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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CLEANING GUIDE ROLLERS IN A WEB-FED ROTARY PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/052760
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for cleaning guide rollers, according to which a strip of material (1) is provided with retrievable single or multitrack signal information (6, 7). Said information is subsequently used by reading (33) devices to start both a device (19) which applies cleaning agents and a device (28) connected to one of the guide rollers in order to produce a differential speed.

Inventors:
HARTMANN MANFRED WOLFGANG (DE)
MICHALIK HORST BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001383
Publication Date:
November 26, 1998
Filing Date:
May 20, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
HARTMANN MANFRED WOLFGANG (DE)
MICHALIK HORST BERNHARD (DE)
International Classes:
B41F13/02; B41F33/14; B41F35/00; (IPC1-7): B41F35/00
Foreign References:
EP0423093A21991-04-17
DE3714143A11987-10-29
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 214 (M - 827) 18 May 1989 (1989-05-18)
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Claims:
GEANDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 30. November 1998 (30.11.98) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche 1-18 durch geänderte Ansprüche 1-15 ersetzt (4 Seiten)]
1. Verfahren zum Reinigen von LeitwaLzen (27) in einer Rollenrotationsdruckmaschine, mittels einer MateriaLbahn (1), dadurch gekennzeichnet, daß die MateriaLbahn (1) mit mindestens einer Information (6 ; 7) versehen wird, daß diese Information (6 ; 7) mittels eines Sensors (33) zur Steuerung der Reinigung erfaßt wird und daß als Information (6 ; 7) mindestens ein Strichcode oder Lochcode verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Information (6 ; 7) eine Lage des Reinigungsmittels (22) auf der MateriaLbahn (1) festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund dieser Information (6 ; 7) eine Einrichtung (19) zum Auftragen von Reinigungsmittel gestartet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund dieser Information (6 ; 7) eine Differenzgeschwindigkeit zwischen MateriaLbahn (1) und zu reinigender LeitwaLze (27) ausgelöst wird.
5. Verfahren zum Reinigen von LeitwaLzen (27) in einer Rollenrotationsdruckmaschine, wobei eine MateriaLbahn (1) direkt mit Reinigungsmittel (22) versehen wird und während der Reinigung die jeweilige LeitwaLze (27) direkt berührte dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage des ReinigungsmitteLs (22) auf der MateriaLbahn (1) mittels eines Sensors (33) zur Steuerung der Reinigung erfaßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels dieses Sensors (33) eine Differenzgeschwindigkeit zwischen MateriaLbahn (1) und zu reinigender LeitwaLze (27) ausgelöst wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines ZeitgLiedes eine EinschaLtdauer der Differenzgeschwindigkeit verlängert wird.
8. Vorrichtung zum Reinigen von LeitwaLzen (27) in einer Rollenrotationsdruckmaschine mittels einer direkt mit Reinigungsmittel benetzten MateriaLbahn (1), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Information (6 ; 7) zur Steuerung der Reinigung auf oder in der MateriaLbahn (1) angeordnet ist und daß einer LeitwaLze (27) oder einer Gruppe von LeitwaLzen (27) ein Lesegerät (24 ; 33) zum Erfassen der Information (6 ; 7) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der LeitwaLze (27) oder der Gruppe von LeitwaLzen (27) eine mittels des Lesegerätes (33) angesteuerte Einrichtung (28) zur Erzeugung einer Differenzgeschwindigkeit zwischen Materialbahn (1) und LeitwaLze (27) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (28) zur Erzeugung einer Differenzgeschwindigkeit aLs Reibungsbremse ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (28) zur Erzeugung einer Differenzgeschwindigkeit aLs Motor ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Information (6 ; 7) als Strichcode ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der LeitwaLze (27) oder der Gruppe von LeitwaLzen eine mittels des Lesegerätes (24) angesteuerte Einrichtung (19) zum Auftragen von Reinigungsmittel (22) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19) aus einem quer zur Produktionsrichtung (A) verlaufenden, Sprühdüsen (22) aufweisenden Sprühbalken besteht.
15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19) aus einer in einem ReinigungsmittelVorratsbehälter befindlichen Tauchwalze mit Rakel und einer an die Papierbahn (1) verschwenkbaren AuftragswaLze besteht.
Description:
Beschreibung Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Leitwalzen in einer Rollenrotationsdruckmaschine Die Erfindung betrifft Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Leitwalzen entsprechend dem Oberbegriff der Ansprüche 1,7 und 10.

Durch die DE 37 14 143 C2 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von PapierLeitwaLzen einer Rollenrotationsdruckmaschine bekannt. MitteLs dieser Vorrichtung wird bei Druckabstellung eine laufende Papierbahn zeitweise mit einer Reinigungsflüssigkeit benetzt, welche nachfolgend auf die PapierLeitwaLzen übertragen und anschliepend zusammen mit den von den Papierleitwalzen gelösten Farbresten mittels einem nachfolgenden, nicht mit Lösungsmittel benetzten Teil der Papierbahn wieder entfernt wird. Die Papierbahn hat dabei eine andere Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der Papierleitwalze. Diese Differenzgeschwindigkeit wird dabei mittels auf die Papierleitwalze wirkende Antriebsmotoren erzielt.

Die DE 44 27 816 A1 beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von Zylindern in einer Bogenrotationsdruckmaschine. Dabei werden Verschmutzungen des Bogens zur Steuerung der Reinigung verwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Reinigen von Leitwalzen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig erfindungsgemäß durch die MerkmaLe der Ansprüche 1,7 und 10 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren VorteiLe bestehen insbesondere darin, daß während des Durchlaufes der Papierbahn die LeitwaLzen gereinigt werden, ohne dap vorher eine Weglängenberechnung zwischen den Leitwalzen des spezieLLen Papierbahnweges und eine Speicherung dieser Strecke in einem Rechner erfolgen muß. Es brauchen keine Papierführungspläne erstellt werden.

Somit wird auch verhindert, daß solche Leitwalzen abgebremst werden, die vorher nicht mit Reinigungsflüssigkeit benetzt worden sind, was ansonsten zum Papierbahnbruch führen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargesteLLt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufbringen einer Information und einer Vorrichtung zum Aufbringen von Reinigungsflüssigkeit auf eine Materialbahn ; Fig. 2 die schematische Darstellung einer auf eine LeitwaLze wirkenden Einrichtung zur Erzeugung einer Differenzgeschwindigkeit mit Lesegerät.

Eine zwischen einem Rollenwechsler und Druckwerken einer Rollenrotationsdruckmaschine befindliche Materialbahn 1, z. B. Papierbahn 1 wird in Produktionsrichtung A verlaufend über z. B. seitengestellfest gelagerte, drehbare Leitwalzen 2 ; 3 geführt. Zwischen den Leitwalzen 2 ; 3 ist ein Ausgabegerät 4 angeordnet, welches nach Erhalt eines Steuerimpulses eine lesbare Information, z. B. zweispurige Signalinformation 6 ; 7 ausgibt. Diese Information, z. B. Signalinformation 6 ; 7 kann aus einer gelochten Information bestehen, welche von einer am Umfang Lochstempel 8 ; 9 aufweisenden Walze 11 in die Papierbahn 1 in Abständen b längs der Papierbahn 1 eingebracht werden, wobei die erste Walze 11 gegen eine am Umfang Löcher 12 ; 13 aufweisende zweite Walze 14 arbeitet.

Diese Walzen 11 ; 14 können durch Reibung mitlaufen oder durch einen nichtdargestellten Antrieb angetrieben werden.

Die LochstempeL 8 ; 9 der Walze 11 können einzeln oder zusammen über den Umfang der Walze 11 hinausragend elektrisch aus-und eingefahren werden, z. B. mittels eines übertragers 16, der über eine Leitung 17 mit einer Steuereinrichtung 18 verbunden ist. Dieser übertrager 16 überträgt Steuerbefehle und Energie.

Das Ausgabegerät 4 kann auch mit MitteLn der Lasertechnik Informationen 6 ; 7 in die Materialbahn 1 einbringen.

Das Ausgabegerät 4 in einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann auch Strichcodes (Barcode) auftragen, z. B. mittels Ink-Jet-Verfahren.

In Produktionsrichtung A gesehen, ist nach dem Ausgabegerät 4 eine Einrichtung 19 zum Auftragen von Reinigungsmittel 22 angeordnet, welche sich z. B. in Form einer Düsenleiste quer über die Papierbahnbreite erstreckt. Die Düsenleiste weist nebeneinander 22auftragendeDüsen21angeordnete,Reinigunsmittel auf. Die Düsen 21 werden z. B. elektromagnetisch betätigt und sind über Leitungen 23 mit der Steuereinrichtung 18 verbunden.

Eine andere, nicht dargestellte Art einer Einrichtung 19 zum Auftrag von Reinigungsmittel 22 kann auch aus einer in einem Vorratsbehälter befindlichen Tauchwalze mit Rakeleinrichtung und einer an die Papierbahn 1 anstellbaren Auftragswalze bestehen.

In Produktionsrichtung A gesehen, ist vor der Einrichtung 19 zum Auftragen von Reinigungsmittel 22 ein Lesegerät 24 angeordnet, welches über eine Leitung 26 mit der Steuereinrichtung 18 verbunden ist (Fig. 1).

Einer zu reinigenden LeitwaLze 27 oder einer Gruppe von LeitwaLzen ist eine Einrichtung 28 zur Erzeugung einer Differenzgeschwindigkeit zwischen Leitwalzen 27 und Materialbahn 1 zugeordnet.

Diese Einrichtung 28 kann aus einer auf die Leitwalze 27 bzw. auf deren Walzenzapfen 29 wirkenden, über eine Steuereinrichtung 31 und eine Leitung 32, z. B. magnetisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Reibungsbremse bestehen.

Statt einer Reibungsbremse kann auch ein auf den Walzenzapfen 29 wirkender, nicht dargestellter Antriebsmotor eingesetzt werden, welcher während des Reinigungsvorganges eine Differenz von Umfangsgeschwindigkeit der LeitwaLze 27 zur Transportgeschwindigkeit der Materialbahn 1 erzeugt.

In Produktionsrichtung A gesehen, ist vor der Einrichtung 28 ein Lesegerät 33 angeordnet, welches über eine Leitung 34 mit einer Steuereinrichtung 31 verbunden ist. Die Steuergeräte 18 ; 31 sind mittels Leitungen 36 untereinander ggf. noch mit einer zentralen Rechnereinheit verbunden (Fig. 2).

Erfindungsgemäp wird beim Reinigen von LeitwaLzen 27 wie folgt verfahren : Durch einen von einer zentralen Stelle, z. B. einer zentralen Rechnereinheit aus eingegebenen Steuerbefehl wird der Reinigungsvorgang gestartet. Die Lochstempel 8 ; 9 der ersten Walze 11 des Ausgabegerätes 4 sind ausgefahren und bringen zweispurige Signalinformation 6 ; 7 im Abstand b, z. B. von 150 mm auf die Papierbahn 1.

Die Signalinformation 6 ist z. B. zur Inbetriebnahme der Einrichtung 19 und zum Auftragen von Reinigungsmittel und die Signalinformation 7 ist z. B. zur Inbetriebnahme der Einrichtung 28 zum Erzeugen einer Differenzgeschwindigkeit vorgesehen. Die Signalinformation legt die Lage des Reinigungsmittels 22 auf der Materialbahn 1 fest. Vom Lesegerät 24 der Einrichtung 19 zum Auftragen werden in Abhängigkeit der Signalinformation 6 die Düsen 21 betätigt, welche die Reinigungsmittel 22 auf die Papierbahn 1 aufbringen (Fig. 1). Sobald nachfolgend die erste SignaLinformation 7 das Lesegerät 33 erreicht, wird die Einrichtung 28 zum Erzeugen einer Differenzgeschwindigkeit eingeschaltet und eine Differenzgeschwindigkeit der Mantelfläche der LeitwaLze 27 zur Materialbahn 1 erzeugt (Fig. 2). Z. B. wird eine maximale Differenzgeschwindigkeit erzeugt, d. h. die LeitwaLze 27 wird kurzzeitig bis zum Stillstand abgebremst. Nachfolgend erfolgt wiederum ein Lösen der Bremseinrichtung usw.

Dabei wird Reinigungsmittel 22 auf die LeitwaLze 27 aufgebracht, welches nachfolgend zusammen mit den Farbresten durch ein nicht mit Reinigungsmittel benetztes Stück der Papierbahn 1 wieder entfernt wird.

Soll die Papierbahn 1 nicht mehr benetzt werden, so wird die für das Sprühen zuständige Signalinformation 6 nicht ausgegeben.

Auf diese Weise wird jede von der Papierbahn 1 "durchfahrene"LeitwaLze 27 gesäubert.

Eine Einschaltdauer der Einrichtung 19 sowie der Einrichtung 28 kann nach jedem von der SignaLinformation 6 ; 7 ausgelösten EinschaLtimpuLs mittels eines Zeitgliedes verlängerbar sein.

Es ist auch möglich, mehrere aufeinanderfolgende Reinigungszyklen durchzuführen.

In einem zweiten, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel fragt ein Sensor, z. B. das Lesegerät 33, das Reinigungsmittel 22 direkt auf der Materialbahn 1 ab. Dieser Sensor 33 kann z. B. nach kapazitiven, optischen oder feuchteempfindlichen Verfahren arbeiten.

Mittels dieses Sensors 33 wird also die Lage des mit Reinigungsmittel benetzten Bereiches der MateriaLbahn 1 erfaßt.

Ein AusgangssignaL dieses Sensors 33 wird zur Steuerung des Reinigungsvorganges der LeitwaLze 27 oder einer Gruppe von Leitwalzen verwendet. Insbesondere wird in Abhängigkeit des Ausgangssignals dieses Sensors 33 eine Differenzgeschwindigkeit zwischen der ManteLfLache der LeitwaLze 27 und der Materialbahn erzeugt.

Der zur Reinigung verwendete Abschnitt der Materialbahn 1 ist vorzugsweise ein Teil des Bedruckstoffes.

Bezugszeichenliste <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1 Papierbahn, Materialbahn<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2 Leitwalze<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 3 Leitwalze 4Ausgabegerät 5- 6 Information 7 Information 8Lochstempel 9Lochstempel 10- 11 Walze, erste (8 ; 9) (14)12Loch 13 Loch (14) 14 Walze, zweite (12 ; 13) <BR> <BR> <BR> <BR> 15-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 16 übertrager 17Leitung 18 Steuereinrichtung 19 Einrichtung 20- (19)21Düse 22 Reinigungsmittel (21)23Leitung 24 Lesegerät 25- (21)26Leitung 27Leitwalze 28 Einrichtung 29 Walzenzapfen (27) 30- 31 Steuereinrichtung 32 Leitung (28) (28),Sensor33Lesegerät (33)34Leitung 35- (18;31)36Leitung A Produktionsrichtung (1) B Abstand (6,6 ; 7,7)