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Title:
METHOD FOR CONTROLLING AT LEAST ONE AUTONOMOUS WORKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/193513
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling, in particular navigating, at least one autonomous working device, in particular an autonomous lawn mower, within a working region (14), wherein in at least one method step (16) working region data, in particular map data of the working region, are captured and in at least one method step (18) sensor data of the autonomous working device are captured. According to the invention, in at least one method step (20) at least one probability characteristic of possible states of the autonomous working device within the working region (14), which probability characteristic describes at least one locating uncertainty, in particular a sensing and/or movement uncertainty, of the autonomous working device, is evaluated, in particular in order to determine at least one motion path (22) of the autonomous working device, which motion path at least substantially completely covers the working region (14).

Inventors:
SCHIRMER ROBERT (DE)
STACHNISS CYRILL (DE)
BIBER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/058089
Publication Date:
October 01, 2020
Filing Date:
March 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G05D1/02
Foreign References:
US5793934A1998-08-11
US20140297090A12014-10-02
DE102015119865A12017-05-18
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Steuerung, insbesondere zur Navigation, zumindest eines autonomen Arbeitsgeräts, insbesondere eines autonomen Rasenmähers, innerhalb eines Arbeitsbereichs (14), wobei in zumindest einem Verfah rensschritt (16) Arbeitsbereichsdaten, insbesondere Kartendaten des Ar beitsbereichs, erfasst werden, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt (18) Sensordaten des autonomen Arbeitsgeräts erfasst werden, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (20) zumin dest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße von möglichen Zuständen des au tonomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbereichs (14), die zumindest eine Lokalisierungsunsicherheit, insbesondere eine Sensierungs- und/oder Bewegungsunsicherheit, des autonomen Arbeitsgeräts beschreibt, ausge wertet wird, insbesondere zu einer Ermittlung zumindest eines den Arbeits bereich (14) zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Bewe gungspfads (22) des autonomen Arbeitsgeräts.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (24) die Arbeitsbereichsdaten und die Sensordaten zu einer Ermittlung zumindest einer Lokalisierbarkeitskarte (26), die eine Lokalisierungswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts an jeder Position innerhalb des Arbeitsbereichs (14) angibt, ausgewertet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (28) die Lokalisierbarkeitskarte (26) mit zumindest einem Bewegungsmodell, insbesondere einem Odometrie- Drift, des auto nomen Arbeitsgeräts zu einer Ermittlung der zumindest einen Wahrschein lichkeitskenngröße kombiniert wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (30) die zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße zu einer Auswertung diskretisiert wird, insbesondere durch einen größten Eigenwert der zumindest einen Wahr scheinlichkeitskenngröße.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (32) die zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenn größe, insbesondere die zumindest eine diskretisierte Wahrscheinlichkeits kenngröße, zu einer Auswertung in Unsicherheitslevel quantisiert wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (34) zu einer Ermitt lung des Bewegungspfads (22) zumindest eine Kollisionswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts mit zumindest einem Hindernis (36, 38, 40) in dem Arbeitsbereich (14), die in Abhängigkeit von einer Position des Hin dernisses (36, 38, 40) und der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenn größe, insbesondere der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Ar beitsgeräts, ermittelt wird, berücksichtigt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (42) unter Berück sichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbeson dere der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts, mögli che Teilbewegungspfade (44, 46) des autonomen Arbeitsgeräts, die zu mindest ein hindernisfreies Teilgebiet (48, 50) des Arbeitsbereichs (14) zumindest im Wesentlichen vollständig abdecken, ermittelt werden, insbe sondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (52) unter Berücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere der Lokalisierungsunsicher heit des autonomen Arbeitsgeräts, mögliche Übergangspfade (54) des au tonomen Arbeitsgeräts zwischen einer Mehrzahl von Teilgebieten (48, 50) des Arbeitsbereichs (14) ermittelt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (56) der Bewegungspfad (22) des autonomen Ar beitsgeräts zu einer einmaligen zumindest im Wesentlichen vollständigen Abdeckung jedes Teilgebiets (48, 50) des Arbeitsbereichs (14) in Abhän gigkeit von den möglichen Teilbewegungspfaden (44, 46) und Übergangs pfaden (54) des autonomen Arbeitsgeräts ermittelt wird, insbesondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems.

10. Autonomes Arbeitsgerät, insbesondere autonomer Rasenmäher, mit zu mindest einer Navigationseinheit (58) zu einer Navigation innerhalb eines Arbeitsbereichs (14), mit zumindest einer Sensoreinheit (60) zu einer Er fassung von Arbeitsbereichsdaten und mit zumindest einer Recheneinheit (62), dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (62) dazu einge richtet ist, zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße von möglichen Zuständen des autonomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbereichs (14), die zumindest eine Lokalisierungsunsicherheit, insbesondere eine Sensierungs- und/oder Bewegungsunsicherheit, des autonomen Arbeitsge räts beschreibt, auszuwerten, insbesondere zu einer Ermittlung zumindest eines den Arbeitsbereich (14) zumindest im Wesentlichen vollständig ab deckenden Bewegungspfads (22) des autonomen Arbeitsgeräts.

11. System mit zumindest einem autonomen Arbeitsgerät nach Anspruch 10 und mit zumindest einer Servereinheit (66), insbesondere einem Cloud- Server, dadurch gekennzeichnet, dass das autonome Arbeitsgerät zu mindest eine, insbesondere drahtlose, Kommunikationseinheit (68) zu ei nem Empfang von der Servereinheit (66) mittels eines Verfahrens nach ei nem der Ansprüche 1 bis 9 ermittelten Steuerdaten, insbesondere Naviga tionsdaten, aufweist.

12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Server einheit (66) dazu eingerichtet ist, zumindest einen von der Recheneinheit (62) des autonomen Arbeitsgeräts ermittelten Bewegungspfad (22) des au tonomen Arbeitsgeräts zu optimieren, insbesondere mittels eines Verfah- rens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, und dem autonomen Arbeitsgerät bereitzustellen.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Steuerung zumindest eines autonomen Arbeitsgeräts

Stand der Technik

Es ist bereits ein Verfahren zur Steuerung, insbesondere zur Navigation, zumin dest eines autonomen Arbeitsgeräts, insbesondere eines autonomen Rasenmä hers, innerhalb eines Arbeitsbereichs, wobei in zumindest einem Verfahrens schritt Arbeitsbereichsdaten, insbesondere Kartendaten des Arbeitsbereichs, erfasst werden, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt Sensordaten des autonomen Arbeitsgeräts erfasst werden, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Steuerung, insbesondere zur Navigation, zumindest eines autonomen Arbeitsgeräts, insbesondere eines auto nomen Rasenmähers, innerhalb eines Arbeitsbereichs, wobei in zumindest ei nem Verfahrensschritt Arbeitsbereichsdaten, insbesondere Kartendaten des Ar beitsbereichs, erfasst werden, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt Sen sordaten des autonomen Arbeitsgeräts erfasst werden.

Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße von möglichen Zuständen des autonomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbereichs, die zumindest eine Lokalisierungs unsicherheit, insbesondere eine Sensierungs- und/oder Bewegungsunsicherheit, des autonomen Arbeitsgeräts beschreibt, ausgewertet wird, insbesondere zu einer Ermittlung zumindest eines den Arbeitsbereich zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Bewegungspfads des autonomen Arbeitsgeräts. Das autonome Arbeitsgerät ist insbesondere zu einer autonomen Fortbewegung, insbesondere über einen Untergrund, vorgesehen. Vorzugsweise ist das Verfah ren zur Steuerung, insbesondere zur Navigation, des autonomen Arbeitsgeräts in einem zumindest im Wesentlichen zweidimensionalen Arbeitsbereich, beispiels weise zur Fortbewegung auf einem Rasen, auf einem Fußboden o. dgl., einge richtet. Der Arbeitsbereich kann insbesondere als ein Garten, als ein Park, als eine Wohnung, insbesondere als ein Zimmer, oder als ein anderer, einem Fach mann als sinnvoll erscheinender Arbeitsbereich ausgebildet sein. Alternativ ist vorstellbar, dass das Verfahren zur Steuerung, insbesondere zur Navigation, des autonomen Arbeitsgeräts in einem dreidimensionalen Arbeitsbereich, beispiels weise zur Fortbewegung unter Wasser, in der Luft o. dgl., eingerichtet ist. Alter nativ zu einer Ausbildung als ein autonomer Rasenmäher ist denkbar, dass das autonome Arbeitsgerät als ein Saugroboter, als ein Rasenvertikutierroboter, als ein Bodenkehrroboter, als ein Schneeräumroboter, als ein Putzroboter, als eine Arbeitsdrohne, als Poolreinigungsroboter oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes autonomes Arbeitsgerät ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das autonome Arbeitsgerät dazu vorgesehen, während einer Fortbewegung über einen Untergrund den Untergrund zu bearbeiten. Insbesondere ist das au tonome Arbeitsgerät dazu vorgesehen, einen als einen Rasen ausgebildeten Untergrund zu mähen, einen als einen Fußboden ausgebildeten Untergrund zu saugen und/oder zu putzen o. dgl. Vorzugsweise umfasst das autonome Arbeits gerät zu einer Bearbeitung eines Untergrunds zumindest eine Bodenbearbei tungseinheit, insbesondere eine Schneideinheit oder eine Trimmereinheit.

Vorzugsweise umfasst das autonome Arbeitsgerät zumindest eine Antriebsein heit, insbesondere mit zumindest einem Elektromotor, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Antriebsradeinheit des autonomen Arbeitsgeräts zu einer Fort bewegung über einen Untergrund anzutreiben und/oder die Bodenbearbeitungs einheit anzutreiben. Vorzugsweise umfasst das autonome Arbeitsgerät zumin dest eine Steuer- und/oder Regeleinheit, die zu einer Steuerung und/oder Rege lung der Antriebseinheit und/oder der Antriebsradeinheit eingerichtet ist. Insbe sondere werden mittels des Verfahrens Steuerdaten, insbesondere Navigations daten, für das autonome Arbeitsgerät generiert. Insbesondere ist die Steuer- und/oder Regeleinheit dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von den Steuerdaten die Antriebseinheit und/oder die Antriebsradeinheit zu steuern und/oder zu re geln. Unter einer„Steuer- und/oder Regeleinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer„Steuer elektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebs programm verstanden werden. Bevorzugt ist das autonome Arbeitsgerät, insbe sondere zumindest eine Recheneinheit des autonomen Arbeitsgeräts, und/oder zumindest eine externe Recheneinheit, beispielsweise ein Server, ein Mehr zweckcomputer, ein Laptop o. dgl., zu einer Durchführung des Verfahrens einge richtet. Bevorzugt umfasst die Steuer- und/oder Regeleinheit die Recheneinheit oder ist zumindest teilweise als eine Recheneinheit ausgebildet. Unter„vorgese hen“ soll insbesondere speziell ausgestattet und/oder speziell eingerichtet ver standen werden. Unter„eingerichtet“ soll insbesondere speziell programmiert und/oder speziell ausgelegt verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen oder eingerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest ei nem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

In zumindest einem Verfahrensschritt werden bevorzugt Arbeitsbereichsdaten, insbesondere Kartendaten des Arbeitsbereichs, mittels des autonomen Arbeits geräts und/oder mittels eines externen Geräts erfasst. Vorzugsweise umfassen die Arbeitsbereichsdaten Informationen über den Arbeitsbereich, wie beispiels weise eine Größe des Arbeitsbereichs, Grenzen des Arbeitsbereichs, insbeson dere einen Verlauf von Grenzen des Arbeitsbereichs, eine Umgebung des Ar beitsbereichs, Hindernisse, insbesondere Positionen von Hindernissen, in dem Arbeitsbereich oder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Informa tionen über den Arbeitsbereich. Die Arbeitsbereichsdaten können insbesondere als eine SLAM (Simultane Lokalisierung und Kartierung)- Karte des Arbeitsbe reichs, als ein Satellitenbild des Arbeitsbereichs, als eine, insbesondere digitale, geografische Karte des Arbeitsbereichs, als ein CAD- Modell des Arbeitsbereichs oder als andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Arbeitsbereichsda ten ausgebildet sein. Vorzugsweise wird zumindest ein Teil der Arbeitsbereichs daten mittels des autonomen Arbeitsgeräts, insbesondere mittels Sensoren des autonomen Arbeitsgeräts, erfasst, beispielsweise während zumindest einer Fort bewegung des autonomen Arbeitsgeräts entlang des Arbeitsbereichs, insbeson- dere einer von einem Benutzer des autonomen Arbeitsgeräts überwachten Ein lernfahrt. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass zumindest ein Teil der Ar beitsbereichsdaten mittels eines externen Geräts, beispielsweise mittels eines Satelliten, mittels eines Vermessungswerkzeugs, mittels einer Überwachungs kamera, mittels eines weiteren autonomen Arbeitsgeräts o. dgl., erfasst wird und insbesondere dem autonomen Arbeitsgerät, insbesondere der Recheneinheit des autonomen Arbeitsgeräts, und/oder der externen Recheneinheit bereitgestellt wird.

In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt werden bevorzugt Sensordaten des autonomen Arbeitsgeräts, insbesondere Sensordaten zumindest einer Sen soreinheit des autonomen Arbeitsgeräts, erfasst. Insbesondere wird in Abhängig keit von den erfassten Sensordaten zumindest ein Sensormodell der Sensorein heit des autonomen Arbeitsgeräts ermittelt. Vorzugsweise wird das Sensormodell außerhalb des Arbeitsbereichs, insbesondere in einem Labor, ermittelt. Vorzugs weise ist die Sensoreinheit zu einer Erfassung einer Umgebung des autonomen Arbeitsgeräts, insbesondere von Hindernissen in dem Arbeitsbereich, Grenzen des Arbeitsbereichs oder von anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinen den Orientierungspunkten in dem Arbeitsbereich, eingerichtet. Die Sensoreinheit ist vorzugsweise als eine exterozeptive Sensoreinheit ausgebildet. Vorzugsweise umfasst die Sensoreinheit zumindest einen Laserscanner, insbesondere einen 2D-Laserscanner. Alternativ oder zusätzlich ist vorstellbar, dass die Sensorein heit zumindest eine Kamera, insbesondere eine stereoskopische Kamera, einen Ultraschallscanner, einen Radarsensor, einen Lidar (Lichtdetektion und Entfer- nungsmessung)-Sensor o. dgl. umfasst. Die Sensordaten können als eine maxi male Detektionsentfernung der Sensoreinheit, als ein Rauschen in einer Mes sung der Sensoreinheit, als eine Anzahl von erfassten Messwerten pro Messvor gang der Sensoreinheit o. dgl. ausgebildet sein. Beispielsweise ist für eine Sen soreinheit mit einem Laserscanner denkbar, dass die Sensoreinheit eine maxi male Detektionsentfernung, insbesondere Scanentfernung, von 8 m, ein gauß verteiltes Rauschen in der Messung mit einer Varianz von 3 cm aufweist, und dass pro Messvorgang, insbesondere pro Scan, der Sensoreinheit 1850 Mess werte erfasst werden. Insbesondere kann in Abhängigkeit von den Sensordaten, insbesondere in Abhängigkeit von dem Sensormodell, zumindest eine Sensie- rungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts ermittelt werden. Vorzugsweise wird eine Mehrzahl von Wahrscheinlichkeitskenngrößen, insbe sondere zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße an jeder möglichen Posi tion des autonomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbereichs, ausgewertet. Die Wahrscheinlichkeitskenngröße ist vorzugsweise als eine, insbesondere gaußsche, Wahrscheinlichkeitsverteilung über mögliche Zustände des autono men Arbeitsgeräts ausgebildet. Bevorzugt wird eine Orientierung des autonomen Arbeitsgeräts unberücksichtigt gelassen. Im Folgenden wird das Verfahren bei spielhaft in Abhängigkeit von einem zweidimensionalen Arbeitsbereich beschrie ben. In dem zweidimensionalen Arbeitsbereich wird ein Zustand des autonomen Arbeitsgeräts vorzugsweise durch eine Position (x, y) des autonomen Arbeitsge räts, insbesondere innerhalb des Arbeitsbereichs, beschrieben, wobei (x, y) ein Koordinatenpaar aus einer Flächenkoordinate x und aus einer weiteren Flä chenkoordinate y ist. Vorzugsweise ist die Wahrscheinlichkeitskenngröße mit einem B gekennzeichnet. Insbesondere wird die Wahrscheinlichkeitskenngröße B beschrieben durch eine Normalverteilung N(B B , B)'·

B~K (ji B , SB),

wobei m B ein Erwartungswert der Wahrscheinlichkeitskenngröße ist, wobei

und wobei s 2 eine Varianz der Wahrscheinlichkeitskenngröße ist. Vorzugsweise wird eine Entwicklung der Wahrscheinlichkeitskenngröße simuliert und modelliert, insbesondere rekursiv mittels eines Erweiterten Kalman- Filters (EKF), mittels einer Gauß-Verteilung, mittels eines Partikelfilters o. dgl., wie das autonome Ar beitsgerät Informationen über einen Zustand des autonomen Arbeitsgeräts durch die, insbesondere exterozeptive, Sensoreinheit gewinnt und durch einen Odo- metrie-Drift verliert. Unter einem„Odometrie- Drift“ soll insbesondere eine, insbe sondere mit steigender Weglänge zunehmende, Unsicherheit einer Positionser fassung des autonomen Arbeitsgeräts mittels interozeptiver Sensoren, wie bei spielsweise Beschleunigungssensoren, Drehratensensoren, Drehwertgebern o. dgl., verstanden werden. Insbesondere ist die Bewegungsunsicherheit des auto nomen Arbeitsgeräts desto größer, je größer der Odometrie- Drift des autonomen Arbeitsgeräts ist.

Die Wahrscheinlichkeitskenngröße beschreibt insbesondere eine Lokalisierungs unsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbereichs. Vor- zugsweise ist die Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts desto größer, je größer die Sensierungsunsicherheit und die Bewegungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts sind. Die Sensierungsunsicherheit ist insbesondere abhängig von den Arbeitsbereichsdaten und von dem Sensormodell der Sen soreinheit des autonomen Arbeitsgeräts. Insbesondere ist die Sensierungsunsi cherheit desto kleiner, je mehr und je genauere Arbeitsbereichsdaten erfasst werden und je genauer das Sensormodell ist. Vorzugsweise war das autonome Arbeitsgerät nach einer Fortbewegung entlang des den Arbeitsbereich zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Bewegungspfads zumindest einmal an jeder möglichen Position innerhalb des Arbeitsbereichs, hat insbesondere einen zumindest im Wesentlichen vollständigen Untergrund in dem Arbeitsbereich be arbeitet. Unter einem„den Arbeitsbereich zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Bewegungspfad“ soll insbesondere ein Bewegungspfad verstan den werden, der zumindest 85 % einer Fläche oder eines Volumens des Arbeits bereichs, bevorzugt zumindest 90 % der Fläche oder des Volumens des Arbeits bereichs und besonders bevorzugt zumindest 95 % der Fläche oder des Volu mens des Arbeitsbereichs abdeckt.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens zur Steuerung zu mindest eines autonomen Arbeitsgeräts kann ein vorteilhaft sicherer, insbeson dere zumindest im Wesentlichen kollisionsfreier, Bewegungspfad des autonomen Arbeitsgeräts innerhalb eines Arbeitsbereichs ermittelt werden. Vorteilhaft kann auf zusätzliche Verfahrensschritte, wie das Verlegen von Begrenzungsdrähten, verzichtet werden. Vorteilhaft kann ein komfortables und nutzerfreundliches Ver fahren zur Steuerung des autonomen Arbeitsgeräts bereitgestellt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Arbeitsbereichsdaten und die Sensordaten zu einer Ermittlung zumindest einer Lokalisierbarkeitskarte, die eine Lokalisierungswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts an jeder Position innerhalb des Arbeitsbereichs angibt, ausgewertet werden. Bevorzugt werden die Arbeitsbereichsdaten als zumindest im Wesentli chen fehlerfrei angenommen. Insbesondere wird die Umgebung des autonomen Arbeitsgeräts, insbesondere zumindest die Grenzen des Arbeitsbereichs, als statisch angenommen. Vorzugsweise werden die Sensordaten zu einer Ermitt lung des Sensormodells, insbesondere in einem Labor, ausgewertet. Vorzugs- weise werden die, insbesondere ausgewerteten, Arbeitsbereichsdaten zu einer Ermittlung der Lokalisierbarkeitskarte mit dem Sensormodell kombiniert.

Bevorzugt kann in Abhängigkeit von der Lokalisierbarkeitskarte abgeschätzt wer den, wie Messungen an jeder Position innerhalb des Arbeitsbereichs eine Lokali sierung des autonomen Arbeitsgeräts beeinflussen, insbesondere unter Nutzung eines im Folgenden beschriebenen Ansatzes. Vorzugsweise wird eine Messung, beispielsweise ein Laserscan, simuliert, insbesondere mittels einer Feldvergleich- Punktwolke oder einer SLAM-Karte und mittels des Sensormodells. Insbesonde re wird die simulierte Messung wiederholt um eine vorbestimmte Distanz inner halb eines vorbestimmten Konvergenzradius translatorisch verschoben und/oder rotiert. Vorzugsweise werden die verschobenen und/oder rotierten Messungen mit den Arbeitsbereichsdaten, insbesondere mit einer Karte des Arbeitsbereichs, kombiniert, insbesondere zu einer Ermittlung einer Kovarianz von Positionen, zu denen konvergiert wurde. Je kleiner die resultierende Kovarianz einer Position ist, desto mehr für eine Lokalisierung nützliche Merkmale, wie beispielsweise ein Vorhandensein eines Eckpunkts, eines Baums, einer Hauswand o. dgl., umfasst ein erfasster Teil der Umgebung des autonomen Arbeitsgeräts an der Position.

Je kleiner die resultierende Kovarianz einer Position ist, desto höher ist eine Wahrscheinlichkeit, dass mittels eines Abgleichs von dem Sensormodell mit den Arbeitsbereichsdaten eine tatsächliche Position der Messung wiedergefunden werden kann. Zu einer Ermittlung der Lokalisierbarkeitskarte wird der oben be schriebene Ansatz für jede Position des Arbeitsbereichs angewandt. Alternativ ist denkbar, dass die ermittelte Lokalisierbarkeitskarte weiterverarbeitet wird, bei spielhaft als eine Schätzung eines Aktualisierungsschritts eines Erweiterten Kal man-Filters. Vorzugsweise umfasst die Lokalisierbarkeitskarte einen erwarteten Informationsgewinn der, insbesondere exterozeptiven, Sensoreinheit an jeder Position innerhalb des Arbeitsbereichs. Es ist denkbar, dass die Lokalisierbar keitskarte in weiteren Verfahrensschritten mittels neu erfasster Informationen, insbesondere mittels neu erfasster Arbeitsbereichsdaten und/oder Sensordaten, verbessert wird. Vorteilhaft kann eine A-priori-Lokalisierungswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbereichs ermittelt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die Loka lisierbarkeitskarte mit zumindest einem Bewegungsmodell, insbesondere einem Odometrie- Drift, des autonomen Arbeitsgeräts zu einer Ermittlung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße kombiniert wird. Insbesondere ist die Loka lisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts abhängig von dem Bewe gungsmodell des autonomen Arbeitsgeräts. Insbesondere nimmt die Lokalisie rungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts ohne Berücksichtigung der Lo kal isierbarkeitskarte mit zunehmender zurückgelegter Pfadlänge in jeder Dimen sion, beispielsweise in x-Richtung und in y-Richtung, zu. Vorzugsweise beein flusst die Lokalisierbarkeitskarte, insbesondere der Informationsgewinn durch die, insbesondere exterozeptive, Sensoreinheit, die von dem Bewegungsmodell ab hängige Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts. Beispielsweise ist denkbar, dass während einer Fortbewegung des autonomen Arbeitsgeräts in y-Richtung die Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts in x- Richtung aufgrund des Odometrie- Drifts des autonomen Arbeitsgeräts zunimmt, aber in y-Richtung aufgrund eines in x-Richtung verlaufenden, von der, insbe sondere exterozeptiven, Sensoreinheit erfassten Orientierungsmerkmals, bei spielhaft einer Hauswand, konstant bleibt. Vorzugsweise kann durch eine Kombi nation der Lokalisierbarkeitskarte mit dem Bewegungsmodell des autonomen Arbeitsgeräts eine Lokalisierungswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsge räts entlang eines jeden beliebigen Bewegungspfads innerhalb des Arbeitsbe reichs vorausberechnet werden. Vorzugsweise bildet die Gesamtheit aller Wahr scheinlichkeitskenngrößen des autonomen Arbeitsgeräts einen Raum, der defi niert ist als ein Satz aller Wahrscheinlichkeitsverteilungen über die Zustände des autonomen Arbeitsgeräts und der insbesondere als ein Position x Kovarianzen- Raum angesehen werden kann. Vorteilhaft kann die auszuwertende Wahrschein lichkeitskenngröße ermittelt werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße zu einer Auswertung diskretisiert wird, insbesondere durch einen größten Eigenwert der zumindest einen Wahr scheinlichkeitskenngröße. Insbesondere wird der die Gesamtheit aller Wahr scheinlichkeitskenngrößen des autonomen Arbeitsgeräts bildende Raum derart diskretisiert, dass lediglich Wahrscheinlichkeitskenngrößen berücksichtigt wer den, die in regelmäßigen Intervallen an Knotenpunkten eines gedachten, den Arbeitsbereich zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Gitters an geordnet sind. Vorzugsweise wird jede Wahrscheinlichkeitskenngröße B durch den größten Eigenwert Ä(ß) der Wahrscheinlichkeitskenngröße diskretisiert. Ins besondere ist der größte Eigenwert X(B) der Wahrscheinlichkeitskenngröße defi niert als

1(B) = ma c(l 1 (B), l 2 (B)),

wobei Ä ± 2 (B) Eigenwerte über alle Wahrscheinlichkeitskenngrößen von SB i m zweidimensionalen (x,y)-Raum sind. Vorzugsweise ist eine diskretisierte Kovari anz über alle Wahrscheinlichkeitskenngrößen definiert als

Vorteilhaft kann die Wahrscheinlichkeitskenngröße zeitsparend ausgewertet wer den. Vorteilhaft kann der Bewegungspfad des autonomen Arbeitsgeräts nutzer freundlich zeitsparend ermittelt werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die zu mindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere die zumindest eine diskretisierte Wahrscheinlichkeitskenngröße, zu einer Auswertung in Unsicher- heitslevel quantisiert wird. Insbesondere wird jede Wahrscheinlichkeitskenngrö ße, insbesondere jede diskretisierte Wahrscheinlichkeitskenngröße, in eines von ||t/|| Intervallen von Unsicherheit mit einer Größe d quantisiert. Alternativ ist vor stellbar, dass die Wahrscheinlichkeitskenngrößen, insbesondere die diskretisier- ten Wahrscheinlichkeitskenngrößen, in Intervalle von Unsicherheit variabler Grö ße, insbesondere verschieden große Intervalle von Unsicherheit, quantisiert wer den. Vorzugsweise ist ||t/|| definiert als

wobei Ä max einen größten Eigenwert einer jeden erwarteten Wahrscheinlichkeits kenngröße während eines Betriebs des autonomen Arbeitsgeräts und Ä min einen kleinsten Eigenwert einer jeden erwarteten Wahrscheinlichkeitskenngröße wäh rend eines Betriebs des autonomen Arbeitsgeräts darstellt. Bevorzugt bildet ein jedes u b e U ein Unsicherheitslevel einer Wahrscheinlichkeitskenngröße B, wo bei ein Unsicherheitslevel u b definiert ist als

Vorteilhaft kann eine weiter zeitsparende und nutzerfreundliche Auswertung der Wahrscheinlichkeitskenngröße und Ermittlung des Bewegungspfads des auto nomen Arbeitsgeräts ermöglicht werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zu einer Ermittlung des Bewegungspfads zumindest eine Kollisionswahrscheinlich keit des autonomen Arbeitsgeräts mit zumindest einem Hindernis in dem Arbeits bereich, die in Abhängigkeit von einer Position des Hindernisses und der zumin dest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere der Lokalisierungsunsi cherheit des autonomen Arbeitsgeräts, ermittelt wird, berücksichtigt wird. Insbe sondere wird die Kollisionswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts an jeder möglichen Position des autonomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbe reichs ermittelt und zur Ermittlung des Bewegungspfads berücksichtigt. Je größer die Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts an einer bestimmten Position innerhalb des Arbeitsbereichs ist, desto größer ist insbesondere ein Wahrscheinlichkeitsbereich um die Position, in dem das autonome Arbeitsgerät voraussichtlich angeordnet ist. Vorzugsweise wird bei einer Überschneidung des Wahrscheinlichkeitsbereichs mit dem zumindest einen Hindernis, insbesondere bei einer zumindest teilweisen Anordnung des Hindernisses in dem Wahrschein lichkeitsbereich, eine Kollision des autonomen Arbeitsgeräts mit dem Hindernis angenommen. Vorzugsweise ist der Wahrscheinlichkeitsbereich elliptisch ausge bildet, insbesondere wenn das autonome Arbeitsgerät in x-Richtung und in y- Richtung verschiedene Lokalisierungsunsicherheiten aufweist. Insbesondere ist denkbar, dass in y-Richtung aufgrund einer geringen Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts eine zumindest im Wesentlichen kollisionsfreie Fortbewegung und in x-Richtung aufgrund einer großen Lokalisierungsunsicher heit des autonomen Arbeitsgeräts eine mögliche Kollision mit einem Hindernis ermittelt wird. Vorzugsweise wird der Bewegungspfad des autonomen Arbeitsge räts in Abhängigkeit von den ermittelten Kollisionswahrscheinlichkeiten des auto nomen Arbeitsgeräts angepasst. Beispielsweise ist denkbar, dass bei einer Fort bewegungsstrategie des autonomen Arbeitsgeräts entlang von in y-Richtung verlaufenden parallelen Bahnen ein Bewegungspfad ermittelt wird, bei dem das autonome Arbeitsgerät in Abhängigkeit von einer ermittelten möglichen Kollision mit einem Hindernis in x-Richtung vor Beendigung einer Bahn auf eine weitere, parallele Bahn entgegen der Richtung des Hindernisses wechselt. Vorteilhaft kann ein besonders sicherer, insbesondere zumindest im Wesentlichen kollisi onsfreier, Bewegungspfad des autonomen Arbeitsgeräts in dem Arbeitsbereich ermittelt werden. Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt unter Be rücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesonde re der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts, mögliche Teil bewegungspfade des autonomen Arbeitsgeräts, die zumindest ein hindernisfreies Teilgebiet des Arbeitsbereichs zumindest im Wesentlichen vollständig abdecken, ermittelt werden, insbesondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems. Insbesondere umfasst der Arbeitsbereich eine Mehrzahl von hindernisfreien Teil gebieten, deren Verlauf, insbesondere deren Grenzen, zumindest teilweise von Positionen von Hindernissen innerhalb des Arbeitsbereichs, von den Grenzen des Arbeitsbereichs und/oder von einer Bewegungsstrategie des autonomen Arbeitsgeräts, beispielhaft einem Abfahren von parallelen Bahnen, abhängig ist/sind. Es ist denkbar, dass die möglichen Teilbewegungspfade unter Berück sichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts, und insbesondere zu sätzlich unter Berücksichtigung von zumindest einem weiteren Parameter ermit telt werden. Der weitere Parameter kann insbesondere als eine gewünschte, ins besondere maximale oder minimale, Anzahl von Drehungen des autonomen Ar beitsgeräts, als ein zu erzeugendes Bearbeitungsmuster, insbesondere Mähmus ter, als eine gewünschte, insbesondere maximale oder minimale, Distanz des autonomen Arbeitsgeräts zu Hindernissen, als eine gewünschte, insbesondere maximale oder minimale, Pfadlänge, als eine Energieeffizienz oder als ein ande rer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Parameter ausgebildet sein.

Bevorzugt werden die Teilgebiete des Arbeitsbereichs, insbesondere die mögli chen, die Teilgebiete abdeckenden Teilbewegungspfade des autonomen Ar beitsgeräts, mittels eines Boustrophedon-Ansatzes, insbesondere mittels eines Boustrophedon-Abdeckungs-Pfadplanungs-Algorithmus, unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeitskenngrößen ermittelt. Alternativ ist denkbar, dass die Teilgebiete des Arbeitsbereichs, insbesondere die möglichen, die Teilgebiete abdeckenden Teilbewegungspfade des autonomen Arbeitsgeräts, mittels eines Zufälligen- Muster- Ansatzes (random patterns approach), mittels eines Gitter- Rundreiseproblem-Ansatzes (grid TSP approach), mittels eines Neuronalen- Netzwerk-Ansatzes (neural network approach), mittels eines Gitter-Iokalen- Energie-Ansatzes (grid local energy approach), mittels eines Isolinien-Ansatzes (contour line approach), mittels eines Konvex-skalierbaren-Parallelberechnungs- Ansatzes (convex spp approach) oder mittels eines anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Ansatzes unter Berücksichtigung der Wahrscheinlich keitskenngrößen ermittelt werden. Vorzugsweise werden als Eingangsgrößen zur Ermittlung der hindernisfreien Teilgebiete, insbesondere der möglichen, die Teil gebiete abdeckenden Teilbewegungspfade des autonomen Arbeitsgeräts, zu mindest die Grenzen des Arbeitsbereichs, insbesondere in Form von Polygonen, eine Morse- Funktion und eine Bahnbreite genutzt. Mittels des Boustrophedon- Ansatzes wird vorzugsweise ein Muster von parallelen Bahnen erzeugt, das den zumindest im Wesentlichen vollständigen Arbeitsbereich abdeckt und das insbe sondere Hindernisse durch eine Aufteilung des Arbeitsbereichs in die hindernis freien Teilgebiete berücksichtigt. Alternativ, insbesondere in Abhängigkeit von einem verschieden von dem Boustrophedon-Ansatz ausgebildeten Ansatz, ist eine Erzeugung von anderen Mustern, beispielsweise von zufälligen Mustern, von Spiralbahnen, von verästelten Baummustern o. dgl., vorstellbar. Vorzugs weise ist ein hindernisfreies Teilgebiet durch zwei verschiedene Fortbewegungs arten des autonomen Arbeitsgeräts zumindest im Wesentlichen vollständig von dem autonomen Arbeitsgerät abdeckbar, insbesondere abfahrbar. Insbesondere ist eine erste Fortbewegungsart des autonomen Arbeitsgeräts als eine Fortbewe gung entlang der parallelen Bahnen ausgebildet. Insbesondere ist eine zweite Fortbewegungsart des autonomen Arbeitsgeräts als eine Fortbewegung entlang der Hindernisse ausgebildet. Vorzugsweise gibt es unter Berücksichtigung der zwei Fortbewegungsarten vier verschiedene Möglichkeiten, insbesondere Teil bewegungspfade, zu einer Abdeckung eines zumindest im Wesentlichen voll ständigen hindernisfreien Teilgebiets. Insbesondere weist jeder der vier Teilbe wegungspfade einen Startpunkt, an dem das autonome Arbeitsgerät beginnt, das Muster abzufahren und einen Austrittspunkt, an dem der Teilbewegungspfad endet, auf. Beispielsweise ist für ein zumindest im Wesentlichen rechteckiges hindernisfreies Teilgebiet denkbar, dass ein Startpunkt eines ersten möglichen Teilbewegungspfads an einem oberen linken Eckpunkt ( tl ) des Teilgebiets, ein Startpunkt eines zweiten möglichen Teilbewegungspfads an einem unteren lin ken Eckpunkt (bl) des Teilgebiets, ein Startpunkt eines dritten möglichen Teilbe wegungspfads an einem oberen rechten Eckpunkt (tr) des Teilgebiets und ein Startpunkt eines vierten möglichen Teilbewegungspfads an einem unteren rech ten Eckpunkt (br) des Teilgebiets angeordnet ist. Vorzugsweise werden die Teilbewegungspfade in Form eines generalisierten Rundreiseproblems ermittelt, wobei das generalisierte Rundreiseproblem defi niert ist über einen Graphen G, wobei

G = (V , E, w),

wobei V Knoten, E Kanten und w Kantengewichtungen sind. Vorzugsweise sind die Knoten V aufgeteilt in paarweise disjunkte Sätze

V = U i£A Vi,

wobei A ein Satz von hindernisfreien Teilgebieten mit Größe n ist und wobei

wobei ein Knoten v i Sp zu verstehen ist als eine Lösung eines hindernisfreien Teilgebiets i ausgehend von einem Startpunkt sp. Insbesondere ist das generali sierte Rundreiseproblem als ein Problem einer Ermittlung, insbesondere einer Berechnung, einer kostengünstigsten Rundreise, die genau einen Knoten von jedem disjunkten Satz V t umfasst, ausgebildet. Bevorzugt wird ein Satz von Kno ten V ermittelt, insbesondere berechnet, der einen Knoten für jede Lösung aller hindernisfreier Teilgebiete des Arbeitsbereichs, Startpunkte und Wahrscheinlich keitskenngrößen, insbesondere Unsicherheitslevel, umfasst. Insbesondere wird eine Strategie ermittelt, die dazu eingerichtet ist, einen Knoten v i SP U zu lösen, der insbesondere zu verstehen ist als eine Lösung eines hindernisfreien Teilge biets i ausgehend von einem Startpunkt sp mit einem Unsicherheitslevel u. Ins besondere wird zur Lösung des Knotens v i SP U eine erwartete Entwicklung der Wahrscheinlichkeitskenngröße entlang des Bewegungspfads nachverfolgt und werden sämtliche Bewegungen des autonomen Arbeitsgeräts, die zu Kollisionen führen könnten, vermieden durch vorzeitiges Wechseln auf eine benachbarte parallele Bahn. Insbesondere können in Abhängigkeit von der Strategie, insbe sondere der Bewegungsstrategie, unabgedeckte, insbesondere unabgefahrene, Regionen innerhalb eines hindernisfreien Teilgebiets verbleiben. Vorzugsweise werden die unabgedeckten Regionen als unabhängige hindernisfreie Teilgebiete angesehen. Insbesondere werden unter Berücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts, mögliche Teilbewegungspfade des autonomen Ar beitsgeräts, die die unabgedeckten Regionen zumindest im Wesentlichen voll ständig abdecken, ermittelt, insbesondere in Form eines lokalen generalisierten Rundreiseproblems. Vorzugsweise wird eine unabgedeckte Region, insbesonde re eine Fläche der unabgedeckten Region, gegen eine zurückzulegende Distanz bis zu der unabgedeckten Region abgewogen, insbesondere mittels eines Para meters ß. Beispielsweise ist denkbar, dass zu einer Abdeckung einer unabge deckten Region mit einer vergleichsweise kleinen Fläche ein Umweg von 50 m vermieden wird.

Vorzugsweise wird ein Satz von Knoten V t für jedes hindernisfreie Teilgebiet er mittelt, insbesondere berechnet, durch Iterieren über alle hindernisfreien Teilge biete, Startpunkte und Unsicherheitslevel, insbesondere mittels folgender Formel:

wobei Vi e A, wobei sp e { tl , tr, bl, br } und wobei u e U. Die Knoten werden vor zugsweise zur Bildung von V verbunden. Insbesondere umfasst jeder Knoten eine induzierte Austrittswahrscheinlichkeitskenngröße B austritt (v i sp u ), eine Pfad länge d(v i sp u ) und eine verbleibende unabgedeckte Region o(v i sp u ), insbeson dere zu einer Ermittlung, insbesondere Berechnung, von Knotenkosten c ), insbesondere mittels folgender Formel:

Vorzugsweise werden in Abhängigkeit von den Knotenkosten c ) die Kan tengewichtungen w ermittelt, insbesondere berechnet. Vorteilhaft kann ein nut zerfreundliches Verfahren zu einer zeitsparenden Ermittlung von möglichen Be wegungspfaden innerhalb der hindernisfreien Teilgebiete unter Berücksichtigung, insbesondere Auswertung, der Wahrscheinlichkeitskenngrößen bereitgestellt werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt unter Berücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbeson dere der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts, mögliche Übergangspfade des autonomen Arbeitsgeräts zwischen einer Mehrzahl von Teilgebieten des Arbeitsbereichs ermittelt werden. Insbesondere werden unter Berücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße mögliche Übergangspfade des autonomen Arbeitsgeräts zwischen aneinander angrenzen den Teilgebieten des Arbeitsbereichs ermittelt. Insbesondere werden zu einer Ermittlung der Übergangspfade die Kanten E und die Kantengewichtungen w ermittelt, insbesondere berechnet. Vorzugsweise umfassen die Kantengewich tungen Zielknotenkosten und Übergangskosten. Bevorzugt werden die Kanten gewichtungen w gemäß folgender Formel ermittelt: w(vi, V j ) = c(vi, V j ) + c(V j ),

wobei Vi,j e V, wobei = v i Sp , wobei i e A, wobei sp e { tl , tr, bl, br }, wobei u e U und wobei c die Übergangskosten eines Übergangs zwischen einem hindernisfreien Teilgebiet i und einem weiteren hindernisfreien Teilgebiet j sind. Der Übergang findet insbesondere statt zwischen B austritt (y ), dem Startpunkt des weiteren Teilgebiets und den Unsicherheitslevels von v j . Vorzugsweise wird ein Übergangspfad zwischen zwei Teilgebieten ermittelt, der einen Kompromiss zwischen einer finalen Lokalisierungsunsicherheit und Pfadlänge darstellt. Insbe sondere wird eine zurückgelegte Pfadlänge mit einer angesammelten Lokalisie rungsunsicherheit mittels eines Kompromissparameters a, insbesondere durch Nutzung eines Wellenfront-Algorithmus, kombiniert. Vorzugsweise wird ein Über gangspfad für alle (Austrittswahrscheinlichkeitskenngröße, Startpunkt)-Paare ermittelt, insbesondere berechnet, der in Abhängigkeit von a und von der Lokali sierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts an einem Zielknoten v j ein Unsicherheitslevel (B austritt ( Vi ), i v j,s P ,u induziert }) induziert, wobei u induziert e U.

Insbesondere werden alle Kantengewichtungen derart ermittelt, insbesondere berechnet, dass Kanten, an denen gute Übergangspfade ermittelbar sind, als Kanten mit endlichen Kantenkosten ausgebildet sind, insbesondere gemäß fol gender Formel: w{v ii SPi Ubi , v iz SP2 Ub2 ) =

Vorzugsweise umfasst jeder Knoten (n— 1) x 4 x ||i/|| Kanten. Insbesondere gibt es 4 x ||t/|| Knoten pro hindernisfreiem Teilgebiet. Für den zumindest im Wesent lichen vollständigen Arbeitsbereich ergeben sich insbesondere

16 x \\ U \\ 2 x (n - 1) x n Kanten, wobei n eine Anzahl von hindernisfreien Teilge bieten in dem Arbeitsbereich ist. Vorzugsweise wird lediglich ein einzelner Über gang zwischen jedem (Austrittswahrscheinlichkeitskenngröße, Startpunkt)-Paar berücksichtigt. Insbesondere ergibt sich unter Berücksichtigung eines einzelnen Übergangs zwischen jedem (Austrittswahrscheinlichkeitskenngröße, Startpunkt)- Paar eine Anzahl von endlichen Kanten von 16 x ||t/|| x (n - 1) x n. Vorteilhaft kann ein nutzerfreundliches Verfahren zu einer zeitsparenden Ermittlung von möglichen Übergangspfaden zwischen einer Mehrzahl von Teilgebieten unter Berücksichtigung, insbesondere Auswertung, der Wahrscheinlichkeitskenngrö ßen bereitgestellt werden. Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt der Be wegungspfad des autonomen Arbeitsgeräts zu einer einmaligen zumindest im Wesentlichen vollständigen Abdeckung jedes Teilgebiets des Arbeitsbereichs in Abhängigkeit von den möglichen Teilbewegungspfaden und Übergangspfaden des autonomen Arbeitsgeräts ermittelt wird, insbesondere in Form eines genera lisierten Rundreiseproblems. Insbesondere wird ein zusammenhängender Bewe gungspfad des autonomen Arbeitsgeräts zu einer einmaligen zumindest im We sentlichen vollständigen Abdeckung jedes Teilgebiets des Arbeitsbereichs in Ab hängigkeit von den möglichen Teilbewegungspfaden und Übergangspfaden des autonomen Arbeitsgeräts ermittelt, insbesondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems. Vorzugsweise wird jeweils ein einzelner Teilbewegungspfad pro jedem Teilgebiet des Arbeitsbereichs mittels der Übergangspfade zu einem zusammenhängenden Bewegungspfad verbunden. Vorzugsweise wird eine Lö sung des generalisierten Rundreiseproblems mittels eines Greedy-Algorithmus initialisiert. Insbesondere wird der Greedy-Algorithmus durch ein iteratives Hinzu fügen eines nächstgelegenen Knotens von jedem Teilgebiet bis eine vollständige Runde gefunden ist, erstellt. Eine mittels des Greedy-Algorithmus ermittelte An fangslösung wird vorzugsweise, insbesondere mittels lokaler Suchoperatoren für das generalisierte Rundreiseproblem, verbessert, insbesondere bis ein Ab schlusskriterium erfüllt wird. Bevorzugt wird das generalisierte Rundreiseproblem mit einer Priorität hinsichtlich einer Ermittlung eines Bewegungspfads, der eine minimale Anzahl von Kollisionen des autonomen Arbeitsgeräts umfasst, gelöst. Alternativ ist denkbar, dass das generalisierte Rundreiseproblem mit einer Priori tät hinsichtlich einer Ermittlung eines Bewegungspfads, der eine minimale erwar tete mittlere Lokalisierungsunsicherheit aufweist, hinsichtlich einer Ermittlung eines Bewegungspfads, der eine minimale Pfadlänge aufweist, hinsichtlich einer Ermittlung eines Bewegungspfads, der ästhetisch, insbesondere symmetrisch, ansprechende Bearbeitungsmuster, insbesondere Mähmuster, aufweist, oder mit einer Kombination von verschiedenen Prioritäten, insbesondere einer Kombinati on der vorgenannten Prioritäten, gelöst wird. Vorteilhaft kann ein zusammenhän gender, den zumindest im Wesentlichen vollständigen Arbeitsbereich abdecken der, sicherer, insbesondere kollisionsarmer, Bewegungspfad des autonomen Arbeitsgeräts ermittelt werden. Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem autonomen Arbeitsgerät, insbe sondere von dem vorgenannten autonomen Arbeitsgerät, insbesondere von ei nem autonomen Rasenmäher, mit zumindest einer Navigationseinheit zu einer Navigation innerhalb eines Arbeitsbereichs, mit zumindest einer Sensoreinheit zu einer Erfassung von Arbeitsbereichsdaten und mit zumindest einer Rechenein heit.

Es wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit dazu eingerichtet ist, zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße von möglichen Zuständen des autonomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbereichs, die zumindest eine Lokalisierungs unsicherheit, insbesondere eine Sensierungs- und/oder Bewegungsunsicherheit, des autonomen Arbeitsgeräts beschreibt, auszuwerten, insbesondere zu einer Ermittlung zumindest eines den Arbeitsbereich zumindest im Wesentlichen voll ständig abdeckenden Bewegungspfads des autonomen Arbeitsgeräts. Insbeson dere ist die Recheneinheit dazu eingerichtet, das vorhergehend beschriebene Verfahren durchzuführen. Vorzugsweise ist die Recheneinheit dazu eingerichtet, ermittelte Navigationsdaten der Navigationseinheit zu einer Navigation des auto nomen Arbeitsgeräts innerhalb des Arbeitsbereichs bereitzustellen. Bevorzugt umfasst die Steuer- und/oder Regeleinheit des autonomen Arbeitsgeräts die Na vigationseinheit. Vorteilhaft kann ein autonomes Arbeitsgerät bereitgestellt wer den, das zu einer nutzerfreundlichen, insbesondere eigenständigen, Ermittlung eines Bewegungspfads innerhalb des Arbeitsbereichs eingerichtet ist.

Ferner geht die Erfindung aus von einem System mit zumindest einem erfin dungsgemäßen Arbeitsgerät und mit zumindest einer Servereinheit, insbesonde re einem Cloud-Server.

Es wird vorgeschlagen, dass das autonome Arbeitsgerät zumindest eine, insbe sondere drahtlose, Kommunikationseinheit zu einem Empfang von der Server einheit mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ermittelten Steuerdaten, insbesondere Navigationsdaten, aufweist. Die Servereinheit ist vor zugsweise räumlich getrennt von dem autonomen Arbeitsgerät angeordnet, bei spielsweise in einem Rechenzentrum, in einer Serverfarm, in einem Bürogebäu de o. dgl. Alternativ ist denkbar, dass die Servereinheit innerhalb des Arbeitsbe reichs angeordnet ist, beispielhaft in eine Basisstation, insbesondere Ladestation, für das autonome Arbeitsgerät integriert ist. Die Kommunikationseinheit kann insbesondere als ein WLAN-Modul, als ein Mobilfunkmodul, insbesondere ein LTE-Modul, als ein Bluetooth-Modul, als ein Funkmodul oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kommunikationseinheit ausgebildet sein. Alternativ ist vorstellbar, dass die Kommunikationseinheit kabelgebunden ausgebildet ist, beispielsweise ein Datenübertragungskabel, Datenübertragungs kontakte o. dgl. umfasst. Vorzugsweise ist die Kommunikationseinheit signalüber tragungstechnisch, insbesondere über ein Signalübertragungselement, mit der Steuer- und/oder Regeleinheit, insbesondere mit der Navigationseinheit, zu einer Bereitstellung empfangener Steuerdaten, insbesondere Navigationsdaten, ver bunden. Vorzugsweise umfasst die Servereinheit zumindest eine, insbesondere zumindest im Wesentlichen analog zu der Kommunikationseinheit des autono men Arbeitsgeräts ausgebildete, Kommunikationseinheit zu einer Übertragung der ermittelten Steuerdaten, insbesondere Navigationsdaten, an das autonome Arbeitsgerät, insbesondere an die Kommunikationseinheit des autonomen Ar beitsgeräts. Insbesondere ist die Servereinheit zu einer Übertragung der ermittel ten Steuerdaten, insbesondere Navigationsdaten, über ein Internet eingerichtet. Alternativ oder zusätzlich ist vorstellbar, dass die Servereinheit dazu eingerichtet ist, die ermittelten Steuerdaten einer externen, insbesondere in der Basisstation für das autonome Arbeitsgerät angeordneten, Kommunikationseinheit bereitzu stellen, die insbesondere dazu eingerichtet ist, die empfangenen Steuerdaten dem autonomen Arbeitsgerät, insbesondere der Kommunikationseinheit des au tonomen Arbeitsgeräts, bereitzustellen. Vorteilhaft kann auf eine Ermittlung der Steuerdaten durch das autonome Arbeitsgerät verzichtet werden und ein Ener gieverbrauch des autonomen Arbeitsgeräts gering gehalten werden. Vorteilhaft kann ein autonomes Arbeitsgerät mit einer nutzerfreundlich langen Laufzeit be reitgestellt werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Servereinheit dazu eingerichtet ist, zu mindest einen von der Recheneinheit des autonomen Arbeitsgeräts ermittelten Bewegungspfad des autonomen Arbeitsgeräts zu optimieren, insbesondere mit tels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, und dem autonomen Arbeitsgerät bereitzustellen. Insbesondere kann die Recheneinheit dazu einge richtet sein, eine Verbesserung der Lösung des generalisierten Rundreiseprob lems zur Ermittlung des Bewegungspfads nach einer vorbestimmten Anzahl von Iterationen und/oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer zu beenden. Insbeson dere kann die Recheneinheit dazu eingerichtet sein, die Verbesserung der Lö sung des generalisierten Rundreiseproblems zur Ermittlung des Bewegungs pfads nach höchstens 16000 Iterationen und/oder nach einer Zeitdauer von höchstens 60 Sekunden, bevorzugt nach höchstens 8000 Iterationen und/oder nach einer Zeitdauer von höchstens 30 Sekunden und besonders bevorzugt nach höchstens 4000 Iterationen und/oder nach einer Zeitdauer von höchstens 15 Se kunden zu beenden. Vorzugsweise ist die Servereinheit dazu eingerichtet, die von der Recheneinheit ermittelte und insbesondere der Servereinheit von dem autonomen Arbeitsgerät bereitgestellte Lösung weiter zu verbessern, insbeson dere mittels weiterer Iterationen. Vorzugsweise ist die Servereinheit dazu einge richtet, alle Teilbewegungspfade und Übergangspfade, insbesondere alle Knoten, zu ermitteln und dem autonomen Arbeitsgerät zu einer Speicherung, insbesonde re in einer Lookup-Tabelle, bereitzustellen. Bevorzugt ist die Recheneinheit des autonomen Arbeitsgeräts dazu eingerichtet, den Bewegungspfad des autonomen Arbeitsgeräts zu einer einmaligen zumindest im Wesentlichen vollständigen Ab deckung jedes Teilgebiets des Arbeitsbereichs in Abhängigkeit von den von der Servereinheit ermittelten und bereitgestellten Teilbewegungspfaden und Über gangspfaden des autonomen Arbeitsgeräts zu ermitteln, insbesondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems. Vorteilhaft kann eine nutzerfreundlich zeitsparende Ermittlung eines optimierten Bewegungspfads ermöglicht werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren, das erfindungsgemäße autonome Arbeitsge rät und/oder das erfindungsgemäße System sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann das erfindungsgemäße Verfahren, das erfindungsgemäße autono me Arbeitsgerät und/oder das erfindungsgemäße System zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abwei chende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angege benen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnungen Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merk male in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen fassen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes System mit einem erfindungsgemäßen autonomen Arbeitsgerät und mit einer Servereinheit in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einer schematischen Darstellung,

Fig. 3 eine Lokalisierbarkeitskarte in einer schematischen Darstellung,

Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Lokalisierbarkeitskarte aus Fig. 3 in einer schematischen Darstellung,

Fig. 5 ein Teilgebiet eines Arbeitsbereichs in einer schematischen

Darstellung,

Fig. 6 eine Diskretisierung über Wahrscheinlichkeitskenngrößen in ei ner symbolischen schematischen Darstellung,

Fig. 7 einen Ausschnitt eines Arbeitsbereichs in einer schematischen

Darstellung,

Fig. 8 den Arbeitsbereich in einer schematischen Darstellung und

Fig. 9 den Arbeitsbereich aus Fig. 8 in einer weiteren schematischen

Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt ein System 64 mit zumindest einem autonomen Arbeitsgerät 12, insbesondere einem autonomen Rasenmäher, und mit einer Servereinheit 66, insbesondere einem Cloud-Server, in einer perspektivischen Darstellung. Bevor zugt umfasst das autonome Arbeitsgerät 12 zumindest eine Navigationseinheit 58 zu einer Navigation innerhalb eines Arbeitsbereichs 14, zumindest eine Sen- soreinheit 60 zu einer Erfassung von Arbeitsbereichsdaten und zumindest eine Recheneinheit 62. Bevorzugt ist die Recheneinheit 62 dazu eingerichtet, zumin dest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße von möglichen Zuständen des autono men Arbeitsgeräts 12 innerhalb des Arbeitsbereichs 14, die zumindest eine Loka lisierungsunsicherheit, insbesondere eine Sensierungs- und/oder Bewegungsun sicherheit, des autonomen Arbeitsgeräts 12 beschreibt, auszuwerten, insbeson dere zu einer Ermittlung zumindest eines den Arbeitsbereich 14 zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Bewegungspfads 22 des autonomen Ar beitsgeräts 12. Bevorzugt weist das autonome Arbeitsgerät 12 zumindest eine, insbesondere drahtlose, Kommunikationseinheit 68 zu einem Empfang von der Servereinheit 66 mittels eines, insbesondere in Figur 2 dargestellten, Verfahrens 10, insbesondere zur Steuerung, insbesondere zur Navigation des zumindest einen autonomen Arbeitsgeräts 12, ermittelten Steuerdaten, insbesondere Navi gationsdaten, auf.

Das autonome Arbeitsgerät 12 ist insbesondere zu einer autonomen Fortbewe gung, insbesondere über einen Untergrund, vorgesehen. Vorzugsweise ist das Verfahren 10 zur Steuerung, insbesondere zur Navigation, des autonomen Ar beitsgeräts 12 in einem zumindest im Wesentlichen zweidimensionalen Arbeits bereich 14, beispielsweise zur Fortbewegung auf einem Rasen, auf einem Fuß boden o. dgl., eingerichtet. Der Arbeitsbereich 14 kann insbesondere als ein Gar ten, als ein Park, als eine Wohnung, insbesondere als ein Zimmer, oder als ein anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Arbeitsbereich ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Arbeitsbereich 14 beispielhaft als ein Garten ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass das Verfahren 10 zur Steuerung, insbesondere zur Navigation, des autonomen Arbeitsgeräts 12 in einem dreidimensionalen Arbeitsbereich 14, beispielsweise zur Fortbewegung unter Wasser, in der Luft o. dgl., eingerichtet ist. Alternativ zu einer Ausbildung als ein autonomer Rasenmäher ist denkbar, dass das autonome Arbeitsgerät 12 als ein Saugroboter, als ein Rasenvertikutierroboter, als ein Bodenkehrroboter, als ein Schneeräumroboter, als ein Putzroboter, als eine Arbeitsdrohne, als Pool reinigungsroboter oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erschei nendes autonomes Arbeitsgerät ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das autonome Arbeitsgerät 12 dazu vorgesehen, während einer Fortbewegung über einen Un tergrund, den Untergrund zu bearbeiten. Insbesondere ist das autonome Arbeits- gerät 12 dazu vorgesehen, einen als einen Rasen ausgebildeten Untergrund zu mähen, einen als einen Fußboden ausgebildeten Untergrund zu saugen und/oder zu putzen o. dgl. Vorzugsweise umfasst das autonome Arbeitsgerät 12 zu einer Bearbeitung eines Untergrunds zumindest eine Bodenbearbeitungseinheit, ins besondere eine Schneideinheit oder eine Trimmereinheit (hier nicht weiter darge stellt).

Vorzugsweise umfasst das autonome Arbeitsgerät 12 zumindest eine Antriebs einheit 70, insbesondere mit zumindest einem Elektromotor, die dazu vorgese hen ist, zumindest eine Antriebsradeinheit 72 des autonomen Arbeitsgeräts 12 zu einer Fortbewegung über einen Untergrund anzutreiben und/oder die Bodenbe arbeitungseinheit anzutreiben. Vorzugsweise umfasst das autonome Arbeitsgerät 12 zumindest eine Steuer- und/oder Regeleinheit 74, die zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit 70 und/oder der Antriebsradeinheit 72 eingerichtet ist. Insbesondere werden mittels des Verfahrens 10 Steuerdaten, insbesondere Navigationsdaten, für das autonome Arbeitsgerät 12 generiert. Vorzugsweise ist die Recheneinheit 62 dazu eingerichtet, ermittelte Navigations daten der Navigationseinheit 58 zu einer Navigation des autonomen Arbeitsge räts 12 innerhalb des Arbeitsbereichs 14 bereitzustellen. Bevorzugt umfasst die Steuer- und/oder Regeleinheit 74 des autonomen Arbeitsgeräts 12 die Navigati onseinheit 58. Insbesondere ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 74, insbeson dere die Navigationseinheit 58, dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von den Steu erdaten die Antriebseinheit 70 und/oder die Antriebsradeinheit 72 zu steuern und/oder zu regeln. Bevorzugt ist das autonome Arbeitsgerät 12, insbesondere die Recheneinheit 62 des autonomen Arbeitsgeräts 12, und/oder zumindest eine externe Recheneinheit, beispielsweise ein Server, ein Mehrzweckcomputer, ein Laptop o. dgl., insbesondere die Servereinheit 66, zu einer Durchführung des Verfahrens 10 eingerichtet. Bevorzugt umfasst die Steuer- und/oder Regeleinheit 74 die Recheneinheit 62 oder ist zumindest teilweise als eine Recheneinheit 62 ausgebildet.

Die Servereinheit 66 ist vorzugsweise räumlich getrennt von dem autonomen Arbeitsgerät 12 angeordnet, beispielsweise in einem Rechenzentrum, in einer Serverfarm, in einem Bürogebäude o. dgl. (hier nicht weiter dargestellt). Alterna tiv ist denkbar, dass die Servereinheit 66 innerhalb des Arbeitsbereichs 14 ange- ordnet ist, beispielhaft in eine Basisstation, insbesondere Ladestation, für das autonome Arbeitsgerät 12 integriert ist. Die Kommunikationseinheit 68 kann ins besondere als ein WLAN-Modul, als ein Mobilfunkmodul, insbesondere ein LTE- Modul, als ein Bluetooth-Modul, als ein Funkmodul oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kommunikationseinheit ausgebildet sein. Alternativ ist vorstellbar, dass die Kommunikationseinheit 68 kabelgebunden ausgebildet ist, beispielsweise ein Datenübertragungskabel, Datenübertragungs kontakte o. dgl. umfasst. Vorzugsweise ist die Kommunikationseinheit 68 signal übertragungstechnisch, insbesondere über ein Signalübertragungselement 76, mit der Steuer- und/oder Regeleinheit 74, insbesondere mit der Navigationsein heit 58, zu einer Bereitstellung empfangener Steuerdaten, insbesondere Naviga tionsdaten, verbunden. Vorzugsweise umfasst die Servereinheit 66 zumindest eine, insbesondere zumindest im Wesentlichen analog zu der Kommunikations einheit 68 des autonomen Arbeitsgeräts 12 ausgebildete, Kommunikationseinheit 78 zu einer Übertragung der ermittelten Steuerdaten, insbesondere Navigations daten, an das autonome Arbeitsgerät 12, insbesondere an die Kommunikations einheit 68 des autonomen Arbeitsgeräts 12. Insbesondere ist die Servereinheit 66 zu einer Übertragung der ermittelten Steuerdaten, insbesondere Navigations daten, über ein Internet eingerichtet. Alternativ oder zusätzlich ist vorstellbar, dass die Servereinheit 66 dazu eingerichtet ist, die ermittelten Steuerdaten einer externen, insbesondere in der Basisstation für das autonome Arbeitsgerät 12 angeordneten, Kommunikationseinheit bereitzustellen, die insbesondere dazu eingerichtet ist, die empfangenen Steuerdaten dem autonomen Arbeitsgerät 12, insbesondere der Kommunikationseinheit 68 des autonomen Arbeitsgeräts 12, bereitzustellen.

Bevorzugt ist die Servereinheit 66 dazu eingerichtet ist, zumindest einen von der Recheneinheit 62 des autonomen Arbeitsgeräts 12 ermittelten Bewegungspfad 22 des autonomen Arbeitsgeräts 12 zu optimieren, insbesondere mittels eines, insbesondere in Figur 2 dargestellten, Verfahrens 10, und dem autonomen Ar beitsgerät 12 bereitzustellen. Insbesondere kann die Recheneinheit 62 dazu ein gerichtet sein, eine Verbesserung einer Lösung eines generalisierten Rundreise problems zur Ermittlung des Bewegungspfads 22 nach einer vorbestimmten An zahl von Iterationen und/oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer zu beenden. Insbesondere kann die Recheneinheit 62 dazu eingerichtet sein, die Verbesse- rung der Lösung des generalisierten Rundreiseproblems zur Ermittlung des Be wegungspfads 22 nach höchstens 16000 Iterationen und/oder nach einer Zeit dauer von höchstens 60 Sekunden, bevorzugt nach höchstens 8000 Iterationen und/oder nach einer Zeitdauer von höchstens 30 Sekunden und besonders be vorzugt nach höchstens 4000 Iterationen und/oder nach einer Zeitdauer von höchstens 15 Sekunden zu beenden. Vorzugsweise ist die Servereinheit 66 dazu eingerichtet, die von der Recheneinheit 62 ermittelte und insbesondere der Ser vereinheit 66 von dem autonomen Arbeitsgerät 12 bereitgestellte Lösung weiter zu verbessern, insbesondere mittels weiterer Iterationen. Vorzugsweise ist die Servereinheit 66 dazu eingerichtet, alle Teilbewegungspfade 44, 46 und Über gangspfade 54, insbesondere alle Knoten, zu ermitteln und dem autonomen Ar beitsgerät 12 zu einer Speicherung, insbesondere in einer Lookup-Tabelle, be reitzustellen. Bevorzugt ist die Recheneinheit 62 des autonomen Arbeitsgeräts 12 dazu eingerichtet, den Bewegungspfad 22 des autonomen Arbeitsgeräts 12 zu einer einmaligen zumindest im Wesentlichen vollständigen Abdeckung jedes Teilgebiets 48, 50 des Arbeitsbereichs 14 in Abhängigkeit von den von der Ser vereinheit 66 ermittelten und bereitgestellten Teilbewegungspfaden 44, 46 und Übergangspfaden 54 des autonomen Arbeitsgeräts 12 zu ermitteln, insbesondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems.

Figur 2 zeigt ein Ablaufdiagramm des Verfahrens 10 zur Steuerung, insbesonde re zur Navigation, zumindest eines autonomen Arbeitsgeräts 12, insbesondere eines autonomen Rasenmähers, innerhalb eines Arbeitsbereichs 14, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt 16 Arbeitsbereichsdaten, insbesondere Kar tendaten des Arbeitsbereichs, erfasst werden, wobei in zumindest einem Verfah rensschritt 18 Sensordaten des autonomen Arbeitsgeräts 12 erfasst werden, in einer schematischen Darstellung. Bevorzugt wird in zumindest einem Verfah rensschritt 20 zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße von möglichen Zu ständen des autonomen Arbeitsgeräts 12 innerhalb des Arbeitsbereichs 14, die zumindest eine Lokalisierungsunsicherheit, insbesondere eine Sensierungs- und/oder Bewegungsunsicherheit, des autonomen Arbeitsgeräts 12 beschreibt, ausgewertet, insbesondere zu einer Ermittlung zumindest eines den Arbeitsbe reich 14 zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Bewegungspfads 22 des autonomen Arbeitsgeräts 12. In dem Verfahrensschritt 16 werden bevorzugt Arbeitsbereichsdaten, insbeson dere Kartendaten des Arbeitsbereichs 14, mittels des autonomen Arbeitsgeräts 12 und/oder mittels eines externen Geräts erfasst. Vorzugsweise umfassen die Arbeitsbereichsdaten Informationen über den Arbeitsbereich 14, wie beispiels weise eine Größe des Arbeitsbereichs 14, Grenzen 80 des Arbeitsbereichs 14, insbesondere einen Verlauf von Grenzen 80 des Arbeitsbereichs 14, eine Umge bung des Arbeitsbereichs 14, Hindernisse 36, 38, 40, insbesondere Positionen von Hindernissen 36, 38, 40, in dem Arbeitsbereich 14 oder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Informationen über den Arbeitsbereich 14. Die Arbeitsbereichsdaten können insbesondere als eine SLAM -Karte des Ar beitsbereichs 14, als ein Satellitenbild des Arbeitsbereichs 14, als eine, insbe sondere digitale, geografische Karte des Arbeitsbereichs 14, als ein CAD-Modell des Arbeitsbereichs 14 oder als andere, einem Fachmann als sinnvoll erschei nende Arbeitsbereichsdaten ausgebildet sein. Vorzugsweise wird zumindest ein Teil der Arbeitsbereichsdaten mittels des autonomen Arbeitsgeräts 12, insbeson dere mittels Sensoren, insbesondere der Sensoreinheit 60, des autonomen Ar beitsgeräts 12, erfasst, beispielsweise während zumindest einer Fortbewegung des autonomen Arbeitsgeräts 12 entlang des Arbeitsbereichs 14, insbesondere einer von einem Benutzer des autonomen Arbeitsgeräts 12 überwachten Einlern fahrt. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass zumindest ein Teil der Arbeits bereichsdaten mittels eines externen Geräts, beispielsweise mittels eines Satelli ten, mittels eines Vermessungswerkzeugs, mittels einer Überwachungskamera, mittels eines weiteren autonomen Arbeitsgeräts o. dgl., erfasst wird und insbe sondere dem autonomen Arbeitsgerät 12, insbesondere der Recheneinheit 62 des autonomen Arbeitsgeräts 12, und/oder der externen Recheneinheit, insbe sondere der Servereinheit 66, bereitgestellt wird.

In dem Verfahrensschritt 18 werden bevorzugt Sensordaten des autonomen Ar beitsgeräts 12, insbesondere Sensordaten der Sensoreinheit 60 des autonomen Arbeitsgeräts 12, erfasst. Insbesondere wird in Abhängigkeit von den erfassten Sensordaten zumindest ein Sensormodell der Sensoreinheit 60 des autonomen Arbeitsgeräts 12 ermittelt. Vorzugsweise wird das Sensormodell außerhalb des Arbeitsbereichs 12, insbesondere in einem Labor, ermittelt. Vorzugsweise ist die Sensoreinheit 60 zu einer Erfassung einer Umgebung des autonomen Arbeitsge räts 12, insbesondere von Hindernissen 36, 38, 40 in dem Arbeitsbereich 14, Grenzen 80 des Arbeitsbereichs 14 oder von anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Orientierungspunkten in dem Arbeitsbereich 14 eingerich tet. Die Sensoreinheit 60 ist vorzugsweise als eine exterozeptive Sensoreinheit ausgebildet. Vorzugsweise umfasst die Sensoreinheit 60 zumindest einen La serscanner, insbesondere einen 2D-Laserscanner. Alternativ oder zusätzlich ist vorstellbar, dass die Sensoreinheit 60 zumindest eine Kamera, insbesondere eine stereoskopische Kamera, einen Ultraschallscanner, einen Radarsensor, einen Lidar-Sensor o. dgl. umfasst. Die Sensordaten können als eine maximale Detektionsentfernung der Sensoreinheit 60, als ein Rauschen in einer Messung der Sensoreinheit 60, als eine Anzahl von erfassten Messwerten pro Messvor gang der Sensoreinheit 60 o. dgl. ausgebildet sein. Beispielsweise ist für die Sensoreinheit 60 mit dem Laserscanner denkbar, dass die Sensoreinheit 60 eine maximale Detektionsentfernung, insbesondere Scanentfernung, von 8 m, ein gaußverteiltes Rauschen in der Messung mit einer Varianz von 3 cm aufweist und dass pro Messvorgang, insbesondere pro Scan, der Sensoreinheit 60 1850 Messwerte erfasst werden. Insbesondere kann in Abhängigkeit von den Sensor daten, insbesondere in Abhängigkeit von dem Sensormodell, zumindest eine Sensierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 ermittelt werden.

Vorzugsweise wird, insbesondere in dem Verfahrensschritt 20, eine Mehrzahl von Wahrscheinlichkeitskenngrößen, insbesondere zumindest eine Wahrschein lichkeitskenngröße an jeder möglichen Position des autonomen Arbeitsgeräts 12 innerhalb des Arbeitsbereichs 14, ausgewertet. Die Wahrscheinlichkeitskenngrö ße ist vorzugsweise als eine, insbesondere gaußsche, Wahrscheinlichkeitsvertei lung über mögliche Zustände des autonomen Arbeitsgeräts 12 ausgebildet. Be vorzugt wird eine Orientierung des autonomen Arbeitsgeräts 12 unberücksichtigt gelassen. Im Folgenden wird das Verfahren 10 beispielhaft in Abhängigkeit von dem zweidimensionalen Arbeitsbereich 14 beschrieben. In dem zweidimensiona len Arbeitsbereich 14 wird ein Zustand des autonomen Arbeitsgeräts 12 vor zugsweise durch eine Position (x, y) des autonomen Arbeitsgeräts 12, insbeson dere innerhalb des Arbeitsbereichs 14, beschrieben, wobei (x, y) ein Koordina tenpaar aus einer Flächenkoordinate x und aus einer weiteren Flächenkoordinate y ist. Vorzugsweise ist die Wahrscheinlichkeitskenngröße mit einem B gekenn zeichnet. Insbesondere wird die Wahrscheinlichkeitskenngröße B beschrieben durch eine Normalverteilung N(B B , B)'· B~K (ji B , S B ),

wobei m B ein Erwartungswert der Wahrscheinlichkeitskenngröße ist, wobei

und wobei s 2 eine Varianz der Wahrscheinlichkeitskenngröße ist. Vorzugsweise wird eine Entwicklung der Wahrscheinlichkeitskenngröße simuliert und modelliert, insbesondere rekursiv mittels eines Erweiterten Kalman- Filters, mittels einer Gauß-Verteilung, mittels eines Partikelfilters o. dgl., wie das autonome Arbeitsge rät 12 Informationen über einen Zustand des autonomen Arbeitsgeräts 12 durch die, insbesondere exterozeptive, Sensoreinheit 60 gewinnt und durch einen O- dometrie- Drift verliert. Insbesondere ist die Bewegungsunsicherheit des autono men Arbeitsgeräts 12 desto größer, je größer der Odometrie- Drift des autonomen Arbeitsgeräts 12 ist.

Die Wahrscheinlichkeitskenngröße beschreibt insbesondere eine Lokalisierungs unsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 innerhalb des Arbeitsbereichs 14. Vorzugsweise ist die Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 desto größer, je größer die Sensierungsunsicherheit und die Bewegungsunsi cherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 sind. Die Sensierungsunsicherheit ist insbesondere abhängig von den Arbeitsbereichsdaten und von dem Sensormo dell der Sensoreinheit 60 des autonomen Arbeitsgeräts 12. Insbesondere ist die Sensierungsunsicherheit desto kleiner, je mehr und je genauere Arbeitsbereichs daten erfasst werden und je genauer das Sensormodell ist. Vorzugsweise war das autonome Arbeitsgerät 12 nach einer Fortbewegung entlang des den Ar beitsbereich 14 zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Bewe gungspfads 22 zumindest einmal an jeder möglichen Position innerhalb des Ar beitsbereichs 14, hat insbesondere einen zumindest im Wesentlichen vollständi gen Untergrund in dem Arbeitsbereich 14 bearbeitet.

Bevorzugt werden in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 24 die Arbeits bereichsdaten und die Sensordaten zu einer Ermittlung zumindest einer Lokali- sierbarkeitskarte 26, die eine Lokalisierungswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts 12 an jeder Position innerhalb des Arbeitsbereichs 14 angibt, aus gewertet. Bevorzugt werden die Arbeitsbereichsdaten als zumindest im Wesentli chen fehlerfrei angenommen. Insbesondere wird die Umgebung des autonomen Arbeitsgeräts 12, insbesondere zumindest die Grenzen 80 des Arbeitsbereichs 14, als statisch angenommen. Vorzugsweise werden die Sensordaten zu einer Ermittlung des Sensormodells, insbesondere in einem Labor, ausgewertet. Vor zugsweise werden die, insbesondere ausgewerteten, Arbeitsbereichsdaten zu einer Ermittlung der Lokalisierbarkeitskarte 26 mit dem Sensormodell kombiniert.

Bevorzugt kann in Abhängigkeit von der Lokalisierbarkeitskarte 26 abgeschätzt werden, wie Messungen an jeder Position innerhalb des Arbeitsbereichs 14 eine Lokalisierung des autonomen Arbeitsgeräts 12 beeinflussen, insbesondere unter Nutzung eines im Folgenden beschriebenen Ansatzes. Vorzugsweise wird eine Messung, beispielsweise ein Laserscan, simuliert, insbesondere mittels einer Feldvergleich-Punktwolke oder einer SLAM-Karte und mittels des Sensormodells. Insbesondere wird die simulierte Messung wiederholt um eine vorbestimmte Dis tanz innerhalb eines vorbestimmten Konvergenzradius translatorisch verschoben und/oder rotiert. Vorzugsweise werden die verschobenen und/oder rotierten Messungen mit den Arbeitsbereichsdaten, insbesondere mit einer Karte des Ar beitsbereichs 14, kombiniert, insbesondere zu einer Ermittlung einer Kovarianz von Positionen, zu denen konvergiert wurde. Je kleiner die resultierende Kovari anz einer Position ist, desto mehr für eine Lokalisierung nützliche Merkmale, wie beispielsweise ein Vorhandensein eines Eckpunkts, eines Baums, einer Haus wand o. dgl., umfasst ein erfasster Teil der Umgebung des autonomen Arbeitsge räts 12 an der Position. Je kleiner die resultierende Kovarianz einer Position ist, desto höher ist eine Wahrscheinlichkeit, dass mittels eines Abgleichs von dem Sensormodell mit den Arbeitsbereichsdaten eine tatsächliche Position der Mes sung wiedergefunden werden kann. Zu einer Ermittlung der Lokalisierbarkeitskar te 26 wird der oben beschriebene Ansatz für jede Position des Arbeitsbereichs 14 angewandt. Alternativ ist denkbar, dass die ermittelte Lokalisierbarkeitskarte 26 weiterverarbeitet wird, beispielhaft als eine Schätzung eines Aktualisierungs schritts eines Erweiterten Kalman- Filters. Vorzugsweise umfasst die Lokalisier barkeitskarte 26 einen erwarteten Informationsgewinn der, insbesondere extero zeptiven, Sensoreinheit 60 an jeder Position innerhalb des Arbeitsbereichs 14. Es ist denkbar, dass die Lokalisierbarkeitskarte 26 in weiteren Verfahrensschritten mittels neu erfasster Informationen, insbesondere mittels neu erfasster Arbeitsbe reichsdaten und/oder Sensordaten, verbessert wird. Figur 3 zeigt die Lokalisierbarkeitskarte 26 in einer schematischen Darstellung. Die Lokalisierbarkeitskarte 26 ist insbesondere in unterschiedliche Bereiche 82, 84, 86, 88, 90, in denen das autonome Arbeitsgerät 12 unterschiedliche Lokali sierungswahrscheinlichkeiten aufweist. In einem ersten Bereich 82 und in einem fünften Bereich 90 weist das autonome Arbeitsgerät 12 insbesondere eine größe re Lokalisierungswahrscheinlichkeit auf als in einem zweiten Bereich 84, in einem dritten Bereich 86 und in einem vierten Bereich 88. Insbesondere weisen die Lo kalisierungswahrscheinlichkeiten des autonomen Arbeitsgeräts 12 in dem ersten Bereich 82 und in dem fünften Bereich 90 zumindest größtenteils eine Summe von Eigenwerten von höchstens 10 cm auf. Insbesondere weisen die Lokalisie rungswahrscheinlichkeiten des autonomen Arbeitsgeräts 12 in dem zweiten Be reich 84, in dem dritten Bereich 86 und in dem vierten Bereich 88 zumindest größtenteils eine Summe von Eigenwerten von zumindest 100 cm auf.

Figur 4 zeigt einen, insbesondere in Figur 3 markierten, Ausschnitt 92 aus der Lokalisierbarkeitskarte 26 aus Fig. 3 in einer schematischen Darstellung. Die Lokalisierungswahrscheinlichkeiten des autonomen Arbeitsgeräts 12 an unter schiedlichen Positionen innerhalb des Arbeitsbereichs 14 sind insbesondere mit tels Fehlerellipsen 94 dargestellt. Insbesondere ist eine Fehlerellipse 94 an einer Position desto größer, je kleiner die Lokalisierungswahrscheinlichkeit des auto nomen Arbeitsgeräts 12 an der Position ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die größten Fehlerellipsen 94 beispielhaft einen maximalen Durchmesser von höchstens 1 m auf.

Bevorzugt wird in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 28 die Lokalisier barkeitskarte 26 mit zumindest einem Bewegungsmodell, insbesondere einem Odometrie- Drift, des autonomen Arbeitsgeräts 12 zu einer Ermittlung der zumin dest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße kombiniert. Insbesondere ist die Loka lisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 abhängig von dem Be wegungsmodell des autonomen Arbeitsgeräts 12. Insbesondere nimmt die Loka lisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 ohne Berücksichtigung der Lokalisierbarkeitskarte 26 mit zunehmender zurückgelegter Pfadlänge in je der Dimension, beispielsweise in x-Richtung 98 und in y-Richtung 96, zu. Vor zugsweise beeinflusst die Lokalisierbarkeitskarte 26, insbesondere der Informati onsgewinn durch die, insbesondere exterozeptive, Sensoreinheit 60, die von dem Bewegungsmodell abhängige Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Ar beitsgeräts 12.

Figur 5 zeigt ein Teilgebiet 48 des Arbeitsbereichs 14 in einer schematischen Darstellung. Beispielsweise ist denkbar, dass während einer Fortbewegung des autonomen Arbeitsgeräts 12 in y-Richtung 96 die Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 in x-Richtung 98 aufgrund des Odometrie-Drifts des autonomen Arbeitsgeräts 12 zunimmt, aber in y-Richtung 96 aufgrund eines in x- Richtung 98 verlaufenden, von der, insbesondere exterozeptiven, Sensoreinheit 60 erfassten Orientierungsmerkmals 100, beispielhaft einer Hauswand, konstant bleibt. Die Änderung der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsge räts 12 ist insbesondere durch die Fehlerellipsen 94 dargestellt.

Vorzugsweise kann durch eine Kombination der Lokalisierbarkeitskarte 26 mit dem Bewegungsmodell des autonomen Arbeitsgeräts 12 eine Lokalisierungs wahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts 12 entlang eines jeden beliebi gen Bewegungspfads 22 innerhalb des Arbeitsbereichs 14 vorausberechnet wer den. Vorzugsweise bildet die Gesamtheit aller Wahrscheinlichkeitskenngrößen des autonomen Arbeitsgeräts 12 einen Raum, der definiert ist als ein Satz aller Wahrscheinlichkeitsverteilungen über die Zustände des autonomen Arbeitsgeräts 12 und der insbesondere als ein Position x Kovarianzen- Raum angesehen wer den kann.

Bevorzugt wird in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 30 die zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße zu einer Auswertung diskretisiert, insbeson dere durch einen größten Eigenwert der zumindest einen Wahrscheinlichkeits kenngröße. Insbesondere wird der die Gesamtheit aller Wahrscheinlichkeits kenngrößen des autonomen Arbeitsgeräts 12 bildende Raum derart diskretisiert, dass lediglich Wahrscheinlichkeitskenngrößen berücksichtigt werden, die in re gelmäßigen Intervallen an Knotenpunkten eines gedachten, den Arbeitsbereich 14 zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckenden Gitters angeordnet sind. Vorzugsweise wird jede Wahrscheinlichkeitskenngröße B durch den größten Ei genwert X(B) der Wahrscheinlichkeitskenngröße diskretisiert. Insbesondere ist der größte Eigenwert X(B) der Wahrscheinlichkeitskenngröße definiert als X(B) = ma c(l 1 (B),C 2 (B)), wobei l 1 2 (ß) Eigenwerte über alle Wahrscheinlichkeitskenngrößen von SB im zweidimensionalen (x,y)-Raum sind. Vorzugsweise ist eine diskretisierte Kovari anz über alle Wahrscheinlichkeitskenngrößen definiert als

Figur 6 zeigt die Diskretisierung über Wahrscheinlichkeitskenngrößen SB in e ' ner symbolischen schematischen Darstellung. Die Kovarianz über alle Wahr scheinlichkeitskenngrößen SB ist insbesondere durch eine Ellipse 102 symboli siert. Die diskretisierte Kovarianz über alle Wahrscheinlichkeitskenngrößen ^ Bdiskretisiert ist insbesondere durch eine weitere Ellipse 104 symbolisiert. Ein erster Eigenwert Ä t (B) einer Gaußverteilung mit Kovarianz SB über die Wahr scheinlichkeitskenngrößen ist durch einen ersten Pfeil 106 symbolisiert. Ein zwei ter Eigenwert A 2 (ß) der Gaußverteilung mit Kovarianz SB über die Wahrschein lichkeitskenngrößen ist durch einen zweiten Pfeil 108 symbolisiert. Eine Diskreti sierung erfolgt insbesondere über den größten Eigenwert Ä(ß), der insbesondere durch einen dritten Pfeil 110 symbolisiert ist. Vorzugsweise entspricht die Diskre tisierung über den größten Eigenwert Ä(ß) einer gauß’schen Wahrscheinlich keitsverteilung mit Kovarianzmatrix e disfcretisiert ·

Bevorzugt wird in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 32 die zumindest eine Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere die zumindest eine diskreti sierte Wahrscheinlichkeitskenngröße, zu einer Auswertung in Unsicherheitslevel quantisiert. Insbesondere wird jede Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere jede diskretisierte Wahrscheinlichkeitskenngröße, in eines von ||t/|| Intervallen von Unsicherheit mit einer Größe d quantisiert. Alternativ ist vorstellbar, dass die Wahrscheinlichkeitskenngrößen, insbesondere die diskretisierten Wahrschein lichkeitskenngrößen, in Intervalle von Unsicherheit variabler Größe, insbesondere verschieden große Intervalle von Unsicherheit, quantisiert werden. Vorzugsweise i als

wobei Ä max einen größten Eigenwert einer jeden erwarteten Wahrscheinlichkeits kenngröße während eines Betriebs des autonomen Arbeitsgeräts 12 und Ä min einen kleinsten Eigenwert einer jeden erwarteten Wahrscheinlichkeitskenngröße während eines Betriebs des autonomen Arbeitsgeräts 12 darstellt. Bevorzugt bildet ein jedes u b e U ein Unsicherheitslevel einer Wahrscheinlichkeitskenngrö ße B, wobei ein Unsicherheitslevel u b definiert ist als

Bevorzugt wird in zumindest einem Verfahrensschritt 34 zu einer Ermittlung des Bewegungspfads 22 zumindest eine Kollisionswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts 12 mit zumindest einem Hindernis 36, 38, 40 in dem Arbeitsbereich 14, die in Abhängigkeit von einer Position des Hindernisses 36, 38, 40 und der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere der Lokalisie rungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12, ermittelt wird, berücksichtigt. Insbesondere wird die Kollisionswahrscheinlichkeit des autonomen Arbeitsgeräts 12 an jeder möglichen Position des autonomen Arbeitsgeräts 12 innerhalb des Arbeitsbereichs 14 ermittelt und zur Ermittlung des Bewegungspfads 22 berück sichtigt. Je größer die Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 an einer bestimmten Position innerhalb des Arbeitsbereichs 14 ist, desto grö ßer ist insbesondere ein Wahrscheinlichkeitsbereich um die Position, in dem das autonome Arbeitsgerät 12 voraussichtlich angeordnet ist. Vorzugsweise wird bei einer Überschneidung des Wahrscheinlichkeitsbereichs mit dem zumindest einen Hindernis 36, 38, 40, insbesondere bei einer zumindest teilweisen Anordnung des Hindernisses 36, 38, 40 in dem Wahrscheinlichkeitsbereich, eine Kollision des autonomen Arbeitsgeräts 12 mit dem Hindernis 36, 38, 40 angenommen. Vorzugsweise ist der Wahrscheinlichkeitsbereich elliptisch ausgebildet, insbe sondere wenn das autonome Arbeitsgerät 12 in x-Richtung 98 und in y-Richtung 96 verschiedene Lokalisierungsunsicherheiten aufweist. Der Wahrscheinlich keitsbereich ist in Figur 5 insbesondere zumindest im Wesentlichen durch die Fehlerellipsen 94 dargestellt. Insbesondere ist denkbar, dass in y-Richtung 96 aufgrund einer geringen Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 eine zumindest im Wesentlichen kollisionsfreie Fortbewegung und in x- Richtung 98 aufgrund einer großen Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 eine mögliche Kollision mit einem Hindernis 36 ermittelt wird (vgl. Figur 5). Vorzugsweise wird der Bewegungspfad 22 des autonomen Ar beitsgeräts 12 in Abhängigkeit von den ermittelten Kollisionswahrscheinlichkeiten des autonomen Arbeitsgeräts 12 angepasst. Beispielsweise ist denkbar, dass bei einer Fortbewegungsstrategie des autonomen Arbeitsgeräts 12 entlang von in y- Richtung 96 verlaufenden parallelen Bahnen 112, 114 ein Bewegungspfad 22 ermittelt wird, bei dem das autonome Arbeitsgerät 12 in Abhängigkeit von einer ermittelten möglichen Kollision mit einem Hindernis 36 in x-Richtung 98 vor Be endigung einer Bahn 112 auf eine weitere, parallele Bahn 114 entgegen der Richtung des Hindernisses 36 wechselt.

Bevorzugt werden in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 42 unter Be rücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesonde re der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12, mögliche Teilbewegungspfade 44, 46 des autonomen Arbeitsgeräts 12, die zumindest ein hindernisfreies Teilgebiet 48, 50 des Arbeitsbereichs 14 zumindest im Wesentli chen vollständig abdecken, ermittelt, insbesondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems. Insbesondere umfasst der Arbeitsbereich 14 eine Mehrzahl von hindernisfreien Teilgebieten 48, 50, deren Verlauf, insbesondere deren Grenzen, zumindest teilweise von Positionen von Hindernissen 36, 38, 40 inner halb des Arbeitsbereichs 14, von den Grenzen 80 des Arbeitsbereichs 14 und/oder von einer Bewegungsstrategie des autonomen Arbeitsgeräts 12, bei spielhaft einem Abfahren von parallelen Bahnen 112, 114, abhängig ist/sind. Es ist denkbar, dass die möglichen Teilbewegungspfade 44, 46 unter Berücksichti gung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesondere der Lo kalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12, und insbesondere zusätzlich unter Berücksichtigung von zumindest einem weiteren Parameter er mittelt werden. Der weitere Parameter wird vorzugsweise in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 154 festgelegt und/oder ermittelt. Der weitere Parame ter kann insbesondere als eine gewünschte, insbesondere maximale oder mini male, Anzahl von Drehungen des autonomen Arbeitsgeräts 12, als ein zu erzeu gendes Bearbeitungsmuster, insbesondere Mähmuster, als eine gewünschte, insbesondere maximale oder minimale, Distanz des autonomen Arbeitsgeräts 12 zu Hindernissen 36, 38, 40, als eine gewünschte, insbesondere maximale oder minimale, Pfadlänge, als eine Energieeffizienz oder als ein anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Parameter ausgebildet sein.

Insbesondere wird der Arbeitsbereich 14 in zumindest einem weiteren Verfah rensschritt 116 in die hindernisfreien Teilgebiete 48, 50 aufgeteilt. Vorzugsweise werden als Eingangsparameter für eine Aufteilung des Arbeitsbereichs 14 in die hindernisfreien Teilgebiete 48, 50 eine, insbesondere in zumindest einem weite- ren Verfahrensschritt 118 ermittelte und/oder festgelegte, Aufgabe des autono men Arbeitsgeräts 12 und eine, insbesondere in zumindest einem weiteren Ver fahrensschritt 120 ermittelte und/oder festgelegte, Bewegungsstrategie des auto nomen Arbeitsgeräts 12 genutzt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Aufgabe des autonomen Arbeitsgeräts 12 beispielhaft als ein Abdecken, insbe sondere Abfahren, des zumindest im Wesentlichen vollständigen Arbeitsbereichs 14 ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Bewegungsstrategie des autonomen Arbeitsgeräts 12 beispielhaft als eine Fortbewegung entlang von parallelen Bahnen 112, 114 ausgebildet.

Bevorzugt werden die Teilgebiete 48, 50 des Arbeitsbereichs 14, insbesondere die möglichen, die Teilgebiete 48, 50 abdeckenden Teilbewegungspfade 44, 46 des autonomen Arbeitsgeräts 12, mittels eines Boustrophedon-Ansatzes, insbe sondere mittels eines Boustrophedon-Abdeckungs-Pfadplanungs-Algorithmus, unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeitskenngrößen ermittelt. Alternativ ist denkbar, dass die Teilgebiete 48, 50 des Arbeitsbereichs 14, insbesondere die möglichen, die Teilgebiete 48, 50 abdeckenden Teilbewegungspfade 44, 46 des autonomen Arbeitsgeräts 12, mittels eines Zufälligen-Muster-Ansatzes, mittels eines Gitter-Rundreiseproblem-Ansatzes, mittels eines Neuronalen-Netzwerk- Ansatzes, mittels eines Gitter-lokalen- Energie- Ansatzes, mittels eines Isolinien- Ansatzes, mittels eines Konvex-skalierbaren-Parallelberechnungs-Ansatzes oder mittels eines anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Ansatzes unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeitskenngrößen ermittelt werden. Vorzugsweise werden als Eingangsgrößen zur Ermittlung der hindernisfreien Teilgebiete 48, 50, insbesondere der möglichen, die Teilgebiete 48, 50 abde ckenden Teilbewegungspfade 44, 46 des autonomen Arbeitsgeräts 12, zumin dest die Grenzen 80 des Arbeitsbereichs 14, insbesondere in Form von Polygo nen, eine Morse- Funktion und eine Bahnbreite genutzt. Mittels des Boustrophe don-Ansatzes wird vorzugsweise ein Muster von parallelen Bahnen 112, 114 erzeugt, das den zumindest im Wesentlichen vollständigen Arbeitsbereich 14 abdeckt und das insbesondere Hindernisse 36, 38, 40 durch eine Aufteilung des Arbeitsbereichs 14 in die hindernisfreien Teilgebiete 48, 50 berücksichtigt. Alter nativ, insbesondere in Abhängigkeit von einem verschieden von dem Boustro- phedon-Ansatz ausgebildeten Ansatz, ist eine Erzeugung von anderen Mustern, beispielsweise von zufälligen Mustern, von Spiralbahnen, von verästelten Baummustern o. dgl., vorstellbar. Vorzugsweise ist ein hindernisfreies Teilgebiet 48, 50 durch zwei verschiedene Fortbewegungsarten des autonomen Arbeitsge räts 12 zumindest im Wesentlichen vollständig von dem autonomen Arbeitsgerät 12 abdeckbar, insbesondere abfahrbar. Insbesondere ist eine erste Fortbewe gungsart des autonomen Arbeitsgeräts 12 als eine Fortbewegung entlang der parallelen Bahnen 112, 114 ausgebildet. Insbesondere ist eine zweite Fortbewe gungsart des autonomen Arbeitsgeräts 12 als eine Fortbewegung entlang der Hindernisse 36, 38, 40 ausgebildet. Vorzugsweise gibt es unter Berücksichtigung der zwei Fortbewegungsarten vier verschiedene Möglichkeiten, insbesondere Teilbewegungspfade 44, 46, zu einer Abdeckung eines zumindest im Wesentli chen vollständigen hindernisfreien Teilgebiets 48, 50. Insbesondere weist jeder der vier Teilbewegungspfade 44, 46 einen Startpunkt 122, 124, an dem das au tonome Arbeitsgerät 12 beginnt, das Muster abzufahren und einen Austrittspunkt 126, 128, an dem der Teilbewegungspfad 44, 46 endet, auf. Beispielsweise ist für ein zumindest im Wesentlichen rechteckiges hindernisfreies Teilgebiet 48, 50 denkbar, dass ein Startpunkt 124 eines ersten möglichen Teilbewegungspfads 46 an einem oberen linken Eckpunkt ( tl ) 130 des Teilgebiets 50, ein Startpunkt 122 eines zweiten möglichen Teilbewegungspfads 44 an einem unteren linken Eck punkt (bl) 132 des Teilgebiets 48, ein Startpunkt eines dritten möglichen Teilbe wegungspfads an einem oberen rechten Eckpunkt (tr) des Teilgebiets und ein Startpunkt eines vierten möglichen Teilbewegungspfads an einem unteren rech ten Eckpunkt (br) des Teilgebiets angeordnet ist.

Figur 7 zeigt einen Ausschnitt des Arbeitsbereichs 14 in einer schematischen Darstellung. Dargestellt sind ein hindernisfreies Teilgebiet 48, ein weiteres hin dernisfreies Teilgebiet 50 und zwei zusätzliche hindernisfreie Teilgebiete 134,

136. Das hindernisfreie Teilgebiet 48 umfasst insbesondere einen unteren linken Eckpunkt 132, einen oberen linken Eckpunkt 138, einen oberen rechten Eckpunkt 140 und einen unteren rechten Eckpunkt 142. Das weitere hindernisfreie Teilge biet 50 umfasst insbesondere einen oberen linken Eckpunkt 130, einen unteren linken Eckpunkt 144, einen oberen rechten Eckpunkt 146 und einen unteren rechten Eckpunkt 148. Beispielhaft ist in dem hindernisfreien Teilgebiet 48 ein möglicher Teilbewegungspfad 44 des autonomen Arbeitsgeräts 12 mit einem Startpunkt 122 an dem unteren linken Eckpunkt 132 des Teilgebiets 48 und mit einem Austrittspunkt 126 an dem unteren rechten Eckpunkt 142 des Teilgebiets 48 dargestellt. Beispielhaft ist in dem weiteren hindernisfreien Teilgebiet 50 ein möglicher Teilbewegungspfad 46 des autonomen Arbeitsgeräts 12 mit einem Startpunkt 124 an dem oberen linken Eckpunkt 130 des weiteren Teilgebiets 50 und mit einem Austrittspunkt 128 an dem oberen rechten Eckpunkt 146 des wei teren Teilgebiets 50 dargestellt. Die erste Fortbewegungsart des autonomen Ar beitsgeräts 12 ist insbesondere durch vierte Pfeile 150 dargestellt. Die zweite Fortbewegungsart des autonomen Arbeitsgeräts 12 ist insbesondere durch fünfte Pfeile 152 dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber sind keine Eckpunkte und Teilbewegungspfade der zusätzlichen Teilgebiete 134, 136 dargestellt.

Vorzugsweise werden die Teilbewegungspfade 44, 46 in Form eines generalisier ten Rundreiseproblems ermittelt, wobei das generalisierte Rundreiseproblem definiert ist über einen Graphen G, wobei

G = (V , E, w),

wobei V Knoten, E Kanten und w Kantengewichtungen sind. Vorzugsweise sind die Knoten V aufgeteilt in paarweise disjunkte Sätze

V = U i£A Vi,

wobei A ein Satz von hindernisfreien Teilgebieten 48, 50 mit Größe n ist und wo bei

Vi — U spe{tl,tr,bl,br) v i,sp >

wobei ein Knoten v i Sp zu verstehen ist als eine Lösung eines hindernisfreien Teilgebiets i ausgehend von einem Startpunkt sp. Insbesondere ist das generali sierte Rundreiseproblem als ein Problem einer Ermittlung, insbesondere einer Berechnung, einer kostengünstigsten Rundreise, die genau einen Knoten von jedem disjunkten Satz V t umfasst, ausgebildet. Bevorzugt wird ein Satz von Kno ten V ermittelt, insbesondere berechnet, der einen Knoten für jede Lösung aller hindernisfreier Teilgebiete 48, 50 des Arbeitsbereichs 14, Startpunkte 122, 124 und Wahrscheinlichkeitskenngrößen, insbesondere Unsicherheitslevel, umfasst. Insbesondere wird eine Strategie ermittelt, die dazu eingerichtet ist, einen Knoten v i,sp,u zu lösen, der insbesondere zu verstehen ist als eine Lösung eines hinder nisfreien Teilgebiets i ausgehend von einem Startpunkt sp mit einem Unsicher heitslevel u. Insbesondere wird zur Lösung des Knotens v i SP U eine erwartete Entwicklung der Wahrscheinlichkeitskenngröße entlang des Bewegungspfads 22 nachverfolgt und werden sämtliche Bewegungen des autonomen Arbeitsgeräts 12, die zu Kollisionen führen könnten, vermieden durch vorzeitiges Wechseln auf eine benachbarte parallele Bahn 112, 114. Insbesondere können in Abhängigkeit von einer Strategie, insbesondere der Bewegungsstrategie, unabgedeckte, ins besondere unabgefahrene, Regionen innerhalb eines hindernisfreien Teilgebiets 48, 50 verbleiben. Vorzugsweise werden die unabgedeckten Regionen als unab hängige hindernisfreie Teilgebiete angesehen. Insbesondere werden unter Be rücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesonde re der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12, mögliche Teilbewegungspfade des autonomen Arbeitsgeräts 12, die die unabgedeckten Regionen zumindest im Wesentlichen vollständig abdecken, ermittelt, insbeson dere in Form eines lokalen generalisierten Rundreiseproblems. Vorzugsweise wird eine unabgedeckte Region, insbesondere eine Fläche der unabgedeckten Region, gegen eine zurückzulegende Distanz bis zu der unabgedeckten Region abgewogen, insbesondere mittels eines Parameters ß. Beispielsweise ist denk bar, dass zu einer Abdeckung einer unabgedeckten Region mit einer vergleichs weise kleinen Fläche ein Umweg von 50 m vermieden wird.

Vorzugsweise wird ein Satz von Knoten V t für jedes hindernisfreie Teilgebiet 48, 50 ermittelt, insbesondere berechnet, durch Iterieren über alle hindernisfreien Teilgebiete 48, 50, Startpunkte 122, 124 und Unsicherheitslevel, insbesondere mittels folgender Formel:

wobei Vi e A, wobei sp e { tl , tr, bl, br } und wobei u e U. Die Knoten werden vor zugsweise zur Bildung von V verbunden. Insbesondere umfasst jeder Knoten eine induzierte Austrittswahrscheinlichkeitskenngröße B austritt (v i sp u ), eine Pfad länge d(v i sp u ) und eine verbleibende unabgedeckte Region o(v i sp u ), insbeson dere zu einer Ermittlung, insbesondere Berechnung, von Knotenkosten c ), insbesondere mittels folgender Formel:

Vorzugsweise werden in Abhängigkeit von den Knotenkosten c ) die Kan tengewichtungen w ermittelt, insbesondere berechnet.

Bevorzugt werden in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 52 unter Be rücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße, insbesonde re der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12, mögliche Übergangspfade 54 des autonomen Arbeitsgeräts 12 zwischen einer Mehrzahl von Teilgebieten 48, 50 des Arbeitsbereichs 14 ermittelt. Insbesondere werden unter Berücksichtigung der zumindest einen Wahrscheinlichkeitskenngröße mög liche Übergangspfade 54 des autonomen Arbeitsgeräts 12 zwischen aneinander angrenzenden Teilgebieten 48, 50 des Arbeitsbereichs 14 ermittelt. Insbesondere werden zu einer Ermittlung der Übergangspfade 54 die Kanten E und die Kan tengewichtungen w ermittelt, insbesondere berechnet. Vorzugsweise umfassen die Kantengewichtungen Zielknotenkosten und Übergangskosten. Bevorzugt werden die Kantengewichtungen w gemäß folgender Formel ermittelt:

w(vi, V j ) = c(vi, V j ) + c(V j ),

wobei Vi,j e V, wobei = v i Sp , wobei i e A, wobei sp e { tl , tr, bl, br }, wobei u e U und wobei c die Übergangskosten eines Übergangs zwischen einem hindernisfreien Teilgebiet i und einem weiteren hindernisfreien Teilgebiet j sind. Der Übergang findet insbesondere statt zwischen B austritt (y ), dem Startpunkt 124 des weiteren Teilgebiets 50 und den Unsicherheitslevels von v j . Vorzugs weise wird ein Übergangspfad 54 zwischen zwei Teilgebieten 48, 50 ermittelt, der einen Kompromiss zwischen einer finalen Lokalisierungsunsicherheit und Pfad länge darstellt. Insbesondere wird eine zurückgelegte Pfadlänge mit einer ange sammelten Lokalisierungsunsicherheit mittels eines Kompromissparameters a, insbesondere durch Nutzung eines Wellenfront-Algorithmus, kombiniert. Vor zugsweise wird ein Übergangspfad 54 für alle (Austrittswahrscheinlichkeitskenn größe, Startpunkt)-Paare ermittelt, insbesondere berechnet, der in Abhängigkeit von a und von der Lokalisierungsunsicherheit des autonomen Arbeitsgeräts 12 an einem Zielknoten v j ein Unsicherheitslevel (ß a stritt Oi) < ( v ;,sP, induziert )) indu ¬ ziert, wobei u induziert e U. Insbesondere werden alle Kantengewichtungen derart ermittelt, insbesondere berechnet, dass Kanten, an denen gute Übergangspfade 54 ermittelbar sind, als Kanten mit endlichen Kantenkosten ausgebildet sind, ins besondere gemäß folgender Formel: w(v ii SPi bi , v iz SP2 Ub2 ) =

Vorzugsweise umfasst jeder Knoten (n— 1) x 4 x ||i/|| Kanten. Insbesondere gibt es 4 x ||t/|| Knoten pro hindernisfreiem Teilgebiet 48, 50. Für den zumindest im Wesentlichen vollständigen Arbeitsbereich 14 ergeben sich insbesondere 16 x \\ U\\ 2 x (n - 1) x n Kanten, wobei n eine Anzahl von hindernisfreien Teilge bieten 48, 50 in dem Arbeitsbereich 14 ist. Vorzugsweise wird lediglich ein ein zelner Übergang zwischen jedem (Austrittswahrscheinlichkeitskenngröße, Start- punkt)-Paar berücksichtigt. Insbesondere ergibt sich unter Berücksichtigung ei nes einzelnen Übergangs zwischen jedem (Austrittswahrscheinlichkeitskenngrö ße, Startpunkt)-Paar eine Anzahl von endlichen Kanten von 16 x || t/|| x (n— 1) x n.

Figur 8 zeigt den Arbeitsbereich 14 in einer schematischen Darstellung. Insbe sondere ist der den Arbeitsbereich 14 zumindest im Wesentlichen vollständig abdeckende Bewegungspfad 22 des autonomen Arbeitsgeräts 12 mit einem glo balen Startpunkt 156 dargestellt. Der Bewegungspfad 22 umfasst die Über gangspfade 54 zwischen den Teilgebieten 48, 50 des Arbeitsbereichs 14. Die Übergangspfade 54 zwischen den Teilgebieten 48, 50 des Arbeitsbereichs 14 sind der Übersichtlichkeit halber gestrichelt gezeichnet.

Bevorzugt wird in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 56 der Bewe gungspfad 22 des autonomen Arbeitsgeräts 12 zu einer einmaligen zumindest im Wesentlichen vollständigen Abdeckung jedes Teilgebiets 48, 50 des Arbeitsbe reichs 14 in Abhängigkeit von den möglichen Teilbewegungspfaden 44, 46 und Übergangspfaden 54 des autonomen Arbeitsgeräts 12 ermittelt, insbesondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems. Insbesondere wird ein zusam menhängender Bewegungspfad 22 des autonomen Arbeitsgeräts 12 zu einer einmaligen zumindest im Wesentlichen vollständigen Abdeckung jedes Teilge biets 48, 50 des Arbeitsbereichs 14 in Abhängigkeit von den möglichen Teilbe wegungspfaden 44, 46 und Übergangspfaden 54 des autonomen Arbeitsgeräts 12 ermittelt, insbesondere in Form eines generalisierten Rundreiseproblems. Vorzugsweise wird jeweils ein einzelner Teilbewegungspfad 44, 46 pro jedem Teilgebiet 48, 50 des Arbeitsbereichs 14 mittels der Übergangspfade 54 zu ei nem zusammenhängenden Bewegungspfad 22 verbunden. Vorzugsweise wird eine Lösung des generalisierten Rundreiseproblems mittels eines Greedy- Algorithmus initialisiert. Insbesondere wird der Greedy-Algorithmus durch ein iteratives Hinzufügen eines nächstgelegenen Knotens von jedem Teilgebiet 48, 50 bis eine vollständige Runde gefunden ist, erstellt. Eine mittels des Greedy- Algorithmus ermittelte Anfangslösung wird vorzugsweise, insbesondere mittels lokaler Suchoperatoren für das generalisierte Rundreiseproblem, verbessert, insbesondere bis ein Abschlusskriterium erfüllt wird. Bevorzugt wird das generali sierte Rundreiseproblem mit einer Priorität hinsichtlich einer Ermittlung eines Be- wegungspfads 22, der eine minimale Anzahl von Kollisionen des autonomen Ar beitsgeräts 12 umfasst, gelöst. Alternativ ist denkbar, dass das generalisierte Rundreiseproblem mit einer Priorität hinsichtlich einer Ermittlung eines Bewe gungspfads 22, der eine minimale erwartete mittlere Lokalisierungsunsicherheit aufweist, hinsichtlich einer Ermittlung eines Bewegungspfads 22, der eine mini male Pfadlänge aufweist, hinsichtlich einer Ermittlung eines Beweg ungs pfads 22, der ästhetisch, insbesondere symmetrisch, ansprechende Bearbeitungsmuster, insbesondere Mähmuster, aufweist, oder mit einer Kombination von verschiede nen Prioritäten, insbesondere einer Kombination der vorgenannten Prioritäten, gelöst wird.

Figur 9 zeigt den Arbeitsbereich 14 aus Fig. 8 in einer weiteren schematischen Darstellung. Eine Entwicklung der Wahrscheinlichkeitskenngröße entlang des Bewegungspfads 22 ist durch Fehlerellipsen 94 dargestellt.

Hinsichtlich weiterer Verfahrensschritte des Verfahrens 10 zur Steuerung, insbe sondere zur Navigation, des autonomen Arbeitsgeräts 12 darf auf die vorherge hende Beschreibung des autonomen Arbeitsgeräts 12 und/oder des Systems 64 verwiesen werden, da diese Beschreibung analog auch auf das Verfahren 10 zu lesen ist und somit alle Merkmale hinsichtlich des autonomen Arbeitsgeräts 12 und/oder hinsichtlich des Systems 64 auch in Bezug auf das Verfahren 10 zur Steuerung, insbesondere zur Navigation, des autonomen Arbeitsgeräts 12 als offenbart gelten.




 
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