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Title:
METHOD AND DEVICE FOR FASTENING ON SHIP LASHING MEANS FOR LASHING CONTAINERS THAT ARE STACKED ONE ON TOP OF THE OTHER ON DECK OF A SHIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/080188
Kind Code:
A2
Abstract:
Containers that are stacked on deck (14) of a container vessel are secured by lashing means that are fastened on ship on special devices, so-called lashing bridges (13). Known lashing bridges (13) are provided with massive upright supports (23) between two adjacent containers each. Said supports (23) substantially increase the weight of the container vessel, which is detrimental to its tonnage. According to the invention, a lashing bridge (13) is composed of oblique, tapering supports (23), whereby four supports (23) each form a tower (28). A lashing bridge (13) requires relatively few of said towers (28), thereby substantially reducing the weight of the inventive lashing bridge (13) as compared to known lashing bridges (13). An upper lashing plane of the lashing bridge (13) reaches at least up to the height of three containers stacked one on top of the other, the lashing being carried out in such a manner that the lashing angle does not exceed 50 °C. In this manner, the lashing forces can be favorably passed into the containers.

Inventors:
GLOYSTEIN JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/002027
Publication Date:
September 01, 2005
Filing Date:
February 25, 2005
Export Citation:
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Assignee:
MACGREGOR CONVER GMBH (DE)
GLOYSTEIN JUERGEN (DE)
International Classes:
B63B25/00; B63B25/28; (IPC1-7): B63B25/00
Domestic Patent References:
WO1996030255A11996-10-03
Foreign References:
FR2561199A11985-09-20
FR2546845A11984-12-07
Attorney, Agent or Firm:
Möller, Friedrich (Bolte & Partner Hollerallee 73, Bremen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von an Deck (14) eines Schiffs übereinander gestapelten Containern (11), mit aufrechten Stützen (23), die in quer zur Längsschiffsrichtung (19) verlaufenden Reihen angeordnet sind und mit die Stützen (23) der jeweiligen Reihe brückenartig verbindenden, parallel zum Deck (14) verlaufenden Lashgängen (26), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (23) mindestens quer zur Längsschiffsrichtung (19) schräggerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Stützen (23) paarweise zueinander angeordnet sind und die beiden Stützen (23) vorzugsweise jedes Stützenpaars entgegengesetzt schräggerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden entgegengesetzt schräggerichteten Stützen (23) des jeweiligen Stützenpaars an ihren oberen Enden (32) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass zwei in Längsschiffsrichtung (19) aufeinander folgende Stützenpaare aus jeweils zwei entgegengesetzt zueinander schräggerichteten Stützen (23) einen Turm (28) bilden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Stützen (23) mindestens teilweise als Hohlkastenprofile und/oder Fachwerk rahmen ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Stützen (23) sich zu ihren freien (oberen) Enden (32) hin verjüngen, vor zugsweise kontinuierlich.
7. Vorrichtung zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von an Deck (14) eines Schiffs übereinander gestapelten Containern (11), mit aufrechten Stützen (23), die in quer zur Längsschiffsrichtung (19) verlaufenden Reihen angeordnet sind und mit die Stützen (23) der jeweiligen Reihe brückenartig verbindenden, parallel zum Deck (14) verlaufenden Lashgängen (26), vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die zu den Containern (11) weisenden Seiten der Stützen (23) derart schräg zu den aufrechten Wänden der Container (11) verlaufen und/oder angeordnet sind, dass der Abstand dieser Seiten der Stützen (23) zu den benachbarten Wänden der Container (11) zu den oberen Enden (32) der Stützen (23) hin zunimmt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass durch die schrägen Seiten der Stützen (23) zwischen den Stützen (23) und den zu ihren schrägen Seiten weisenden Wänden, insbesondere Stirnwänden, der Container (11) ein Zwischenraum (31) entsteht, dessen Breite zu den oberen Containern (11) hin zunimmt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Breite des jeweiligen Zwischenraums (31) nach oben pro Containerlage um 10 mm bis 60 mm, vorzugsweise 20 mm bis 40 mm, zunimmt.
10. Vorrichtung zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von an Deck (14) eines Schiffs übereinander gestapelten Containern (11), mit aufrechten Stützen (23), die in quer zur Längsschiffsrichtung (19) verlaufenden Reihen angeordnet sind und mit die Stützen (23) der jeweiligen Reihe brückenartig verbindenden, parallel zum Deck (14) verlaufenden Lashgängen (26), vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens drei mit parallelem Abstand übereinander liegenden Lashgängen (26).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Abstand zwischen mindestens einigen Lashgängen (26) etwa gleich groß ist. vorzugsweise etwa der Höhe eines üblichen normal hohen Containers (11) entspricht.
12. Vorrichtung zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von an Deck (14) eines Schiffs in mehreren Containerlagen übereinander gestapelten Containern (11) mit mindestens einem Lashgang (26) und mit vom jeweiligen Lashgang (26) zugänglichen Befestigungsstellen (25) zum Befestigen der Zurrmittel, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die von einem Lashgang (26) zugänglichen Befestigungsstellen (25) an solchen Stellen angeordnet sind, dass der zwischen einer Vertikalen und der Längserstreckungsrichtung der schräggerichtete Zurrmittel eingeschlossen Winkel (Zurrwinkel) größer als 50° ist.
13. Vorrichtung zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von an Deck (14) eines Schiffs in mehreren Containerlagen übereinander gestapelten Containern (11) mit mindestens einem Lashgang (26) und mit vom jeweiligen Lashgang (26) zugänglichen Befestigungsstellen zum Befestigen der Zurrmittel, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest diejenigen Befestigungsstellen (25), die von mindestens einem Lashgang (26) aus zugänglich sind, an solchen Stellen angeordnet sind, dass sie oberhalb der halben Höhe der Container (11) liegen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Zurrmittel im gespannten Zustand maximal 2.400 mm beträgt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Befestigungsstellen (25) oberhalb einer Laufebene des jeweiligen Lashgangs (26) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass mindestens die vom oberen Lashgang (26) zugänglichen Befestigungsstellen (25) derart über der unteren Ebene der von diesem Lashgang (26) zu zurrenden Containerlage angeordnet sind, dass die Befestigungsstellen (25) zum Befestigen der Zurrmittel sich etwa 1,5 m bis 2,0 m über den Böden der von diesem Lashgang (26) an ihren oberen Eckbeschlägen zu zurrenden Containern (11) befinden.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass nur die der zweiten und den darüber liegenden Containerlagen zugeordneten Lashgänge (26) über der unteren Ebene der ihnen zugeordneten Containerlage ange ordnet sind.
18. Verfahren zum Verzurren von an Deck (14) eines Schiffs in übereinander liegenden Containerlagen gestapelten Containern (11), wobei die Container (11) mindestens einer Containerlage durch Zurrmittel schiffsseitig verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzurrung mit einem Winkel der länglichen Zurrmittel zur Vertikalen (Zurrwinkel) von mindestens 50° durchgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Zurr mittel an mindestens einer Lashbrücke (26) zugeordneten Befestigungsstellen (25) angeschlagen werden, wobei die Befestigungsstellen (25) oberhalb der halben Höhe derjenigen Container (11) sich befinden, die mit dem jeweiligen Zurrmittel an ihren oberen Eckbeschlägen gezurrt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 und/oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass Zurr mittel mit einer Länge im gespannten Zustand von maximal 2.400 mm verwendet werden.
21. Vorrichtung zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von an Deck (14) eines Schiffs übereinander gestapelten Containern (11), mit aufrechten Stützen (23), die in quer zur Längsschiffsrichtung (19) verlaufenden Reihen angeordnet sind und mit die Stützen (23) der jeweiligen Reihe brückenartig verbindenden, parallel zum Deck (14) verlaufenden Lashgängen (26), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungseinrichtung für mindestens einseitige Kanten (52) der Container (11) mindestens einer Reihe den Stützen (23) und/oder den diese verbindenden Lashgängen (26) quer zur Längsschiffsrichtung (19) ortsveränderlich zugeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Führungseinrichtung aus einem in einer vertikalen oder leicht schrägen Ebene verfahrbaren Rahmen mit Führung bzw. Einweisern für entsprechende aufrechte Kanten (52) der Container (11) gebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Führungseinrichtung in einem Zwischenraum (31) zwischen dem oder jedem eine Reihe von Stützen (23) zugeordneten Lashgängen (26) und den diesen zugerichteten Wänden der Container (11) frei verschiebbar und/oder verfahrbar ange ordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Führungseinrichtung, insbesondere der Rahmen derselben, verfahrbar an mindestens einem Lashgang (26) gelagert ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Führungseinrichtung, insbesondere der Rahmen derselben, im Zwischen raum (31) durch einen Antrieb quer zur Längsschiffsrichtung (19) verfahrbar ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von an Deck eines Schiffs übereinander gestapelten Containern Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von an Deck eines Schiffs übereinander gestapelten Containern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 18 sowie Vorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,7, 10,12, 13 bzw. 21.

Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im Fachjargon als"Lashbrücken" bezeichnet. Sie ermöglichen die Befestigung von Zurrmitteln, insbesondere Zurrstangen, womit die an bzw. über Deck gestapelten Container an Bord des Schiffs gezurrt und damit gegen Umkippen und insbesondere gegen Überbordfallen gesichert werden. Dabei dienen die Vorrichtungen auch dazu, solche Container mit Zurrmitteln zu sichern, die aufgrund der lagenweisen Übereinanderstapelung in einer höheren Lage sich befinden.

Die Vorrichtungen, nämlich Lashbrücken, weisen aufrechte Säulen auf, die in sich quer zur Längsschiffsrichtung erstreckenden Reihen angeordnet und durch brückenartige Träger verbunden sind, die Lashgänge bilden. Die länglichen Träger und auch die Lash- gänge erstrecken sich parallel zum Deckverlauf (also bei nicht krängendem Schiff horizontalgerichtet) in Querschiffsrichtung über nahezu die gesamte Schiffsbreite entlang der jeweiligen Reihe aus mehreren Stützen. Die Lashbrücken weisen an von den Lash- gängen zugänglichen Stellen Befestigungsstellen für Zurrmittel, insbesondere Zurr- stangen, auf.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist zwischen jeweils zwei nebeneinander liegenden Containern bzw. Containerstapeln eine Säule vorgesehen. Demzufolge ist eine Vielzahl von senkrecht stehend auf dem Deck befestigten Säulen erforderlich. Diese Säulen und auch die zur Verbindung derselben dienenden Träger verfügen über ein

erhebliches Gewicht, das das Gesamtgewicht des Schiffs merklich erhöht zu Lasten der Tragfähigkeit desselben.

Wegen der hohen Gewichte der bisherigen Vorrichtungen (Lashbrücken) erstrecken sich diese bisher nur über maximal die beiden unteren Lagen der übereinander gestapelten Container. Dadurch ist nur eine begrenzte Zurrung der Container möglich, weswegen bislang an Deck nur bis zu sechs Containerlagen übereinander gefahren werden konnten, wobei darauf geachtet werden musste, dass die schweren Container in den unteren Lagen gestaut wurden und in mindestens der obersten Lage leichte oder leere Container untergebracht wurden.

Bei den bekannten Lashbrücken können die üblicherweise ais Zurrstangen ausgebildeten Zurrmittel nur unter einem recht kleinen Winkel gegenüber der Vertikalen eingesetzt werden. Dadurch wird ein Großteil der Zurrkräfte in die Container eingeleitet. Deswegen belasten die Zurrungen die Container zusätzlich, wodurch aus Festigkeitsgründen die Containerstapel auch nur über eine begrenzte Höhe verfügen durften, wodurch die Anzahl der Lagen übereinander gestapelter Container sinkt.

Wenn zum Be-und Entladen des Schiffs Krane einzelne Container in den Raum zwischen zwei benachbarten, in Querschiffsrichtung verlaufenden Lashbrücken herablassen bzw. hochheben, besteht schließlich die Gefahr des Anschlagens der Ecken der Container an insbesondere die Säulen der Lashbrücken. Infolge der hohen Gewichte insbesondere vollbeladener 40'-Container führt ein solches Anschlagen der Container an die Säulen zu Beschädigungen, insbesondere an den Containern.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Vorrichtungen zur schiffsseitigen Befestigung von Zurrmitteln zum Zurren von über Deck eines Schiffs übereinander gestapelten Containern zu schaffen, womit eine größere Tragfähigkeit des Schiffs, größere Stapelhöhen der Container und eine Verringerung der Gefahr der Beschädigung insbesondere der Container beim Be-und Entladen des Schiffs gegeben ist.

Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.

Durch die mindestens in Querschiffsrichtung erfolgende schräg gerichtete Anordnung der

Stützen über Deck lässt sich die Vorrichtung (Lashbrücke) als eine gewichtsreduzierende Konstruktion ausbilden. Da von den zu zurrenden Containern Kräfte in die Vorrichtung überwiegend in Querschiffsrichtung eingeleitet werden, können die schräggerichteten Stützen diesen Kräften optimal entgegenwirken. Dadurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung im Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtungen deutlich leichter ausgebildet werden, ohne dass die Belastungsfähigkeit der Vorrichtung gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen verringert wird. Durch die leichte Ausbildung ist die Vorrichtung nicht nur kostengünstiger herzustellen, vielmehr kann durch das geringere Gewicht der Vorrichtung das Leergewicht des Schiffs zu Gunsten einer größeren Tragfähigkeit verringert werden.

Vorzugsweise sind jeweils zwei Stützen paarweise zueinander angeordnet, wobei die Stützen jedes Stützenpaars entgegengesetzt schräg gerichtet verlaufen. Die Stützen eines Stützenpaars weisen dadurch eine dreieckförmige, insbesondere A-förmige Anordnung auf. Die nach Art eines"A"formatierten Stützen eines Stützenpaars stehen so an Deck, dass sie in einer quer zur Längsschiffsrichtung verlaufenden aufrechten oder leicht schrägen Ebene liegen. Zwei in getrennten und in Längsschiffsrichtung hinter- einander liegenden Ebenen angeordnete Stützenpaare aus jeweils zwei entgegengesetzt schräg gerichtet zueinander angeordneten Stützen sind zu einem Turm bzw. einer Säule gruppiert. Die Ebenen der beiden Stützenpaare jedes Turms sind gegensinnig leicht schräg gerichtet zur Vertikalen, und zwar so, dass die Ebenen nach oben hin konver- gieren, aber nicht zusammentreffen. Die vier Stützen einer solchen Säule oder eines solchen Turms sind ausgehend vom Deck nach oben hin allesamt konvergierend zueinander angeordnet, so dass sich jeder Turm (bzw. jede Säule) zum oberen Ende hin verjüngt. Mehrere solcher Türme liegen in Querschiffsrichtung nebeneinander zur Bildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die so gebildeten Türme lassen sich gewichts- sparend als Stahl-Schweißkonstruktionen bilden und verfügen gleichwohl über eine hohe Stabilität. Diese ermöglicht es, die Vorrichtung bzw. Lashbrücke höher als üblich auszu- bilden. Dadurch können Container auch in höheren Stapelebenen gezurrt werden.

Während bei bekannten Vorrichtungen jeweils zwischen zwei nebeneinander liegenden Containern eine Stütze erforderlich war, reicht es durch die erfindungsgemäße Gruppierung von vier allesamt schräg stehenden Stützen zu einem Turm bzw. einer Säule die Lashbrücke nur aus wenigen solcher Türme, die in Querschiffsrichtung aufeinander- folgen, zu bilden. Gleichwohl weist eine solche Vorrichtung eine ausreichende Stabilität bei reduziertem Gewicht auf.

Es ist weiter vorgesehen, die Stützen als Hohlkastenprofile und/oder Fachwerkrahmen auszubilden. Vorzugsweise ist außerdem vorgesehen, dass sich die Stützen zu ihren oberen freien Enden hin verjüngen. Diese Maßnahmen tragen zur weiteren gewichts- reduzierenden Konstruktion der Vorrichtung bei. Durch die Hohlkasten-oder Fachwerk- bauweise ist es insbesondere in Verbindung mit der Verjüngung möglich, die Stützen lastabhängig zu gestalten, insbesondere an die zu erwartenden Kräfte hinsichtlich ihrer Bemessung anzupassen.

Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 7 auf. Demnach ist vorgesehen, dass zumindest die zu den Containern weisenden Seiten der Stützen bzw. Türme derart schräg zu den benachbarten, aufrechten Wänden, insbesondere Stirnseiten, der Container verlaufen, dass ihr Abstand zu den oberen Enden der Stützen zunimmt. Üblicherweise sind gegen- überliegenden Stirnseiten der Container parallele Lashbrücken zugeordnet. Durch die schrägen Seiten der Säulen wird zwischen zwei benachbarten, parallelen Lashbrücken ein in Querschiffsrichtung durchgehender Stauraum geschaffen, der quer zur Längs- schiffsrichtung gesehen einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, indem die Ebenen, worauf die Stützen zweier benachbarter Lashbrücken liegen, von Deck aus nach oben hin divergieren. Das heißt, der Stauraum für die Container zwischen zwei benachbarten Lashbrücken wird nach oben hin größer, insbesondere breiter. Die oberen Enden der Lashbrücken verfügen dadurch über einen größeren Abstand zu den Stirnseiten der Container als die unteren Enden. Dadurch wird das Beladen und Entladen des Schiffs erleichtert, insbesondere die Gefahr reduziert, dass Container vor allem im freien oberen Endbereich an die Lashbrücken anschlagen und dabei Beschädigungen hervorrufen. Die schrägen Seiten der Stützen bzw. Türme führen auch dazu, dass sie sich nach oben hin verjüngen, was ebenfalls zur Gewichtsreduzierung der Vorrichtung beiträgt.

Die Seiten der Stützen bzw. Türme verlaufen vorzugsweise derart schräg, dass der Zwischenraum zwischen den Seiten und den Stirnseiten der Container nach oben hin pro Lage übereinandergestapelter Container 10 mm bis 60 mm, insbesondere 20 mm bis 40 mm, zunimmt. Dadurch wird ein unter allen Bedingungen ausreichender Zwischen- raum zwischen den Containern und den Staubrücken geschaffen. Insbesondere ist sicher-

gestellt, dass bei sich über eine größere Anzahl von Containerlagen erstreckenden höheren Lashbrücken ausreichende Zwischenräume zur Verfügung stehen, die zuver- lässig die Gefahr der Kollision der Container mit den Lashbrücken reduzieren.

Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um Weiterbildungen der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 10 auf. Demnach sind den jeweils in Querschiffsrichtung aufeinanderfolgenden Türmen mindestens drei mit parallelem Abstand übereinander- liegende Lashgänge zugeordnet, die die mit Abstand über Deck sich befindenden Lashgänge verbinden dabei Türme bzw. Säulen jeder Lashbrücke brückenartig mit- einander. Dadurch verfügt die Vorrichtung (Lashbrücke) über mindestens drei über- einanderliegende Lashebenen, so dass die Container in mindestens vier unteren Lagen jedes Containerstapels mit der Vorrichtung an Deck des Schiffs gezurrt werden können.

Die Zurrmöglichkeit wird dadurch gegenüber bekannten Lashbrücken nach oben hin erhöht. Die Folge ist, dass in jedem Containerstapel die Container in einer größeren Anzahl Lagen gestaut werden können, also mehr Container als bislang übereinander stapelbar sind.

Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtungen handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf. Demnach ist vorgesehen, dass der Zurrwinkel der länglichen Zurrmittel größer als 50° ist. Unter Zurrwinkel ist derjenige Winkel zu ver- stehen, der zwischen der schrägen Längserstreckungsrichtung des jeweiligen Zurrmittels und einer vertikalen Ebene, die etwa einer aufrechten Seitenwand des zurrenden Containers entspricht oder mit geringfügigem Abstand parallel dazu verläuft, eingeschlossen ist. Je größer der Zurrwinkel ist, umso mehr ist das längliche Zurrmittel aus der Ebene der Seitenwand des zu verzurrenden Containers herausgeschwenkt und verläuft somit flacher. Dementsprechend sind die Befestigungsstellen für das vom Container weggerichtete Ende des jeweiligen Zurrmittels dem Lashgang, von dem sie zugänglich sind, so zugeordnet, dass die Befestigungsstellen mit einem solchen Abstand oberhalb der Ebene durch die Böden der Container derjenigen Containerlage, der die Zurrmittel zugeordnet sind, verlaufen, dass sich der Zurrwinkel von mindestens 50° ergibt.

Aufgrund dieser Art der Lashung der Container werden durch den im Vergleich zu herkömmlichen Lashungen größeren Zurrwinkel geringere Lashkräfte in die Container

eingeleitet und diese dadurch weniger belastet. Außerdem können die durch den größeren Zurrwinkel flacher verlaufenden Zurrmittel kürzer ausgebildet sein, wodurch die Zurrmittel leichter werden und ihr Handling vereinfacht wird.

Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um Weiterbildungen der zuvor beschriebenen Vorrichtungen handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 13 auf. Demnach ist vorgesehen, dass von mindestens einem Lashgang aus zugängliche Befestigungsstellen für den Containern abgewandte Enden der Zurrmittel mit einem solchen Abstand oberhalb der Ebene durch die Böden der Container derjenigen Containerlage, der die Zurrmittel zugeordnet sind, angeordnet sind, dass die Befestigungsstellen oberhalb der halben Höhe der Container liegen. Auch hierdurch kommt ein im Verhältnis zu bisherigen Lashungen größere Zurrwinkel zustande, der weniger Zurrkräfte in die Container einleitet und zu einem flacheren Verlauf der länglichen Zurrmittel führt, wodurch diese kürzer ausgebildet sein können.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Vorrichtungen ist vor- gesehen, dass die Länge der Zurrmittel im gespannten Zustand 2.400 mm nicht über- steigt. Solche Zurrmittel sind kürzer als herkömmliche Zurrmittel und somit leichter.

Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Befestigungsstellen oberhalb der Laufebene des jeweiligen Lashgangs angeordnet sind. Dadurch sind die Befestigungsstellen zum Ankuppeln der unteren Enden der Zurrmittel von den Lashern ergonomisch günstig zugänglich, ohne dass sich diese überhaupt oder nur geringfügig bücken müssen.

Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 18 auf. Demnach wird die Verzurrung mit einem Winkel der länglichen Zurr- mittel zur Vertikalen von mindestens 50° durchgeführt. Der Zurrwinkel zwischen dem jeweiligen länglichen Zurrmittel und einer vertikalen Längsseitenwandung des zu verzurrenden Containers beträgt also mindestens 50°. Auch hierdurch werden die Container mit einem gegenüber herkömmlichen Verzurrungen größeren Zurrwinkel weniger belastet und es können kürzere Zurrmittel, insbesondere kürzere Zurrstangen, eingesetzt werden.

Gemäß einem bevorzugten Verfahren werden die länglichen Zurrmittel an mindestens einer Lashbrücke zugeordneten Befestigungsstellen angeschlagen, die oberhalb der halben Höhe derjenigen Container sich befinden, die an ihren oberen Eckbeschlägen mit dem jeweiligen Zurrmittel gezurrt werden. Dadurch kommt ein verhältnismäßig flacher Verlauf der länglichen Zurrmittel zum Verzurren der Container zustande. Außerdem liegen die Befestigungsmittel für untere Enden der Zurrmittel soweit oberhalb der Laufebene des jeweiligen Lashgangs, dass die Befestigungsstellen von Lashern gut zugänglich sind. Das gilt insbesondere dann, wenn die Laufwege der Lashgänge in der Nähe der Böden der vom betreffenden Lashgang aus zu lashenden Container sich befinden. Je nachdem, ob normalhohe Container mit einer Höhe von 8'6"oder überhohe Container mit einer Höhe von 9'6"gezurrt werden sollen, liegt die Lashbrücke geringfügig oberhalb oder auch geringfügig unterhalb der Ebene, in der die Böden der zu lashenden Container sich befinden. Außerdem kann bei höher liegenden Lashbrücken der Abstand über oder unter dem jeweiligen Boden des zu zurrenden Containers sich ändern.

Es ist des Weiteren verfahrensmäßig vorgesehen, Zurrmittel zu verwenden, die im gespannten Zustand eine Länge von maximal 2.400 mm aufweisen. Solche Zurrmittel, insbesondere Zurrstangen, sind kürzer als sie bei herkömmlichen Lashbrücken eingesetzt werden, wo die Befestigungsstellen der Container etwa in der Ebene der Lashbrücke angeordnet sind oder sich nur geringfügig darüber befinden.

Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um bevorzugte Weiterbildungen der zuvor beschriebenen Vorrichtungen handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 21 auf. Demnach weist die Vorrichtung mindestens eine Führungseinrichtung auf, die entlang einer Reihe von Stützen bzw.

Türmen und/oder der diese verbindenden Zurrstellenträger in Querschiffsrichtung beweg- bar ist. Die Führungseinrichtung ist mindestens einseitigen Ecken der zu stapelnden oder auch der zu entstapelnden Containern zugeordnet. Damit dient die Führungseinrichtung zum Führen, insbesondere als Einweiser, wenn die Container auf ihren Stellplatz zwischen zwei benachbarten Vorrichtungen (Lashbrücken) platziert werden sollen. Die Führungseinrichtung kann so bemessen sein, dass sie nur einen Container, insbesondere die Stirnseite eines Containers, aber auch die Stirnseiten mehrerer nebeneinander liegender Container führt. Durch die Führungseinrichtung können ungewollte Kollisionen der Containerecken mit der Vorrichtung, insbesondere der jeweiligen Lashbrücke, ver-

mieden werden. Die Containerkanten werden gezielt geführt mit der Führungseinrichtung in Kontakt gebracht, so dass die Container zielgerichtet abgesenkt werden können auf das Deck bzw. die darauf angeordneten Lukendeckel oder bereits an Bord des Schiffs sich befindende untere Container. Ebenso werden die Container an der Führungs- einrichtung beim Entladen geführt.

Die Führungseinrichtung ist in Querschiffsrichtung durch entsprechende Antriebe auf der zu den Containern weisenden Seite der Lashbrücke verfahrbar an die Stelle, wo Container geladen und entladen werden sollen. Das Verfahren der Führungseinrichtung kann durch externe Antriebe, beispielsweise Seil-oder Kettenantriebe, erfolgen. Dadurch kann die Führungseinrichtung dort positioniert werden, wo sie momentan benötigt wird. Es ist aber auch denkbar, die Führungseinrichtung frei verschiebbar der jeweiligen Lash- brücke zuzuordnen. Dann wird vom Containerkran aus ein jeweiliger Container mit der Führungseinrichtung in Kontakt gebracht und anschließend der Container mit der Führungseinrichtung über diejenige Stelle des Schiffs verfahren, an welchen der betreffende Container abgesetzt werden soll.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Containerschiffs mit an bzw. über Deck gestapelten Containern, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung der Fig. 2, Fig. 4 eine Stirnansicht der Vorrichtung der Fig. 3, Fig. 5 eine schematische Darstellung der Zurrung eines Containerstapels mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 6 eine Ansicht auf Stirnseiten der unteren vier Container jeweils eines Container- stapels aus normalhohen und überhohen Containern in einer schematischen

Ansicht der Zurrung des Containers in der zweiten Containerlage durch nur ein dargestelltes Zurrmittel vom zweiten Lashgang (von unten) aus, Fig. 7 eine Ansicht auf Stirnseiten der unteren vier Container jeweils eines Container- stapels aus normalhohen und überhohen Containern in einer schematischen Ansicht der Zurrung des Containers in der dritten Containerlage durch nur ein dargestelltes Zurrmittel vom dritten Lashgang (von unten) aus, und Fig. 8 eine Ansicht auf Stirnseiten der unteren fünf Container jeweils eines Container- stapels aus normalhohen und überhohen Containern in einer schematischen Ansicht der Zurrung des Containers in der vierten Containerlage durch nur ein dargestelltes Zurrmittel vom vierten Lashgang (von unten) aus.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, über bzw. an Deck 14 eines Schiffs, insbesondere eines Containerschiffs 10, gestapelte Container 11 zu sichern, nämlich mit Zurrmitteln zu zurren. Die Container 11 stehen bevorzugt nicht direkt auf dem Deck 14, sondern auf mindestens einen Teil des Decks 14 bildenden Lukendeckeln 12 (Fig. 5). Die gezeigte Vorrichtung ist als Lashbrücke 13 ausgebildet. Wenn demzufolge im Folgenden von der Lashbrücke 13 die Rede ist, ist damit die Vorrichtung gemäß der Erfindung gemeint. Mehrere parallele Lashbrücken 13 sind über das Deck 14 verteilt angeordnet.

Die Lashbrücken 13 erstrecken sich in Querschiffsrichtung über nahezu die gesamte Breite des Containerschiffs 10. Die einzelnen Lashbrücken 13 verlaufen parallel zu- einander, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Lashbrücken 13 mehrere in Quer- schiffsrichtung nebeneinanderliegende Containerstapel 15 unterbringbar sind. Der Abstand zweier benachbarter Lashbrücken 13 in Längsschiffsrichtung 19 ist derart gewählt, dass zwischen den Lashbrücken 13 einzelne lange Container 11, üblicherweise 40'-Container, oder zwei hintereinander liegende kurze Container 11, üblicherweise 20'- Container, unterbringbar sind.

In der Fig. 1 sind überwiegend zwei hintereinander liegende 20'-Container 11 zwischen zwei benachbarten Lashbrücken 13 angeordnet und nur im Heckbereich des Container- schiffs 10 lange 40'-Container 11 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lashbrücken 13 positioniert. Grundsätzlich kann aber eine beliebige Stauung von 20'-Containern und 40'- Containern erfolgen, und zwar auch gemixt, so dass ein Containerstapel 15 sowohl aus

40'-Containern 11 als auch aus 20'-Containern 11 gebildet sein kann. Dabei können sowohl die 20'-Container 11 als auch die 40'-Container 11 eine normale Höhe oder eine Überhöhe aufweisen. Alle Container 11 sind in üblicher Weise in Längsschiffsrichtung 19 hintereinander liegend gestaut, wobei zwischen den einzelnen (langen) Containern 11 oder zwischen jeweils zwei hintereinander liegenden (kürzeren) Containern 11 eine Lashbrücke angeordnet ist. Die Längsrichtungen der Container 11 verlaufen somit in Längsschiffsrichtung.

Die Lashbrücken 13 sind entweder direkt auf Deck 14 ortsfest angeordnet oder auf dem Süllrand 16 bzw. dem Lukensüll 17 (Fig. 5).

Eine Mittelebene 18 jeder Lashbrücke 13 erstreckt sich senkrecht zur Ebene des Decks 14. Die Lashbrücken 13 verlaufen in Querschiffsrichtung, also quer zur Längsschiffs- richtung 19 des Containerschiffs 10. Der Abstand der Lashbrücken 13 in Längsschiffs- richtung 19 ist sowohl auf dem Vorderdeck 20 als auch auf dem Achterdeck 21 jeweils gleich. Dadurch weisen die Containerstapel 15 zwischen jeweils zwei Lashbrücken 13 jeweils die gleiche Grundfläche auf. Die Container 11 jedes Containerstapels 15 sind zwischen den Lashbrücken 13 so angeordnet, dass Stirnseiten 22 der Container 11 zu jeweils einer Lashbrücke 13 weisen. Wenn zwei hintereinander liegende 20'-Container 11 im Containerstapel 15 angeordnet sind, weist jeweils eine außen liegende Stirnseite 22 jeder der beiden hintereinander liegenden 20'-Container 11 zu einer der beiden an gegenüberliegenden Seiten des Containerstapels 15 zugeordneten Lashbrücken 13.

Erstreckt sich ein 40'-Container 11 durchgehend in Längsschiffsrichtung 19 durch den Containerstapel 15, weisen beide Stirnseiten 22 zu einer der beiden dem betreffenden Containerstapel 15 zugeordneten Lashbrücken 13. Die Zuordnung der Stirnseiten 22 der Container 11 zu den Seiten der Lashbrücken 13 resultiert aus der üblichen Stauung der Container 11 in Längsschiffsrichtung 19. Wenn aus irgendwelchen Gründen die Container 11 ganz oder teilweise quer zur Längsschiffsrichtung 19 gestaut werden, würde eine Seitenwandung jedes Containers 11 zu einer Lashbrücke 13 weisen.

Jeder der prinzipiell gleich ausgebildeten Lashbrücken 13 ist erfindungsgemäß gewichts- optimiert gestaltet, und zwar vorzugsweise als geschweißte Stahlkonstruktion. Dadurch ist eine Leichtbauweise der Lashbrücken 13 möglich. Jede Lashbrücke 13 ist gebildet aus mehreren, vorzugsweise gleichen Stützen 23, die in sich in Querschiffsrichtung

erstreckenden Reihen aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die Stützen 23 sind brücken- artig verbunden durch horizontale Träger zur Bildung von Lashgängen 26. Letztere haben zwei Aufgaben : Zum einen dienen sie zur Aufnahme von Befestigungsstellen 25, womit eine schiffsseitige Verbindung der Zurrmittel herstellbar ist. Zum anderen bilden die Lash- gänge 26 sich in Querschiffsrichtung über die gesamte Breite des Containerschiffs 10 erstreckende begehbare Brücken mit jeweils einem Laufgang. Jede Lashbrücke 13 ver- fügt über mehrere horizontale Lashgänge 26, die mit Abstand übereinander angeordnet sind. Demzufolge sind alle Stützen 23 jeder Lashbrücke 13 in mehreren übereinander- liegenden Ebenen miteinander verbunden, und zwar durch die Träger der Lashgänge 26.

Die Stützen 23 der Lashbrücken 13 sind paarweise zu einem Stützenpaar gruppiert.

Jeweils zwei Stützen 23 sind in Querschiffsrichtung entgegengesetzt zueinander schräg gerichtet angeordnet, und zwar so, dass die beiden Stützen 23 eines jeden Stützenpaars nach oben hin zusammenlaufen und an ihren oberen Enden durch einen Knotenbereich 27 verbunden sind. Zwei Stützenpaare aus jeweils zwei nach oben konvergierenden Stützen 23 bilden einen Turm 28. Jeder Turm 28 wird also aus vier Stützen 23 gebildet, und zwar zwei in Längsschiffsrichtung 19 mit Abstand aufeinanderfolgenden Stützen 23 und zwei in Querschiffsrichtung mit Abstand nebeneinanderliegenden Stützen 23 (Fig. 2).

Die beiden Stützenpaare jedes Turms 28 liegen mit Abstand nebeneinander, und zwar in zwei Ebenen. Diese Ebenen der Stützenpaare jedes Turms 28 verlaufen leicht schräg gerichtet zur Vertikalen, und zwar so, dass die Türme 28 nach oben schmaler werden, aber noch genügend Abstand für die Lashgänge 26 aufweisen. Mehrere solcher gleicher Türme 28 sind in Querschiffsrichtung nebeneinander angeordnet zur Bildung einer jeden Lashbrücke 13. Der Abstand der einzelnen Türme 28 ist so gewählt, dass die Fußpunkte 29 benachbarter Stützen 23 aufeinanderfolgender Türme 28 mit geringfügigem Abstand aufeinanderfolgen. Die senkrechten Mittelachsen aller Türme 28 liegen auf der vertikalen Mittelebene 18 der Lashbrücke 13.

Wegen der sich zu ihren oberen Enden verjüngenden Türme 28 oder auch Säulen verjüngt sich jede Lashbrücke 23 in Querschiffsrichtung auch zu ihrem oberen Ende 32 hin (Fig. 4). Es entstehen dadurch gegensinnig schräggerichtete Seitenebenen 30 jeder Lashbrücke 13. Wie die Lashbrücke 13 verlaufen die Seitenebenen 30 in Querschiffs- richtung. Es entsteht so zwischen jeder schrägen Seitenebene 30 einer Lashbrücke 13 und den zu dieser Seitenebene 30 weisenden Stirnseiten 22 der Container 11 des

betreffenden Containerstapels 15 ein Zwischenraum 31, der zu den oberen Containern 11 hin breiter wird (Fig. 4).

Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass alle vier gleichen Säulen 23 eines Turms 28 schräg zur Ebene des Decks 14 des Containerschiffs 10 verlaufen. Die vier Stützen 23 eines Turms 28 verlaufen allesamt gegensinnig schräg gerichtet derart, dass der Abstand zwischen den Stützen jedes Turms 28 sowohl in Längsschiffsrichtung 19 als auch in Querschiffsrichtung zum oberen Ende 32 des Turms 28 sich kontinuierlich verringert.

Dabei verlaufen die Stützen 23 in Längsschiffsrichtung 19 weniger schräg als in Querschiffsrichtung. Beispielsweise verlaufen die Stützen 23 in Längsschiffsrichtung 19 unter einem Winkel von bis zu 3°, vorzugsweise etwa 1°, gegenüber der Vertikalen.

Hingegen verlaufen die Stützen 23 in Querschiffsrichtung unter einem Winkel von bis zu 30°, vorzugsweise etwa 22, 5° zur Vertikalen.

Die Stützen 23 zur Bildung der Türme 28 sind mindestens teilweise als geschweißte Hohlkastenkonstruktion ausgebildet. Es ist auch denkbar, die Stützen 23 fachwerkartig auszubilden. Im Querschnitt sind die Stützen 23 so bemessen, dass sie nach oben zum Knotenbereich 27 hin sich verjüngen.

Jede erfindungsgemäße Lashbrücke 13 verfügt über mit parallelem Abstand über- einanderliegende Lashgänge 26. Die Lashgänge 26 verlaufen durchgehend in Quer- schiffsrichtung, vorzugsweise über etwa die gesamte Breite des Containerschiffs. Jede in den Figuren gezeigte Lashbrücke 13 verfügt über vier übereinander angeordnete Lash- gänge 26. Drei mit Abstand über dem Deck 14 liegende Lashgänge 26 verfügen über horizontal gerichtete Träger, die die Stützen 23 der jeweiligen Lashbrücke 13 brückenartig verbinden. Ein unterer Lashgang 26 befindet sich etwa in der Ebene der Lukendeckel 33, auf dem die unteren Container 11 jedes Containerstapels 15 ruhen. Der über dem unteren Lashgang 26 liegende zweite Lashgang 26 befindet sich in einer zweiten Ebene 35 in einem Übergangsbereich zwischen der untersten (ersten) Containerlage 36 und einer zweiten Containerlage 37. Ein darüber liegender dritter Lashgang 26 befindet sich in einer dritten Ebene 38 etwa im Bereich zwischen der zweiten Containerlage 37 und der dritten Containerlage 39. Schließlich befindet sich der obere, vierte Lashgang 26 in einer Ebene, die im Bereich der dritten Containerlage 39 und der vierten Containerlage 41 angeordnet ist.

Mindestens dem oberen Lashgang 26, gegebenenfalls aber auch einem oder allen darunter liegenden Lashgängen 26, sind Befestigungsstellen 25 für Zurrmittel zugeordnet, indem jede Befestigungsstelle 25 eine Zurrstelle zur Verbindung mit einem unteren Ende vorzugsweise jeweils eines Zurrmittels bilden. Erfindungsgemäß sind die Befestigungs- stellen 25 mit einem bestimmten Abstand über der Laufebene mindestens des oberen Lashgangs 26 angeordnet. Dazu können die Befestigungsstellen 25 an sich von dem jeweiligen Lashgang 26 aufrecht nach oben erstreckenden Stielen 53 oder auch ein mit parallelem Abstand über dem jeweiligen Lashgang 26 angeordnete horizontale Zurr- stellenträger befestigt sein, die wie die Lashgänge 26 mit den Stützen 23 der Lashbrücke 13 verbunden sind. Von mindestens der oberen Lashbrücke 26 aus werden die ihr zugeordneten Stirnseiten der Container 11 mit Zurrmitteln gezurrt. Wie der Fig. 5 ent- nommen werden kann, werden jeweils zwei übereinanderliegende Container 11 an ihren zur Lashbrücke 13 weisenden Stirnseiten mit jeweils vier Zurrmitteln gezurrt. Dazu finden zwei Paare aus sich jeweils kreuzenden länglichen Zurrmitteln Verwendung. Ein Paar der sich kreuzenden Zurrmittel werden in obere Eckbeschläge der Stirnseite eines Containers 11 eingehakt, der bei Zurrung von dem obersten, vierten Lashgang 36 aus in der vierten Containerlage 21 sich befindet. Das zweite sich kreuzende Paar länglicher Zurrmittel wird in untere Eckbeschläge eines darüber liegenden Containers 11 der fünften Containerlage 46 eingehakt. Vom obersten (vierten) Lashgang 26 aus erfolgt also eine Zurrung der Stirnseiten der Container 11 der vierten Containerlage 41 und der fünften Containerlage 46.

Als Zurrmittel dienen hier Zurrstangen 47 und Zurrstangenspanner 48. Jedes Zurrmittel setzt sich aus einer länglichen Zurrstange 47 und einem dieser zugeordneten Zurr- stangenspanner 48 zusammen. Die Zurrstange 47 ist mit einem oberen Ende in den jeweiligen Eckbeschlag des Containers 11 eingehängt. Das untere Ende jeder Zurrstange 47 ist mit dem Zurrstangenspanner 48 verbindbar. Das freie untere Ende des Zurr- stangenspanners 48 ist mit der jeweiligen Befestigungsstelle 25 verbunden. Dabei sind dem Lashgang 26, von dem aus die Container 11 an ihren Stirnseiten verzurrt werden, den Befestigungsstellen 25 so zugeordnet, dass sie vom Lashgang 26 aus durch einen Lasher zugänglich sind.

In erfindungsgemäß besonderer Weise erfolgt die Zurrung der Container 11 mit den Zurr- mitteln derart, dass jedes Zurrmittel, also die Zurrstange 47 und der ihr zugeordnete Zurrstangenspanner 48, einen Zurrwinkel von über 50° einnimmt. Unter Zurrwinkel ist derjenige Winkel zu verstehen, der zwischen einer Vertikalen, insbesondere einer senk- rechten Längsseitenwand des betreffenden Containers 11, und der Längserstreckungs- richtung des Zurrmittels, insbesondere der Zurrstange 47, eingeschlossen ist. Dieser Zurrwinkel ist in den Fig.. 6 bis 8 der Einfachheit halber in Bezug auf ein Zurrmittel, mit dem Winkel a angedeutet. Aufgrund dieses im Gegensatz zur üblichen Zurrung verhältnismäßig großen Zurrwinkels erhalten die Zurrmittel, insbesondere die Zurrstangen 47, einen verhältnismäßig flachen Verlauf, wodurch sie kürzer ausgebildet sein können und eine günstige Einleitung der Zurrkräfte in die Eckbeschläge der Container 11 herbei- führen.

Zur Erzielung eines Zurrwinkel von mindestens 50° sind die Befestigungsstellen 25 für die Zurrmittel, insbesondere die Zurrstangenspanner 48, um ein bestimmtes Maß oberhalb der Ebene der Böden derjenigen Container 11 angeordnet, die von den Zurrmitteln an ihren oberen Eckbeschlägen gezurrt werden sollen. Dieses Maß beträgt bei normalhohen Containern (linker Containerstapel 15 in den Fig. 6 bis 8) etwa 1.500 mm bis 1.800 mm, liegt vorzugsweise zwischen 1.600 mm und 1.700 mm. Es handelt sich hierbei um das in den Fig. 6 bis 8 eingezeichnete Maß h2. Bei überhohen Containern, die im rechten Containerstapel 15 der Fig. 6 bis 8 eingezeichnet sind, befinden sich die Befestigungs- stellen 25 auf einem Abstand über den Böden der Container 11, deren obere Eck- beschläge mit den Zurrmiteln verzurrt werden, von 1.800 mm bis 2.100 mm, vorzugsweise 1.900 mm bis 2.000 mm. Dieses Maß ist in den Fig. 6 bis 8 als h4 eingezeichnet. Auf den Höhen der Maße h2 bzw. h4 oder geringfügig darüber sind auch die Befestigungsstellen 25 derjenigen Zurrmittel angeordnet, die mit unteren Eckbeschlägen der Container 11 in der nächsthöheren Containerlage verbunden werden (in Fig. 6 bis 8 nicht eingezeichnet).

Sofern es im Stauplan des Containerschiffs 10 vorgesehen ist, an den einzelnen Stell- plätzen wahlweise normalhohe oder auch überhohe Container 11 oder auch abwechselnd normalhohe und überhohe Container zu stapeln, sind an den Stielen 53 mehrere mit einem Abstand von 200 mm bis 400 mm, vorzugsweise etwa 300 mm, übereinander- liegende Befestigungsstellen 25 angeordnet, so dass je nach Bedarf wahlweise untere Befestigungsstellen 25 für normalhohe Container 11 und obere Befestigungsstellen 25 für

höhere Container 11 verwendet werden können, und so stets die Einhaltung eines Zurr- winkels von 50° oder mehr gewährleistet ist.

Alternativ kann es ausreichen, nur auf etwa einer Höhe liegende Befestigungsstellen 25 dem betreffenden Lashgang 26 zuzuordnen, wobei der Abstand der Befestigungsstellen oberhalb der Laufebene des Lashgangs 26 bzw. oberhalb der Bodenebene der an oberen Eckbeschlägen zu zurrenden Containern 11 so zu bemessen, dass sowohl bei normal- hohen Containern 11, als auch überhohen Containern 11 oder eine gemischte Überein- anderstapelung unterschiedlich hoher Container 11 der Zurrwinkel jeweils mindestens 50° entspricht.

Der Abstand der Befestigungsstellen 27 über der Laufebene des jeweiligen Lashgangs 26 ist so gewählt, dass die Befestigungsstellen 25 von einem sich auf der Laufebene des Lashgangs 26 befindlichen Lasher gut zugänglich sind und ein Zurrwinkel von mindestens 50° auch bei unterschiedlich hohen Containern 11 erzielbar ist. Damit der Abstand der Befestigungsstellen 25 über der Laufebene des jeweiligen Lashgangs 26 nicht zu groß ist, befinden sich jedenfalls diejenigen Lashgänge 26, von denen aus die Stirnseiten der Container 11 mit Zurrmitteln an oberen Eckbeschlägen gesichert werden sollen, oberhalb der Ebene der Böden der Container 11 in derjenigen Containerlage, die der Ebene des ihr zugeordneten Lashgangs 26 entspricht. Das bedeutet für das Ausführungsbeispiel der Fig. 8, dass der oberste (vierte) Lashgang 26 oberhalb der Böden der normalhohen Container 11 der vierten Containerlage 41 angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Lashgang 26 gegenüber der Ebene der Böden der vierten Containerlage 41 um ein solches Maß höher gesetzt, dass die Laufebene des obersten Lashgangs 26 sich 400 mm bis 700 mm, vorzugsweise etwa 600 mm, oberhalb der Ebene der Böden der normalhohen Container 11 der vierten Containerlage 11 befindet. Gleiches kann für die darunter liegenden Lashgänge 26 gelten.

Infolge des erfindungsgemäß verhältnismäßig großen Zurrwinkels von mindestens 50° brauchen die Zurrmittel nur eine reduzierte Länge aufzuweisen. Demzufolge beträgt die Länge der Zurrstange 47 und des Zurrstangenspanners 48 jedes Zurrmittels im gespannten Zustand nur etwa 2. 300 mm bis 2. 500 mm, vorzugsweise annähernd 2.400 mm.

Ein bevorzugter Zurrwinkel ergibt sich dann, wenn die Befestigungsstellen 25 für die Zurrmittel um mindestens die halbe Höhe der Container 11 in derjenigen Containerlage, deren obere Eckbeschläge mit den Zurrmitteln verbunden werden soll, gegenüber den unteren Böden dieser Container 11 hochgesetzt sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bedeutet das, dass die Befestigungsstellen 25 sowohl für normalhohe Container 11 (linker Containerstapel) als auch für überhohe Container 11 (rechter Containerstapel) oberhalb der halben Höhe der Container 11 der vierten Containerlage 41 sich befinden, wenn die Zurrung vom obersten (vierten) Lashgang 26 aus erfolgen soll. Auf diese Weise kommen stets große Zurrwinkel von mindestens 50° zustande.

Aus einem Vergleich der Fig. 6 bis 8 ergibt sich, dass der in der Fig. 6 gezeigte zweite Lashgang 26 mit einem der Höhe eines normalhohen Containers 11 übersteigenden Abstand über dem unteren Lashgang 26 angeordnet ist. Der über dem zweiten Lashgang 26 angeordnete dritte Lashgang und auch der über dem dritten Lashgang angeordnete oberste (vierte) Lashgang 26 weisen einen gleichen Abstand zueinander auf, der etwa der Höhe eines normalhohen Containers 11 (8'6") entspricht (vgl. Fig. 6 bis 8).

In Längsschiffsrichtung 19 sind die mit Abstand aufeinander folgenden Stützen 23 jedes Turms 28 durch eine Platte 42 oder ein Blech verbunden, und zwar vorzugsweise verschweißt. In jeder Platte 42 sind übereinander liegende Durchgänge 43 angeordnet, die dazu dienen, die Lashgänge 26 in Querschiffsrichtung des Containerschiffs 10 durch- gängig zu machen. Außerdem sind die Lashgänge 26 an beiden Seiten mit in Quer- schiffsrichtung durchgehenden Geländern 44 versehen. Des Weiteren ist mindestens der obere brückenartige Lashgang 26 durch schräggerichtete Streben 45 zwischen den Stützen 23 und der Unterseite des oberen Lashgangs 26 abgestützt.

Als Kühlcontainer ausgebildete Container 11 weisen an einer Stirnseite ein Kühlaggregat auf. Dieses Kühlaggregat muss zu Kontroll-und Wartungszwecken von der Stirnseite des betreffenden Containers 11 frei zugänglich sein. Insbesondere muss es auch möglich sein, ein defektes Kühlaggregat an Bord des Schiffs bei gestauten Containern 11 aus- wechseln zu können. Damit bei den vorstehend genannten Anforderungen, die an Kühlcontainer gestellt werden, die Lashbrücke 13 nicht stört, ist es vorgesehen, in den Bereichen üblicherweise festgelegter Stauplätze solcher Kühlcontainer den Lashgang 26 bereichsweise schmaler auszubilden oder mindestens einen gesamten Lashgang 26

seitlich gegenüber der vertikalen Mittelebene der Lashbrücke 13 zu versetzen, und zwar so, dass ein ausreichender Abstand zum Lashgang 26 bzw. der Lashbrücke 13 und der zu ihr weisenden Stirnseite des jeweiligen Kühlcontainers entsteht. In erfindungsgemäß besonderer Weise kann die jeweilige Lashbrücke 13 mit einer Zugänglichkeit zu Kühl- containern versehen werden, indem auf der zu den Kühlaggregaten von Kühlcontainern weisenden Seite der betreffenden Lashbrücke 13 die Stützen 23 mindestens teilweise weggelassen sind. Es entstehen so einseitig im Wesentlichen vollständig offene Türme.

Die verbleibenden Stützen 23 auf der den Kühlcontainern weggerichteten Seite der Lashbrücke 13 sind dann durch insbesondere größere Querschnitte entsprechend verstärkt. Um Platz für solche größeren Querschnitte der Stützen 23 zu schaffen, sind dann die Lashgänge 26 gegenüber der Mitte der Lashbrücke 13 etwas versetzt, und zwar in Richtung zu den Kühlcontainern.

Es ist des Weiteren vorgesehen, den Lashbrücken 13, vorzugsweise jeder Lashbrücke 13, mindestens eine Führungseinrichtung zuzuordnen. Diese in den Figuren nicht gezeigte Führungseinrichtung verfügt über einen Rahmen, der entlang einer Seitenebene 30 der jeweiligen Lashbrücke 13 in Querschiffsrichtung verfahrbar ist. Der Rahmen der Führungseinrichtung erstreckt sich über die volle Höhe der Lashbrücke 13 und die Breite vorzugsweise zweier nebeneinander liegender Container 11. Es ist aber auch denkbar, den Rahmen schmaler oder breiter auszubilden, so dass er zur Führung dreier neben- einander liegender oder auch nur eines einzelnen Containers 11 dient. Der Rahmen der Führungseinrichtung ist so ausgebildet, dass er vertikale Führungsschienen für senk- rechte Kanten 52 der Container 11 aufweist, die von der Funktion her wie unter Deck des Containerschiffs 10 angeordnete Führungssäulen von Containerzellen ausgebildet sind.

Die Führungseinrichtung dient auch dazu, Beschädigungen durch mit der Lashbrücke 13 kollidierende Container 11 zu vermeiden, indem die Führungseinrichtung den jeweils auf den Containerstapel 15 abzusenkenden Container 11 oder auch anzuhebenden Container 11 führt.

Der Rahmen der Führungseinrichtung kann durch entsprechende Antriebe, beispielsweise Seil-oder Kettenantriebe, in Querschiffsrichtung vor der Lashbrücke 13 entlang verfahren werden, und zwar an jeweils diejenige Stelle, wo ein Container 11 senkrecht auf den Containerstapel 15 abgesenkt werden soll. Es ist aber auch denkbar, die Führungs- einrichtung frei verfahrbar auszubilden. Dann wird der am Containerkran hängende

Container 11 an derjenigen Stelle, an der sich die Führungseinrichtung momentan befindet, in Kontakt mit den senkrechten Führungen der Führungseinrichtung gebracht, so dass die Kanten 52 des Containers 11 formschlüssig zwischen den Führungen der Führungseinrichtungen gehalten sind. Der Container 11 kann dann unter Mitnahme der Führungseinrichtung über seinen vorgesehenen Stellplatz gefahren und anschließend auf den Containerstapel 15 abgesenkt werden.

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Bezugszeichenliste 10 Containerschiff 11 Container 12 Lukendeckel 13 Lashbrücke 14 Deck 15 Containerstapel 16 Süllrand 17 Lukensüll 18 Mittelebene 19 Längsschiffsrichtung 20 Vorderdeck 21 Achterdeck 22 Stirnseite 23 Stütze 25 Befestigungsstelle 26 Lashgang 27 Knotenbereich 28 Turm 29 Fußpunkt 30 Seitenebene 31 Zwischenraum 32 oberes Ende 33 Lukendeckel 34 untere Ebene 35 zweite Ebene 36 untere Containerlage 37 zweite Containerlage 38 dritte Ebene 39 dritte Containerlage 40 obere Ebene 41 vierte Containerlage 42 Platte 43 Durchgang 44 Geländer 45 Strebe 46 fünfte Containerlage 47 Zurrstange 48 Zurrstangenspanner 49 oberer Eckbeschlag 50 unterer Eckbeschlag 51 Zurrwinkel 52 Kante 53 Stiel