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Title:
METHOD AND DEVICE FOR AUTOMATIC DISPATCHING OF SINGULAR ITEMS, SPECIALLY AN INDIVIDUAL PILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/029084
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for automatic dispatching of singular items (1), specially an individual pill, from a storage station (2) with several containers. Prepackaged, preselected flat item packagings ('blister') of the same type are piled in the form of substantially vertical storage columns (3) in allocated containers. A blister packaging (4) of a singular item (1) to be dispatched is displaced to a withdrawing position (E) in an area outside the pile, and a collecting shell (5) is positioned thereunder. Subsequently, a withdrawing unit (6) having a withdrawing finger (7) which is allocated to the storage columns (3) is positioned beneath the item (1) to be dispatched which is in the withdrawing position (E). The withdrawing finger (7) is moved downwards against an end support (8) to separate the singular item from the rest of the blister packaging. The separated item falls by gravity in a predetermined cavity (9) of the collecting shell (5). The item (1) to be dispatched is separated by pressing out said item from the packaging with a pushing lug or by cutting out the item with a blade.

Inventors:
PREISS MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/002473
Publication Date:
July 09, 1998
Filing Date:
December 30, 1996
Export Citation:
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Assignee:
P & P MATERIALFLUSSSYSTEME GMBH (DE)
PREISS MANFRED (DE)
International Classes:
A61J3/06; A61J7/00; B65B5/10; A61J1/03; (IPC1-7): A61J7/00
Foreign References:
DE9416212U11995-02-02
US4546901A1985-10-15
DE2355645A11974-05-16
US5472115A1995-12-05
Attorney, Agent or Firm:
Hanke, Hilmar (M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum automatischen Kommissionieren von singu lärem Stückgut (1), insbesondere einer Einzelpille, aus einer Vorratsstation (2) mit mehreren Behältern, dadurch gekennzeichnet, da vorausgewählte, plane StückgutPackungen (Blister verpackungen") gleicher Sorte in zugeordneten Behältern in Form von im wesentlichen vertikalen Lagerschächten (3) gestapelt werden, da eine Blisterverpackung (4) ei nes zu kommissionierenden singulären Stückguts (1) in ei ne au erhalb des Stapels gelegene seitliche Entnahmestel lung (E) verschoben wird, da eine Auffangschale (5) un ter dem zu kommissionierenden, in der Entnahmestellung (E) befindlichen Stückgut (1) positioniert wird, da ei ne den Lagerschächten (3) zugeordnete Entnahmeeinheit (6) mit einem Entnahmefinger (7) über dem zu kommissio nierenden, in der Entnahmestellung (E) befindlichen Stückgut (1) positioniert und der Entnahmefinger (7) nach unten zwecks Trennung des singulären Stückguts von der restlichen Blisterverpackung gegen ein Gegenlager (8) bewegt und das abgetrennte Stückgut in einer vorbe stimmten Mulde (9) der Auffangschale (5) aufgefangen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Blisterverpackungen (4) in den zugeordneten La gerschächten (3) manuell eingelagert bzw. manuell gesta pelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da ein die Blisterverpackungen (4) enthaltender Origi nalkarton identifiziert bzw. gescannt und mit einem Code am zugeordneten Lagerschacht (3) verbunden bzw. verhei ratet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da bei jeder Einstapelung einer Blisterverpackung (4) bzw. eines Originalkartons mit Blisterverpackungen (4) die Übereinstimmung des Codes verglichen bzw. festge stellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da mit einem an der Entnahmeeinheit (6) befindlichen SchreibLesegerät ein Transponder (10) des Lagerschachts (3) mit einer zugeordneten Artikelnummer und einer zuge ordneten Blisteranordnung (M1, M2, M3) beschrieben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da die unterste Blisterverpackung (4) eines zu kommis sionierenden Stückguts (1) durch eine Verschiebeeinheit (11) in die Entnahmestellung (E) verschoben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da eine codierte Auffangschale (5), insbesondere Patien tenschale, der Entnahmeeinheit (6) zugeführt und einer elektronischen Steuereinrichtung, insbesondere einem Gas senleitrechner, eine auf dem Verbraucher bzw. Patienten code angegebene Kommission übertragen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da die Entnahmeeinheit (6) nebst Auffangschale (5) in die Entnahmestellung (E) gefahren und der Transponder (10) zur Identifikation des angesteuerten Lagerschachts (3) und der Lage des zu entnehmenden Stückguts (1) in der Blisterverpackung (4) ausgelesen wird.
9. Verfahren nach einem der Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da die Auffangschale (5) unter der Entnahmestellung, d.h. unter dem zu kommissionierenden Stückgut in der Entnahmestellung, positioniert bzw. die entsprechende Mulde (9) der Auffangschale (5) auf das Stückgut (1) vertikal ausgerichtet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, da unter das zu kommissionierende, sich in der Entnahme stellung befindliche Stückgut (1) das Gegenlager (8) ge fahren und positioniert und das Auge (12) bzw. die Iris auf die Grö e des Stückguts (1) eingestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da über dem zu kommissionierenden Stückgut (1) ein in der Grö e und in der Form einstellbarer Ausdrückstö el (13) oder ein Trennmesser (14) positioniert und das Stückgut (1) ohne direkte Berührung in die Mulde (9) der Auffangschale (5) gedrückt oder abgeschnitten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da bei übereinander angeordneten, nacheinander zu kom missionierenden Lagerschächten (3) die Auffangschale (5) über einen Aufzug (15) in die gewünschte andere Lager schachtebene übergeben wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da die mit kommissionierten Stückgütern versehene Auf fangschale (5) mittels der Entnahmeeinheit (6) zu einer Übergabestation (17) gefahren und der Übergabestation übergeben wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, da die Auffangschale (5) an der Übergabestation (17) abgedeckt und bedruckt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, da die kommissionierte Auffangschale (5) über einen verschlie baren Wagen in den Bereich des Endverbrau chers, insbesondere Patienten, gebracht wird.
16. Vorrichtung zum automatischen Kommissionieren von singu lärem Stückgut (1), insbesondere einer Einzelpille, nach einem der Verfahren gemä Anspruch 1 bis 15, mit einer Vorratsstation (2) mit unterschiedlichen StückgutSorten enthaltenden Behältern, dadurch gekennzeichnet, da die Behälter im wesentlichen vertikale Lagerschächte (3) sind, denen vorausgewählte, plane StückgutPackungen ("Blisterverpackungen") zugeordnet und letztere in den zugeordneten Lagerschächten stapelweise angeordnet sind, wobei zumindest eine Verschiebeeinheit (11) vorgesehen ist, durch welche eine Blisterverpackung (4) eines zu kommissionierenden singulären Stückguts (1) in eine au oberhalb des Stapels gelegene seitliche Entnahmesstellung (E) verschiebbar ist, da eine Abstützung (18) vorgese hen ist, auf welcher eine Auffangschale (5) in der Ent nahmestellung (E) unter einem zu kommissionierenden Stückgut (1) positionierbar ist, und da eine den Lager schächten (3) zugeordnete Entnahmeeinheit (6) mit zumin dest einem Entnahmefinger (7) vorgesehen ist, welcher über dem zu kommissionierenden, in der Entnahmestellung (E) sich befindlichem Stückgut (1) positionierbar und nach unten zwecks Trennung des singulären Stückguts von der restlichen Blisterverpackung gegen ein Gegenlager (8) bewegbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, da die Abstützung (18) eine bewegliche Auffangschalen Zuführeinrichtung oder die Entnahmeeinheit (6) selbst ist, durch welche eine mehrere Mulden (9) aufweisende Auffangschale (5) unter dem zu kommissionierenden, in der Entnahmestellung befindlichen Stückgut (1) positio nierbar ist und in der positionierten Stellung ein abge trenntes Stückgut in einer vorbestimmten Mulde (9) auf gefangen wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, da der Entnahmefinger (7) einen im wesentlichen verti kal beweglichen Ausdrückstö el (13) umfa t, welcher bei lokalem Rei&en der Blisterverpackung (4) an der Ausdrück stelle das zu kommissionierende Stückgut aus der Verpa ckung ausdrückt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, da der Ausdrückstö el (13) ein adaptiver Stö el ist, welcher aus einem Bündel zueinander verschieblicher und im Betrieb festlegbarer Nadeln besteht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, da das Gegenlager (8) ein verstellbares Lagerauge (12) bzw. eine verstellbare Iris umfa t, welche(s) auf die Um fangskontur des durchzudrückenden Stückguts einstellbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, da der Entnahmefinger (7) ein Trennmesser (14) umfa t, welches das zu kommissionierende Stückgut einschlie lich dem unmittelbar umgebenden Verpackungsbereich, singulär verpackt, von dem Rest der Blisterverpackung ab schneidet.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, da das Trennmesser (14) zwei zueinander winklige Schnei den besitzt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, da der Winkel zwischen den beiden Schneiden 900 be trägt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, da das Trennmesser (14) zumindest eine schräge Schneid kante (20) besitzt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, da das Trennmesser (14) an einer im wesentlichen hori zontalen Achse (21) des Entnahmefingers (7) schwenkbar angelenkt ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, da die Lagerschächte (3) in Kreisringform um eine zen trale drehbare Entnahmeeinheit (6) angeordnet sind, wo bei ein ausgewählter Lagerschacht ansteuerbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, da die Lagerschächte (3) in geradliniger Reihe angeord net sind und die Entnahmeeinheit (6) parallel zur Lager schachtreihe verschieblich oder verfahrbar ist, wobei ein ausgewählter Lagerschacht ansteuerbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, da zwei gegenüberliegende geradlinige voneinander beab standete Lagerschachtreihen vorgesehen sind, wobei die Entnahmeeinheit (6) zwischen den beiden Lagerschacht reihen verschieblich oder verfahrbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, da die Entnahmeeinheit (6) schienen oder stangenge führt und durch einen an einem Ende einer Lagerschacht reihe angeordneten Antriebsmotor (22) mittels Zahnriemen (23) antreibbar ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 29, dadurch gekennzeichnet, da eine von der Entnahmeeinheit (6) ansteuerbare Auf fangschalenÜbergabestation (17) vorgesehen ist, welche gegebenenfalls am anderen, dem Antriebsmotor (22) abge wandten Ende der Lagerschachtreihe angeordnet ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 30, dadurch gekennzeichnet, da zumindest zwei übereinander angeordnete Lagerschacht reihen vorgesehen sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, da übereinander angeordnete Lagerschachtreihen durch einen AuffangschalenAufzug (15) miteinander verbunden sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 32, dadurch gekennzeichnet, da mehrere benachbarte Lagerschächte (3) einen zusammen gesetzten einstückigen Lagermodul bilden, wobei eine La gerschachtreihe oder ein LagerschachtKreisring aus meh reren Lagermodulen zusammengesetzt sein kann.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 33, dadurch gekennzeichnet, da eine elektronische Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche sowohl Steuerfunktionen der Einzelaggregate als auch Kontrollfunktionen für die korrekte Auswahl bzw. Kommissionierung sämtlicher gewünschter singulärer Stück güter (1) in einer Auffangschale (5) übernimmt.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet, da die Übergabestation (17) eine Verpackungseinrichtung zum hygienischen Verpacken einer mit ausgewählten Stück gütern gefüllten Auffangschale (5) aufweist, wobei die Stückgüter (1) in den Mulden (9) der Auffangschale sor tiert und bis zum Endverbrauch in den Mulden festgehal ten sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Kommissionieren von singulärem Stückgut, insbesondere einer Einzelpille Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Kommissionieren von singulärem Stückgut, insbesondere einer Einzelpille, aus einer Vorratsstation mit mehrerern Behältern.

Im Klinikbereich werden Medikamentengaben in einzelnen Kli- nikabteilungen vom Pflegepersonal für Patienten dieser Abtei- lung in Schalen mit Mulden nach der Tageseinnahmezeit- Früh, Mittag, Abend, Nacht - sortiert. Dies beansprucht das Pfle- gepersonal ca. 2 Stunden pro Tag und Abteilung und bedingt ein Medikamentenlager in jeder Abteilung, zumindest in be- grenzter Menge und Sorte, was zu einer kostspieligen Lager- haltung und der Gefahr des Überschreitens des Verfalldatums führt. Da auf die Vorratshaltung in jeder Abteilung Rück- sicht genommen werden mu , wird auch in der Klinikapotheke oder Versorgerapotheke der Klinik der Bestand an Medikamen- ten entsprechend hoch gehalten. Für die einzelnen Abteilun- gen werden einmal oder sogar zweimal täglich Packungen für das Abteilungslager kommissioniert.

Bekannt ist ein Kommissionierautomat für Medikamente (US-Fir- ma BAXTER), welcher einzelne Kunststoffbehälter für Medika- mente aufweist. In den Behältern befindet sich jeweils eine Medikamentensorte als offenes, d.h. unverpacktes Schüttgut, welches von mindestens zwei Apothekern schriftlich bestätigt werden mu . Jeder Behälter besitzt eine radförmige Entnahme- vorrichtung mit einem elektromotorbetriebenen Auswerfer, wel- cher von der Herstellerfirma auf das zu kommissionierende Gut eingestellt und bei Kommission des Schüttguts in Betrieb genommen wird und eine Einzelpille in einen Zuführtrichter befördert, durch welchen die Pille dann in eine dem Patien- ten zugeordnete Kunststofftüte rutscht.

Von Nachteil sind die aufwendige Kontrolle, die aufwendige Geräteeinstellung sowie die aufwendige bauliche Konstruk- tion, weshalb nur vergleichsweise wenige Medikamentensorten und nur oftmalig verlangte Medikamente bevorratet werden kön- nen und automatisch kommissionierbar sind. Die Anwendung ei- nes solchen Automaten ist bei einem Kliniksortiment auf 900 bis 1500 Spezialitäten eingeschränkt.

Zu berücksichtigen und von Nachteil ferner ist, da nur offe- nes unverpacktes Schüttgut kommissioniert werden kann, d.h.

offene Pillen, Kapseln, Tabletten, welche in die entsprechen- den Abteile des Automaten eingefüllt bzw. geschüttet werden.

Im Klinikbereich stehen mithin nur ca. 200 unverpackte Medi- kamentensorten zur Verfügung. Die restlichen vorverpackten Medikamentensorten scheiden für einen automatischen hygieni- schen Kommissioniervorgang von vorneherein aus und müssen von Hand des Pflegepersonals "kommissioniert" werden.

Offene unverpackte Pillen, etc. unterliegen darüberhinaus bei einem Kommissionieren einem gewissen Verschlei bzw. ge- genseitigen Abrieb. Dadurch kann die zu verabreichende Ein- zeldosis für einen Patienten nicht exakt eingehalten werden.

Da ferner nur ein einziger Zuführtrichter für sämtliche Kunststofftüten vorgesehen ist, kommt es gegebenenfalls zu einer Crosskontamination, wenn nämlich im Zuführtrichter Re- ste des einen Medikaments mit einem später kommissionierten anderen Medikament in Berührung kommen. Schlie lich müssen die kommissionierten Kunststofftüten weiter manuell behan- delt, beschriftet und verteilt werden. Verwechslungsgefahr der kommissionierten Pillen bis zum Ort des Patienten ist nicht ausgeschlossen.

Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kommissionierverfahren und eine Kommissio- niervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, wel- che(s) mit Hilfe einfacher Mittel ein zuverlässiges automati- schen Kommissionieren auch von verpacktem, singulären Stück- gut ermöglicht.

Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch ein Verfahren der im Anspruch 1 angeführten Art. Vorteilhaft weitergebildt wird das erfindungsgemä e Verfahren durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 15.

Ein nach dem vorgenannten Verfahren betriebener Kommissio- nierautomat kennzeichnet sich durch die Merkmale des An- spruchs 16. Vorteilhaft weitergebildet wird der Kommissio- nierautomat durch die Merkmale der Ansprüche 17 bis 35.

Wesen des erfindungsgemä en Verfahrens zum automatischen Kom- missionieren von singulärem Stückgut, insbesondere einer Ein- zelpille, aus einer Vorratsstation mit mehreren Behältern, ist, da vorausgewählte, plane Stückgut-Packungen gleicher Sorte - sogenannte "Blisterverpackungen - in zugeordneten Behältern in Form von im wesentlichen vertikalen Lagerschäch- ten gestapelt werden, da eine Blisterverpackung eines zu kommissionierenden singulären Stückguts in eine au erhalb des Stapels gelegene seitliche Entnahmestellung verschoben wird, da eine Auffangschale unter dem zu kommissionieren- den, in der Entnahmestellung befindlichen Stückgut positio- niert wird, da eine den Lagerschächten zugeordnete Entnahme- einheit mit einem Entnahmefinger über dem zu kommissionieren- den, in der Entnahmestellung befindlichen Stückgut positio- niert und der Entnahmefinger nach unten zwecks Trennung des singulären Stückguts von der restlichen Blisterverpackung ge- gen ein Gegenlager bewegt und das abgetrennte Stückgut in ei- ner vorbestimmten Mulde der Auffangschale aufgefangen wird.

Trotz Automatisierung werden zweckmä igerweise die Blister- verpackungen in den zugeordneten Lagerschächten manuell ein- gelagert bzw. manuell eingestapelt, da die Blisterverpackun- gen normalerweise in klinischen Gro packungen original vor- verpackt bzw. vorsortiert sind. Dann wird der die Blisterver- packungen enthaltende Originalkarton gescannt und mit einem Code am zugeordneten Lagerschacht verheiratet. Nunmehr lä t sich der Lagerschacht öffnen. Die Übereinstimmung des Codes wird bei jeder Einlagerung verglichen.

Gleichzeitig wird mit einem an der Entnahmeeinheit befindli- chen Schreib-Lesegerät ein Transponder des Lagerschachts mit einer zugeordneten Artikelnummer und einer zugeordneten Blis- teranordnung (Lage der Medikamente) beschrieben.

Für ein Kommissionieren wird vorzugsweise die unterste Blis- terverpackung eines zu kommissionierenden Stückguts durch eine Verschiebeeinheit in die Entnahmestellung verschoben.

Eine codierte Auffangschale, insbesondere Patientenschale, wird der Entnahmeeinheit zugeführt, und es wird eine auf dem Verbraucher- bzw. Patientencode angegebene Kommission einer elektronischen Steuereinrichtung, insbesondere einem Gas- senleitrechner, übertragen. Die Daten enthalten sowohl die Artikelbezeichnung als auch die Stückzahl sowie die Zeit der Einnahme.

Die elektronische Steuereinrichtung besitzt sowohl Steuer- funktion für die Einzel aggregate als auch Kontrollfunktion für die korrekte Auswahl bzw. Kommissionierung sämtlicher gewünschter singulärer Stückgüter in der Auffangschale.

Mit Hilfe der elektronischen Steuereinrichtung wird die Ent- nahmeeinheit in die (erste) Entnahmestellung des angesteuer- ten Lagerschachts gefahren, und es wird der Transponder aus- gelesen. Er stellt sicher, da der richtige Lagerschacht an- gefahren wurde und enthält die Position innerhalb des Blis- ters, an dem die nächste Entnahme erfolgt.

Dann (oder schon vorher) wird die Auffang- bzw. die Patien- tenschale unter der vorgenannten Entnahmestellung, d.h. un- ter dem zu kommissionierenden Stückgut in der Entnahmestel- lung positioniert.

Unterhalb des Blisters wird ein Gegenlager in Form einer Iris zur Entnahmestelle gefahren und auf die Grö e des Stück- guts eingestellt.

Über dem zu kommissionierenden Stückgut wird ein in der Grö- e und in der Form einstellbarer Ausdrückstö el oder ein Trennmesser positioniert und das Stückgut ohne direkte Berüh- rung in die Mulde der Auffangschale gedrückt oder abgeschnit- ten.

Sollte ein Stückgut, insbesondere Medikament, aus einer an- deren Ebene benötigt werden, wird bei übereinander angeord- neten, nacheinander zu kommissionierenden Lagerschächten die Auffangschale über einen Aufzug in die gewünschte andere La- gerschachtebene übergeben. Dieser Vorgang kann dadurch mini- miert werden, da jeweils abteilungstypische Medikamente in derselben Lagerschachtebene eingelagert werden.

Die mit kommissionierten Stückgütern versehene Auffangschale wird mittels der Entnahmeeinheit zu einer Übergabestation ge- fahren und der Übergabestation übergeben.

Schlie lich wird die Auffangschale an der Übergabestation abgedeckt und bedruckt und vorzugsweise über einen ver- schlie baren Wagen in die entsprechende Klinikabteilung in den Bereich des Endverbrauchers, insbesondere Patienten, ge- bracht.

Eine Vorrichtung zum automatischen Kommissionieren von singu- lärem Stückgut, insbesondere einer Einzelpille, mit einer Vorratsstation mit unterschiedlichen Stückgut-Sorten enthal- tenden Behältern, kennzeichnet sich dadurch, da die Behäl- ter in Form von im wesentlichen vertikalen Lagerschächten ausgebildet sind, denen vorausgewählte, plane Stückgut-Pack- ungen ("Blisterverpackungen") zugeordnet und letztere in den zugeordneten Lagerschächten stapelweise angeordnet sind, wo- bei zumindest eine Verschiebeeinheit vorgesehen ist, durch welche eine Blisterverpackung eines zu kommissionierenden singulären Stückguts in eine au erhalb des Stapels gelegene seitliche Entnahmesstellung verschiebbar ist, da eine Ab- stützung vorgesehen ist, auf welcher eine Auffangschale in der Entnahmestellung unter einem zu kommissionierenden Stück- gut positionierbar ist, und da eine den Lagerschächten zuge- ordnete Entnahmeeinheit mit zumindest einem Entnahmefinger vorgesehen ist, welcher über dem zu kommissionierenden, in der Entnahmestellung sich befindlichem Stückgut positionier- bar und nach unten zwecks Trennung des singulären Stückguts von der restlichen Blisterverpackung gegen ein Gegenlager be- wegbar ist.

Die Abstützung kann eine bewegliche Auffangschalen-Zuführein- richtung oder die Entnahmeeinheit selbst sein, durch welche eine mehrere Mulden aufweisende Auffangschale unter dem zu kommissionierenden, in der Entnahmestellung befindlichen Stückgut positionierbar ist und in der positionierten Stel- lung ein abgetrenntes Stückgut in einer vorbestimmten Mulde aufgefangen wird.

Der Entnahmefinger umfa t in einer Ausführungsvariante einen im wesentlichen vertikal beweglichen Ausdrückstö el, welcher bei lokalem Rei en der Blisterverpackung an der Ausdrückstel- le das zu kommissionierende Stückgut aus der Verpackung aus- drückt.

Der Ausdrückstö el kann ein adaptiver Stö el sein, welcher aus einem Bündel zueinander verschieblicher und im Betrieb festlegbarer Nadeln besteht.

Das Gegenlager umfa t vorteilhafterweise ein verstellbares Lagerauge bzw. eine verstellbare Iris, welches bzw. welche auf die Umfangskontur des durchzudrückenden Stückguts ein- stellbar ist, dergestalt, da keine Berührung bei einem Durchdrücken des Stückguts erfolgt.

In einer alternativen Ausgestaltung kann der Entnahmefinger anstelle des Ausdrückstö els ein Trennmesser aufweisen, wel- ches das zu kommissionierende Stückgut zusammen mit dem un- mittelbar umgebenden Verpackungsbereich von dem Rest der Blisterverpackung abschneidet und singulär hygienisch ver- packt in die bereitstehende Auffangschale an entsprechender Stelle abwirft.

Vorteilhafterweise besitzt das Trennmesser zwei zueinander winklige Schneiden, welche bevorzugt einen Winkel von 900 einschlie en.

Für ein effektives Schneiden besitzt das Trennmesser zumin- dest eine schräge Schneidkante.

Das Trennmesser ist insbesondere an einer im wesentlichen ho- rizontalen Achse des Entnahmefingers schwenkbar angelenkt.

Die Lagerschächte können in Kreisringform um eine zentrale drehbare Entnahmeeinheit angeordnet sein, wobei ein ausge- wählter Lagerschacht ansteuerbar ist.

In anderer Variante können die Lagerschächte in geradliniger Reihe angeordnet sein, wobei die Entnahmeeinheit parallel zur Lagerschachtreihe verschieblich oder verfahrbar ist und ein ausgewählter Lagerschacht angesteuert werden kann.

Es können in Erweiterung der vorgenannten Variante zwei ge- genüberliegende geradlinige voneinander beabstandete Lager- schachtreihen vorgesehen sein, wobei die Entnahmeeinheit zwischen den beiden Lagerschachtreihen verschieblich oder verfahrbar ist.

Die Entnahmeeinheit ist bevorzugt schienen- oder stangenge- führt und wird durch einen an einem Ende einer Lagerschacht- reihe angeordneten Antriebsmotor mittels Zahnriemen angetrie- ben.

Ferner kann eine von der Entnahmeeinheit ansteuerbare Auf- fangschalen-Übergabestation vorgesehen sein, welche gegebe- nenfalls am anderen, dem Antriebsmotor abgewandten Ende der Lagerschachtreihe angeordnet ist.

Auch können in Erweiterung der Reihen- oder Kreisringanord- nung von Lagerschächten zumindest zwei übereinander angeor- dnete Lagerschachtreihen bzw. -kreisringe vorgesehen sein.

Übereinander angeordnete Lagerschachtreihen bzw. -kreisringe können durch einen Auffangschalen-Aufzug miteinander verbun- den sein.

Besonders zweckmä ig ist es, wenn mehrere benachbarte Lager- schächte einen zusammengesetzten einstückigen Lagermodul bil- den und eine Lagerschachtreihe oder ein Lagerschacht-Kreis- ring aus mehreren Lagermodulen zusammengesetzt ist.

Die Übergabestation kann eine Verpackungseinrichtung zum hygienischen Verpacken einer mit ausgewählten Stückgütern gefüllten Auffangschale aufweisen, wobei die Stückgüter, welche in den Mulden der Auffangschale sortiert sind, abge- deckt und beschriftet werden können und bis zum Endverbrauch in den Mulden festgehalten werden, bis die Abdeckfolie zer- rissen wird.

Durch die Erfindung wird also ein Kommissionierverfahren und eine Kommissioniervorrichtung geschaffen, wodurch insbesonde- re schon in einer Klinik- oder Versorgerapotheke in eine Pa- tientenschale kommissioniert werden kann. Das Medikament kann aus der Original-Blisterverpackung ohne Zwischenschritt in eines von ca. zwanzig Nestern oder Mulden der Patienten- schale abgelegt werden, so da ein nachträgliches Absetzen einer bestimmten Gabe möglich ist. Das Medikament wird zuver- lässig, schnell und unzweideutig kommissioniert. Es ist nach einer Kommissionierung eindeutig identifizierbar und kann dem Patienten unverwechselbar zugeordnet werden. Crosskon- tamination durch Moleküle unterschiedlicher Medikamente ist ausgeschlossen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie- len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be- schrieben; es zeigen: Fig. 1 ein nach einem erfindungsgemä en Verfahren betriebe- ner Kommissionierautomat in Reihenanordnung in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 2 der Kommissionierautomat nach Fig. 1 in einer sche- matischen Draufsicht, Fig. 3 eine Lagerschachtreihe des Kommissionierautomaten mit einer Blisterverpackung in einer Entnahmestel- lung in einer schematischen Stirnansicht, Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine Lagerschacht- reihe mit unterschiedlichen Blisterverpackungen in Entnahmestellungen, Fig. 5 eine Entnahmeeinheit des Kommissionierautomaten schematisch im Schnitt, Fig. 6 die Entnahmeeinheit nach Fig. 5 in einer schemati- schen perspektivischen Ansicht, Fig. 7 eine Ausdrückstelle des Kommissionierautomaten mit Blisterverpackung, Entnahmefinger und Gegenlager in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 8 das Gegenlager nach Fig. 7 mit verstellbarer Iris in einer schematischen Draufsicht, Fig. 9 ein anderer Kommissionierautomat mit übereinander angeordnerten Lagerschächten in Kreisringanordnung in einem schematischen Vertikalschnitt, Fig. 10 der Kommissionierautomat nach Fig. 9 in einer sche- matischen Draufsicht, Fig. 11 ein Lagerschacht mit anderem Entnahmefinger und Auf- fangschale in einer perspektivischen Ansicht, und Fig. 12 eine Blisterverpackung nach Fig. 11 mit Trennmesser in einer schematische Draufsicht.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum automati- schen Kommissionieren von singulärem Stückgut, insbesondere einer Einzelpille, umfa t eine Vorratsstation 2 mit mehreren Behältern in Form von vertikalen Lagerschächten 3, in welchen vorausgewählte, plane Stückgut-Packungen - sogenannte Blister- verpackungen 4 - gestapelt sind.

Die Lagerschächte 3 können in Kreisringform gemä den Fig. 9 und 10 in einer oder mehreren vertikalen Ebenen angeordnet sein.

Die Lagerschächte 3 können einzeln oder in Modulbauweise al- ternativ auch in einer geradlinigen Reihe oder in zwei gegen- überliegenden geradlinigen Reihen gemä den Fig. 1 und 2 ange- ordnet sein, insbesondere auch in einer oder mehreren vertika- len Ebene(n), wobei auch horizontale Erweiterungen 30 denkbar sind.

Zwischen zwei gegenüberliegenden Lagerschachtreihen befindet sich eine durch einen Antriebsmotor 22 und Zahnriemen 23 an- getriebene schienengeführte oder durch Stangen 35 geführte verschiebliche oder verfahrbare Entnahmeeinheit, welche einen ausgewählten Lagerschacht 3 und auch eine Übergabestation 17 bedienen kann, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Unter- schiedliche vertikale Lagerschachtebenen sind durch Aufzüge 15 verbunden.

In jedem Lagerschacht 3 ist eine bestimmte Sorte an gleichen Blisterverpackungen 4 mit einem Blistermuster M1, M2 bzw. M3 bevorratet, wie dies insbesondere den Figuren 3 und 4 zu ent- nehmen ist.

Die Kommissioniervorrichtung umfa t neben den Lagerschächten 3 zumindest eine Verschiebeeinheit 11, durch welche eine sta- pelunterste Blisterverpackung 4 eines zu kommissionierenden singulären Stückguts 1 in eine au erhalb des Stapels gelegene seitliche Entnahmesstellung E verschiebbar ist, eine Abstüt- zung 18, auf welcher eine Auffangschale 5 in der Entnahmestel- lung E unter einem zu kommissionierenden Stückgut 1 positio- nierbar ist, und die vorerwähnte, den Lagerschächten 3 zuge- ordnete Entnahmeeinheit 6 mit zumindest einem Entnahmefinger 7, welcher über dem zu kommissionierenden, in der Entnahme- stellung sich befindlichem Stückgut positionierbar und nach unten zwecks Trennung des singulären Stückguts von der rest- lichen Blisterverpackung gegen ein Gegenlager 8 bewegbar ist.

Die Abstützung 11 kann eine bewegliche Auffangschalen-Zuführ- einrichtung oder gemä Zeichnung ein Teil der Entnahmeeinheit 11 selbst sein, durch welche eine mehrere Mulden aufweisende Auffangschale 5 unter dem zu kommissionierenden, in der Ent- nahmestellung befindlichen Stückgut positionierbar ist und in der positionierten Stellung ein abgetrenntes Stückgut auf- grund des Eigengewichts in eine vorbestimmten Mulde der Auf- fangschale fällt.

Der Entnahmefinger 7 umfa t in einer Ausführungsvariante ge- mä Fig. 1 bis 10 einen im wesentlichen vertikal beweglichen Ausdrückstö el 13, welcher bei lokalem Rei en der Blisterver- packung an der Ausdrückstelle das zu kommissionierende Stück- gut 1 aus der Verpackung ausdrückt.

Der Ausdrückstö el ist insbesondere ein adaptiver Stö el ge- mä Fig. 7, welcher aus einem Bündel zueinander verschiebli- cher und im Betrieb festlegbarer Nadeln besteht.

Das Gegenlager 8 umfa t ein verstellbares Lagerauge 12 bzw.

eine verstellbare Iris, welches bzw. welche auf die Umfangs- kontur des durchzudrückenden Stückguts einstellbar ist, der- gestalt, da keine Berührung bei einem Durchdrücken des Stück- guts erfolgt.

In einer alternativen Ausgestaltung kann der Entnahme finger 7 gemä Fig. 11 und 12 anstelle des Ausdrückstö els 13 ein Trennmesser 14 aufweisen, welches das zu kommissionierende Stückgut 1 zusammen mit dem unmittelbar umgebenden Verpackung- bereich von dem Rest der Blisterverpackung abschneidet und singulär hygienisch verpackt in die bereitstehende Auffang- schale 5 an entsprechender Stelle abwirft.

Das Trennmesser 14 besitzt zwei zueinander winklige Schnei- den, welche einen Winkel von 900 einschlie en und für ein effektives Schneiden eine schräge Schneidkante 20.

Das Trennmesser 14 ist an einer im wesentlichen horizontalen Achse 21 des Entnahmefingers 7 schwenkbar angelenkt.

Im Betrieb der Vorrichtung werden von Hand einer Bedienungs- person die Blisterverpackungen 4 in den zugeordneten Lager- schächten 3 eingelagert bzw. eingestapelt. Dann wird der die Blisterverpackungen enthaltende Originalkarton gescannt und mit einem Code 34 am zugeordneten Lagerschacht 3 verheiratet.

Nunmehr lä t sich der Lagerschacht öffnen. Die Übereinstim- mung des Codes wird bei jeder Einlagerung verglichen.

Gleichzeitig wird mit einem an der Entnahmeeinheit 6 befind- lichen Schreib-Lesegerät ein Transponder 10 des Lagerschachts mit einer zugeordneten Artikelnummer und einer zugeordneten Blisteranordnung (Lage der Medikamente) beschrieben.

Für ein Kommissionieren wird die unterste Blisterverpackung 4 eines zu kommissionierenden Stückguts 1 durch die Verschiebe- einheit 11 in die Entnahmestellung E verschoben.

Die codierte Auffangschale 5, insbesondere Patientenschale, wird der Entnahmeeinheit 6 zugeführt, und es wird eine auf dem Verbraucher- bzw. Patientencode angegebene Kommission einer elektronischen Steuereinrichtung, insbesondere einem Gassenleitrechner, übertragen. Die Daten enthalten sowohl die Artikelbezeichnung als auch die Stückzahl sowie die Zeit der Einnahme.

Die elektronische Steuereinrichtung besitzt sowohl Steuer- funktion für die Einzelaggregate als auch Kontrollfunktion für die korrekte Auswahl bzw. Kommissionierung sämtlicher gewünschter singulärer Stückgüter in der Auffangschale.

Mit Hilfe der elektronischen Steuereinrichtung wird die Ent- nahmeeinheit in die Entnahmestellung E des angesteuerten Lagerschachts 3 gefahren, und es wird der Transponder 10 aus- gelesen. Er stellt sicher, da der richtige Lagerschacht 3 an- gefahren wurde und enthält die Position innerhalb des Blis- ters, an dem die nächste Entnahme erfolgt.

Dann (oder schon vorher) wird die Auffang- bzw. die Patien- tenschale unter der vorgenannten Entnahmestellung, d.h. unter dem zu kommissionierenden Stückgut in der Entnahmestellung E positioniert.

Unterhalb des Blisters wird das Gegenlager 8 in Form einer Iris zur Entnahmestelle gefahren und auf die Grö e des Stück- guts eingestellt.

Über dem zu kommissionierenden Stückgut 1 wird der in der Grö- Be und in der Form einstellbarer Ausdrückstö el 13 oder das Trennmesser 14 positioniert und das Stückgut ohne direkte Berührung in die Mulde der Auffangschale gedrückt oder abge- schnitten.

Sollte ein Stückgut, insbesondere Medikament, aus einer an- deren Ebene benötigt werden, wird bei übereinander angeord- neten, nacheinander zu kommissionierenden Lagerschächten die Auffangschale 5 über den Aufzug 15 in die gewünschte andere Lagerschachtebene übergeben.

Die mit kommissionierten Stückgütern 1 versehene Auffangscha- le 5 wird mittels der Entnahmeeinheit 6 zur Übergabestation 17 gefahren und dieser Übergabestation übergeben.

Schlie lich wird die Auffangschale 5 an der Übergabestation abgedeckt und bedruckt und vorzugsweise über einen verschlie - baren Wagen in die entsprechende Klinikabteilung in den Be- reich des Endverbrauchers, insbesondere Patienten, gebracht.

In Modulbauweise einzelner Lagerschächte 3 lassen sich auf einfache Weise unterschiedliche Grö en eines Kommissionier- automaten einrichten, beispielsweise gemä Fig. 1 eine Länge 1 einer Lagerschachtreihe von ca. 5 m (5 Module) mit einer Erweiterung 30 von ca. 2 m (2 Module), bei einer Einzelhöhe h von ca. 40 cm sowie einer Einzeltiefe t von ca. 25 cm eines Lagerschachts und einer Gesamtbreite b von ca. 1 m bei zwei gegenüberliegenden Lagerschachtreihen gemä den Fig. 2 und 5.

Es sei noch angemerkt, da in den Unteransprüchen enthaltene selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtli- che in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinde- rischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.