Oberfläche des Behälters mit einem Beschichtungsfluid, wobei unter einem Fluid im Sinne der Erfindung jedes Medium verstanden wird, das fließ- oder streichfähig ist, benetzt wird, die i.) Kokosfett und/oder Candelillawachs und ii.) Alginat und / oder Chicle enthält.

Ebenso betrifft die Erfindung ein Fluid, das i.) Kokosfett und/oder Candelillawachs und ii.) Alginat und / oder Chicle enthält und geeignet ist, eine Behälteroberfläche derart zu versiegeln, dass ein Ein- und/oder Durchtritt für Flüssigkeit im Vergleich zu einem unbeschichteten Zustand des Behälters zumindest erschwert wird.

Insbesondere sind gemäß der Erfindung Ausführungsformen des Beschichtungsfluids bevorzugt, die i.) Kokosfett sowie Candelillawachs und ii.) Alginat, oder i.) Kokosfett und ii.) Alginat und Chicle, oder i.) Candelillawachs und ii.) Alginat enthalten.

Gemäß der Erfindung kann ein Behälter jede Form annehmen, die es erlaubt, Speisen und/oder Getränke bereitzustellen oder zumindest zeitweise in oder auf sich aufzunehmen. Insbesondere handelt es sich hierbei um Becher, Tassen, Teller, Schüsseln, Töpfe, Trinkhalme und/oder Platten.

Insbesondere Kokosfett erweist sich besonders vorteilhaft geeignet, da Kokosfett einen natürlichen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren bzw. Fette aufweist, mehr als andere Pflanzenfrüchte und zudem vorteilhaft viskos ist. Diese vorteilhafte Viskosität führt dazu, dass das Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid besser verarbeitet werden kann, ohne dass die Hitzebeständigkeit des Beschichtungsmittels sowie die Haptik und/oder Produktqualität des mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel beschichtenden Behälters negativ beeinflusst wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Kokosfett gehärtet oder zu mindestens teilweise gehärtet ist, wobei eine Hydrierung der Doppelbindungen der ungesättigten Fettsäuren-Reste mit Wasserstoff in Gegenwart geeigneter Katalysatoren (z.B. Nickel) erfolgt, sodass noch mehr gesättigte Fettsäuren bzw. Fette vorliegen.

Weiterhin konnten die Erfinder feststellen, dass sowohl Alginat als auch Chicle besonders geeignet sind eine Hitze- und Feuchtigkeitsbarriere zu erzeugen, insbesondere die Kombination von Alginat und Chicle, wobei erfindungsgemäß bevorzugt Natrium Alginat in dem Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid verwendet wird.

Erfindungsgemäß können die oben genannten Komponenten, d.h., Kokosfett, Candelilla- wachs, Alginat und/oder Chicle in unterschiedlichen Mengen und in unterschiedlichen Kombinationen, in dem Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid vorhanden sein, wobei nicht jede dieser Komponenten im Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid vorhanden sein muss.

Sofern im Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid vorhanden, ist es bevorzugt, dass Kokosfett in einer Menge von 1 - 10 Gew. %, besonders bevorzugt von 4 - 8 Gew. %; Cande- lillawachs in einer Menge von 0,1 - 10 Gew. %, besonders bevorzugt von 1 ,5 - 6 Gew. %; Alginat in einer Menge von 0,5 - 3,0 Gew. %, besonders bevorzugt von 1 ,3 - 2,5 Gew. %; und Chicle in einer Menge von 0,5 - 6,0 Gew. %, besonders bevorzugt von 3,3 - 5,9 Gew. % in dem Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid vorhanden ist.

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich alle genannten Gewichtsprozente (Gew. %) auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels bzw. Beschichtungsfluid.

In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung enthält daher das Beschichtungsfluid i.) 4 - 8 Gew. % Kokosfett und ii.) 0,5 - 3 Gew. % Alginat und/oder 0,5 - 6,0 Gew. % Chicle.

Außerdem ist eine Ausführungsform bevorzugt, in der das Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid i.) 4 - 10 Gew. % Kokosfett und ii.) 0,5 - 3,0 Gew. % Alginat sowie 1 ,0 - 5,9 Gew. % Chicle, enthält. Erfindungsgemäß sind ebenfalls Ausführungsformen, in denen das Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid i.) 4 - 10 Gew. % oder 5 - 6 Gew. % Candelillawachs und ii.) 0,5 - 3,0 Gew. % oder 1 ,5 - 2,5 Gew. % Alginat enthält.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid i) 1 - 6 Gew. % Kokosfett sowie 0,1 - 1 ,5 Gew. % Candelillawachs und ii) 0,5 -3,0 Gew. % Alginat. Insbesondere ist gemäß dieser Ausführungsform ein Beschichtungsfluid bevorzugt das i) 2 - 5,5 Gew. % oder 3 - 5,0 Gew. % an Kokosfett und 0,2 - 1 ,0 Gew. % oder 0,5 - 0,8 Gew. % an Candelillawachs und ii) 0,8 - 2,0 Gew. % oder 1 ,0 - 1 ,5 Gew. % an Alginat enthält.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid zusätzliche Bestandteile ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glycerin, Wachs, Candelillawachs, Soja, Soja-Lecithin, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, die vorzugsweise einen Schmelzpunkt von 65 - 70 °C aufweisen und vorteilhafterweise geschmacksneutral sind, wie z.B. Mono- und Diglyceride hergestellt aus hydrogeniertem Rapsöl (CAS-Nr. 91052-47-0), und ggfs. weitere Hilfs- und Zusatzstoffe, welche allesamt vorteilhaft verzehrfähig sind und zur Hitze- und Feuchtigkeitsbarriere vorteilhaft beitragen. Besondere bevorzugt ist es, wenn das Beschichtungsfluid Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Polyoxyethylensorbitanmonooleat, Casein, Soja-Lectin und/oder Glycerin enthält. Insbesondere bevorzugt ist, wenn das Beschichtungsfluid zusätzlich Polyoxyethylensorbit- anmonooleat und/oder Casein enthält. Dadurch kann die Viskosität des Beschichtungsmittels bzw. Beschichtungsfluids kontrolliert werden. Beide Substanzen unterstützen die Bildung einer Emulsion im Herstellungsverfahren des Beschichtungsmittels bzw. Beschichtungsfluids.

Die dabei verwendeten Mengen der zusätzlichen Bestandteile hängen von dem im Beschichtungsmittel verwendeten oben genannten Hauptkomponenten ab. Üblicherweise werden z.B. Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren in einer Menge von 0,1 - 10, Gew. %, besonders bevorzugt von 1 - 6 Gew. %; Polyoxyethylensorbitanmonooleat in einer Menge von 0,1 - 4 Gew. %, besonders bevorzugt von 0,2 - 3 Gew. %; Casein in einer Menge von 0,1 - 1 Gew. %, besonders bevorzugt von 0,2 - 0,4 Gew. %; Soja-Lecthin in einer Menge von 0,1 - 1 Gew. %, besonders bevorzugt von 0,1 - 0,4 Gew. %; und/oder Glycerin in einer Menge von 0,4 - 3 Gew. %, besonders bevorzugt von 1 ,0 - 1 ,5 Gew. %; verwendet.

Außerdem enthalten die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel Wasser als Trägerstoff für die im Beschichtungsmittel vorhandenen Komponenten. Erfindungsgemäß ist bevorzugt, wenn das Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid Wasser in einer Menge von 80 - 90 Gew. % oder 83 - 89 Gew. % enthält.

Um das Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid gemäß Erfindung zu erhalten, werden die oben genannten Komponenten des Beschichtungsmittels bzw. Beschichtungsfluid in einem dafür geeigneten Gefäß gemischt und homogenisiert. Danach wird die so erhaltene Mischung unter Rühren erhitzt, vorzugsweise unter Vakuum, so dass eine Emulsion gebildet wird, die anschließend für die weitere Verwendung auf Raumtemperatur (20 - 25 °C) abgekühlt wird.

Weiterhin betrifft die Erfindung vorteilhafte Ausführungsformen ausgewählt aus einem Beschichtungsmittel oder einem Beschichtungsfluid, welche folgende Zusammensetzungen in Gew. % aufweist, wobei die hervorgehobenen Mengenangaben, die bevorzugten sind: a.) oder b.)

Tabelle 2 oder c.)

Tabelle 3

Insbesondere bevorzugt sind Beschichtungsfluids, die aus 89 Gew. % Wasser, 7,2 Gew. % Kokosfett, 1 ,8 Gew. % Candelillawachs, 1 ,6 Gew. % Natrium Alginat und 0,4 Gew. % Soja- Lecithin; oder 85,25 Gew. % Wasser, 7,6 Gew. % Kokosfett, 3,3 Gew. % Chicle, 1 ,9 Gew. % Natrium Alginat, 0,49 Gew. % Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren und 1 ,46 Gew. % Glycerin; oder 86,4 Gew. % Wasser, 5,8 Gew. % Candelillawachs, 5,8 Gew. % Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren und 2,0 Gew. % Natrium Alginat bestehen.

Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Komponenten gemischt und homogenisiert. Unter Rühren wird das Beschichtungsfluid auf ca. 65 °C gebracht und anschließend auf Raumtemperatur (25 °C) heruntergekühlt. Das Beschichtungsfluid ist vorteilhaft leicht zähflüssig bzw. viskos, und eignet sich hervorragend zum Verschließen von Poren auf einem mit Getreidemehl hergestellten Teig. Ebenso kann ein derartiges Beschichtungsfluid auf Papier, Pappe, sonstige bioabbaubare Materialien und/oder Naturstoffe, die wenigstens teilweise einen für die Aufnahme eines flüssigen Lebensmittels geeigneten Behälter bilden, aufgebracht werden, um die Oberfläche zu imprägnieren bzw. das Eindringen von Flüssigkeit in das Material zumindest erheblich zu erschweren.

Das Aufbringen des erfindungsgemäßen Beschichtungsmittels bzw. Beschichtungsfluids auf die innere Oberfläche des Behälters sollte gleichmäßig und zumindest teilweise, vorzugsweise nahezu vollständig bzw. vollständig, erfolgen.

In einer ganz besonders geeigneten Ausführungsform werden zur Herstellung eines Beschichtungsfluids zunächst Wasser und Alginat homogen vermischt. Dann werden Candelillawachs, bevorzugt in Pulverform, und Speisefettsäuren, insbesondere Mono-Diglyceride von Speisefettsäuren dazu gemischt. Die so erhaltene Masse wird auf 90 °C erhitzt und stark homogenisiert. Der Premix wird auf 100 °C erhitzt und homogenisiert. Die Emulgierte Masse wird herabgekühlt, bevorzugt auf etwa 30 °C. Die so erhaltene grobe Paste wird im Anschluss fein dispergiert, um eine feine glatte Paste zu erhalten. Die Paste wird vorzugsweise bei Raumtemperatur, insbesondere bei einer Temperatur zwischen 22 bis 25°C verarbeitet, wobei auf vorteilhafte Weise in einem Becher etwa 3,5 g der Paste gleichmäßig verteilt werden. Gemäß einer speziellen Weiterbildung erfolgt eine Trocknung des so beschichteten Bechers für etwa 10 min bei 55°C.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind ein Beschichtungsmittel oder ein Beschichtungsfluid, welche folgende Zusammensetzungen in Gew. % aufweist, wobei die hervorgehobenen Mengenangaben die bevorzugten sind:

Tabelle 4

Insbesondere bevorzugt ist eine Zusammensetzung, die aus 83,9 Gew. % Wasser, 5,4 Gew. % Candelillawachs, 5,4 Gew. % Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, 1 ,9 Gew. % Natrium Alginat, 3 Gew. % Polyoxyethylensorbitanmonooleat und 0,4 Gew. % Casein besteht.

Um ein bevorzugtes Beschichtungsmittel oder ein bevorzugtes Beschichtungsfluid herzustellen, werden die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Komponenten zusammengemischt und homogenisiert. In einem Vakuum wird die durch Mischen erzeugte Masse auf eine Temperatur von zumindest etwa 95 °C gebracht. Dabei wird die Masse ständig stark gerührt, wobei bei der angegebenen Temperatur von zumindest nahezu 95 °C eine Emulsion entsteht. Im Anschluss daran wird die Emulsion auf Raumtemperatur vorzugsweise von zumindest etwa 24 °C hinuntergekühlt, sodass sich eine leicht zähflüssige Masse ausbildet. Diese Masse hat bei 20 °C eine dynamische Viskosität von 11860 mPa/s bestimmt nach DIN EN ISO 2555 bei eine Drehzahl von 15 rpm. In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid folgende Zusammensetzungen in Gew. %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsfluids, auf:

Tabelle 5

In dieser Ausführungsform gemäß Erfindung ist besonderes bevorzugt, wenn die Zusammensetzung Wasser in einer Menge von 85 - 88 Gew. %, Candelillawachs in einer Menge von 0,5 - 0,85 Gew. %, Alginat in einer Menge von 1 ,0 - 2,0 Gew. %, Polyoxy- ethylensorbitanmonooleat in einer Menge von 0,2 - 0,5 Gew. %, Casein in einer Menge von 0,2 - 0,5 Gew. %, und Kokosfett in einer Menge von 2,5 - 5,0 Gew. % enthält. Insbesondere bevorzugt ist dabei, wenn das Kokosfett vollständig gehärtet ist.

In einer spezifischen Ausführungsform gemäß Erfindung weist das Beschichtungsfluid folgende Zusammensetzung in Gew. %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsfluids, auf:

Tabelle 6

Die in der vorstehenden Tabelle 5 oder 6 genannten Komponenten werden bevorzugt in ei- nem dafür geeigneten Gefäß gemischt und homogenisiert. Das Homogenisieren erfolgt vorzugsweise bei einer Drehzahl von 200 - 400 rpm. Anschließend wird unter Vakuum (ca. -0,5 bis -1 bar) die durch das Mischen erzeugte Masse unter ständigem Rühren mit Hilfe eines geeigneten Rührsystems auf eine Temperatur von z.B. 45 - 55 °C, vorzugsweise etwa 50 °C, erhitzt. Dabei ist bevorzugt, dass der Rührvorgang bei einer Umdrehungszahl von 1000 - 1200 rpm durchgefüht wird. Anschließend wird unter Vakuum das Gemisch bei einer konstanten T emperatur von vorzugsweise 45 - 55 °C, besonders bevorzugt etwa 50 °C, für einige Minuten, z.B. 1 bis 10 Minuten, vorzugsweise 2 bis 5 Minuten, weitergerührt. Anschließend wird, um eine Emulsion des Beschichtungsmittels bzw. Beschichtungsfluids zu erhalten, bei gleichbleibender Temperatur, d.h. ca. 45 - 55 °C, die Drehzahl des Rührsystems erhöht. Die erhöhte Drehzahl beträgt vorzugsweise 10000 - 10300 rpm. Die nach dem Entlüften des Gefäßes erhaltene Emulsion wird vorzugsweise auf etwa 20 - 25°C, besonders bevorzugt auf 23 - 24 °C, abgekühlt so dass sich eine leicht zähflüssige Masse ausbildet. Diese Masse hat bei 20°C eine dynamische Viskosität von 10000 mPa/s bestimmt nach DIN EN ISO 2555 bei einer Drehzahl von 15 rpm.

Bei einem besonderen Herstellungsverfahren wird ein Waffelbecher, insbesondere ein Süßwaffelbecher, mit einer geeigneten Beschichtung, bevorzugt unter Verwendung des zuvor beschriebenen Beschichtungsmittels oder -fluids, hergestellt, wobei dieser von innen möglichst gleichmäßig mit dem Beschichtungsfluid benetzt wird. Gemäß einer besonders geeigneten Ausführungsform werden 7,5 bis 8,5 g besonders bevorzugt 8 g des auf die zuvor beschriebene Weise hergestellten Beschichtungsfluids, vorzugsweise bei zumindest etwa 22 °C, von innen mit wenigstens einer Düse auf die Oberfläche des Bechers aufgespritzt. Vorzugsweise wird der so beschichtete Becker bei einer Temperatur von zumindest nahezu 55 °C, vorzugsweise in einem Heißluft- Gebläse-Ofen getrocknet, sodass auch das Beschichtungsfluid auf der Oberfläche des Bechers trocknet und so eine geeignete, das Eindringen von Flüssigkeit zumindest behindernde Beschichtung bildet. Bei diesem Trocknungsprozess wird die von der den Becher umgebenden Luft aufgenommene Feuchtigkeit vorzugsweise aktiv, etwa mithilfe eines Gebläses, abgeführt. Bevorzugt befindet sich der Becher während der Beschichtung und/oder der Trocknung in einer aufrechten Position, sodass seine Öffnung nach oben weist. Nach Abschluss des zuvor beschriebenen Herstellungsverfahrens beträgt das Endgewicht der auf der inneren Oberfläche des Bechers befindlichen, getrockneten Beschichtung zumindest etwa 0,024 g/cm 2 .

Eine andere erfindungsgemäße Möglichkeit besteht darin, dass der zu beschichtende Behälter mit einer auf vorzugsweise 25 bis 35 °C, besonders bevorzugt etwa 30 °C, erwärmten Masse des Beschichtungsmittels bzw. Beschichtungsfluid benetzt wird. Die Benetzung geschieht vorzugsweise mit Hilfe einer Düse. Dabei kann jede Art von Düse, die sich für eine solche Art der Auftragung eignet, verwendet werden, z.B. kann die Düse eine Flachoder Kegeldüse sein. Die Benetzung der Innenseite des Behälters mit dem Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid erfolgt vorzugweise bei einer Temperatur von 25 - 35 °C, besonders bevorzugt von 30 °C, und zwar so, dass 0,01 - 0,5 g/cm 2 , vorzugsweise 0,02 - 0,4 g/cm 2 des Beschichtungsmittels auf die Innenseite des Behälters aufgetragen wird. Die Auftragung sollte möglichst gleichmäßig und über die gesamte Fläche der Innenseite des Behälters erfolgen. Bei einer Temperatur von vorzugsweise 35 - 45 °C, besonders bevorzugt von 40 °C wird der so beschichtete Behälter getrocknet, vorzugsweise in einem Heiß- luft-Gebläse-Ofen, bis das sich auf der Oberfläche der Innenseite befindliche flüssige Beschichtungsmittel möglichst vollständig getrocknet ist. Die so erhaltene Beschichtung der Innenseite des Behälters verhindert oder zu mindestens erschwert ein Eindringen von Flüssigkeiten in die Wand des Behälters. Bevorzugt befindet sich der Behälter während der Beschichtung und/oder der Trocknung in einer aufrechten Position, so dass seine Öffnung nach oben weist. Diese Art der Beschichtung ist insbesondere für ein Beschichtungsfluid geeignet, das i.) 1 - 6 Gew. % Kokosfett sowie 0,1 - 1 ,5 Gew. % Candelillawachs und ii.) 0,5 - 3 Gew. % Alginat enthält.

Erfindungsgemäß ist die Trocknungsdauer der oben beschrieben Beschichtungsverfahren abhängig von der Beschaffenheit des Behälters, insbesondere von dessen Form und vom dem für den Behälter verwendeten Material, üblicherweise beträgt die Trocknungszeit zwischen 5 und 60 Minuten, vorzugsweise zwischen 10 und 50 Minuten, besonders bevorzugt zwischen 15 und 40 Minuten.

Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass das Endgewicht der auf der inneren Oberfläche des Behälters befindlichen, getrockneten Beschichtung 0,005 - 0,05 g/cm 2 , vorzugsweise 0,006 - 0,024 g/cm 2 beträgt.

Ein wie zuvor beschriebener Waffelbecher eignet sich, aufgrund der beschriebenen Oberflächenbeschichtung im Inneren, die das Eindringen von Feuchtigkeit und Flüssigkeit zumindest erschwert, besonders für die zumindest zeitweise Bevorratung von zumindest teilweise flüssigen Lebensmitteln, insbesondere von Getränken. Insbesondere ist er für die Aufnahme von heißen Getränken, wie etwa Kaffee mit einer Anfangstemperatur von zumindest nahezu 90 °C geeignet. Wird eine entsprechend heiße Flüssigkeit in den Waffelbecher gefüllt, entsteht ein Film auf der Becherinnenwand, wobei hitzebeständige Alginate sowie Fette und Wachse, gemäß diesem Ausführungsform in Form von Candelillawachs und Mono-Diglyce- ride von Speisefettsäuren (E471), das Hindurchtreten der Flüssigkeit durch die Becherwand zumindest für eine gewisse Zeit verhindern oder wenigstens erschweren. Ein gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform hergestellter Waffelbecher wird nach 15 Minuten nach dem Einfüllen einer heißen Flüssigkeit, insbesondere von Kaffee mit einer Temperatur von zumindest etwa 90 °C, leicht flexibel, ist aber noch in der Hand haltbar. Die vom Kaffee ausgehenden Wärme wird nicht oder nur vergleichsweise wenig durch die Becherwand geleitet. Etwa eine Stunde nach dem Einfüllen der heißen Flüssigkeit, insbesondere von Kaffee mit einer Temperatur von zumindest etwa 90 °C, verformt hat sich der Becher etwas stärker verform, es dringt aber weiterhin keine Flüssigkeit bzw. Kaffee durch die Becherwand. Der Becher wird lediglich leicht feucht, es dringt aber bis zum vollständigen Verdunsten kein Kaffee durch die Becherwand. Der Becher ist innerhalb der ersten halben Stunde nach dem Einfüllen der heißen Flüssigkeit, insbesondere von Kaffee mit einer Temperatur von zumindest etwa 90 °C, aufgrund der Beschaffenheit der Becherwand am besten verzehrfähig.

Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird das erhaltene Beschichtungsfluid auf die Oberfläche des Behälters gespritzt oder gesprüht, und wird bei 40 - 60 °C, insbesondere bei 55 °C getrocknet. Erfindungsgemäß kann die Trocknung der Beschichtung auch bei 92 - 98 °C erfolgen.

Eine andere erfindungsgemäße Möglichkeit ist es, dass das Beschichtungsfluid unter einem gegenüber einem Umgebungsdruck von etwa 101325 Pa abgesenkten Druck, insbesondere Vakuum, auf die Oberfläche des Behälter aufgebracht wird. Das Aufbringen kann vorzugsweise durch Aufspritzen oder Aufsprühen erfolgen.

In einem weiteren vorteilhaften Verfahrensschritt wird der hergestellte Becher mit einem wasserlöslichen Calciumsalz, wie Calciumchlorid versetzt, so dass in Gegenwart einer wässrigen Flüssigkeit vorteilhaft in-situ einen Biofilm (Gelmatrix) mit dem in der Beschichtung vorhandenen Alginat auf der Behälteroberfläche ausgebildet werden kann. Dafür kann das wasserlösliche Calciumsalz in Pulverform in den erfindungsgemäß beschichteten Behälter geben werden, insbesondere auf den Boden des Behälters. Bevorzugt dabei ist, dass die Dosierung des Calciumsalz 20 - 40 mg/100 cm 2 , insbesondere 25 - 35 mg/100 cm 2 , beträgt. Anschließend wird das Calciumsalz durch die in den Behälter eingefüllte wässrige Flüssigkeit in Lösung gebracht. Das so gelöste Calciumsalz verbindet sich mit dem auf der Innenseite des Behälters befindlichen Beschichtungsmittel, insbesondere, wie oben beschrieben, mit dem im Beschichtungsmittel vorhandenen Alginat. Die so gebildete Gelmatrix ist irreversible, bis zu ca. 120 °C stabil und verhindert zusätzlich, dass die im Behälter vorhandene Flüssigkeit in die Wand des Behälters migrieren kann. Eine andere Möglichkeit gemäß Erfindung besteht darin, das Calciumsalz, insbesondere Calciumchloride, mit Ethanol zu mischen, und diese Mischung auf die zuvor beschichtete und getrocknete Innenseite des Behälters aufzutragen. Dabei sollte das Ethanol geringe Menge an Wasser, d.h. zwischen 0,1 bis 5 %, bevorzugt zwischen 0,5 bis 3 % Waser, enthalten. Mit anderen Worten, es wird vorzugsweise Ethanol in einer Konzentration von 95 - 99,9 %, besonders bevorzugt von 97 - 98 %, zum Auflösen des Calciumsalzes verwendet.

Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass das Calciumsalz zu Ethanol in einem Verhältnis von 1 : 4, 1 : 3,5, besonders bevorzugt von 1 : 3 in der Calciumsalz/Ethanol Mischung verwendet wird.

Die Auftragung der Calciumsalz/Ethanol Mischung erfolgt bevorzugt bei einer Temperatur von 20 - 25 °C, besonders bevorzugt bei 21 - 23 °C, wobei die Mischung aus Calciumsalz und Ethanol bevorzugt durch Sprühen auf die Innenseite des Behälters aufgetragen wird. Das Versprühen erfolgt vorzugsweise mit Hilfe einer Düse. Dabei kann jede Art von Düse, die sich für eine solche Art der Auftragung eignet, verwendet werden, z.B. kann die Düse eine Flach- oder Kegeldüse sein. Durch das Versprühen wird die Calciumsalz/Ethanol Mischung vernebelt und das in der Mischung enthaltene Ethanol kann bei Raumtemperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur von 20 - 25 °C, innerhalb von ca. 2 - 5 Minuten, vorzugsweise von 3 - 4 Minuten, verdampfen. Ein zusätzliches Erhitzen des Behälters ist dafür nicht von Nöten. Dabei ist zu beachten, dass je höher der Wasseranteil in der Calciumsalz/Ethanol Mischung ist, desto länger dauert das Verdampfen des Ethanols. Das auf der Innenseite des Behälters zurückbleibende Calciumchlorid bildet wiederum mit dem in der Beschichtung vorhandenen Alginat in Gegenwart mit dem in der Calciumsalz/Ethanol Mischung vorhandenen Wasser eine Gelmatrix, wie oben beschrieben.

Bei dieser Art der Auftragung des Calciumsalz auf der Innenseite des Behälters ist es bevorzugt, dass der beschichtete Behälter mit einem Beschichtungsfluid beschichtet wird, das i.) 1 - 6 Gew. % Kokosfett sowie 0,1 - 1 ,5 Gew. % Candelillawachs und ii.) 0,5 - 3 Gew. % Alginat enthält. Außerdem ist es bevorzugt, dass die Mischung aus Ethanol und Calciumsalz, Ethanol in einer Menge von 0,01 - 0,5 Gew. %, besonders bevorzugt von 0,05 - 0,25 Gew. % insbesondere bevorzugt von 0,1 - 0,2 Gew. %, und das Calciumsalz in einer Menge von 0,01 - 0,08 Gew. %, besonders bevorzugt von 0,02 - 0,05 Gew. %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels inkl. Calciumsalz und Ethanol, enthält.

Durch die gemäß Erfindung im Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid enthaltenen Komponenten, insbesondere durch deren Kombination in den oben angegebenen Mengen, kann ein Beschichtungsmittel bzw. Beschichtungsfluid zur Verfügung gestellt werden, dass wasserbeständig, temperaturbeständig, und kratzfest (im getrockneten Zustand) ist und die gewünschte Sensorik aufweist. Dabei sind alle Komponenten im erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel zum Verzehr geeignet.

Das Migrieren der Flüssigkeit (Wasser) in die Wand des beschichtenden Behälters wird erfindungsgemäß insbesondere durch das in dem Beschichtungsfluid enthaltene Alginat, das zudem eine hohe Hitzetoleranz aufweist, sowie die enthaltenen Fette und Wachse, wie Candelillawachs, (gehärtete) Kokosfett und/oder Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, die von Natur aus wasserabweisend sind, verhindert. Außerdem weisen die in dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel verwendeten Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren einen verhältnismäßigen hohen Schmelzpunkt von 65 bis 70 °C und damit, wie Alginat, eine gute Hitzebeständigkeit auf. Das gleiche gilt für Candelillawachs.

Je nach Beschaffenheit des beschichtenden Behälters, z.B. ob der Behälter aufgrund seines Materials hygroskopische Eigenschaften aufweist, und den Einflüssen der einzufüllenden Flüssigkeit, z.B. Temperatur oder mechanische Einflüsse, schützt die erfindungsgemäße Beschichtung etwa 20 Minuten bis zu Tagen, vorzugswiese bis zu 8 Tagen, den Behälter davor, dass die Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in dessen Wand migriert. Der Behälter wird durch das Migrieren der Flüssigkeit (Wasser) in dessen Wand weicher und flexibler. Ein vollständiges Ausdringen der Flüssigkeit aus dem Behälter wird durch die Verwendung der Beschichtung gemäß Erfindung jedoch verhindert.

Der erfindungsgemäße beschichtete Behälter kann Flüssigkeiten, die eine Temperatur von vorzugsweise 5 bis zu 98 °C, oder 20 - 95 °C, 35 - 90 °C, 40 - 85 °C, insbesondere von 45 - 65 °C, beim Einfüllen in Behälter aufweisen, aufnehmen. Ebenfalls können (wässrige) Flüssigkeiten bzw. Emulsionen im gefrorenen Zustand, also Flüssigkeiten/Emulsionen, die eine Temperatur von -20 °C bis 0°C oder -10 °C bis -5°C aufweisen, z.B. Speiseeis, in den erfindungsgemäß beschichteten Behälter gegeben werden, ohne dass beim anschließenden langsamen Erwärmen der im Behälter befindlichen Flüssigkeit/Emulsion auf Raumtemperatur Flüssigkeit aus dem Behälter tritt.

Weiterhin betrifft die Erfindung einen Behälter aus einem essbaren oder zumindest biologisch abbaubaren Material, das vorzugsweise einen mit Getreidemehl hergestellten Teig, ein Naturprodukt, etwa Holz oder Pflanzenfasern, Papier und/oder Pappe aufweist, zur Aufnahme einer Flüssigkeit oder eines Lebensmittels erhältlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere aufweisend eine Imprägnierung umfassend oder bestehend aus i.) Kokosfett und/oder Candelillawachs und ii.) Alginat und / oder Chicle. Die Imprägnierung wird durch das beschriebene Aufsprühen eines erfindungsgemäßen Beschichtungsfluids auf der Behälteroberfläche erhalten.

Zudem betrifft die Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäß hergestellten Behälters aus einem essbaren oder zumindest biologisch abbaubaren Material, das vorzugsweise einen mit Getreidemehl hergestellten Teig, ein Naturprodukt, etwa Holz oder Pflanzenfasern, Papier und/oder Pappe aufweist zur Aufnahme einer Flüssigkeit als Lebensmittel.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind:

1. Verfahren zum Beschichten eines Behälters aus einem essbaren oder zumindest biologisch abbaubaren Material, das vorzugsweise einen mit Getreidemehl hergestellten Teig, ein Naturprodukt, etwa Holz oder Pflanzenfasern, Papier und/oder Pappe aufweist, wobei der Behälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Behälters mit einem Beschichtungsfluid benetzt wird, wobei das Beschichtungsfluid i.) Kokosfett und/oder Candelillawachs und ii.) Alginat und / oder Chicle enthält.

2. Verfahren nach Punkt 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Material wenigstens teilweise ein mit Getreidemehl hergestellter Teig, ein Naturprodukt, Holz, Pflanzenfasern, Papier und/oder Pappe bereitgestellt wird.

3. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach Punkt 1 , wobei das Kokosfett gehärtet ist.

4. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach Punkt 1 oder 2, wobei das Beschichtungsfluid mindestens eine weitere Komponente aufweist ausgewählt aus der Gruppe Glycerin, Wachs, Candelillawachs, Soja, Soja- Lecithin, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, und ggfs. weitere Hilfs- und Zusatzstoffe.

5. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Punkte, wobei das Beschichtungsfluid i.) 4 - 8 Gew. % Kokosfett und ii.) 0,5 - 3 Gew. % Alginat und / oder 0,5 - 6,0 Gew. % Chicle aufweist.

6. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Punkte, wobei das Beschichtungsfluid i.) 5 - 6 Gew. % Candelillawachs und ii.) 1 ,5 - 2,5 Gew. % Alginat aufweist. 7. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Punkte, wobei das Beschichtungsfluid folgende Zusammensetzungen in Gew. % aufweist: a.) oder b.) oder c.) oder d.)

8. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Punkte, wobei das Beschichtungsfluid auf die Oberfläche des Behälters gespritzt wird, und bei 40 - 60 °C, insbesondere bei 55 °C, getrocknet wird.

9. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der Punkte 1 bis 7, wobei das Beschichtungsfluid auf die Oberfläche des Behälters gespritzt wird und bei 92 - 98 °C, insbesondere bei 95 °C, getrocknet wird.

10. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Punkte, wobei das Beschichtungsfluid unter einem gegenüber einem Umgebungsdruck von etwa 101325 Pa abgesenkten Druck, insbesondere in einem Vakuum, auf die Oberfläche des Behälters aufgebracht, insbesondere gespritzt oder gesprüht wird.

11. Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach einem der vorstehenden Punkte, wobei der hergestellte Becher mit einem wasserlöslichen Calciumsalz, insbesondere Calciumchlorid, versetzt wird.

12. Verfahren zur Herstellung eines Behälters, bei dem ein Verfahren zum Beschichten eines Behälters nach wenigstens einem der vorangehenden Punkte eingesetzt wird.

13. Beschichtungsmittel zur Beschichtung von Behältern, die für die Aufnahme einer Flüssigkeit geeignet sind, wobei das Beschichtungsmittel i.) Kokosfett und/oder Candelillawachs und ii.) Alginat und/oder iii.) Polyoxyethylensorbitanmonooleat (E433) und Casein und / oder Chicle enthält. 14. Beschichtungsmittel nach Punkt 13, wobei das Kokosfett wenigstens teilweise gehärtet ist.

15. Beschichtungsmittel nach Punkt 13 oder 14, wobei das Beschichtungsmittel mindestens eine weitere Komponente aufweist ausgewählt aus der Gruppe Glycerin, Wachs, Candelilla- wachs, Soja, Soja-Lecithin, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, und ggfs. Weitere Hilfs- und Zusatzstoffe.

16. Beschichtungsmittel nach einem der Punkte 13 bis 15, wobei das Beschichtungsmittel i.) 4 - 8 Gew. % Kokosfett und ii.) 0,5 - 3 Gew. % Alginat und/oder iii.) Polyoxyethylensorbitan- monooleat (E433) und Casein und / oder 0,5 - 6,0 Gew. % Chicle aufweist.

17. Beschichtungsmittel nach einem der Punkte 13 bis 15, wobei das Beschichtungsmittel i.) 5 - 6 Gew. % Candelillawachs und ii.) 1 ,5 - 2,5 Gew. % Alginat aufweist.

18. Beschichtungsmittel einem der vorstehenden Punkte, wobei das Beschichtungsmittel folgende Zusammensetzungen in Gew. % aufweist: a.) oder b.) oder c.) oder d.)

19. Behälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit wenigstens bereichsweise beschichtet mit einem Beschichtungsmittel nach einem der Punkte 13 bis 18.

20. Behälter aus einem mit Getreidemehl hergestellten Teig zur Aufnahme einer Flüssigkeit erhältlich nach einem Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 12, aufweisend eine Imprägnierung umfassend i.) Kokosfett und/oder Candelillawachs und ii.) Alginat und/oder iii.) Po- lyoxyethylensorbitanmonooleat (E433) und Casein und / oder Chicle.

21. Verwendung eines Behälters aus einem mit Getreidemehl hergestellten Teig zur Aufnahme einer Flüssigkeit nach Punkt 18 als Lebensmittel.

Nachfolgende Ausführungsbeispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung, ohne jedoch die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele zu beschränken.

Ausführungsbeispiel 1 :

Ein Süßwaffelbecher wird im Schwallverfahren von innen mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungsfluid benetzt. Dabei wird die Masse (25° - 40°C) von unten in den umgedrehten Waffelbecher (Öffnung nach unten) schwallartig eingespritzt. Überschüssige Masse tropft aus dem Becher ab. In einem Heißluft-Gebläse-Ofen (ca. 50°- 55°C) trocknet die flüssige Beschichtung auf der Becheroberfläche. Der Becher steht dabei aufrecht (Öffnung nach oben). Feuchtigkeit in der Luft wird aktiv abgeführt. Nachdem sich Becher und Beschichtung fest verbunden haben. Das Endgewicht der getrockneten Beschichtung beträgt pro cm 2 = 0,015 g gemäß Zusammensetzung a.) und 0,024 g gemäß Zusammensetzung b.). Die Zusammensetzungen a.) und b.) entsprechen den bevorzugten Ausführungsformen der Zusammensetzungen gemäß der Tabellen 1 und 2.

Gemäß einer speziellen Weiterbildung dieser Ausführungsform ist es denkbar, Calcium-Chlo- rid am Becherboden zu verteilen, sobald sich der Becher und die Beschichtung fest verbunden haben.

Ausführungsbeispiel 2:

Heißer Kaffee (90°C) kann nun in den Becher aus Beispiel 1 gefüllt werden. Sofern sich auf dem Becherboden Calcium-Chlorid befindet, löst sich dieses im Kaffee und reagiert mit dem Natrium-Alginat und es entsteht ein Film in-situ an der Becherinnenwand.

In jedem Fall härten unter 60°C Kaffeetemperatur die Candelillawachsbestandteile und versiegeln den Becher von innen. Der Becher erweicht nach 15 Minuten, ist jedoch in der Hand haltbar. Die Hitze des Kaffees dringt gedämpft durch die Becherwand. Nach einer Stunde verformt sich der Becher. Es dringt weiterhin kein Kaffee durch den Becher. Der Becher wird leicht feucht aber verliert bis zum vollständigen Verdunsten keinen Kaffee durch die Becherwand. Der Becher ist innerhalb der ersten halben Stunde am besten verzehrfähig.

Ausführungsbeispiel 3:

Materialien:

Komponenten des Beschichtungsmittels:

Tabelle 7 unbeschichtete Faserschale aus kompostierbaren Zuckerrohrfaser mit einem Volumen von 800 ml (siehe Figur 1 ; a) Aufsicht, b) Boden c) Seitenansicht (L1 = 184,88 mm; L2 = 140,67 mm; H = 47,97 mm; W = 115,11 °)); Fläche der Innenseite inkl. Boden: ca. 422 cm 2 beheizbarer (mind. 80 °C) und evakuierbarer 2,5 I Edelstahlbehälter; Scherblatt-Einsatzes; Drehleistung: > 10200 rpm Vakuumpumpe (Pumpleistung: 85 l/h)

Flachstrahldüse für hochviskose Flüssigkeiten (Sprayingsystems GmbH, Flüssigkeitsdüse 2850 S.S.CO. / Luftkappe 62240-60-SS-S.S.CO.)

Beheizbares Sprühsystem mit Mantelheizung und beheizbaren Sprühkopf Konvektomat mit aktiver Feuchtigkeitsabfuhr (Palux Kombidämpfer Basic 623 SL)

Herstellung des Beschichtungsfluids:

Die in der Tabelle 7 angegebenen Komponenten 1-7 wurden in dem oben genannten Edelstahlbehälter gemischt und bei einer Drehzahl von 350 rpm homogenisiert. Anschließend wurde im Behälter mittels einer Vakuumpumpe ein Vakuum erzeugt (ca. -0,8 bar). Durch Entlüften der Mischkammer wurde ein Luft-Einschlag in der Komponentenmischung verhindert, so dass die erhaltene Mischung bestehend aus den Komponenten 1 bis 7 eine Dichte von ca. 0,99 g/ml, aufwies. Die Mischung wurde auf 50°C unter kontinuierlichem Rühren (Drehzahl ca. 1100 rpm) erhitzt und anschließend bei konstanter T emperatur (50 °C) mit einer Drehzahl von 1100 rpm für ca. 2 bis 3 Minuten weitergerührt. Anschließend wurde die Drehzahl auf 10200 rpm erhöht, wobei die Temperatur weiterhin auf 50 °C gehalten wurde, um eine Emulsion aus den Komponenten 1 bis 7 zu erhalten. Danach wurde der Edelstahlbehälter belüftet und die erhaltene Emulsion wurde auf ca. 24°C abgekühlt. Die Emulsion, d.h. das Beschichtungsfluid, war leicht zähflüssig und wies eine Viskosität von ca. 10000 mPa/s (20°C), bestimmt nach DIN EN ISO 2555 bei einer Drehzahl von 15 rpm, auf.

Beschichtung der Faserschale:

Die zur Beschichtung benötigte Menge des Beschichtungsfluids wurde in dem oben beschriebenen Edelstahlbehälter bei einer Drehzahl von 1100 rpm unter Vakuum auf ca. 30 °C vortemperiert.

Die Beschichtung der Faserschale erfolgte mittels des beheizbarem Sprühsystem auf das die Flachstrahldüse montiert wurde. Der Flüssigkeitsdruck zur Beförderung des temperierten Beschichtungsfluid im Sprühsystem und zum Versprühen des Beschichtungsfluids betrug 1 bis 1 ,5 bar bei einer Zerstäubungsluft vom 0,8 bis 1 ,2 bar. Der Abstand der Düse zum Boden der Faserschale während der Beschichtung betrug ca. 15 cm.

Die Düse versprühte das Beschichtungsfluid in einem flachen Strahl mit einem Winkel von 80 bis 90°, so dass die Innenseite der Faserschale inkl. Boden gleichmäßig und nahezu vollständig mit dem Beschichtungsfluid benetzt wurde. Für die Beschichtung wurde eine Menge von ca. 23 bis 26 g des Beschichtungsfluids verwendet und die Beschichtung wurde mit einer Schichtdicke von ca. 0,05 g/cm 2 aufgetragen.

Die mit dem flüssigen Beschichtungsfluid benetzte Faserschale wurde anschließend in einem Heißluft-Gebläse-Ofen bei 40 °C getrocknet. Dafür wurde die höchstmöglichste Konvektion bei 0 % Feuchte im Gasraum verwendet. Die Trocknungsdauer betrug ca. 40 bis 50 Minuten. Das Endgewicht der getrockneten Beschichtung pro cm 2 der Innenseite der Faserschale betrug ca. 0,007 bis 0,0065 g/cm 2 .

Anschließend wurden das mit Ethanol vermischte Calciumchlorid (siehe Komponenten Nr. 8 und 9 der Tabelle 7) auf die beschichtete Innenseite der Faserschale bei Raumtemperatur (ca. 23 °C) aufgetragen. Zur Auftragung wurde die Calciumchlorid/Ethanol-Mischung mittels des Sprühsystem leicht vernebelt, so dass das bei Raumtemperatur flüchtige Ethanol innerhalb von 3 bis 5 Minuten verdampften konnte.

Ergebnis:

In die beschichtete Faserschale wurde Wasser mit einer Temperatur von ca. 40 °C eingefüllt. Auch nach ca. 20 Minuten konnte ein Eindringen des Wassers in die Wand der Faserschale nicht beobachtet werden. Ein Auslaufen des Wassers konnte auch nach Tagen nicht beobachtet werden, die Faserschale wurde lediglich im Laufe der Zeit weicher und flexibler.