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Title:
METHOD FOR COMPENSATING CURRENT VARIABLES OF A SUBSCRIBER CIRCUIT WHICH HAVE BEEN MODIFIED BY DISTURBANCE VARIABLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/038308
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a compensation and current measurement method for a subscriber circuit of a digital telephone exchange said circuit consisting of a high-threshold part (HV) and a low-threshold part (NV). The inventive process is integrated into the low-threshold part. According to the invention, a disturbance variable which has been determined in advance and stored in the low-threshold part (NV) with a reversed sign is added to the currents which are measured e.g. for adjusting the power supply or the reliability performance of the subscriber circuit. The current can then be measured based on current values which have already been corrected.

Inventors:
KRIMMER ROLAND (DE)
DOLLINGER RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000066
Publication Date:
July 29, 1999
Filing Date:
January 13, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KRIMMER ROLAND (DE)
DOLLINGER RUDOLF (DE)
International Classes:
H04M3/00; H04M3/22; H04M3/30; H04M19/00; (IPC1-7): H04M3/22
Domestic Patent References:
WO1996027970A11996-09-12
WO1998008336A11998-02-26
Other References:
INABE Y ET AL: "A TWO-CHIP SET FOR SLIC" REVIEW OF THE ELECTRICAL COMMUNICATION LABORATORIES, Bd. 36, Nr. 6, 1. November 1988 (1988-11-01), Seiten 561-565, XP000031856
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Description:
Beschreibung Verfahren zum Abgleich von um Störgroßen verfälschte Strom- werte eines Teilnehmersatzes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleich von um Störgrößen verfälschte Stromwerte eines innerhalb einer digi- talen Fernsprechvermittlungsstelle befindlichen Teilnehmer- satzes.

Ein solches Abgleichverfahren ist bisher in Form eines Off- setstromabgleichverfahrens bekannt.

Der Stromfluß auf den Adern einer zu einem Teilnehmersatz fuhrenden Teilnehmerleitung wird mittels mindestens je einem Relais unterbrochen. Nach einer solchen Unterbrechung wird der Offsetstromwert des Teilnehmersatzes mittels eines den Teilnehmersatz steuernden Prozessors in der Art bestimmt, daß der Offsetstrom mehrmals gemessen, aus den gemessenen Offset- stromwerten ein Mittelwert gebildet und das Ergebnis in einem zum Prozessor gehörenden Speicher abgelegt wird. Wenn im Nor- malbetrieb eine Strommessung z. B. für eine Prüfung der Funk- tionsfähigkeit des Teilnehmersatzes oder für eine Einstellung des Speisestroms einer Teilnehmerleitung, getätigt wird, wird die Strommessung in annähernd gleicher Weise vorgenommen und dabei das Ergebnis um den Offsetstromwert korrigiert.

Das Verfahren ist deswegen nachteilig, weil sowohl das Ver- fahren zu einer im Normalbetrieb getätigten Strommessung als auch der Abgleich des vorher bestimmten Offsetstromwerts in der Firmware des den Teilnehmersatz steuernden Prozessors in- tegriert ist. Da die Stromwerte üblicherweise im uA-Bereich exakt bestimmt werden sollen, ist eine möglichst hohe Abtast- rate solcher Strommessungen erwünscht. Die Firmware des den Teilnehmersatz zu steuernden Prozessors ist jedoch in der Weise beschaffen, daß die Abtastrate von beispielsweise 1 kHz bei diesem Verfahren nicht mehr erhöht werden kann.

Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß im Teilnehmersatz eine vorhandene Störgröße wie z. B. der Offsetstrom bei einer Strommessung lediglich firmware-mäßig beseitigt wird, jedoch im Teilnehmersatz noch vorhanden ist.

Das bedeutet, daß beispielsweise eine Einstellung des Speise- stroms im Niedervoltteil des Teilnehmersatzes, dessen Wert bezogen auf die Adern der Teilnehmerleitung üblicherweise im Bereich von ungefähr 25 mA liegt, insofern erheblich er- schwert wird, als daß der im Niedervoltteil vorhandene Off- setstromwert den Speisestromwert um ca. 1 mA verfälscht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die oben erwähn- ten Nachteile des Abgleichverfahrens zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Mittel gelöst.

Die Erfindung löst das ihr gestellte Problem insbesondere da- durch, daß sowohl das Strommeßverfahren als auch das Ab- gleichverfahren in den Niedervoltteil des Teilnehmersatzes integriert sind. Eine vorher gemessene Störgöße wird dabei mit umgekehrtem Vorzeichen im Niedervoltteil des Teilnehmer- satzes gespeichert und bei einer im Normalbetrieb vorzuneh- menden Strommessung im Niedervoltteil z. B. für eine Prüfung des Teilnehmersatzes oder des Speisestroms dem zu messenden Strom aufaddiert.

Dadurch gehen in die Strommessung nur Stromwerte ein, die um die Störgröße bereits korrigiert sind. Das ist deshalb vor- teilhaft, da einerseits die der Strommessung nachstehende Korrektur um die Störgröße entfällt und andererseits eine Einstellung eines Stromwertes, beispielsweise den eines Spei- sestroms, ohne Einfluß einer Störgroße erheblich einfacher vorgenommen werden kann.

Außerdem wird durch das erfindungsgemaße Vorgehen ein weite- rer Vorteil dadurch erzielt, daß bei einer Strommessung eine höhere Abtastrate erreicht werden kann. Dies geschieht da- durch, daß das Strommeßverfahren nicht mehr in der Firmware des den Teilnehmersatz steuernden Prozessors implementiert ist, sondern mittels der Hardware des Niedervoltteils reali- siert wird.

Ferner ist die Speicherung der Störgröße im Niedervoltteil derart vorteilhaft konzipiert, daß die Störgröße von außen eingestellt werden kann. Durch eine entsprechende Anpassung der Störgroße, kann in manchen Fallen eine nachträgliche Ju- stierung des Strommeßverfahrens vermieden werden.

Im Anspruch 2 wird erwähnt, daß sich das erfindungsgemaße Verfahren insbesondere für einen Offsetstromabgleich von zum Teilnehmersatz gehörenden elektronischen Bauteilen eignet.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung naher beschrieben.

In der Zeichnung zeigen : Figur 1 die Systemarchitektur einer Fernsprechvermittlungs- stelle, deren Teilkomponente ein Teilnehmersatz ist.

Figur 2 eine detailliertere Darstellung eines Teilnehmersat- zes, auf den das erfindungsgemaße Abgleichverfahren angewandt wird.

In der Figur 1 sind die zentralen Komponenten einer digitalen Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsstelle dargestellt. Sol- che Komponenten sind ein Koppelnetz SN, eine Zeichengabe- steuerung CCNC, ein Koordinationsprozessor CP und der An- schlußbereich A. Der Anschlußbereich A enthält mehrere digi- tale Teilnehmerleitungseinheiten DLU, an die über Teilnehmer- leitungen TL entweder direkt oder mittels einer Nebenstellen-

anlage Teilnehmerendgeräte, die in der Figur 1 symbolisch mit einem Telefon TE gekennzeichnet sind, angeschlossen sind.

Die Teilnehmerleitungseinheit enthält unter anderem mehrere Teilnehmersätze, die die Schnittstelle zwischen den Teilneh- merleitungen und der digitalen Umgebung der Fernsprechver- mittlungsstelle bilden.

In Figur 1 ist ein solcher Teilnehmersatz TS dargestellt, der dem Anschluß einer analogen Teilnehmerleitung TL dient und von dem aus tuber weitere hier nicht dargestellte Teilkompo- nenten des Anschlußbereichs eine Verbindung mit dem Koppel- feld SN besteht.

Wie in Figur 2 erkennbar besteht ein solcher Teilnehmersatz, an dem die Adern a und b der Teilnehmerleitung TL angeschlos- sen sind, aus zwei zentralen Teilen, einem Hochvoltteil HV und einem nachgeschalteten Niedervoltteil NV. Ein solcher Hochvoltteil beinhaltet in erster Linie Leitungstreiber sowie Elemente zur Teilnehmerleitungszustandsindikation. Vom Nie- dervoltteil aus, der im wesentlichen Elemente zur Analog/Di- gital-Wandlung, zur 2-Draht-4-Draht-Wandlung und einen Si- gnalprozessor enthalt, besteht eine Verbindung zu einem den Teilnehmersatz steuernden Prozessor ST.

Wenn im Normalbetrieb eine Strommessung z. B. zur Einstellung des Speisestroms oder zur Prufung der Funktionsfähigkeit des Teilnehmersatzes durchgefuhrt wird, dann wird im Niedervolt- teil den zu messenden Strömen eine vorher bestimmte und mit umgekehrtem Vorzeichen im Register OR gespeicherte Störgröße aufaddiert. Eine solche Aufaddierung wird in der Figur 2 mit Hilfe des mit AD gekennzeichneten Kreises dargestellt. Somit gehen nur Ströme, die um die Störgröße abgeglichen sind, in die Strommessung ein. Da die Strommessung in der Regel in der Weise ablauft, daß ein endgültiger Stromwert mittels mehrma- ligen Messens und anschließender Mittelwertsbildung ermittelt

wird, werden die Ströme vorzugsweise mit einer erhöhten Ab- tastrate von beispielsweise 2 kHz gemessen.

Wie im Anspruch 2 angegeben, wird das erfindungsgemäße Ab- gleichverfahren inbesondere für einen Offsetstromabgleich der Bestandteile eines Teilnehmersatzes verwendet. Hierbei wird als zu korrigierende Störgröße ein vorher bestimmter Offset- stromwert mit umgekehrtem Vorzeichen im Niedervoltteil ge- speichert.