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Title:
METHOD AND DEVICE FOR ADJUSTING MOISTURE IN COOKING DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/076382
Kind Code:
A2
Abstract:
A device for adjusting or controlling moisture and/or temperature, arranged in the cooking area of a cooking device, comprising a water circulation device (11) with an adjustable and controllable water intake (12) in addition to a water outlet (14), whereby the water circulation device (11) has guiding elements (20) in the form of longitudinal holes in order to conduct the water flowing therefrom in a specific direction. The steam occurring in the processing area can, for instance, be condensed on said water surface.

Inventors:
SCHWARZBAECKER WERNER (DE)
HORVATH JENOE (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004944
Publication Date:
December 21, 2000
Filing Date:
May 30, 2000
Export Citation:
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Assignee:
CONVOTHERM ELEKTROGERAETE (DE)
SCHWARZBAECKER WERNER (DE)
HORVATH JENOE (DE)
International Classes:
F24F6/00; A47J36/24; F24F6/02; F24F11/00; (IPC1-7): A47J39/00; F24C15/32
Foreign References:
DE2856094A11980-07-03
EP0386862B11994-07-13
DE4020762A11991-08-14
DE3001747A11981-07-23
Attorney, Agent or Firm:
Zmyj, Erwin (Rosenheimer Strasse 52 München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Regelung oder Steuerung der Feuchtigkeit und/oder der Temperatur in einem Gargerät mit einem Garraum für Nahrungsmittel, gekennzeichnet durch eine WasserdampfWasserPhasenumwandlung oder eine Was serWasserdampfPhasenumwandlung an einer offenen, frei zugänglichen, bewegten Wasseroberfläche, deren Bewegungs intensität regelbar oder steuerbar ist, wobei die Wasserober fläche durch mindestens eine auf einer Wasserleitvorrichtung geringer Wärmekapazität ausgebildete Wasserstraße nach Art eines Wasserfilmes gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsintensität der Wasseroberfläche durch Ver änderung des Neigungswinkels der sie tragenden Wasserleit vorrichtung regelbar oder steuerbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bewegungsintensität der Wasseroberfläche durch Hindernisse regeloder steuerbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsintensität durch Änderung der Zahl und/oder der Größe und/oder der Lage der Hindernisse regel oder steuerbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Wasseroberfläche regel oder steuerbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die je Zeiteinheit für die Phasenum wandlung zugeführte Wassermenge, d. h. der Wasserfluß, regel oder steuerbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer regelbaren Umwälzung des im Garraum vorhandenen Mediums, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrichtung des Mediums im wesentlichen tangential in oder gegen die Bewe gungsrichtung des Wasserfilmes einstellbar ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer regelbaren Umwälzung des im Garraum vorhandenen Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß die Mediumströmung senkrecht auf die Wasseroberfläche ausgerichtet ist.
9. Gargerät mit einem Garraum für Nahrungsmittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Garraum (3) eine Wasserleitvorrichtung (1 1, 1 1 a, 1 1 b) mit einer geringen Wär mekapazität eingesetzt ist, die einen regeloder steuerbaren Wasserzulauf (12,12a, 12b) und einen Wasserablauf (14,14a, 40) aufweist und die zur Erzeugung von mindestens einer be wegten Wasserstraße (21,23 bis 25 ; 29 ; 34,35,36) geringer Wassertiefe in vorbestimmter Bahn dient.
10. Gargerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserleitvorrichtung (11, 1 lb) eine dünnwandige Tafel mit Leitelementen (20,33) zur Richtungsbestimmung und Geschwindigkeitsbestimmung des Wassers jeder Wasserstraße ist.
11. Gargerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Tafel aus Metall, beispielsweise Edelstahl oder Aluminium besteht.
12. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (20) durch schräg zur Fließrichtung nach Art eines Fischgrätenmusters angestellte Langlöcher gebildet sind.
13. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente durch parallel zur Fließrichtung ausgebildete Langlöcher (19) gebildet sind, die jede Wasserstraße (24,25) begrenzen, wobei die Langlöcher in Fließrichtung einen geringeren Abstand aufweisen, als dies ih rer Länge entspricht.
14. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente durch erhabene oder vertiefte Prägungen oder Sicken oder Nuten ausgebildet sind, die mindestens eine vorgesehene Wasserstraße begrenzen.
15. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente aus Leitplanken beste hen.
16. Gargerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplanken als durchgehende Einheiten ausgebildet sind.
17. Gargerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplanken aus kurzen Leitstücken bestehen.
18. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten einer Wasserstraße Durchbrechungen (22) vorgesehen sind.
19. Gargerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserleitvorrichtung mindestens eine Uförmig aus gebildete Rinne aufweist, die auf einer dünnwandigen Tafel aufgesetzt ist.
20. Gargerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserleitvorrichtung (l la) als Gitterrost mit in Bewe gungsrichtung der Wasseroberfläche verlaufenden Gitterstäben (29) ausgebildet ist.
21. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserleitvorrichtung Unterbre chungen aufweist.
22. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß Hinternisse in der oder den Wasser straße vorgesehen sind.
23. Gargerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Hindernisse in ihrer Zahl und/oder ihrer Größe und/oder ihrer Lage veränderbar sind.
24. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzulauf (12 ; 12a ; 12b) die ein zelnen Wasserstraßen (21,2325 ; 29,34,36) miteinander ver bindet und von der ersten bis zur letzten Wasserstraße abfal lend verläuft, so daß mit zunehmender Wassermenge die ein zelnen Wasserstraße aufeinanderfolgend beaufschlagt sind.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR REGELUNG DER FEUCHTIGKEIT IN GARGERÄTEN Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung oder Steuerung der Feuchtigkeit und/oder der Temperatur in einem Garraum für Nahrungsmittel. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Regelung oder Steuerung der Feuchtigkeit und/oder der Temperatur in einem Garraum für Nahrungsmittel.

Zur Regelung oder Steuerung der Feuchtigkeit und der Tempe- ratur, das heißt im wesentlichen des Klimas in einem Be- handlungsraum oder Garraum, sind verschiedene Möglichkei- ten bekannt.

Zur Absenkung der Feuchtigkeit in einem Garraum ist es aus der DE 28 56 094 AI bekannt, in Abhängigkeit von dem mittels eines Sensors festgestellten Feuchtigkeitswertes einen Venti- lator anzusteuern, um durch Veränderung der Ventilatordreh- zahl mehr oder weniger Luft durch den Behandlungsraum zu fördern, um damit die überschüssige Feuchtigkeit auszutra- gen.

Weiterhin ist es aus der EP 0 386 862 B 1 bekannt, zur Rege- lung der Feuchtigkeit entweder Feuchtigkeit in Form von Dampf in den Garraum einzuführen oder zur Absenkung der Feuchtigkeit entweder den Luftdurchsatz durch den Garraum zu erhöhen oder die Feuchtigkeit mittels eines Kondensators abzusenken, der als Oberflächenkondensator ausgebildet ist.

Oberflächenkondensatoren sind konstruktiv aufwendig und verhältnismäßig träge in der Regelung.

Aus der DE 40 20 762 AI ist ein Koch-oder Bratgerät be- kannt, bei dem unterhalb der Kochplatten ein mit Wasser ge- füllter Einschub vorgesehen ist, an dessen Oberfläche die oberhalb der Kochplatte abgesaugten, mit Fett und Aroma- stoffen beladenen Brüden zum Abscheiden dieser Zusatzstoffe niedergeschlagen werden. Diese Kondensation dient zur Ab- scheidung der mitgeführten Feststoffe, nicht aber zur Regelung der Feuchtigkeit im einseitig offenen Garraum, da durch die offene Seite so viel Frischluft angesaugt wird, daß hierdurch die Kondensation der abgeführten Brüden auf den Feuchtig- keitsgehalt oberhalb der Kochplatte ohne Einfluß bleibt.

Die DE 30 01 747 AI beschreibt ein Gargerät, bei dem die ent- stehenden Brüden mittels eines Absaugrohres abgesaugt wer- den, in welchem eine Einspritzung von Wasser zur Kondensa- tion dieser Brüder erfolgt. Diese Art der Feuchtigkeitsabsen- kung hat wie auch bei den anderen bekannten Vorrichtungen, bei denen die Brüden aus dem Behandlungsraum abgezogen werden, den Nachteil, daß große Mengen des aufgeheizten Be- handlungsmediums abgezogen werden müssen, um die darin enthaltenen Wasseranteile abzuscheiden, was zu einem großen Energieverlust führt, der durch Erwärmen der neu eingeführ- ten Umgebungsluft wieder ausgeglichen werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich- tung zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe in einem Be- handlungsraum für Substanzen, insbesondere Nahrungsmittel, bei geringem konstruktiven Einsatz der notwendigen Mittel sowohl eine Feuchtigkeitsregelung oder Feuchtigkeitssteue- rung als auch eine Temperaturregelung oder Temperatursteu- erung bei großer Leistungsfähigkeit und feinfühliger Rege- lungsmöglichkeit und bei Vermeidung größerer Energieverluste

bei den verschiedenen Regelungs-oder Steuervorgängen er- möglicht werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs angege- benen Art erfindungsgemäß gelöst durch eine Wasserdampf- Wasser-Phasenumwandlung oder eine Wasser-Wasserdampf- Phasenumwandlung an einer offenen, frei zugänglichen, be- wegten Wasseroberfläche, deren Bewegungsintensität regelbar oder steuerbar ist, wobei die Wasseroberfläche durch mindes- tens eine auf einer Wasserleitvorrichtung geringer Wärmekapa- zität ausgebildete Wasserstraße nach Art eines Wasserfilmes gebildet wird.

Durch die Phasenumwandlung an einer freien, bewegten Was- seroberfläche kann sowohl durch Kondensation von Wasser aus der Garraumatmosphäre diese entfeuchtet werden oder es kann durch Verdampfen aus dieser freien Wasseroberfläche heraus der Partialdruck des Wasserdampfes in der Garraum- atmosphäre erhöht und damit der Feuchtigkeitsgehalt gestei- gert werden. Außerdem kann durch diese freie, bewegte Was- seroberfläche je nach Temperaturunterschied zwischen dieser Wasseroberfläche und der Atmosphäre in dem Garraum dieser gekühlt oder gegebenenfalls geringfügig erwärmt werden. Somit ist die Regelung oder Steuerung der Feuchtigkeit oder Tempe- ratur in einem Behandlungsraum oder Garraum mit einfachen Maßnahmen möglich, ohne daß die Nachteile der bisher be- kannten Kondensationsmöglichkeiten eintreten könnten. Bei üblichen Oberflächenkondensatoren besteht der Nachteil, daß diese eine verhältnismäßig große Masse aufweisen und deshalb träge reagieren. Aufgrund der großen Masse, die konstruk- tionsbedingt ist, wird auch eine große Menge Kühlflüssigkeit benötigt. Bei der Kondensation im Garraum durch Einspritzen von Wasser besteht die Gefahr, daß entweder das zu behan- delnde Gut benetzt wird oder daß die erhitzten Wände des Be- handlungsraumes zu schroff abgekühlt werden und dadurch

Schaden erleiden. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, da die freie Wasseroberfläche an getrennt von den Wänden des Behandlungsraumes anzuordnenden Vorrichtun- gen, beispielsweise in Form von Blechen, Stäben usw., ausge- bildet werden kann, so daß weder die Benetzung des zu be- handelnden Gutes noch eine schroffe Abschreckwirkung der Wände des Behandlungsraumes eintreten. Außerdem bedingt die Ausbildung einer freien Wasseroberfläche keine Vorrich- tungen mit einer hohen Wärmekapazität, die den Regelvorgang oder den Steuervorgang unnötig träge machen. Wenn also eine Wasserstraße mit geringer Tiefe und somit mit einem großen Verhältnis von Oberfläche zu Tiefe gebildet wird, so wird hier- durch ein rasches Ansprechen eines eingeleiteten Regel-oder Steuervorganges herbeigeführt, ohne dass ein großer Wasser- verbrauch anfallen würde.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Bewegungsintensität der Wasseroberfläche durch Veränderung des Neigungswinkels der sie tragenden Vorrichtung regelbar sein. Die Bewegungsintensität der Wasseroberfläche kann auch durch Hindernisse regelbar sein. Dabei ist es zweck- mäßig, den Einfluß der Hindernisse durch Änderung ihrer Zahl und/oder ihrer Größe und/oder ihrer Lage zu verändern.

Um eine Anpassung, beispielsweise eines Kondensationsvor- ganges, an die aus dem Behandlungsraum herauszubringende Wassermenge zu erreichen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Größe der Wasseroberfläche re- gelbar oder steuerbar ist. Ebenso ist in vorteilhafter Weise die je Zeiteinheit für die Phasenumwandlung zugeführte Wasser- menge, das heißt der Wasserfluß, regelbar oder steuerbar.

Die Beeinflussung der Feuchtigkeit oder der Temperatur im Behandlungsraum kann auch zusätzlich zu den bereits erläu- terten Maßnahmen in vorteilhafter Weise durch eine regelbare

Umwälzung des im Behandlungsraum vorhandenen Mediums herbeigeführt werden. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß die Strömungsrichtung des Mediums im wesentlichen tangential in oder gegen die Bewegungsrichtung der Wasseroberfläche ein- stellbar ist, weil man hierdurch zusätzlich zu dem angestreb- ten Stoffaustausch auch noch die Bewegungsintensität der Wasseroberfläche beeinflussen kann. Um den Stoffaustausch zwischen der bewegten Wasseroberfläche und dem vorbeiströ- menden Medium möglichst zu intensivieren, ist es vorteilhaft, die Mediumsströmung senkrecht auf die Wasseroberfläche auszurichten, da hierdurch ein rascher Abbau der Grenz- schicht eintritt, die die Geschwindigkeit des Stoffüberganges zwischen der Wasseroberfläche und dem Medium beeinflußt.

Alle diese vorstehend erläuterten Verfahrensmaßnahmen kön- nen einzeln oder gemeinsam eingesetzt werden, um entweder eine Schnellentfeuchtung, eine stetige Entfeuchtung, eine Rückkühlung der Atmosphäre im Behandlungsraum oder eine Erhöhung der Feuchtigkeit durch Dampferzeugung herbeizu- führen. Die Schnellentfeuchtung des Behandlungsraumes oder Garraumes wird durchgeführt, um beim Öffnen der Garraum- tür den sogenannten Dampfschlag, das heißt das Austreten von großen Dampfmengen, zu verhindern, die zu einer Gefähr- dung des Bedienungspersonals führen können. Die stetige Entfeuchtung stellt in gewisser Weise einen längerfristigen Prozeß dar, um beispielsweise die aus dem zu behandelnden Gut austretende Feuchtigkeit abzuführen, ohne einen Wechsel des gesamten Mediums herbeizuführen, der mit hohen Ener- gieverlusten behaftet ist. Eine Rückkühlung des Garraumes ist erforderlich, wenn man von einem Behandlungsverfahren auf höherer Temperatur auf ein Behandlungsverfahren mit einer niedrigeren Temperatur übergehen muß, da die Regelung der Feuchtigkeit nicht nur eine Absenkung des Feuchtigkeitsge- haltes, sondern auch eine Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes beinhaltet. Durch das vorliegende Verfahren kann mit Hilfe der

vorgesehenen Phasenumwandlung eine gewisse Dampferzeu- gung und damit Erhöhung der Feuchtigkeit im Garraum her- beigeführt werden. Hierbei wird man verhältnismäßig wenig Wasser der die Wasseroberfläche tragenden Vorrichtung zufüh- ren, die aufgrund ihres Wärmeinhaltes zu der Verdampfung des zugeführten Wassers beiträgt.

Ein Gargerät zur Regelung oder Steuerung der Feuchtigkeit und/oder der Temperatur in einem Garraum für Nahrungs- mittel, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behandlungsraum eine Wasserleitvorrichtung mit ge- ringer Wärmekapazität eingesetzt ist, die einen regelbaren oder steuerbaren Wasserzulauf und einen Wasserablauf aufweist und die zur Erzeugung von mindestens einer bewegten Was- serstraße geringer Wassertiefe in vorbestimmter Bahn dient.

Hierdurch können die weiter oben erläuterten Verfahrens- schritte durchgeführt werden, um die angestrebten Wirkungen und Vorteile zu erzielen. Die rasche Ansprechbarkeit bei der Regelung oder Steuerung wird dadurch erreicht, dass die Was- serleitvorrichtung eine geringe Wärmekapazität aufweist, da hierdurch der verhältnismäßig dünne Wasserfilm in Form einer Wasserstraße nur geringfügig durch die Wärmekapazität der Wasserleitvorrichtung beeinflußt wird.

Um eine geringe Wärmekapazität zu erreichen ist es vorteil- haft, wenn die Wasserleitvorrichtung eine dünnwandige Tafel mit Leitelementen zur Richtungsbestimmung und Geschwin- digkeitsbestimmung des Wassers jeder Wasserstraße ist. Die Tafel kann bevorzugt aus Metall, beispielsweise Edelstahl oder Aluminium, bestehen, damit sie den mechanischen Beanspru- chungen bei den im Garraum herrschenden Temperaturen trotz einer Leichtbauweise zur Erzielung einer geringen Wär- mekapazität standhalten kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Leitelemente durch schräg zur Fließrichtung nach Art eines Fischgrätenmusters angestellte Langlöcher gebildet sind.

Hierbei dienen die Leitelemente in erster Linie der Richtungs- gebung und weniger zur Beeinflussung der Bewegungsintensi- tät der Wasseroberfläche.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitelemente durch parallel zur Fließrichtung ausgebildete Langlöcher gebildet, die jede Wasserstraße begrenzen, wobei die Langlöcher in Fließrichtung einen geringeren Abstand auf- weisen, als dies ihrer Länge entspricht.

Die Leitelemente sind durch erhabene oder vertiefte Prägun- gen, Sicken oder Nuten ausgebildet, die mindestens eine vor- gesehene Wasserstraße begrenzen.

Die Leitelemente können auch aus Leitplanken bestehen. Die Leitplanken können als durchgehende Einheiten ausgebildet sein oder sie können auch aus kurzen Leitstücken bestehen.

Um eine Wärmeübertragung innerhalb der Wasserleitvorrich- tung von einer Wasserstraße auf benachbarte Gebiete und um- gekehrt zu behindern, sind zu beiden Seiten einer Wasser- straße Durchbrechungen vorgesehen. Diese dienen auch der besseren Durchströmung der Wasserleitvorrichtung durch das im Garraum umgewälzte Medium.

Um eine exakte Begrenzung einer Wasserstraße zu erhalten, weist die Wasserleitvorrichtung mindestens eine U-förmig aus- gebildete Rinne auf, die auf einer dünnwandigen Tafel aufge- setzt ist. Somit ist auf dieser Tafel die Wasserstraße in ihrer Richtung genau vorgegeben, und außerdem dient die aufge- setzte, U-förmige Rinne, die vorzugsweise durch Schweißen mit der Tafel verbunden ist, als Versteifung.

Die Wasserleitvorrichtung kann auch in vorteilhafter Weise als Gitterrost mit in Bewegungsrichtung der Wasseroberfläche verlaufenden Gitterstäben ausgebildet sein. Hierdurch wird bei einer geringen Wärmekapazität eine verhältnismäßig große, vom Wasser zu benetzende Oberfläche bei der Wasserleitvor- richtung geschaffen.

Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Wasserleit- vorrichtung Unterbrechungen aufweist, so ergibt sich im Be- reich dieser Unterbrechungen ein freier Fall des die Wasser- oberfläche bildenden Wassers, wobei aber eine solche Ausge- staltung den Vorteil hat, daß das frei herabfallende Wasser wieder auf eine Wasserleitvorrichtung gelangt und somit eine weitgehend kontrollierte Bewegung ausführt.

Um die Bewegungsintensität zu beeinflussen, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Hindernisse in der oder den Was- serstraßen vorgesehen. Diese können in ihrer Zahl und/oder ihrer Größe und/oder ihrer Lage veränderbar sein, um die Be- einflussung der Bewegungsintensität zu variieren.

Eine einfache Art der Regelung oder Steuerung der Anzahl der Wasserstraßen wird durch eine weitere Ausgestaltung der Er- findung erreicht, die darin besteht, daß der Wasserzulauf die einzelnen Wasserstraßen miteinander verbindet und von der ersten bis zur letzten Wasserstraße abfallend verläuft, so daß mit zunehmender Wassermenge die einzelnen Wasserstraßen aufeinanderfolgend beaufschlagt sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen : Figur 1 : einen Schnitt durch ein Gargerät zur Behandlung von Nahrungsmitteln in schematischer Form mit

einer Vorrichtung zur Regelung der Feuchtigkeit und/oder der Temperatur in dem Garraum ; Figur 2 : einen senkrechten Schnitt zur Darstellung gemäß Figur 1 mit dem Schnittverlauf im obersten Be- reich des Gargerätes ; Figur 3 : eine schaubildliche Darstellung eines Teils einer Vorrichtung zur Regelung der Feuchtigkeit und/ oder der Temperatur im Garraum ; Figur 4 : eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung zur Regelung der Feuchtigkeit und/ oder der Temperatur im Garraum ; Figur 5 : eine vergrößerte Teildarstellung der Vorrichtung nach Figur 4 ; und Figur 6 : eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Regelung der Feuchtigkeit und/oder der Tem- peratur in einem Garraum.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist in einem Gehäuse 1 eines Gargerätes durch eine Trennwand 2 ein Garraum 3 ab- getrennt, in welchem Roste 4 für die Aufnahme von zu behan- delnden Nahrungsmitteln an einem nicht dargestellten Hor- dengestell vorgesehen sind. Auf der dem Garraum 3 abge- wandten Seite der Trennwand 2 ist ein Gebläse 5 durch einen Antriebsmotor 6 antreibbar, das über ein Gitter 7 das in dem Garraum 3 vorhandene Medium ansaugt und dieses Medium über eine Heizung 8 und Schlitze 9 in dem Garraum hinein- drückt. Mit 10 ist ein Dampferzeuger angedeutet, der den zur Erzeugung einer Dampfatmosphäre notwendigen Dampf liefert. An der der Trennwand 2 gegenüberliegenden Begrenzungswand

des Garraumes 3 ist mit Abstand zu dieser eine insgesamt mit 11 bezeichnete Vorrichtung angeordnet, die zur Regelung bzw.

Steuerung der Feuchtigkeit und/oder der Temperatur im Gar- raum dient. Diese Vorrichtung 11 weist einen Wasserzulauf 12, eine Wasserleitvorrichtung 13 und einen Sammler für her- abfließendes Wasser und anfallendes Kondensat auf, der mit 14 bezeichnet ist.

Figur 3 zeigt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung, die in den Figuren 1 und 2 mit 11 bezeichnet ist und die zur Regelung oder Steuerung der Feuchtigkeit und/oder der Tem- peratur im Garraum dient. Die Darstellung in Figur 3 zeigt im wesentlichen nur Ausschnitte aus einer Hälfte dieser Vorrich- tung, deren Mittellinie mit 15 bezeichnet ist. Bei dieser insge- samt mit 11 bezeichneten Vorrichtung ist in der Mitte des Wasserzulaufes 12, der als ein Trog ausgebildet ist, eine Was- serzuführungsleitung 16 schematisch angedeutet. In dem Was- serzulauf 12 sind Stauwände 17 angeordnet, die eine geringere Höhe aufweisen, als dies der Tiefe des trogartigen Wasserzu- laufes 12 entspricht. Ihre Funktion wird weiter unten erläu- tert.

Der Wasserzulauf 12 ist an der oberen Kante der als Tafel aus- gebildeten Wasserleitvorrichtung 11 angeordnet, die aus einer Blechplatte, beispielsweise aus Edelstahl, besteht und durch herabfließendes Wasser gekühlt wird, welches aus Öffnungen 18 am Boden des Wasserzulaufes 12 austritt.

Damit das aus dem Wasserzulauf austretende Wasser in ge- ordneten Bahnen bzw. Wasserstraßen an der Wasserleitvor- richtung 11 entlang läuft, sind verschiedene Durchbrechungen bzw. Langlöcher in der Wasserleitvorrichtung 11 vorgesehen. Unmittelbar neben der Mittellinie 15 sind viereckige Langlö- cher 19 angeordnet, die einen kürzeren Abstand zueinander aufweisen, als dies ihrer Länge entspricht. Mit einem gewissen

Abstand hierzu sind schräg angeordnete, verhältnismäßig lange Langlöcher 20 ausgebildet, die fischgrätartig angeordnet sind. Sowohl die Langlöcher 19 als auch die schräg angeord- neten Langlöcher 20 dienen dazu, das aus einer Öffnung 18 austretende Wasser zu kanalisieren und somit eine Wasser- straße 21 zu begrenzen. Die jeweils am oberen Ende vorgese- henen kürzeren Langlöcher 22 dienen dazu, die benachbarte Wasserstraße 23 hinsichtlich der Wärmeleitung abzugrenzen, das heißt, diese Langlöcher verhindern eine Wärmeleitung im Bereich zwischen übereinanderliegenden Langlöchern 20 zwi- schen den Wasserstraßen 21 und 23. Damit das Wasser an den Langlöchern 20 entlanglaufen kann, wofür die Adhäsion des Wassers ihre Ursache hat, und dieses Wasser dann auch nicht um das untere Ende des Langloches 20 herumläuft und so zur Wasserstraße 23 hinüberkriechen könnte, sind die Langlöcher 20 mit scharfkantigen Ecken ausgeführt, um entsprechende Abrißkanten zu bilden. In dem dargestellten Ausführungsbei- spiel sind die weiteren Wasserstraßen 24,25 usw. durch rechteckige Langlöcher 19 begrenzt, die gegenseitig in der Höhe versetzt sind. Jeder Wasserstraße 21,23,24 und 25 usw. ist jeweils eine Öffnung 18 im Wasserzulauf 12 zugeord- net. Die Stauwände 17 dienen zur Regelung der Verteilung des Wassers über die nebeneinanderliegenden Wasserstraßen. Da- nach wird zuerst die Wasserstraße 21 benetzt. Wird eine größere Kühlwirkung benötigt, so wird mehr Wasser durch die Wasserzuführungsleitung 16 eingeführt, bis das Wasser, wel- ches nicht mehr durch die Öffnung 18 abfließen kann, über die Stauwand 17 hinüberströmt und den anschließenden Ab- schnitt des Wasserzulaufes 12 befüllt, wodurch die dort vorge- sehenen Öffnungen 18 Wasser zu den Wasserstraßen 24 und 25 usw. zuführen können. Auf diese Weise können aufeinan- derfolgend parallele Wasserstraßen in Betrieb gesetzt werden.

Am unteren Ende der Wasserleitvorrichtung 11 ist ein trogför- miger Sammler 14 vorgesehen, der jeweils nur einer Hälfte der

Wasserleitvorrichtung zugeordnet ist. Zwischen den beiden Sammlern 14, von denen nur der eine dargestellt ist, verbleibt ein freier Bereich, in welchem die Wasserleitvorrichtung 11 eine Abtropfzunge 26 aufweist, die das Wasser und das Kon- densat im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf den Boden 27 des Gargerätes leitet, welcher eine Abflußöffnung 28 aufweist.

Das entlang der Wasserleitvorrichtung 11 abfließende Wasser und Kondensat gelangt also auf den Boden des Gargerätes, der in diesem Bereich benetzt wird, was dazu führen kann, da$ das dort angesammelte, von dem zu behandelnden Gut abge- tropfte Fett weggespült wird.

Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Leitvorrichtung 1 la durch eine Vielzahl parallel verlaufender Rundstäbe 29 gebildet ist, die durch Öffnungen 30 im Wasser- zulauf 12a hindurchgreifen, so daß sich das am Ende des Wasserzulaufs 12a über die Wasserzuführungsleitung 16 zu- geführte Wasser an den überstehenden Stäben 29 stauen und in die Langlöcher 30 einströmen kann, worauf sich dieses Wasser um die Rundstäbe 29 herum verteilt. Diese Wasserleit- vorrichtung 1 la hat eine geringe Wärmekapazität und spricht deshalb auf Änderungen hinsichtlich der Wassermenge und der Wassertemperatur sehr schnell an, so daß eine feinfühlige Regelung durchgeführt werden kann. In dem Wasserzulauf 12a ist ebenso wie bei der Ausführungsform nach Figur 3 in be- stimmten Abständen eine Stauwand 17 angeordnet, die erst bei stärkerem Zulauf von Wasser überflutet wird, so daß in Strömungsrichtung beginnend von der Wasserzuführungslei- tung 16 zuerst die ersten vier Rundstäbe 29 und dann die nachfolgenden Rundstäbe beaufschlagt werden. Um eine solche Strömung zu erhalten, ist der Wasserzulauf 12a schräg ange- ordnet, wie dies aus Figur 4 ersichtlich ist. Am unteren Ende der Wasserleitvorrichtung 1 la ist ein Sammler 14a vorgesehen, der zwei zur Mitte der Wasserleitvorrichtung 1 la geneigte Ab- schnitte aufweist, um das an den Rundstäben 29 herunter-

fließende Wasser zusammen mit dem möglicherweise gebilde- ten Kondensat zentral durch einen Ablauf 31 möglichst rasch aus dem Garraum ableiten zu können, um eine Verdampfung dieses abzuleitenden Wassers bei hohen Temperaturen im Gar- raum zu vermeiden.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, die nicht nur hin- sichtlich ihrer Gestaltung sondern auch in bezug auf ihre An- ordnung sich von den vorhergehenden Ausführungsformen unterscheidet. Während die bisherigen Ausführungsformen, wie aus den Figuren 1 bis 5 ersichtlich, im wesentlichen eine vertikale Anordnung der Wasserleitvorrichtung aufweisen, ist im Ausführungsbeispiel nach Figur 6 die Wasserleitvorrich- tung, die mit 1 1 b bezeichnet ist, leicht aus der horizontalen Richtung geneigt angordnet, um eine Wasserströmung vom lin- ken Rand in Figur 6 zum rechten Rand zu gewährleisten. Die Wasserleitvorrichtung llb besteht aus einer Blechtafel 32, die nahezu über die gesamte Länge der Tafel sich erstreckende Längsschlitze 33 aufweist, zwischen denen die einzelnen Was- serstraßen 34,35,36 usw. gebildet sind. Diese Wasserstraßen werden ausgehend von einem Wasserzulauf 12b, der durch eine Wasserzuführungsleitung 16 gespeist ist, beaufschlagt, weshalb zu diesem Zwecke in der der Wasserleitvorrichtung llb zugewandten Seitenwand 37 des Wasserzulaufs 12b kleine Löcher 38 ausgebildet sind, um das Wasser auf die jeweiligen Wasserstraßen 34,35,36 usw. zu verteilen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind Stauwände 17b im Wasserzulauf 12b angeordnet, um je nach Bedarf mehr oder weniger Wasser- straßen mit Wasser zu versorgen. Der rechte, tiefer gelegene schlitzfreie Rand 39 der Wasserleitvorrichtung 1 1 b ist zur Mitte hin leicht pfeilförmig angeschrägt und mit einem Auf- fangblech 40 versehen, das in der Mitte der Wasserleitvor- richtung 1 1 b unterbrochen ist. An dieser Stelle ist eine Ab- tropfzunge 41 ausgebildet, um das durch die Wasserleitvor- richtung 1 1 b vom linken zum rechten Rand geleitete Wasser

besser und gezielt ablaufen lassen zu können. Damit das Was- ser an den seitlichen Rändern nicht überströmt, sind niedrige Seitenwände 42 zur Einfassung der Wasserleitvorrichtung 1 lb vorgesehen.

Die Wirkungsweise der verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend erläutert.

Über den Wasserzulauf 12,12a und 12b wird der jeweiligen Wasserleitvorrichtung 1 1, 1 1 a und 1 lb Wasser zugeführt, wo- bei im Falle einer stetigen Entfeuchtung des Garraumes, d. h. wenn die Entfeuchtungsleistung gering sein soll, nur wenig Wasser zugeführt wird, das sich auf ein oder zwei Wasser- straßen in der Nähe der Wasserzuführungsleitung 16 verteilt.

Das Wasser fließt dann auf dem durch entsprechende Leitele- mente in Form von Langlöchern, Schlitzen oder dgl. vorgegebe- nen Weg der einzelnen Wasserstraßen 21,23,24 oder 29 oder 34,35,36. Dabei ist die bewegte Wasseroberfläche der Gar- raumatmosphäre ausgesetzt, so daß bei entsprechend kaltem Wasser Feuchtigkeit aus dem im Garraum vorhandenen Me- dium an dieser Wasseroberfläche auskondensiert. Das Ge- misch aus zugeführtem Wasser und Kondensat wird dann am jeweiligen Ablauf gesammelt und abgeführt. Hierbei ist darauf zu achten, daß zur Vermeidung einer Rückverdampfung dieses Wasser möglichst schnell aus dem heißen Garraum abgeleitet wird.

Zur Vermeidung eines sogenannten Dampfschlages beim Off- nen der Garraumtür muß in verhältnismäßig kurzer Zeit viel Dampf aus der Garraumatmosphäre kondensiert werden. Zu diesem Zweck wird ein wesentlich größerer Teil der Wasserleit- vorrichtung 11, fla und llb überflutet, wobei im Zulauf soviel Wasser bereitgestellt wird, daß die einzelnen Stauwände 17 überflutet werden, so daß sich das Wasser auf die gesamte Wasserleitvorrichtung verteilen kann, wodurch eine wesentlich

größere Wasseroberfläche und damit eine größere Kondensa- tionsfläche zur Verfügung steht.

Bei verhältnismäßig trockener Garraumatmosphäre dient diese Wasseroberfläche zur Abkühlung des Garraummediums, wo- durch also nicht nur-wie bisher beschrieben-die Feuchtig- keit, sondern auch die Temperatur im Garraum geregelt wer- den kann.

Wenn die Garraumatmosphäre eine sehr hohe Temperatur auf- weist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur Erhö- hung der Feuchtigkeit zum Einsatz kommen. Hierzu wird ver- hältnismäßig wenig Wasser der Wasserleitvorrichtung zuge- führt, so daß diese aufgrund ihrer vorhergehenden Erhitzung durch die heiße Garraumatmosphäre das wenige Wasser zum Verdampfen bringt, wodurch die Garraumfeuchtigkeit erhöht werden kann.