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Title:
METHOD AND DEVICE FOR ACTIVATING A CLEANING MODE OF A TOUCH-OPERABLE COMMAND PANEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/078434
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for activating a cleaning mode of a touch-operable command panel of a motor vehicle, wherein, in the cleaning mode, the command panel is at least partially switched into an inactive state for preventing an unintentional actuation. According to the invention, the monitoring of the command panel is carried out using a camera. The detection of an actuation that activates the cleaning mode is carried out using a detection of a cleaning agent that is guided onto the command panel by a user's hand.

Inventors:
TARAYAN EMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/074889
Publication Date:
April 29, 2021
Filing Date:
September 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B60K37/02; B60K37/06; B60S1/56; G06F3/0482; G06F3/0484; G06F3/0488
Domestic Patent References:
WO2018147255A12018-08-16
Foreign References:
EP1092184A12001-04-18
US20120206384A12012-08-16
US20170060316A12017-03-02
US20180136833A12018-05-17
Attorney, Agent or Firm:
MEIDERT, Jörg-Michael et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Aktivierung eines Reinigungsmodus einer touchbedienbaren Schaltfläche eines Kraftfahrzeugs, wobei im Reinigungsmodus die Schaltfläche zur Vermeidung einer unabsichtlichen Betätigung zumindest teilweise inaktiv geschaltet wird (S105), dadurch gekennzeichnet, dass

- die Schaltfläche mit einer Kamera überwacht (S100) wird und

- eine den Reinigungsmodus aktivierende Betätigung mittels der Kamera detektiert wird, wobei die aktivierende Betätigung ein von einer Hand eines Nutzers auf der Schaltfläche geführtes Reinigungsmittel (S103) umfasst.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Reinigungsmodus aktivierende Betätigung eine charakteristische Bewegung der Hand des Nutzers (S103) umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Reinigungsmodus aktivierende Betätigung durch Erkennung einer charakteristischen Bewegung der Hand des Nutzers mittels Sensoren der touchbedienbaren Schaltfläche detektiert wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung des Reinigungsmodus der Schaltfläche mit einer haptischen oder optischen Rückmeldung bestätigt wird (S105).

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsmodus nur in einem vorgegebenen Fahrgeschwindigkeitsbereich aktiviert wird (S104).

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Fahrgeschwindigkeitsbereiche vorgegeben sind (S104).

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsmodus beendet wird sobald für eine vorgegebene Zeitdauer kein Reinigungsmittel und/oder mittels der Kamera eine Bedienung mit einem Finger erkannt wird (S107).

8. Vorrichtung eines Kraftfahrzeugs eingerichtet zur Erkennung einer einen Reinigungsmodus aktivierenden Betätigung einer Schaltfläche (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine die aktivierende Betätigung erfassende Kamera (3) umfasst, wobei die aktivierende Betätigung ein von einer Hand (15) eines Nutzers auf der Schaltfläche (5) geführtes Reinigungsmittel (11) beinhaltet.

9. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltfläche (5) als Touchdisplay ausgeführt ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Aktivierung eines Reinigungsmodus einer touchbedienbaren Schaltfläche

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung eingerichtet zur Erkennung ei nes Reinigungsvorganges einer Schaltfläche und Aktivierung eines Reinigungsmodus.

Eine Bedienung von Funktionen mittels berührungsempfindlichen Schaltflächen finden in modernen Kraftfahrzeugen zunehmend Anwendung. Die Betätigung hinterlässt unver meidliche Fingerabdrücke auf der Oberfläche der Schaltflächen, wodurch eine häufige Reinigung erforderlich wird,

Aus der Offenlegung US 20180136833 A1 ist eine Anordnung mit einem Touchscreen bekannt, die zur Erkennung von auf dem Touchscreen mit einem Finger oder einem Ein gabemittel ausgeführten vorgegebenen Gesten ausgeführt ist. Bei Detektion der vorge gebenen Gesten wird ein Reinigungsmodus aktiviert, bei dem zur Vermeidung von Fehl betätigung während eines Reinigungsvorgangs der Touchscreen inaktiv geschaltet wird.

Nachteil der offenbarten Anordnung ist, dass eine Reinigung mit einem Reinigungsmittel immer eine vorausgehende explizite Eingabe der vorgegebenen Geste erfordert. Bevor die Reinigung mit einem Reinigungsmittel wie einem Tuch erfolgen kann, muss die Ges te mit einem Finger oder einem speziellen Bedienelement ausgeführt werden.

Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzu stellen, mittels welchen eine komfortablere Aktivierung des Reinigungsmodus ermöglicht ist.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Aktivierung eines Reinigungsmodus mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Vorrichtung gemäß Anspruch 9 gelöst. Die ab hängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vor liegenden Erfindung. Bei dem erfindungsgemäßen wird die Schaltfläche mit einer Kamera überwacht und eine den Reinigungsmodus aktivierende Betätigung wird bei Erkennung eines von einer Hand eines Nutzers auf der Schaltfläche geführten oder gehaltenen Reinigungsmittels detek- tiert. Bei Erkennung des von der Hand des Nutzers auf der Schaltfläche geführten Reini gungsmittels wird der Reinigungsmodus aktiviert. Die Kamera erfasst, dass eine Hand eines Nutzers ein Reinigungsmittel, d.h. beispielsweise ein Reinigungstuch, ein Schwamm, ein Vlies oder ähnliches auf die Oberfläche der Schaltfläche legt. Einherge hend mit Erkennung des Reinigungsmittels auf der Oberfläche der Schaltfläche wird der Reinigungsmodus aktiviert, um eine Fehlbetätigung der Schaltflächen durch ein feuchtes Reinigungsmittel auf einem kapazitiven oder induktiven Display oder einem vom Tuch abgleitenden Finger zu vermeiden. Entsprechend wird bei einem druckempfindlichen wie beispielsweise einem resistiven Display eine Fehlbetätigung vermieden. Die eine oder mehrere Kameras sind im Dachhimmel zu Erfassung von Objekten und Gesten der In sassen angeordnet. Beispielsweise ist eine Kamera im Bereich zwischen Fahrer- und Beifahrersitz im Dachhimmel angeordnet, so dass Fahrer- und Beifahrergesten insbe sondere über Displays erfassbar sind. Die Kamera umfassend ein zugehöriges Steuer gerät ist eingerichtet eingelernt Gesten und Objekte zu erkennen. Hierzu wird beispiels weise ein von dem Steuergerät umfasstes neuronales Netzwerk trainiert, bis eine Erken nung der Gesten und Objekte mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Die Schaltfläche umfasst Betätigungsfelder wie Icons, denen jeweils eine Funktion zugeordnet ist. Mit Aktivierung des Reinigungsmodus werden die Betätigungsfelder zu mindest teilweise inaktiv geschaltet, d.h. weder durch Berührung oder Druck auf die Be tätigungsfelder wird eine der Schaltfläche zugeordnete Funktion ausgeführt. Die Schalt fläche ist beispielsweise als Touchpad, als Touchdisplay oder als touchbedienbares Be dienfeld ausgeführt. Die Schaltfläche arbeitet beispielsweise nach einem kapazitiven, in duktiven oder resistiven Verfahren. In vorteilhafter Weise ermöglicht das erfindungsge mäße Verfahren eine Reinigung der Schaltflächenoberfläche, ohne explizit einem Reini gungsmodus einschalten zu müssen. Mit der Erkennung des Reinigungsmittels kann be reits frühzeitig, d.h. bevor eine Fehlauslösung durch eine Wischbewegung erfolgt ist, der Reinigungsmodus aktiviert werden. Insbesondere bei einer Reinigung mittels einem ggfs teilweise feuchten Reinigungsmittel lässt sich die aus dem Stand der Technik be kannt Aktivierungsgeste auf einem Touchdisplay nicht ausführen. Ein Nutzer müsste demgemäß zuerst mit seinem Finger die Aktivierungsgeste ausführen, um danach die Reinigung mit dem Reinigungsmittel durchführen zu können. In Ausgestaltung des Verfahrens wird die Schalfläche mit einer Kamera überwacht und der Reinigungsmodus aktiviert, sofern für eine Reinigung charakteristischen Bewegung der Hand des Nutzers erkannt wird. Die charakteristischen Bewegungen sind beispiel weise für einen Reinigungsvorgang immanente Wisch- oder Kreisbewegungen.

Durch eine Erkennung der charakteristischen Bewegung zusätzlich zur Erkennung des Reinigungsmittels mittels der Kamera, ist in vorteilhafter Weise die Erkennungswahr scheinlichkeit eines Reinigungsvorganges deutlich erhöht. Je höher die Erkennungs wahrscheinlichkeit ist, desto geringer ist eine fehlerhafte Aktivierung des Reinigungsmo dus.

In einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform wird der Reinigungsmodus auf grund einer mittels der touchbedienbaren Schaltfläche erkannten charakteristischen Be wegung des von der Hand des Nutzers geführten Reinigungsmittels aktiviert. Die der Bewegung des Reinigungsmittels zurückgelegte Spur wird durch die Touchsensoren der Schaltfläche ermittelt. Bei Übereinstimmung oder Ähnlichkeit der Spur mit einer vorgege benen charakteristischen Spur eines Wischvorganges kann von einem Reinigungsvor gang ausgegangen werden und der Reinigungsmodus aktiviert werden. Durch die Er kennung einer charakteristischen Bewegung mittels Touchsensoren kann in Ergänzung zu einer Erkennung durch die Kamera die Erkennungswahrscheinlichkeit eines Reini gungsvorganges weiter erhöht werden.

In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens, wir die Aktivierung des Reinigungsmodus mit einer haptischen, optischen und/oder akustischen Rückmeldung bestätigt. Die haptische Rückmeldung ist beispielsweise ein durch einen Aktor bewirktes Vibrieren der Schaltflä che. Die optische Rückmeldung erfolgt an einem Touchdisplay beispielsweise durch An zeige eines einen Wischvorgang darstellenden Bildes, durch Anzeige des Betriebszu standes „Reinigungsmodus“, alternativ kann der Bildschirm auch dunkel geschaltet wer den.

In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Reinigungsmodus nur in einem vorgegebenen Fahrgeschwindigkeitsbereich aktiviert. Beginnt beispielsweise ein Fahrer oberhalb einem vorgegebenen Geschwindigkeitsbereich den Bildschirm zu reinigen, wird der Reinigungsmodus zur Vermeidung von Fahrerablenkung nicht in den Reinigungsmo- dus versetzt. Bei einer durch das Reinigungsmittel oder die charakteristische Bewegung detektierte Reinigungsabsicht wird eine Warnmeldung an den Fahrer ausgegeben. Die Warnmeldung umfasst eine Information, dass der Reinigungsmodus nicht zur Verfügung steht und/oder eine Aufforderung, die Konzentration auf den Verkehr zu richten. In vor teilhafter Weise vermindert das Verfahren eine Verkehrsgefährdung durch Ablenkung.

In einer modifizierten Ausführungsform sind für Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Fahrgeschwindigkeitsbereiche für eine Aktivierung eines Reinigungsmodus vorgegeben. Hierbei detektiert die Kamera, wer das Reinigungsmittel in der Hand hält bzw. wer das Reinigungsmittel auf die Oberfläche der Schaltfläche führt oder wer die charakteristische Handbewegung durchführt. In einer Ausführungsform wird der Reinigungsmodus bei Be tätigung durch den Beifahrer im gesamten Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs akti viert, hingegen bei Betätigung durch den Fahrer nur bis zu einer vorgegebenen Ge schwindigkeitsschwelle. Das Verfahren ermöglicht zur Bereitstellung einer maximalen Verfügbarkeit eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Bedienpersonen.

In einer modifizierten Ausführungsform wird der Reinigungsmodus beendet, sobald die Kamera für eine vorgegebene Zeitdauer kein Reinigungsmittel und/oder eine Bedienung mit einem Finger erkannt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine automatisier te Beendigung des Reinigungsmodus zur Verfügung.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Kamera, die eine den Reinigungsmo dus aktivierende Betätigung erfasst, wobei die aktivierende Betätigung ein von einer Hand eines Nutzers auf der Displayoberfläche geführtes Reinigungsmittels beinhaltet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht zur Verhinderung von Fehlbedienung eine automatisierte Umschaltung der Schaltfläche in einen Reinigungsmodus.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Be schreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dar gestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Ge genstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 Fahrzeuginnenraum mit Kamera und

Fig. 2 Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig.1 zeigt einen Fahrzeuginnenraum 1, der von einer Kamera 3 überwacht wird. In der Mittelkonsole ist eine als Touchdisplay 5 ausgeführte Schaltfläche mit mehreren Betätigungsfeldern 7, von denen zur besseren Übersichtlichkeit nur eines mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet ist, angeordnet.

Den Betätigungsfeldern 7 zugeordnet sind Fahrzeugfunktionen, die durch Berührung mit einem Finger eines Nutzers aufrufbar sind. Die Fahrzeugfunktionen betreffen beispielsweise eine Lautstärkenregelung ein Entertainmentsystem, eine Aktivierung eines Navigationssystems, eine Kofferraum- oder Türöffnung, ein Notruf etc.

Durch die Fingerberührung werden auf dem Display Fingerabdrücke hinterlassen. Die Fingerabdrücke oder sonstige Verschmutzungen sind vom Nutzer mit einem Reinigungsmittel 11 wie einem vorzugsweise befeuchteten Tuch zu reinigen.

Eine charakteristische, durch Pfeile angedeutete Bewegung 13 des durch eine Hand eines bzw. einen Finger des Nutzers geführten Reinigungsmittels 11 würde bewirken, dass die die Betätigungsfelder 7 unkoordiniert berührt und ungewollt Funktionen aktiviert werden. Um diese Art der Fehlbetätigung zu vermeiden wird das Touchdisplay 5 mittels der Kamera 3 überwacht.

Die Kamera ist darauf trainiert, die charakteristischen Bewegungen der Hand 15 und/oder darüber hinaus das Reinigungsmittel 11 selbst zu erkennen. Das Eintrainieren der Kamera, d.h. der Kamera und zugehöriger Auswerteinheit erfolgt nach aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren, beispielsweise mittels einem neuronalen Netz. Sobald eine charakteristische Bewegung 11 und/oder ein Reinigungsmittel 11 erkannt wird, wird das Touchdisplay 5 in einen Reinigungsmodus umgeschaltet. Der Reinigungsmodus bewirkt, dass die Betätigungsfelder 7 passiv geschaltet werden und eine Berührung mit dem Reinigungsmittel 11 oder mit einem neben dem Reinigungsmittel 11 geführten Finger der Hand 15 zu unterbinden.

In einerweiteren Variante wird die Erkennungswahrscheinlichkeit eines Reinigungsvorganges erhöht, indem zusätzlich die Bewegung des Reinigungsmittels 11 mittels der Sensorik des Touchdisplays 5 ausgewertet wird. Aus der durch die Bewegung des Reinigungsmittels 11 bewirkten und von den Sensoren des Touchdisplays ermittelten Spur lässt sich auf eine für einen Reinigungsvorgang charakteristische Bewegung schließen. Die durch das Touchdisplay 5 erkannten Bewegungen lassen sich mit den durch die Kamera 3 erkannten Bewegungen und Objekten vorteilhaft plausibilisieren.

In Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm einer Variante eines mit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung durchführbaren Verfahrens dargestellt. Im Schritt S100 wird eine Überwachung des Touchdisplays 5 durch die Kamera 3 beispielsweise beim Fahrzeugstart aktiviert. Im Schritt S103 erkennt die Kamera 3 ein von einer Nutzerhand auf dem Touchdisplay 5 geführtes, d.h. aufgelegtes Reinigungsmittel 11 und /oder ein in einer charakteristischen Bewegung 13 geführtes Reinigungsmittel 11. Im Schritt S104 wird geprüft, ob die Bedingungen für einen Reinigungsmodus erfüllt sind, d.h. fährt das Fahrzeug in einem vorgegebenen Geschwindigkeitsbereich und/oder ist beispielsweise Fahrer oder Beifahrer im aktuellen Geschwindigkeitsbereich für eine Reinigung autorisiert. Sind die Bedingungen nicht erfüllt wird auf Schritt S103 zurückgesprungen. Gleichzeitig wird dem Nutzer eine Meldung ausgegeben, dass in dem aktuellen Fahrzustand eine Reinigung des Bildschirms nicht freigegeben ist. Sind die Bedingungen erfüllt wird im Schritt S105 das Touchdisplay 5 passiv, d.h. in den Reinigungsmodus geschaltet. Die Umschaltung in den Reinigungsmodus wird dem Nutzer auf dem Touchdisplay 5 visuell angezeigt. Im Schritt S107 wird überprüft, ob die Bedingungen für den Reinigungsmodus weiter erfüllt sind. Sofern die Bedingungen weiter erfüllt sind wird auf Schritt S105 zurückgesprungen, sind die Bedingungen nicht mehr erfüllt, wird das Touchdisplay 5 im Schritt S109 wieder für eine bestimmungsgemäße Betätigung aktiviert. Die Bedingungen für einen Reinigungsmodus sind nicht mehr erfüllt, wenn für einen vorgegebenen Zeitraum kein Reinigungsmittel oder kein in der für einen Reinigungsvorgang charakteristischen Bewegung geführtes Reinigungsmittel erkannt wird oder wenn die Kamera 3 eine Betätigung des Touchdisplays 5 mit einem bloßen Finger 9 der Nutzerhand 15, d.h. ohne Reinigungsmittel 11 erkennt.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.