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Title:
METHOD AND DEVICE FOR ASSESSING THE OPERABILITY OF A DEVICE FOR REDUCING THE OZONE CONTENT IN THE AIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/076584
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device (6, 7, 18, 20) for assessing the operability of a DOR device (4) for reducing the ozone content in the air, comprising the following: first means (6) for detecting a first ozone content (C1) in the air during a first operation (E1) of the DOR device; second means (7) for detecting a second ozone content (C2) in the air during a second (E2) operation (E) of the DOR device differing from the first operation (E1) operation; an electronic device (18) for forming a comparative result (VE) from the comparison between the first ozone content (C1) and the second ozone content (C2) and for assessing the operability of the system based on the comparative results (VE).

Inventors:
KLEE PETER (DE)
DAMBACH DIETER-ANDREAS (DE)
KNIRSCH MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000723
Publication Date:
October 03, 2002
Filing Date:
February 27, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
KLEE PETER (DE)
DAMBACH DIETER-ANDREAS (DE)
KNIRSCH MATTHIAS (DE)
International Classes:
G01N27/12; B01D53/86; B60H1/32; B60K11/04; F01P11/06; F02M27/02; F28F13/18; G05B23/02; G01N33/00; (IPC1-7): B01D53/86
Foreign References:
DE3938592A11991-05-23
EP0431648A11991-06-12
EP0501003A11992-09-02
EP0467526A21992-01-22
EP1153647A12001-11-14
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung (6,7,18,20) zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit einer DOREinrichtung (4) zur Reduzierung des Ozongehaltes von Luft mit : ersten Mitteln (6) zum Erfassen eines ersten Ozongehaltes (C1) in der Luft bei einer ersten Einwirkung (E1) der DOREinrichtung, zweiten Mitteln (7) zum Erfassen eines zweiten Ozongehaltes (C2) in der Luft bei einer zweiten (E2), von der ersten (E1) abweichenden Einwirkung (E) der DOR Einrichtung, einer elektronischen Einrichtung (18) zum Bilden eines Vergleichsergebnisses (VE) aus einem Vergleich des ersten Ozongehaltes (C1) mit dem zweiten Ozongehalt (C2) und zum Beurteilen der Funktionsfähigkeit des Systems auf der Basis des Vergleichsergebnisses (VE).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem mit katalytisch wirkenden Oberflächenbeschichtungen (5) ausgestatteten Wärmetauscher als DOREinrichtung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit Mitteln (12) zur Veränderung der Einwirkung der DOREinrichtung (4) auf die Luft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zur Veränderung der Einwirkung der DOR Einrichtung (4) die Raumgeschwindigkeit der durch die DOREinrichtung strömenden Luft verändern.
5. Verfahren zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit einer DOREinrichtung (4) zur Reduzierung des Ozongehaltes von Luft mit den Schritten : Erfassen eines ersten Ozongehaltes Cl in der Luft bei einer ersten Einwirkung El der DOREinrichtung (4), Erfassen eines zweiten Ozongehaltes C2 in der Luft bei einer zweiten (E2), von der ersten (E1) abweichenden Einwirkung (E) der DOREinrichtung (4), Bilden eines Vergleichsergebnisses VE aus einem Vergleich des ersten Ozongehaltes Cl mit dem zweiten Ozongehalt C2 Beurteilen der Funktionsfähigkeit des DOREinrichtung (4) auf der Basis des Vergleichsergebnisses.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen des ersten Ozongehaltes Cl an einem ersten Ort räumlich getrennt von dem Erfassen des zweiten Ozongehaltes C2 an einem zweiten Ort erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einwirkung der DOREinrichtung (4) auf die Luft zwischen dem ersten und dem zweiten Ort ändert.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel (6) zum Erfassen eines ersten Ozongehaltes (C1) an einem ersten Ort zur Erfassung des zweiten Ozongehaltes C2 an einem zweiten Ort bewegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen des ersten Ozongehaltes (C1) zu einem ersten Zeitpunkt an demselben Ort stattfindet wie das Erfassen des zweiten Ozongehaltes (C2) zu einem zweiten Zeitpunkt.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt die Einwirkung der DOREinrichtung (4) auf die Luft an demselben Ort verändert wird.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit einer Einrichtung zur Reduzierung des Ozongehaltes von Luft Stand der Technik Die Erfindung betrifft die Diagnose einer DOR-Einrichtung, das heißt einer Einrichtung zur direkten Ozon Reduzierung.

Reduziert werden soll der Ozongehalt der die Einrichtung umgebenden oder durchströmenden Luft.

Aus der US 5 997 831 ist bereits ein katalytisch beschichteter Kühler für ein Fahrzeug bekannt, mit dem Ozon (03) in der Umgebung in Sauerstoff (02) konvertiert werden kann. In der amerikanischen Abgasgesetzgebung (CARB) ist der Ausstoß an Non-Methane Organic Gases (NMOG) in Form eines Flottendurchschnittswertes für jeden Fahrzeughersteller limitiert. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, NMOG- Credits zu sammeln. Damit kann der Flottendurchschnitt bzgl.

NMOG abgesenkt werden. Damit hat der Fahrzeughersteller auch die Möglichkeit, den Abstand zu den Niedrigst-Emissions- Grenzwerten (SULEV) zu vergrößern. U. a. bietet auch die katalytische Beschichtung des Fahrzeugkühlers zum Zweck der Minderung des Ozongehalts der Umgebungsluft die Möglichkeit, NMOG-Credits zu sammeln. Die genannte katalytische Beschichtung wird von den US-Behörden als Direct Ozone

Reduction (DOR) bezeichnet. Die Bezeichnung DOR soll auch im folgenden, allerdings nur stellvertretend für das katalytische Prinzip, verwendet werden. Wie alle Fahrzeugeinrichtungen zur Emissionsminderung muß auch dieses System im Rahmen der gesetzlichen On-Board-Diagnose- Forderungen auf seine Funktionstüchtigkeit überwacht werden.

Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe von Verfahren und Vorrichtungen zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit einer DOR-Einrichtung.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Im einzelnen enthält eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit einer DOR-Einrichtung (4) zur Reduzierung des Ozongehaltes von Luft erste Mittel zum Erfassen eines ersten Ozongehaltes (C1) in der Luft bei einer ersten Einwirkung der DOR-Einrichtung, zweite Mittel zum Erfassen eines zweiten Ozongehaltes (C2) in der Luft bei einer zweiten, von der ersten abweichenden Einwirkung der DOR- Einrichtung, eine elektronischen Einrichtung zum Bilden eines Vergleichsergebnisses aus einem Vergleich des ersten Ozongehaltes (C1) mit dem zweiten Ozongehalt (C2) und zum Beurteilen der Funktionsfähigkeit des Systems auf der Basis des Vergleichsergebnisses.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die folgende erfindungsgemäße Verfahrensschrittfolge zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit der DOR-Einrichtung : Erfassen des ersten Ozongehaltes (C1) in der Luft bei der ersten Einwirkung der DOR-Einrichtung, Erfassen des zweiten Ozongehaltes (C2) in der Luft bei der zweiten, von der

ersten Einwirkung abweichenden Einwirkung'der DOR- Einrichtung, Bilden eines Vergleichsergebnisses aus einem Vergleich des ersten Ozongehaltes (C1) mit dem zweiten Ozongehalt (C2) und Beurteilen der Funktionsfähigkeit der DOR-Einrichtung auf der Basis des Vergleichsergebnisses.

Die erfindungsgemäße Beurteilung der Funktionsfähigkeit der DOR-Einrichtung auf der Basis von Vergleichen der Sauerstoffkonzentrationen bei verschiedenen Einwirkungen ist genau, weil sie auf einer direkten Erfassung des DOR- Einrichtungs-Einflusses auf die Sauerstoffkonzentration basiert.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung nutzt einen mit katalytisch wirkenden Oberflächenbeschichtungen ausgestatteten Wärmetauscher als DOR-Einrichtung.

Wegen der mit steigender Temperatur der Beschichtung steigenden Umwandlungsrate ist das Nutzen von Wärmetauschern besonders vorteilhaft, da dort die nützliche Wärme ohnehin abgeführt werden soll und damit ohne Mehraufwand zur Verfügung steht. Beispiele von Wärmetauschern sind Kühler bei Kraftfahrzeugen für die Kühlung des Motors, des Motoröls, des Öls von Automatikgetrieben aber auch Klimaanlagen, sowohl in Fahrzeugen als auch mit festem Standort sowie ortsfeste oder mit Fahrzeugen verbundene Kühlanlagen.

Eine weitere Ausführungsform sieht Mittel zur Veränderung der Einwirkung der DOR-Einrichtung auf die Luft vor. Dies erlaubt ein Erfassen des ersten Ozongehaltes (C1) zu einem ersten Zeitpunkt an demselben Ort wie das Erfassen des zweiten Ozongehaltes (C2) zu einem zweiten Zeitpunkt, wobei zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt die

Einwirkung der DOR-Einrichtung auf die Luft an demselben Ort verändert wird.

Damit ist der besondere Vorteil verbunden, dass eine Vergleichsmessung mit nur einem Mittel zur Erfassung von Sauerstoffkonzentrationen durchgeführt werden kann. Mit anderen Worten : Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die ersten Mittel zum Erfassen eines ersten Ozongehaltes (C1) mit den zweiten Mitteln zum Erfassen eines zweiten Ozongehaltes (C2) identisch, so dass bspw. nur ein einziger Ozonsensor notwendig ist.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Mittel (12) zur Veränderung der Einwirkung der DOR-Einrichtung (4) die Raumgeschwindigkeit der durch die DOR-Einrichtung strömenden Luft verändern.

Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die Umwandlungsrate, mit der die DOR-Einrichtung Ozon konvertiert, eine ausgeprägte Abhängigkeit von der Raumgeschwindigkeit aufweist. Die Raumgeschwindigkeit hängt wiederum bei einem Fahrzeug, bei dem die DOR-Einrichtung vom Fahrtwind durchströmt wird, beispielsweise von der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Kühlerventilatordrehzahl ab.

Beide Größen lassen sich auf einfache Weise reproduzierbar beeinflussen. Alternativ sind im Fahrbetrieb natürlicherweise auftretende Änderungen der Fahrgeschwindigkeit reproduzierbar zur Erfassung verschiedener Einwirkungen des DOR-Systems durch verschieden hohe Umwandlungsraten verwendbar.

Alternativ kann bei einer weiteren Ausführungsform das Erfassen des ersten Ozongehaltes Cl an einem ersten Ort räumlich getrennt von dem Erfassen des zweiten Ozongehaltes C2 an einem zweiten Ort erfolgen. Zum Beispiel können zwei

Ozonsensoren als erste und zweite Mittel zur Erfassung der Ozonkonzentration räumlich so angeordnet sein, dass sich die Einwirkung der DOR-Einrichtung auf die Luft zwischen dem ersten und dem zweiten Ort ändert. Im Beispiel eines Fahrzeugkühlers entspricht dies einer Anordnung eines Sensores vor und eines Sensors hinter dem Kühler.

Damit ist der Vorteil verbunden, das die erste und zweite Konzentration zeitgleich oder kurz nacheinander erfaßt werden können.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das erste Mittel zum Erfassen eines ersten Ozongehaltes Cl an einem ersten Ort zur Erfassung des zweiten Ozongehaltes C2 an einem zweiten Ort bewegt wird. Beispielsweise wird ein Ozonsensor in den Luftstrom hinter der DOR-Einrichtung geschwenkt und wieder herausbewegt.

Damit ist der Vorteil verbunden, dass mit einem Sensor zwei verschiedene Einwirkungen der DOR-Einrichtung ohne Änderungen des Luftstrom erfasst werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind aus der nachfolgenden, auf die Figuren Bezug nehmenden Beschreibung ersichtlich.

Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei räumlich getrennt angeordneten Mitteln 6 und 7 zur Erfassung der Ozongehalte.

Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung mit nur einem Mittel 6 zur Erfassung eines Ozongehalts.

Figur 3 stellt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit nur einem Mittel 6 zur Erfassung eines Ozongehaltes dar.

Figur 4 zeigt den Verlauf der Ozonumwandlungsrate OUR, die einem Maß für die Einwirkung E der DOR-Einrichtung auf die Luft entspricht, in Abhängigkeit von der Fahrzeug-, bzw.

Raumgeschwindigkeit der Luft durch die DOR-Einrichtung.

Figur 5 zeigt ein Flußdiagramm als exemplarische Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Das Flußdiagramm der Figur 6 ist insbesondere in Verbindung mit den Vorrichtungen nach Figur 2 und Figur 3 ausführbar.

Beschreibung Die Ziffer 1 in der Figur 1 bezeichnet die räumliche Anordnung einer DOR-Einrichtung 4 und weiterer Komponenten im Rahmen einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung. Die DOR-Einrichtung weist katalytisch beschichtete Oberflächen 5 auf. Die Ziffer 6 bezeichnet ein erstes Mittel zur Erfassung eines Ozongehaltes, bspw. einen Ozon-Sensor. Es erfaßt den Ozongehalt Cl der Luft nach der Einwirkung der DOR-Einrichtung. Diese Luft wird durch die mit der Ziffer 10 bezeichneten Pfeile repräsentiert.

Entsprechend bezeichnet die Ziffer 7 ein zweites Mittel zur Erfassung des Ozongehaltes der Luft. Dieses Mittel erfaßt den Ozongehalt C2 der Luft bei einer zweiten, von der ersten abweichenden Einwirkung der DOR-Einrichtung. Im Beispiel der Figur 1 wird diese Luft durch die mit der Ziffer 8 bezeichneten Pfeile vor der DOR-Einrichtung repräsentiert und die zweite Einwirkung ist gleich 0. Entsprechend repräsentieren die mit der Ziffer 10 bezeichneten Pfeile die Luft bei einer zweiten Einwirkung der DOR-Einrichtung. Im Beispiel der Figur 1 entspricht diese Luft der Luft nach der Einwirkung der DOR-Einrichtung 4.

Die Signale der beiden Mittel 6 und 7, die für den ersten (C1) und zweiten (C2) Ozongehalt stehen, werden einer elektrischen Einrichtung 18 zur Aufbereitung und Auswertung zugeführt. Die Auswertung schließt das Bilden eines Vergleichsergebnisses VE aus einem Vergleich des ersten Ozongehalts Cl mit dem zweiten Ozongehalt C2 und eine Beurteilung der Funktionsfähigkeit der DOR-Einrichtung auf der Basis des Vergleichsergebnisses ein. Wenn der Vergleich eine nicht ausreichende Funktionsfähigkeit ergibt, erfolgt die Anzeige oder Speicherung einer entsprechenden Fehlermeldung. Die Anzeige kann beispielsweise nach statistischer Absicherung durch eine Fehlerlampe 20 im Gesichtsfeld des Fahrers eines mit einer DOR-Einrichtung ausgerüsteten Kraftfahrzeuges erfolgen.

Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung mit nur einem Mittel 6 zur Erfassung eines Ozongehalts. Die Ziffer 9 in der Figur 2 bezeichnet das Mittel 6 in einer zweiten Position (gestrichelte Darstellung). In der mit einer durchgezeichneten Linie dargestellten Position erfaßt das Mittel 6 den Ozongehalt nach der Einwirkung der DOR- Einrichtung, d. h. bei einer ersten Einwirkung E1 der DOR- Einrichtung. In der gestrichelt gezeichneten Position 9 erfaßt das Mittel 6 den Ozongehalt außerhalb der aus der DOR-Einrichtung ausströmenden Luft und damit bei einer zweiten (E2), von der ersten (E1) abweichenden Einwirkung E der DOR-Einrichtung. Die Positionsveränderung kann beispielsweise elektromechanisch erfolgen und durch die elektronische Einrichtung 18 gesteuert werden. Auf diese Weise erfolgt das Erfassen des ersten Ozongehaltes Cl an einem ersten Ort räumlich getrennt von dem Erfassen des zweiten Ozongehaltes C2 an einem zweiten Ort mit Hilfe einer

Positionsveränderung eines einzigen Mittels 6. Bei einem katalytisch beschichteten Fahrzeugkühler kann beispielsweise der Ozon-Sensor mittels einer geeigneten Vorrichtung bewegt werden, so daß er zum einen die Roh-Umgebungsluft vor Durchströmen des Fahrzeugkühlers, zum anderen die Umgebungsluft nach Durchströmen des Fahrzeugkühlers messen kann.

Figur 3 stellt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit nur einem Mittel 6 zur Erfassung eines Ozongehaltes dar.

Hier erfolgt das Erfassen der Ozongehalte bei verschiedenen Einwirkungen der DOR-Einrichtung nicht räumlich getrennt, sondern zeitlich getrennt. Das Erfassen des ersten Ozongehalts (C1) findet zu einem ersten Zeitpunkt Tl am gleichen Ort statt, wie das Erfassen des zweiten Ozongehaltes (C2) zu einem zweiten Zeitpunkt T2.

Die Ozongehalte zu beiden Zeitpunkten unterscheiden sich bei funktionsfähiger DOR-Einrichtung dann, wenn zwischen beiden Zeitpunkten die Einwirkung E der DOR-Einrichtung auf die Luft geändert wurde oder sich geändert hat.

Zur Änderung der Einwirkung E eignet sich beispielsweise eine Änderung der Raumgeschwindigkeit, mit der die Luft durch die DOR-Einrichtung strömt. Unter Raumgeschwindigkeit wird hier das pro Zeiteinheit durch die DOR-Einrichtung strömende Luftvolumen verstanden, das bei einem Kraftfahrzeug beispielsweise mit der Fahrzeuggeschwindigkeit v korreliert. Bei einem Fahrzeugkühler kann bspw. bei fester Position eines Ozon-Sensors eine Ozonmessung bei verschiedenen Fahrzeug-und Motor-Betriebsbedingungen erfolgen : In Abhängigkeit von verschiedenen Fahrzeug-und Motor-Betriebsbedingungen befindet sich an der Position des Ozon-Sensors entweder Roh-Umgebungsluft, oder durch den

Fahrzeugkühler geströmte Umgebungsluft.

Alternativ kann bei fester Position des Sensors die Kühlerdurchströmung temporär verhindert werden. Durch temporäre Verhinderung des Durchströmens des Fahrzeugkühlers z. B. durch eine Kühlerjalousie oder durch eine umschaltbare Zuführung von Umgebungsluft (Kühlerumgehung) kann sichergestellt werden, daß sich am Ozon-Sensor einmal Roh- Umgebungsluft und einmal konvertierte Luft befindet.

Eine einfache Ausführungsform benutzt eine Vergleichsmessung zwischen Roh-Umgebungsluft und Umgebungsluft nach Durchströmen des katalytisch beschichteten Fahrzeugkühlers.

Zur Diagnose der Konvertierungsfähigkeit eines DOR Systems mittels einem Ozon-Sensor ist der Ozon-Sensor derart in der Nähe des Fahrzeugkühlers anzubringen, dass die durch den Fahrzeugkühler strömende Luft gemessen werden kann.

Für alle drei Meß-Prinzipien wird die Art und Weise der Durchströmung des Fahrzeugkühlers in verschiedenen Fahrzeug- und Motor-Betriebspunkten vorteilhafterweise im Rahmen von Grundsatzuntersuchungen gemessen und die Ergebnisse werden in Kennfeldern des Fahrzeugsteuergerätes abgelegt, so daß für die Ozon-Messung während des Fahrzeug-Serienbetriebs geeignete Referenzwerte greifbar sind. Dies betrifft insbesondere die Messung der Luft nach Durchströmen des Kühlers, welche von verschiedenen Bedingungen abhängt, wie z. B. Motorkühlmittel-Temperatur, Motor-Drehzahl, Motorlüfter-Drehzahl, Fahrzeuggeschwindigkeit etc.

Neben anderen können insbesondere die folgenden Effekte zur Vergleichsmessung herangezogen werden : - abnehmende Ozon-Konvertierung bei zunehmender Raumgeschwindigkeit

keine Ozon-Konvertierung ohne Durchströmen (Raumgeschwindigkeit = Null) Beispiele für die Realisierung einer Diagnosefunktion mit einer Vorrichtung nach Fig. 3 : A) Auswertung der Differenz der 03-Konzentration bei stehendem und fahrendem Fahrzeug : Feste Anbringung des 03-Sensors hinter dem Kühler, also zwischen Kühler und Motor. Erste Messung des Ozongehalts der den Sensor umgebenden Luft, sobald folgende Randbedingungen für eine vorzugebende Zeitspanne (z. B. 30 sec.) erfüllt sind : - Motor betriebswarm (Kühler zeigt gute 03- Konvertierungsrate) - Fahrzeug steht (v=0) - Motor-Lüfterräder stehen still Zweite Messung erfolgt beim nächsten Anfahren, sobald die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgegebenen Wert erreicht (z. B. 8 km/h) Falls die DOR-Einrichtung korrekt arbeitet, muß die Differenz der beiden gemessenen 03-Konzentrationswerte einen bestimmten, vorgegebenen Wert übersteigen.

B) Auswertung der Differenz der 03-Konzentration bei mind. 2 unterschiedlichen Fahrzeug-Geschwindigkeiten : Feste Anbringung des 03-Sensors hinter dem Kühler, also zwischen Kühler und Motor.

Erste Messung des Ozongehalts der den Sensor umgebenden Luft, sobald folgende Randbedingungen erfüllt sind : - Motor betriebswarm

- Fahrzeug fährt mit niedriger Geschwindigkeit innerhalb eines vorzugebenden Geschwindigkeitsbereiches (z. B. v= 6 ... 8 km/h) - Motor-Lüfterräder stehen still Die zweite Messung erfolgt, falls die Fahrzeug- Geschwindigkeit innerhalb einer vorzugebenden Zeitspanne nach der ersten Messung (z. B. 30 sec) einen vorgegebenen Wert erreicht (z. B. 70 km/h) Falls die DOR-Einrichtung korrekt arbeitet, muß die Differenz der beiden gemessenen 03-Konzentrationswerte einen bestimmten, vorgegebenen Wert übersteigen, da die 03- Konvertierungrate oberhalb ca. 5 km/h mit zunehmender Geschwindigkeit abnimmt. Falls beide Meßwerte dicht beieinander liegen, ist dies ein Indiz dafür, daß die DOR- Einrichtung nicht mehr einwandfrei arbeitet.

C) Auswertung der Differenz der 03-Konzentration bei stehendem Fahrzeug vor und nach Einschalten des Lüfters : Feste Anbringung des 03-Sensors in Strömungsrichtung hinter dem Kühlerlüfter, zwischen Kühler und Verbrennungsmotor.

Erste Messung des Ozongehalts der den Sensor umgebenden Luft erfolgt, sobald folgende Randbedingungen für eine vorzugebende Zeitspanne (z. B. 30 sec.) erfüllt sind : - Motor betriebswarm (Kühler zeigt z. B. bei Tmot > 80°C gute 03-Konvertierungsrate) - Fahrzeug steht (v=0) - Motor-Lüfterräder stehen still Dann Einschalten des Lüfters zu Diagnosezwecken und zweite Messung des Ozongehaltes. Der Lüfter erzeugt eine Durchströmung des Kühlers, wobei eine funktionierende DOR-

Einrichtung den Ozongehalt der vom Lüfter zum 03-Sensor geförderten Luft reduziert.

Falls das DOR-System korrekt arbeitet, muß die Differenz der beiden gemessenen 03-Konzentrationswerte einen bestimmten, vorgegebenen Wert übersteigen.

Zur Erhöhung der Diagnose-Sicherheit kann eine statistische Auswertung mehrerer Vergleichsmessungen erfolgen, die zum endgültigen Diagnose-Ergebnis führt. Diese Auswertung kann sich auch über mehrere Fahrten erstrecken.

Figur 4 zeigt den Verlauf der Ozonumwandlungsrate OUR, die einem Maß für die Einwirkung E der DOR-Einrichtung auf die Luft entspricht, in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit, bzw. der Raumgeschwindigkeit der Luft durch die DOR-Einrichtung. Die in Praxis erzielbare Ozon-Konvertierungsrate hängt in geringem Maße von der Temperatur der Beschichtung oder von der absoluten Ozon- Konzentration, in hohem Maße von der Raumgeschwindigkeit der Umgebungsluft durch den Fahrzeugkühler ab.

Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Erfassung der Ozongehalte Cl, C2 beispielsweise bei verschiedenen Raumgeschwindigkeiten und damit verschiedener Einwirkung. In diesem Sinne stellt der Fahrzeugantrieb gewissermaßen ein Mittel 12 zur Veränderung der Einwirkung dar. Ergänzend oder alternativ zur Änderung der Raumgeschwindigkeit durch eine Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit kann die Raumgeschwindigkeit und damit die Einwirkung auch durch eine Änderung der Luftförderung eines Ventilators 14 erfolgen. Beispielsweise kann die Drehzahl eines den Ventilator antreibenden

Elektromotors 16 durch die elektronische Einrichtung 18 entsprechend verstellt werden.

Figur 5 zeigt ein Flußdiagramm als exemplarische Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Nach dem Start des Verfahrens wird in Schritt 1 überprüft, ob die Einwirkung E des DOR-Systems einer ersten Einwirkung EI entspricht, die zur Erfassung der ersten Konzentration Cl geeignet ist. Beispielsweise müssen die Sensoren betriebsbereit sein und die katalytischen Oberflächen sollten betriebswarm sein. Im Schritt 2 wird dann die Ozonkonzentration Cl bei der ersten Einwirkung EI erfaßt.

Wenn die Bedingungen zur Erfassung der zweiten Ozonkonzentration C2 erfüllt sind (Schritt 3) erfolgt im Schritt 4 die Erfassung des Sauerstoffgehaltes C2 bei der zweiten Einwirkung E2. Anschließend wird in Schritt 5 ein Vergleichsergebnis VE als Funktion der erfaßten Ozongehalt Cl, C2 und gegebenenfalls weiterer Parameter wie der Temperatur zum Testzeitpunkt usw. gebildet. In den Schritten 6 und 7 wird das Vergleichsergebnis mit vorgegebenen Grenzen verglichen, die einen Gutbereich (Schritt 6) bzw. ein Schlechtbereich (Schritt 7) definieren. Wenn das Vergleichsergebnis einem Element aus dem Schlechtbereich entspricht, erfolgt die Ausgabe eines Fehlersignales im Schritt 8. Das Vergleichsergebnis liegt beispielsweise im Gutbereich, wenn die Differenz der beiden gemessenen Ozongehaltswerte einen bestimmten, vorgegebenen Wert übersteigt. Die Ausführungsform nach Figur 5 läßt sich in Verbindung mit den Vorrichtungen nach Figur 1, 2 oder 3 nutzen. In Verbindung mit Figur 2 umfaßt beispielsweise die Abfrage in Schritt 1 der Figur 5 die Prüfung, ob das Mittel zur Erfassung des Ozongehaltes in Position 6 oder in Position 9 ist. Dabei entspricht die Bedingung E = E1 der Position 6. Analog entspricht die Bedingung E = E2 der

Position 9. In Verbindung mit Figur 3 entspricht die Bedingung E = EI einem angetriebenen Lüfter 14 und die Bedingung E = E2 entspricht einem stillstehenden Lüfterrad.

Analog kann E = EI einem fahrenden Fahrzeug und E = E2 einem stillstehendem Fahrzeug oder einem mit niedrigerer Geschwindigkeit fahrenden Fahrzeug entsprechen.

Das Flußdiagramm der Figur 6 ist insbesondere in Verbindung mit den Vorrichtungen nach Figur 2 und Figur 3 ausführbar.

Wieder wird in einem Schritt 1 geprüft, ob die Einwirkung E des DOR-Systems einer Einwirkung EI entspricht, die zur Erfassung eines Ozongehaltes Cl geeignet ist. Wenn dies der Fall ist, erfolgt im Schritt 2 die Erfassung des Ozongehaltes Cl zum Zeitpunkt T = T1. Anschließend wird im Schritt 3 die Einwirkung E verändert. Möglichkeiten zur Veränderung der Einwirkung E auf die Luft am Sensorort sind : die Veränderung der Sensorpositionen, wie in Figur 2 dargestellt ; die Veränderung der Raumgeschwindigkeit der Luft durch die DOR-Einrichtung durch Ändern einer Fahrzeuggeschwindigkeit oder durch Änderung einer Lüfterdrehzahl. Anschließend erfolgt im Schritt 4 eine Prüfung, ob die Einwirkung E einer Einwirkung E2 entspricht, die zur Erfassung eines Ozongehaltes C2 geeignet ist. Dazu kann beispielsweise überprüft werden, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb eines vorbestimmten Bereiches ist oder ob der Lüfter mit einer bestimmten Leistung angetrieben wird. Ist dies der Fall, erfolgt im Schritt 5 die Erfassung des Ozongehaltes C2 bei der Zeit T = T2. Im weiteren wird das Verfahren mit den Schritt nach Figur 1 fortgesetzt.