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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR DETERMINING ORDER VALUES ALLOWING PARTICULARLY THE AUTOMATIC CONTROL OF PRINTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/000083
Kind Code:
A1
Abstract:
The variations of energy of an energy beam is measured and the measured values may be modulated by means of microprocessors to obtain the order values by directing an energy beam to the surface of a printing plate (12) and by measuring the energy reflected by the surface of the plate. It is important to use a non-gummy printing plate and a laser beam allowing the measuring in surface density of the surface of the plate. The device for applying such process comprises a scanner operating according to the reflection principle and which is arranged in a processing machine (14) for printing plates.

Inventors:
BECKERT A (AT)
Application Number:
PCT/EP1980/000041
Publication Date:
January 22, 1981
Filing Date:
June 30, 1980
Export Citation:
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Assignee:
MOHN GMBH REINHARD (DE)
BECKERT A (DE)
International Classes:
B41F33/00; (IPC1-7): B41F33/00
Foreign References:
US3958509A1976-05-25
DE1547447B11970-09-24
US3185088A1965-05-25
GB1281888A1972-07-19
GB2000082A1979-01-04
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Bestimmung von SollWerten für die insbesondere vollautomatische Voreinstellung von Druckmaschinen, wobei die Energieänderung eines Energiestrahls gemessen wird und die Meßwerte zu Sollwerte ggf. mit Mikroprozessoren moduliert werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n et, daß auf die Oberfläche der zu druckenden Druckplatte ein laufender Energiestrahl projiziert und dessen von der Oberfläche reflektierte Energie gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine ungummierte Druckplatte verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Energiestrahl ein Laserstrahl benutzt und die Flächendeckung der Plattenoberfläche gemessen wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Druckplatten aus Metall die direkte Reflexion der Remission gemessen wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß vorzugsweise im Falle der Remission die diffuse Reflexion etwa im Bereich der Winkelhalbierenden zwischen dem einfallenden und dem reflektierten Strahl gemessen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Abtastung ein Lichtsender mit einem Fahr¬ strahl verwendet wird, der Fahrstrahl auf die Oberfläche der Druckplatte gelenkt und die re¬ flektierte Lichtenergie gemessen wird.
7. Verfahren nach Anspruch '6, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß ein Abtastsystem ver¬ wendet wird, bei dem der Lichtstrahl in sich selbst reflektiert und einem Empfänger im Optikkopf zuge¬ führt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Abtastsystem ver¬ wendet wird', bei dem der Lichtstrahl infolge Remission in einem frei einstellbaren Winkel zum Sendestrahl durch ein Lichtleitstabsystem mit drei Lichtle.itstäben empfangen wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h _OMPI _ Λ _ n e t, daß die Meßwerte in an sich bekannter Weise zu SollWerten moduliert und die SollWerte in an sich bekannter Weise zur automatischen zonalen Voreinstellung der Farbwerke verwendet werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t, daß die Druckplatte in der Bewegung zeilen¬ weise abgetastet wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Meßwerte einer der Farbzonenbreite entspre¬ chenden Druckplattenbreite aufintegriert und ge mittelt werden.
12. 12» Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, daß die Abtastvorrichtung mit Eichmarkie¬ rungen auf der Druckplatte geeicht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Eichung Abtast markierungen verwendet werden, die am Rand der Druckplatte, insbesondere am Einspannrand, ange¬ ordnet sind.
14. Verfahren nach Anspruch 12 und/oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Meßwerte der Eichung einem Mikroprozessor zugeführt werden und zur Umrechnung der an¬ schließend ermittelten Meßwerte auf der Druck¬ platte oder zur Voreinstellung des Meßgerätes in bezug auf die Energiedichte verwendet werden. JURE .
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine an sich bekannte, nach dem Reflexionsprinzip arbeitende Scannanlage in einer an sich bekannten Entwicklungsmaschine für Druckplatten angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, g e k e n n ¬ z e i c h n e t d u r c h die Druckplatten entwicklungsvorrichtung (14) mit verschiedenen an sich bekannten Bädern (15) zur Entwicklung der Druckplatte (12) sowie Transportwalzen (16), die die Druckplatte durch die Entwicklungsvor¬ richtung transportieren, und einem Meßtisch (17) vor dem Gummierungsbad (18), auf dem die Druck¬ platte abgetastet wird, wobei die Abtastvorrich¬ tung über dem Meßtisch (17) angeordnet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Soll-Werten für die insbesondere automatische Voreinstellung von Druckmaschinen

Durch eine automatische Voreinstellung von ,z. B. und Bogendruckmascninen/

Rotationsdruckmaschinen/vor dem Andruck mit vorher ermittelten Soll-Werten können bekanntlich in der Regel Einrichtzeiten erheblich verkürzt, Makulatur vermindert, gleichartige.wiederkehrende Druckaufträ¬ ge rationeller abgewickelt und die Arbeitszeit des Bedienungspersonals vereinfacht werden. Hauptsäch¬ lich werden mit den Soll-Werten die Farbgebung,der Papiereinzug und die Register voreingestellt, wobei jedoch die Farbzonenvoreinstellung die Priorität einnimmt. Die Voreinstellung ist demgemäß vornehm¬ lich auf Druckverfahren beschränkt, die mit Walzen¬ farbwerken arbeiten. Insbesondere eignen sich dabei Druckmaschinen, die mit einer Farbferneinstellung ausgerüstet sind.

Es ist bereits ein Verfahren zur Bestimmung von Soll- Werten für die automatische Voreinstellung von Druck¬ maschinen bekannt. Dabei dient der Soll-Wert insbe-

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sondere zur Voreinstellung des Messerabεtandes zum Duktor des -Farbwerkes, so daß die Farbmenge bestimmt wird, die in jeder Zone gebraucht wird, um die ge¬ wünschte Form zu drucken. Die Farbmenge ist eine Funktion der gedeckten Fläche des zu druckenden Bildes innerhalb einer Farbzone über den Platten- zylinderumfang. Der Soll-Wert für " iesen sogenannten Flächendeckungsg ' rad wird bei den bekannten Verfahren aus dem Litho-Film, von dem die Druckplatte kopiert wird, mit einer densitometrischen Messung ermittelt. Dazu dient ein im Durchlicht arbeitendes Densitome- ter, mit dem in einer Filmabtastanlage ein zonen¬ breiter Flächendeckungsgrad in der Filmvorlage er¬ faßt wird. Es können Negativ- und Positivfilme oder Klebemontagen benutzt werden. Die zonenbreite Ab¬ tastung erfolgt über Glasfaseroptiken oder Licht¬ schächte, wobei die Meßwerte über die Filmlänge elektronisch aufintegriert und gespeichert wer¬ den. Bei Maschinen mit zwei Platten oder bei Vor- lagen mit mehreren Filmen hintereinander muß pro Zone der Mittelwert aus den verschiedenen Vorlagen bzw. Filmen genommen werden. Die gemittelten Me߬ werte werden anschließend mit verschiedenen elektro¬ nischen Geräten entsprechend dem Automatisierungsgrad des Verfahrens in die Soll-Werte umgewandelt und die Soll-Werte zur manuellen oder automatischen Vorein¬ stellung benutzt. Dabei werden zahlreiche Einflu߬ faktoren berücksichtigt und mit Mikroprozessoren koordiniert. Ein derartiges Verfahren und eine Vor- richtung dazu werden z. B. in "Der Polygraph", 30. Jahrgang, Heft 8, vom 20.4.1977, Seite 489 - 492, beschrieben.

Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist die zonenbreite Abtastung, die nur

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in bestimmten Fällen mit der Breite der Zoneneinstel¬ lung der Farbwerke einer Druckmaschine übereinstimmt. Insofern können sich Überschneidungen der Zonen erge¬ ben, die zu einer Verfälschung des Soll-Wertes bzw. des Flächendeckungsgrades führen können. Die zonen¬ breite Abtastung hat ferner den Nachteil, daß sie nicht in jedem Fall ein ganzes Vielfaches der Vor¬ lagenbreite bzw. Plattenbreite beträgt, so daß Rand¬ zonen vorliegen können, in denen der Mittelwert der Meßwerte der Abtastzone verfälscht ist. Eine weitere Mittelwertsverfälschung ergibt sich ' dann, wenn ein und dieselbe Vorlage zahlreich neben- und/oder unter¬ einander auf eine Platte kopiert werden muß und le¬ diglich der Mittelwert der -Zonen der Vorlage ermittelt worden ist, was z. B. bei der Herstellung einer Druck¬ platte für einen Schutzumschlag oder dergleichen für ein Buch in der Regel der Fall ist oder wenn nur ein • Teil der gesamten Fläche der Vorlage bedeckt ist, je¬ doch die gesamte Zone gemessen werden muß,oder bei mehrfacher unabhängiger Abtastung der Vorlage, z. B. des Bildteils, des Textteils oder der Vorlage mit 1 bis 3 Masken usw.

Darüber hinaus ist nachteilig, daß bei mehreren über- einander zu kopierenden Vorlagen für eine Druckplatte mehrfach, d.h. zumindest entsprechend der Anzahl der Vorlagen eine densitometriεche Messung durchgeführt werden muß, was zeitaufwendig ist.

Der wichtigste Nachteil der bekannten Verfahren ist jedoch der, daß beim Kopieren der Vorlagen Einflu߬ faktoren derart wirksam werden können, daß die Druck¬ platte nicht das Druckbild erzeugt, das man erwartet. Beispielsweise kann durch Belichtungsfehler ein Raster verfälscht bzw. über- oder unterbelichtet sein.

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Aufgabe der Erfindung ist, ein einfaches, schnell arbeitendes Verfahren zur Soll-Wert-Bestimmung auf¬ zuzeigen, das brauchbarere Werte für die Voreinstel¬ lung liefert, sowie eine Vorrichtung anzugeben, mit der das Verfahren besonders leicht durchgeführt wer¬ den kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bestimmung von Soll-Werten für die insbesondere vollautomatische Voreinstellung von Druckmaschinen gelöst, wobei die Energieänderung eines Energiestrahls gemessen wird und die Meßwerte zu Soll-Werten, ggf. mit Mikropro¬ zessoren, moduliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche der zu druckenden Druckplatte ein laufender Energiestrahl projiziert und dessen von der Oberfläche reflektierte Energie gemessen wird. Vorzugsweise wird ein Laserstrahl benutzt; es kann aber auch Halogen- oder Halogendamp licht verwendet werden. Dabei wird insbesondere die Flächendeckung, d.h. die druckende Fläche bestimmt, die den Strahl reflektiert.

Im Rahmen der Erfindung können an sich bekannte Systeme benutzt werden. Diese bestehen aus einem Lichtsender, der einen Fahrstrahl aussendet. Der Fahrstrahl wird auf die Oberfläche der Druckplatte gelenkt und die reflektierte Lichtenergie gemessen. Dabei kann der Lichtstrahl in sich reflektiert (Autokollimation) und einem Empfänger im Optikkopf zugeführt werden, oder er wird infolge Remission in einem frei einstell¬ baren Winkel zum Sendestrahl durch ein Lichtleitstab¬ system empfangen und dem Signalwandler zugeführt. Die Meßwerte der Meßgeräte werden in an sich bekannter Weise zu Soll-Werten moduliert und die Soll-Werte in an sich bekannter Weise zur Voreinstellung benutzt.

Eine bekannte Vorrichtung weist einen Scanner auf, dessen Aufgabe es ist, einen feingebündelten Licht¬ strahl kontinuierlich und stets achsparallel über die Druckplattenoberfläche zu bewegen. Der Scanner arbeitet mit der optischen Empfangseinheit zusammen, die entweder in den Scanner integriert ist oder im Reflexionsverfahren die von der Druckplattenober¬ fläche abgegebenen optischen Signale aufnimmt und in ein Videosignal umsetzt. Die Empfangseinheit ist mit einer elektronischen Auswerteinheit ge¬ koppelt, die die empfangenen elektrischen Signale über Videoprozessoren und ggf. Mikrocomputer aus- wertet und ggf. zur Steuerung der Farbferneinstel- lung der Druckmaschine aufbereitet.

Mit dem Lichtstrahl hoher Laufgeschwindigkeit des automatischen Ober lächen-Inspektions-Systems wird die Oberfläche der Druckplatte zeilenweise abgeta¬ stet. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß bedingt durch die hohe Laufgeschwindigkeit des Lichtstrahls das Abtasten der Druckplatte in der Bewegung möglich ist. Der Abtaststrahl bewirkt eine konstante Licht¬ fleckgröße über die gesamte Abtastbreite der Druck¬ platte, wobei die Lichtfleckgröße bzw. die Licht- fleckbaahn des Strahls im Vergleich zur Zonensteil- breite des Farbwerkes relativ gering ist. Insofern ist es möglich, über die Oberfläche der Druckplatte verteilt Abtastfelder festzulegen, die der Breite der Zoneneinstellung der Farbwerke entsprechen. Dadurch werden die aufgezeigten Nachteile der be¬ kannten Verfahren im Zusammenhang mit der zonen- breiten Abtastung vermieden.

In der Regel sind Scanner und Empfänger mit einem analogen Videoprozessor gekoppelt, der mit einem

digitalen Extraktor verbunden ist, wobei der digitale Extraktor an einen Mikroprozessor angeschlossen ist. Dem Mikroprozessor können in an sich bekannter Weise Einflußfaktoren, insbesondere druck aschinenspezifierte Daten, einprogrammiert sein, die durch einen Bediendia¬ log zusammen mit den Meßwerten verarbeitet werden können. Die ermittelten und ausgegebenen Daten sind die Solldate zur Druckmaschinenvoreinstellung. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Ermitt- lung der Soll-Werte in einem Arbeitsgang durch die Abtastung der Druckplatte, was eine erhebliche Zeit¬ ersparnis bedeutet. Hinzukommt, daß das Element ab¬ getastet wird, was tatsächlich druckt, d.h. Kopier¬ toleranzen werden mit berücksichtigt. Außerdem ist das Handling einer Platte wesentlich leichter als das von Filmen oder Vorlagen; denn die Beschädigung eines Filmes ist wahrscheinlicher als die einer Druckplatte. Die Abtastzonenbreite kann individuell gewählt werden, so daß die Anlage für verschiedene Druckmaschinen in bezug auf Farbzonenbreite und Plat¬ tengröße benutzt werden kann. Ferner kann durch die Wahl der Strahlpunktgröße und des Vorschubs die Inte¬ grierung der Meßwerte optimiert werden. Zudem er¬ laubt die relativ geringe Punktgröße,zusätzliche In- formationen zu ermitteln, z. B. ob die abgetastete Zone vorwiegend unbedruckt oder vorwiegend mit Ra¬ stern bzw. vorwiegend vollflächig bedruckt ist und diese Informationen ebenfalls bei der Soll- Wert Berechnung einschließen zu lassen.

Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Prozeßrech¬ ner angeschlossen werden kann, können die Meßwerte in an sich bekannter Weise über Datenträger (Tonband, Magnetplatte, Lochstreifen usw.) ausgegeben oder direkt an die Druckmaschine weitergeleitet werden.

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Bekanntlich gibt es verschiedene Druckplattensorten. Sie unterscheiden, sich stofflich und farblich. Z. B. werden Druckplatten verwendet, die eine Aluplatte als nicht druckende Trägerplatte mit einer Kunststoffbe- Schichtung als druckendes Element aufweist. Die Kunst¬ stoffbeschichtung kann z. B. gelb, braun, blau oder violett sein. ' Außerdem kann die Trägerplatte aus nicht/ Kupfer oder Messung bestehen, auf der eine druckende

Chromschicht sitzt. Aus diesem Grunde sind die Re- flexionswerte für den Lichtstrahl unterschiedlich. Die Erfindung ist jedoch auch auf diese unterschied¬ lichen Druckträger anwendbar. Nach einer besonderen Ausführungform der Erfindung wird nämlich das Meßge¬ rät vor dem Scannen einer Druckplatte entsprechend geeicht. Zu diesem Zweck werden am Rand der Druck¬ platte, insbesondere am Einspannrand, der bekannt¬ lich beim Druckvorgang nicht benötigt wird, eine oder mehrere Eichmarkierungen angeordnet. Beispiels¬ weise wird am oberen Randteil eine schmale vollflä- chige Markierung angeordnet, die einer 100%-igen Druckfläche entspricht. Es kann ein unbedruckter Bereich mit einer 0 %-igen Druckfläche folgen, dem sich im unteren Randteil eine Druckfläche mit einem 50%-igen Raster anschließt. Mit dem Meßgerät werden zunächst diese Markierungen abgetastet, wobei die Abtastwerte eine Aussage über die Sorte und Farbe der Platte zulassen. Die Abtastwerte werden z. B. im Mikroprozessor verarbeitet und dienen zur Um¬ rechnung der anschließend ermittelten Meßwerte auf der Druckplatte oder zur Voreinstellung des Meßgerä¬ tes in bezug auf die Energiedichte.

Es ist offensichtlich, daß das neue Verfahren unab¬ hängig arbeiten kann von der Plattengröße, der Zonen- breite und der Zonenanzahl der Farbwerke. Mit den

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Kennwerten der Druckmaschine und der Druckplatte können die Scannbreiten und Scannfrequenzen mit Hilfe des Mikroprozessors festgelegt werden. Das Meßgerät eicht sich vor jedem Scannen praktisch selbsttätig aufgrund der sehr originellen Anord¬ nung von Eichmarkierungen auf der Druckplatte an einer Stelle, die ohnehin nicht zum Drucken ver¬ wendet wird.

Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 13 und 14.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein bekanntes Scanngerät, das nach dem Autokollimationsverfahren arbeitet,

Fig. 2 schematisch eine Druckplattenentwicklungs¬ vorrichtung mit Scanngerät.

Das in Fig. 1 dargestellte Scanngerät arbeitet vorzugs¬ weise mit Laserstrahlen. Diese werden im Lichtsender 1 erzeugt, über einen Spiegel 2 umgelenkt und einer Spaltoptik 3 mit einem lichtdurchlässigen Spiegel 4 zugeführt. Von dort gelangen die Strahlen über einen Spiegel 5 und ein Objektiv 6 auf ein schnell laufendes, mehrflächiges Spiegelrad 7, wobei sie durch die Drehung des Rades bewegt und zum Planspiegel 8 geschickt wer¬ den. Vom Planspiegel 8 werden die Strahlen zum Plan¬ spiegel 9 und von dort zum Hohlspiegel 10 reflektiert, der sie durch eine ZylinderJLinse 11 auf die Druckplatte 12 fokussiert. Von dort werden die Strahlen entspre- chend den Reflexionswerten der Platte am jeweiligen

Ort des Lichtfleckes in sich reflektiert und wandern denselben Weg bis. zum teildurchläsεigen Spiegel 4 zurück. Vom Spiegel 4 werden sie in den fotoelek¬ tronischen Empfänger 13 geleitet und als Meßwerte registriert. Vom Empfänger 13 können die Meßsignale in einen analogen Videoprozessor,von dort in einen digitalen Extraktor und von diesem in einen Mikro¬ prozessor geleitet werden und erscheinen danach als gemittelte Soll-Werte für eine bestimmte Farb- Zoneneinstellung.

In Fig. 2 ist eine besonders günstige Möglichkeit aufgezeigt, das erfindungsgemäße Verfahren zu ver¬ wirklichen. Die dargestellte Vorrichtung besteht aus der Druckplattenentwicklungsvorrichtung 14 mit ver¬ schiedenen an sich bekannten Bädern 15 zur Entwicklung der Druckplatte 12. Zwischen den Bädern sind in an sich bekannter Weise Transportwalzen 15 angeordnet, die die Druckplatte durch die Entwickl ' ungsvorrich- tung transportieren. Die Druckplatte durchwandert die einzelnen Entwicklungsbäder und gelangt dann zum Meßtisch 17, auf dem sie vor der Gummierung ab¬ getastet wird. Nach dem Abtasten, das in der Bewegung der Druckplatte erfolgt, gelangt sie in das Gummie- rungsbad 18, in dem sie schließlich in an sich be¬ kannter Weise gummiert wird. Wesentlich ist also, daß die Druckplatte vor der Gummierung abgetastet wird, da andernfalls die Oberfläche der Druck¬ platte zu stark verändert ist.

Zur Abtastung wird beispielsweise die dargestellte an sich bekannte Scannanlage verwendet, die nach dem Reflexionsprinzip arbeitet. In der Zeichnung sind für die gleichen Teile die gleichen Ziffern wie in Fig. 1 verwendet worden, so daß die sich eine ins

Detail gehende Beschreibung erübrigt. Der an sich be¬ kannte Empfänger 19 ist als selektives Empfangssystem ausgebildet und außerhalb der Sendevorrichtung ange¬ ordnet. Er kann im wesentlichen drei Lichtstäbe 20 auf- weisen.Durch Remission wird das auf die Druckplatte auftreffende Licht in den mittleren Lichtleitstab gelenkt. Bei Abweichungen von einer bestimmten Ober¬ flächenbeschaffenheit der Druckplatte wird ein Teil des remitierten Lichts in die seitlich angeordneten Lichtleitstäbe abgelenkt. Die optischen Signale aller drei Lichtleitstäbe werden in der Elektronik ausge¬ wertet.

Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß die verschiedenen Flächendeckungsgerade der Druckplatten ausreichend differenzierbare Reflexionen liefern; dies war nicht ohne weiteres zu erwarten, weil die druckende Oberfläche der Platten sehr unterschiedlich strukturiert sein kann. Bei richtiger Wahl der Lichtfleckgröße können daher sehr genaue Werte für verschiedene Deckungsgerade erhalten werden.

Insbesondere für Metallplatten kann es ausreichen, die Reflexion in der Hellzone mit nur einem Lichtmeßstab (Fig. 2) zu messen, der im Bereich der direkten Re¬ flexion - im dargestellten Fall im Bereich des mitt¬ leren Stabs 20 - angeordnet ist. Die beiden seitlich angeordneten Stäbe befinden sich im diffusen Bereich des reflektierten Strahls und können ggf. entfallen oder zur Kontrolle der Messung dienen. Ebenso kann die direkte Reflexion beim Autokollimationsverfahren gemessen werden.

Besonders vorteilhaft ist, im Bereich der Winkelhalbie- renden zwischen dem einfallenden und dem reflektierten

Strahl die diffuse Reflexion beim Remissionsverfahren oder entsprechend/ beim Autokollimationsverfahren/seitlich neben der direk- . ten Reflexion zu messen; denn es konnte in überraschender Weise festgestellt werden, daß im Bereich der Winkel- halbierenden bzw. in einem bestimmten Winkel neben der direkten Reflexion die größten Energieunterschiede in Abhä.ngigkeit vom Flächendeckungsgrad auftreten. Dabei hat sich ferner gezeigt, daß mit dieser Meßmethode die Oberflächen aller bisher bekannten Druckplattensorten, also auch die von Platten aus Kunststoff oder derglei¬ chen, analysiert werden können.

Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß der Energiestrahl nicht nur zur Integration der Meßwerte für den zonen- breiten Flächendeckungsgrad, sondern auch zur Abgabe einer diskreten Aussage am Meßort im Bereich des z. B. Laserflecks verwendet werden kann.