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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR ASSEMBLING AND ATTACHING PLASTIC CARDS AND PRINTED CARD-CARRIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/027850
Kind Code:
A1
Abstract:
The method proposed for assembling and attaching plastic cards, which have an identification mark, and printed card-carriers associated with the cards comprises the following steps: a card (106) is brought into position; the identification mark on the card is detected; a print-instruction number is allocated to the card (106); data are read out from a database (DB) using the identification mark; the data read out from the database (DB) and the print-instruction number are printed on a card-carrier; the print-instruction number on the card-carrier is detected before the card (106) is attached to the card-carrier; the print-instruction number from the card (106) which is about to be attached to the card-carrier is checked to determine whether it matches that from the card-carrier; if the print-instruction number from the card (106) and that from the card-carrier agree, the card (106) and card-carrier are assembled and attached to each other.

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Inventors:
WEINMANN KARLHEINZ
SCHMID EDUARD
WATZEK THOMAS
Application Number:
PCT/EP1996/000640
Publication Date:
September 12, 1996
Filing Date:
February 14, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BOEWE SYSTEC AG (DE)
International Classes:
B42D25/00; G06K1/12; G06K17/00; G06K19/06; (IPC1-7): G06K17/00
Domestic Patent References:
WO1986004170A11986-07-17
WO1993004433A11993-03-04
WO1983000401A11983-02-03
Foreign References:
EP0440814A11991-08-14
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Zusammenführen und Verbinden von Kunst¬ stoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung versehen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, gekenn¬ zeichnet durch folgende Schritte: a) Bereitstellen der Kunststoffkarte (106) ; b) Erfassen der Identifikationsmarkierung der Kunst¬ stoffkarte (106); c) Zuordnen einer Druckauf ragsnummer zu der Kunst¬ stoffkarte (106); d) Auslesen einer Datenbank (DB) mittels der Identi¬ fikationsmarkierung; e) Bedrucken des Kartenträgers mit aus der Datenbank (DB) ausgelesenen Daten sowie mit der Druckauf¬ tragsnummer; f) Erfassen der Druckauftragsnummer des Kartenträgers vor dem Verbinden des Kartenträgers mit der Kunst¬ stoffkarte (106) ; g) Bestimmen, ob die Druckauftragsnummer der Kunst¬ stoffkarte (106) , die vor dem Verbinden mit dem Kartenträger steht, mit der im Schritt f) erfaßten Druckauftragsnummer übereinstimmt; und h) falls die Druckauftragsnummer der Kunststoffkarte (106) und des Kartenträgers übereinstimmen, Zusam¬ menführen und Verbinden der Kunststoffkarte (106) und des Kartenträgers.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckauftragsnummer eine sich zyklisch wieder¬ holende Nummer ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgenden Schritt nach dem Schritt b) Zwischenpuffern der Kunststoffkarten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß 20 bis 80, vorzugsweise etwa 50 Kunststoffkarten zwischengepuffert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Anzahl der Druckauftragsnummern mindestens der maximalen Anzahl der zwischengepufferten Kunststoffkar¬ ten entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn¬ zeichnet durch folgenden Schritt vor dem Schritt h) Aufbringen eines Klebeetiketts auf der Kunststoff¬ karte (106) .
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Kunststoffkarten mit einem Kar¬ tenträger zusammengeführt und verbunden werden, wobei jeder der Mehrzahl der Kunststoffkarten die gleiche Druckauftragsnummer zugeordnet ist.
8. Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunst¬ stoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung versehen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, gekenn¬ zeichnet durch eine Trägereinrichtung (102) , in der die Kunststoff karten (106) enthalten sind; eine Einrichtung (110, VE) zum Erfassen der Identi¬ fikationsmarkierung der Kunststoffkarte (106) und zum Zuordnen einer Druckauftragsnummer zu der Kunst¬ stoffkarte (106); eine Datenbankeinrichtung (DB) , die Daten in Abhän¬ gigkeit von der Identifikationsmarkierung enthält; eine Druckereinrichtung (114) , die die aus der Da¬ tenbankeinrichtung (DB) ausgelesenen Daten und die Druckauftragsnummer auf den Kartenträger druckt; einer Einrichtung (114a, VE) zum Erfassen der Druck¬ auftragsnummer des Kartenträgers und zum Vergleichen der Druckauftragsnummer der Kunststoffkarte (106), die vor der Verbindung mit dem Kartenträger steht, mit der Druckauftragsnummer des Kartenträgers; und eine Zusammenführ und Verbindungseinrichtung (112) , die die Kunststoffkarte (106) und den Kartenträger zusammenführt und verbindet, falls die Druckauf¬ tragsnummern der Kunststoffkarte (106) und des Kar¬ tenträgers übereinstimmen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckauftragsnummer eine sich zyklisch wieder¬ holende Nummer ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Zwischenpuffereinrichtung (118) , die angeordnet ist, um die Kunststoffkarten zwischenzupuffern.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenpuffereinrichtung (118) 20 bis 80, vorzugsweise etwa 50 Kunststoffkarten aufnimmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Druckauftragsnummer der Anzahl der in der Zwi¬ schenpuffereinrichtung (118) enthaltenen Kunststoff karten entspricht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekenn¬ zeichnet durch eine Einrichtung (120) , die ein Klebeetikett auf der Kunststoffkarte (106) aufbringt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenführ und Verbindungseinrichtung (112) eine Mehrzahl von Kunststoffkarten mit einem Karten¬ träger zusammenführt und verbindet, wobei jeder der Mehrzahl von Kunststoffkarten die gleiche Druckauf¬ tragsnummer zugeordnet ist.
15. System zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoff karten, die mit einer Identifikationsmarkierung verse¬ hen sind, und bedruckten Kartentr gern, die den jewei¬ ligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, und zum Ver¬ packen der applizierten Kartenträger mit Kunststoff¬ karte, gekennzeichnet durch einen Kartenturm (202) , der die Kunststoffkarten enthält; einen Zwischenpuffer (204) zur Zwischenpufferung der aus dem Kartenturm (202) erhaltenen Kunststoffkar¬ ten; eine Verarbeitungseinrichtung (VE) , die die Identi¬ fikationsmarkierung der Kunststoffkarte erfaßt und der Kunststoffkarte eine Druckauftragsnummer zu¬ ordnet; eine Datenbank (DB) , aus der Daten abhängig von der Identifikationsmarkierung auslesbar sind; einen Einzelblattdrucker (210) , der mit der Verar¬ beitungseinrichtung (VE) verbunden ist, und den Kartenträger aufgrund der von der Verarbeitungsein¬ richtung (VE) empfangenen Daten bedruckt und den Kartenträger mit der Druckauftragsnummer versieht; eine Transfereinrichtung (212) , die den von dem Einzelblattdrucker (210) ausgegebenen Kartenträger empfängt; einen Papierpuffer (214) mit Einzelblatteinzug, Querfalzeinrichtung und Einzelblattausgabe, der von der Transfereinrichtung (212) den Kartenträger emp¬ fängt; eine Leseeinrichtung, die die Druckauftragsnummer des Kartenträgers erfaßt und an die Verarbeitungs¬ einrichtung (VE) übergibt, und die bestimmt, ob die übergebene Druckauftragsnummer des Kartenträgers mit derjenigen der Kunststoffkarte übereinstimmt, die vor der Verbindung mit dem Kartenträger steht; eine Appliziereinrichtung (220) , die mit der Verar beitungseinrichtung (VE) verbunden ist, die die Kunststoffkarte aus dem Zwischenpuffer (204) mit dem Kartenträger zusammenführt und verbindet, und den Kartenträger mit Kunststoffkarte ausgibt, wenn die Druckauftragsnummern der Kunststoffkarte und des Kartenträgers übereinstimmen; und eine Vorrichtung (250) zum Verpacken des applizier¬ ten Kartenträgers mit Kunststoffkarte.
16. System zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoff¬ karten, die mit einer Identifikationsmarkierung verse¬ hen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jewei¬ ligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, zum Verpacken der applizierten Kartenträger mit Kunststoffkarte, ge¬ kennzeichnet durch einen Kartenturm (202), der die Kunststoffkarten enthält; einen Zwischenpuffer (204) zur Zwischenpufferung der aus dem Kartenturm (202) erhaltenen Kunststoffkar¬ ten; eine Verarbeitungseinrichtung (VE) , die die Identi¬ fikationsmarkierung der Kunststoffkarte erfaßt und der Kunststoffkarte eine Druckauftragsnummer zu¬ ordnet; eine Datenbank (DB) , aus der Daten abhängig von der Identifikationsmarkierung auslesbar sind; einen Endlospapierdrucker (302) , der mit der Verar¬ beitungseinrichtung (VE) verbunden ist und den Kar¬ tenträger aufgrund der von der Verarbeitungseinrich¬ tung (VE) empfangenen Daten bedruckt und den Karten¬ träger mit der Druckauftragsnummer versieht; einen beabstandet zum Endlospapierdrucker (302) an¬ geordneten Schlaufenpuffer (304); eine Schneidemaschine (306) , die das Endlospapier vereinzelt; eine Leseeinrichtung, die die Druckauftragsnummer des Kartenträgers erfaßt und an die Verarbeitungs¬ einrichtung (VE) übergibt, und die bestimmt, ob die übergebene Druckauftragsnummer des Kartenträgers mit derjenigen der Kunststoffkarte übereinstimmt, die vor der Verbindung mit dem Kartenträger steht; eine Querfalzeinrichtung (308) , die das vereinzelte Papier empfängt; eine Appliziereinrichtung (220) , die mit der Verar¬ beitungseinrichtung (VE) verbunden ist, die die Kunststoffkarte aus dem Zwischenpuffer (204) mit dem Kartenträger zusammenführt und verbindet, und den Kartenträger mit Kunststoffkarte ausgibt, wenn die Druckauftragsnummern der Kunststoffkarte und des Kartenträgers übereinstimmen; und eine Vorrichtung (250) zum Verpacken des applizier¬ ten Kartenträgers mit Kunststoffkarte.
17. System zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoff karten, die mit einer Identifikationsmarkierung verse¬ hen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jewei¬ ligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, und zum Ver¬ packen der applizierten Kartenträger mit Kunststoff¬ karte, gekennzeichnet durch einen Kartenturm (202) , der die Kunststoffkarten enthält; eine Verarbeitungseinrichtung (VE, 204) , die die Identifikationsmarkierung der Kunststoffkarte erfaßt und dieser eine Druckauftragsnummer zuordnet; eine Datenbank (DB) , aus der Daten abhängig von der Identifikationsmarkierung auslesbar sind; eine Beschickungseinrichtung (404) , die bereits vor¬ bedruckte, nicht personalisierte Papiere enthält; eine erste Umlenkeinrichtung (406) , die durch die Beschickungseinrichtung (404) beschickt wird; eine Tintenstrahldruckereinheit (408) , die das vor¬ gedruckte, nicht personalisierte Papier von der er¬ sten Umlenkeinrichtung (406) empfängt, und den Kar¬ tenträger aufgrund der von der Verarbeitungseinrich¬ tung (VE) empfangenen Daten bedruckt und den Karten¬ träger mit der Druckauftragsnummer versieht; eine zweite Umlenkeinrichtung (410) , die die be¬ druckten Kartenträger empfängt; eine Querfalzeinrichtung; eine Leseeinrichtung, die die Druckauftragsnummern des Kartenträgers erfaßt und an die Verarbeitung¬ seinrichtung (VE) übergibt, und die bestimmt, ob die übergebene Druckauftragsnummer des Kartenträgers mit derjenigen der Kunststoffkarte übereinstimmt, die vor der Verbindung mit dem Kartenträger steht; eine Appliziereinrichtung (202) , die mit der Verar¬ beitungseinrichtung (VE) verbunden ist, die Kunst¬ stoffkarte mit dem Kartenträger zusammenführt und verbindet und den Kartenträger mit Kunststoffkarte ausgibt, wenn die Druckauftragsnummern der Kunst¬ stoffkarte und des Kartenträgers übereinstimmen; und eine Vorrichtung (250) zum Verpacken des applizier¬ ten Kartenträgers mit Kunststoffkarte.
18. System nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Vorrichtung (250) zum Verpacken des applizier¬ ten Kartenträgers mit Kunststoffkarte folgende Merkmale aufweist: eine Umlenkeinrichtung (252) ; eine Längsfalzeinrichtung (254) ; eine Sammelstation (256) ; eine Zusammentragbahn (258) ; eine Verpackungs und Verschließeinrichtung (260) ; eine Ausfahreinrichtung (262) ; und ein Schuppenband (264) .
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten und bedruckten Kartenträgern

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunst¬ stoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung verse¬ hen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkarten zugeordnet sind.

Allgemein können mit bekannten Systemen Kunststoffkarten, wie z.B. dicke Kunststoffkarten vom Typ CR-80, mit Karten¬ trägern automatisch in variabler Stückzahl verbunden (appli- ziert) werden. Die mit Kunststoffkarten versehenen Karten¬ träger werden dann beispielsweise in einer Kuvertierstation in Kuverts verpackt und entweder geschuppt abgelegt oder einer weiteren Verarbeitung zugeführt, wie z.B. dem Sortie¬ ren oder Umreifen.

Bei einem bekannten Verfahren und einer bekannten Vorrich¬ tung werden vorsortierte und personalisierte Kunststoffkar¬ ten auf vorsortierte und personalisierte Kartenträger aufge¬ bracht. Hierbei bedeutet die Bezeichnung "personalisiert", daß die Kunststoffkarte bzw. der Kartenträger bereits mit den notwendigen Angaben, wie z.B. Name, Adresse etc., ver¬ sehen ist. Die Kartenträger können hierbei aus einem Endlos¬ stapel oder aus einem Einzelblattstapel zugeführt werden.

In Fig. 5 ist eine bekannte Vorrichtung zum Applizieren von Kunststoffkarten und Kartenträgern dargestellt. Die Vorrich¬ tung ist in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 500 ver-

sehen.

Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Kunststoffkarten in einer Revolvereinrichtung 502 enthalten, die vier Maga¬ zine 504 einschließt. Aus der Revolvereinrichtung 502 werden einzelne Kunststoff arten 506 ausgegeben, die einer Leseein¬ richtung 508 zugeführt werden. Die Zuführung der einzelnen Karten zu den unterschiedlichen Stationen erfolgt über so¬ genannter Stoppstellen 510, an denen die Karten so lange verweilen, bis von einer nachfolgenden Station ein Signal erhalten wird, das anzeigt, daß die nachfolgende Station zur Aufnahme der Karte bereit ist.

In der Leseeinrichtung 508 wird eine Identifikationsnummer (ID-Nummer) der Kunststoffkarte 506 gelesen. Eine Verarbei¬ tungseinrichtung (VE) 512 erfaßt und speichert diese. An¬ schließend wird die Kunststoffkarte 506 über eine Mehrzahl von Stoppstellen 510 zu einer Appliziereinrichtung 514 ge¬ leitet. Vor dem Zuführen der Kunststoffkarte 506 zu der Appliziereinrichtung 514 kann diese mit einem Klebeetikett an einer Station 516 versehen werden, um die nachfolgende Verbindung mit dem Kartenträger sicherzustellen.

Aus einer zweiten Richtung, die nicht der Zuführungsrichtung der Kunststoffkarte 506 zu der Appliziereinrichtung 514 ent¬ spricht, wird der Kartenträger zugeführt (Pfeil 518) .

Der Kartenträger ist in einem Stapel 520 enthalten, der die Kartenträger in einer vorsortierten Form enthält. Die Kar¬ tenträger weisen bereits, wie es oben beschrieben wurde, die entsprechenden Daten, wie z. B. den Namen und die Adresse des Kartenempfängers, auf.

Aus dem Stapel 520 wird der Kartenträger einem Lesegerät 522 zugeführt, das eine auf dem Kartenträger aufgedruckte Iden¬ tifikationsnummer liest. Diese Identifikationsnummer wird mit der Identifikationsnummer derjenigen Karte verglichen (Pfeil 524) , die sich an der letzten Stoppstelle vor der

Appliziereinrichtung 514 befindet. Stimmen die Identifika¬ tionsnummern überein, so erfolgt eine Verbindung der Kunst¬ stoffkarte und des Kartenträgers.

Bei dieser bekannten Vorrichtung 500 sind alle Komponenten durch den gleichen Systemtakt gesteuert. Das heißt, daß die Anzahl der Takte, die verstreichen, bis eine Kunststoffkarte nach der Erfassung der Identifikationsnummer bei 508 die Appliziereinrichtung 514 erreicht, bekannt ist, so daß ab¬ hängig von dieser bekannten Laufzeit die Zuführung der Kar¬ tenträger vom Stapel 520 und die Überprüfung der Identifi¬ kationsnummern derart gesteuert werden kann, daß der Karten¬ träger die Appliziereinrichtung 514 zum gleichen Zeitpunkt wie die zu diesem Kartenträger gehörige Kunststoffkarte 506 erreicht.

Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß sowohl die Kunststoffkarten als auch die Kartenträger vor¬ sortiert sein müssen, und daß die Kartenträger ferner be¬ reits personalisiert sein müssen. Dies führt zu einer erheb¬ lichen Einschränkung der Flexibilität einer solchen Vorrich¬ tung.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen¬ den Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoff¬ karten und Kartenträgern zu schaffen, daß eine erheblich verbesserte Flexibilität aufweist.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten und Kartenträgern nach Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten und Kartenträgern nach An¬ spruch 8 gelöst.

Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Zusam¬ menführen und Verbinden von Kunststoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung versehen sind, und bedruckten Kar-

tenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, mit folgenden Schritten:

a) Bereitstellen der Kunststoffkarte;

b) Erfassen der Identifikationsmarkierung der Kunststoff¬ karte;

c) Zuordnen einer Druckauftragsnummer zu der Kunststoff¬ karte;

d) Auslesen einer Datenbank mittels der Identifikations¬ markierung;

e) Bedrucken des Kartenträgers mit aus der Datenbank aus¬ gelesenen Daten sowie mit der Druckauftragsnummer;

f) Erfassen der Druckauftragsnummer des Kartenträgers vor dem Verbinden des Kartenträgers mit der Kunststoffkar¬ te;

g) Bestimmen, ob die Druckauftragsnummer der Kunststoff¬ karte, die vor dem Verbinden mit dem Kartenträger steht, mit der im Schritt f) erfaßten Druckauftragsnum¬ mer übereinstimmt; und

h) falls die Druckauftragsnummer der Kunststoffkarte und des Kartenträgers übereinstimmen. Zusammenführen und Verbinden der Kunststoffkarte und des Kartenträgers.

Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Zu¬ sammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung versehen sind, und bedruck¬ ten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkarten zuge¬ ordnet sind, mit folgenden Merkmalen:

einer Trägereinrichtung, in der die Kunststoff arten enthalten sind;

einer Einrichtung zum Erfassen der Identifikationsmar¬ kierung der Kunststoffkarte und zum Zuordnen einer Druckauftragsnummer zu der Kunststoffkarte;

einer Datenbankeinrichtung, die Daten in Abhängigkeit von der Identifikationsmarkierung enthält;

einer Druckereinrichtung, die die aus der Datenbankein¬ richtung ausgelesenen Daten und die Druckauftragsnummer auf den Kartenträger druckt;

einer Einrichtung zum Erfassen der Druckauftragsnummer des Kartenträgers und zum Vergleichen der Druckauftrags¬ nummer der Kunststoffkarte, die vor der Verbindung mit dem Kartenträger steht, mit der Druckauftragsnummer des Kartenträgers; und

einer Zusammenführ- und Verbindungseinrichtung, die die Kunststoffkarte und den Kartenträger zusammenführt und verbindet, falls die Druckauftragsnummern der Kunst¬ stoffkarte und des Kartenträgers übereinstimmen.

Bevorzugte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwen¬ dung der Druckauftragsnummer auf dem Kartenträger anstelle der Identifikationsnummer. Dies führt zu einer Verbesserung des Datenschutzes, da die Druckauftragsnummer im Gegensatz zur Identifikationsnummer nicht in eindeutiger Weise einem personenbezogenen Datensatz zugeordnet ist, sondern bei¬ spielsweise eine Zahl aus einer kleinen Gruppe von sich zyklisch wiederholenden Zahlen sein kann. Durch die Verwen¬ dung der Druckauftragsnummer erscheint die Identifikations¬ nummer, mittels der z.B. auf die Datenbank zur Abfrage von beispielsweise persönlichen Daten zugegriffen wird, nicht mehr auf dem Kartenträger und bleibt somit für Dritte unbe-

kannt - auf der Kunststoffkarte ist diese Identifikations¬ nummer unsichtbar z.B. in einem Magnetstreifen oder ähn¬ lichem enthalten. Der Zugriff auf persönliche Daten einer Person beispielsweise durch einen unerlaubten Zugriff auf die Datenbank durch Dritte kann gemäß der Erfindung also mit höherer Sicherheit unterbunden werden.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Sy¬ stem zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung versehen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkar¬ ten zugeordnet sind, und zum Verpacken der applizierten Kar¬ tenträger mit Kunststoffkarte geschaffen, mit folgenden Merkmalen:

- einem Kartenturm, der die Kunststoffkarten enthält;

- einem Zwischenpuffer zur Zwischenpufferung der aus dem Kartenturm erhaltenen Kunststoffkarten;

- einer Verarbeitungseinrichtung, die die Identifikations¬ markierung der Kunststoffkarte erfaßt und der Kunststoff¬ karte eine Druckauftragsnummer zuordnet;

- einer Datenbank, aus der Daten abhängig von der Identifi¬ kationsmarkierung auslesbar sind;

- einem Einzelblattdrucker, der mit der Verarbeitungsein¬ richtung verbunden ist, und den Kartenträger aufgrund der von der Verarbeitungseinrichtung empfangenen Daten be¬ druckt und den Kartenträger mit der Druckauftragsnummer versieht;

- einer Transfereinrichtung, die den von dem Einzelblatt¬ drucker ausgegebenen Kartenträger empfängt;

- einem Papierpuffer mit Einzelblatteinzug, Querfalzeinrich¬ tung und Einzelblattausgabe, der von der Transfereinrich-

tung den Kartenträger empfängt;

- einer Leseeinrichtung, die die Druckauftragsnuiαmer des Kartenträgers erfaßt, und an die Verarbeitungseinrichtung übergibt, und die bestimmt, ob die übergebene Druckauf¬ tragsnummer des Kartenträgers mit derjenigen der Kunst¬ stoffkarte übereinstimmt, die vor der Verbindung mit dem Kartenträger steht;

- einer Appliziereinrichtung, die mit der Verarbeitungsein¬ richtung verbunden ist und die die Kunststoffkarte aus dem Zwischenpuffer mit dem Kartenträger zusammenführt und ver¬ bindet und den Kartenträger mit Kunststoffkarte ausgibt, wenn die Druckauftragsnummern der Kunststoffkarte und des Kartenträgers übereinstimmen; und

- einer Vorrichtung zum Verpacken des applizierten Karten¬ trägers mit Kunststoffkarte.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoff¬ karten, die mit einer Identifikationsmarkierung versehen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, und zum Verpacken der applizierten Kartenträger mit Kunststoffkarte geschaffen, mit folgenden Merkmalen:

- einem Kartenturm, der die Kunststoffkarten enthält;

- einem Zwischenpuffer zur Zwischenpufferung der aus dem Kartenturm erhaltenen Kunststoffkarten;

- einer Verarbeitungseinrichtung, die die Identifikations¬ markierung der Kunststoffkarte erfaßt und der Kunststoff¬ karte eine Druckauftragsnummer zuordnet;

- einer Datenbank, aus der Daten abhängig von der Identifi¬ kationsmarkierung auslesbar sind;

- einem Endlospapierdrucker, der mit der Verarbeitungsein¬ richtung verbunden ist und den Kartenträger aufgrund der von der Verarbeitungseinrichtung empfangenen Daten be¬ druckt und den Kartenträger mit der Druckauftragsnummer versieht;

- einem beabstandet zum Endlospapierdrucker angeordneten Schlaufenpuffer;

- einer Schneidemaschine, die das Endlospapier vereinzelt;

- einer Leseeinrichtung, die die Druckauftragsnummer des Kartenträgers erfaßt und an die Verarbeitungseinrichtung übergibt, und die bestimmt, ob die übergebene Druckauf¬ tragsnummer des Kartenträgers mit derjenigen der Kunst¬ stoffkarte übereinstimmt, die vor der Verbindung mit dem Kartenträger steht;

- einer Querfalzeinrichtung, die das vereinzelte Papier emp¬ fängt;

- einer Appliziereinrichtung, die mit der Verarbeitungsein¬ richtung verbunden ist und die die Kunststoffkarte aus dem Zwischenpuffer mit dem Kartenträger zusammenführt und ver¬ bindet und den Kartenträger mit Kunststoffkarte ausgibt, wenn die Druckauftragsnuramern der Kunststoffkarte und des Kartenträgers übereinstimmen; und

- einer Vorrichtung zum Verpacken des applizierten Karten¬ trägers mit Kunststoffkarte.

Wiederum gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfin¬ dung wird ein System zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung versehen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jewei¬ ligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, und zum Verpacken der applizierten Kartenträger mit Kunststoffkarte ge-

schaffen, mit folgenden Merkmalen:

- einem Kartenturm, der die Kunststoffkarten enthält;

- einer Verarbeitungseinrichtung, die die Identifikations¬ markierung der Kunststoffkarte erfaßt und der Kunststoff¬ karte eine Druckauftragsnummer zuordnet;

- einer Datenbank, aus der Daten abhängig von der Identifi¬ kationsmarkierung auslesbar sind;

- einer Beschickungseinrichtung, die bereits vorbedruckte, nicht personalisierte Papiere enthält;

- einer ersten Umlenkeinrichtung, die durch die Beschick¬ ungseinrichtung beschickt wird;

- einer Tintenstrahldruckereinheit, die das vorgedruckte, nicht personalisierte Papier von der ersten Umlenkeinrich¬ tung empfängt, und den Kartenträger aufgrund der von der Verarbeitungseinrichtung empfangenen Daten bedruckt und damit personalisiert und den Kartenträger mit der Druck¬ auftragsnummer versieht;

- einer zweiten Umlenkeinrichtung, die die bedruckten Kar¬ tenträger empfängt;

- einer Querfalzeinrichtung;

- einer Leseeinrichtung, die die Druckauftragsnummern des Kartenträgers erfaßt und an die Verarbeitungseinrichtung übergibt, und die bestimmt, ob die übergebene Druckauf¬ tragsnummer des Kartenträgers mit derjenigen der Kunst¬ stoffkarte übereinstimmt, die vor der Verbindung mit dem Kartenträger steht;

- einer Appliziereinrichtung, die mit der Verarbeitungsein¬ richtung verbunden ist und die die Kunststoff arte mit dem

Kartenträger zusammenführt und verbindet, und den Karten¬ träger mit Kunststoffkarte ausgibt, wenn die Druckauf¬ tragsnummern der Kunststoffkarte und des Kartenträgers übereinstimmen; und

- einer Vorrichtung zum Verpacken des applizierten Karten¬ trägers mit Kunststoffkarte.

Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine allgemeine Darstellung einer Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten und Kartenträgern gemäß der vorliegenden Erfindung, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist;

Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten und Kartenträgern gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten und Kartenträgern gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoffkarten und Kartenträgern gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 5 eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik, die ein Verfahren nach dem Stand der Technik ausführt.

In Fig. l ist eine Vorrichtung zum Zusammenführen und Ver¬ binden von Kunststoffkarten, die mit einer Identifikations¬ markierung versehen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die erfindungsgemäße

Vorrichtung ist in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet.

Die Vorrichtung 100 umfaßt eine Trägereinrichtung 102, die bei diesem Ausführungsbeispiel als Revolver ausgeführt ist. Der Revolver 102 enthält vier Magazine 104, die jeweils Kunststoffkarten 106 enthalten. Diese Karten sind bereits personalisiert, ihre Anordnung in den Magazinen 104 ist je¬ doch unsortiert (chaotisch) . Über sogenannte Stoppstellen 108 gelangt eine Karte 106 zu einer Erfassungsstation 110.

Die Bewegung der Karten 106 in der Vorrichtung 100 erfolgt auf eine in Fachkreisen an sich bekannte Art und Weise.

Über die Stoppstellen 108 wird die Karte 106 zu einer Appli¬ ziereinrichtung 112 bewegt, die die Karte 106 mit einem Kar¬ tenträger zusammenführt und verbindet.

Die Erfassungsstation 110 ist mit einer Verarbeitungsein¬ richtung VE verbunden, der eine Datenbank DB zugeordnet ist.

Die Appliziereinrichtung 112 ist über eine Leseeinrichtung 114a mit einem Drucker 114 verbunden.

Der Drucker 114 ist mit der Verarbeitungseinrichtung VE durch eine Mehrzahl von Datenleitungen 115a, 115b verbunden.

Die Leseeinrichtung 114a ist mit der Verarbeitungseinrich¬ tung VE durch eine Datenleitung 115c verbunden.

Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 näher beschrieben.

Die Trägereinrichtung 102 stellt aus einem ihrer Magazine eine Kunststoffkarte 106 bereit, die zu der Erfassungssta¬ tion 110 bewegt wird. Die Erfassungsstation erfaßt in Ver¬ bindung mit der Verarbeitungseinrichtung VE die Identifika¬ tionsnummer der Kunststoffkarte und ordnet dieser Kunst-

stoffkarte eine sogenannte Druckauftragsnummer zu.

Die Verarbeitungseinrichtung VE liest mittels der Identifi¬ kationsmarkierung die Datenbank DB aus und überträgt die Da¬ ten über die Datenleitung 115a an den Drucker 114. Ferner überträgt die Verarbeitungseinrichtung VE über die Datenlei¬ tung 115b die Druckauftragsnummer an den Drucker.

Der Drucker 114 bedruckt einen Kartenträger mit den aus der Datenbank ausgelesenen Daten sowie mit der empfangenen Druckauftragsnummer.

Während der Drucker den Kartenträger bedruckt, bewegt sich die Kunststoffkarte 106 von der Erfassungsstation 110 in Richtung der Appliziereinrichtung 112. Bei Erreichen der letzten Stoppstelle 108 vor der Appliziereinrichtung 112 wird der bedruckte Kartenträger aus dem Drucker an die Lese¬ einrichtung 114a übergeben. Die Leseeinrichtung 114a liest die auf dem Kartenträger aufgedruckte Druckauftragsnummer und übergibt diese über die Datenleitung 115c an die Verar¬ beitungseinrichtung VE, welche bestimmt, ob die Druckauf¬ tragsnummer des Kartenträgers mit der Druckauftragsnummer der Kunststoffkarte 106 übereinstimmt, die sich an der Stoppstelle 108 unmittelbar vor der Appliziereinrichtung 112 befindet. Stimmen die beiden Druckauftragsnummern überein, so gibt die Verarbeitungseinrichtung VE über eine Datenlei¬ tung 115d ein Signal aus, das bewirkt, daß die Applizierein¬ richtung 112 die Kunststoffkarte 106 und den Kartenträger zusammenführt und verbindet.

Es sei darauf hingewiesen, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 bis auf den Drucker alle übrigen Komponenten dem Systemtakt unterworfen sind. Aus diesem Grund ist eine erneute Erfassung der Druckauftragsnummer der Kunststoff¬ karte an der Stoppstelle 108 unmittelbar vor der Applizier¬ einrichtung 112 nicht notwendig, da der Verarbeitungsein¬ richtung VE die Dauer, d.h. die Anzahl der Takte, bekannt ist, die eine Karte 106 benötigt, um von der Erfassungssta-

tion 110 zu der Appliziereinrichtung 112 zu laufen.

Um die Zusammenführung der Kartenträger mit dem Gesamtsystem zu synchronisieren, wird die Druckauftragsnummer verwendet, wie dies oben beschrieben wurde.

Es sei ferner darauf hingewiesen, daß es sich bei der Druck¬ auftragsnummer um eine sich zyklisch wiederholende Nummer handelt, deren Wiederholungsrate beispielsweise abhängig von der Anzahl der Karten, die nach der Erfassung der Identifi¬ kationsmarkierung einer Karte und vor deren Verbindung mit dem Kartenträger die Erfassungsstation 110 noch durchlaufen.

Die spezielle Konfiguration der Vorrichtung hängt entschei¬ dend von der Art des verwendeten Druckers ab. Um keine Zeit¬ verluste durch den Weg der Kartenträger vom Druckwerk des Druckers 114 bis zur Appliziereinrichtung 112 zu erleiden, wird mindestens eine Anzahl gelesener Karten, entsprechend der Anzahl der Kartenträger zwischen der Erfassungsstation 110 und der Appliziereinrichtung 112, zwischengespeichert. Der Zwischenpuffer 118 kann beispielsweise ausgebildet sein, um 20 bis 80, vorzugsweise etwa 50 Kunststoffkarten aufzu¬ nehmen. Bei der Verwendung eines solchen Zwischenpuffers 118 richtet sich die Anzahl der Druckauftragsnummern zweckmäßi¬ gerweise nach der Anzahl der im Zwischenpuffer 118 enthal¬ tenen Kunststoffkarten. Bei dem oben beschriebenen Beispiel wäre die maximale Druckauftragsnummer folglich 50. Der näch¬ sten nachfolgenden Druckauftragsnummer würde folglich die Nummer l zugeordnet werden.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist fer¬ ner ein Etikettierer 120 vorgesehen, der die Kunststoffkarte 106 vor dem Erreichen der Appliziereinrichtung 112 mit einem Klebeetikett versieht, so daß diese sicher auf dem Karten¬ träger befestigbar ist.

Obwohl im vorangegangenen lediglich das Zusammenführen und Verbinden von einer Kunststoffkarte 106 mit einem Kartenträ-

ger beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß die vor¬ liegende Erfindung nicht auf das Befestigen von nur einer Kunststoffkarte auf einem Kartenträger beschränkt ist.

In Fig. l ist eine Appliziereinrichtung 112 dargestellt, die es ermöglicht, wahlweise bis zu vier Kunststoffkarten 106a-d mit einem einzigen Kartenträger zusammenzuführen und zu ver¬ binden.

In diesem Fall werden den Kunststoffkarten 106, die mit dem einen Kartenträger zusammenzuführen und zu verbinden sind, jeweils die gleiche Druckauftragsnummer zugeordnet.

Anhand der Figuren 2 bis 5 werden nachfolgend bevorzugte Ausführungsbeispiele von Systemen beschrieben, die Kunst¬ stoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung verse¬ hen sind, und bedruckte Kartenträger, die den jeweiligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, Zusammenführen und Ver¬ binden und die die applizierten Kartenträger mit Kunststoff¬ karte verpacken.

In den Fig. 2 bis 4 sind jeweils gleiche Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 2 zeigt ein System 200, das einen Kartenturm 202 auf¬ weist, der die Kunststoffkarten enthält. An den Kartenturm 202 schließt sich eine Leseeinrichtung 204 an, die einen Zwischenpuffer einschließt. Über eine Datenleitung 206 er¬ faßt eine Verarbeitungseinrichtung VE die Identifikations¬ markierung der Kunststoffkarte, die durch die Leseeinrich¬ tung 204 gelesen wurde. Die Verarbeitungseinrichtung VE um¬ faßt eine Datenbank DB, aus der abhängig von der erfaßten Identifikationsmarkierung Daten auslesbar sind. Die Verar¬ beitungseinrichtung VE ordnet der Kunststoffkarte ferner eine Druckauftragsnummer zu.

Über eine weitere Datenleitung 208 ist die Verarbeitungsein¬ richtung VE mit einem Einzelblattdrucker 210 verbunden.

Der Einzelblattdrucker 210 empfängt über die Datenleitung 208 sowohl die aus der Datenbank DB ausgelesenen Daten als auch die der Kunststoffkarte zugeordnete Druckauftragsnum¬ mer. Der Einzelblattdrucker 210 bedruckt den Kartenträger mit den durch die Verarbeitungseinrichtung VE empfangenen Daten sowie mit der Druckauftragsnummer.

Die einzelnen Blätter, die von dem Einzelblattdrucker 210 bedruckt wurden, werden von einer Transfereinrichtung 212 empfangen, die die einzelnen Blätter an einen Papierpuffer 214 weitergibt.

Der Papierpuffer weist einen Einzelblatteinzug und eine Ein¬ zelblattausgabe auf. Am Ausgang des Papierpuffers schließt dieser eine Leseeinrichtung (nicht dargestellt) ein, die über eine Datenleitung 216 mit der Verarbeitungseinrichtung VE verbunden ist. Die Leseeinrichtung erfaßt die Druckauf- tragsnuramer des Kartenträgers und übergibt diese über die Datenleitung 216 an die Verarbeitungseinrichtung VE.

Die Verarbeitungseinrichtung VE bestimmt, ob die übergebene Druckauftragsnummer des Kartenträgers mit derjenigen der Kunststoffkarte übereinstimmt, die vor der Verbindung mit diesem Kartenträger steht.

Die Verarbeitungseinrichtung VE ist über eine Datenleitung 218 mit einer Appliziereinrichtung 220 verbunden. Bestimmt die Verarbeitungseinrichtung VE, daß die Druckauftragsnum¬ mern der Kunststoffkarte und des Kartenträgers übereinstim¬ men, so gibt sie über die Leitung 218 ein Signal an die Appliziereinrichtung, die die Kunststoffkarte aus der Ein¬ richtung 204 mit dem Kartenträger aus der Einrichtung 214 zusammenführt und verbindet. Anschließend gibt die Appli¬ ziereinrichtung den Kartenträger mit Kunststoffkarte an eine Verpackungseinrichtung aus, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 250 versehen ist.

Die Verpackungseinrichtung 250 umfaßt eine Umlenkeinrichtung 252, die den Kartenträger mit Kunststoffkarte, der von der Appliziereinrichtung 220 ausgegeben wurde, empfängt. Die Einrichtung 252 übergibt den Kartenträger mit Kunststoffkar¬ te an eine Längsfalzeinrichtung, die diesen ihrerseits einer Sammelstation 256 zuführt.

Über eine Zusammentragbahn 258 gelangt der Kartenträger mit Kunststoffkarte zu einer Verpackungs- und Verschließeinrich¬ tung 260. Aus dieser wird er mittels einer Ausfahreinrich¬ tung 262 entfernt und in einem Schuppenband 264 geschuppt abgelegt.

In Fig. 3 ist eine weiteres Ausführungsbeispiel eines Sy¬ stems 300 zum Zusammenführen und Verbinden von Kunststoff- karten, die mit einer Identifikationsnummer versehen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoff- karten zugeordnet sind, und zum Verpacken der applizierten Kartenträger mit Kunststoffkarte dargestellt. Dieses System ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 300 versehen.

Komponenten, die den in Fig. 2 dargestellten Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Eine erneute Beschreibung dieser Komponenten erfolgt nicht.

Ein Unterschied dieses Systems 300 gegenüber dem System aus Fig. 2 besteht darin, daß anstelle eines Einzelblattdruckers ein Endlospapierdrucker 302 verwendet wird.

Beabstandet von dem Endlospapierdrucker 302 ist ein Schlau¬ fenpuffer 304 angeordnet, der das Endlospapier schlaufen¬ artig zwischenpuffert. Zwischen dem Schlaufenpuffer und dem Endlospapierdrucker 302 bildet sich eine Papierschlaufe.

Dem Schlaufenpuffer 304 ist eine Schneidemaschine 306 nach¬ geordnet, die das Endlospapier vereinzelt. Der Schneidema¬ schine ist ebenfalls eine Leseeinrichtung zugeordnet, die über die Datenleitung 216 mit der Verarbeitungseinrichtung

VE in Verbindung steht. Dies wurde bereits anhand von Fig. 2 beschrieben.

Zwischen der Schneideeinrichtung 306 und der Applizierein¬ richtung 220 ist eine Querfalzeinrichtung 308 angeordnet, die das vereinzelte Papier aus der Schneidemaschine 306 emp¬ fängt, dieses mit einem Querfalz versieht, und an die Appli¬ ziereinrichtung 220 ausgibt.

In Fig. 4 ist wiederum ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Systems zum Zusammenführen und Verbinden von Kunst¬ stoffkarten, die mit einer Identifikationsmarkierung ver¬ sehen sind, und bedruckten Kartenträgern, die den jeweiligen Kunststoffkarten zugeordnet sind, und zum Verpacken der applizierten Kartenträger mit Kunststoffkarte dargestellt.

Das System ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 400 bezeichnet und Komponenten, die denjenigen entsprechen, die anhand von Fig. 2 beschrieben wurden, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Eine erneute Beschreibung dieser Komponenten erfolgt nicht.

Das System 400 unterscheidet sich von den vorhergehenden Sy¬ stemen 200, 300 dahingehend, daß kein Zwischenpuffer vorge¬ sehen ist, sondern lediglich eine Leseeinrichtung 204, die am Eingang der Appliziereinrichtung 220 plaziert ist. Nach¬ folgend wird beschrieben, aus welchen Gründen bei diesem Ausführungsbeispiel auf den Zwischenpuffer verzichtet werden kann.

Das System 400 umfaßt eine Beschickungsvorrichtung 404, die bereits vorgedruckte, nicht personalisierte Papierbögen ent¬ hält. Das heißt, daß auf diesen Papierbögen bereits bei¬ spielsweise vorgefertigte Brieftexte etc. aufgedruckt sind, so daß lediglich die persönlichen Angaben noch einzutragen sind. Die Beschickungseinrichtung 404 beschickt über eine erste Umlenkeinrichtung 406 einen Tintenstrahldrucker 408. Der Tintenstrahldrucker 408 fügt in die vorgedruckten Pa-

piere die notwendigen Daten ein, z.B. Name, Adresse etc., und die Druckauftragsnummer, die er auf die bereits be¬ schriebene Art und Weise über die Datenleitung 208 von der Verarbeitungseinrichtung VE erhält.

Über eine zweite Umlenkeinrichtung 410 ist der Kartenträger der Appliziereinrichtung 220 zuführbar.

Die zweite Umlenkeinrichtung 410 kann ebenfalls eine Lese¬ einrichtung (nicht dargestellt) umfassen, die auf die be¬ reits beschriebene Art und Weise die Druckauftragsnummer er¬ faßt.

Der Grund dafür, daß bei diesem Ausführungsbeispiel kein Zwischenpuffer verwendet werden muß, liegt darin, daß der Drucker lediglich die Druckauftragsnummer sowie Namen, Adresse etc. auf den Kartenträger aufdrucken muß, der be¬ reits in der Anlage ist. Die Anzahl der Kartenträger in der Anlage übersteigt nicht die Anzahl der Kunststoffkarten nach der Erfassungsstation und vor der Appliziereinrichtung. Da¬ her ist eine Zwischenpufferung der Kunststoffkarten nicht notwendig.

In Abweichung von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Leseeinrichtung auch am Ausgang des Tintenstrahl¬ druckers vorgesehen sein.