Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING PRINTED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/062535
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to printed products which are folded once, twice or three times, are ejected by a rotary printing machine, or produced by a rotation, are stored temporarily, and then ejected by storage units. Said printed products are folded essentially in the centre and stitched optionally along the additional fold (F). They are then cut in such a way that the first folded edges (F.1) produced in the rotation, and optionally second and third folded edges (F.2 and F.3), are eliminated. In this way, multiple page stitched printed products are created, said printed products consisting of a plurality of sheets folded inside each other, and having a format that can be derived from the basic format of the rotation.

Inventors:
STAUBER ULRICH H (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000655
Publication Date:
June 07, 2007
Filing Date:
November 23, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FERAG AG (CH)
STAUBER ULRICH H (CH)
International Classes:
B41F13/54
Foreign References:
FR2375042A11978-07-21
EP0814044A11997-12-29
US4746107A1988-05-24
US4179107A1979-12-18
US5072919A1991-12-17
GB191014422A1911-01-26
US4279409A1981-07-21
DE19838382A12000-03-02
GB2267056A1993-11-24
US4368879A1983-01-18
EP1209000A12002-05-29
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBÜRO AG (Zürich, CH)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRüCHE

Verfahren zur Herstellung von mehrseitigen, insbesondere mehrseitigen und gehefteten Druckprodukten (21, 22, 31, 41), dadurch gekennzeichnet, dass ein einmal, zweimal oder dreimal gefaltetes, in einer Rotation hergestelltes Rotationsprodukt (20, 30, 40) zur Erzeugung einer zusätzlichen Falzkante (F) mittig gefaltet wird, und dass dann die in der Rotation erzeugten ersten Falzkanten (F.1), ersten und zweiten Falzkanten (F.1 und F.2) oder ersten, zweiten und dritten Falzkanten durch Beschneiden der Produkte quer und/oder parallel zur zusätzlichen Falzkante (F) entfernt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsprodukte (20, 30, 40) vor oder nach der zusätzlichen Faltung entlang der Linie der zusätzlichen Faltung geheftet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsprodukte (20, 30, 40) vor der zusätzlichen Faltung komplettiert werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsprodukte (20, 30, 40) on-line ab Rotation oder ab Lagerformationen zugeführt werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsprodukte (20, 30, 40) als Zweifachnutzen oder Mehrfachnutzen bedruckt sind und dass sie nach der zusätzlichen Faltung und Beschneidung quer zur zusätzlichen Falzkante (F) zertrennt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsprodukte (20) aus gefalteten Bogen bestehen und eine erste Falzkante (Rl) aufweisen und dass die zusätzliche Faltung quer zur ersten Falzkante (F.1) und die Beschneidung quer zur zusätzlichen Falzkante (F) durchge- führt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsprodukte (20, 40) aus gefalteten Bogen bestehen und eine erste

Falzkante (F.1) aufweisen und dass die zusätzliche Faltung parallel zur ersten

Falzkante (F.1) und die Beschneidung parallel zur zusätzlichen Falzkante (F) durchgeführt wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsprodukte (30) aus gefalteten Bogen bestehen und eine erste und eine zweite Falzkante (F.l und F.2) aufweisen und dass die zusätzliche Faltung quer oder parallel zur zweiten Falzkante (F.2) und die Beschneidung quer und parallel zur zusätzlichen Falzkante (F) durchgeführt wird.

9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Faltvorrichtung (4), eine Schneidevorrichtung (6), einen Zuführungsförderer (3) und einen Zwischenförderer (5), wobei der Zuführungsförderer den Ausgang einer Rotationsdruckmaschine (1) und/oder eine Station (2) zur Auflösung von Lagerformationen der Rotationsprodukte mit der Faltvorrichtung (4) und der Zwischenförderer (5) die Faltvorrichtung (4) mit der Schneidevorrichtung (6) verbindet.

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wegförderung der Druckprodukte von der Schneidevorrichtung (6) ein Wegführungsförderer (7) vorgesehen ist.

11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Komplettierungsvorrichtung (8) und/oder eine Heftvorrichtung (9) aufweist und dass der Zuführungsförderer (3) Teile aufweist, durch die die Rotationsprodukte zur Komplettierungsvorrichtung (8) und davon weg und oder zur Heftvorrichtung (9) und davon weg förderbar sind, oder dass der Zuführungsförderer entsprechende Weichen (12) aufweist.

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Heftvorrichtung (9') aufweist und dass der Zwischenförderer (5) Teile aufweist, durch die die Rotationsprodukte zur Heftvorrichtung (9') und davon weg förderbar sind, oder dass der Zwischenförderer (5) entsprechende Weichen (12) aufweist.

13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Nachbearbeitungsstation (11) aufweist und dass der Wegführungsförderer (7) Teile aufweist, durch die die Rotationsprodukte zur Nachbearbeitungsstation (11) und davon weg förderbar sind, oder dass der Wegführungsförderer (7) entsprechende Weichen (12) aufweist.

14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbearbeitungsstation (11) eine Trennvorrichtung zur Zertrennung von Doppel- oder Mehrfachnutzen, eine Adressiervorrichtung, eine Klebebin- devorrichtung und/oder eine weitere Komplettiervorrichtung aufweist.

Description:

VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG VON

DRUCKPRODUKTEN

Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Weiterverarbeitung von Druckprodukten und betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung nach den Oberbegriffen der entsprechenden Patentansprüche. Verfahren und Einrichtung dienen zur Herstellung von mehrseitigen Druckprodukten.

Mehrseitige, insbesondere mehrseitige und geheftete Druckprodukte werden beispielsweise hergestellt durch Sammeln gefalteter Bogen auf sattelförmigen Auflagen und anschliessendes Heften auf den Auflagen. Auch Rotationsdruckmaschinen sind üblicherweise ausgerüstet, um direkt mehrseitige und geheftete Druckprodukte herzustellen. Solche mehrseitigen Druckprodukte werden üblicherweise an zwei oder drei Kanten beschnitten.

üblicherweise sind Druckprodukte, die im Zeitungsdruck hergestellt werden, das heisst von einer Rotationsdruckmaschine ausgelegt werden, fertige Zeitungen oder Zeitschriften. Diese werden gegebenenfalls noch mit vorgängig gedruckten Beilagen komplettiert und dann gestapelt und verpackt, aber sie werden üblicherweise selbst nicht durch eine weitere Bearbeitung verändert. Die Rotation verarbeitet Papierbahnen von beispielsweise l'26O mm Breite, die beidseitig bedruckt und dann in verschiedener Weise je nach zu erstellendem Produkt längs geschnitten, längs gefaltet, quer geschnitten und/oder quer gefaltet werden.

Die von der Rotation ausgelegten Druckprodukte sind also beispielsweise einmal gefaltet und weisen ein Format von 235 x 315 (Tabloid, beispielsweise 4 oder 16 inein- andergefaltete Bogen) oder ein Format von 315 x 470 mm (Zeitungsbund, beispielsweise zwei ineinander gefaltete Bogen, die ein Heft bilden, oder vier aufeinanderlie- gende Hefte). Die zweimal gefalteten Produkte haben üblicherweise ein Format von 315 x 235 mm (zweimal gefaltete Zeitungen, die aus einem Heft oder aus einer Mehrzahl von ineinandergefalteten Heften bestehen). Es ist auch möglich, in der Rotation zweimal gefaltete Produkte (Zeitungen) ein drittes Mal zu falten (Dreifalz). Wie die als Beispiele genannten, in einer Rotationsdruckmaschine herstellbaren Druckprodukte lassen sich auch andere Druckprodukte in der Rotation herstellen, wobei die Formate aber eigentlich immer ableitbar sind vom Grundformat l'26O x 470 mm im wesentlichen durch mehrmaliges Halbieren in Längsrichtung (parallel zur Länge der Papierbahn) und/oder Querrichtung (parallel zur Breite der Papierbahn).

Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit denen in einfachster Weise verschiedenartige, mehrseitige Druckprodukte herstellbar sind.

Die Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Einrichtung, wie sie in den Patentansprüchen definiert sind.

Das erfindungsgemässe Verfahren besteht im wesentlichen darin, Druckprodukte, die von der Rotation ausgelegt werden, also Druckprodukte (Rotationsprodukte) wie sie in beispielhafter Weise oben beschrieben sind, weiter zu bearbeiten, das heisst, die Druckprodukte ein zusätzliches Mal zu falten und derart zu Beschneiden, dass der zusätzliche Falz den Rücken des fertigen Produktes bildet und alle in der Rotation erstellten Falze entfernt werden. Gegebenenfalls werden die Produkte vor oder nach

dem zusätzlichen Falzen in an sich bekannter Weise geheftet. Selbstverständlich sind die Seiten des fertigen Druckproduktes bereits beim Bedrucken der Papierbahn entsprechend ihrer Anordnung im fertigen Produkt auf der Papierbahn anzuordnen und auszurichten.

Gegebenenfalls werden die Rotationsprodukte vor dem zusätzlichen Falten und gegebenenfalls Heften noch komplettiert, das heisst, sie werden vervollständigt durch Zugabe von Teilprodukten und/oder Beilagen, die durch Einstecken, Sammeln oder Zusammentragen mit den Druckprodukten vereinigt werden. Die durch das Komplettieren zugegebenen Teilprodukte oder Beilagen, die dasselbe Format haben kön- nen wie das Rotationsprodukt oder ein anderes, werden also ebenfalls der zusätzlichen Faltung und gegebenenfalls der Heftung unterzogen.

Es ist auch möglich, in der Rotation Doppelnutzen zu drucken und diese gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren zu bearbeiten und nach dem Beschneiden entsprechend zu zertrennen. Auch andere Nachbearbeitungen sind denkbar.

Im erfindungsgemässen Verfahren werden die von der Rotation hergestellten Druckprodukte entweder direkt, das heisst on-line bearbeitet oder sie werden zuerst beispielsweise in Wickeln, Stapeln oder Stangen zwischengelagert, um aus der Lagerung in das erfindungsgemässe Verfahren im wesentlichen ebenfalls als kontinuierlicher Strom (z.B. Schuppenstrom) eingespeist zu werden.

Beispielhafte Ausführungsformen von Verfahren und Einrichtung gemäss Erfindung und Beispiele von dadurch hergestellten Druckprodukten werden im Detail beschrieben anhand der folgenden Figuren. Dabei zeigen:

- A -

Figur 1 ein Blockschema einer erfindungsgemässen Einrichtung zur Erläuterung des Verfahrensprinzips;

Figur 2 die erfindungsgemässe Herstellung mehrseitiger, gegebenenfalls gehefteter Druckprodukte aus einmal gefalteten Rotationsprodukten (Tabloid);

Figur 3 die erfindungsgemässe Herstellung mehrseitiger, gegebenenfalls gehefteter Druckprodukte aus zwei Mal gefalteten Rotationsprodukten (Zweifalz);

Figur 4 die erfindungsgemässe Bearbeitung von Rotationsprodukten in der Form von Doppelnutzen.

Figur 1 ist ein Blockschema der erfindungsgemässen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Ausgezogen dargestellte Boxen stellen für die Erfindung notwendige Vorrichtungen bzw. notwendige Verfahrensschritte dar, gestrichelt dargestellte Boxen stellen optionale Vorrichtungen bzw. optionale Verfahrensschritte dar. Die Boxen miteinander verbindende Linien mit Richtungspfeilen stellen Förderwege dar, auf denen die Druckprodukte von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation gefördert werden (ausgezogene Linien: Förderwege für die einfachste Ausführungsform; gestichelte Linien: zusätzliche oder optionale Förderwege).

Es ist also möglich, eine sehr einfache Einrichtung zu realisieren (nur ausgezogene Einheiten) und damit im wesentlichen nur die einfachste Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens durchzuführen. Ebenso ist es möglich, eine Einrichtung mit den notwendigen und einer oder mehreren optionalen Vorrichtungen einzurichten und damit eine immer gleichbleibende Ausführungsform des Verfahrens durchzuführen. Ferner ist es aber auch möglich, die notwendigen Vorrichtungen und eine Mehr-

zahl von optionalen Vorrichtungen vorzusehen und die Fördermittel zwischen den Vorrichtungen mit steuerbaren Weichen auszugestalten, derart, dass optionale Vorrichtungen bzw. Verfahrensschritte wahlweise bypassiert werden können. Mit einer solchen Einrichtung können in flexibler Weise verschiedene oder gleiche Rotationsprodukte nach verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens bearbeitet werden.

Die Bearbeitungsvorrichtungen und die Fördervorrichtungen der erfindungsgemässen Einrichtung sind alle im wesentlichen bekannt und werden aus diesem Grunde im Folgenden nicht im Detail beschrieben.

Die erfindungsgemässe Einrichtung schliesst on-line an eine Rotationsdruckmaschine 1 und/oder an eine Station 2 an. Die Rotation 1 verarbeitet Rollen R von Papierbahnen zu Rotationsprodukten. Die Station 2 erstellt aus Lagerformationen von Rotationsprodukten (z.B. Wickel, Stapel oder Stangen) einen im wesentlichen kontinuierlichen Zuführungsstrom von Rotationsprodukten. Der Station 2 kann ein Zwi- schenlager (nicht dargestellt) vorgeschaltet sein, in dem von Rotationsprodukten der Rotation 1 Lagerformationen erstellt und zwischengelagert werden. Die Rotationsprodukte können aber auch von anderen Rotationen hergestellt und für die erfindungsgemässe Bearbeitung in Lagerformationen zugeliefert werden.

Die erfindungsgemässe Einrichtung beginnt in der Figur 1 bei der senkrechten, strichpunktierten Linie mit einem Zuführungsförderer 3 für die Zuförderung der Rotationsprodukte. Gemäss der einfachsten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden die zugeführten Rotationsprodukte direkt der zusätzlichen Faltung unterzogen (Faltvorrichtung 4) und dann zwischengefördert (Zwischenförderer 5), beschnitten (Schneidevorrichtung 6) und dann weggefördert (Wegführungsförde- rer 7).

Wahlweise werden die der erfindungsgemässen Einrichtung zugeführten Rotationsprodukte vor der zusätzlichen Faltung komplettiert (Komplettierungsvorrichtung 8) und/oder entlang einer Mittellinie geheftet (Heftvorrichtung 9). Die Komplettiervorrichtung 8 ist dabei beispielweise eine Vorrichtung zum Sammeln (z.B. Sammeltrommel) zum Einstecken (z.B. Einstecktrommel) oder ein System zum Zusammentragen, wobei die den Rotationsprodukten zuzugebenden Teilprodukte und/oder Beilagen mit Hilfe der weiteren Zuführungsförderer 10 zugeführt werden.

Nach der Faltung (Faltvorrichtung 4) und vor dem Beschneiden (Schneidevorrich- tung 6) können die Druckprodukte optional geheftet werden (Heftvorrichtung 9')- Nach dem Beschneiden (Schneidevorrichtung 6) können sie noch nachbearbeitet werden (Nachbearbeitungsstation 11). Die Nachbearbeitungsstation 11 kann eine oder mehrere Nachbearbeitungsvorrichtungen aufweisen, beispielsweise eine Vorrichtung zum Zertrennen von Doppelnutzen, eine Vorrichtung zum Adressieren, eine Vorrichtung zur Rückenleimung von nicht gehefteten Druckprodukten, eine Vor- richtung für eine weitere Komplettierung (z.B. Einkleben von Karten, Mustern oder kleinen Zetteln) etc.

Wenn die erfindungsgemässe Einrichtung eine oder mehrere der optionalen Vorrichtungen 8, 9, 9' und/oder 11 aufweist, werden die Druckprodukte diesen Vorrichtungen über entsprechende Teilstücke von Zuführungsförderer 3, Zwischenförderer 5 und/oder Wegführungsförderer 7 in unveränderbarer Weise zugefördert und davon weggefördert. Es können aber auch entsprechend Weichen (Punkte 12) vorgesehen werden, so dass die Druckprodukte je nach Weichenstellung eine verschiedene Sequenz von Bearbeitungsschritten durchlaufen können.

Figuren 2 bis 4 zeigen Beispiele von Rotationsprodukten, die gemäss dem erfin- dungsgemässen Verfahren bearbeitet werden. Die in den Figuren dargestellten Bei-

spiele illustrieren eine nur sehr kleine Auswahl von Ausführungsformen des erfin- dungsgemässen Verfahrens und von Druckprodukten, die damit herstellbar sind. Die Erfindung ist in keiner Weise auf diese Beispiele beschränkt sondern umfasst die Bearbeitung aller Produkte der Rotation durch mindestens zusätzliches Falten und Be- schneiden und die dadurch erstellbaren Druckprodukte.

Figur 2 zeigt zwei Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens, die von einem einmal gefalteten Rotationsprodukt 20 ausgehen. Das Rotationsprodukt 20 hat eine Falzkante F.l (erster Falz). Es ist beispielsweise ein Tabloid und besteht aus vier ineinander gefalteten Bogen (16 bedruckte Seiten). Durch den Schritt des zusätzli- chen Faltens quer zur Falzkante F.l, der wahlweise mit oder ohne Vorfalz durchgeführt werden kann, wird die Höhe des Rotationsproduktes im wesentlichen halbiert und es entsteht die zusätzliche Falzkante F. Durch Beschneiden der ersten Falzkante F.l (entlang der strichpunktiert dargestellten Schnittlinie S.l) entsteht das Druckprodukt 21, das aus ineinaridergefalteten Bogen besteht, das 32 bedruckte Seiten auf- weist und das ein Format von beispielsweise etwa 157 x 225 mm hat. Das Druckprodukt 21 kann zusätzlich noch geheftet werden (Heftung H). Selbstverständlich kann zusätzlich zur Beschneidung entlang der Schnittlinie S.l die andere zur Schnittlinie S.l parallele Kante des zusätzlich gefalteten Produktes ebenfalls beschnitten werden.

Figur 2 zeigt als weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens aus- gehend vom gleichen, einmal gefalteten Rotationsprodukt 20 (z.B. Tabloid mit 16 bedruckten Seiten) eine vor der zusätzlichen Faltung durchgeführte Heftung entlang einer parallel zur ersten Falzkante F.l verlaufenden Mittellinie, eine zusätzliche Faltung entlang der Heftlinie und eine Beschneidung im Bereiche der ersten Falzkante F.l (Schnittline S.l). Diese Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens führt zu einem Druckprodukt 22, das wie das Druckprodukt 21 aus ineinandergef al- teten Bogen besteht und ein Format von ca. 117 x 315 mm aufweist. Bei entsprechender Heftung und insbesondere Bedruckung der Seiten könnte das Druckprodukt

22 auch ein Doppelnutzen sein, der nach dem Beschneiden der ersten Falzkante F.l quer zur zusätzlichen Falzkante mittig in zwei Druckprodukt zertrennt würde (siehe Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens gemäss Figur 4).

In beiden Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens, die in der Figur 2 dargestellt sind, könnten die Rotationsprodukte 20 selbstverständlich vor der zusätzlichen Faltung und gegebenenfalls Heftung komplettiert werden, das heisst, es könnte beispielsweise auf das Rotationsprodukt 20 ein gleiches Rotationsprodukt oder eine Mehrzahl von gleichen Rotationsprodukten, die beispielsweise früher gedruckt wurden, durch Zusammentragen aufgelegt werden. Das resultierende Druck- produkt 21 oder 22 hätte dann entsprechend mehr Seiten als im oben beschriebenen Beispiel.

Figur 3 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens. Das Rotationsprodukt 30 ist in diesem Falle zwei mal gefaltet (erste Falzkante F.l und zweite Falzkante F.2). Es besteht beispielsweise aus zwei ineinan- dergefalteten Bogen und hat ein Format von 315 x 235 mm (Zeitungsformat). Es wird längs einer Mittellinie quer zur zweiten Falzkante F.2 geheftet und zusätzlich gefalzt (zusätzliche Falzkante F) und dann im Bereiche der ersten und zweiten Falzkanten F.l und F.2 (Schnittlinien S.l und S.2) oder im Bereich aller drei Kanten (au- sser zusätzliche Falzkante) beschnitten. Das entstehende Druckprodukt 31 besteht aus acht ineinander gefalteten Bogen, hat also 32 bedruckte Seiten und ein Format von ca. 157 x 235 mm. Selbstverständlich kann das Rotationsprodukt 30 auch in dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens vor der zusätzlichen Faltung und gegebenenfalls Heftung komplettiert werden, dadurch, dass beispielsweise in das Rotationsprodukt 30 eine oder mehrere Beilagen eingesteckt werden. Die Beilage oder Beilagen können dabei dasselbe Format aufweisen wie das Rotationsprodukt 30 oder sie können auch kleiner sein. Wenn die Beilagen ein kleineres Format aufweisen, muss mit einer entsprechenden Ausrichtung der Beilagen relativ zu

den Rotationsprodukten 30 dafür gesorgt werden, dass alle Beilagen gefaltet und gegebenenfalls auch geheftet werden und damit zu einem integralen Bestandteil des fertigen Druckproduktes 31 werden.

Figur 4 zeigt eine weitere, beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens. Das in dieser Ausführungsform bearbeitete Rotationsprodukt 40 ist einmal gefalzt (erste Falzkante F.l) und die gedruckten Seiten sind im Sinne eines Doppelnutzens angeordnet und ausgerichtet. Das Rotationsprodukt besteht beispielsweise wie ein einzelnes Heft (oder Bund) einer Zeitung aus zwei ineinander gefalteten Bogen und hat ein Format von 315 x 470 mm. Im inneren der beiden Bogen kann auch noch ein halber Bogen liegen. Das Rotationsprodukt 40 wird parallel zur ersten Falzkante F.l mittig gefaltet (zusätzliche Falzkante F) und geheftet (Heftung H), wobei die Heftung keine mittlere Klammer aufweisen soll. Dann wird das Produkt im Bereiche der ersten Falzkante F.l oder dreiseitig beschnitten (Schnittlinie S.l) und an- schliessend quer zur zusätzlichen Falzkante F mittig zertrennt (Zertrennungslinie Z). Es entstehen zwei Druckprodukte, die je 16 bedruckte Seiten (mit halbem Bogen: 24 bedruckte Seiten) aufweisen und ein Format von ca. 157 x 235 mm haben. Je nach Bedruckung der Papierbahn sind die beiden Druckprodukte 41 gleich oder voneinander verschieden.

Selbstverständlich ist es auch möglich, ein entsprechend bedrucktes Rotationspro- dukt (Mehrfachnutzen) nach der zusätzlichen Faltung und Beschneidung in mehr als zwei Druckprodukte zu zertrennen, die dann entsprechend kleinere Formate aufweisen. Auch in der Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens, wie es in der Figur 4 dargestellt ist, ist es möglich, das Rotationsprodukt vor der zusätzlichen Faltung und gegebenenfalls Heftung zu komplettieren, wobei auch die zuzugebenden Teilprodukte und/oder Beilagen als Doppelnutzen oder Mehrfachnutzen auszubilden sind.